DE19900149A1 - Sammelheftmaschine und Verfahren zum Herstellen eines Aufschlagregisters an mittels einer Sammelheftmaschine zu heftenden Druck- oder Papierwerken - Google Patents
Sammelheftmaschine und Verfahren zum Herstellen eines Aufschlagregisters an mittels einer Sammelheftmaschine zu heftenden Druck- oder PapierwerkenInfo
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Abstract
Sammelheftmaschine zum Zusammenfügen und Heften mehrerer Bogenstapel einer Zeitschrift sowie Verfahren zum Herstellen eines Aufschlagregisters an mittels der Sammelheftmaschine zu heftenden Zeitschriften. Um die automatische Herstellung eines Aufschlagregisters an der mit der Sammelheftmaschine zusammengefügten Zeitschrift zu ermöglichen, ist die Maschine mit mindestens einer in Durchlaufrichtung der Transporteinrichtung hinter einer Anlegeeinrichtung angeordneten Kantenstanzeinrichtung versehen, die erst nach dem Auflegen eines Bogenstapels in diesem an dessen Längskanten Ausstanzungen herstellt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sammelheftmaschine zum Zusammenfügen
und Binden bzw. Heften mehrerer Bogenstapel eines Druck- bzw.
Papierwerkes, insbesondere einer Zeitschrift, mit einer Trans
porteinrichtung und mit Anlegereinrichtungen zum Auflegen der
Bogenstapel auf die Transporteinrichtung. Die Erfindung ist fer
ner auf ein Verfahren zum Herstellen eines Aufschlagregisters an
mittels einer Sammelheftmaschine zu bindenden bzw. zu heftenden
Druck- oder Papierwerken gerichtet, insbesondere zum Herstellen
eines Aufschlagregisters an Zeitschriften.
Es ist bekannt, Druckwerke wie beispielsweise Taschenkalender,
Lexika, Adressverzeichnisse od. dgl. mit einem Aufschlagregister
zu versehen, das üblicherweise an der offenen Längsseite des ge
bündenen Druckwerkes angeordnet ist und das ein schnelles, sei
tengenaues Öffnen des Kalenders, Lexikons od. dgl. ermöglicht.
Hierzu kann der Benutzer des Druckwerkes einen Finger in eine
Registerausstanzung am Längsseitenrand der einzelnen Seiten le
gen, wobei dann beim Aufschlagen des Druckwerkes alle hinter dem
Finger liegenden Seiten von diesem zurückgehalten werden, wäh
rend die übrigen, mit der Ausstanzung versehenen Blätter am Fin
ger vorbeiblättern können. Ein alphabetisch geordnetes Lexikon
oder Adressverzeichnis kann dadurch leicht an jeder ersten Seite
eines jeden Buchstabens aufgeschlagen werden; Kalender lassen
sich nach Wochentagen oder Monaten schnell an der korrekten
Stelle aufblättern.
Die Herstellung von derartigen Aufschlagregistern ist insbeson
dere bei gehefteten Druck- bzw. Papierwerken bislang nur unter
großem Aufwand und hohem personellen Einsatz möglich, da die
Ausstanzungen in den einzelnen, von einer Sammelheftmaschine zu
sammengefügten und gehefteten Bogenstapel nicht hergestellt wer
den können, bevor diese auf der Transporteinrichtung der Sammel
heftmaschine abgelegt werden. Der Grund hierfür liegt darin, daß
die einzelnen Bogenstapel, die üblicherweise zwischen vier und
einhundert Seiten des späteren Druckwerkes enthalten, aber auch
aus einem einzelnen Falzobjekt bestehen können, von Anlegerein
richtungen parallel zu ihrem mittleren Heftfalz geöffnet werden
müssen, damit sie zuverlässig auf die Sammelkette bzw. das Füh
rungsschwert der Transporteinrichtung aufgelegt werden können.
Hierzu ist es aber erforderlich, daß die Bogenstapel über die
gesamte Länge ihrer Längskanten von Greifern der Anlegereinrich
tungen erfaßt werden können, was bei bereits zuvor gestanzten
Registerausstanzungen nicht gewährleistet werden kann.
Papier- oder Druckwerke, die an ihrem den Heftrücken bildenden
Druckfalz mittels Heftklammern zusammengehalten sind, können da
her bislang nicht maschinell mit Ausstanzungen für ein Auf
schlagregister versehen werden, sondern die fertig gehefteten
Druckwerke müssen von Hand an der korrekten Stelle aufgeschlagen
und an eine Stanzeinrichtung angelegt werden, mit der dann die
Ausstanzungen hergestellt werden können. Mehr als einhundert
Exemplare eines lediglich mit einem Wochenregister zu versehenden
Druckwerkes kann auch ein erfahrener Arbeiter bei dieser Ar
beitsweise kaum herstellen.
Die vorbeschriebene, bislang übliche Herstellungsweise eines
Aufschlagregisters bei gehefteten Papier- oder Druckwerken hat
zur Folge, daß diese in der Herstellung unverhältnismäßig teuer
sind und nur in geringen Auflagen hergestellt werden. Druckwerke
mit hohen Auflagen und vergleichsweise niedrigem Verkaufspreis
wie insbesondere Programmzeitschriften od. dgl. konnten bislang
nicht in wirtschaftlicher Weise mit einem Aufschlagregister ver
sehen werden, das an der offenen Längsseite der gehefteten Zeit
schrift od. dgl. in einem verhältnismäßig schmalen Bereich über
einander angeordnete Ausstanzungen aufweist, um ein Aufschlagen
der Zeitschrift an dem jeweils gewünschten Wochentag zu ermögli
chen. Um dennoch auch bei solchen in großer Menge und sehr
schnell zu geringem Preis zu produzierenden Druckwerken einen
Schnellaufschlag zu ermöglichen, ist vorgeschlagen worden, die
Breite der Seiten für die einzelnen Wochentage eines Fernsehpro
gramms von Tag zu Tag zu verändern und die unterschiedlich brei
ten Seiten so voreinander zu heften, daß der erste im Programm
heft berücksichtigte Wochentag die geringste und der letzte Tag
die größte Seitenbreite hat. Bei einer solchen Anordnung wird
jedoch insbesondere bei einer größeren Anzahl von einzelnen Re
gistern, beispielsweise bei einer Programmzeitschrift für einen
Zeitraum von vierzehn Tagen, sehr viel Platz auf den Seiten der
ersten Tage des Registers verschenkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sammelheftmaschine zu schaf
fen, die eine automatische Herstellung eines Aufschlagregisters
an mittels Heftung zu bindenden Papier- oder Druckwerken, insbe
sondere an Zeitschriften gestattet. Ferner soll mit der Erfin
dung ein Verfahren zum automatischen Herstellen eines Aufschlag
registers an mittels einer Sammelheftmaschine zu bindenden
Druck- oder Papierwerken angegeben werden.
Diese Aufgabe wird mit einer Sammelheftmaschine der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß sie mindestens eine in Durch
laufrichtung der Transporteinrichtung hinter einer Anlegerein
richtung angeordnete Kantenstanzeinrichtung aufweist. Nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren wird bei einer solchen Sammelheftma
schine zuerst ein aus mindestens einem einzelnen Falzbogen be
stehender Bogenstapel auf eine Transport- und/oder Bearbeitungs
einrichtung der Sammelheftmaschine aufgelegt und anschließend
werden an mindestens einer Längskante des Bogenstapels erste
Ausstanzungen mittels der in Förderrichtung der Transportein
richtung hinter der Auflegestelle des Bogenstapels angeordneten
Kantenstanzeinrichtung hergestellt. Anschließend wird ein weite
rer Bogenstapel auf den zuvor mit Ausstanzungen versehenen, auf
der Transporteinrichtung liegenden Bogenstapel aufgelegt, wo
raufhin lediglich die Falzbögen des weiteren Bogenstapels erfas
sende, weitere Ausstanzungen erzeugt werden, die gegenüber den
Ausstanzungen im darunterliegenden Bogenstapel in Längsrichtung
der Stapel versetzt sind. Dieser Verfahrensschritt wird an
schließend solange wiederholt, bis die gewünschte Registerauf
schlägeranzahl in der Zeitschrift od. dgl. hergestellt ist, wo
nach dann das Druck- oder Papierwerk durch Auflegen weiterer un
gestanzter Bogenstapel und/oder Zusammenheften der übereinander
liegenden Stapel fertiggestellt werden kann.
Nach der Erfindung wird also die ansich bekannte Sammelheftma
schine, wie sie bei der Herstellung von in großer Auflage herge
stellten, gehefteten Zeitschriften bereits seit langem üblich
ist, um eine Funktion erweitert, indem sie zusätzlich zu den
bislang bekannten Maschinenaggregaten mit mindestens einer Kan
tenstanzeinrichtung versehen ist, mit der die einzelnen Ausstan
zungen an den nacheinander auf die Transporteinrichtung überein
ander abgelegten Bogenstapel hergestellt werden.
Die Transporteinrichtung besteht vorzugsweise im wesentlichen
aus einer Transportsammelkette und/oder einem Sammelschwert mit
Mitnehmern für die Bogenstapel. Eine besonders vorteilhafte Aus
gestaltung der erfindungsgemäßen Sammelheftmaschine ergibt sich,
wenn mehreren Anlegereinrichtungen je eine Kantenstanzeinrich
tung zugeordnet ist. Bei dieser Anordnung werden die einzelnen,
mit Ausstanzungen zu versehenden Bogenstapel also von verschie
denen Kantenstanzeinrichtungen bearbeitet, so daß die Stanzwerk
zeuge nicht für jeden neuen Bogenstapel neu eingerichtet werden
müssen, da jede Stanzeinrichtung Ausstanzungen immer an genau
derselben Stelle herstellt.
Vorzugsweise weist die Kantenstanzeinrichtung Stanzwerkzeuge so
wie eine in Durchlaufrichtung vor den Stanzwerkzeugen angeordne
te Stapelführungseinheit auf. Die Stapelführungseinheit sorgt
dafür, daß die Bogenstapel zu den Stanzwerkzeugen hin exakt ge
führt werden, so daß ihre Längskanten immer genau in die richti
ge Lage unter bzw. zwischen die Stanzwerkzeuge gelangen, so daß
auch die Ausstanzungen immer an der gleichen, gewünschten Stelle
hergestellt werden. Die Stapelführungseinheit kann im wesentli
chen aus mindestens einer die Kantenbereiche des Bogenstapels zu
den Stanzwerkzeugen hinführenden Bogenleitanordnung bestehen,
die die mit ihrem Heftfalz über dem Sammelschwert oder der Sam
melkette der Transporteinrichtung hängenden Bogenstapel öffnet
und im Bereich der Außenlängskanten anhebt, so daß die Blätter
des Bogenstapels nicht in hängender, sondern einer etwa waage
recht liegenden Position gestanzt werden. Damit sich die Bogen
stapel beim Stanzen nicht von der Transporteinrichtung oder der
Stapelführungseinheit abheben und sich auch die einzelnen Blät
ter eines jeden Bogenstapels nicht gegeneinander verschieben
können, ist der Stapelführungseinheit vorzugsweise eine Bogen
halteeinrichtung zugeordnet, die die Einzelbögen eines Bogensta
pels sicher aufeinander hält. Eine besonders wenig störanfällige
Bogenhalteeinrichtung kann zum Beispiel im wesentlichen aus ei
ner auf dem Bogenstapel wirkenden Druckrollenanordnung und/oder
einer Ober- und Unterbandführung bestehen, zwischen denen der zu
stanzende Bogenstapel hindurchläuft.
Die Stanzwerkzeuge der Kantenstanzeinrichtung sind vorzugsweise
an mindestens einem, zur Durchlaufrichtung des Bogenstapels pa
rallel ausgerichteten und den Bogenstapel im Bereich einer seiner
Längskanten unterstützenden Stanztisch angeordnet, der für die
Seiten des zu bearbeitenden Bogenstapels im Bereich ihrer Längs
außenkanten eine sichere Auflage bildet, so daß eine saubere
Ausstanzung durch alle Bögen des Stapels erfolgt. Besonders vor
teilhaft ist es, wenn die Kantenstanzeinrichtung beidseits der
Transporteinrichtung je einen die Bogenstapel im Bereich ihrer
Längskanten unterstützenden Stanztisch mit zugehörigen Stanz
werkzeugen aufweist, denn dann können die Bögen des Bogenstapels
an beiden Außenkanten gleichzeitig mit Ausstanzungen versehen
werden, die für die Herstellung des Aufschlagregisters üblicher
weise sich nicht an derselben Stelle der Längskanten befinden,
sondern gegeneinander versetzt sind.
Zweckmäßig sind die Stanzwerkzeuge in Durchlaufrichtung und/oder
quer zur Durchlaufrichtung der Bogenstapel verstellbar angeord
net. Es ist dadurch möglich, die Lage der herzustellenden Aus
stanzung in Längsrichtung und/oder quer zur Längsrichtung eines
durchlaufenden Bogenstapels zu verändern und so verschiedene Re
gister in Druck- bzw. Papierwerken herzustellen. Natürlich kön
nen auch die Schneiden der Stanzwerkzeuge austauschbar sein, so
daß Ausstanzungen verschiedener Querschnittsformen hergestellt
werden können, beispielsweise Ausstanzungen mit halbrundem Quer
schnitt, rechteckige Ausstanzungen usw.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stanzwerkzeuge im wesent
lichen aus mindestens einer drehbar angetriebenen Stanzrolle be
stehen, womit sehr saubere Stanzschnitte in den durchlaufenden
Bogenstapeln erzeugt werden. Vorzugsweise weisen die Stanzwerk
zeuge einen zur Transportgeschwindigkeit der Transporteinrich
tung synchronisierbaren Antrieb auf, so daß Schwankungen in der
Transportgeschwindigkeit der Transporteinrichtung keinen Einfluß
auf die Position der mittels einer Stanzeinrichtung erzeugten
Ausstanzungen haben.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sammelheftmaschine eine
in Durchlaufrichtung hinter der Kantenstanzeinrichtung angeord
nete, die Transporteinrichtung bzw. den mit dieser beförderten
Bogenstapel wenigstens teilweise abdeckende Abdeckhaube auf
weist. Nach Herstellung der Ausstanzungen in einem ersten Bogen
stapel wird dieser dann von der Transporteinrichtung weiter
transportiert und gelangt unter die Abdeckhaube, so daß ein
nachfolgend aufgelegter, weiterer Bogenstapel nicht unmittelbar
auf den ersten Stapel, sondern auf die darüberliegende Abdeck
haube aufgelegt wird. Es ist dadurch besonders leicht möglich,
die nächsten Ausstanzungen lediglich in den Falzbögen des zwei
ten Bogenstapels herzustellen, da die Einzelbögen des ersten Bo
genstapels unter der Abdeckhaube in keinem Fall mit in die
Stanzwerkzeuge für den zweiten Bogenstapel gelangen können. Be
sonders zweckmäßig ist, wenn die Abdeckhaube für einen ersten
Bogenstapel in eine Bogenleitanordnung für einen folgenden Bo
genstapel übergeht, wodurch sich eine konstruktiv besonders ein
fache Ausgestaltung ergibt.
Vorzugsweise weist die Sammelheftmaschine eine Unterdruckein
richtung auf, die der Stapelführungseinheit, dem Stanztisch
und/oder der Bogenleitanordnung zugeordnet ist und die dafür
sorgt, daß die Bögen der einzelnen Bogenstapel sich nicht von
diesen Bauteilen abheben können, sondern infolge des herrschen
den Unterdruckes gegen diese angesaugt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung,
worin eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem
Beispiel näher erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine mit der erfindungsgemäßen Sammelheftmaschine
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Zeitschrift mit einem Aufschlagregister im aufge
schlagenen Zustand;
Fig. 2 einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Sammel
heftmaschine in einer stark schematisierten Sei
tenansicht;
Fig. 3a-k eine schematische Darstellung der bei der Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens durchge
führten Verfahrensschritte, gesehen quer zur
Transportrichtung der Sammelheftmaschine und teil
weise im Schnitt längs der Linien A-A bis E-E nach
Fig. 2; und
Fig. 4 eine Produktstruktur der in einer Zeitschrift ge
mäß Fig. 1 zusammengehefteten, das Aufschlagregi
ster bildenden Bogenstapel.
In Fig. 1 bezeichnet 10 eine Programmzeitschrift für Fernseh-
oder Hörfunkprogramme, in der die Sendungen der verschiedenen
Programme für eine Woche auf jeweils mehreren Seiten angegeben
sind. Um dem Leser der Programmzeitschrift das Aufschlagen der
Programme eines bestimmten Tages zu erleichtern, ist die Zeit
schrift im Bereich ihrer äußeren Längskanten 11 mit einem Auf
schlagregister 12 für die Wochentage versehen, wozu die Seiten
der Zeitschrift für jeden Wochentag Ausstanzungen 13 unter
schiedlicher Länge aufweisen.
Die in Fig. 1 gezeigte Zeitschrift 10 wird mittels einer Sammel
heftmaschine an ihrem Mittelfalz 14 gebunden, nachdem die ein
zelnen, auch als Produkte bezeichneten Bogenstapel für das Zeit
schriftenheft mittels einer Sammel- und Transporteinrichtung der
Sammelheftmaschine zusammengeführt sind.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung einen Teil einer Sam
melheftmaschine 15, wie sie zum Zusammenfügen und Heften der
einzelnen Bogenstapel 16 der Zeitschrift 10 zur Verwendung
kommt. In an sich bekannter Weise hat die Sammelheftmaschine 15
eine Transporteinrichtung 17 mit einem Sammelschwert 18, aus dem
oben Mitnehmerfinger 19 herausragen, die an einer im Inneren des
Sammelschwerts 18 angeordneten, umlaufenden Transportsammelkette
20 angeordnet sind. Für jeden Bogenstapel 16 der herzustellenden
Programmzeitschrift 10 ist eine eigene Anlegereinrichtung 21
vorgesehen, wobei in Fig. 2 lediglich die Anlegereinrichtungen
21a, b für zwei verschiedene Bogenstapel angedeutet sind. Es
versteht sich jedoch, daß zum Herstellen der gesamten Zeit
schrift mehr als zwei Bogenstapel auf der Sammelheftmaschine
übereinandergelegt und miteinander verheftet werden und daß in
der Maschine entsprechend auch mehr Anlegereinrichtungen vorhan
den sind. Wie nachfolgend noch beschrieben wird, besteht die
Zeitschrift in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel aus
mindestens vier Bogenstapeln oder Einzelprodukten mit jeweils
mindestens zwei Falzbogen, um das in Fig. 1 erkennbare Auf
schlagregister zu erzeugen.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, weist die Sammelheftmaschine 15 in
durch den Pfeil 22 angedeuteter Durchlaufrichtung der auf das
Sammelschwert 18 aufgelegten Bogenstapel hinter der Anlegerein
richtung 21a eine Kantenstanzeinrichtung 23 auf, mit deren Hilfe
die in dem ersten, von der Anlegereinrichtung 21a aufgelegten
Bogenstapel 16a herzustellenden Ausstanzungen 13 gefertigt wer
den. Auch der nächsten Anlegereinrichtung 21b für den zweiten,
aufzulegenden Bogenstapel 16b sowie mindestens einer weiteren
Anlegereinrichtung ist eine derartige Kantenstanzeinrichtung zu
geordnet, die jedoch in Fig. 2 nicht dargestellt sind.
Die Kantenstanzeinrichtung 23 weist den Längskanten 11 des Bo
genstapels 16a zugeordnete Stanzwerkzeuge 24 sowie eine in
Durchlaufrichtung 22 vor den Stanzwerkzeugen angeordnete Stapels
führungseinheit 25 auf, die im wesentlichen aus zwei an den bei
den Seiten des Sammelschwerts 18 angeordneten Bogenleitblechen
26 besteht. Die Bogenleitbleche 26 liegen unmittelbar hinter der
Anlegereinrichtung 21a mit ihren Vorderkanten 27 bündig am Sam
melschwert 18 an, um ausgehend von dort in Durchlaufrichtung 22
mit zunehmend größerem Winkel vom Sammelschwert abzustehen, so
daß der Bogenstapel 16a bei seinem Transport entlang des Sammel
schwerts an seinen Längskanten 11 aus der ursprünglichen, auf
dem Sammelschwert nach unten herabhängenden Lage angehoben wird.
An ihrem hinteren Ende 28 gehen die Bogenleitbleche in einen
Stanztisch 29 über, der sich waagerecht zu beiden Seiten des
Sammelschwerts 18 erstreckt und an dessen beiden Außenkanten 30
die als Stanzrollen 31 ausgebildeten Stanzwerkzeuge angeordnet
sind.
In Durchlaufrichtung hinter dem Stanztisch schließen sich an
diesen Rückführbleche 32 an, die den Bogenstapel nach Durchlauf
durch die Stanzeinrichtung wieder in seine ursprüngliche Lage
auf dem Sammelschwert zurückgleiten lassen, in der die Bögen des
Bogenstapels etwa senkrecht nach unten hängen. Hinter den Rück
führblechen 32 ist eine das Sammelschwert 18 an seinen beiden
Außenseiten 33, 34 überdeckende Abdeckhaube 35 angeordnet, die
aus zwei an die Kontur des Sammelschwerts angepaßten Abdeckble
chen 36 besteht, die so im Abstand von dem Sammelschwert 18 an
geordnet sind, daß die seitlich herabhängenden Blätter des zuvor
durch die Kantenstanzeinrichtung 23 geführten Bogenstapels in
den zwischen den Abdeckblechen 36 und dem Sammelschwert 18 aus
gebildeten Spalt 37 einlaufen. Dabei ist die Anordnung jedoch so
getroffen, daß der Bogenstapel 16a im Bereich seines oben auf
dem Sammelschwert 18 liegenden Mittelfalzes 14 von den Blechen
der Abdeckhaube 35 nicht abgedeckt ist, also zusammen mit dem
den Stapel transportierenden Mitnehmerfinger 19 oben aus der Ab
deckhaube 35 herausragt. Die Abdeckhaube beginnt in Durchlauf
richtung 22 der Transporteinrichtung 17 vor der folgenden Anle
gereinrichtung 21b und geht hinter dieser in Bogenleitbleche 26b
über, die entsprechend den Bogenleitblechen 26a hinter der er
sten Anlegereinrichtung 21a ausgestaltet sind.
Anhand der Fig. 3a bis 3k läßt sich am besten erläutern, wie mit
der zuvor beschriebenen Sammelheftmaschine in Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens das Aufschlagregister 12 an der
Zeitschrift 10 maschinell hergestellt werden kann.
In einem ersten Verfahrensschritt wird hierzu ein erster Bogen
stapel 16a mittels der ersten Anlegereinrichtung 21a auf das
Sammelschwert 18 aufgelegt, wobei einer der mit der Sammelkette
20 umlaufenden Mitnehmerfinger 19 sich an die hintere Kante des
Stapels 16a im Bereich von dessen Mittelfalz 14 anlegt und so
den auf dem Schwert liegenden Bogenstapel 16a in Richtung auf
die in Durchlaufrichtung 22 dahinter angeordnete Kantenstanzein
richtung 23 transportiert. Dabei werden die Außenkanten 30 des
Bogenstapels mit Hilfe der Bogenleitbleche 26 aus der in Fig. 3a
dargestellten, herabhängenden Position angehoben (Fig. 3b) und
kommen so in eine etwa waagerechte Lage, in der sie auf den
Stanztischen 29 der ersten Kantenstanzeinrichtung 23 aufliegen.
In der Kantenstanzeinrichtung wird der Bogenstapel 16a von einer
im Bereich von dessen Mittelfalz angeordneten Druckrollenanord
nung 38 von oben gegen das Sammelschwert gedrückt gehalten, so
daß er sich nicht von diesem abheben kann und seine Außenkanten
30 exakt zwischen die beidseits des Sammelschwerts außen an den
Stänztischen 29 angeordneten Stanzrollen 31 einlaufen. Mit Hilfe
der Stanzrollen 31 werden die Ausstanzungen 12 des ersten Bogen
stapels 16a an dessen beiden Außenkanten hergestellt. Dieser
Verfahrensschritt ist in Fig. 3c gezeigt.
Beim Weitertransport des ersten Bogenstapels gleitet dieser über
die Rückführbleche 32 und gelangt so wieder in seine ursprüngli
che, auf dem Sammelschwert hängende Lage, bevor er unter die Ab
deckbleche 36 der Abdeckhaube 35 in den zwischen diesem und dem
Sammelschwert 18 ausgebildeten Spalt 37 einläuft (Fig. 3d). An
schließend wird mit Hilfe der nächsten Anlegereinrichtung 21b
der zweite Bogenstapel 16b an demselben Mitnehmerfinger 19 auf
die Transporteinrichtung 17 abgelegt, wobei die Abdeckhaube 35
dafür sorgt, daß die Bögen des zweiten Bogenstapels 16b im Be
reich ihrer Außenkanten von dem ersten Bogenstapel 16a separiert
gehalten werden und so zwar beide Bogenstapel mit demselben Mit
nehmerfinger weiter in der Transporteinrichtung geführt werden,
der zweite Bogenstapel 16b jedoch im Bereich seiner Außenkanten
von dem ersten Bogenstapel 16a getrennt angehoben werden kann
(Fig. 3e, f). Das Anheben der Außenkanten des zweiten Bogensta
pels erfolgt analog wie zuvor bei dem ersten Bogenstapel mit Bo
genleitblechen 26b, die in einen Stanztisch einer zweiten Kan
tenstanzeinrichtung 39 übergehen, in der die Ausstanzungen am
zweiten Bogenstapel hergestellt werden, während gleichzeitig un
ter der Abdeckhaube 35 der erste Bogenstapel mit transportiert
wird, ohne in die Werkzeuge der zweiten Kantenstanzeinrichtung
39 gelangen zu können. Die Abdeckhaube 35 endet mit dem Stanz
tisch der zweiten Kantenstanzeinrichtung 39, so daß der zweite
Bogenstapel nach Herstellen von dessen Ausstanzungen sich voll
flächig auf den ersten Bogenstapel auflegen und mit diesem zu
einem Doppelstapel zusammenfügen kann. Sobald beide Bogenstapel
16a, b übereinanderliegen, gelangen sie unter Abdeckbleche 36
einer weiteren Abdeckhaube 40, auf die dann ein weiterer Bogen
stapel 16c mit Hilfe einer weiteren Anlegereinrichtung 21c auf
gelegt und bei seinem weiteren Durchlauf durch die Maschine von
einer weiteren Kantenstanzeinrichtung bearbeitet wird, wie dies
zuvor beschrieben wurde.
Nachdem die Ausstanzungen in den das Register bildenden Bogen
stapeln auf die beschriebene Weise hergestellt sind, können auf
dem so zusammengefügten Produkt noch weitere Stapel und/oder ein
Umschlagblatt ohne Ausstanzungen aufgelegt werden, bevor die so
zusammengestellte Zeitschrift in bekannter Weise mit Hilfe von
Heftklammern gebunden und anschließend beschnitten wird.
Die Stanzwerkzeuge der einzelnen Kantenstanzeinrichtungen 23
sind an diesen einstellbar angeordnet und können sowohl in
Durchlaufrichtung als auch quer zu dieser justiert werden, so
daß die Lage, Länge, Breite und/oder auch die geometrische Form
der Ausstanzungen verändert werden kann. Die Stanzwerkzeuge bzw.
deren Antrieb sind über eine sogenannte virtuelle Welle mit dem
Antrieb der Transporteinrichtung 17 synchronisiert, so daß si
chergestellt ist, daß die Ausstanzungen in den jeweiligen Bogen
stapeln immer an exakt derselben, korrekten Stelle hergestellt
werden.
Fig. 4 zeigt die Produktstruktur für das in der Programmzeit
schrift 10 vorgesehene Aufschlagregister. Danach weisen die er
sten drei Bogenstapel 16a-c nach ihrem Durchlauf durch die je
weilige Kantenstanzeinrichtung an beiden Außenkanten 30 Ausstan
zungen 13 auf, wobei alle Ausstanzungen eine unterschiedliche
Länge haben, um nach Zusammenfügen der einzelnen Stapel das Re
gister bilden zu können.
Der vierte, zuletzt aufgelegte Bogenstapel 16d weist an seiner
rechten Bogenhälfte keine Ausstanzung auf, während die linke Bo
genhälfte an ihrer Außenkante 30 über die gesamte Höhe abge
schnitten ist und so nachdem Auflegen auf die ersten Bogensta
pel die linke Bogenhälfte des vierten Bogenstapels 16d den er
sten Abschnitt des Aufschlagregisters 12 bildet.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es ergeben sich viele
Änderungen und Ergänzungen, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. So müssen die mit Hilfe der Stanzeinrichtung herge
stellten Ausstanzungen nicht die dargestellte, rechteckförmige
Ausgestaltung haben und es ist auch nicht erforderlich, daß die
Ausstanzungen immer bis zur Unterkante der Bogenstapel reichen.
Beispielsweise wäre es denkbar, etwa halbkreisförmige Ausstan
zungen an den Kanten der Bogenstapel herzustellen, wobei die
Stanzungen in verschiedenen Stapeln gegeneinander versetzt ange
ordnet sind. Natürlich können mit der Erfindung auch Register
mit mehr Einteilungen hergestellt werden, beispielsweise Buch
stabenregister in Adressverzeichnissen od. dgl., wobei dann die
Anzahl der Anlegereinrichtungen und Kantenstanzeinrichtungen
entsprechend vergrößert werden muß.
Claims (22)
1. Sammelheftmaschine zum Zusammenfügen und Binden bzw. Heften
mehrerer Bogenstapel eines Druck- bzw. Papierwerkes, insbe
sondere einer Zeitschrift, mit einer Transporteinrichtung
und mit Anlegereinrichtungen zum Auflegen der Bogenstapel
auf die Transporteinrichtung, gekennzeichnet
durch mindestens eine in Durchlaufrichtung (22) der
Transporteinrichtung (17) hinter einer Anlegereinrichtung
(21) angeordnete Kantenstanzeinrichtung (23).
2. Sammelheftmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Transporteinrichtung
(17) im wesentlichen aus einer Transportsammelkette (20)
und/oder einem Sammelschwert (18) mit Mitnehmern (19) für
die Bogenstapel (16) besteht.
3. Sammelheftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mehreren Anlegerein
richtungen (21a, b) je eine Kantenstanzeinrichtung (23, 39)
zugeordnet ist.
4. Sammelheftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Kanten
stanzeinrichtung (23) Stanzwerkzeuge (24) sowie eine in
Durchlaufrichtung (22) vor den Stanzwerkzeugen (24) angeord
nete Stapelführungseinheit (25) aufweist.
5. Sammelheftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Stapel
führungseinheit (25) im wesentlichen aus mindestens einer
die Kantenbereiche (11) des Bogenstapels (16) zu den Stanz
werkzeugen (24) hin führenden Bogenleitanordnung (26) be
steht.
6. Sammelheftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Stapel
führungseinheit (25) eine Bogenhalteeinrichtung (38) zuge
ordnet ist.
7. Sammelheftmaschine nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bogenhalteeinrichtung
(38) im wesentlichen aus einer auf den Bogenstapel (16) wir
kenden Druckrollenanordnung und/oder einer Ober- und Unter
bandführung besteht.
8. Sammelheftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die
Stanzwerkzeuge (24) der Kantenstanzeinrichtung (23) an min
destens einem zur Durchlaufrichtung (22) des Bogenstapels
(16) parallel ausgerichteten und den Bogenstapel (16) im Be
reich einer seiner Längskanten (11) unterstützenden Stanz
tisch (29) angeordnet sind.
9. Sammelheftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Kanten
stanzeinrichtung (23) beidseits der Transporteinrichtung
(17) je einen die Bogenstapel (16) im Bereich ihrer Längs
kanten (11) unterstützenden Stanztisch (29) mit zugehörigen
Stanzwerkzeugen (24) aufweist.
10. Sammelheftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die
Stanzwerkzeuge (24) in Durchlaufrichtung (22) und/oder quer
zur Durchlaufrichtung (22) der Bogenstapel (16) verstellbar
angeordnet sind.
11. Sammelheftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die
Stanzwerkzeuge (24) im wesentlichen aus mindestens einer
drehbar angetriebenen Stanzrolle (31) bestehen.
12. Sammelheftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die
Stanzwerkzeuge (24) einen zur Transportgeschwindigkeit der
Transporteinrichtung (17) synchronisierbaren Antrieb aufwei
sen.
13. Sammelheftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch eine in Durchlauf
richtung (22) hinter der Kantenstanzeinrichtung (23) ange
ordnete, die Transporteinrichtung (17) bzw. den mit dieser
beförderten Bogenstapel (16) wenigstens teilweise abdeckende
Abdeckhaube (35).
14. Sammelheftmaschine nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckhaube (35) für ei
nen ersten Bogenstapel (16a) in eine Bogenleitanordnung
(26b) für einen folgenden Bogenstapel (16b) übergeht.
15. Sammelheftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Stapel
führungseinheit (25), der Stanztisch (29) und/oder die Bo
genleitanordnung (26) mit einer Unterdruckeinrichtung verse
hen ist/sind.
16. Sammelheftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Bogen
leitanordnung (26) der Stapelführungseinheit (25) in den
Stanztisch (29) der nachfolgend angeordneten Kantenstanzein
richtung (23 bzw. 39) übergeht.
17. Verfahren zum Herstellen eines Aufschlagregisters an mittels
einer Sammelheftmaschine zu bindenden bzw. zu heftenden
Druck- oder Papierwerken, insbesondere an Zeitschriften, mit
folgenden Verfahrensschritten:
- a) Auflegen eines aus mindestens einem einzelnen Falzbogen bestehenden Bogenstapels (16a) auf eine Transport- und/oder Bearbeitungseinrichtung (17) der Sammelheftma schine (15);
- b) Herstellen von ersten Ausstanzungen (13) an mindestens einer Längskante (11) des Bogenstapels (16a) mittels einer in Förderrichtung (22) der Transporteinrichtung (17) hinter der Auflegestelle (21a) des Bogenstapels (16a) angeordneten Kantenstanzeinrichtung (23);
- c) Auflegen eines weiteren Bogenstapels (16b) auf den zu vor mit Ausstanzungen versehenen, auf der Transportein richtung liegenden Bogenstapel und Herstellen von le diglich die Falzbögen des weiteren Bogenstapels (16b) erfassenden, weiteren Ausstanzungen (13), die gegenüber den Ausstanzungen (13) im darunterliegenden Bogenstapel (16a) in Längsrichtung der Stapel (16a, b) versetzt sind;
- d) ggf. Wiederholung des Verfahrensschrittes c) bis zum Erreichen der gewünschten Registeraufschlägeranzahl;
- e) Fertigstellen des Druck- oder Papierwerkes durch Aufle gen weiterer ungestanzter Bogenstapel und/oder Zusam menheften der übereinanderliegenden Stapel.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der weitere Bogenstapel (16b) auf
den zuvor mit Ausstanzungen (13) versehenen Bogenstapel
(16a) unter Zwischenlage einer Abdeckhaube (35) aufgelegt
wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einzelnen Bogenstapel
(16a, b) in an sich bekannter Weise mittels einer Anle
gereinrichtung (21a, b) hängend auf ein Sammelschwert (18)
und/oder eine Transportsammelkette (20) der Transportein
richtung (17) abgelegt und mittels dieser weitertranspor
tiert werden, wobei die Bogenstapel (16a, b) zumindest im Be
reich ihrer Längskanten (11) aus der hängenden, etwa verti
kalen Lage angehoben werden, bevor sie mit den Ausstanzungen
(13) versehen werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bogenstapel (16a, b)
im Bereich ihrer Längskanten vor dem Herstellen der Ausstan
zungen (13) aus einer hängenden, etwa vertikalen Lage in ei
ne im wesentlichen horizontale Lage geöffnet werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bogenstapel (16a, b)
mit Hilfe von Stanzwerkzeugen (24) gestanzt werden, deren
Stanzfrequenz mit der Taktfrequenz der Transport- und Bear
beitungseinrichtung (17) synchronisiert ist.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bogenstapel (16)
mittels Rotationsstanzwerkzeugen (21) gestanzt werden, deren
Rotationsgeschwindigkeit mit der Antriebsgeschwindigkeit der
Transporteinrichtung (17) synchronisiert ist.
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