DE19839743A1 - Riegelbolzenverschluß - Google Patents
RiegelbolzenverschlußInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Verschluß mit aus einem Gehäuse (16) ausfahrbarem Riegelbolzen (19). Zwecks Erzielung eines Verschlusses einfacher Bauform, der bei hohen Beschleunigungen, insbesondere bei Unfällen selbsttätig in Wirkung tritt, schlägt die Erfindung vor, einen beweglich geführten, durch auf ihn wirkende Trägheitskräfte verlagerbaren Massenkörper (20) und einen zwischen Massenkörper (20) und Riegelbolzen (19) angeordnete Antriebssteuerung zum Ausschluß des Riegelbolzens (19) vorzusehen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß mit aus einem
Gehäuse ausfahrbarem Riegelbolzen.
Beispielsweise ist ein Verschluß der in Rede stehenden
Art bekannt aus der DE 195 22 128 A1, wobei der Ver
schluß eingesetzt ist, um Rückenlehnenteile einer ge
teilt umlegbaren Rückenlehne von Personen-Kraftfahrzeu
gen im einander benachbarten, oberen Bereich zu verbin
den. Zur Steuerung des Riegels dient dabei ein als Elek
tromotor ausgebildetes Vorschubaggregat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gat
tungsgemäßen Verschluß von einfachem Aufbau anzugeben,
der bei hohen Beschleunigungen, insbesondere bei Unfäl
len selbsttägig in Wirkung tritt.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einem Verschluß mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst, wobei darauf abgestellt ist, einen beweglich
geführten, durch auf ihn wirkende Trägheitskräfte verla
gerbaren Massenkörper und eine zwischen Massenkörper
und Riegel angeordnete Antriebssteuerung zum Ausschluß
des Riegels vorzusehen.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Verschluß
einfachen Aufbaues mit wenigen Bauteilen angegeben.
Insbesondere eignet er sich zum Einbau in Kraftfahrzeu
gen. Wird er der geteilten Rückenlehne eines Personen-
Kraftfahrzeuges zugeordnet, so wirken bei einem Unfall
auf den Massenkörper Trägheitskräfte, verbunden mit
einer Verlagerung des Massenkörpers in der entsprechen
den Richtung. Diese Bewegung wird genutzt, die zwischen
dem Massenkörper und dem Riegel angeordnete Antriebs
steuerung zum Ausschluß des Riegels zu betätigen. Das
bedeutet bei Einsatz an einer geteilten Rückenlehne,
daß die Verbindung zwischen den Rückenlehnenteilen
ausschließlich bei einem Unfall selbsttägig herbeige
führt wird. Hinter der Rückenlehne befindliche Gepäck
stücke mit innewohnender kinetischer Energie können
somit wirksam von der Rückenlehne aufgefangen werden.
Der Einsatz eines solchen Verschlusses ist jedoch auch
bei anderen beweglichen Teilen eines Kraftfahrzeuges
möglich, wie beispielsweise Fahrzeugtüren, Heckklappen
oder Motorhauben. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein
Dachschiebefenster bei einem Unfall durch Ausfahren
eines Riegels zu sichern. Eine vorteilhafte Weiterbil
dung ist darin zu sehen, daß die Trägheitskräfte gegen
eine den Massenkörper in einer Ruhestellung haltende
Feder wirken. Stets nimmt daher der Massenkörper, falls
er nicht in Aktion treten soll, seine vorschriftsmäßige
Grundstellung, also Ruhestellung ein. Bei einem Unfall
dagegen übersteigen die auf den Massenkörper einwirken
den Trägheitskräfte diejenige der Feder, so daß die
angestrebte Funktion nicht beeinträchtigt ist. Es liegt
eine solche Dimensionierung der Feder vor, daß sie den
Massenkörper in seiner Ruhestellung vorgespannt hat.
Bei einem normalen Fahrbetrieb auftretende Beschleuni
gungen bzw. Verzögerungen führen daher noch nicht zu
einer Verlagerung des Massenkörpers und damit Ausfahrbe
wegung des Riegelbolzens. Es erweist sich von Vorteil,
daß der Massenkörper pendelartig um die Riegelbolzenach
se aufgehängt ist und den Riegelbolzen über eine Kulis
sensteuerung antreibt. Bei auf den Massenkörper wirken
den Trägheitskräften, verursacht durch einen Unfall,
verschwenkt dieser pendelartig um die Riegelbolzenachse
in der entsprechenden Richtung. Über eine Kulissensteue
rung wird dabei der Riegelbolzen dann vorgeschlossen.
Als Kulissensteuerung eignet sich insbesondere eine
Schlitz/Zapfensteuerung, welche sich kosten- und ge
wichtssparend erzeugen läßt. Im Detail sieht die Kulis
sensteuerung so aus, daß der Massenkörper im Bereich
seiner Drehachse einen Schrägschlitz ausbildet, in
welchen ein drehfester Kulissenstift eingreift. Letzte
rer ist gehäuseseitig befestigt, so daß eine Verschwen
kung des Massenkörpers über die Kulissensteuerung eine
Verlagerung des Riegelbolzens verursacht. Bauteile
lassen sich weiterhin dadurch einsparen, daß der Massen
körper fest dem Riegelbolzen zugeordnet ist und sich
zusammen mit dem Riegelbolzen bei Trägheitskraftbeauf
schlagung in Achsrichtung des Riegelbolzens verlagert.
Massenkörper und Riegelbolzen können einteilig gestal
tet und im Spritzvorgang gefertigt sein. Es bietet sich
an, dieses entsprechende Bauteil aus Zamak zu fertigen.
Raumsparend wirkt sich ferner das Merkmal aus, daß der
Massenkörper zwei voneinander beabstandete Befestigungs
augen besitzt, zwischen welchen sich ein Riegelbolzenab
schnitt erstreckt, auf dem die Feder sitzt, deren eines
Ende sich am Gehäuse und deren anderes Ende sich am
Massenkörper abstützt. Führungstechnische Vorteile
ergeben sich dadurch, daß der den Massenkörper tragende
Riegelbolzen zwei sich gegenüberliegende Lageröffnungen
des Gehäuses durchgreift. Weiterhin ist die Möglichkeit
gegeben, daß der Massenkörper je nach Trägheitskraft
richtung in die eine oder andere Richtung unter Mitnah
me des Riegelbolzens verschwenkt. Bei einem Frontalun
fall oder einem Heckaufprall liegen geänderte Trägheits
kraftrichtungen vor, verbunden mit einer Verschwenkung
des Massenkörpers in der einen oder anderen Richtung,
wobei in beiden Fällen der Riegelbolzen aus dem Gehäuse
ausfährt. Bei dieser Version ist die Ruhestellung des
Massenkörpers eine abgefederte Mittelstellung. Hierzu
sitzt der Massenkörper drehbar auf einem drehfest im
Gehäuse angeordneten Riegelbolzen. Die Kulissensteue
rung ist in der Weise gestaltet, daß der Kulissenstift
in der Ruhestellung entweder in der Mitte eines im
wesentlichen geraden oder im Scheitelbereich eines
winkelförmigen Kulissenschlitzes sitzt. In ersterem
Fall fährt der Riegelbolzen aus einer Mittelstellung je
nach Trägheitskraftrichtung zur einen oder anderen.
Seite des Gehäuses aus. Bei Verwendung eines winkelför
migen Kulissenschlitzes dagegen fährt bei unterschiedli
cher Trägheitskraftrichtung der Riegelbolzen stets zu
einer Seite aus dem Gehäuse heraus.
Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines eine asymmetrisch geteilte
Rückenlehne tragenden Rahmens eines Personen-
Kraftfahrzeuges mit die Freigabestellung ein
nehmendem Riegelbolzen, betreffend die erste
Ausführungsform des den Riegelbolzen aufweisen
den Verschlusses,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung der Fig. 1 im
Bereich des Verschlusses bei seine Freigabe
stellung einnehmendem Riegelbolzen,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 3 vergleichbare Darstellung,
jedoch bei einem Crash und seine Verriegelungs
stellung einnehmendem Riegelbolzen,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Verschluß gemäß
der zweiten Ausführungsform entsprechend der
Ruhestellung des Massenkörpers,
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 den Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 7,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch den Verschluß gemäß
der dritten Ausführungsform, in welcher der
Massenkörper in Ruhestellung gehalten ist,
also bei nicht vorgeschlossenem Riegelbolzen,
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung,
jedoch mit bei einem Frontalcrash verlagertem
Massenkörper und vorverlagertem Riegel,
Fig. 12 den Schnitt hierzu nach der Linie XII-XII in
Fig. 11, und
Fig. 13 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 12, jedoch
bei einem Heckcrash und in der anderen Rich
tung verlagertem Massenkörper.
Gemäß den Fig. 1 bis 6 ist ein mit der Ziffer 1 bezeich
neter Verschluß, betreffend die erste Ausführungsform,
einer geteilten, asymmetrisch geteilten Rückenlehne
eines Personen-Kraftfahrzeuges zugeordnet. Die Rücken
lehne 2 lagert um ein schematisch veranschaulichtes
fahrzeugseitiges Fußgestell 3, von welchem zwei paral
lel verlaufende Tragsäulen 4, 5 ausgehen. Ferner trägt
das Fußgestell 3 drei Lagerböckchen 6, 7, 8, wobei der
Abstand zwischen den Lagerböckchen 6, 7 aufgrund der
asymmetrisch geteilten Rückenlehne 2 kleiner ist als
derjenige zwischen den Lagerböckchen 7, 8. Entsprechend
den Abständen der Lagerböckchen 6, 7, 8 ist die Rücken
lehne 2 bzw. der Rahmen derselben in zwei Rückenlehnen-
Teile A, B unterteilt.
In der Stützstellung nehmen die Rückenlehnen-Teile A, B
eine leicht nach hinten geneigte Stellung ein, vgl.
Fig. 2. Diese wird gesichert durch jeweils eine dem
äußeren Bereich jedes Rückenlehnen-Teiles A, B zugeord
nete Riegelanordnung 9, 10, welche mit einem karosserie
seitigen Gegenschließteil 11, 12 zusammenwirkt. Eine
Entriegelung der Riegelanordnung 9, 10 ist möglich
mittels der ihnen zugeordneten, hebelartig gestalteten
Handhaben 13 bzw. 14.
Zur weiteren Sicherung der Rückenlehnen-Teile A, B bei
einem Crash in ihrem oberen, einander zugewandten Be
reich dient der Verschluß 1. Dieser besitzt ein am
oberen Horizontalschenkel 15 des Rückenlehnen-Teiles B
festgelegtes Gehäuse 16, dessen Gehäusestirnwände 17,
18 verschieblich und drehbar einen die Gehäusestirnwän
de 17, 18 nach beiden Seiten hin überragenden Riegelbol
zen 19 lagern. Letzterer ist Träger eines nach unten
aus dem Gehäuse 16 herausragenden Massenkörpers 20.
Dieser weist zwei voneinander beabstandete Befestigungs
augen 21, 22 auf, welche zentral von dem Riegelbolzen
19 durchsetzt werden. Die Befestigungsaugen 21, 22 sind
in geeigneter, nicht veranschaulichter Weise mit dem
Riegelbolzen 19 zu einer Einheit verbunden. Zwischen
den beiden Befestigungsaugen 21, 22 erstreckt sich ein
Riegelbolzenabschnitt 19', auf welchem eine als Drehfe
der ausgebildete Feder 23 sitzt. Deren eines Ende 23'
stützt sich am Gehäuse 16 und deren anderes Ende 23"
am Massenkörper 20 ab, so daß der Massenkörper 20 eine
Ruhestellung gemäß Fig. 4 einnimmt, in welcher der
Massenkörper sich an einer Kante 24 einer unteren Gehäu
seöffnung 25 abstützt. In dieser Stellung ist der Mas
senkörper 20 nahezu lotrecht ausgerichtet. Das gegen
über dem Befestigungsauge 21 längere Befestigungsauge
22 bildet im Bereich der Drehachse x-x des Massenkör
pers 20 einen wendelförmig ansteigenden Schrägschlitz
26 aus, welcher in Verbindung mit einem gehäuseseiti
gen, also drehfesten Kulissenstift 27 eine Kulissen
steuerung darstellt. Diese dient als Antriebssteuerung
zum Ausschluß des Riegelbolzens 19.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein: Gemäß Fig. 1
bis 4 nimmt der Massenkörper 20 seine durch die Feder
23 vorgespannte Ruhestellung ein. In dieser ist der
Riegelbolzen 19 zurückgeschlossen. Das bedeutet, daß er
in fluchtender Gegenüberlage zur Riegeleintrittsöffnung
28 des Rückenlehnen-Teiles A liegt, vgl. Fig. 1 und
Fig. 3. Die Federvorspannung ist so groß gewählt, daß
beim normalen Fahrbetrieb der Massenkörper 20 nicht
seine Ruhestellung verläßt. Eine Verriegelung der Rüc
kenlehnen-Teile A, B durch die Riegelbolzen 19 ist bei
normalem Fahrbetrieb nicht erforderlich, da keine zu
hohen Kräfte auf die Rückenlehnen-Teile A, B einwirken.
Auch befindet sich der Kulissenstift 27 in dieser Stel
lung am oberen Ende des Schrägschlitzes 26 unter Wah
rung der zurückgezogenen Stellung des Riegelbolzens 19.
Bei einem Frontalunfall des Kraftfahrzeuges wirken auf
den Massenkörper 20 Trägheitskräfte, die ihn in die
Position gemäß Fig. 5 und 6 verschwenken. über die
Kulissensteuerung 26, 27 erfährt der gegen Federkraft
verschwenkende Massenkörper 20 überlagernd eine Axial
verschiebung, verbunden damit, daß der Riegelbolzen 19
in die Riegeleintrittsöffnung 28 des gegenüberliegenden
Rückenlehnen-Teiles A eintaucht. Gegebenenfalls kann
das freie Ende des Riegelbolzens 19 mit einem Pilzkopf
versehen sein, so daß ein Verbundeingriff mit dem Rüc
kenlehnen-Teil A erzielt wird. Aufgrund dieser Siche
rung der Rückenlehnen-Teile A, B durch den Riegelbolzen
19 erfährt die Rückenlehne eine Stabilisierung, so daß
dann große Kräfte schadfrei aufnehmbar sind, wie sie
beispielsweise durch im Kofferraum befindliche Gepäck
stücke auftreten können.
Der Verschluß 29 gemäß der zweiten Ausführungsform,
dargestellt in den Fig. 7 bis 9, ist ähnlich dem vorbe
schriebenem Verschluß 1. Die Gehäusestirnwände 30, 31
führen in ihren Lageröffnungen 32, 33 verschieblich
einen Riegelbolzen 34, welcher aufgrund einer radialen
Längsrippe 35 im Zusammenwirken mit nicht näher bezeich
neten Nuten der Lageröffnungen 32, 33 undrehbar angeord
net ist. Abweichend von der ersten Ausführungsforn ist
ein Massenkörper 36 drehbar auf dem Riegelbolzen 34
zwischen den Längsrippen 35 gelagert. Der Mittelbereich
des Riegelbolzens 34 ist abgeflacht und trägt dort eine
Drehfeder 37, deren Schenkel 37', 37" den Massenkörper
36 in einer mittleren, vorgespannten Ruhestellung hal
ten. Angeordnet ist die Drehfeder 37 zwischen zwei
Lageraugen 38, 39 des Massenkörpers 36. Im Lagerauge 39
befindet sich ein wendelförmig ansteigender Kulissen
schlitz 40, der gegenüber dem Kulissenschlitz der er
sten Ausführungsform eine größere Länge besitzt. In den
Mittelbereich des Kulissenschlitzes 40 taucht ein gehäu
seseitiger Kulissenstift 41 ein. Sodann bildet das
Gehäuse 16' eine untere Gehäuseöffnung 25' aus, welche
so groß dimensioniert ist, daß der Massenkörper 36 in
beiden Richtungen zu verschwenken vermag, vgl. Pfeil
richtung x, y in Fig. 8.
Bei einem Frontal-Aufprall eines mit dem Verschluß 29
ausgestatteten Fahrzeuges verschwenkt der Massenkörper
36 in Pfeilrichtung y, wobei der Kulissenstift 41 in
den unteren Endbereich des Kulissenschlitzes 40 ge
langt, verbunden mit einer Verschiebung des Riegelbol
zens 34 nach links. Ein Heckcrash dagegen bewirkt
ein Verschwenken des Massenkörpers 36 in Pfeilrichtung
z. Das obere Ende des Kulissenschlitzes 40 nimmt dann
die Kulissenstift 41 auf, wobei der Riegelbolzen 34 zur
rechten Seite hin aus dem Gehäuse 16' ausfährt.
Die dritte Ausführungsform des Verschlusses 29' gemäß
Fig. 10 bis 13 entspricht weitgehend der vorbeschriebe
nen, zweiten Ausführungsforn. Gleiche Bauteile tragen
gleiche Bezugsziffern. Abweichend ist gegenüber der
zweiten Ausführungsform der Kulissenschlitz 42 gestal
tet. Er besitzt zwei V-förmig zueinander stehende
Schlitzabschnitte 43, 44 derart, daß der V-Scheitel in
der Ruhestellung des Massenkörpers 36 den gehäusefesten
Kulissenstift 41 aufnimmt. Ferner ist der V-Scheitel
der linken Seite des Gehäuses 16' zugeordnet. Bei einem
Frontal- oder einem Heckaufprall des Fahrzeuges fährt
der Riegelbolzen 34 stets zur linken Seite aus. Fig. 11
und Fig. 12 veranschaulichen einen Frontalunfall eines
Fahrzeuges, bei welchem der Massenkörper 36 in die
Position gemäß Fig. 12 verschwenkt. Dann nimmt der
Kulissenschlitzabschnitt 44 den Kulissenstift 41 auf.
Bei einem Heckcrash dagegen verschwenkt der Massenkör
per 36 in die Position gemäß Fig. 13. Einhergehend wird
über den Kulissenschlitzabschnitt 43 in Verbindung mit
der Kulissenstift 41 der Massenkörper 36 einschließlich
Riegelbolzen 34 ebenfalls zur linken Seite hin bewegt.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenlegung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung aufzuneh
men.
Claims (13)
1. Verschluß mit aus einem Gehäuse ausfahrbarem Riegel
bolzen, gekennzeichnet durch einen beweglich geführten,
durch auf ihn wirkende Trägheitskräfte verlagerbaren
Massenkörper (20, 36) und eine zwischen Massenkörper
(20, 36) und Riegelbolzen (19, 34) angeordnete Antriebs
steuerung zum Ausschluß des Riegelbolzens (19, 34).
2. Verschluß nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitskräfte gegen
eine den Massenkörper (20, 36) in einer Ruhestellung
haltende Feder (23, 37) wirken.
3. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (23, 37) den Massenkörper (20,
36) in seiner Ruhestellung vorgespannt hat.
4. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Massenkörper (20, 36) pendelartig um
die Riegelbolzenachse (x-x) aufgehängt ist und den
Riegelbolzen (20, 34) über eine Kulissensteuerung an
treibt.
5. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kulissensteuerung eine Schlitz/Zapfen
steuerung (26, 27; 40, 41; 41, 42) ist.
6. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Massenkörper (20, 36) im Bereich
seiner Drehachse (x-x) einen Schrägschlitz (26, 40)
ausbildet, in welchen ein drehfester Kulissenstift (27,
41) eingreift.
7. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, da der Massenkörper (20) fest dem Riegelbol
zen (19) zugeordnet ist und sich zusammen mit dem Rie
gelbolzen (19) bei Trägheitskraftbeaufschlagung in
Achsrichtung des Riegelbolzens (19) verlagert.
8. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Massenkörper (20) zwei voneinander
beabstandete Befestigungsaugen (21, 22) besitzt, zwi
schen welchen sich ein Riegelbolzenabschnitt (19')
erstreckt, auf dem die Feder (23) sitzt, deren eines
Ende (23') sich am Gehäuse (16) und deren anderes Ende
(23") sich am Massenkörper (20) abstützt.
9. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der den Massenkörper (20) tragende Riegel
bolzen (19) zwei sich gegenüberliegende Lageröffnungen
(17', 18') des Gehäuses (16) durchgreift.
10. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Massenkörper (36) je nach Trägheits
kraftrichtung in die eine oder andere Richtung unter
Mitnahme des Riegelbolzens (34) verschwenkt.
11. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ruhestellung des Massenkörpers (34)
eine abgefederte Mittelstellung ist.
12. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Massenkörper (34) drehbar auf einem
drehfest zum Gehäuse (16') angeordneten Riegelbolzen
(34) sitzt.
13. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kulissenstift (41) entweder in der
Mitte eines im wesentlichen geraden oder im Scheitelbe
reich eines winkelförmigen Kulissenschlitzes (40, 42)
sitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998139743 DE19839743B4 (de) | 1998-09-01 | 1998-09-01 | Riegelbolzenverschluß |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19839743B4 DE19839743B4 (de) | 2010-01-21 |
Family
ID=7879398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998139743 Expired - Fee Related DE19839743B4 (de) | 1998-09-01 | 1998-09-01 | Riegelbolzenverschluß |
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