DE4302532C2 - Anlage zum Vorbehandeln von metallischen Teilen - Google Patents
Anlage zum Vorbehandeln von metallischen TeilenInfo
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- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Vorbehandlung von
metallischen Teilen mittels flüssiger Chemikalien für eine
nachfolgende Lackierbehandlung oder Farbpulverbeschichtung,
mit einer Mehrzahl von Behandlungsstationen, die zumindest eine
Spritzzone umfassen, und mit mindestens einem kontinuierlichen
Förderer, der mindestens ein endloses Förderglied umfaßt, an
dem die zu behandelnden Teile gehalten sind und mittels dessen
die Teile durch den Spritztunnel hindurch bewegt werden.
Eine derartige Anlage ist durch W. Machu "Die Phosphatierung",
Verlag Chemie Weinheim, 1950, bekannt geworden.
Bei der bekannten Anlage werden die zu behandelnden Teile, zum
Beispiel Kotflügel, mittels des Förderers durch die verschiedenen
Behandlungsstationen bewegt, so daß ein automatischer Ablauf
ermöglicht ist.
Als nachteilig bei dieser Anlage hat sich die Tatsache erwiesen,
daß der Verfahrensablauf durch die Führung des Förderers
vollständig vorgegeben ist, so daß die Anlage immer nur für
ein ganz bestimmtes Vorbehandlungsverfahren verwendet werden
kann und bei einer notwendigen Änderung des Verfahrensablaufes
aufwendige Umbaumaßnahmen erforderlich sind.
Durch die DE 74 17 527 U1 ist eine Anlage zur kontinuierlichen
Behandlung von Werkstücken, insbesondere zur Galvanikbehandlung
von Halbleitereinrichtungen mit Galvanikflüssigkeiten bekannt
geworden. Bei der bekannten Anlage sind in einem Gehäuse mehrere
Behandlungskammern vorgesehen, von denen wenigstens eine ein
Tauchbad enthält und von denen wenigstens eine als Sprühkammer
ausgebildet ist, welche mit Einrichtungen zum Aufsprühen von
Flüssigkeit auf die in der Kammer aufgehängten Werkstücke
ausgestattet ist. Die Behandlungskammern können als bewegbare
Einheiten ausgebildet sein, die gegeneinander ausgetauscht,
eingeführt oder entfernt werden können, um eine bestimmte
festgelegte Folge von Behandlungskammern zu ermöglichen und
so eine Flexibilität beim Betrieb zu gewährleisten. Zur Bewegung
der Leiterplatten durch die Anlage und zur Absenkung der
Leiterplatten in die Tauchbäder ist eine Fördereinrichtung
vorgesehen, welche eine umlaufende Förderkette umfaßt, an der
über vertikale Hebeeinrichtungen vertikal absenkbare Körbe zur
Aufnahme der Leiterplatten vorgesehen sind.
Eine derartige Anlage, welche vorteilhaft zur Behandlung von
Leiterplatten eingesetzt werden kann, ist nicht zur Vorbehandlung
größerer metallischer Werkstücke für eine nachfolgende Lackierbe
handlung oder Farbpulverbeschichtung einsetzbar. Empfindliche
metallische Werkstücke, wie beispielsweise ein Kotflügel können
nur unter Qualitätseinbußen in korbartigen Behältern an einer
Förderkette transportiert werden, und werden daher in herkömm
licher Weise bisher an Einpunkt-Aufhängungen an der Förderein
richtung befestigt, welche zusätzlich eine entsprechende
Einrichtung zum Ein- und Austauchen der zu behandelnden Teile
in Tauchbäder umfassen muß. Durch derartige zusätzliche Hebe-
und Senkeinrichtungen zum Ein- und Austauchen der zu behandelnden
Teile wird die Vorrichtung zusätzlich komplizierter gestaltet.
Durch die DE-32 01 769 A1 ist ferner eine Anlage zur Behandlung
von Stahlblechstrukturen bekannt geworden, bei der die Stahl
blechstrukturen mittels eines kontinuierlichen Förderelementes
durch hintereinander angeordnete Tauchbehandlungsstationen
hindurchbewegt werden.
Auch hierbei ist die mangelnde Flexibilität der Anlage nach
teilig, wenn eine Umstellung des Verfahrensablaufes vorgenommen
werden soll.
Die zuvor genannten Anlagen haben ferner den gemeinsamen
Nachteil, daß verschiedene naßchemische Behandlungsverfahren,
wie etwa eine Eisenphosphatierung und eine Chromatierung, nur
in aufwendiger Weise miteinander verbunden werden können, so
daß entweder hierzu zwei vollständige parallele Linien erforder
lich sind, die im Spritzverfahren arbeiten, oder aber die Anlagen
vollständig als Tauchbadanlagen ausgeführt werden, die hinterein
ander geschaltet sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, eine Anlage
zur Vorbehandlung von metallischen Teilen mittels austauschbarer
naßchemischer Behandlungsverfahren für eine nachfolgende
Lackierbehandlung oder Farbpulverbeschichtung zu schaffen, die
einen möglichst einfachen und platzsparenden Aufbau und eine
hohe Zuverlässigkeit aufweist und eine hohe Flexibilität beim
Verfahrensablauf ermöglicht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch eine
Anlage zum Vorbehandeln von metallischen Teilen mittels aus
tauschbarer naßchemischer Behandlungsverfahren für eine nachfol
gende Lackierbehandlung oder Farbpulverbeschichtung im Durchlauf-
Spritzverfahren gelöst, die einen kontinuierlichen Förderer
umfaßt, an dem die zu behandelnden Teile gehalten sind, wobei
innerhalb oder unterhalb des Spritztunnels mindestens ein
Tauchbad austauschbar angeordnet ist.
Es ist zwar durch die GB 1,441,365 grundsätzlich bekannt,
austauschbare Bäder vorzusehen, jedoch handelt es sich bei der
bekannten Anlage um eine Anlage zur Beschichtung von Teilen
mittels flüssiger thermoplastischer Stoffe, die sich in einem
Bad befinden, durch das die Teile mittels einer Förderrinne
und eines Vibrationsförderers hindurch bewegt werden. Dabei
sind die Bäder austauschbar angeordnet, um eine Beschichtung
mit verschiedenen Thermoplasten zu ermöglichen.
Auch durch diese Druckschrift ist die Lehre der Erfindung nicht
nahegelegt, da herkömmliche Durchlauf-Spritzanlagen bekanntlich
als geschlossene Anlagen ausgebildet sind, die ringsherum nach
außen abgedichtet sind. Erfindungsgemäß wird jedoch von diesem
Prinzip abgewichen und innerhalb oder unterhalb des Spritztunnels
mindestens ein Tauchbad austauschbar angeordnet.
Durch die austauschbare Anordnung der Tauchbäder kann ein
veränderter Vorbehandlungsablauf zusammengestellt werden, ohne
daß im Rahmen der Verfahrensablauf-Umrüstung Zwischenspülprozesse
oder eine manuelle Reinigung erforderlich sind. Dadurch läßt
sich auf schnelle und einfache Weise eine Umstellung des
Verfahrensablaufes im Bereich der Tauchbäder vornehmen, ohne
daß größere zusätzliche Spülprozesse durchgeführt werden müssen,
wobei gleichzeitig der Anfall von Spüllösungen erheblich
reduziert wird. Dadurch, daß der Verfahrensablauf schnell und
problemlos umgestellt werden kann, werden ferner teure Still
standszeiten vermieden, die Durchlaufzeit reduziert und kom
paktere Anlagen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird es ferner vermieden, daß die chemische
Struktur von Aktivbändern leidet und Qualitätseinbußen bei der
Vorbehandlung hingenommen werden müssen. Auch eine in herkömm
licher Weise besonders problematische Umstellung zwischen
Chromatierverfahren und Zinkphosphatierverfahren wird auf diese
Weise ermöglicht, da eine Verunreinigung der Zinkphosphatbäder
vermieden wird, wodurch Teile ihre vorgegebenen Korrosions-
Eigenschaften verlieren würden.
Der Förderer kann beispielsweise als Kreisförderer ausgebildet
sein oder auch als sogenannter "Power-and-Free-Förderer"
ausgebildet sein. Power-and-Free-Förderer sind kontinuierliche
Förderer, bei denen die Möglichkeit besteht, die einzelnen
Warenträger zielgerecht an ein Ziel zu steuern oder bei laufender
Kette abzustoppen oder zu stauen. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Förderkette nicht starr mit den Wagenträgern verbunden
ist, sondern nur noch Schlepp- oder Mitnehmerfunktionen aufweist
und über entsprechende Einrichtungen ein Ein- bzw. Ausklinken
der Warenträger erreicht wird.
Zur Aufnahme der Teile können Drehgehänge vorgesehen sein, welche
es erlauben, daß die zu behandelnden Teile während des Vorbehand
lungsvorganges gedreht werden. Dadurch ist der Zutritt von Chemi
kalien oder von Spülflüssigkeiten an die Teile erleichtert und
gleichzeitig durch eine zusätzliche Relativbewegung während
des Drehvorganges die Intensität der Vorbehandlung verbessert.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die
mindestens eine Spritzzone mit dem darin integrierten Spritz
düsensystem austauschbar ausgeführt.
Wie auch die zuvor genannte Austauschbarkeit der Tauchbäder
hat diese Maßnahme den Vorteil, daß ein veränderter Vorbehand
lungsablauf auch im Spritzzonenbereich zusammengestellt werden
kann. Dadurch kann auf komplizierte Anordnungen von Bädern,
mit Pumpen, Rohrleitungen oder auf etwaige Gegentanks zur
Aufnahme der Badflüssigkeit und dgl. verzichtet werden, mit
welchen bisher eine Verfahrensplanumstellung im Spritzzonenbe
reich vorgenommen wurde.
Eine Verbindung der verschiedenen beweglichen Bäder mit den be
treffenden Flüssigkeiten kann beispielsweise über Schleppkabel
anlagen, wie sie etwa bei Autowaschanlagen eingesetzt werden, er
folgen. Weiterhin sind Energiekanäle derart denkbar, wie sie bei
Werkzeugmaschinen eingesetzt werden. Daneben können auch andere
Zuführ- oder Abführsysteme verwendet werden, die zur Verbindung
mit austauschbaren bzw. verfahrbaren Bädern geeignet sind.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das zumindest eine Tauchbad im wesentlichen quer zur Trans
portrichtung des Förderers verschiebbar oder verfahrbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Bäder auf einem Ver
schiebewagen angeordnet werden können, wodurch eine leichte
Verschiebung und eine einfache Führung ermöglicht ist, wobei
der Schiebewagen beispielsweise auf Schienen geführt sein kann.
In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung sind zur
Aufnahme der zu behandelnden Teile an dem Förderer Zweipunkt-
Aufhängungen vorgesehen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß beim schrägen Einfahren des
Förderers in die Tauchbäder in Verbindung mit der Zweipunkt-Auf
hängung durch die verstärkte Agitation an den Förderanhänge
punkten eine Entfernung von Luftblasen unterstützt wird, die
sonst an manchen Teilen während des Eintauchvorganges verbleiben,
und somit eine Tauchaktivbehandlung oder Spülwirkung verbessert
wird. Gleichfalls wird es dadurch unterstützt, daß flüssigkeits
schöpfende Teile besser leerlaufen können und somit weniger
Flüssigkeit in das nächste Bad oder in eine darauffolgende
Spritzzone verschleppt wird.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das zumindest
eine austauschbare Tauchbad durch Rohrleitungen mit nachgeschal
teten Behandlungsstationen verbunden, um verdunstete bzw.
verschleppte Flüssigkeiten zu ersetzen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Abwasseranfall der
Tauchbäder reduziert wird, und daß die Umweltbelastung reduziert
wird, da Chemikalien zurückgewonnen werden können.
Schließt sich an den Vorbehandlungsteil ein nachfolgender
Lackierbehandlungs- oder Farbpulverbeschichtungsteil einer
Gesamtanlage an, so ist in weiter vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß der Förderer sowohl durch den
Vorbehandlungsteil als auch durch den Lackierbehandlungs- oder
Farbpulverbeschichtungsteil verläuft, so daß eine Lackierung oder
Farbpulverbeschichtung der Teile nach vorausgegangener Vorbe
handlung ohne Abnahme oder Umhängen der Teile vom Förderer
ermöglicht ist.
Auf diese Weise wird die Anzahl der Manipulationen, welche an den
zu behandelnden Teilen vorgenommen werden müssen, reduziert, wo
durch einerseits die Beschädigungsgefahr vermindert wird und an
dererseits eine höhere Qualität der Endbehandlung erreicht wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines herkömmlichen Spritztunnels
in schematischer Darstellung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Anlage
in stark vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 3 eine Aufsicht der Anlage gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine alternative Ausführung der Anlage gemäß Fig. 2;
und
Fig. 5 eine Aufsicht der Anlage gemäß Fig. 4.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines herkömmlichen Spritztunnels
1′, in welchem eine Spritzzone 14′ vorgesehen ist. Innerhalb
des Spritztunnels 1′ sind Düsenstöcke 31 mit Spritzdüsen
vorgesehen, über welche die zu behandelnden Teile besprüht werden
können. Die Sprühflüssigkeit kann wahlweise aus zwei Behältern
24, 27 mit Reinigungsflüssigkeit zugeführt werden. Ein gemein
samer Bodenablauf 22 des Spritztunnels 1′ ist über Rücklaufven
tile 23, 26 mit den Behältern 24, 27 verbunden. Die Sprüh
flüssigkeit wird wahlweise aus den Behältern 24, 27 über
Zulaufventile 25, 28 und eine gemeinsame Umwälzpumpe 29 einem
gemeinsamen Spritzregister zugeführt, von welchem aus die
Düsenstöcke 31 mit Sprühflüssigkeit versorgt werden.
Durch einen derartigen Aufbau wird die Möglichkeit geschaffen,
entweder Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälter 24 oder dem
Behälter 27 zu verwenden, wobei entweder die Ventile 26 und
28 geöffnet werden und die Ventile 23 und 25 geschlossen werden
oder umgekehrt. Die Umwälzpumpe 29 saugt somit entweder Flüssig
keit aus dem Behälter 24 an und der Rücklauf geschieht in diesen
Behälter vom Bodenablauf 22 über das Rücklaufventil 23, oder
aus dem Behälter 27 wird über das Zulaufventil 28 und die
Umwälzpumpe 29 Flüssigkeit zugeführt und der Rücklauf erfolgt
über den gemeinsamen Bodenablauf 22 und das geöffnete Rück
laufventil 26 in den Behälter 27.
Nachteilig bei einer derartigen Anordnung ist die relativ
komplizierte Leitungsführung mit Ventilen und die nicht zu
vermeidende Verunreinigung zwischen den beiden Reinigungsbädern
24 und 27, welche bei Umstellung von einem Bad auf das andere
Bad entsteht.
Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage, welche
in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, ist insgesamt mit der Ziffer
20 bezeichnet.
Die Anlage 20 umfaßt einen Spritztunnel 1, welcher durch ein
im wesentlichen geschlossenes Gehäuse gebildet ist, innerhalb
dessen mehrerer Spritzzonen 14, 15, 16, 17 angeordnet sind und
unterhalb dessen mehrere Tauchbehandlungsbäder 5, 6, 8, 9, 10
angeordnet sind. Zu behandelnde Teile, welche mit der Ziffer
21 angedeutet sind, werden durch einen Förderer 11 durch den
Spritztunnel 1 kontinuierlich hindurch bewegt. Der Förderer 11
weist ein Förderglied 13 auf, das als Förderkette ausgebildet
ist, an der die zu behandelnden Teile 21 mittels einer Einpunkt-
Aufhängung 18 aufgehängt sind. Oberhalb der Tauchbäder 5, 6 ist
die Förderkette 13 mäanderförmig nach unten und oben geführt,
um ein Eintauchen bzw. Ausfahren der Teile aus den Tauchbädern
5, 6 zu ermöglichen und zusätzlich eine Vertikalbewegung
sicherzustellen.
Die Darstellung gemäß Fig. 2 ist stark vereinfacht, so daß nur
die wesentlichen Teile zu sehen sind. Es sind weder Rohrlei
tungen, noch Pumpen, noch Düsen, noch Wärmetauscher oder dgl.
dargestellt, sondern lediglich die Umrisse des Spritztunnels
1 und der Bäder. Im Spritztunnel 1 werden die zu behandelnden
Teile aus Bädern 2, 3, 4, 7 mit Hilfe von Umwälzpumpen so
besprüht, daß eine Spritz-Aktivbehandlung, zum Beispiel eine
Spritz-Reinigung oder eine Spritz-Spülung stattfindet.
Am Eingang des Spritztunnels 1 befinden sich drei Spritzzonen
14, 15, 16, von denen die erste 14 ein Spritzreinigungsbad 2
umfaßt, während die zweite Spritzzone 15 bzw. die dritte
Spritzzone 16 ein Spritz-Spülbad 3 bzw. 4 umfaßt.
Nach Verlassen der dritten Spritzzone 16 gelangen die Teile
21 mittels des Förderers 11 zu einem Tauch-Zinkphosphatierbad
5 und von diesem zu einem Tauchspülbad 6.
Die Förderkette 13 ist im Bereich der Tauchbäder 5 und 6 derart
beispielsweise über Kurven umgelenkt, daß die Teile 21 einmal
in das Tauch-Zinkphosphatierbad 5 eingetaucht werden, an
schließend aus diesem einmal herausgehoben werden und nochmals
in dasselbe Zinkphosphatierbad 5 eingetaucht werden, bevor
sie dieses wieder schräg nach oben verlassen, um in das nachge
ordnete Tauchspülbad 6 eingetaucht zu werden.
Diese Anordnung ist notwendig, damit ohne Umstellung des Ver
fahrensablaufes ein Austausch des Zinkphosphatierbades 5 gegen
zwei nacheinander angeordnete Tauchbäder 8 und 9 ermöglicht ist.
Dadurch wird der Förderverlauf bzw. die Fördertechnik nicht ver
ändert, sondern in Kauf genommen, daß während des Zinkphospha
tiervorganges im Zinkphosphatierbad 5 ein Aus- und Eintauchen
erfolgt. Umgekehrt hat dies den Vorteil, daß die zu behandelnden
Teile 21 beim Passieren des Zinkphosphatierbades 5 ständig bewegt
werden.
Nach Verlassen des Tauchspülbades 6 werden die Teile 21 im
nachgeordneten Spritzbereich 17, welcher das Spritz-Spülbad
7 umfaßt, abgespült. Dadurch ist es möglich, im Spritztunnel
1 eine Spritzreinigung sowie eine Tauch-Zinkphosphatierung
vorzunehmen. Es handelt sich hier um eine kombinierte Spritz-
/Tauchvorbehandlungsanlage zur Zinkphosphatierung von Teilen.
Wie man in der Aufsicht gemäß Fig. 3 erkennen kann, sind die
Bäder 8, 9 und 10 gegen die Bäder 5 und 6 austauschbar und sind
nicht im chemisch-/verfahrenstechnischen Zusammenhang mit der
Zinkphosphatierung zu sehen.
Die Bäder 8, 9 und 10 sind auf einem Verschiebewagen 12 angeord
net, welcher auf Rollen 35 in Führungen 34 quer zur Trans
portrichtung des Förderers 11 verschiebbar ist und so durch
einfaches Verschieben, wie durch den Pfeil 33 angedeutet ist,
gegen die Bäder 5 und 6 austauschbar sind, welche gleichfalls
auf einem Verschiebewagen 12 angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Anlage nach Verschieben der Rollwagen 12
ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt und insgesamt mit der Ziffer
40 bezeichnet.
Die Anlage entspricht vollständig der Anlage gemäß den Fig. 2
und 3, lediglich wurden die beiden Verschiebewagen 12 seitlich
verfahren, so daß nunmehr die Bäder 8, 9 und 10 von den Werk
stücken 21 durchlaufen werden und die Bäder 5 und 6 nicht benutzt
werden.
Zusätzlich wurde mit der Ziffer 18′ eine andere Aufhängungs
möglichkeit der Werkstücke 21 angedeutet, welche als Zweipunkt-
Aufhängung ausgebildet ist. Die Werkstücke 21 sind bei der Zwei
punkt-Aufhängung 18′ an zwei Punkten über Träger 19 gelenkig auf
gehängt, so daß dann, wenn die Förderkette 13 eine Kurve durch
läuft, eine Schwenkung der daran gehaltenen Werkstücke 21 ein
tritt. Dies hat zur Folge, daß die Werkstücke 21 beim Eintauchen
und Ausfahren aus den Tauchbädern zusätzlich geschwenkt werden,
wodurch anhaftende Luftblasen leichter entfernt werden. Im
übrigen entspricht der Aufbau und die Funktionsweise der Anlage
40 vollständig der zuvor anhand der Fig. 2 und 3 beschriebenen
Anlage 20, weshalb auch die gleichen Bezugsziffern für die
entsprechenden Teile verwendet wurden.
An die zuvor beschriebene Anlage 20 bzw. 40, welche die Vor
behandlung umfaßt, schließt sich ein Lackierbehandlungs- oder
Farbpulverbeschichtungsteil zur nachfolgenden Veredelung der
Teile an. Da ein derartiges Lackierbehandlungs- oder Farbpulver
beschichtungsteil der Anlage grundsätzlich bekannt ist, wird
dieser in der Zeichnung nicht ausgeführt. Erfindungsgemäß ist
jedoch vorgesehen, daß der Förderer 11 sowohl durch die Vorbe
handlungsanlage 20 bzw. 40 als auch durch den Lackierbehandlungs-
oder Farbpulverbeschichtungsteil verläuft, so daß eine Lackierung
oder Farbpulverbeschichtung der Teile 21 nach vorausgegangener
Vorbehandlung ohne Abnahme der Teile 21 vom Förderer 11 er
möglicht ist. Alternativ kann der Förderer 11 auch mit einem
nachfolgenden Förderer des Lackierbehandlungs- oder Farbpulver
beschichtungsteils derart gekoppelt sein, daß eine Übernahme
der Teile 21 ohne Abnahme ermöglicht ist.
Claims (6)
1. Anlage zum Vorbehandeln von metallischen Teilen mittels
austauschbarer naßchemischer Behandlungsverfahren für eine
nachfolgende Lackierbehandlung oder Farbpulverbeschichtung
im Durchlauf-Spritzverfahren mit einem kontinuierlichen
Förderer (11), an dem die zu behandelnden Teile (21)
gehalten sind, wobei innerhalb oder unterhalb des Spritz
tunnels (1) mindestens ein Tauchbad (5, 6, 8, 9, 10)
austauschbar angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, bei der die mindestens eine
Spritzzone (14, 15, 16, 17) austauschbar ausgeführt ist.
3. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, bei welcher das zumindest eine Tauchbad (5, 6,
8, 9, 10) im wesentlichen quer zur Transportrichtung des
Förderers (11) verschiebbar oder verfahrbar ist.
4. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, bei der zur Aufnahme der zu behandelnden Teile
(21) an dem Förderer (11) Zweipunkt-Aufhängungen (18′)
vorgesehen sind.
5. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, bei welcher das zumindest eine austauschbare
Tauchbad (5, 6, 8, 9, 10) durch Rohrleitungen mit nach
geschalteten Behandlungsstationen verbunden ist, um
verdunstete oder verschleppte Flüssigkeit zu ersetzen.
6. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, welche einen Vorbehandlungsteil und einen nachfol
genden Lackierbehandlungs- oder Farbpulverbeschichtungsteil
umfaßt, wobei der Förderer (11) sowohl durch den Vor
behandlungsteil als auch durch den Lackierbehandlungs-
oder Farbpulverbeschichtungsteil verläuft oder mit einem
weiteren Förderer derart gekoppelt ist, daß eine Lackierung
oder Farbpulverbeschichtung der Teile (21) nach vorausge
gangener Vorbehandlung ohne Abnahme oder Umhängen der Teile
(21) vom Förderer (11) ermöglicht ist.
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DE4302532A1 DE4302532A1 (en) | 1993-08-05 |
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DE4036113A1 (de) * | 1990-11-13 | 1991-04-25 | Vem Elektromotoren Gmbh Gruenh | Verfahren und einrichtung zur chemischen oberflaechenbehandlung von werkstuecken aus metallkombinationen, vorzugsweise aluminium-stahl-kombinationen, beispielsweise kurzschlusslaeufern von elektromotoren |
-
1993
- 1993-01-29 DE DE4302532A patent/DE4302532C2/de not_active Expired - Fee Related
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