DE19854193A1 - Gerät für die Verbindung einer chirurgischen Nadel mit einem Faden für das Vernähen einer Wunde, das geeignet ist, einen solchen Nähfaden aus einem Bündel solcher Fäden zu entnehmen - Google Patents
Gerät für die Verbindung einer chirurgischen Nadel mit einem Faden für das Vernähen einer Wunde, das geeignet ist, einen solchen Nähfaden aus einem Bündel solcher Fäden zu entnehmenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Geräten für das
Einfädeln eines Fadens in eine chirurgische Nadel, um eine Wunde zu
vernähen.
Es wurden bereits zahlreiche Geräte vorgeschlagen, um eine Nadel an einem
Faden für das Vernähen einer Wunde zu befestigen.
Das US-Patent Nr. 4 922 904 beschreibt zum Beispiel ein Gerät, um einen Faden
an einer Nadel zu befestigen, welches automatisch ein Ende eines Fadens in
eine chirurgische Nadel einfädelt und die Nadel so zusammendrückt, daß der
Faden in der Nadel eingeklemmt wird, wonach der Faden in der gewünschten
Länge abgeschnitten wird.
Im allgemeinen sind automatische Geräte für die Verbindung einer Nadel mit
einem Faden so konstruiert, daß der Faden in der Nadel befestigt wird, bevor
der Faden an einer bestimmten Stelle zwischen der Nadel und der Spule, von
welcher der Faden abgezogen wird, abgeschnitten wird.
Solche Geräte weisen große Nachteile auf.
Da er auf eine Spule aufgewickelt ist, behält der Faden eine gewisse
Restbiegung, die stört, wenn die Wunde genäht wird. Genauer gesagt, neigen
gewellte Fäden dazu, sich um sich selbst zu drehen und sich elastisch in oder
vor die Wunde zu legen, die vernäht werden soll.
Es ist daher besser, Fäden zu verwenden, die eine gerade Form annehmen
können. Deshalb wurde vorgeschlagen, solche Spulen mit Mitteln für die
Erwärmung des Fadens auszustatten, so daß er eine gerade Restform behält
Solche Heizmittel verursachen teure Herstellungskosten und außerdem neigt
die Erwärmung dazu, den Nähfaden zu schwächen.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Nähfäden zu verwenden, die vorher so
beschnitten worden sind, daß sie fast die Länge erreichen, die sie nach dem
Zusammenfügen haben sollen, und die in gerader Lage in Form von Bündeln,
Lagen oder Strängen aufbewahrt werden.
Diese Art der Aufbewahrung hat auch den Vorteil, daß die Fäden weniger
Platz für die Aufbewahrung erfordern, als dies bei Spulen der Fall ist.
Außerdem muß bei Spulengeräten jedesmal, wenn eine Spule ausgewechselt
wird, der Faden durch das Gerät gefädelt werden, was schwierig ist und
erfordert, die Spannung des Fadens zwischen der Spule und der Nadel ständig
zu überwachen.
Es wurden daher Geräte für das Verbinden eines Fadens für das Vernähen
einer Wunde mit einer chirurgischen Nadel vorgeschlagen, die geeignet sind,
in eine Nadel ein Fadensegment einzufädeln, das vorher auf die endgültig
gewünschte Länge beschnitten worden ist.
Zum Beispiel offenbart das US-Patent Nr. 4 722 384 ein Gerät, das wie folgt
verwendet wird. Der Benutzer fädelt von Hand ein Ende eines Segmentes eines
Nähfadens in eine Nadel ein und setzt dann die mit dem Faden versehene
Nadel in das Gerät ein und betätigt anschließend ein Steuerpedal des Geräts,
um die Nadel auf den Nähfaden zu falzen.
Solche Geräte haben den großen Nachteil, daß der Benutzer nur ein
Fadensegment aus dem Bündel entnehmen kann und an die Nadel führen
muß, bevor er den Faden in die Nadel einfädelt.
Das Herausziehen von nur einem Fadensegment aus einer Vielzahl von
Segmenten ist für den Benutzer sehr ermüdend. Vor jedem Zusammenfügen
muß der Benutzer zuerst seine Aufmerksamkeit auf das Fadenbündel, dann auf
die Nadel und schließlich auf das Ende des Fadensegmentes richten. Daher
muß der Benutzer jedesmal seine Augen genau auf zwei verschiedene Bereiche
konzentrieren, welche sich in unterschiedlichen Abständen von seinen Augen
befinden, wodurch seine Augen sehr schnell ermüden.
Allgemeiner gesagt, erfordern Geräte für das Zusammenfügen von Nadeln und
Nähfäden in der Form von geschnittenen Segmenten eine Intervention des
Benutzers. Daher sind sie langsam und teuer in der Herstellung.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Gerät für die
Verbindung von Nadeln und Fäden vorzuschlagen, welche mit Segmenten von
Nähfäden versorgt werden, die in Form von Bündeln oder Strängen vorliegen,
und das automatisch nur ein einziges Fadensegment aus dem jeweiligen
Fadenbündel herauszieht.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Gerät für die
Verbindung von chirurgischen Nadeln und Fadensegmenten für das Vernähen
einer Wunde vorzuschlagen, welches ohne menschliche Intervention arbeiten
kann.
Nach der vorliegenden Erfindung werden diese Ziele mit Hilfe eines Gerätes
für die Verbindung einer chirurgischen Nadel mit einem Faden erreicht,
welches einen Abzieher für das Herausziehen eines Segmentes eines
Nähfadens aus einem Fadenbündel enthält, wobei dieser Abzieher Mittel
aufweist, um Fadensegmente mittels eines Luftstroms quer zu der
Längsrichtung des Bündels zu bewegen, sowie Ansaugmittel aufweist, welche
relativ zu dem Fadenbündel angeordnet sind, und zwei Gleitflächen enthält,
um jeweils ein einzelnes Fadensegment an die Ansaugöffnung zu leiten, wenn
die Fadensegmente durch den Luftstrom bewegt werden.
In einer vorteilhaften aber nicht einschränkenden Ausführungsart der
Erfindung ist ein Gerät vorgesehen, in dem die Ansaugöffnung aus einem
Element besteht, welches zwischen einer ersten Stellung, in der die Öffnung
nahe genug an dem Bündel liegt, um daraus unter der Wirkung ihrer eigenen
Saugkraft oder unterstützt von anderen durch das Gerät erzeugten Luftströmen
ein Fadensegment zu entnehmen, und einer zweiten Stellung verschiebbar ist,
die in einem größeren Abstand von dem Bündel liegt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren, um mit
Hilfe dieses Gerätes eine chirurgische Nadel mit einem Fadensegment zu
verbinden, wobei dieses Verfahren die folgenden Schritte umfaßt
- - Anordnen dieses Elementes in seiner ersten Stellung;
- - Bewegung von Fadensegmenten aus dem Bündel gegen die Gleitflächen mit Hilfe eines Luftstroms und Ansaugen eines dieser Fadensegmente an die Ansaugöffnung;
- - Bewegung dieses Elementes in seine zweite Stellung, während eine ausreichende Saugkraft aufrechterhalten wird, um sicherzustellen, daß dieses Segment weiter an die Ansaugöffnung angedrückt wird;
- - Ergreifen des Fadensegmentes und Einfädeln in eine chirurgische Nadel; und
- - Befestigung der chirurgischen Nadel an dem Fadensegment.
Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der Lektüre der nachstehenden detaillierten Beschreibung, welche
beispielhaft in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen durchgeführt wird, in
denen folgendes dargestellt ist:
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen automatischen
Abziehers mit einem erfindungsgemäßen Kipparm in einer ersten Stellung;
Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der gleichen Einheit in einer zweiten Stellung
des Kipparms, die außerdem eine Klemme für die Befestigung des
Fadensegments zeigt;
Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Abziehers in einer
ersten oder Abziehstellung, dargestellt in einer Querschnittsebene, welche sich
quer zu einer Hauptrichtung eines Fadenbündels erstreckt;
Die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf einen Kipparm eines erfindungsgemäßen
Abziehers;
Die Fig. 5 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Abziehers gesehen von
einem Punkt, gegen den ein Segment gerichtet ist, wenn es entsprechend der
Erfindung von einem Kipparm in eine zweite Stellung dieses Abzieherarms
gezogen wird;
Die Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht des gleichen in der Fig. 5 gezeigten
Abziehers; und
Die Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gerätes für die
Bewegung eines Fadensegmentes und seine automatische Befestigung an einer
Nadel.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Fadenbündel 100 dargestellt, welches in einem
Köcher 200 angeordnet ist.
Die Segmente dieses Bündels 100 können zum Beispiel aus Polypropylenfäden
mit einer Länge von etwa 40 cm bestehen.
Der Köcher 200 hat einen rechteckigen Querschnitt. Er ist so angeordnet, daß er
gegenüber der Senkrechten einen Winkel von 45° bildet, wobei sich sein
geschlossenes Ende an der Unterseite des Köchers befindet.
Genauer gesagt, verlaufen die beiden Seitenflächen des Köchers parallel zu
einer Ebene, welche die senkrechte Achse und die Hauptachse des Köchers
umfaßt, während seine beiden anderen Seitenflächen senkrecht zu dieser Ebene
verlaufen.
Die Breite und die Länge des Köchers 200 werden in Abhängigkeit von den
Fadensegmenten und ihrer Biegesteifigkeit ausgewählt. Zweckmäßigerweise
ragen die Fadensegmente aus der Oberseite des Köchers in Form eines Bündels
oder eines Stranges hervor, das heißt, daß die Segmente in diesem Bereich
weitgehend gerade und parallel zueinander verlaufen sollten. Auf diese Weise
ist es möglich, bei ansteigender Biegesteifigkeit der Fadensegmente, die Länge
des Fadenbündels zu vergrößern, welches aus dem Köcher herausragt.
In dem hier beschriebenen Beispiel ermöglicht ein Köcher, der eine Länge hat,
welche gleich zwei Dritteln der Länge der Segmente ist, diesen Segmenten, ihre
gerade Form in den Abschnitten einzuhalten, welche aus dem Köcher 200
hervorstehen.
Ein Köcher, der eine Breite hat, die weitgehend einem Zehntel seiner Länge
entspricht, ermöglicht es, sicherzustellen, daß die Segmente in weitgehend
paralleler Anordnung zueinander verbleiben, und zwar unabhängig davon,
wie weit dieser Köcher befüllt ist.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen einen schwenkbaren Abzieherarm 300.
Wie man in den Fig. 3 und 4 erkennen kann, enthält der Abzieherarm im
wesentlichen ein leicht abgeflachtes Teil in der Form eines Parallelepipeds,
welches in einer Hauptrichtung X verläuft.
Die Oberseite des Abzieherarms 300 ist mit einer Rinne 310 ausgestattet, welche
sich entlang des zentralen Teils dieser Fläche in der Hauptrichtung X des
Abzieherarms 300 über die gesamte Länge des Abzieherarms 300 erstreckt.
Die Rinne 310 besitzt über ihre gesamte Länge den gleichen Querschnitt. Dieser
Querschnitt ist V-förmig gestaltet, wobei die Schenkel dieses V's in einem
Winkel von etwa 45° zueinander angeordnet sind.
Die Rinne 310 ist an der Oberseite des Abzieherarms 300 über eine Öffnung
offen, welche weitgehend gleich der Hälfte der gesamten Breite des
Abzieherarms 300 ist, und die Tiefe der Rinne 310 ist weitgehend gleich der
Weite dieser Öffnung.
Der Boden der Rinne 310 ist mit einer Nut 320 ausgestattet, welche sich über
die gesamte Länge der Rinne 310 erstreckt. In einem Querschnitt der Rinne 310
erweitert daher die Nut 320 den Scheitel der V-förmigen Anordnung im
Abstand von der Oberfläche, das heißt, gegen den Boden des Abzieherarms
300.
Die Rinne 310 hat über ihre gesamte Länge den gleichen Querschnitt. Dieser
Querschnitt ist V-förmig, wobei die Schenkel dieses V's in einem Winkel von
etwa 45° zueinander angeordnet sind.
Die Rinne 310 ist an der Oberseite des Abzieherarms 300 in einer Weite
geöffnet, die weitgehend gleich der Hälfte der Gesamtbreite des Abzieherarms
300 ist, und die Tiefe der Rinne 310 ist weitgehend gleich der Weite dieser
Öffnung.
Der Boden der Rinne 310 besitzt eine Nut 320, welche über die gesamte Länge
der Rinne 310 verläuft. Daher verschiebt in einem Querschnitt der Rinne 310
die Nut 320 die Spitze des V's im Abstand von der Oberfläche, das heißt, gegen
die Unterseite des Abzieherarms 300.
Im Vergleich zur Weite und Tiefe der Rinne 310 ist die Nut 320 eng und flach
ausgebildet.
Im Boden der Nut 320 sind zwei Ansaugöffnungen 322 und 324 angeordnet.
Wie man insbesondere in den Fig. 1 und 2 erkennen kann, ist der Abzieherarm
300 so montiert, daß er um eine feste Achse 330 gekippt werden kann, welche
gegenüber diesem quer zur Hauptrichtung X des Abzieherarms 300 verläuft.
Die Achse 330 durchquert den Abzieherarm 300 unter der Nut 310 in der Nähe
eines der Enden des Abzieherarms 300.
Die Achse 330 liegt senkrecht zur Hauptrichtung des Köchers 200 und verläuft
in Richtung des Bündels bündig mit dem Abschnitt des Bündels 100, welches
aus dem Köcher 200 herausragt.
Der Abzieherarm 300 ist auf der Achse 330 so positioniert, daß er, wenn der
Abzieherarm 300 um die Achse 330 gekippt wird, eine Stellung parallel zu dem
Köcher 200 annehmen kann, während sein Ende, welches die Achse 330 in
Richtung des Köchers 200 so durchquert, so liegt, daß die Hauptrinne 310
gegenüber dem Bündel 100 offen ist.
Die Achse 300 ist ebenfalls im Abstand von einer Hauptachse des Köchers 200
so angeordnet, daß wenn sich der Abzieherarm 300 in der vorstehend
beschriebenen Stellung befindet, die Hauptrinne 310 einen Teil des Bündels 100
zwischen ihren Gleitflächen aufnimmt. Wie in der Fig. 3 dargestellt, bewegen
sich die Fadensegmente 110 entlang dem Abzieherarm 300 in dessen
Hauptrinne 310.
Außerdem ist die Achse 330 in Längsrichtung des Bündels 100 in einem
Abstand von der Oberseite des Bündels angeordnet, der ausreicht, um
sicherzustellen, daß sich die zwischen den Gleitflächen der Hauptrinne 310
befindenden Fadensegmente nicht über die gesamte Länge der Rinne bewegen,
während gleichzeitig ihre oberen Enden deutlich über den Abzieherarm 300
hinausragen.
Der Abzieherarm 300 ist so ausgelegt, daß er aus seiner ersten Stellung in seine
zweite Stellung gekippt werden kann, in welcher seine Hauptrichtung X
horizontal verläuft, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist.
Wie man in der Fig. 3 erkennen kann, hat die Nut 320 am Boden der Rinne 310
ein Weite, welche weitgehend gleich dem Durchmesser der Fadensegmente 110
ist.
Die Nut 320 hat ebenfalls eine Tiefe, welche gleich dem zweifachen oder
dreifachen Durchmesser der Fadensegmente ist.
Der Boden der Nut 320 wird durch eine weitgehend flache Bodenwand 321
gebildet, welche alternativ einen Querschnitt haben kann, der gebogen ist und
sich mit dem Profil eines Fadensegmentes ergänzt. Diese Wand ist mit zwei
Ansaugöffnungen 322 und 324 ausgestattet, die jeweils mit einem Ansaugrohr
325 in Verbindung stehen, das an eine Saugquelle angeschlossen ist. Jede dieser
beiden Öffnungen ist kreisförmig gestaltet und hat einen Durchmesser, welcher
kleiner ist, als der Durchmesser eines Fadensegments.
In den Fig. 1 bis 3 ist ebenfalls eine Gebläsedüse 400 dargestellt, welche so
angeordnet ist, daß sie diametral gegenüber dem Abzieherarm 300 rund um
eine Hauptachse des Bündels 100 liegt.
Die vorstehend beschriebenen Elemente bilden ein Abziehgerät für das
Entnehmen eines einzelnen Fadensegmentes aus einem Bündel 100. Das
Abziehgerät arbeitet wie folgt:
Zu Beginn wird der Abzieherarm 300 parallel zu dem Bündel 100 so
angeordnet, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Stellung liegen
einzelne Fadensegmente aus dem Bündel zwischen den Gleitflächen der
Hauptrinne 310. Genauer gesagt, ist der Boden der Rinne 310, welcher die
obere Öffnung der Nut 320 bildet, mit der Bodenfläche des Köchers bündig
ausgerichtet.
Wie daher in der Fig. 3 ersichtlich ist, befinden sich die Fadensegmente 110 in
der Hauptrinne 310 in der Nähe des oberen Einlasses der Nut 320. Zu diesem
Zeitpunkt enthält die Nut kein Fadensegment.
Anschließend wird die Ansaugquelle aktiviert, welche an die Öffnungen 322
und 324 angeschlossen ist, und gleichzeitig wird Luft durch die Düsen 400
gegen das Bündel 100 geblasen. Dieser Luftstrom beaufschlagt eine Kraft auf
die Fadensegmente in dem Bündel und drückt sie an den Boden der
Hauptrinne 310, wobei das der Nut 320 am nächsten liegende Fadensegment
ebenfalls diesem Luftstrom ausgesetzt wird, welcher durch die beiden
Öffnungen 322 und 324 eingesogen wird.
Unter der kombinierten Wirkung des Luftstroms aus der Düse 400 und der
Ansaugung durch die Düsen 322 und 324 wird eines der Fadensegmente 110 in
die Nut 320 bewegt. Unter der Wirkung dieser Ansaugung bewegt sich dieses
Fadensegment solange, bis es gegen die Bodenwand 321 gepreßt wird.
Da die Weite der Nut 320 weitgehend gleich dem Durchmesser der
Fadensegmente 110 ist, ist es nicht möglich, daß sich zwei Fadensegmente
gleichzeitig Seite an Seite gegen die Bodenwand 321 bewegen.
Genereller gesagt, ist die Nut 320 vorteilhafterweise, aber nicht unbedingt, so
gestaltet, daß sie eine Weite hat, die zwischen dem Durchmesser des
Fadensegmentes 110 und dem doppelten Durchmesser des Fadensegmentes
110 liegt, so daß es nicht möglich ist, daß zwei Fadensegmente 110 Seite an
Seite in die Nut 320 eindringen können. Auf diese Weise wird sichergestellt,
daß bei jedem Betätigungszyklus des Gerätes nur ein einziges Fadensegment
aus dem Bündel 100 herausgezogen wird.
Außerdem wird die Nut 320 zweckmäßigerweise so ausgewählt, daß sie eine
geringe Weite hat, so daß die Ansaugung speziell eines einzigen
Fadensegmentes durch die Öffnungen 322 und 324 eine wirksame Ansaugung
ohne den Einsatz einer großen Saugkraft gewährleistet.
Sobald das Segment 115 gegen die Bodenwand gepreßt worden ist, verschließt
es die beiden Öffnungen 322 und 324. Das Segment 115 wird dann weiterhin
durch eine Ansaugkraft über die Öffnungen 322 und 324 an die Bodenwand
angepreßt, während es gleichzeitig den Luftstrom unterbricht, der durch die
Öffnungen 322 und 324 strömt.
Auf diese Weise wird kein weiteres Fadensegment in den Boden der Nut 320
eingesaugt werden, und aufgrund ihrer Elastizität verbleiben die in der Rinne
310 liegenden Fadensegmente außerhalb der Nut 320, und zwar unabhängig
davon, ob Luft aus der Düse 400 geblasen wird, oder nicht.
Anschließend wird, während die Ansaugung durch die Öffnungen 322 und 324
aufrechterhalten wird, der Abzieherarm 300 in seine zweite Stellung gedreht.
Das Segment 115 verbleibt am Boden der Nut 320 und wird dadurch durch den
Abzieherarm mitgerissen.
Wenn sich der Abzieherarm 300 in seiner horizontalen oder zweiten Stellung
befindet, wird der Teil des Segmentes 115, der zu Beginn aus dem Köcher 200
herausragt, von den anderen Fadensegmenten in dem Bündel 100 abgetrennt
und bewegt sich in eine horizontale Stellung, und wird dann durch die
Ansaugung durch die Öffnungen 322 und 324 in dieser horizontalen Stellung
gehalten.
Wie vorstehend erklärt, ragt das Segment 115, wenn sich der Abzieherarm in
seiner zweiten Stellung befindet, über das Ende des Abzieherarms 300 hinaus,
das im Abstand von dem Köcher 200 liegt, und liegt daher auch im Abstand
von dem Bündel 100.
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Abzieherarm 300 nach einer Variante der
vorliegenden Erfindung. In dieser Variante ist die Nut 320 so angeordnet, daß
eine den Boden verlängernde Linie tangential zu dem Profil des Abzieherarms
auf der Achse 330 verläuft, wobei diese Achse 330 unter dieser Linie liegt, das
heißt, daß sie sich von der Oberfläche des Abzieherarms 300 wegbewegt.
Außerdem durchquert die Achse 330 den Abzieherarm 300 in einem
abgerundeten Basisteil 350 des Abzieherarms 300, welcher eine Verlängerung
des Abzieherarms gegenüber dem Bündel bildet, wenn sich dieser
Abzieherarm 300 in seiner horizontalen Stellung befindet.
Die Rinne 310 mit dem V-förmigen Querschnitt reicht nicht über den Basisteil
350 hinaus.
Außerdem überdeckt der Basisteil in einem Teil des Abzieherarms 300, welcher
mit der Rinne 310 bündig verläuft, nicht mehr den Abzieherarm auf der Achse
330, so daß, wenn sich der Abzieherarm 300 in seiner horizontalen Stellung
befindet, das Segment 115 an dem Kipparm auf der Achse 330 anliegt. Unter
diesen Bedingungen bildet das Segment 115 zwei gerade Abschnitte an den
gegenüberliegenden Seiten des Abzieherarms, wobei diese beiden Abschnitte
über einen Teil miteinander verbunden sind, welcher an dem Profil des
Abzieherarms auf der Achse 330 anliegt und daher eine Krümmung hat, die
nicht größer ist, als die Krümmung des kreisförmigen Profils des
Abzieherarms.
Auf diese Weise wird das Fadensegment 115 in dem Bereich, in dem es
gebogen wird, keiner scharfen Kante oder Biegung ausgesetzt, und daher wird
das Fadensegment nicht so stark geknickt, daß sich eine restliche Verbiegung
einstellen könnte.
In den Fig. 2 und 7 ist eine Klemme 500 dargestellt, mit deren Hilfe das Ende
des Fadensegmentes 115, welches aus dem Abzieherarm 300 hervorsteht,
ergriffen wird, wonach dieses Fadensegment aus dem Köcher 200 entnommen
wird.
Die Klemme 500 ist zweckmäßigerweise gleitend auf einer Schiene montiert
und ihre Bewegung entlang der Schiene, sowie ihre Öffnung und Schließung
werden elektrisch so gesteuert, daß sie synchron mit den Bewegungen des
Abzieherarms 300 verlaufen.
Die Klemme 500 ergreift das Segment 115 an einem Punkt in der Nähe des im
Abstand von dem Bündel liegenden Endes des Abzieherarms und zieht es zu
einem Gerät für die Befestigung einer Nadel an einem Faden für das Vernähen
einer Wunde, das in der Fig. 7 unter der Bezugsnummer 600 angedeutet ist.
Dieses Gerät ist von klassischer Art und enthält einen Trichter 610 für die
Führung des Fadensegmentes, sowie eine Halterung 620 für das Halten einer
Nadel gegenüber dem Nähfaden, sowie Stanzvorrichtungen 630, um die Nadel
zu falzen.
In klassischer Weise wird eine Nadel 700 automatisch bündig mit einer engen
Auslaßöffnung des Trichters 620 so ausgerichtet, daß die Nadel eine hintere
Öffnung aufweist, die der engen Auslaßöffnung des Trichters 610
gegenüberliegt. Die Nadel wird mittels einer Halterung 620 sicher in dieser
Stellung gehalten.
Die Klemme 500 zieht das Segment 115 an das Gerät 600 und fädelt das Ende
dieses Fadensegmentes in den Trichter 610 ein, welcher dann das
Fadensegment in die Nadel 700 einführt.
Die Stanzvorrichtungen 630, welche an den gegenüberliegenden Seiten der
Nadel 700 angeordnet sind, werden gegen den Teil der Nadel gerichtet,
welches das Segment 115 aufnehmen kann. Sobald das Segment 115 in die
Nadel 700 eingefädelt worden ist, drücken die Stanzvorrichtungen 630 so
gegen die Nadel, daß sie das Segment 115 einklemmen und es dauerhaft
festhalten. Die Einheit aus Nadel 700 und Segment 115 kann dann mit Hilfe des
Gerätes 600 gelöst werden.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf ein Gerät für die automatische
Verbindung eines Fadensegmentes mit einer chirurgischen Nadel, welches
keine persönliche Intervention des Benutzers erforderlich macht
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht nur auf solche Geräte
beschränkt und betrifft auch Geräte, die nicht voll automatisch arbeiten.
Die vorliegende Erfindung stellt daher ein Gerät zur Verfügung, in dem die
Fadensegmente mit Hilfe einer automatischen Vorrichtung einzeln aus einem
Fadenbündel herausgezogen werden, welche den vorstehend beschriebenen
ansaugenden Abzieherarm aufweist, und bei dem der Benutzer das einzeln
herausgezogene Fadensegment ergreifen kann und von Hand in eine Nadel
einfädelt und dann diese Nadel zusammen mit diesem Fadensegment in ein
konventionelles Gerät einführt, um die Nadel auf dieses Fadensegment zu
falzen.
Claims (12)
1. Gerät für die Verbindung einer chirurgischen Nadel (700) mit einem Faden
(110, 115), für das Vernähen einer Wunde,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Gerät einen Abzieher (300, 400, 500) für das Herausziehen eines
Fadensegmentes (110, 225) für das Vernähen einer Wunde aus einem
Bündel (100) von Fadensegmenten (110, 115) aufweist, wobei dieser
Abzieher (300, 400, 500) Mittel (322, 324, 400) aufweist, die geeignet sind,
die Fadensegmente (110, 115) mit Hilfe eines Luftstroms quer zur
Längsrichtung des Bündels zu bewegen, und eine Ansaugöffnung (322,
324) vorgesehen ist, welche seitlich gegenüber dem Bündel (100)
angeordnet ist, und weiterhin zwei Gleitflächen (310) für die Weiterleitung
eines Fadensegmentes (110, 115) an die Ansaugöffnung (322, 324)
vorgesehen sind, wenn die Fadensegmente (110, 115) mit Hilfe des
Luftstroms bewegt werden.
2. Gerät nach dem vorausgegangenen Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansaugöffnung (322, 324) einen Querschnitt hat, der klein genug ist,
um durch ein Fadensegment (110, 115) verschlossen zu werden, welches
daran angepreßt wird.
3. Gerät nach einem der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleitflächen (310) so gestaltet sind, daß sie quer zu dem Bündel (100)
der Fadensegmente einen V-förmigen Querschnitt bilden, und daß sich die
Ansaugöffnung (322, 324) am Boden dieses V-förmigen Querschnittes
befindet.
4. Gerät nach einem der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansaugöffnung (322, 324) am Boden einer Vertiefung (320) mit einer
Weite angeordnet ist, die größer ist, als der Durchmesser eines
Fadensegmentes (110, 115) und kleiner als der doppelte Durchmesser eines
Fadensegments (110, 115) ausgelegt ist.
5. Gerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefung (320) die Form einer Nut (320) hat, die sich weitgehend
parallel zu dem Bündel (100) der Fadensegmente erstreckt.
6. Gerät nach einem der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
es eine Vielzahl von Ansaugöffnungen (322, 324) aufweist.
7. Gerät nach einem der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansaugöffnungen (322, 324) aus einem Abzieherarm (300) bestehen,
welches zwischen einer ersten Stellung, in dem die Einlaßöffnungen (322,
324) nahe genug an dem Bündel (100) liegen, um daran unter der eigenen
Ansaugung oder der durch andere Luftströme unterstützten Wirkung der
Ansaugung ein Fadensegment (110, 115) aufzunehmen, und einer zweiten
Stellung bewegt werden kann, die im größeren Abstand von dem Bündel
(100) liegt.
8. Gerät nach einem der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abzieherarm (300) so montiert ist, daß es um eine Achse (330)
geschwenkt werden kann, die senkrecht zu der Hauptrichtung des Bündels
(100) verläuft.
9. Gerät nach einem der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
es eine Gebläsedüse (400) aufweist, welche diametral gegenüber der
Ansaugöffnung (322, 324) rund um eine Hauptachse des Bündels (100)
angeordnet ist, wobei diese Gebläsedüse (400) gegen das Bündel (100)
gerichtet ist.
10. Gerät nach einem der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
es einen Köcher (200) enthält, welcher einen Bruchteil der Länge des
Bündels (100) aufnimmt, und dadurch, daß dieser Köcher (220) gegenüber
der Senkrechten geneigt ist.
11. Gerät nach einem der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abzieherarm (300) unter einem Teil des Bündels (100) angeordnet ist,
welches aus dem Köcher (200) herausragt.
12. Verfahren für die Verbindung einer chirurgischen Nadel (700) mit einem
Fadensegment (110, 115) mit Hilfe eines Gerätes nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Verfahren folgende Schritte umfaßt:
dieses Verfahren folgende Schritte umfaßt:
- a) Anordnung dieses Abzieherarms (300) in einer ersten Stellung;
- b) Bewegung der Fadensegmente (110, 115) eines Bündels (100) gegen die Gleitflächen (310) mittels eines Luftstroms und Ansaugung eines Fadensegmentes (11b, 115) an der Ansaugöffnung (322, 324);
- c) Verschiebung dieses Abzieherarms (300) in seine zweite Stellung, während eine ausreichende Ansaugung aufrechterhalten wird, die sicherstellt, daß das Fadensegment weiterhin gegen die Ansaugöffnung (322, 324) gepreßt wird;
- d) Erfassung des Fadensegmentes (110, 115) und Einfädeln desselben in eine chirurgische Nadel (700), und
- e) Befestigung der chirurgischen Nadel (700) an dem Fadensegment (110, 115).
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR9714712A FR2771279B1 (fr) | 1997-11-24 | 1997-11-24 | Dispositif d'assemblage d'une aiguille et d'un fil de suture apte a extraire un fil de suture d'un faisceau de tels fils |
FR9714712 | 1997-11-24 | ||
US09/196,815 US6178622B1 (en) | 1997-11-24 | 1998-11-20 | Device for assembling a needle and a suture thread including means for extracting one suture thread from a bundle of such threads |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19854193A1 true DE19854193A1 (de) | 1999-06-02 |
DE19854193B4 DE19854193B4 (de) | 2007-12-06 |
Family
ID=26233946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19854193A Expired - Lifetime DE19854193B4 (de) | 1997-11-24 | 1998-11-24 | Gerät und Verfahren für die Verbindung einer chirurgischen Nadel mit einem Faden für das Vernähen einer Wunde, das geeignet ist, einen solchen Nähfaden aus einem Bündel solcher Fäden zu entnehmen |
Country Status (3)
Country | Link |
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US (1) | US6178622B1 (de) |
DE (1) | DE19854193B4 (de) |
FR (1) | FR2771279B1 (de) |
Family Cites Families (4)
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JPS57156977A (en) * | 1981-03-24 | 1982-09-28 | Murata Mach Ltd | Ending apparatus for spun yarn |
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JPH01317430A (ja) | 1988-06-18 | 1989-12-22 | Keisei Ika Kogyo Kk | 手術用縫合針の組立装置 |
US5664404A (en) * | 1995-08-31 | 1997-09-09 | Ethicon, Inc. | Automatic zipper package winding and packaging machine |
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1997
- 1997-11-24 FR FR9714712A patent/FR2771279B1/fr not_active Expired - Lifetime
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1998
- 1998-11-20 US US09/196,815 patent/US6178622B1/en not_active Expired - Lifetime
- 1998-11-24 DE DE19854193A patent/DE19854193B4/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2771279A1 (fr) | 1999-05-28 |
US6178622B1 (en) | 2001-01-30 |
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DE19854193B4 (de) | 2007-12-06 |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BOEHMERT & BOEHMERT, 28209 BREMEN |
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