DE19937252B4 - Abspanneinrichtung für Förder- und/oder Gewinnungsanlagen - Google Patents

Abspanneinrichtung für Förder- und/oder Gewinnungsanlagen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft Abspanneinrichtungen 10 für Förder- oder Gewinnungsanlagen 3 in untertägigen Gewinnungsbetrieben mit einem Paar von Abspannzylindern 11, 12, von denen der eine Abspannzylinder 11 als Druckzylinder und der andere Abspannzylinder 12 als Zugzylinder ausgebildet ist. Die Abspannzylinder 11, 12 sind an ihrem einen Ende mit Anschlußgelenken 13 über bewegliche Konsolen 18 an den Liegendkufen 51 von Ausbaueinheiten II befestigt und mit Anschlaggelenken 14 an den anderen Enden seitlich an einer beweglichen Konsole angelenkt, die an dem Schreitbalkenvorsatzteil 8 eines zweiteilig ausgebildeten Schreitbalkens 6 einer mittleren Ausbaueinheit I in verschiedenen Positionen festlegbar ist. Mit der Abspanneinrichtung 10 kann beinahe jeder Abstand zwischen den Liegendkufen 51, 51' und der Gewinnungsanlage 3 überbrückt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abspanneinrichtung für Förder- und/oder Gewinnungsanlagen in untertägigen Gewinnungsbetrieben nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • In untertägigen Gewinnungsbetrieben, wie z.B. beim Abbau von Flözen in steiler Lagerung, ist es üblich, die Förder- und/oder Gewinnungsanlagen mittels meist hydraulischer Abspanneinrichtungen gegen Abrutschen zu sichern. Bevorzugt kommt zum Abspannen die sogenannten Blockabspannung zum Einsatz. Bei den Blockabspannungen wurden früher mehrere, parallel nebeneinander angeordnete, drückend wirkende Abspannzylinder zwischen den Liegendkufen der Ausbaueinheit und dem Förderer eingeschaltet. Anfänglich wurden die Abspannzylinder mittig an den Förderer angeschlossen und die Achsen der Spannzylinder wurden parallel zur Versatzrichtung angeordnet. Der Einsatz dieser Blockabspannung zeigte jedoch, daß mit den Spannzylindern unbeabsichtigt Momente in die Gewinnungsanlage eingeleitet wurden, die zu einem Versteuern der Gewinnungsanlage führten.
  • In neueren Enwicklungen wurden deshalb die Abspannzylinder in Zweierblöcken angeordnet, wobei die Achsen dieser Abspannzylinder gegeneinander geneigt sind. Einer der Spannzylinder arbeitet dabei drückend, während der andere Spannzylinder ziehend auf den Förderer einwirkt. Eine derartige Förderer- und Gewinnungsanlage zeigt die gattungsgemäße DE 37 15 781 C2 . Die Abspannzylinder haben einerseits ihr Widerlager an Liegendkufen, andererseits sind sie an einer fest mit dem Förderer verbundenen Konsole befestigt. Das dem Vorrücken der gesamten Gewinnungsanlage dienende Schreitwerk ist jeweils zwischen zwei Liegendkufen angeordnet und ist über einen Schreitbalken mit der an dem Förderer angebrachten Konsole verbunden.
  • Durch Neuentwicklungen und Standardisierungen der Ausbauschilde ist der Abstand zwischen den Schildkufen der Ausbaueinheit und der Förder- oder Gewinnungsanlage zunehmend größer geworden. Die jüngsten Neuentwicklungen haben nun jedenfalls in Deutschland zu einem Standardschild geführt, der nur über aufwendige und teure Umrüstarbeiten mit den im Einsatz befindlichen und vorhandenen Ausbaueinheiten einsetzbar ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abspanneinrichtung zu schaffen, die bei geringen Umrüstkosten ein Verwenden der neuen Standardschilde sowie ein Beibehalten einer Vielzahl der im Einsatz befindlichen Teile und gegebenenfalls der paarweise angeordneten Abspannzylinder ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die anderen Anschlaggelenke der Abspannzylinder, die nicht an den Liegendkufen der Ausbaueinheiten angeordnet sind, seitlich an dem Schreitbalken angelenkt sind. Diese Maßnahme bietet in überraschender Weise mehrere Vorteile. Während im Stand der Technik bei den Abspanneinrichtungen für Gewinnungsanlagen mit paarweise angeordneten Spannzylindern die Anschlußgelenke jeweils unmittelbar über die Konsolen an den Förderer- oder Gewinnungsanlagen angelenkt waren, ist erfindungsgemäß nun vorgesehen, daß die Anschlaggelenke der Abspannzylinder an dem Schreitbalken angelenkt sind. Die Abspannzylinder müssen daher nicht den gesamten Abstand zwischen den vorderen Enden der Liegendkufen und der Gewinnungsanlage überbrücken, sondern es reicht aus, daß sich die Abspannzylinder über den Verschiebeweg des Schreitwerks verschieben lassen. Durch die seitliche Anbringung der Abspannzylinder an dem Schreitbalken wird gleichzeitig die Befahrungswanne bzw. der Befahrungsweg weitestgehend freigehalten.
  • Vorzugsweise bilden drei Ausbaueinheiten eine Abspanneinheit, wobei das Schreitwerk der mittleren Ausbaueinheit an einer Traverse gelagert ist und an den Liegendkufen der äußeren Ausbaueinheiten die Anschlußgelenke der Spannzylinder widergelagert sind. Die Abspanneinheit kann dann drei Schreitbalken aufweisen, wobei die Abspannzylinder nur an dem mittleren Schreitbalken seitlich angelenkt sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind der oder die Schreitbalken aus einem Schreitbalkenkasten und einem Schreitbalkenvorsatzteil gebildet. Bei dieser Ausgestaltung kann mit der Abspanneinrichtung beinahe jeder Abstand zwischen den Liegendkufen bzw. dem Schreitwerk und der Gewinnungsanlage überbrückt werden. Vorzugsweise ist hierzu das Schreitbalkenvorsatzteil innerhalb des Schreitbalkenkastens verschieblich angeordnet und mit wenigstens einem Befestigungsmittel festlegbar. Das Befestigungsmittel kann ein Steckbolzen, Gewinnungsbolzen od.dgl. sein. Vorzugsweise bildet dann nur das Schreitbalkenvorsatzteil eine Befahrungswanne bzw. ist derart ausgebildet, daß es eine Befahrunswanne abstützt, so daß die Breite der Befahrungswanne gegebenenfalls an den zur Verfügung stehenden Abstand zwischen Schreitbalkenkasten und Förderer angepasst werden kann.
  • Bei der zweiteiligen Ausführung der Schreitbalken können bei einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform die Anschlaggelenke an dem Schreitbalkenvorsatzteil angelenkt sein. Bei einer ersten Ausgestaltung dieser Variante sind die Anschlaggelenke der Spannzylinder mit unmittelbar, insbesondere fest an dem Schreitbalkenvorsatzteil angebrachten Anschlägen gelenkig verbunden. Die Schreitbalkenversatzteile können hierzu an ihren Längsseiten jeweils nur einen oder mehrere, in Schreitrichtung zueinander versetzt angeordnete Anschläge aufweisen. Bei einer zweiten alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsform dieser Variante sind die Anschlaggelenke der Abspannzylinder nur mittelbar mit dem Schreitbalkenvorsatzteil verbunden. Hierzu sind sie seitlich an einer Konsole angelenkt, die an dem Schreitbalkenvorsatzteil festlegbar ist. Die Konsole kann z.B. als Steckkonsole ausgebildet sein, so daß durch Umstecken der Konsole dieselben Abspannzylinder sowohl bei unterschiedlich auskragender Länge der Schreitbalkenvorsatzstücke als auch bei Ausbau- bzw. Abspanneinheiten, die Liegendkufen mit anderen Kufenlängen aufweisen, verwendet werden können.
  • Um die Befahrungswanne und somit den Befahrungsweg nahezu vollständig freizuhalten, können bei einer zweiten alternativen Ausführungsform die Anschlaggelenke der Abspannzylinder seitlich an dem Schreitbalkenkasten angelenkt sein. Vorzugsweise sind die Anschlaggelenke dabei nahe des abbaustoßseitigen Endes des Schreitbalkenkastens angelenkt.
  • Die erfindungsgemäße Abspanneinrichtung ist besonders vorteilhaft ausgebildet, wenn, wie an sich bekannt, die an den äußeren Liegendkufen angeordneten Anschlußgelenke in Schreitrichtung verstellbar, gegebenenfalls mittels einer beweglichen Konsole, an den Liegendkufen festlegbar sind.
  • Vorzugsweise sind sämtliche Ausführungsformen derart ausgebildet, daß der Schreitbalken, an dem die Abspannzylinder angelenkt sind, über einen Stangenkopf oder ein ähnliches Verbindungselement mit dem Schreitzylinder bzw. der Kolbenstange des Schreitzylinders verbunden ist.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen
  • 1 eine Seitenansicht einer schreitenden Ausbaueinheit mit Gewinnungsanlage und erfindungsgemäßer Abspanneinrichtung;
  • 2 schematisch vereinfacht eine Draufsicht auf den schreitenden Ausbau mit Blockabspannung nach 1;
  • 3 schematisch vereinfacht einen schreitenden Ausbau mit Blockabspannung nach einer ersten alternativen Ausführungsform; und
  • 4 schematisch vereinfacht einen schreitenden Ausbau mit Blockabspannung nach einer zweiten alternativen Ausführungsform.
  • In 1 ist eine insgesamt mit 100 bezeichnete Abspanneinheit eines schreitenden Ausbaus in Seitenansicht gezeigt. Ein Gewinnungshobel 1 stützt sich an der Hobelführung 2 eines Strebförderers 3 ab. Die aus diesen Elementen gebildete Gewinnungsanlage wird mittels der Rückvorrichtung 50 automatisch gesteuert um ein optimales Maß in Richtung auf den Kohle- oder Abbaustoß 4 vorgerückt, wobei die Neigung des Strebförderers mittels der Auslegersteuerung 5 stufenlos verändert und dem Flözverlauf angepasst werden kann. Die Rückvorrichtung 50 weist Liegendkufen 51 auf, an denen sich nicht gezeigte hydraulische Stempel und Lenker 52 in Fußlagern 53 abstützen. Die Lenker 52 sind mit einem nicht gezeigten Bruchschild verbunden, an dem abbaustoßseitig eine Hangendkappe angeschlossen ist, die von den hydraulischen Stempeln unterstützt wird.
  • Wie deutlicher aus den 2 bis 4 ersichtlich ist, wird die Rückbewegung des zwischen zwei Liegendkufen 51 bzw. 51' angeordneten Schreitwerks 20 über einen insgesamt mit 6 bezeichneten Schreitbalken, der aus einem Schreitbalkenkasten 7 und einem Schreitbalkenvorsatzteil 8 gebildet ist, auf die Gewinnungsanlage übertragen. Die in den Figuren gezeigte mittlere Ausbaueinheit I ist mit einer Blockabspanneinrichtung versehen, die zwei gegeneinander geneigte Abspannzylinder 11, 12 aufweist. Die Abspannzylinder 11, 12 sind mit ihrem einen Ende, mithin versatzseitig mittels Anschlußgelenken 13 an den abbaustoßseitigen Enden der Liegendkufen 51 der äußeren Ausbaueinheiten II angelenkt, so daß die Anschlußgelenke 13 ein versatzseitiges Wider lager für die Abspannzylinder 11, 12 bilden. Die abbaustoßseitigen Anschlaggelenke 14 an den anderen Enden der Abspannzylinder 11, 12 sind an dem Schreitbalken 6 angelenkt. Aus der 1 ist auch ersichtlich, daß die Abspannzylinder 11, 12 zum Liegenden 9 geneigt angeordnet sind, wobei die Anschlußgelenke 13 einen größeren Abstand vom Liegenden 9 als die Anschlaggelenke 14 aufweisen.
  • In 2 sind für eine erste Ausführungsform die Abspanneinrichtung 10 und das Schreitwerk 20 der Rückeinrichtung 50 schematisch gezeigt. Die Rückeinrichtung 50 (bzw. die Abspanneinheit 100) weist eine mittlere Ausbaueinheit I mit Liegendkufen 51' und zwei an deren Seiten angeordnete äußere Ausbaueinheiten II mit Liegendkufen 51 auf. Die Abspanneinrichtung 10 ist als hydraulische Abspanneinrichtung ausgeführt, wobei der Abspannzylinder 11 als Druckzylinder und der Abspannzylinder 12 als Zugzylinder ausgebildet ist, wie dies an sich für Blockabspanneinrichtungen in Abhängigkeit von der Einfallrichtung E bekannt ist. Die Zylinderachsen der Abspannzylinder 11, 12 sind zueinander und auf den zwischen diesen angeordneten Schreitbalken 6 in Abbaustoßrichtung zu geneigt. Sowohl der Schreitbalken 6 der Ausbaueinheit I als auch die Schreitbalken 6' der Ausbaueinheiten II sind, wie oben bereits angedeutet, zweiteilig ausgeführt und werden von einem versatzseitigen Schreitbalkenkasten 7 bzw. 7' und dem abbaustoßseitigen Schreitbalkenvorsatzteil 8 bzw. 8' gebildet.
  • Das Schreitwerk 20 weist doppelt wirkende hydraulische Schreitzylinder 21 auf, die zwischen zwei nebeneinander liegenden Liegendkufen 51, 51 bzw. 51', 51' einer jeden Ausbaueinheit I, II angeordnet sind und versatzseitig sich an einer Traverse 22 abstützen, die an den entsprechenden Liegendkufen 51', 51' bzw. 51, 51 befestigt ist. Der Schreitzylinder 21 weist eine Kolbenstange 23 auf, die in an sich bekannter Weise über den Stangenkopf 24 auf den Schreitbalkenkasten 7, 7' einwirkt, um so wahlweise beim schreitenden Ausbau den Strebförderer 3 zum Abbaustoß 4 hin vorzurücken (2) oder die Liegendkufen 51, 51 bzw. 51', 51' bei eingezogener Kolbenstange 23 nachzuziehen (3 und 4).
  • Die in 2 gezeigte Blockabspannung 10 besteht aus den beiden Abspannzylindern 11, 12, deren abbaustoßseitige Anschlaggelenke 14 an einer beweglichen Konsole 30 befestigt sind, die den Schreitbalkenvorsatzteil 8 umgreift. Die bewegliche Konsole 30 ist als Steckkonsole ausgebildet, so daß sie in verschiedenen Lagen bzw. Positionen am Schreitbalkenvorsatzteil 8 z.B. über eine Steckverbindung, Schrauben od.dgl. arretiert werden kann. Für die gelenkige Befestigung der Anschlaggelenke 14 der Abspannzylinder 11, 12 weist die Konsole 30 seitlich, d.h. an den den Liegendkufen 51 bzw. den an deren vorderen Enden angeordneten Anschlußgelenken 13 zugewandten Seiten, Gabelgelenkstücke 31 auf. Die Verbindung zwischen den Gabelgelenkstücken 31 und den Anschlaggelenken 14 erfolgt über Gelenkbolzen 32.
  • Die Abspannzylinder 11, 12 liegen in der Grundstellung des Schreitausbaus, d.h. bei eingefahrenen Abspannzylindern 11, 12, dicht vor den Enden der Liegendkufen 51' und zumindest annähernd parallel zur Längsrichtung des Strebförderers 3 bzw. der Gewinnungsanlage. Zum Abspannen des Strebförderers 3 bzw. der Gewinnungsanlage werden die Abspannzylinder 11, 12 hydraulisch druckbeaufschlagt, so daß der Strebförderer 3 bzw. die Gewinnungsanlage in ihrer Längsrichtung abgespannt werden kann. Im Abspannzustand stützt sich der Schreitbalken 8 der mittleren Ausbaueinheit I gegen die betreffenden Liegendkufen 51 der neben der mittleren Ausbaueinheit I liegenden äußeren Ausbaueinheiten II ab. Da die Anschlaggelenke 14 der Abspannzylinder 11, 12 im Abstand vom Strebförderer 3 an dem Schreitbalkenvorsatzteil 8 angreifen, wird der für eine nicht gezeigte Befahrungswanne im Fahrfeld F zur Verfügung stehende Raum durch die Blockabspannung nicht oder nur unwesentlich eingeschränkt. Da der über die Konsole 30 hinauskragende Bereich des Schreitbalkenvorsatzteils 8 aufgrund der lagefesten Anordnung der beweglichen Konsole 30 am Schreitbalken vorsatzteil 8 gleichbleibt, wird auch der für die Befahrungswanne zur Verfügung stehende Raum während der Rückbewegung der Ausbaueinheiten I, II vollständig erhalten.
  • In 3 ist eine alternative Ausführungsform gezeigt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Ein erster Unterschied zwischen der Abspanneinrichtung 110 nach 3 und der nach 2 besteht darin, daß die Gabelgelenkstücke 131 unmittelbar bzw. fest an den Seiten 109 des Schreitbalkenvorsatzteils 108 ausgebildet sind. Weiterhin bildet der Schreitbalkenkasten 107, 7' eine Führungskulisse für den Schreitbalkenvorsatzteil 108 bzw. 8', so daß die vor dem abbaustoßseitigen Kopfstück bzw. Kopfende 17 des Schreitbalkenkastens 107, 7' vorkragende Länge des Schreitbalkenvorsatzteils 108, 8' eine Einstellmöglichkeit zum Einstellen des Abstandes zwischen strebförderer 3 und Liegendkufen 51, 51' bildet. Der Schreitbalkenvorsatzteil 108, 8' ist mittels eines Steckbolzens 19, der von oben durch eine zentrale Bohrung 15 im Kopfende 17 des Schreitbalkenkastens 107, 7' einsteckbar und durch Einstellbohrungen 16 im versatzseitigen Abschnitt des Schreitbalkenvorsatzteils 108, 8' hindurchsteckbar ist, festgelegt. Es kann bei dieser Ausführungsform mithin eine Anpassung an einen veränderten Abstand zwischen den Liegendkufen 51 und dem Strebförderer 3 einerseits aufgrund von Verschiebungen zwischen dem Schreitbalkenvorsatzteil 108, 8' und dem Schreitbalkenkasten 107, 7', andererseits aufgrund der in Grenzen beweglichen Befestigungskonsolen 18 an den vorderen Enden der Liegendkufen 51 erfolgen. In 3 ist der Ausbau in dem Zustand gezeigt, der sich einstellt, nachdem die Liegendkufen 51', 51 durch Einziehen der Kolbenstange 23 in den Schreitzylinder 21 nachgezogen wurden, so daß als nächster Schritt, wieder das Vorrücken des Strebförderers 3 durch Ausfahren der Kolbenstange 23 erfolgt (Zustand gemäß 2).
  • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Abspanneinrichtung 210. Die Abspannzylinder 11, 12 sind bei dieser Ausführungsform mit ihren Anschlaggelenken 214 nicht am Schreitbalkenvor satzteil 208, sondern am Schreitbalkenkasten 207 angelenkt. Auch hier ist das Schreitbalkenvorsatzteil 208 verschieblich im Schreitbalkenkasten 207 geführt. An diesen sind hierzu im vorderen Bereich seitlich zwei Anschlagbalken 230 z.B. angeschweißt, die seitlich zwei Gabelgelenkstücke 231 aufweisen, mit denen die Anschlaggelenke 214 der Abspannzylinder 11, 12 über Gelenkbolzen 232 verbunden sind. Die Befestigungskonsolen 218 an den Liegendkufen 51 der äußeren Ausbaueinheiten bauen kürzer als bei den vorherigen Ausführungsformen, so daß die Abspannzylinder 11, 12 bei eingezogener Kolbenstange 23 unmittelbar vor den Liegendkufen 51, 51' und etwa parallel zur Längsrichtung des Förderers 3 liegen. Die Befestigungskonsolen 218 bzw. die Anschlußgelenke 213 bieten weiterhin in Grenzen eine Verstellmöglichkeit zur Einstellung der Lage der Abspannzylinder 11, 12.
  • Aus den Figuren ist ersichtlich, daß bei der Befestigung der erfindungsgemäßen Abspanneinrichtungen 10, 110, 210 Bauelemente zum Einsatz kommen, die als Standardteile bei verschiedenen Ausführungsformen von Schildausbaugestellen, Schreitwerken, Liegendkufen u.dgl. verwendet werden können. Da die Abspannzylinder unmittelbar am Schreitbalken angreifen, können diese Bauelemente selbst dann, wenn für denselben Förderer neue oder andere Ausbaugestelle verwendet werden, eingesetzt werden, ohne daß teure und aufwendigere Veränderungen, wie speziell ausgebildete Blockspannungsanschläge an den Förderern bzw. Förderrinnen, vorgenommen werden müssen. Es können daher auch andere als die in den Figuren gezeigten Schreitwerke und Förderer zum Einsatz kommen, ohne daß der in den Ansprüchen beanspruchte Schutzbereich verlassen wird.

Claims (16)

  1. Abspanneinrichtung für Förder- und/oder Gewinnungsanlagen in untertätigen Gewinnungsbetrieben, mit paarweise angeordneten Abspannzylindern, die mit gegeneinander geneigten Zylinderachsen zwischen den Liegendkufen von mittels eines Schreitwerks schreitenden Ausbaueinheiten und der über einen Schreitbalken mit dem Schreitwerk verbundenen Förder- und Gewinnungsanlage angeordnet sind, wobei einer der paarweise angeordneten, jeweils mit einem Anschlußgelenk an den Liegendkufen widergelagerten Abspannzylinder als Druck- und der andere als Zugzylinder ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Anschlaggelenke (14; 114; 214) der Abspannzylinder (11, 12) seitlich an dem Schreitbalken (6) angelenkt sind.
  2. Abspanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Ausbaueinheiten (I, II) eine Abspanneinheit bilden, wobei das Schreitwerk (20) der mittleren Ausbaueinheit (I) an einer Traverse (22) abgestützt ist und die Anschlußgelenke (13; 213) der Abspannzylinder (11, 12) an den Liegendkufen (51) der Ausbaueinheiten (II) widergelagert sind.
  3. Abspanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abspanneinheit drei Schreitbalken (6, 6') aufweist und die Abspannzylinder (11, 12) jeweils seitlich an dem mittleren Schreitbalken (6) angelenkt sind.
  4. Abspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schreitbalken (6; 6') aus einem Schreitbalkenkasten (7, 7'; 107; 207) und einem Schreitbalkenvorsatzteil (8, 8'; 108; 208) gebildet ist/sind.
  5. Abspanneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schreitbalkenvorsatzteil (8, 8'; 108: 208) innerhalb des Schreitbalkenkastens (7, 7'; 107; 207) verschieblich angeordnet und mit wenigstens einem Befestigungsmittel festlegbar ist.
  6. Abspanneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel ein Steckbolzen (19) Gewindebolzen od.dgl. ist.
  7. Abspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schreitbalkenvorsatzteil (8, 8'; 108; 208) eine Befahrungswanne bildet oder abstützt.
  8. Abspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaggelenke (14; 114) der Abspannzylinder (11, 12) an dem Schreitbalkenvorsatzteil (8) angelenkt sind.
  9. Abspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaggelenke (114) der Abspannzylinder (11, 12) mit fest an dem Schreitbalkenvorsatzteil (108) angebrachten Anschlägen (131) gelenkig verbunden sind.
  10. Abspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schreitbalkenvorsatzteil (108) an seinen Längsseiten (109) jeweils einen oder mehrere in Rückrichtung versetzt zueinander angeordnete Anschläge (131) aufweist.
  11. Abspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaggelenke (14) der Abspannzylinder (11, 12) seitlich an einer, Konsole (30) angelenkt sind, die an dem Schreitbalkenvorsatzteil (8) festlegbar ist.
  12. Abspanneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (30) als Steckkonsole ausgebildet ist.
  13. Abspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaggelenke (214) der Abspannzylinder (11, 12) seitlich an dem Schreitbalkenkasten (207) angelenkt sind.
  14. Abspanneinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaggelenke (214) nahe des abbaustoßseitigen Kopfendes (17) des Schreitbalkenkastens (207) angelenkt sind.
  15. Abspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluggelenke (13; 213) an den Liegendkufen (51) an einer lösbaren, in Schreitrichtung verstellbaren Befestigungskonsole (18; 218) angeordnet oder in Schreitrichtung verstellbar sind.
  16. Abspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreitbalken (6, 6'), an dem die Abspannzylinder (11 ,12) angelenkt sind, über einen Stangenkopf (24) mit dem Schreitzylinder (21) bzw. der Kolbenstange (23) des Schreitzylinders (21) verbunden ist.
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