DE4302532C2 - Anlage zum Vorbehandeln von metallischen Teilen - Google Patents

Anlage zum Vorbehandeln von metallischen Teilen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Vorbehandlung von metallischen Teilen mittels flüssiger Chemikalien für eine nachfolgende Lackierbehandlung oder Farbpulverbeschichtung, mit einer Mehrzahl von Behandlungsstationen, die zumindest eine Spritzzone umfassen, und mit mindestens einem kontinuierlichen Förderer, der mindestens ein endloses Förderglied umfaßt, an dem die zu behandelnden Teile gehalten sind und mittels dessen die Teile durch den Spritztunnel hindurch bewegt werden.
Eine derartige Anlage ist durch W. Machu "Die Phosphatierung", Verlag Chemie Weinheim, 1950, bekannt geworden.
Bei der bekannten Anlage werden die zu behandelnden Teile, zum Beispiel Kotflügel, mittels des Förderers durch die verschiedenen Behandlungsstationen bewegt, so daß ein automatischer Ablauf ermöglicht ist.
Als nachteilig bei dieser Anlage hat sich die Tatsache erwiesen, daß der Verfahrensablauf durch die Führung des Förderers vollständig vorgegeben ist, so daß die Anlage immer nur für ein ganz bestimmtes Vorbehandlungsverfahren verwendet werden kann und bei einer notwendigen Änderung des Verfahrensablaufes aufwendige Umbaumaßnahmen erforderlich sind.
Durch die DE 74 17 527 U1 ist eine Anlage zur kontinuierlichen Behandlung von Werkstücken, insbesondere zur Galvanikbehandlung von Halbleitereinrichtungen mit Galvanikflüssigkeiten bekannt geworden. Bei der bekannten Anlage sind in einem Gehäuse mehrere Behandlungskammern vorgesehen, von denen wenigstens eine ein Tauchbad enthält und von denen wenigstens eine als Sprühkammer ausgebildet ist, welche mit Einrichtungen zum Aufsprühen von Flüssigkeit auf die in der Kammer aufgehängten Werkstücke ausgestattet ist. Die Behandlungskammern können als bewegbare Einheiten ausgebildet sein, die gegeneinander ausgetauscht, eingeführt oder entfernt werden können, um eine bestimmte festgelegte Folge von Behandlungskammern zu ermöglichen und so eine Flexibilität beim Betrieb zu gewährleisten. Zur Bewegung der Leiterplatten durch die Anlage und zur Absenkung der Leiterplatten in die Tauchbäder ist eine Fördereinrichtung vorgesehen, welche eine umlaufende Förderkette umfaßt, an der über vertikale Hebeeinrichtungen vertikal absenkbare Körbe zur Aufnahme der Leiterplatten vorgesehen sind.
Eine derartige Anlage, welche vorteilhaft zur Behandlung von Leiterplatten eingesetzt werden kann, ist nicht zur Vorbehandlung größerer metallischer Werkstücke für eine nachfolgende Lackierbe­ handlung oder Farbpulverbeschichtung einsetzbar. Empfindliche metallische Werkstücke, wie beispielsweise ein Kotflügel können nur unter Qualitätseinbußen in korbartigen Behältern an einer Förderkette transportiert werden, und werden daher in herkömm­ licher Weise bisher an Einpunkt-Aufhängungen an der Förderein­ richtung befestigt, welche zusätzlich eine entsprechende Einrichtung zum Ein- und Austauchen der zu behandelnden Teile in Tauchbäder umfassen muß. Durch derartige zusätzliche Hebe- und Senkeinrichtungen zum Ein- und Austauchen der zu behandelnden Teile wird die Vorrichtung zusätzlich komplizierter gestaltet.
Durch die DE-32 01 769 A1 ist ferner eine Anlage zur Behandlung von Stahlblechstrukturen bekannt geworden, bei der die Stahl­ blechstrukturen mittels eines kontinuierlichen Förderelementes durch hintereinander angeordnete Tauchbehandlungsstationen hindurchbewegt werden.
Auch hierbei ist die mangelnde Flexibilität der Anlage nach­ teilig, wenn eine Umstellung des Verfahrensablaufes vorgenommen werden soll.
Die zuvor genannten Anlagen haben ferner den gemeinsamen Nachteil, daß verschiedene naßchemische Behandlungsverfahren, wie etwa eine Eisenphosphatierung und eine Chromatierung, nur in aufwendiger Weise miteinander verbunden werden können, so daß entweder hierzu zwei vollständige parallele Linien erforder­ lich sind, die im Spritzverfahren arbeiten, oder aber die Anlagen vollständig als Tauchbadanlagen ausgeführt werden, die hinterein­ ander geschaltet sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, eine Anlage zur Vorbehandlung von metallischen Teilen mittels austauschbarer naßchemischer Behandlungsverfahren für eine nachfolgende Lackierbehandlung oder Farbpulverbeschichtung zu schaffen, die einen möglichst einfachen und platzsparenden Aufbau und eine hohe Zuverlässigkeit aufweist und eine hohe Flexibilität beim Verfahrensablauf ermöglicht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Anlage zum Vorbehandeln von metallischen Teilen mittels aus­ tauschbarer naßchemischer Behandlungsverfahren für eine nachfol­ gende Lackierbehandlung oder Farbpulverbeschichtung im Durchlauf- Spritzverfahren gelöst, die einen kontinuierlichen Förderer umfaßt, an dem die zu behandelnden Teile gehalten sind, wobei innerhalb oder unterhalb des Spritztunnels mindestens ein Tauchbad austauschbar angeordnet ist.
Es ist zwar durch die GB 1,441,365 grundsätzlich bekannt, austauschbare Bäder vorzusehen, jedoch handelt es sich bei der bekannten Anlage um eine Anlage zur Beschichtung von Teilen mittels flüssiger thermoplastischer Stoffe, die sich in einem Bad befinden, durch das die Teile mittels einer Förderrinne und eines Vibrationsförderers hindurch bewegt werden. Dabei sind die Bäder austauschbar angeordnet, um eine Beschichtung mit verschiedenen Thermoplasten zu ermöglichen.
Auch durch diese Druckschrift ist die Lehre der Erfindung nicht nahegelegt, da herkömmliche Durchlauf-Spritzanlagen bekanntlich als geschlossene Anlagen ausgebildet sind, die ringsherum nach außen abgedichtet sind. Erfindungsgemäß wird jedoch von diesem Prinzip abgewichen und innerhalb oder unterhalb des Spritztunnels mindestens ein Tauchbad austauschbar angeordnet.
Durch die austauschbare Anordnung der Tauchbäder kann ein veränderter Vorbehandlungsablauf zusammengestellt werden, ohne daß im Rahmen der Verfahrensablauf-Umrüstung Zwischenspülprozesse oder eine manuelle Reinigung erforderlich sind. Dadurch läßt sich auf schnelle und einfache Weise eine Umstellung des Verfahrensablaufes im Bereich der Tauchbäder vornehmen, ohne daß größere zusätzliche Spülprozesse durchgeführt werden müssen, wobei gleichzeitig der Anfall von Spüllösungen erheblich reduziert wird. Dadurch, daß der Verfahrensablauf schnell und problemlos umgestellt werden kann, werden ferner teure Still­ standszeiten vermieden, die Durchlaufzeit reduziert und kom­ paktere Anlagen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird es ferner vermieden, daß die chemische Struktur von Aktivbändern leidet und Qualitätseinbußen bei der Vorbehandlung hingenommen werden müssen. Auch eine in herkömm­ licher Weise besonders problematische Umstellung zwischen Chromatierverfahren und Zinkphosphatierverfahren wird auf diese Weise ermöglicht, da eine Verunreinigung der Zinkphosphatbäder vermieden wird, wodurch Teile ihre vorgegebenen Korrosions- Eigenschaften verlieren würden.
Der Förderer kann beispielsweise als Kreisförderer ausgebildet sein oder auch als sogenannter "Power-and-Free-Förderer" ausgebildet sein. Power-and-Free-Förderer sind kontinuierliche Förderer, bei denen die Möglichkeit besteht, die einzelnen Warenträger zielgerecht an ein Ziel zu steuern oder bei laufender Kette abzustoppen oder zu stauen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Förderkette nicht starr mit den Wagenträgern verbunden ist, sondern nur noch Schlepp- oder Mitnehmerfunktionen aufweist und über entsprechende Einrichtungen ein Ein- bzw. Ausklinken der Warenträger erreicht wird.
Zur Aufnahme der Teile können Drehgehänge vorgesehen sein, welche es erlauben, daß die zu behandelnden Teile während des Vorbehand­ lungsvorganges gedreht werden. Dadurch ist der Zutritt von Chemi­ kalien oder von Spülflüssigkeiten an die Teile erleichtert und gleichzeitig durch eine zusätzliche Relativbewegung während des Drehvorganges die Intensität der Vorbehandlung verbessert.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die mindestens eine Spritzzone mit dem darin integrierten Spritz­ düsensystem austauschbar ausgeführt.
Wie auch die zuvor genannte Austauschbarkeit der Tauchbäder hat diese Maßnahme den Vorteil, daß ein veränderter Vorbehand­ lungsablauf auch im Spritzzonenbereich zusammengestellt werden kann. Dadurch kann auf komplizierte Anordnungen von Bädern, mit Pumpen, Rohrleitungen oder auf etwaige Gegentanks zur Aufnahme der Badflüssigkeit und dgl. verzichtet werden, mit welchen bisher eine Verfahrensplanumstellung im Spritzzonenbe­ reich vorgenommen wurde.
Eine Verbindung der verschiedenen beweglichen Bäder mit den be­ treffenden Flüssigkeiten kann beispielsweise über Schleppkabel­ anlagen, wie sie etwa bei Autowaschanlagen eingesetzt werden, er­ folgen. Weiterhin sind Energiekanäle derart denkbar, wie sie bei Werkzeugmaschinen eingesetzt werden. Daneben können auch andere Zuführ- oder Abführsysteme verwendet werden, die zur Verbindung mit austauschbaren bzw. verfahrbaren Bädern geeignet sind.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das zumindest eine Tauchbad im wesentlichen quer zur Trans­ portrichtung des Förderers verschiebbar oder verfahrbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Bäder auf einem Ver­ schiebewagen angeordnet werden können, wodurch eine leichte Verschiebung und eine einfache Führung ermöglicht ist, wobei der Schiebewagen beispielsweise auf Schienen geführt sein kann.
In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung sind zur Aufnahme der zu behandelnden Teile an dem Förderer Zweipunkt- Aufhängungen vorgesehen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß beim schrägen Einfahren des Förderers in die Tauchbäder in Verbindung mit der Zweipunkt-Auf­ hängung durch die verstärkte Agitation an den Förderanhänge­ punkten eine Entfernung von Luftblasen unterstützt wird, die sonst an manchen Teilen während des Eintauchvorganges verbleiben, und somit eine Tauchaktivbehandlung oder Spülwirkung verbessert wird. Gleichfalls wird es dadurch unterstützt, daß flüssigkeits­ schöpfende Teile besser leerlaufen können und somit weniger Flüssigkeit in das nächste Bad oder in eine darauffolgende Spritzzone verschleppt wird.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das zumindest eine austauschbare Tauchbad durch Rohrleitungen mit nachgeschal­ teten Behandlungsstationen verbunden, um verdunstete bzw. verschleppte Flüssigkeiten zu ersetzen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Abwasseranfall der Tauchbäder reduziert wird, und daß die Umweltbelastung reduziert wird, da Chemikalien zurückgewonnen werden können.
Schließt sich an den Vorbehandlungsteil ein nachfolgender Lackierbehandlungs- oder Farbpulverbeschichtungsteil einer Gesamtanlage an, so ist in weiter vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Förderer sowohl durch den Vorbehandlungsteil als auch durch den Lackierbehandlungs- oder Farbpulverbeschichtungsteil verläuft, so daß eine Lackierung oder Farbpulverbeschichtung der Teile nach vorausgegangener Vorbe­ handlung ohne Abnahme oder Umhängen der Teile vom Förderer ermöglicht ist.
Auf diese Weise wird die Anzahl der Manipulationen, welche an den zu behandelnden Teilen vorgenommen werden müssen, reduziert, wo­ durch einerseits die Beschädigungsgefahr vermindert wird und an­ dererseits eine höhere Qualität der Endbehandlung erreicht wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines herkömmlichen Spritztunnels in schematischer Darstellung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Anlage in stark vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 3 eine Aufsicht der Anlage gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine alternative Ausführung der Anlage gemäß Fig. 2; und
Fig. 5 eine Aufsicht der Anlage gemäß Fig. 4.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines herkömmlichen Spritztunnels 1′, in welchem eine Spritzzone 14′ vorgesehen ist. Innerhalb des Spritztunnels 1′ sind Düsenstöcke 31 mit Spritzdüsen vorgesehen, über welche die zu behandelnden Teile besprüht werden können. Die Sprühflüssigkeit kann wahlweise aus zwei Behältern 24, 27 mit Reinigungsflüssigkeit zugeführt werden. Ein gemein­ samer Bodenablauf 22 des Spritztunnels 1′ ist über Rücklaufven­ tile 23, 26 mit den Behältern 24, 27 verbunden. Die Sprüh­ flüssigkeit wird wahlweise aus den Behältern 24, 27 über Zulaufventile 25, 28 und eine gemeinsame Umwälzpumpe 29 einem gemeinsamen Spritzregister zugeführt, von welchem aus die Düsenstöcke 31 mit Sprühflüssigkeit versorgt werden.
Durch einen derartigen Aufbau wird die Möglichkeit geschaffen, entweder Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälter 24 oder dem Behälter 27 zu verwenden, wobei entweder die Ventile 26 und 28 geöffnet werden und die Ventile 23 und 25 geschlossen werden oder umgekehrt. Die Umwälzpumpe 29 saugt somit entweder Flüssig­ keit aus dem Behälter 24 an und der Rücklauf geschieht in diesen Behälter vom Bodenablauf 22 über das Rücklaufventil 23, oder aus dem Behälter 27 wird über das Zulaufventil 28 und die Umwälzpumpe 29 Flüssigkeit zugeführt und der Rücklauf erfolgt über den gemeinsamen Bodenablauf 22 und das geöffnete Rück­ laufventil 26 in den Behälter 27.
Nachteilig bei einer derartigen Anordnung ist die relativ komplizierte Leitungsführung mit Ventilen und die nicht zu vermeidende Verunreinigung zwischen den beiden Reinigungsbädern 24 und 27, welche bei Umstellung von einem Bad auf das andere Bad entsteht.
Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage, welche in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, ist insgesamt mit der Ziffer 20 bezeichnet.
Die Anlage 20 umfaßt einen Spritztunnel 1, welcher durch ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse gebildet ist, innerhalb dessen mehrerer Spritzzonen 14, 15, 16, 17 angeordnet sind und unterhalb dessen mehrere Tauchbehandlungsbäder 5, 6, 8, 9, 10 angeordnet sind. Zu behandelnde Teile, welche mit der Ziffer 21 angedeutet sind, werden durch einen Förderer 11 durch den Spritztunnel 1 kontinuierlich hindurch bewegt. Der Förderer 11 weist ein Förderglied 13 auf, das als Förderkette ausgebildet ist, an der die zu behandelnden Teile 21 mittels einer Einpunkt- Aufhängung 18 aufgehängt sind. Oberhalb der Tauchbäder 5, 6 ist die Förderkette 13 mäanderförmig nach unten und oben geführt, um ein Eintauchen bzw. Ausfahren der Teile aus den Tauchbädern 5, 6 zu ermöglichen und zusätzlich eine Vertikalbewegung sicherzustellen.
Die Darstellung gemäß Fig. 2 ist stark vereinfacht, so daß nur die wesentlichen Teile zu sehen sind. Es sind weder Rohrlei­ tungen, noch Pumpen, noch Düsen, noch Wärmetauscher oder dgl. dargestellt, sondern lediglich die Umrisse des Spritztunnels 1 und der Bäder. Im Spritztunnel 1 werden die zu behandelnden Teile aus Bädern 2, 3, 4, 7 mit Hilfe von Umwälzpumpen so besprüht, daß eine Spritz-Aktivbehandlung, zum Beispiel eine Spritz-Reinigung oder eine Spritz-Spülung stattfindet.
Am Eingang des Spritztunnels 1 befinden sich drei Spritzzonen 14, 15, 16, von denen die erste 14 ein Spritzreinigungsbad 2 umfaßt, während die zweite Spritzzone 15 bzw. die dritte Spritzzone 16 ein Spritz-Spülbad 3 bzw. 4 umfaßt.
Nach Verlassen der dritten Spritzzone 16 gelangen die Teile 21 mittels des Förderers 11 zu einem Tauch-Zinkphosphatierbad 5 und von diesem zu einem Tauchspülbad 6.
Die Förderkette 13 ist im Bereich der Tauchbäder 5 und 6 derart beispielsweise über Kurven umgelenkt, daß die Teile 21 einmal in das Tauch-Zinkphosphatierbad 5 eingetaucht werden, an­ schließend aus diesem einmal herausgehoben werden und nochmals in dasselbe Zinkphosphatierbad 5 eingetaucht werden, bevor sie dieses wieder schräg nach oben verlassen, um in das nachge­ ordnete Tauchspülbad 6 eingetaucht zu werden.
Diese Anordnung ist notwendig, damit ohne Umstellung des Ver­ fahrensablaufes ein Austausch des Zinkphosphatierbades 5 gegen zwei nacheinander angeordnete Tauchbäder 8 und 9 ermöglicht ist. Dadurch wird der Förderverlauf bzw. die Fördertechnik nicht ver­ ändert, sondern in Kauf genommen, daß während des Zinkphospha­ tiervorganges im Zinkphosphatierbad 5 ein Aus- und Eintauchen erfolgt. Umgekehrt hat dies den Vorteil, daß die zu behandelnden Teile 21 beim Passieren des Zinkphosphatierbades 5 ständig bewegt werden.
Nach Verlassen des Tauchspülbades 6 werden die Teile 21 im nachgeordneten Spritzbereich 17, welcher das Spritz-Spülbad 7 umfaßt, abgespült. Dadurch ist es möglich, im Spritztunnel 1 eine Spritzreinigung sowie eine Tauch-Zinkphosphatierung vorzunehmen. Es handelt sich hier um eine kombinierte Spritz- /Tauchvorbehandlungsanlage zur Zinkphosphatierung von Teilen. Wie man in der Aufsicht gemäß Fig. 3 erkennen kann, sind die Bäder 8, 9 und 10 gegen die Bäder 5 und 6 austauschbar und sind nicht im chemisch-/verfahrenstechnischen Zusammenhang mit der Zinkphosphatierung zu sehen.
Die Bäder 8, 9 und 10 sind auf einem Verschiebewagen 12 angeord­ net, welcher auf Rollen 35 in Führungen 34 quer zur Trans­ portrichtung des Förderers 11 verschiebbar ist und so durch einfaches Verschieben, wie durch den Pfeil 33 angedeutet ist, gegen die Bäder 5 und 6 austauschbar sind, welche gleichfalls auf einem Verschiebewagen 12 angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Anlage nach Verschieben der Rollwagen 12 ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt und insgesamt mit der Ziffer 40 bezeichnet.
Die Anlage entspricht vollständig der Anlage gemäß den Fig. 2 und 3, lediglich wurden die beiden Verschiebewagen 12 seitlich verfahren, so daß nunmehr die Bäder 8, 9 und 10 von den Werk­ stücken 21 durchlaufen werden und die Bäder 5 und 6 nicht benutzt werden.
Zusätzlich wurde mit der Ziffer 18′ eine andere Aufhängungs­ möglichkeit der Werkstücke 21 angedeutet, welche als Zweipunkt- Aufhängung ausgebildet ist. Die Werkstücke 21 sind bei der Zwei­ punkt-Aufhängung 18′ an zwei Punkten über Träger 19 gelenkig auf­ gehängt, so daß dann, wenn die Förderkette 13 eine Kurve durch­ läuft, eine Schwenkung der daran gehaltenen Werkstücke 21 ein­ tritt. Dies hat zur Folge, daß die Werkstücke 21 beim Eintauchen und Ausfahren aus den Tauchbädern zusätzlich geschwenkt werden, wodurch anhaftende Luftblasen leichter entfernt werden. Im übrigen entspricht der Aufbau und die Funktionsweise der Anlage 40 vollständig der zuvor anhand der Fig. 2 und 3 beschriebenen Anlage 20, weshalb auch die gleichen Bezugsziffern für die entsprechenden Teile verwendet wurden.
An die zuvor beschriebene Anlage 20 bzw. 40, welche die Vor­ behandlung umfaßt, schließt sich ein Lackierbehandlungs- oder Farbpulverbeschichtungsteil zur nachfolgenden Veredelung der Teile an. Da ein derartiges Lackierbehandlungs- oder Farbpulver­ beschichtungsteil der Anlage grundsätzlich bekannt ist, wird dieser in der Zeichnung nicht ausgeführt. Erfindungsgemäß ist jedoch vorgesehen, daß der Förderer 11 sowohl durch die Vorbe­ handlungsanlage 20 bzw. 40 als auch durch den Lackierbehandlungs- oder Farbpulverbeschichtungsteil verläuft, so daß eine Lackierung oder Farbpulverbeschichtung der Teile 21 nach vorausgegangener Vorbehandlung ohne Abnahme der Teile 21 vom Förderer 11 er­ möglicht ist. Alternativ kann der Förderer 11 auch mit einem nachfolgenden Förderer des Lackierbehandlungs- oder Farbpulver­ beschichtungsteils derart gekoppelt sein, daß eine Übernahme der Teile 21 ohne Abnahme ermöglicht ist.

Claims (6)

1. Anlage zum Vorbehandeln von metallischen Teilen mittels austauschbarer naßchemischer Behandlungsverfahren für eine nachfolgende Lackierbehandlung oder Farbpulverbeschichtung im Durchlauf-Spritzverfahren mit einem kontinuierlichen Förderer (11), an dem die zu behandelnden Teile (21) gehalten sind, wobei innerhalb oder unterhalb des Spritz­ tunnels (1) mindestens ein Tauchbad (5, 6, 8, 9, 10) austauschbar angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, bei der die mindestens eine Spritzzone (14, 15, 16, 17) austauschbar ausgeführt ist.
3. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An­ sprüche, bei welcher das zumindest eine Tauchbad (5, 6, 8, 9, 10) im wesentlichen quer zur Transportrichtung des Förderers (11) verschiebbar oder verfahrbar ist.
4. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An­ sprüche, bei der zur Aufnahme der zu behandelnden Teile (21) an dem Förderer (11) Zweipunkt-Aufhängungen (18′) vorgesehen sind.
5. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An­ sprüche, bei welcher das zumindest eine austauschbare Tauchbad (5, 6, 8, 9, 10) durch Rohrleitungen mit nach­ geschalteten Behandlungsstationen verbunden ist, um verdunstete oder verschleppte Flüssigkeit zu ersetzen.
6. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden An­ sprüche, welche einen Vorbehandlungsteil und einen nachfol­ genden Lackierbehandlungs- oder Farbpulverbeschichtungsteil umfaßt, wobei der Förderer (11) sowohl durch den Vor­ behandlungsteil als auch durch den Lackierbehandlungs- oder Farbpulverbeschichtungsteil verläuft oder mit einem weiteren Förderer derart gekoppelt ist, daß eine Lackierung oder Farbpulverbeschichtung der Teile (21) nach vorausge­ gangener Vorbehandlung ohne Abnahme oder Umhängen der Teile (21) vom Förderer (11) ermöglicht ist.
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