DE19824723C1 - Verfahren und kontinuierliche Presse zum Einstellen der Einlaufkontur des Einlaufmauls der Presse - Google Patents
Verfahren und kontinuierliche Presse zum Einstellen der Einlaufkontur des Einlaufmauls der PresseInfo
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Abstract
Es handelt sich um ein Verfahren zum Einstellen der Einlaufkontur des Einlaufmauls einer kontinuierlichen Presse. Danach wird die obere Einlaufplatte des Einlaufmauls mittels Differentialzylinder unter Bildung einer Einlaufkontur mit zumindest einer einlaufseitigen Mattenkontaktzone, einer sich in die Mattenkontaktzone anschließenden Matteneinspannzone und einer sich an die Matteneinspannzone anschließenden Mattenverbindungszone verformt. Auf diese Weise werden Materialstau im Zuge der Materialverdichtung ebenso wie Ausblasungen selbst bei hohen Pressengeschwindigkeiten vermieden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen der
Einlaufkontur eines Einlaufmauls einer kontinuierlichen
Presse zum Verpressen von Preßgutmatten zu Preßgutplatten
im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten oder
dergleichen Holzwerkstoffplatten, wobei
- - im Pressenunterteil und im Pressenoberteil Preßplatten angeordnet sind und sich an die Preßplatten einlaufseitig vorkragende Einlaufplatten unter Bildung des Einlaufmauls anschließen, wobei ferner
- - endlos umlaufende Stahlpreßbänder an den Preßplatten und Einlaufplatten abgestützt sind und wobei
- - zur Einstellung der Einlaufkontur des Einlaufmauls eine Mehrzahl von Zylinderkolbenanordnungen einerseits an der oberen und/oder unteren biegeelastischen Einlaufplatte, andererseits an dem Pressenoberteil und/oder Pressenunterteil angelenkt sind,
wonach die Preßgutmatten zumindest in einer
einlaufseitigen, sich konisch verjüngenden
Mattenkontaktzone und in einer darauffolgenden, sich
ebenfalls konisch verjüngenden, Mattenverdichtungszone
verformt werden.
Ein Verfahren der vorgenannten Ausgestaltung ist durch die
deutsche Offenlegungsschrift 43 01 594 bekannt geworden.
Bei der insofern vorbeschriebenen Presse besteht die
Gefahr, daß zum einen Knickstellen im Bereich des
Einlaufmauls überfahren werden müssen und zum anderen durch
die (extrem) progressive Verdichtung unter Berücksichtigung
einer verhältnismäßig hohen Kompressionsgeschwindigkeit ein
Materialstau und sogar ein Ausweichen des Preßgutmaterials
gegen die Einlaufrichtung nicht verhindert werden kann.
Bei kontinuierlichen Pressen werden zur Leistungssteigerung
hohe Preßgeschwindigkeiten angestrebt. Hohe Preßgeschwin
digkeiten verlangen hohe Einlaufgeschwindigkeiten für die
Preßgutmatten. Das führt regelmäßig zu hohen
Kompressions-Geschwindigkeiten mit einer progressiven
Verdichtung der Preßgutmatten im Bereich des Einlaufmauls
der Presse. Daraus wiederum können Ausblasungen
resultieren, weil mit dem Beginn der Preßgutmatten
kompression die in dem Preßgut vorhandene Luft extrem
schnell entweichen muß. Hohe Luftgeschwindigkeiten können
bei hoher Mattendichte aber nicht nur zu Ausblasungen,
sondern auch zur Zerstörung der Mattenstruktur führen. Ein
anderes Problem ist darin zu sehen, daß bei einer
progressiven Verdichtung der Preßgutmatten im Bereich des
Einlaufmauls infolge der verhältnismäßig schnell
zunehmenden Mattendichte ein Materialstau und sogar ein
Ausweichen des Preßgutmaterials gegen die Einlaufrichtung
auftreten kann. Auch daraus resultieren Zerstörungen der
Mattenstruktur und sogar Mattenabrisse.
Es ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
Span-, Faser- und Sperrholzplatten mit einer kontinuierlich
arbeitenden Presse bekannt, bei welchem die Verdichtung des
Preßgutes im Einlaufbereich in zwei Preßstufen erfolgt,
wobei in der ersten Preßstufe eine leichte bis starke
Kompression und in der zweiten Preßstufe eine starke
Kompression bis zu einer vorgegebenen Entlastung zur
Horizontalen auf das Preßgut einwirkt. Dabei werden die
Preßstufenübergänge konvex oder konkav eingestellt. Dazu
weist die Presse im Einlaufbereich ein Dreigelenksystem mit
variablen Winkeleinstellungen von gelenkig miteinander
verbundenen Stützbalken im Preßbär auf. Die Winkeleinstel
lung der Stützbalken ist so veränderbar, daß die
Kompressionswinkel beider Stützbalken entweder positiv oder
positiv/negativ oder negativ eingesteuert werden können. -
Bei dieser bekannten Presse ist zunächst einmal die
Tatsache problematisch, daß die Stahlpreßbänder zwischen
dem Stützbalken gebildete Knickstellen überfahren müssen
und dadurch erhöhtem Verschleiß unterliegen. Hinzu kommt,
daß der Kompressionswinkel des einlaufseitigen Stützbalkens
stets nur positiv eingestellt werden kann, so daß insoweit
eine sich konisch verjüngende Einlaufkontur im Bereich des
Mattenkontaktes zwingend erforderlich ist. Daraus
resultiert unverändert eine extrem progressive Verdichtung
unter Berücksichtigung einer verhältnismäßig hohen
Kompressions-Geschwindigkeit. Das führt zu den oben
erläuterten Nachteilen, wenn man mit hohen Pressengeschwin
digkeiten arbeiten will.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein
Verfahren der eingangs behandelten Ausführungsform
anzugeben, wonach sich die Einlaufkontur des Einlaufmauls
einer kontinuierlichen Presse unschwer derart einstellen
läßt, daß selbst bei maximalen Pressengeschwindigkeiten die
Kompressionsgeschwindigkeit mit steigender Mattendichte
abnimmt und insbesondere ein Materialstau und ein
Materialausweichen mit Sicherheit vermieden werden.
Außerdem soll eine diesbezüglich besonders geeignete Presse
angegeben werden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung in verfahrensmäßiger
Hinsicht bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch, daß
zwischen der Mattenkontaktzone und der
Mattenverdichtungszone eine Matteneinspannzone mit im
wesentlichen parallel verlaufenden Einlaufplatten
abschnitten vorgesehen ist, in welcher die Preßgutmatten im
Einlaufmaul vor dem eigentlichen Verdichtungsvorgang
festgehalten werden und bereits eine hinreichende
Luftentweichung bei geringer Mattenverdichtung erfolgt. An
die Mattenverdichtungszone schließt sich die Mattenpreßzone
an.
Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß dem Ver
dichtungskeil im Bereich der Mattenverdichtungszone eine
Matteneinspannzone vorgeschaltet ist, in welcher die
Mattenverdichtung verhältnismäßig gering ist. Tatsächlich
dient diese Matteneinspannzone lediglich dazu, die jeweils
zu verpressende Preßgutmatte zunächst einmal im Bereich des
Einlaufmaules und vor dem eigentlichen Verdichtungsvorgang
gleichsam festzuhalten. Auf diese Weise werden ein
Materialstau ebenso wie ein Materialausweichen gegen
insbes. Einlaufrichtung mit Sicherheit unterbunden.
Außerdem kann in der Matteneinspannzone bereits eine
hinreichende Luftentweichung erfolgen. Tatsächlich werden
verhältnismäßig hohe Luftgeschwindigkeiten bei niedriger
Mattendichte erreicht, so daß infolge des geringen
Luftaustrittswiderstandes keine Zerstörungen der
Mattenstruktur oder Ausblasungen auftreten. Außerdem wird
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Abnahme der
Kompressions-Geschwindigkeit bei steigender Mattendichte
selbst in der Mattenverdichtungszone erreicht. Daraus
wiederum resultieren höhere Pressengeschwindigkeiten und
folglich eine Kapazitätsteigerung bei vorgegebener
Pressenlänge.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden
im folgenden beschrieben. So können die Mattenkontaktzone
und/oder die Mattenverdichtungszone als sich konisch
verjüngende Zonen ausgebildet werden. Stets läßt sich im
Bereich der Mattenverdichtungszone die Einlaufkontur
mittels der vorzugsweise als Differentialzylinder
ausgebildeten Zylinderkolbenanordnungen derart einstellen,
daß die Kompressions-Geschwindigkeit bei steigender
Mattendichte abnimmt. - Die Matteneinspannzone wird aus im
wesentlichen parallel oder geringfügig konisch verlaufenden
Einlaufplattenabschnitten gebildet. Dabei kann eine
geringfügig positive oder selbst negative Konizität einge
stellt werden. Vorzugsweise wird jedoch ein paralleler
Verlauf der Einlaufplatten im Bereich der Matteneinspann
zone verwirklicht. Weiter sieht die Erfindung vor, daß
zwischen der Matteneinspannzone und der Mattenverdichtungs
zone eine sich konisch verjüngende Übergangszone ausge
bildet wird.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine
kontinuierliche Presse mit einem gleichsam "vollflexiblen"
Einlaufmaul zur Verfügung steht, so daß einerseits die
Ausbildung der Einlaufkontur zu Mattenkontaktzone,
Matteneinspannzone, Übergangszone und Mattenver
dichtungszone unschwer möglich ist, andererseits zwischen
diesen einzelnen Zonen ein knickstellenfreier gleichmäßiger
Übergang erreicht wird, so daß insoweit ein frühzeitiger
Verschleiß der Stahlpreßbänder nicht zu befürchten ist.
Dabei sind die Mattenkontaktzone und die Übergangszone
verhältnismäßig kurz und stehen beispielsweise im
Verhältnis 1 : 2, während die Matteneinspannzone und Matten
verdichtungszone verhältnismäßig lang sind und im
Verhältnis 1 : 1 stehen können.
Gegenstand der Erfindung zur Durchführung des beanspruchten
Verfahrens ist auch eine kontinuierliche Prasse zum
Verpressen von Preßgutmatten zu Preßgutplatten im Zuge der
Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und anderen Holz
werkstoffplatten, mit Pressenunterteil und Pressenoberteil,
im Pressenunterteil und Pressenoberteil endlos umlaufenden
Stahlblechpreßbändern, und mit einem Einlaufmaul,
wobei im Pressenunterteil und im Pressenoberteil Preßplatten angeordnet sind und sich an die Preßplatten einlaufseitig vorkragende Einlaufplatten unter Bildung des Einlaufmauls anschließen,
wobei die Stahlblechpreßbänder an den Preßplatten und Einlaufplatten unter Zwischenschaltung von Wälzkörpern abgestützt sind,
wobei zumindest eine Vorrichtung zur Einstellung der Einlaufkontur des Einlaufmauls vorgesehen ist, die eine Mehrzahl von Zylinderkolbenanordnungen aufweist,
wobei die Zylinderkolbenanordnungen in vorgegebener Verteilung einerseits an der oberen und/oder unteren Einlaufplatte, andererseits an dem Pressenoberteil und/oder Pressenunterteil angelenkt sind und
wobei die Preßgutmatten zumindest in einer einlaufseitigen, sich konisch verjüngenden Mattenkontaktzone und in einer darauffolgenden, sich ebenfalls konisch verjüngenden, Mattenverdichtungszone verformbar sind.
wobei im Pressenunterteil und im Pressenoberteil Preßplatten angeordnet sind und sich an die Preßplatten einlaufseitig vorkragende Einlaufplatten unter Bildung des Einlaufmauls anschließen,
wobei die Stahlblechpreßbänder an den Preßplatten und Einlaufplatten unter Zwischenschaltung von Wälzkörpern abgestützt sind,
wobei zumindest eine Vorrichtung zur Einstellung der Einlaufkontur des Einlaufmauls vorgesehen ist, die eine Mehrzahl von Zylinderkolbenanordnungen aufweist,
wobei die Zylinderkolbenanordnungen in vorgegebener Verteilung einerseits an der oberen und/oder unteren Einlaufplatte, andererseits an dem Pressenoberteil und/oder Pressenunterteil angelenkt sind und
wobei die Preßgutmatten zumindest in einer einlaufseitigen, sich konisch verjüngenden Mattenkontaktzone und in einer darauffolgenden, sich ebenfalls konisch verjüngenden, Mattenverdichtungszone verformbar sind.
Diese Presse ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Mattenkontaktzone und der
Mattenverdichtungszone eine Matteneinspannzone mit im
wesentlichen parallel verlaufenden Einlaufplatten
abschnitten vorgesehen ist.
Dabei können die Zylinderkolbenanordnungen an ein
rechnergesteuertes oder -geregeltes Hydrauliksystem
angeschlossen sein. Im übrigen kann es sich bei den
Zylinderkolbenanordnungen um doppelt wirkende
Differentialzylinder handeln.
Bei einer derartigen Presse kann auf eine Vorrichtung zur
Einstellung des Einlaufmauls selbst verzichtet werden, wenn
die Zylinderkolbenanordnungen bzw. Differentialzylinder in
Längsreihen und gegebenenfalls Querreihen über die gesamte
Länge des Einlaufmauls an der oberen und/oder unteren
Einlaufplatte angelenkt sind.
Nach einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Zylinderkolbenanordnungen bzw.
Differentialzylinder in den beiden Randbereichen der
Einlaufplatten angeordnet und paarweise unter
Zwischenschaltung von an die Einlaufplatten angeschlossenen
Querholmen an den Einlaufplatten angelenkt sind. Diese
Maßnahmen führen zu einer Reduzierung der Anzahl der
Differentialzylinder.
Die Querholme können unter Scharnierbildung an den
Einlaufplatten angelenkt sein. Weiter lehrt die Erfindung,
daß sich die Querholme in den Übergangsbereichen von
Mattenkontaktzone zu Matteneinspannzone, Matteneinspannzone
zu Übergangszone, Übergangszone zu Mattenverdichtungszone
und gegebenenfalls Mattenverdichtungszone zu Mattenpreßzone
befinden.
Bei beiden Ausführungsformen sind die beheizbaren Einlauf
platten als hoch biegeelastische Platten ausgebildet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ausschnittsweise eine kontinuierliche Presse in
schematischer Seitenansicht zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 auszugsweise die Einlaufkontur des Einlaufmauls
nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine Variante des Gegenstandes nach Fig. 2.
In den Figuren ist eine kontinuierliche Presse 1 zum Ver
pressen von Preßgutmatten 2 zu Preßgutplatten im Zuge der
Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und anderen
Holzwerkstoffplatten dargestellt. Diese Presse weist ein
Pressenunterteil 3 und ein Pressenoberteil 4 auf, und zwar
mit im Pressenunterteil 3 und Pressenoberteil 4 endlos
umlaufenden Stahlpreßbändern 5 sowie mit einem Einlaufmaul
E. Im Pressenunterteil 3 und im Pressenoberteil 4 ist
jeweils eine beheizbare Preßplatte 6, 7 angeordnet, von
denen nach dem Ausführungsbeispiel die obere Preßplatte 6
gegen die untere Preßplatte 7 zur Einstellung des
Preßspaltes verstellbar ist. An die Preßplatten 6, 7
schließen sich einlaufseitig vorkragende beheizbare und
biegeelastische Einlaufplatten 8, 9 unter Bildung des
Einlaufmauls E an. Die Stahlpreßbänder 5 sind an den
Preßplatten 6, 7 und Einlaufplatten 8, 9 unter
Zwischenschaltung von Wälzkörpern 10, nämlich Rollstäben
abgestützt. Ferner ist eine Vorrichtung zur Einstellung der
Einlaufkontur des Einlaufmauls E vorgesehen. Diese
Vorrichtung weist eine Mehrzahl von doppeltwirkenden
Zylinderkolbenanordnungen 11 in der Ausführungsform als
Differentialzylinder auf. Die Differentialzylinder 11 sind
in vorgegebener Verteilung und nach dem Ausführungsbeispiel
einerseits an der oberen Einlaufplatte 8 und andererseits
an dem Pressenoberteil 4 angelenkt. Ferner sind die
Differentialzylinder 11 an ein rechnergesteuertes oder
geregeltes Hydrauliksystems 12 angeschlossen. Der Rechner
und ein Wegemeßsystem, welches die Mattendicke der zu
verpressenden Preßgutmatten mißt und an den Rechner
weitergibt, sind lediglich angedeutet.
Die Differentialzylinder 11 sind in Längsreihen und
Querreihen an der oberen Einlaufplatte 8 angelenkt. Die
Anlenkung ist kardanisch oder sphärisch. Zumindest die
obere Einlaufplatte 8 ist längsgebohrt und weist in
Einlaufrichtung verlaufende Heizkanäle für ein Heizmedium
auf, was nicht dargestellt ist. Aufgrund dieser
längsverlaufenden Heizkanäle ist die obere Einlaufplatte 8
zur Aufnahme von hohen Biegespannungen eingerichtet.
Insoweit handelt es sich um eine hoch biegeelastische
Platte.
Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, kann die obere
Einlaufplatte 8 mittels der Differentialzylinder 11 unter
Bildung einer Einlaufkontur mit zumindest einer einlauf
seitigen Mattenkontaktzone 13, einer sich an die Matten
kontaktzone 13 anschließenden Matteneinspannzone 14 und
einer sich an die Matteneinspannzone 14 anschließenden
Mattenverdichtungszone 15 verformt werden. Während die
Mattenkontaktzone 13 und die Mattenverdichtungszone 15 als
sich konisch verjüngende Zonen ausgebildet sind, wird die
Matteneinspannzone 14 aus im wesentlichen parallel
verlaufenden Einlaufplattenabschnitten gebildet. Zwischen
der Matteneinspannzone 14 und der Mattenverdichtungszone 15
wird vorzugsweise eine sich konisch verjüngende Über
gangszone 16 ausgebildet. - Die Länge des Einlaufbereiches
bzw. Einlaufmauls beträgt ca. 3 Meter bis 3,20 Meter.
Claims (9)
1. Verfahren zum Einstellen der Einlaufkontur eines
Einlaufmauls (E) einer kontinuierlichen Presse (1) zum
Verpressen von Preßgutmatten (2) zu Preßgutplatten im Zuge
der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten oder
dergleichen Holzwerkstoffplatten, wobei
- 1. im Pressenunterteil (3) und im Pressenoberteil (4) Preßplatten (6, 7) angeordnet sind und sich an die Preßplatten (6, 7) einlaufseitig vorkragende Einlauf platten (8, 9) unter Bildung des Einlaufmauls (E) anschließen, wobei ferner
- 2. endlos umlaufende Stahlblechpreßbänder (5) an den Preßplatten (6, 7) und Einlaufplatten (8, 9) abge stützt sind, und wobei
- 3. zur Einstellung der Einlaufkontur des Einlaufmauls (E) eine Mehrzahl von Zylinderkolbenanordnungen (11) einerseits an der oberen und/oder unteren biegeelastischen Einlaufplatte (8, 9), andererseits an dem Pressenoberteil (4) und/oder Pressenunterteil (3) angelenkt sind,
- 1. zwischen der Mattenkontaktzone (13) und der Mattenverdichtungszone (15) eine Matteneinspannzone (14) mit im wesentlichen parallel verlaufenden Einlaufplattenab schnitten vorgesehen ist, in welcher
- 2. die Preßgutmatten (2) im Einlaufmaul (E) vor dem eigentlichen Verdichtungsvorgang festgehalten werden und bereits eine hinreichende Luftentweichung bei geringer Mattenverdichtung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Matteneinspannzone (14) und der Mattenver
dichtungszone (15) eine sich konisch verjüngende Übergangs
zone (16) ausgebildet ist.
3. Kontinuierliche Presse (1) zum Verpressen von
Preßgutmatten (2) zu Preßgutplatten im Zuge der Herstellung
von Spanplatten, Faserplatten und anderen Holzwerkstoff
platten, mit Pressenunterteil (3) und Pressenoberteil (4),
im Pressenunterteil (3) und Pressenoberteil (4) endlos
umlaufenden Stahlblechpreßbändern (5), und mit einem
Einlaufmaul (E),
wobei im Pressenunterteil (3) und im Pressenoberteil (4) Preßplatten (6, 7) angeordnet sind und sich an die Preßplatten (6, 7) einlaufseitig vorkragende Einlaufplatten (8, 9) unter Bildung des Einlaufmauls (E) anschließen,
wobei die Stahlblechpreßbänder (5) an den Preßplatten (6, 7) und Einlaufplatten (8, 9) unter Zwischenschaltung von Wälzkörpern (10) abgestützt sind,
wobei zumindest eine Vorrichtung zur Einstellung der Einlaufkontur des Einlaufmauls (E) vorgesehen ist, die eine Mehrzahl von Zylinderkolbenanordnungen (11) aufweist,
wobei die Zylinderkolbenanordnungen (11) in vorgegebener Verteilung einerseits an der oberen und/oder unteren Einlaufplatte (8, 9), andererseits an dem Pressenoberteil (4) und/oder Pressenunterteil (3) angelenkt sind, und
wobei die Preßgutmatten (2) zumindest in einer einlauf seitigen, sich konisch verjüngenden Mattenkontaktzone (13) und in einer darauffolgenden, sich ebenfalls konisch ver jüngenden, Mattenverdichtungszone (15) verformbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mattenkontaktzone (13) und der Mattenverdichtungszone (15) eine Matteneinspannzone (14) mit im wesentlichen parallel verlaufenden Einlaufplattenabschnitten vorgesehen ist.
wobei im Pressenunterteil (3) und im Pressenoberteil (4) Preßplatten (6, 7) angeordnet sind und sich an die Preßplatten (6, 7) einlaufseitig vorkragende Einlaufplatten (8, 9) unter Bildung des Einlaufmauls (E) anschließen,
wobei die Stahlblechpreßbänder (5) an den Preßplatten (6, 7) und Einlaufplatten (8, 9) unter Zwischenschaltung von Wälzkörpern (10) abgestützt sind,
wobei zumindest eine Vorrichtung zur Einstellung der Einlaufkontur des Einlaufmauls (E) vorgesehen ist, die eine Mehrzahl von Zylinderkolbenanordnungen (11) aufweist,
wobei die Zylinderkolbenanordnungen (11) in vorgegebener Verteilung einerseits an der oberen und/oder unteren Einlaufplatte (8, 9), andererseits an dem Pressenoberteil (4) und/oder Pressenunterteil (3) angelenkt sind, und
wobei die Preßgutmatten (2) zumindest in einer einlauf seitigen, sich konisch verjüngenden Mattenkontaktzone (13) und in einer darauffolgenden, sich ebenfalls konisch ver jüngenden, Mattenverdichtungszone (15) verformbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mattenkontaktzone (13) und der Mattenverdichtungszone (15) eine Matteneinspannzone (14) mit im wesentlichen parallel verlaufenden Einlaufplattenabschnitten vorgesehen ist.
4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zylinderkolbenandordnungen (11) an ein rechnergesteuertes
oder -geregeltes Hydrauliksystem (12) angeschlossen sind.
5. Presse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinderkolbenanordnungen (11) als doppelt wirkende
Differentialzylinder (11) ausgebildet sind.
6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Differentialzylinder (11) in den beiden Randbereichen der
Einlaufplatten (8, 9) angeordnet und paarweise unter
Zwischenschaltung von an die Einlaufplatten (8, 9)
angeschlossenen Querholmen an den Einlaufplatten (8, 9)
angelenkt sind.
7. Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querholme an den Einlaufplatten (8, 9) angelenkt sind,
z. B. unter Scharnierbildung.
8. Presse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Querholme in den Übergangsbereichen von
Mattenkontaktzone (13) zu Matteneinspannzone (14), Matten
einspannzone (14) zu Übergangszone (16), Übergangszone (16)
zu Mattenverdichtungszone (15) und gegebenfalls Mattenver
dichtungszone (15) zu Mattenpreßzone befinden.
9. Presse nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Preßplatten (6, 7) und die
Einlaufplatten (8, 9) beheizbar sind.
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---|---|---|---|
DE1998124723 DE19824723C1 (de) | 1998-06-03 | 1998-06-03 | Verfahren und kontinuierliche Presse zum Einstellen der Einlaufkontur des Einlaufmauls der Presse |
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