DE19825558C2 - Fahrzeugleuchte - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Die vorliegende Anmeldung beruht auf der japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 9- 166634.

Eine Fahrzeugleuchte mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus DE 41 27 402 A1 bekannt. Weiterhin offenbart DE 196 30 946 A1, daß eine Abschirmung in der Nähe einer Lampe angebracht werden kann.

Häufig werden Fahrzeugleuchten im Eckabschnitt einer Fahrzeugkarosserie eingebaut. Die Linse einer derartigen Fahrzeugleuchte ist normalerweise so ausgebildet, daß ihr Außenbereich in Richtung der Breite des Fahrzeugs rund in die Rückseite übergeht (nicht notwendigerweise die Rückseite des Fahrzeugs, sondern die Rückseite der Leuchte; dies gilt auch für die nachstehende Beschreibung); der Außenbereich der Linse in Richtung der Breite des Fahrzeugs ist jedoch so ausgebildet, daß die Kurve oder Krümmung weiter hinten liegt als der Lichtaussendeteil der Lampe (Lichtquelle), d. h., daß der Außenbereich weiter nach hinten als der Lichtaussendeteil der Lampe gekrümmt ist, jedenfalls in einigen Fällen, abhängig von der Form der Fahrzeugkarosserie. Wenn die Fahrzeugleuchte mit einer derartigen Linse versehen ist, kann der Fall auftreten, daß es von der Funktion her unerwünscht ist, daß Licht von der Lampe auf den Außenbereich der Linse in Richtung der Breite des Fahrzeugs auftrifft.

Daher wurde bislang die Vorkehrung getroffen, das von einer Lampe (Lichtquelle) 114 zum Außenbereich 116a einer Linse 116 in Richtung der Breite des Fahrzeugs ausgehende Licht abzuschirmen, durch Bereitstellung einer Abschirmung 120 entlang der Form der Linse 116 in der Nähe der Innenoberfläche des äußeren Bereiches 116a der Linse 116 in Richtung der Breite des Fahrzeugs.

Durch den Einsatz einer Anordnung, bei welcher die Abschirmung vorgesehen ist, wird die erforderliche Funktion im Hinblick auf die Lichtverteilung der Lampe erfüllt, während die Linsenform sichergestellt ist, die entlang der Fahrzeugkarosserie rund ist. Da die Abschirmung 120 in der Nähe der Innenoberfläche des äußeren Bereiches 116a der Linse 116 in Richtung der Breite des Fahrzeugs vorgesehen ist, bleibt jedoch der innere Abschnitt innerhalb der Leuchte natürlich verborgen, da der innere Teil durch die Abschirmung 120 abgeschirmt wird, wenn die Leuchte von außen betrachtet wird, und ausgeschaltet ist; den Eindruck der Tiefe kann eine derartige Leuchte allerdings nicht vermitteln.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, angesichts der voranstehend geschilderten Schwierigkeiten, besteht in der Bereitstellung einer Fahrzeugleuchte mit einer zugehörigen Abschirmung, bei der die Lichtverteilungsfunktion der Leuchte auf einfache Weise sichergestellt ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Fahrzeugleuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Unter der Bedingung, daß die voranstehend erwähnte "Abschirmung" in der Nähe der Lampe (Lichtquelle) vorgesehen ist, gibt es keine Einschränkungen für ihre Form, ihre Montage und dergleichen. Der Ausdruck "die Nähe der Lampe" bezeichnet einen Ort, der näher an der Lampe liegt als die Mitte zwischen dem Lichtaussendeteil der Lampe und dem Außenbereich der Linse in Richtung der Breite des Fahrzeugs.

Obwohl bei der voranstehenden Anordnung der äußere Bereich der Linse in Richtung der Breite des Fahrzeugs weiter nach hinten gekrümmt ist als der Lichtaussendeteil der Lampe in der Fahrzeugleuchte gemäß der vorliegenden Erfindung, hat jemand, der die Leuchte betrachtet, das Gefühl, daß diese eine ausreichende Tiefe aufweist, wobei die Lichtverteilungsfunktion der Leuchte sichergestellt ist, da die Abschirmung zum Abschirmen des Lichts, welches von der Lampe zum voranstehend erwähnten äußeren Bereich in Richtung der Breite des Fahrzeugs ausgesandt wird, in der Nähe der Lampe angeordnet ist (also an einem Ort, der ausreichend von dem Außenbereich in Richtung der Breite des Fahrzeugs getrennt ist), und daher kann das äußere Erscheinungsbild der Leuchte in deren ausgeschaltetem Zustand verbessert werden.

Weiterhin ist bei der voranstehend geschilderten Fahrzeugleuchte die Abschirmung so ausgebildet, daß sie den Gesamtumfang der Lampe abdeckt, und mit einem Fensterausschnitt versehen ist, um nur das Licht, welches von der Lampe in einer vorbestimmten Richtung ausgesandt wird, durchzulassen.

Da die Lampe durch die Abschirmung verdeckt werden kann, wird das äußere Erscheinungsbild der Leuchte darüber hinaus verbessert, wenn die Leuchte ausgeschaltet ist. Wenn mehrere Arten von Abschirmungen mit erfindungsgemäßen Fensterausschnitten in unterschiedlichen Formen vorbereitet werden, kann darüber hinaus selektiv eine bestimmte Abschirmung angebracht werden, die der gewünschten Lichtverteilung für die Leuchte entspricht. Die voranstehend erwähnte "vorbestimmte Richtung" ist nicht auf eine bestimmte Richtung beschränkt, unter der Bedingung, daß es sich um eine andere Richtung handelt als die Richtung des Außenbereiches der Linse in Richtung der Breite des Fahrzeugs.

Weiterhin kann bei der voranstehend geschilderten Fahrzeugleuchte eine reflektierende Oberfläche zum Reflektieren zumindest eines Teils des Lichts vorgesehen sein, das durch den Fensterausschnitt in Vorwärtsrichtung hindurchgeht, und zwar an einem inneren Ort in Richtung der Breite des Fahrzeugs, das heißt weiter innen als die Lampe in dem Leuchtengehäuse.

Da der ausgesandte Lichtfluß wirksam nach vom ausgesandt werden kann, kann die Leuchte als Begrenzungsleuchte und dergleichen eingesetzt werden. Hierbei kann die voranstehend erwähnte "reflektierende Oberfläche" direkt auf der Innenoberfläche des Leuchtengehäuses vorgesehen sein, oder anderenfalls auf einen in dem Leuchtengehäuse vorgesehenen Reflektor.

Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:

Fig. 1 eine Horizontalschnittansicht einer Fahrzeugleuchte gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine Horizontalschnittansicht der Leuchte, die nunmehr als Blinkleuchte (Blinker zum Abbiegen) ausgebildet ist;

Fig. 3 eine Perspektivansicht einer einzigen Abschirmung der Leuchte; und

Fig. 4 eine Horizontalschnittansicht einer herkömmlichen Fahrzeugleuchte.

Fig. 1 ist eine Horizontalschnittansicht einer Fahrzeugleuchte gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Eine Leuchte 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung stellt eine Begrenzungsleuchte dar, die am linken vorderen Eckabschnitt einer Fahrzeugkarosserie angebracht ist, und ein Leuchtengehäuse 12 mit im wesentlichen L-förmigem Querschnitt aufweist, eine Lampe 14 als Lichtquelle, die in dem Leuchtengehäuse 12 gehaltert ist, eine an der Vorderseite der Lampe 14 vorgesehene Linse 16, einen Reflektor 18, der in dem Leuchtengehäuse 12 vorgesehen ist, und zum Reflektieren von Licht von der Lampe 14 dient, sowie eine Abschirmung 20.

Die Lampe 14 ist eine Glassockellampe, die in das Leuchtengehäuse 12 von einer Richtung relativ nahe nach hinten und innen in Richtung der Breite des Fahrzeugs über einen Sockel 22 eingepaßt ist.

Die Linse 16 ist so gekrümmt, daß ihr Außenbereich 16a in Richtung der Breite des Fahrzeugs die Krümmung weiter hinten einnimmt, als der Heizfaden (das Lichtaussendeteil) der Lampe 14 angeordnet ist, entlang der Oberflächenform der linken vorderen Ecke der Fahrzeugkarosserie.

Der Reflektor 18 erstreckt sich im wesentlichen entlang der Form des Leuchtengehäuses 12 und ist daran befestigt. Ein Lampeneinführungsloch 18a zum Einführen der Lampe 14 ist im wesentlichen im Zentrumsloch des Reflektors 18 vorgesehen.

Die Abschirmung 20 ist einstückig ausgebildet und weist einen kappenartigen Abschirmungskörperabschnitt 20A zum Abdecken des Gesamtumfangs der Lampe 14 auf, und einen Montageschenkelabschnitt 20B, und ist an dem Reflektor 18 mit einer Schraube 24 in dem Montageschenkelabschnitt befestigt. Die Oberfläche der Abschirmung 20 ist verchromt.

Eine Verstärkungsrippe 20a, die vom Abschirmungskörperabschnitt 20A bis zum Montageschenkelabschnitt 20B reicht, ist in dem Abschnitt an der Rückseite des Abschirmkörpers 20A vorgesehen.

Weiterhin ist ein im wesentlichen rechteckiger Fensterausschnitt 20b in dem vorderen Seitenabschnitt des Abschirmungskörperabschnitts 20A vorgesehen. Das äußere Ende 20b1 des Ausschnittfensters 20b in Richtung der Breite des Fahrzeugs ist so angeordnet, daß es auf einer geraden Linie liegt, die in einem Winkel von 30° nach außen in Richtung der Breite des Fahrzeugs von dem Zentrum des Heizfadens 14a der Lampe 14 in Bezug auf die Längsachse Ax geneigt ist. Die Ausbildung des Ausschnittfensters 20b in dem Abschirmkörperabschnitt 20A sorgt dafür, daß das von der Lampe 14 ausgesandte Licht nur nach vorn in Richtungen in einem vorbestimmten Winkelbereich geht. Das Licht, das auf den äußeren Bereich 16a der Linse 16 in Richtung der Breite des Fahrzeugs gerichtet ist, wird daher durch den Abschirmkörperabschitt 20A abgeschirmt.

Obwohl das von der Lampe 14 ausgesandte Licht, das durch den Fensterausschnitt 20b hindurchgeht, auf die Innenoberfläche des Reflektors 18 auffällt, bildet der Bereich (der in der Nähe der Vorderseite des Lampeneinführungslochs 18a liegt), an welchem das Licht auftrifft, das durch einen Abschnitt in der Nähe des inneren Endes 20b2 des Fensterausschnitts 20b in Richtung der Breite des Fahrzeugs aus der Innenoberfläche des Reflektors 18 hindurch gegangen ist, eine reflektierende Oberfläche 18b zum Reflektieren des Einfallslichts nach vorn.

Obwohl die Leuchte 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung eine Begrenzungsleuchte ist, kann sie auch als Blinkleuchte eingesetzt werden, wenn man einen Teil der Anordnung ändert.

Im einzelnen kann, wie in Fig. 2 gezeigt, die Leuchte 10 als Blinkleuchte 10' ausgebildet werden, um einen weiten Winkelbereich mit Licht von einer Lampe 14' zu bestrahlen, nämlich durch Entfernen der Abschirmung 20 der Leuchte 10 und Ersetzen der Lampe 14 und des Sockels 22 durch die Lampe 14' und einen Sockel 22'. Eine reflektierende Oberfläche 18c, die an der Rückseite des Lampeneinführungslochs 18a auf der Innenoberfläche des Reflektors 18 vorgesehen ist, kann dazu veranlaßt werden, wirksam zu arbeiten.

Wie dies voranstehend im einzelnen ausgeführt wurde, ist zwar der äußere Bereich 16a der Linse 16 in Richtung der Breite des Fahrzeugs so ausgebildet, daß er die Krümmung weiter hinten einnimmt als der Heizfaden 14a der Lampe 14 liegt, jedoch ist die Lichtverteilungsfunktion sichergestellt, die für die Begrenzungsleuchte erforderlich ist, da die Abschirmung 20 zum Abschirmen des Lichts vorgesehen ist, das zum Außenbereich 16a der Linse 16 in Richtung der Breite des Fahrzeugs gerichtet ist. Die Abschirmung 20 ist in der Nähe der Lampe 14 vorgesehen (also an einem Ort, der ausreichend weit von dem Außenbereich in Richtung der Breite des Fahrzeugs getrennt ist), um sicherzustellen, daß die Leuchte den Eindruck einer ausreichenden Tiefe vermittelt, wodurch das äußere Erscheinungsbild der Leuchte verbessert wird, wenn die Leuchte abgeschaltet ist.

Darüber hinaus kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung erreicht werden, daß die Lampe 14 und der Sockel 22 durch die Abschirmung 20 verborgen werden, da die Abschirmung 20 so ausgebildet ist, daß sie den Gesamtumfang der Lampe 14 abdeckt, und mit dem Fensterausschnitt 20b versehen ist, um nur das Licht durchzulassen, das von der Lampe 14 in der vorbestimmten Richtung ausgesandt wird, wodurch sich das äußere Erscheinungsbild der Leuchte, wenn diese ausgeschaltet ist, noch weiter verbessern läßt. Die Abschirmung 20 kann grenzend ausgebildet sein, da die Oberfläche der Abschirmung 20 gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung verchromt ist, wodurch das äußere Erscheinungsbild der Leuchte noch weiter verbessert wird, wenn die Leuchte ausgeschaltet ist. Wenn mehrere Arten von Abschirmungen mit Fensterausschnitten unterschiedlicher Form vorbereitet werden, ist es darüber hinaus möglich, wahlweise eine derartige Abschirmung anzubringen, welche die speziellen Anforderungen an die Lichtverteilung der Leuchte erhöht.

Darüber hinaus kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung der ausgesandte Lichtfluß wirksam nach vorn ausgesandt werden, da die reflektierende Oberfläche 18b zum Reflektieren zumindest eines Teils des Lichtes, welches durch den Fensterausschnitt 20b hindurchgegangen ist, und zwar nach vorn, innen in Richtung der Breite des Fahrzeugs vorgesehen ist, und zwar weiter innen als die Lampe 14 des Reflektors 18 im Leuchtengehäuse 12.

Die Leuchte 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann nicht nur als Begrenzungsleuchte eingesetzt werden, sondern auch als Blinkleuchte, durch entsprechende Änderung einiger ihrer Teile.

Claims (4)

1. Fahrzeugleuchte (10) zur Anbringung in einem Eckabschnitt einer Fahrzeugkarosserie, die aufweist:
ein Leuchtengehäuse (12), in welchem eine Lampe (14) gehaltert ist;
eine an der Vorderseite der Lampe so angeordnete Linse (16), dass deren Außenbereich in Richtung der Breite des Fahrzeugs weiter nach hinten gekrümmt ist als der Lichtaussendeteil der Lampe;
gekennzeichnet durch
eine Abschirmung (20) zum Abschirmen des von der Lampe (14) zum Außenbereich der Linse (16) in Richtung der Breite des Fahrzeugs ausgesandten Lichts, wobei die Abschirmung (20) in der Nähe der Lampe (14) vorgesehen ist, und
die Abschirmung so ausgebildet ist, dass sie den Gesamtumfang der Lampe (14) abdeckt, und mit einem Fensterausschnitt (20b) versehen ist, um nur das Licht durchzulassen, das von der Lampe in einer vorbestimmten Richtung ausgestrahlt wird.

2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine reflektierende Oberfläche (18) zum Reflektieren eines Teils des Lichts, das durch den Fensterausschnitt (20b) hindurchgegangen ist, weiter innen in Richtung der Breite des Fahrzeugs als die Lampe im Leuchtengehäuse vorgesehen ist.

3. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamten Oberflächen der Abschirmung (20) verchromt sind.

4. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung (20) aufweist:
einen Abschirmkörperabschnitt, der mit einem kappenförmigen Abschirmkörperabschnitt (20A) versehen ist;
einen Montageschenkelabschnitt (20B), der von dem Abschirmkörperabschnitt (20A) ausgeht;
einen Verstärkungswulst (20a), der von dem Abschirmkörperabschnitt (20A) bis zum Montageschenkelabschnitt (20B) geht; und
einen im wesentlichen rechteckigen Fensterausschnitt (20b), der in dem vorderen Seitenabschnitt des Abschirmkörperabschnitts (20A) vorgesehen ist.