DE19928277C2 - Keilverschluß für eine großkalibrige Waffe - Google Patents

Keilverschluß für eine großkalibrige Waffe

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DE19928277C2 DE1999128277 DE19928277A DE19928277C2 DE 19928277 C2 DE19928277 C2 DE 19928277C2 DE 1999128277 DE1999128277 DE 1999128277 DE 19928277 A DE19928277 A DE 19928277A DE 19928277 C2 DE19928277 C2 DE 19928277C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Keilverschluß für eine großkalibrige Waffe mit Waffenrohr, wobei der Verschluß ein Bodenstück und einen in dem Bodenstück rechtwinklig zur Rohrseelenachse verschiebbar angeordneten Verschlußkeil umfaßt, der mittels eines Öffnerhebels in Richtung seiner Längsachse von einer geschlossenen in eine geöffnete Stellung verschiebbar und der in der geschlossenen Stellung mit dem Bodenstück verriegelbar ist.
Aus der DE 39 23 714 A1 ist eine Sperrvorrichtung für einen Schützkeilverschluß bekannt, die bei federndem Liderungsring während des Sperrvorganges der Verschlußkeilschließbewegung Schäden am Dichtsystem des Waffenrohrbodenringes vermeiden soll. Bei einem nicht vorhandenen Liderungsring wird der Verschlußkeil in geöffneter Stellung durch die in das Waffenrohrbodenstück einfallende Sperrvorrichtung gesichert.
Aus der US 43 820 ist ein horizontal verschiebbarer Verschlußkeil eines Waffenrohres bekannt, der in Verschlußstellung jedoch mittels einer manuell drehbaren Schraube durch ein Ventil gegenüber dem Waffenrohrbodenstück gesichert und abgedichtet werden muß, derart, dass das Ventil an eine radiale Stirnfläche des Waffenrohrbodenstückes gedrückt und dabei einen mit dem Ventil verbundenen Liderungsring zur Rohrabdichtung in Wirkposition halten muß. Zur Begrenzung der Verschlußkeilbewegung ist es erforderlich, den Verschlußkeil in geschlossener und geöffneter Stellung durch eine zusätzliche Schnappvorrichtung zu fixieren.
Aus der DE 39 14 538 C2 ist ein Keilverschluß bekannt, der ein automatisches Öffnen des Verschlußkeiles mittels eines wiegenfesten Fremdantriebes erlaubt. Über die Verriegelung des Verschlußkeiles in dem Bodenstück vor Schußabgabe lassen sich mit dieser bekannten Druckschrift keine Einzelheiten entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Keilverschluß der eingangs erwähnten Art anzugeben, bei dem auf einfache Weise eine Verriegelung des Verschlußkeiles in dem Bodenstück möglich ist, sobald sich dieser in seiner ge­ schlossenen Stellung befindet. Dabei soll der erfindungs­ gemäße Verschluß insbesondere bei Waffen mit einer wiegen­ festen Öffner- und Schließvorrichtung des Verschlußkeiles einsetzbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, mindestens zwei rechtwinklig zur Längsachse des Verschlußkei­ les verschiebbar angeordnete federbeaufschlagte Verriege­ lungsbolzen vorzusehen, die in der verriegelten Stellung des Verschlußkeiles jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Verschlußkeiles formschlüssig in eine Ausnehmung des Ver­ schlußkeiles und formschlüssig in eine Ausnehmung des Boden­ stückes eingreifen. Die Verschiebung der beiden Verriege­ lungsbolzen von der verriegelten in die entriegelte Stellung erfolgt mit Hilfe des Öffnerhebels. Hierzu ist der Öffner­ hebel lose über eine Steuerstange mit einer verschiebbaren Mitnehmerstange verbunden, an deren ersten Ende der zweite in dem Verschlußkeil gelagerte Verriegelungsbolzen befestigt ist, so daß bei einer entsprechenden Verschiebung der Mit­ nehmerstange der Verriegelungsbolzen vollständig aus der Ausnehmung des Bodenstückes heraus- und in die Ausnehmung des Verschlußkeiles hineingedrückt wird. Das zweite Ende der Mitnehmerstange hingegen drückt bei dem Entriegelungsvorgang den ersten Verriegelungsbolzen aus der entsprechenden Ausneh­ mung des Verschlußkeiles heraus und in die Ausnehmung des Bodenstückes hinein.
Bei einer Waffe mit verschiebbar in dem Verschlußkeil ange­ ordneter Zündnadel (oder Zündbolzen), hat es sich als vor­ teilhaft erwiesen, wenn die Steuerstange über eine zweite Zwangsführung die Verschiebung der Zündnadel bewirkt. Hierzu ist die Zündnadel in einem in Richtung der Seelenachse des Waffenrohres verschiebbaren Zündnadelträger angeordnet, wobei bei Betätigung des Öffnerhebels zur Entriegelung des Verschlußkeiles der Zündnadelträger zum bodenseitigen Ende des Verschlußkeiles verschoben und damit die elektrische Verbindung zwischen Patrone und Zündnadel unterbrochen wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs­ beispielen. Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Waffe mit Vertikal- oder Horizontalkeilverschluß, wobei in dem Verschlußkeil eine Steuerstange und ein Zündnadelhalter angeordnet sind und sich der Verschlußkeil in seiner geschlossenen, aber entriegelten Stellung befindet;
Fig. 2 einen Querschnitt des in Fig. 1 dargestellten Ver­ schlusses entlang der dort mit II-II bezeichneten Schnittlinie;
Fig. 3 und 4 den Fig. 1 und 2 entsprechende Ansichten, wobei sich der Verschlußkeil in seiner verriegelten Stellung befindet;
Fig. 5 den Längsschnitt durch eine vergrößerte Darstellung der Steuerstange;
Fig. 6 und 7 zwei Querschnitte entlang der in Fig. 5 mit VI-VI und VII-VII bezeichneten Schnittlinien;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Zündnadelhalters und
Fig. 9 einen Längsschnitt durch den in Fig. 8 dargestellten Zündnadelhalter.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Keilverschluß für eine Panzerwaffe mit einem Waffenrohr 2 bezeichnet. Der Verschluß 1 umfaßt ein Bodenstück 3 und einen in dem Bodenstück rechtwinklig zur Seelenachse 4 des Waffenrohres 2 angeordneten Verschlußkeil 5. Der Verschlußkeil 5 kann mittels eines an sich bekannten und mit Hilfe eines Fremdantriebes verschwenkbaren Öffner­ hebels 6 in Richtung seiner Längsachse 7 von einer geschlos­ senen in eine geöffnete Stellung verschoben werden.
In dem Verschlußkeil 5 befindet sich eine in Richtung der Längsachse 7 erstreckende verschiebbare Steuerstange 8, die sich an ihrem unteren Ende 9 an eine Schaltklinke 10 des Öffnerhebels 6 anlegt. An der Steuerstange 8 sind zwei Steuernocken 11 und 12 angeordnet (Fig. 5), wobei der erste Steuernocken 11 in die Steuernut 13 einer im Verschlußkeil 5 gelagerten Mitnehmerstange 14 eingreift (Fig. 2). Der zweite Steuernocken 12 greift hingegen in die Steuernut 15 einer ebenfalls im Verschlußkeil 5 in Richtung der Seelenachse 4 des Waffenrohres 2 verschiebbar gelagerten, die Zündnadel 16 umfassenden Zündnadelträgers 17 ein (Fig. 1).
Der Verschluß 1 umfaßt ferner zwei rechtwinklig zur Längsach­ se 7 des Verschlußkeiles 5 verschiebbar angeordnete Verriege­ lungsbolzen 18, 19 (Fig. 2). Dabei ist der erste Verriege­ lungsbolzen 18 in einer zum Verschlußkeil 5 offenen ersten Ausnehmung 20 des Bodenstückes 3 gelagert und durch eine erste Druckfeder 21 beaufschlagt, derart, daß er in der geschlossenen, aber entriegelten Stellung (Fig. 1 und 2) sich vollständig in der ersten Ausnehmung 20 des Bodenstückes 3 und in der verriegelten Stellung (Fig. 3 und 4) teilweise in die erste Ausnehmung 20 des Bodenstückes 3 sowie teilweise in eine erste Ausnehmung 22 des Verschlußkeiles 5 eingreift (Fig. 4).
Der zweite Verriegelungsbolzen 19 ist in einer zum Bodenstück 3 offenen zweiten Ausnehmung 23 des Verschlußkeiles 5 gela­ gert (Fig. 2) und durch eine zweite Druckfeder 24 beauf­ schlagt, derart, daß er in der geschlossenen, aber ent­ riegelten Stellung (Fig. 1 und 2) sich vollständig in der zweiten Ausnehmung 23 des Verschlußkeiles 5 und in der ver­ riegelten Stellung (Fig. 3 und 4) teilweise in die zweite Ausnehmung 23 des Verschlußkeiles 5 sowie teilweise in eine zweite Ausnehmung 25 des Bodenstückes 3 eingreift.
Die Ansteuerung der beiden Verriegelungsbolzen 18, 19 bei Betätigung der Schaltklinke 10 des Öffnerhebels 6 zur Ent­ riegelung des Verschlußkeiles 5 erfolgt über die Steuerstange 8 und die Mitnehmerstange 14. Dabei ist das erste Ende 26 der Mitnehmerstange 14 mit dem zweiten Verriegelungsbolzen 19 fest verbunden. Das zweite Ende 27 der Mitnehmerstange 14 reicht etwa bis zur ersten Ausnehmung 22 des Verschlußkeiles 5, so daß sich bei der Entriegelung die Mitnehmerstange 14 derart verschiebt, daß einerseits der zweite Verriegelungs­ bolzen 19 gegen den Druck der zweiten Druckfeder 24 vollstän­ dig aus der zweiten Ausnehmung 25 des Bodenstückes 3 heraus­ gezogen und andererseits der erste Verriegelungsbolzen 18 durch das zweite Ende 27 der Mitnehmerstange 14 vollständig aus der ersten Ausnehmung 22 des Verschlußkeiles 5 herausge­ drückt wird.
Nach der Entriegelung des Verschlußkeiles 5 kann dieser z. B. zum Auswerfen einer Patronenhülse in seine geöffnete Stellung verschoben und nach dem Auswerfen der Patronenhülse eine neue Patrone geladen werden. Die Verriegelung des Verschlußkeiles 5 erfolgt dann automatisch, sobald der Verschlußkeil sich wiederum in seiner geschlossenen Stellung befindet, durch die beiden Verriegelungsbolzen 18, 19, welche durch die Druckfe­ dern 21, 24 verschoben werden. Dabei wird über die Mitnehmer­ stange 14 die Steuerstange 8 nach unten gedrückt und ragt unten aus dem Verschlußkeil 5 (Fig. 3 und 4) heraus. Gleich­ zeitig wird der mit der Steuerstange 8 über den zweiten Steuernocken 12 und die Steuernut 15 verbundene Zündnadel­ träger 17 nach vorne verschoben, so daß die Zündnadel 16 an dem Treibladungsanzünder der im Ladungsraum der Waffen be­ findlichen Patrone anliegt.
Im Bereich des Öffnerhebels 6 wird der Abfeuerkontakt eines Abfeuergerätes 28 über eine Kontaktleitung 29 mittels Biege­ feder auf einen im abgekröpften Endbereich der Steuerstange 8 gelagerten ersten federbelasteten Kontaktbolzen 30 (Fig. 7) übertragen. Der erste Kontaktbolzen 30 ist mit einer inner­ halb der Steuerstange 8 verlaufenden Zündleitung 31 (Fig. 5) verbunden, die in dem Bereich der Steuerstange 8, in dem diese mit dem Zündnadelträger 17 im Eingriff steht, mit einem zweiten federbelasteten Kontaktbolzen 32 (Fig. 6) in Verbin­ dung steht. Dieser Kontaktbolzen 32 drückt in der Verriege­ lungsstellung des Verschlußkeiles 5 gegen einen deckungs­ gleich angeordneten Kontakt 33 der Zündnadel 16 (Fig. 8 und 9).
Der Zündnadelträger 17 umfaßt einen aus Kunststoff bestehen­ den hülsenförmigen Körper 34, der innenseitig eine Hülse 35 aus einem elektrisch leitenden Material umschließt, in wel­ cher die durch eine Druckfeder 36 beaufschlagte Zündnadel 16 verschiebbar angeordnet und mit dem Kontakt 33 verbunden ist. Die Zündnadel 16 ist dem hülsenförmigen Körper 34 über eine heckseitige Öffnung 37 entnehmbar, wobei die Öffnung 37 über eine Bajonettverbindung 38 mit einem Verschlußstopfen 39 verschließbar ist, an dem sich die Druckfeder 36 abstützt.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Aus­ führungsbeispiel beschränkt. So kann beispielsweise bei dem Verriegelungsvorgang die Steuerstange 8 über die Schaltklinke 10 des Öffnerhebels 6 auch zwangsgesteuert nach unten gezogen werden, so daß das Einrücken der Verriegelungsbolzen 18, 19 in die erste Ausnehmung 22 des Verschlußkeiles 5 bzw. in die zweite Ausnehmung 25 des Bodenstückes 3 sowie das Verschieben des Zündnadelträgers 17 dann zwangsgesteuert erfolgen.
Bezugszeichenliste
1
Verschluß
2
Waffenrohr
3
Bodenstück
4
Seelenachse
5
Verschlußkeil
6
Öffnerhebel
7
Längsachse (Verschlußkeil)
8
Steuerstange
9
unteres Ende
10
Schaltklinke
11
erster Steuernocken
12
zweiter Steuernocken
13
Steuernut (Mitnehmerstange)
14
Mitnehmerstange
15
Steuernut (Zündnadelträger)
16
Zündnadel
17
Zündnadelträger
18
erster Verriegelungsbolzen
19
zweiter Verriegelungsbolzen
20
erste Ausnehmung (Bodenstück)
21
erste Druckfeder
22
erste Ausnehmung (Verschlußkeil)
23
zweite Ausnehmung (Verschlußkeil)
24
zweite Druckfeder
25
zweite Ausnehmung (Bodenstück)
26
erstes Ende (Mitnehmerstange)
27
zweites Ende (Mitnehmerstange)
28
Abfeuergerät
29
Kontaktleitung
30
erster Kontaktbolzen
31
Zündleitung
32
zweiter Kontaktbolzen
33
Kontakt
34
hülsenförmiger Körper
35
Hülse
36
Druckfeder
37
Öffnung
38
Bajonettverbindung
39
Verschlußstopfen

Claims (9)

1. Keilverschluß für eine großkalibrige Waffe mit Waffen­ rohr (2), wobei der Verschluß (1) ein Bodenstück (3) und einen in dem Bodenstück rechtwinklig zur Seelenachse (4) des Waffenrohres (2) verschiebbar angeordneten Ver­ schlußkeil (5) umfaßt, der mittels eines Öffnerhebels (6) in Richtung seiner Längsachse (7) von einer ge­ schlossenen in eine geöffnete Stellung verschiebbar und der in der geschlossenen Stellung mit dem Bodenstück (3) verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (1) mindestens zwei rechtwinklig zur Längsachse (7) des Verschlußkeiles (5) verschiebbar angeordnete Verriegelungsbolzen (18, 19) umfaßt, die den Verschlußkeil (5) auf seinen beiden dem Bodenstück (3) zugewandten Seiten verriegeln;
daß der erste Verriegelungsbolzen (18) in einer zum Verschlußkeil (5) offenen ersten Ausnehmung (20) des Bodenstückes (3) gelagert und durch eine erste Druck­ feder (21) beaufschlagt ist, derart, daß er in der verriegelten Stellung des Verschlußkeiles (5) sowohl teilweise in die erste Ausnehmung (20) des Bodenstückes (3) als auch teilweise in eine erste Ausnehmung (22) des Verschlußkeiles (5) formschlüssig eingreift;
daß der zweite Verriegelungsbolzen (19) in einer zum Bodenstück (3) offenen zweiten Ausnehmung (23) des Verschlußkeiles (5) gelagert und durch eine zweite Druckfeder (24) beaufschlagt ist, derart, daß er in der verriegelten Stellung des Verschlußkeiles (5) sowohl teilweise in die zweite Ausnehmung (23) des Verschluß­ keiles (5) als auch teilweise in eine zweite Ausnehmung (25) des Bodenstückes (3) formschlüssig eingreift;
daß an dem zweiten Verriegelungsbolzen (19) eine in dem Verschlußkeil (5) gelagerte und sich bis in die Nähe der ersten Ausnehmung (22) des Verschlußkeiles (5) erstrec­ kende Mitnehmerstange (14) angeordnet ist und
daß in dem Verschlußkeil (5) eine sich in Richtung der Längsachse (7) erstreckende und durch den Öffnerhebel (6) verschiebbar angeordnete Steuerstange (8) vorgesehen ist, die mit der Mitnehmerstange (14) über eine erste Zwangsführung verbunden ist, derart, daß zur Entriege­ lung des Verschlußkeiles (5) die Mitnehmerstange (14) bei Betätigung des Öffnerhebels (6) durch die Steuer­ stange (8) verschoben wird, so daß einerseits der zweite Verriegelungsbolzen (19) vollständig aus der zweiten Ausnehmung (25) des Bodenstückes (3) herausgezogen und andererseits der erste Verriegelungsbolzen (18) durch das zweite Ende (27) der Mitnehmerstange (14) vollstän­ dig aus der ersten Ausnehmung (22) des Verschlußkeiles (5) herausgedrückt wird.
2. Keilverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung zwischen der Steuerstange (8) und der Mitnehmerstange (14) durch einen an der Steuerstange (8) angeordneten ersten Steuernocken (11), der in eine entsprechende Steuernut (13) der Mitnehmerstange (14) eingreift, gebildet wird.
3. Keilverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei einer Waffe mit verschiebbar in dem Verschlußkeil (5) angeordneten Zündnadel (16) die durch den Öffnerhebels (6) betätigbare Steuerstange (8) über eine zweite Zwangsführung mit einem sich in Rich­ tung der Seelenachse (4) des Waffenrohres (2) in dem Verschlußkeil (5) verschiebbar angeordneten Zündnadel­ träger (17) in Wirkverbindung steht, derart, daß bei Betätigung des Öffnerhebels (6) zur Entriegelung des Verschlußkeiles (5) der Zündnadelträger (17) zum heck­ seitigen Ende des Bodenstückes (3) verschoben wird, so daß die im Zündnadelträger (17) gelagerte Zündnadel (16) keine Berührung mit der im Patronenlager der Waffe be­ findlichen Patrone besitzt.
4. Keilverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung zwischen der Steuerstange (8) und dem Zündnadelträger (17) durch einen an der Steuerstange (8) angeordneten zweiten Steuernocken (12), der in eine entsprechende Steuernut (15) des Zündnadelträgers (17) eingreift, gebildet wird.
5. Keilverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Steuerstange (8) durch den Öffnerhebel (6) an diesem eine Schaltklinke (10) angeordnet ist, welche gegen das dem Öffnerhebel (6) zugewandte Ende der Steuerstange (8) drückt.
6. Keilverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnerhebel (6) wiegenfest ange­ ordnet ist.
7. Keilverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Steuerstange (8) eine elektrische Zündleitung (31), die die Zündnadel (16) mit einem Abfeuergerät (28) verbindet, verläuft, und daß die Zündleitung (31) sowohl in dem Bereich der Steuerstange (8), in dem diese mit dem Zündnadelträger (17) im Ein­ griff steht, als auch an ihrem dem Öffnerhebel (6) zuge­ wandten Ende mit Kontaktbolzen (30, 32) versehen ist.
8. Keilverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündnadelträger (17) einen aus Kunststoff bestehenden hülsenförmigen Körper (34) umfaßt, der innenseitig eine Hülse (35) aus einem elektrisch lei­ tenden Material umschließt, in welcher die durch eine Druckfeder (36) beaufschlagte Zündnadel (16) verschieb­ bar angeordnet ist und die mit einem Kontakt (33) ver­ bunden ist.
9. Keilverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündnadel (16) dem hülsenförmigen Körper (34) über eine heckseitige Öffnung (37) entnehmbar ange­ ordnet ist, und daß die heckseitige Öffnung (37) über eine Bajonettverbindung (38) mit einem Verschlußstopfen (39) verschließbar ist, an dem sich die Druckfeder (36) abstützt.
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