DE4127048A1 - Schneidvorrichtung zum aufschneiden einer gefalteten kante eines papierblatts oder dergleichen - Google Patents
Schneidvorrichtung zum aufschneiden einer gefalteten kante eines papierblatts oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung zum Auf
schneiden einer gefalteten Kante eines Papierblatts oder
dergleichen, insbesondere eines Briefumschlags, mit einem
kastenförmigen Gehäuse mit einem nutartigen Pfad zum Ent
langführen der aufzuschneidenden Kante und mit einer eine
Schneidkante aufweisenden Klinge, die derart in dem Gehäu
se angeordnet ist, daß sie zum Aufschneiden der Kante in
den nutförmigen Pfad hineinragt.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Aufschneiden bzw. Öff
nen eines Briefumschlags längs einer Kante desselben ist
ein kastenförmiges Gehäuse mit einem nutförmigen Pfad bzw.
einer nutförmigen Führung zum Entlangführen der betreffen
den Kante des Briefumschlags vorgesehen; und es ist ferner
eine kreisscheibenförmige Klinge, welche von einem Motor
zu einer Drehbewegung antreibbar ist, derart in dem Gehäu
se angeordnet, daß ihr mit einer Schneidkante versehener
Umfang in den Pfad bzw. die Führung für den Umschlag
hineinragt. Die Kante des Umschlags wird dabei so durch
die Führung bewegt, daß der Umschlag in einem Abstand
von zwei bis drei Millimetern von der Kante auf- bzw. ab
geschnitten wird.
Bei dieser vorbekannten Schneidvorrichtung entstehen dünne
und lange streifenförmige Papierabfälle mit einer Breite
von zwei bis drei Millimeter, die mühsam entfernt werden
müssen, wobei dieses Problem dort besonders schwerwiegend
ist, wo nacheinander eine große Anzahl von Umschlägen
geöffnet wird. Bei dem vorstehend beschriebenen Brieföff
ner und anderen bekannten Schneidvorrichtungen ist es un
abhängig davon, ob diese motorisch oder von Hand angetrie
ben werden und unabhängig von der Form und Art der
Schneidklinge, auch ein Problem, daß keine Einrichtungen
vorgesehen sind, mit deren Hilfe es möglich wäre, einen
zerknitterten Umschlag oder dgl. in der Führung exakt aus
zurichten. Daher tritt häufig der Fall ein, daß ein zer
knitterter Bereich des Umschlags aus dem Schneidbereich
heraus gelangt, wenn die Umschlagkante auf- bzw. abge
schnitten werden soll. In diesem Fall sind an dem Um
schlag, nachdem er die Schneidvorrichtung passiert hat,
noch restliche Kantenbereiche vorhanden, die nicht abge
schnitten wurden und ein bequemes und sauberes Öffnen des
Umschlags behindern.
Weiterhin ist es bei den bekannten Schneidvorrichtungen
erforderlich, eine Abdeckung und andere Geräteteile in der
Umgebung der Schneidklinge zu entfernen, wenn die Klinge
gereinigt oder ersetzt werden soll, wobei die erforder
lichen Demontagearbeiten und die anschließenden Montagear
beiten zeitraubend und schwierig sind.
Ausgehend vom Stand der Technik und der vorstehend aufge
zeigten Problematik, liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine gattungsgemäße Schneidvorrichtung dahingehend
zu verbessern, daß beim Aufschneiden einer gefalteten Kan
te keine Papierstreifen bzw. -reste erhalten werden, wobei
gleichzeitig angestrebt wird, unabhängig vom Zustand des
gefalteten Papierblatts bzw. des Umschlags jederzeit einen
sauberen Schnitt zu erhalten. Außerdem wird angestrebt,
daß die Klinge bequem gereinigt und/oder ausgewechselt
werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Schneidvorrichtung
der eingangs angegebenen Art gemäß der Erfindung durch
folgende Merkmale gelöst:
es ist ein Paar von Blattfedern vorgesehen, die einander gegenüberliegend in einer den nutförmigen Pfad bildenden, kanalartigen Nut angeordnet sind und die im mittleren Teil der Nut in Längsrichtung derselben unter Bildung eines Führungsbereiches für die gefaltete Kante eng aneinander herangeführt sind;
es ist ein Klingenhalter vorgesehen, in dem die Klinge derart festgelegt ist, daß sie in den Führungsbereich für die gefaltete Kante des Papierblattes vorsteht, wobei der Klingenhalter lösbar in dem Gehäuse montiert ist; und
es ist ein Haltemechanismus vorgesehen, durch den der Klingenhalter bezüglich des Gehäuses lösbar festlegbar ist.
es ist ein Paar von Blattfedern vorgesehen, die einander gegenüberliegend in einer den nutförmigen Pfad bildenden, kanalartigen Nut angeordnet sind und die im mittleren Teil der Nut in Längsrichtung derselben unter Bildung eines Führungsbereiches für die gefaltete Kante eng aneinander herangeführt sind;
es ist ein Klingenhalter vorgesehen, in dem die Klinge derart festgelegt ist, daß sie in den Führungsbereich für die gefaltete Kante des Papierblattes vorsteht, wobei der Klingenhalter lösbar in dem Gehäuse montiert ist; und
es ist ein Haltemechanismus vorgesehen, durch den der Klingenhalter bezüglich des Gehäuses lösbar festlegbar ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Schneidvorrichtung
gemäß der Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß
der die Klinge haltende Klingenhalter in einer Position,
die der Basis der Schneidkante der Klinge entspricht, mit
einer Aussparung versehen ist.
Es ist ein besonderer Vorteil der Schneidvorrichtung gemäß
der Erfindung, daß die gefaltete Kante eines Papierblatts
oder dgl., welche in die kanalartige Nut eingeführt wird,
im Inneren der Nut einen Führungsbereich erreicht, der
durch zwei Blattfedern gebildet wird und in diesem Bereich
durch die Blattfedern geführt wird, die elastisch gegen
den Kantenbereich des zu öffnenden Umschlags oder dgl. ge
drückt werden. Hierdurch kann die gefaltete Kante zuver
lässig ausgerichtet und geschnitten werden, selbst wenn
sie zerknittert bzw. deformiert war. Weiterhin ist es ein
wichtiger Vorteil der Schneidvorrichtung gemäß der Erfin
dung, daß der Klingenhalter durch Lösen seines zugeord
neten Haltemechanismus aus dem Gehäuse herausgenommen wer
den kann, wodurch ein einfaches Reinigen oder Auswechseln
der Klinge ermöglicht wird.
Wenn der Klingenhalter an der Basis der Schneidkante der
Klinge in Ausgestaltung der Erfindung mit einer Aussparung
versehen ist, dann ergibt sich der zusätzliche Vorteil,
daß die gefaltete Kante der Papierblätter bzw. Umschläge
beim Schneiden nicht in Kontakt mit einem angrenzenden
Bauteil gelangt. Hierdurch wird ein glatterer Schneidvor
gang erreicht. Außerdem können sehr feine Partikel, die
beim Abschneiden der Kante entstehen können, in der Aus
sparung gesammelt und später entfernt werden. Im Bereich
der Schneidkante sind dabei beim Aufschneiden eines Kan
tenbereichs keine störenden Partikel vorhanden, wodurch es
möglich ist, für die Schneidkante jederzeit einen optima
len Schneidzustand aufrechtzuerhalten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten
Ausführungsform einer Schneidvorrich
tung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schneidvorrich
tung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Stirnansicht der Schneidvorrich
tung gemäß Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Schneidvor
richtung gemäß Fig. 3 längs der Linie
I-I in dieser Figur;
Fig. 5 (a) einen Querschnitt durch die Schneidvor
richtung gemäß Fig. 4 längs der Linie
II-II in dieser Figur;
Fig. 5 (b) einen Querschnitt durch die Schneidvor
richtung gemäß Fig. 4 längs der Linie
III-III in dieser Figur;
Fig. 6 (a) und (b) schematische Darstellungen zur Erläu
terung der Arbeitsweise der erfindungs
gemäßen Schneidvorrichtung beim Auf
schneiden eines Umschlags;
Fig. 6 (c) eine perspektivische Darstellung eines
Umschlags nach dem Aufschneiden dessel
ben;
Fig. 7 bis 9 zwei Querschnittsdarstellungen und eine
Seitenansicht zur Erläuterung der Vor
gänge beim Entfernen eines Klingenhal
ters aus der erfindungsgemäßen Schneid
vorrichtung und
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung der
bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Schneidvorrichtung mit
herausgenommenem Klingenhalter.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 bis 5 eine bevorzugte Aus
führungsform einer Schneidvorrichtung 1, insbesondere
eines Brieföffners gemäß der Erfindung zum Aufschneiden
einer gefalteten Kante P1 eines Papierblatts P, eines
Briefumschlags oder dergleichen. Der Brieföffner 1 besitzt
ein rechteckiges, kastenförmiges Gehäuse 2. Eine der
Längsseiten 2a des Gehäuses 2 ist mit einer im wesent
lichen zentralen in Längsrichtung verlaufenden, kanalar
tigen Nut 3 versehen, welche eine Tiefe von etwa 1 cm be
sitzt und als Pfad für die Zuführung der gefalteten Kante
P1 von Papierblättern P oder dergleichen dient.
Die Schneidvorrichtung 1 umfaßt ferner ein Paar von Blatt
federn 4a, 4b, die in der Nut 3 derart angeordnet sind,
daß ihre Anpreßflächen einander gegenüberliegen. Ferner
ist ein Klingenhalter 6 vorgesehen, welcher eine Klinge 5
trägt, die eine Schneidkante besitzt, welche in der Nut 3
bis in die Nähe der beiden Blattfedern 4a und 4b reicht.
Der Klingenhalter 5 ist derart beweglich an dem Gehäuse 2
befestigt, daß er bezüglich des Gehäuses 2 in Richtung der
Pfeile Y1 und Y2 in Fig. 2 verstellbar ist. Außerdem ist
ein Haltemechanismus 7 vorgesehen, mit dessen Hilfe der
Klingenhalter 6 bezüglich des Gehäuses 2 festlegbar und
freigebbar ist.
Die Blattfedern 4a und 4b sind streifenförmig ausgebildet
und reichen gemäß Fig. 1 von einer Position angrenzend an
Führungsflächen 2f am unteren Ende der Nut 3 bis in die
Nähe des oberen Endes der Nut 3, derart, daß ihre Anpreß
flächen einander gegenüberliegen. Im einzelnen sind die
Blattfedern 4a, 4b an ihren unteren Enden 4a1, 4b1 in der
Nähe des unteren Endes der Nut 3 an den einander gegen
überliegenden Seitenwänden derselben befestigt, während
ihre oberen Enden 4a2 bzw. 4b2 in der Nähe des oberen
Endes der Nut 3 in Kontakt mit den Seitenwänden derselben
stehen.
Die Blattfedern 4a, 4b sind einander in ihren mittleren
Bereichen eng benachbart oder stehen unter Federvorspan
nung in Kontakt miteinander, und zwar im mittleren Teil
der Nut 3, in Längsrichtung derselben, und bilden in die
sem Bereich einen Führungsbereich 8 für die gefalteten
Papierkanten.
Gemäß Fig. 1, 2, 4 und 9 besitzt der Klingenhalter 6 einen
rechteckigen Rahmen 10, der in einer Aussparung 9 des Ge
häuses 2 festgelegt werden kann. Der Rahmen 10 trägt ein
Klingen-Halteelement 11, welches sich von einem im wesent
lichen zentralen Teil des Rahmens 10 bis zu einem Ende
desselben erstreckt. Die Klinge 5, bei der es sich um ein
flaches, plattenförmiges Element handelt, ist an dem
Klingen-Halteelement 11 derart montiert, daß ihre Schneid
kante 5a die in Fig. 4 gezeigte Lage einnimmt. Dabei be
sitzt das Halteelement 11 an der Basis der Schneidkante 5a
der Klinge 5 eine Aussparung 11a, wobei die Schneidkante
gemäß Fig. 1 und 4 nach außen über die Aussparung 11a vor
steht.
Der Rahmen 10 ist an seiner der Aussparung 11a gegenüber
liegenden Kante mit einer Eingriffsöffnung 12 zum Zusam
menwirken mit dem Haltemechanismus 7 versehen.
An den einander gegenüberliegenden Hauptflächen des Rah
mens 10 bzw. auf beiden Seiten desselben sind zueinander
symmetrische und parallele Seitenteile 13a bzw. 13b befe
stigt, wie dies in Fig. 1, 2, 8 und 9 gezeigt ist. Die
Außenseiten der Seitenteile 13a, 13b sind mit rutschfesten
Einprägungen 13c, 13d oder dergleichen versehen. Die Sei
tenteile 13a, 13b verjüngen sich in Richtung auf ihr un
teres Ende, welches bogenförmig abgerundet ist. Die un
teren Enden der Seitenteile können in Eingriff mit Schul
tern 2c, 2d des Gehäuses 2 gebracht werden, wie dies in
Fig. 5(b) gezeigt ist.
Der Rahmen 10 besitzt gemäß Fig. 5(a) eine Kante, welche
mit einem Paar von parallelen Nuten 10a, 10b versehen ist,
die sich in Richtung der Pfeile Y1, Y2 erstrecken. Längs
der gegenüberliegenden Kante besitzt der Rahmen 10 ein
Paar von parallelen Rippen 10c, 10d, die ebenfalls in
Richtung der Pfeile Y1 und Y2 verlaufen.
Gemäß Fig. 5(a) greifen in die Nuten 10a, 10b des Rah
mens 10 Vorsprünge 14a, 14b des Gehäuses 2 ein. Wenn der
Rahmen 10 in dem Gehäuse 2 montiert ist, werden dadurch
die oberen Enden 4a2, 4b2 der Blattfedern 4a bzw. 4b er
faßt, derart, daß zwischen den oberen Enden 4a2, 4b2 der
Blattfedern 4a und 4b ein konstanter Zwischenraum auf
rechterhalten wird. Die Rippen 10c und 10d greifen gemäß
Fig. 5(a) in Aussparungen bzw. Falze 14c, 14d ein, die in
dem Gehäuse 2 ausgebildet sind.
Der Klingen-Haltemechanismus 7 umfaßt gemäß Fig. 4 ein Be
tätigungselement 17, welches in dem Gehäuse 2 derart mon
tiert ist, daß es in diesem in Richtung der Pfeile X1 und
Y1 beweglich ist. Eine Führungsstange 19, welche mit Spiel
in eine Öffnung eines L-förmigen Elementes 18 an dem Ge
häuse 2 eingesetzt ist, ist einstückig mit dem Betäti
gungselement 17 verbunden. Die Führungsstange 19 ist von
einer Schraubenfeder umgeben, durch die das Betätigungs
element 17 in Richtung des Pfeils X2 vorgespannt wird. Das
Betätigungselement 17 besitzt einen Anschlag 17c zum Zu
sammenwirken mit der Eingriffsöffnung 12 des Rahmens 10.
Das Betätigungselement 17 ist an seiner Oberseite mit
mehreren, beispielsweise fünf, kleinen Rippen 17a verse
hen, die bei seiner Betätigung als Abgleitschutz dienen.
Gemäß Fig. 3 ist das Betätigungselement ferner am oberen
Ende mit einer dreieckigen Marke 17b versehen, die in
Richtung des Pfeils X1 weist, d. h. in Richtung der Betäti
gung des Betätigungselementes 17 zum Lösen des Klingenhal
ters 6.
Die Arbeitsweise der Schneidvorrichtung 1, deren Aufbau
oben beschrieben wurde, soll nachstehend in Verbindung mit
dem Aufschneiden der gefalteten Kante von Papierblättern,
insbesondere dem Aufschneiden eines Umschlags P näher er
läutert werden. Außerdem wird das Entfernen des Klingen
halters 6 beschrieben.
Zunächst soll die Erläuterung des Aufschneidens eines
Umschlags P unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 6(a) bis 6(c)
erläutert werden. Wenn die gefaltete und geschlossene Kan
te P1 eines Umschlags P längs der Nut 3 nach oben bewegt
wird, dann rückt die Kante P1 gemäß Fig. 6(a) zwischen den
Blattfedern 4a, 4b vor, bis sie den Kantenführungs
bereich 8 erreicht. In diesem Bereich wird der Umschlag P
eingeklemmt und in diesem Zustand bis in eine Position ge
führt, die der Lage der Schneidkante 5a der Klinge 5 ent
spricht. Aufgrund der Führungs- und Glättungsfunktion des
Führungsbereichs 8 kann die Kante P1 des Umschlags P dabei
genau in die Position gebracht werden, die der Lage der
Schneidkante 5a der Klinge 5 entspricht, selbst wenn der
Umschlag zerknittert ist.
Die Schneidkante 5a der Klinge 5 dringt nunmehr gemäß
Fig. 6(b) in den Kantenbereich P1 des Umschlags ein, wenn
dieser die Position erreicht, die der Lage der Schneidkan
te 5a entspricht, wobei die gefaltete Kante P1 aufge
schnitten wird, ohne daß ein abgeschnittener Streifen oder
dergleichen entstünde.
Da das Halteelement 11 zur Halterung der Klinge 5 eine
Aussparung 11a aufweist, welche in einer Lage ausgebildet
ist, die der Lage der Basis der Schneidkante 5a der Klin
ge 5 entspricht, ist kein Element bzw. Gegenstand vorhan
den, der die Kante P1 berührt, wenn diese aufgeschnitten
wird. Auf diese Weise kann eine glattere Schneidoperation
gewährleistet werden. Außerdem können feine Partikel, wel
che beim Aufschneiden der Kante P1 möglicherweise entste
hen, in der Aussparung 11a gesammelt werden, um an
schließend entfernt zu werden. Es gibt also keine Partikel
oder dergleichen, welche den Schneidvorgang beim Schneiden
mit der Schneidkante 5a stören könnten, und es ist mög
lich, an der Schneidkante 5a jederzeit optimale Schneid
bedingungen aufrechtzuerhalten.
Fig. 6(c) zeigt die Kante P1 nach dem Aufschneiden.
Nachstehend soll nunmehr das Entfernen des Klingenhal
ters 6 unter Bezugnahme auf Fig. 7 bis 10 näher erläutert
werden.
Zunächst wird das Betätigungselement 17 vom Benutzer mit
Hilfe eines Fingers in Richtung des Pfeils X1 bewegt, wie
dies in Fig. 7 gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt kann die
richtige Richtung der Bewegung des Betätigungselements 17
ohne weiteres durch Beachten der daran vorgesehenen Mar
ke 17b bestätigt werden.
Durch das Bewegen des Betätigungselementes 17 in Richtung
des Pfeils X1 wird der Anschlag 17c außer Eingriff mit der
Öffnung 12 des Rahmens 10 gebracht, wie dies in Fig. 7 ge
zeigt ist. Nachdem dieser Zustand herbeigeführt ist, wird
der Klingenhalter 6 in Richtung des Pfeils Y2 bewegt, wie
dies in Fig. 8 gezeigt ist. Ferner wird der Rahmen 10
vollständig aus der Aussparung 9 entfernt, wie dies in
Fig. 9 gezeigt ist. Dabei wird der in Fig. 10 gezeigte
Endzustand erreicht.
In diesem Zustand ist die Schneidkante 5a der Klinge 5
frei zugänglich und kann gereinigt werden. Außerdem ist es
möglich, den Klingenhalter 6 einschließlich Klinge insge
samt auszuwechseln oder lediglich die Klinge 5 zu entfer
nen und durch eine neue zu ersetzen.
Wie vorstehend beschrieben wurde, ist es erfindungsgemäß
möglich, die Kante eines Umschlags P, der entweder neu
oder alt sein kann, aufzuschneiden, ohne irgendwelche Ab
schnitte zu erzeugen. Außerdem ist es bequem möglich, die
Schneidkante zu reinigen oder den Klingenhalter samt Klin
ge oder die Klinge allein auszuwechseln.
Da die Schneidkante 5a der Klinge 5 bei der Benutzung der
Schneidvorrichtung im Inneren der Nut 3 liegt und nicht
über das Gehäuse 2 vorsteht, besteht außerdem keine Ge
fahr, daß sich der Benutzer an den Fingern oder an anderer
Stelle verletzt.
Da ferner der Klingenhalter 6 in dem Gehäuse 2 durch den
Haltemechanismus 7 sicher festgelegt wird, kann außerdem
der Klingenhalter 6 niemals versehentlich aus dem Gehäu
se 2 herausbewegt werden. Auch in dieser Beziehung ist so
mit eine hervorragende Sicherheit gewährleistet. Da die
plattenförmigen Seitenteile 13a, 13b eine spezielle Form
haben, wie sie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, näm
lich - in der Draufsicht - eine Pfeilform, läßt sich die
Richtung, in der der Umschlag P längs der Nut 3 bewegt
werden muß, ohne weiteres erkennen.
Während vorstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel er
läutert wurde, versteht es sich, daß die Erfindung nicht
auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Vielmehr
stehen dem Fachmann, ausgehend von dem Ausführungsbei
spiel, zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder
Ergänzungen zu Gebote, ohne daß er dabei vom Grundgedanken
der Erfindung abweichen müßte. Beispielsweise kann die Er
findung, welche vorstehend für den Fall des Aufschneidens
und Öffnens von Umschlägen beschrieben wurde, gleicher
maßen bei einer Schneidvorrichtung zum Aufschneiden gefal
teter Kanten von Papierstücken oder Kunststoffolien reali
siert werden.
Wie vorstehend erläutert, ist es erfindungsgemäß möglich,
eine Schneidvorrichtung zum Aufschneiden einer gefalteten
Kante eines Papierblatts zu schaffen, mit deren Hilfe es
zuverlässig möglich ist, die gefaltete Kante von
Papierblättern oder dergleichen aufzuschneiden, ohne daß
irgendwelche freien Abschnitte entstehen würden, und unab
hängig davon, ob die Papierblätter zerknittert sind.
Außerdem können die Klinge und/oder der Klingenhalter zur
Reinigung oder zum Austauschen der Klinge bequem aus dem
Gehäuse entfernt werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird ferner deutlich,
daß eine bevorzugte Ausführungsform einer Schneidvorrich
tung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß
eine feststehende Klinge verwendet wird, deren Schneid
kante in einer zur Bewegungsebene des Umschlags oder dgl.
mit der aufzuschneidenden Kante mehr oder weniger
parallelen Ebene angeordnet ist bzw. in einer Ebene, die
parallel zu den Seitenwänden der kanalartigen Nut ver
läuft, während die Schneidkante bei den bisher bekannten
Schneidvorrichtungen in einer quer zu den Seitenwänden der
Nut bzw. zur Bewegungsrichtung der Umschläge oder dgl.
verlaufenden Ebene angeordnet war.
Claims (3)
1. Schneidvorrichtung zum Aufschneiden einer gefalteten
Kante eines Papierblatts oder dergleichen, insbeson
dere eines Briefumschlags, mit einem kastenförmigen
Gehäuse, mit einem nutartigen Pfad zum Entlangführen
der aufzuschneidenden Kante und mit einer eine
Schneidkante aufweisenden Klinge, die derart in dem
Gehäuse angeordnet ist, daß sie zum Aufschneiden der
Kante (P1) in den nutförmigen Pfad hineinragt,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
es ist ein Paar von Blattfedern (4a, 4b) vorgesehen, die einander gegenüberliegend in einer den nutförmigen Pfad bildenden, kanalartigen Nut (3) angeordnet sind und die im mittleren Teil der Nut (3) in Längsrichtung derselben unter Bildung eines Führungsbereiches (8) für die gefaltete Kante eng aneinander herangeführt sind;
es ist ein Klingenhalter (6) vorgesehen, in dem die Klinge (5) derart festgelegt ist, daß sie in den Führungsbereich (8) für die gefaltete Kante (P1) des Papierblattes (P) vorsteht, wobei der Klingenhalter (6) lösbar in dem Gehäuse (2) montiert ist; und
es ist ein Haltemechanismus (7) vorgesehen, durch den der Klingenhalter (6) bezüglich des Gehäuses (2) lös bar festlegbar ist.
es ist ein Paar von Blattfedern (4a, 4b) vorgesehen, die einander gegenüberliegend in einer den nutförmigen Pfad bildenden, kanalartigen Nut (3) angeordnet sind und die im mittleren Teil der Nut (3) in Längsrichtung derselben unter Bildung eines Führungsbereiches (8) für die gefaltete Kante eng aneinander herangeführt sind;
es ist ein Klingenhalter (6) vorgesehen, in dem die Klinge (5) derart festgelegt ist, daß sie in den Führungsbereich (8) für die gefaltete Kante (P1) des Papierblattes (P) vorsteht, wobei der Klingenhalter (6) lösbar in dem Gehäuse (2) montiert ist; und
es ist ein Haltemechanismus (7) vorgesehen, durch den der Klingenhalter (6) bezüglich des Gehäuses (2) lös bar festlegbar ist.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die Klinge (5) haltende Klingenhal
ter (6) in einer Position, die der Basis der Schneid
kante (5a) der Klinge (5) entspricht mit einer Aus
sparung (11a) versehen ist.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Blattfedern (4a, 4b) derart an
geordnet sind, daß sie in dem Führungsbereich (8) mit
einer Federvorspannung aneinander anliegen.
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