DE19930497A1 - Tauchanlage zum Behandeln einer Werkstückoberfläche - Google Patents
Tauchanlage zum Behandeln einer WerkstückoberflächeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Tauchanlage zum Behandeln von Werkstückoberflächen mit unterschiedlichen Behandlungsbädern und einer oberhalb der Bäder angeordneten Anlagenfördertechnik, welche mindestens aus einer Fördermechanik mit Antrieb, Hubeinrichtungen und Aufnahmeeinrichtungen für die Werkstücke besteht. DOLLAR A Es soll eine umweltschonende und energisch wirtschaftliche arbeitenhde Tauchanlage zum Behandeln von Werkstückoberflächen mit kurzen Taktzeiten geschaffen werden, in welcher unterschiedliche und jederzeit gefahrfrei zugängliche Anlagenfördertechnik eingesetzt ist. DOLLAR A Dazu ist die Anlagenfördertechnik (6) von einer Förderkabine (3) umgeben, welche oberhalb eines geschlossenen Behandlungstunnels (4) angeordnet. Die Förderkabine (3) ist über einen Förderspalt (5) mit dem Behandlungstunnel (4) verbunden. Die Hubeinrichtungen (10) weisen durch den Förderspalt (5) in den Behandlungstunnel (4) und sind gemeinsam mit den Aufnahmeeinrichtungen (11) für die Werkstücke (2) im Behandlungstunnel (4) dort bewegbar. Ein Luftkreislauf ist von der Förderkabine (3) über den Behandlungstunnel (4) zu den Abluftleitungen (15) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Tauchanlage zum Behandeln von Werkstückoberflächen mit unter
schiedlichen Behandlungsbädern und einer oberhalb der Bäder angeordneten Anlagenförder
technik, welche mindestens aus einer Fördermechanik mit Antrieb, Hubeinrichtungen und Auf
nahmeeinrichtungen für die Werkstücke besteht.
Es ist in der Oberflächentechnik bekannt, eine Behandlung von Blechteilen vorwiegend durch
Tauchen oder Spritzen vorzunehmen. Beide Verfahren eignen sich sowohl für Flachteile als
auch für nichtschöpfende Korpusteile. Jedoch erfordern unterschiedliche Behandlungsver
fahren auch einen andersartigen Aufbau der Behandlungsanlage.
Bei einem Spritzverfahren sind einfache Kettenförderer einsetzbar, welche kontinuierlich oder
getaktet bewegbar sind. Das Spritzverfahren eignet sich insbesondere für chemische Prozesse
(z. B. für Beizen, Entfetten), aber nicht für eine elektrolytische Behandlung (z. B. anodisches und
kathodisches Entfetten, galvanische Verfahren).
Beim Tauchverfahren ist keine aus der Spritztechnik bekannte Trennung der Anlagenförder
technik vom Tauchbereich über eine Wassertasse möglich und daher kann auch die bei einer
Spritzbehandlung einsetzbare Anlagenfördertechnik nicht verwendet werden. Da die Trans
porteinrichtung die Werkstücke beim Tauchen nicht nur vorwärts bewegen, sondern zusätzlich
auch ein Heben und Senken der Werkstücke vornehmen muß, kann die Ausbildung der Träger
nicht nur als Schwanenhals erfolgen. Bei Tauchanlagen mit Taktzeiten von ca. 1 Minute ist
außerdem der Anfall von Dämpfen und Aerosolen diskontinuierlich. Wenn das Werkstück ein
getaucht ist, dampft nämlich nur die Badoberfläche ab, während beim Herausziehen und Wei
tertransportieren der Werkstücke durch das Abdampfen der Behandlungsflüssigkeit von der
Werkstückoberfläche zusätzlich große Dampfmengen entstehen. Bei längeren Behandlungs
zeiten in mehrtaktigen Bädern ist es daher üblich, die Teile mit Hilfe zusätzlicher Transport
systeme im eingetauchten Zustand weiter zu transportieren. Dabei muß die Anlagenförder
technik und/oder Mechanik ungeschützt direkt oberhalb der Bäder angeordnet sein. Die Trans
porteinrichtungen mit ihren weiten Auslegern verhindern ein Eintunneln des Behandlungs- und
Transportbereiches oberhalb der Behandlungsbäder.
In der Oberflächenbehandlung werden bei Tauchanlagen sogenannte Ovalanlagen üblicher
weise eingesetzt. Die Bäder sind in solchen Anlagen parallel zueinander angeordnet. Bei der
artigen Anlagen ist es bekannt, einen gemeinsamen Tunnel über beide Badreihen hinweg
anzuordnen, um eine gezielte Abluftführung zu erreichen. Allerdings ist hierbei neben dem
Stahlbau des Tunnels auch die Transporttechnik und -mechanik den chemischen und thermi
schen Beanspruchungen ausgesetzt. Das hat den Nachteil, daß trotz sorgfältig gewählter
Werkstoffzusammensetzungen dieser Teile eine ständige Wartung und Reparatur notwendig
ist. Hinzu kommt, daß nicht nur während einer Oberflächenbehandlung bzw. während des
Transports des Werkstückes die Anlage den aggressiven Dämpfen ausgesetzt ist. Auch für die
Stillstandszeiten der Anlage, in der die großvolumigen Bäder nur sehr langsam abkühlen, sind
insbesondere die metallischen Bauteile durch Auskristallisation und Ablagerungen in Verbin
dung mit der Luftfeuchtigkeit einem ständigen Korrosionsangriff ausgesetzt. Ein besonderer
Nachteil ist dabei, daß der Tunnel über beide Badreihen mit den unterschiedlichen Behand
lungsbädern (z. B. alkalische Behandlungsbäder, saure Beizbäder) reicht und keine Möglichkeit
bietet, die verschiedenen Abluft- und Aerosolarten separat zu erfassen und zu behandeln. Es
ist weiterhin als nachteilig anzusehen, daß aus den Bereichen der heißen Bäder mit starker
Dampfbildung keine größeren Abluftmengen abgesaugt werden können, als aus den Bereichen
mit kalten Bädern (Spülbäder). Aufgrund der freien Querschnitte ist bei einer Tauchanlage in
der Summe die erforderliche Gesamtabluftmenge erheblich größer als bei Spritzbehandlungs
anlagen, was einen häufigeren Wartungsaufwand erfordert und durch einen hohen Energieauf
wand eine wirtschaftlich arbeitende Anlage schwer zu realisieren ist.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine umweltschonende und energetisch wirtschaft
lich arbeitende Tauchanlage zum Behandeln von Werkstückoberflächen mit kurzen Taktzeiten
zu schaffen, in welcher unterschiedliche und jederzeit gefahrfrei zugängliche Anlagenförder
technik eingesetzt werden soll.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Behandlungsanlage für Werkstückoberflä
chen mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltun
gen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch eine räum
liche Trennung der Anlagenfördertechnik von den Bädern und einem darüber befindlichen Luft-
und Bewegungsbereich für die Werkstücke ein Einsatz der gesamten bekannten Anlagenför
dertechnik und -mechanik möglich ist. Die Fördermechanik beinhaltet mindestens Antrieb, Hub
einrichtungen und Aufnahmeeinrichtungen für die Werkstücke und ist vollständig in einer För
derkabine oberhalb eines geschlossenen Behandlungstunnels angeordnet. Der Behandlungs
tunnel ist auf die Bäder aufgesetzt und schließt den Luft- und Bewegungsbereich über den Bä
dern vollständig ein, in denen die Werkstücke transportiert werden. Die Badoberfläche ist durch
den Behandlungstunnel abgeschlossen, wobei dieser in einer vorteilhaften Ausgestaltung in
den Seitenbereichen flach auf den Badrändern aufliegt und dort wenigstens teilweise zu War
tungs- und Kontrollzwecken zu öffnen ist.
Die Förderkabine ist über einen Förderspalt mit dem Behandlungstunnel verbunden, wobei die
Hubeinrichtungen als Hubstangen ausgebildet sind und mit den Aufnahmeeinrichtungen für die
Werkstücke durch diesen Förderspalt in den Behandlungstunnel ragen. Die Werkstücke sind in
dem Behandlungstunnel im Luftbereich oberhalb der Bäder bewegbar. Außerdem ist ein Luft
kreislauf vorhanden, bei welchem eine Zwangsluftströmung von der Förderkabine zum Behand
lungstunnel erfolgt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind an den Enden des Behandlungs
tunnels den Werkstücken und ihren Aufnahmevorrichtungen angepaßte Profile angeordnet,
welche die Ein- und Auslaufquerschnitte der offenen Bereiche des Behandlungstunnels
minimieren.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß im oberen Bereich des Behandlungstunnels eine Abluftöffnung
zur Abluftleitung angeordnet ist, deren Querschnitt mit einer Verstelleinrichtung veränderbar ist.
Mehrere Bäder sind in dem Behandlungstunnel angeordnet, entweder hintereinander oder in
parallel zueinander angeordneten Reihen, z. B. in einer Ovalanlage. Als besonders vorteilhaft
erweist es sich, wenn Abluftleitungen von parallel zueinander angeordneten Behandlungs
tunneln in ein gemeinsames Abluftsystem führen.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Abluftsystem einen Abluftwäscher aufweist, welchen die
Abluft vor dem Austritt an die Umgebung passieren muß, damit dort z. B. Aerosole ausgewa
schen werden und keine Belastung der Umwelt mehr erfolgt. Ein anderer Vorteil einer derarti
gen Tauchanlage ist darin zu sehen, daß die Förderkabine einen begehbaren Boden aufweist.
Weil keine aggressiven Dämpfe in die Förderkabine gelangen, können jederzeit, auch während
des Betriebes der Anlage, Kontroll- oder Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Ein besonde
rer Vorteil besteht darin, daß ein Luftkreislauf durch Überdruck in der Förderkabine und Unter
druck in den Abluftleitungen entsteht, wobei eine definierte Zuluftführung in die Förderkabine
erfolgt, während aus dem Behandlungstunnel über die Abluftöffnungen Abluft in die Abluftlei
tungen gelangt. Die einzelnen Badbereiche innerhalb des Behandlungstunnels bestehen aus
Aktivbädern und Spülbereichen. Vorteilhaft ist es, daß Wasservorhänge in den Spülbereichen
zwischen den Aktivbädern die Luftbereiche über den Bädern voneinander trennen und alkali
sche und saure Abluftbereiche getrennt voneinander in unterschiedliche Abluftleitungen ge
langen.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß der Behandlungstunnel an mindestens einer begehbaren Seite
mit Fenstern und/oder verschließbaren Wartungsöffnungen ausgerüstet ist, um eine Kontrolle
des Behandlungsprozesses vornehmen oder eventuell auftretende Fehler frühzeitig erkennen
und beheben zu können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und
wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Oberflächenbehandlungsanlage
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Ovalanlage.
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Tauchanlage zum Behandeln von Werkstückoberflä
chen mit parallel angeordneten Behandlungsbädern (1). Sie ist beispielsweise für die Vorbe
handlung von Werkstücken (2) bei anschließender Emaillierung nutzbar. Eine derartige Be
handlungsanlage für Werkstoffoberflächen ist aber ebenso überall dort einsetzbar, wo ein Tau
chen in kurzen Taktzeiten sinnvoll ist, wie z. B. beim Beizen von Edelstahl. In der Fig. 1 ist zum
besseren Verständnis in einer Badreihe ein oberhalb der Bäder (1) angeordnetes Werkstück (2)
dargestelltt, während in der parallel dazu angeordneten Badreihe das Werkstück (2) in ein Be
handlungsbad (1) eintaucht.
Die Anlage setzt sich aus zwei übereinander, aber getrennt voneinander, angeordneten Berei
chen (3, 4) zusammen, welche nur über einen Förderspalt (5) für die Anlagenfördertechnik (6)
miteinander verbunden sind. Der Förderspalt (5) ist zur Gewährleistung des Transportes der
Werkstücke (2) durch die gesamte Tauchanlage horizontal durchgängig ausgestaltet. Dabei ist
in der Förderkabine (3) die Anlagenfördertechnik (6) mit der Fördermechanik (6.1) angeordnet.
Die Fördermechanik (6.1) beinhaltet mindestens Antrieb (7), Hubeinrichtungen (10) und Auf
nahmeeinrichtungen (11) für die Werkstücke (2).
In den Ein- und Austrittsbereichen (16, 17) der Werkstücke (2) in diese Tauchanlage ist der
Ein- und Auslaufquerschnitt (8) durch an beiden Enden (16, 17) der Anlage angeordnete, den
Werkstücken (2) und ihren Aufnahmevorrichtungen (11) angepaßte Profile (9) weitgehend
minimiert. Damit wird ein Eindrängen von Falschluft in den Behandlungstunnel (4) verhindert.
An einem Ende der Anlage erfolgt die Zufuhr der Werkstücke (2) in die Anlage und am anderen
Ende die Weiterführung des Werkstückes (2) zu einer Weiterverarbeitung (z. B. Beschichtung).
Außerdem können auch unterschiedliche Badbereiche durch hier nicht dargestellte Wasser
vorhänge in den Spülbereichen voneinander getrennt werden. Dadurch ergeben sich wesent
liche geringere Energieverluste bei gleichzeitig minimiertem Energieverbrauch für das Abführen
und Behandeln der Abluft. Außerdem ist es möglich, eine gemeinsame Absaugung von
nebeneinander liegenden Behandlungsbädern (1) zu realisieren, die entsprechend den Badin
halten als saure (z. B. beim Beizen) oder alkalische (z. B. Entfetten) Abluft in getrennten Abluft
leitungen (15) an einen Abluftwäscher geleitet werden.
In den Behandlungsbädern (1) ist ein Flüssigkeitsspiegel (1.1) angedeutet. Der Behandlungs
tunnel (4) ist auf die Bäder (1) aufgesetzt und umschließt den Luft- und Bewegungsbereich
oberhalb der Bäder (1) vollständig, in denen die Werkstücke sowohl horizontal, als auch vertikal
bewegt werden. Die Badoberfläche ist oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (1.1) durch den Be
handlungstunnel (4) abgeschlossen, wobei dieser in den Seitenbereichen als Fläche (19) auf
den Badrändern aufliegt. Die flachen Bereiche (19) sind so ausgestaltet, daß sie wenigstens in
Teilbereichen zu Wartungs- und Kontrollzwecken zu öffnen sind. Der Behandlungstunnel (4) ist
an mindestens einer begehbaren Seite mit Fenstern (21) oder verschließbaren Wartungs
öffnungen (21) ausgestattet.
Die gesamte Anlagenfördertechnik (6) befindet sich vor Dämpfen geschützt in einer oberhalb
des geschlossenen Behandlungstunnels (4) angeordneten Förderkabine (3). Damit befinden
sich auch die Ansteuerung und die Pneumatik der Anlagenfördertechnik (6) immer abgetrennt
von den Behandlungsbädern (1) und deren darüber angeordneten Luft- und Bewegungsberei
chen (4.1) sind daher vor den aggressiven Dämpfen geschützt. Diese Förderkabine (3) ist mit
einem begehbaren Boden (12) versehen, damit sie jederzeit für eine Wartung oder Reparatur
zugänglich ist. Da die Förderkabine (3), bis auf einen Förderspalt (5) mit geringen Maßen für
die Hubstange (10), zum Behandlungstunnel (4) vollständig abgeschlossen ist, ist sie jederzeit
ohne Schutzkleidung o. ä. betretbar, sogar während eines Behandlungsprozesses. Über nicht
gezeigte Ventilatoren wird der Förderkabine (3) über eine nicht näher dargestellte Zulufteinrich
tung soviel Frischluft zugeführt, daß in ihr immer ein leichter Überdruck vorherrscht.
Der Behandlungstunnel (4) weist in seinem oberen Bereich Abluftöffnungen (13) auf, welche
durch Verstelleinrichtungen (14) im Querschnitt veränderbar sind. Durch einen Unterdruck in
den Abluftleitungen (15) entsteht im Behandlungstunnel (4) ebenfalls ein leichter Unterdruck. In
Verbindung mit dem leichten Überdruck in der Förderkabine () erfolgt ein Luftkreislauf von der
Förderkabine (3) durch den Behandlungstunnel (4) hindurch zu den Abluftleitungen (15).
In der Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine Ovalanlage mit mehreren Behandlungs- (1.1) und
Spülbädern (1.2) dargestellt. Die Förderkabine (3) erstreckt sich in quadratischer Form über der
gesamten Anlage. Ein Behandlungstunnel (4) überdeckt sämtliche Bäder (4). Der Querschnitt
der Ein- und Austrittsbereichen (16, 17) der Werkstücke (2) in diese Oberflächentauchanlage
ist an beiden Enden durch den Werkstücken und ihren Aufnahmevorrichtungen angepaßte Pro
file (9) weitgehend minimiert. Damit wird das Eindrängen von Falschluft in den Behandlungs
tunnel (4) weitgehend eingeschränkt. Zwischen den beiden Reihen mit den Behandlungs
bädern (1) ist in Anlagenmitte ein begehbarer Wartungsgang (20) angeordnet.
Eine Ovalanlage kann in einem dargestellten Aufbau beispielsweise als Vorbehandlungsanlage
bei einer ETE-Emaillierung realisiert sein. Dabei sind nacheinander mindestens ein Aktiv
bad (1.1) (z. B. Entfettungs-, Beiz- und/oder Nickelbad) und mehrere Spülbäder (1.2) angeord
net. Die Werkstücke (2) werden nach der Blechfertigung auf eine Aufnahmeeinrichtung (11)
gehängt, welche über eine Hubstange (10) mit der Anlagenfördertechnik (6) verbunden ist. Sie
gelangen im Eintrittsbereich (16) durch einen den Werkstücken (2) angepaßten Querschnitt (8)
in die Anlage und werden in die Bäder (1) getaucht und oberhalb der Bäder (1) weiter trans
portiert. Nach Durchlaufen aller Bäder (1.1, 1.2) ist die Behandlung der Werkstücke (2) in der
Ovalanlage beendet. Die Werkstücke (2) verlassen die Tauchanlage durch den wiederum im
Querschnitt (8) eingeschränkten Austrittsbereich (17).
Jeweils zwei gegenüberliegende Abluftleitungen (15) von mindestens zwei parallel zueinander
angeordneten Reihen in einem Behandlungstunnel (4) enden in einem gemeinsamen Abluft
system (18). In dem Abluftsystem (18) ist in den Abluftleitungen (15) ein Abluftwäscher ange
ordnet. Den Abluftwäscher passiert die Abluft gezielt und wird dort vor dem Austritt an die Um
gebung der Anlage oder des Gebäudes gereinigt. In den Spülbereichen zwischen den Aktiv
bädern (1.1) trennen nicht dargestellte Wasservorhänge die unterschiedlichen sauren oder
alkalischen Badbereiche voneinander. Dadurch wird eine getrennte Ableitung der Abluft über
entweder saure oder alkalische Luftwäscher erreicht.
Claims (12)
1. Tauchanlage zum Behandeln von Werkstückoberflächen mit unterschiedlichen Behand
lungsbädern und einer oberhalb der Bäder angeordneten Anlagenfördertechnik, welche min
destens aus einer Fördermechanik mit Antrieb, Hubeinrichtungen und Aufnahmeeinrichtun
gen für die Werkstücke besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagenfördertechnik (6) von einer Förderkabine (3) umgeben ist, welche oberhalb
eines geschlossenen Behandlungstunnels (4) angeordnet ist und
daß die Förderkabine (3) über einen Förderspalt (5) mit dem Behandlungstunnel (4)
verbunden ist,
wobei die Hubeinrichtungen (10) durch den Förderspalt (5) in den Behandlungstunnel (4)
weisen und gemeinsam mit den Aufnahmeeinrichtungen (11) für die Werkstücke (2) im Be
handlungstunnel (4) dort bewegbar sind und
daß ein Luftkreislauf von der Förderkabine (3) über den Behandlungstunnel (4) zu den
Abluftleitungen (15) angeordnet ist.
2. Tauchanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behandlungstunnel (4) einen Luft- und Bewegungsbereich (4.1) der Werkstücke (2)
oberhalb der Bäder (1) vollständig umschließt, wobei in Seitenbereichen der Bäder (1) Aufla
geflächen (19) angeordnet sind, welche wenigstens teilweise als verschließbare Wartungs
öffnungen ausgebildet sind.
3. Tauchanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Enden des Behandlungstunnels (4) der Luft- und Bewegungsbereich (4.1) ober
halb der Bäder (1) den Werkstücken (2) und ihren Aufnahmevorrichtungen (11) angepaßte
Profile (9) angeordnet sind, welche Ein- und Auslaufquerschnitte (8) des Behandlungs
tunnels (4) minimieren.
4. Tauchanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Bereich des Behandlungstunnels (4) eine Abluftöffnung (13) in eine Abluft
leitung (15) mündet, deren Querschnitt mit einer Verstelleinrichtung (14) veränderbar ist.
5. Tauchanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bäder (1) hintereinander, einreihig oder parallel zueinander, angeordnet sind.
6. Tauchanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein begehbarer Wartungsgang (20) mittig zwischen parallel angeordneten Bädern (1)
und den Behandlungstunneln (4) angeordnet ist.
7. Tauchanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in parallel angeordneten Behandlungstunneln (4) Abluftleitungen (15) zueinander an
geordnet sind und in ein gemeinsames Abluftsystem (18) führen.
8. Tauchanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Abluftsytem (18) ein Abluftwäscher angeordnet ist, welchen die Abluft vor dem
Austritt an die Umgebung passiert.
9. Tauchanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderkabine (3) einen begehbaren Boden (12) aufweist.
10. Tauchanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderkabine (3) zur Erzeugung des Überdruckes eine definierte Zuluft zuführbar ist
und
daß in der Abluftleitung (15) ein Unterdruck vorherrscht, wobei Abluft aus dem
Behandlungstunnel (4) entfernbar ist.
11. Tauchanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Badbereiche (1) innerhalb des Behandlungstunnels (4) aus Aktivbädern (1.1)
und Spülbädern (1.2) bestehen und
daß mehrere Spülbäder (1.2) Spülbereiche bilden und zwischen den Aktivbädern (1.1) un
terschiedliche Badbereiche angeordnet sind, welche durch Wasservorhänge in alkalische
und sauren Abluftbereiche trennbar sind.
12. Tauchanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behandlungstunnel (4) an mindestens einer begehbaren Seite mit Fenstern (21)
und/oder verschließbaren Wartungsöffnungen (21) ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999130497 DE19930497A1 (de) | 1999-07-02 | 1999-07-02 | Tauchanlage zum Behandeln einer Werkstückoberfläche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999130497 DE19930497A1 (de) | 1999-07-02 | 1999-07-02 | Tauchanlage zum Behandeln einer Werkstückoberfläche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19930497A1 true DE19930497A1 (de) | 2001-01-04 |
Family
ID=7913390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999130497 Ceased DE19930497A1 (de) | 1999-07-02 | 1999-07-02 | Tauchanlage zum Behandeln einer Werkstückoberfläche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19930497A1 (de) |
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1999
- 1999-07-02 DE DE1999130497 patent/DE19930497A1/de not_active Ceased
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Owner name: MIELE & CIE. KG, 33332 GUETERSLOH, DE |
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