DE19817929A1 - Kommunikationssystem, insbesondere zur Bearbeitung und/oder Übertragung von Daten und/oder Signalen, Verfahren zur Handhabung eines solchen Kommunikationssystems und Telekommunikationszelle - Google Patents
Kommunikationssystem, insbesondere zur Bearbeitung und/oder Übertragung von Daten und/oder Signalen, Verfahren zur Handhabung eines solchen Kommunikationssystems und TelekommunikationszelleInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem,
insbesondere zur Bearbeitung und/oder Übertragung von Daten
und/oder Signalen sowie ein Verfahren zu dessen Handhabung.
Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine
Telekommunikationszelle.
Kommunikationssysteme der genannten Art sind beispielsweise
als Kartentelefone bekannt. Dabei erfolgt die Entrichtung der
Gebühren über eine Telefonkarte, die vor dem Gespräch in
einen entsprechenden Kartenleser eingeschoben wird. Die
während des Gesprächs anfallenden Gebühren werden von der
Telefonkarte abgebucht.
Weiterhin sind Kommunikationssysteme bekannt, mit denen
sowohl Telefongespräche durchgeführt, als auch Telefax-Briefe
verschickt werden können. Bei diesen Systemen ist jedoch von
Nachteil, daß beide Funktionen nicht gleichzeitig
durchgeführt werden können.
Darüber hinaus ist es bei den bisher bekannten
Kommunikationssystemen nicht möglich, neben den bekannten
Funktionen gleichzeitig auch schriftliche oder graphische
Informationen einzugeben, zu bearbeiten und zu übertragen.
Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Kommunikationssystem zu schaffen,
bei dem die genannten Nachteile vermieden werden.
Insbesondere soll ein Kommunikationssystem bereitgestellt
werden, mit dem eine Vielzahl von Funktionen ausgeführt
werden können und mit dem auf einfache Weise eine große
Bandbreite an Signalen und Daten bearbeitet und übertragen
werden kann. Weiterhin soll ein Verfahren zur Handhabung
eines solchen Kommunikationssystems sowie eine verbesserte
Telekommunikationszelle bereitgestellt werden.
Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung
durch ein Kommunikationssystem, insbesondere zur Bearbeitung
und/oder Übertragung von Daten und/oder Signalen gelöst, das
gekennzeichnet ist durch eine Zugangseinrichtung für den
Zugang eines Benutzers, zum Kommunikationssystem, eine
Telekommunikationseinrichtung zur Ein- und/oder Ausgabe von
Telekommunikationssignalen und/oder -daten in das oder aus
dem Kommunikationssystem, eine Vorrichtung zur Eingabe
und/oder Ausgabe von schriftlichen und/oder graphischen
Informationen und eine Schnittstelle zu mindestens einem
Kommunikationsnetz, wobei einzelne Elemente des
Kommunikationssystems zum Austausch der Daten und/oder
Signale miteinander gekoppelt oder koppelbar sind.
Das erfindungsgemäße Kommunikationssystem hat allgemein den
Vorteil, daß eine Reihe unterschiedlicher Daten und Signale
bearbeitet und übertragen werden können.
Über die erfolgreiche Betätigung der Zugangseinrichtung
erhält der Benutzer zunächst die Legitimation, das
Kommunikationssystem zu benutzen. Hierbei ist es möglich, daß
das Kommunikationssystem über eine einzige Zugangseinrichtung
verfügt, so daß der Benutzer auf alle Elemente des
Kommunikationssystems zurückgreifen kann. Es ist aber auch
denkbar, daß jedes einzelne Element des Kommunikationssystems
über eine eigene Zugangseinrichtung verfügt.
Über die Telekommunikationseinrichtung kann der Benutzer
beispielsweise Telefongespräche führen, während er über die
Vorrichtung zur Eingabe und/oder Ausgabe von schriftlichen
und/oder graphischen Informationen schriftliche Notizen und
Graphiken oder Bilder erzeugen kann, die er während oder nach
dem Telefongespräch bearbeiten kann. Durch die Verbindung des
Kommunikationssystems über eine entsprechende Schnitt stelle
mit einem, Kommunikationsnetz kann die Bearbeitung der
unterschiedlichen Daten- und Signaltypen gleichzeitig
erfolgen.
Bei dem Kommunikationsnetz kann es sich beispielsweise um ein
Festnetz oder ein Funknetz oder eine Kombination aus beiden
Netztypen handeln. Im Falle eines Funknetzes könnte die
Schnittstelle in Form eines Senders und Empfängers
ausgebildet sein.
Weiterhin kann der Benutzer über die Schnittstelle mit Hilfe
des Kommunikationssystems beispielsweise auf Datenbanken
zurückgreifen, die etwa auf einem zentralen Rechner des
Kommunikationsnetzes zur Verfügung stehen. So ist es unter
anderem denkbar, daß dem Benutzer im zentralen Rechner ein
persönliches Adress- und Telefonregister zur Verfügung steht,
das er über die Vorrichtung zur Eingabe und/oder Ausgabe der
schriftlichen oder graphischen Informationen aufrufen,
abrufen und bearbeiten kann. Natürlich können dem Benutzer
auch jede andere Form von Informationen, beispielsweise
Terminpläne und dergleichen, auf dem zentralen Rechner
bereitgestellt werden. Die Zugangserlaubnis auf den zentralen
Rechner für den Benutzer kann während der Betätigung der
Zugangseinrichtung überprüft werden.
Das Kommunikationssystem kann über das Kommunikationsnetz mit
anderen Kommunikationssystemen gleichen Typs verbunden sein.
Eine solche Verknüpfung von Kommunikationssystemen hat
beispielsweise den Vorteil, daß verschiedene Benutzer an
unterschiedlichen Kommunikationssystemen gleichzeitig und
gemeinsam dieselben Daten oder Dateien bearbeiten können.
Dazu erfolgt die Verknüpfung der einzelnen
Kommunikationssysteme im Kommunikationsnetz vorteilhaft über
ISDN-Leitungen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Kommunikationssystems
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bevorzugt sind die einzelnen Elemente auf solch eine Weise
gekoppelt oder koppelbar, daß sie unabhängig voneinander,
vorzugsweise gleichzeitig bedient werden können.
Vorteilhaft können einzelne Elemente unabhängig voneinander
mit der Schnittstelle gekoppelt oder koppelbar sein, so daß
ihre Verknüpfung im Kommunikationsnetz und hier vorteilhaft
im zentralen Rechner erfolgt.
In anderer Ausgestaltung kann die Kopplung von einzelnen
Elementen beispielsweise jedoch nicht ausschließlich, über
eine im Kommunikationssystem angeordnete zentrale
Recheneinheit oder Bussystem erfolgen.
In weiterer Ausgestaltung kann die Zugangseinrichtung
wenigstens eine Vorrichtung zum Erfassen und/oder Schreiben
von Daten und/oder Signalen aus einem oder auf ein
Speichermedium aufweisen. Dabei kann das Speichermedium
beispielsweise - jedoch nicht ausschließlich - als
Magnetkarte, Chip-Karte, Compact-Disc, als Speicherprozessor
oder Speicherkristall oder dergleichen ausgebildet sein.
Wenn das Speichermedium beispielsweise eine Chip-Karte ist,
kann die Zugangseinrichtung als Karten-Lesegerät ausgebildet
sein. In diesem Falle enthält die Chip-Karte alle relevanten
Daten, die dem Benutzer den Zugang zum Kommunikationssystem
gestatten. Zusätzlich können auf der Chip-Karte
(beziehungsweise dem Speichermedium) Verweise auf die im
zentralen Rechner des Kommunikationsnetzes gespeicherten
Datenbanken des Benutzers sowie dessen Zugriffserlaubnis auf
die Datenbanken gespeichert sein. Wird die Karte vom Benutzer
zu Beginn in die als Karten-Lesegerät ausgestaltete
Zugangseinrichtung eingeschoben, kann mit der Überprüfung der
Zugangsdaten auch die Legitimation für den Zugriff auf die
Datenbanken überprüft werden. Die bei der Benutzung des
Kommunikationssystems entstehenden Kosten können von einem
auf der Karte beziehungsweise dem Speichermedium
gespeicherten Guthaben abgebucht werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung kann das Kommunikationssystem
wenigstens eine Schnittstelle für eine externe
Kommunikationseinrichtung aufweisen. Eine solche
Kommunikationseinrichtung kann beispielsweise ein PC
(Personal-Computer), bevorzugt ein Laptop oder ein PDA
(Personal Digital Assistant) sein. Durch die Verbindung der
externen Kommunikationseinrichtung mit dem
Kommunikationssystem kann ein Datenaustausch stattfinden.
Dadurch ist es für den Benutzer möglich, von extern über das
Kommunikationssystem einen Datenabgleich - beispielsweise
eine Aktualisierung von Datenbeständen - mit den Datenbanken
auf dem zentralen Rechner des Kommunikationsnetzes
vorzunehmen. Bei der Schnittstelle kann es sich unter anderem
um eine mechanische, Infrarot-, Funk- oder akustische
Schnittstelle handeln.
Erfindungsgemäß kann die Vorrichtung zur Eingabe und/oder
Ausgabe der schriftlichen und/oder graphischen Informationen
einen berührungssensitiven Bildschirm und/oder eine
Eingabetastatur und/oder einen Scanner und/oder ein Telefax-Gerät
und/oder einen Drucker aufweisen.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines
berührungssensitiven Bildschirms (Touch Screen). Auf diese
Weise lassen sich schriftliche oder graphische Informationen,
die sich beispielsweise während eines Telefongespräche
ergeben, auf einfache und bequeme Weise festhalten. Diese
Informationen können über einen Drucker ausgedruckt oder
durch das Kommunikationssystem weiter bearbeitet,
weitergeleitet oder gespeichert werden. Die Speicherung kann
vorzugsweise auf dem Speichermedium erfolgen.
Aufgrund der begrenzten Auflösung und Ausdehnung des
Bildschirms ist es von Vorteil, wenn der Bildschirm eine
Seiten-Zoom-Funktion sowie Verschiebebalken (Scroll bars) in
X- und Y-Richtung aufweist.
Das Editieren von Buchstaben, Graphiken oder Bildern kann
über eine entsprechende Führung der Finger oder eines
geeigneten Hilfsgeräts auf der Bildschirmoberfläche erfolgen.
Der berührungssensitive Bildschirm verfügt über
ausgezeichnete Eingabemöglichkeiten für Zahlen und Buchstaben
und kann zusätzlich auch über einen wählbaren Mal-Modus
verfügen. Über den berührungssensitiven Bildschirm lassen
sich beispielsweise auch Emails einfach darstellen, editieren
und absenden.
Sofern der Bildschirm nicht berührungssensitiv ist, kann eine
Eingabetastatur vorgesehen sein, mit der die entsprechenden
Funktionen ausgeführt werden können.
bei Verwendung eines berührungssensitiven Bildschirms
und/oder einer Eingabetastatur ist es weiterhin möglich, daß
über das Kommunikationssystem ein InterNet-Zugang zur
Verfügung gestellt werden kann.
Weiterhin kann das Kommunikationssystem ein Telefax-Gerät
und/oder einen Scanner aufweisen.
Bei Verwendung einer wie vorstehend beschriebenen Vorrichtung
zur Eingabe und Ausgabe von schriftlichen und graphischen
Daten und Signalen ist grundsätzlich zu berücksichtigen, daß
diese Daten nach Benutzungsende im Kommunikationssystem
gelöscht werden, so daß ein nachfolgender Benutzer keine
Gelegenheit mehr hat, auf diese Daten zurückzugreifen. Dies
kann beispielsweise gleichzeitig mit der Entnahme des
Speichermediums aus der Zugangseinrichtung erfolgen.
In weiterer Ausgestaltung kann im Kommunikationssystem eine
Videokamera zur Ein- und/oder Ausgabe von Bilddaten und/oder
Bildsignalen vorgesehen dein.
Die Videokamera kann grundsätzlich zwei Funktionen erfüllen
nämlich eine Bildübertragung und einen Schutz des
Kommunikationssystems vor Vandalismus.
Im Rahmen der Bildübertragung kann die Videokamera als
Bildtelefon, für Videokonferenzen und dergleichen verwendet
werden. Dabei ist es vorteilhaft wenn die Videokamera über
eine Zoom-Funktion verfügt, so daß die Objekte detailliert
übertragen werden können. Vorteilhaft werden die Bilder auf
dem oben beschriebenen Bildschirm angezeigt. Auf diesem
Bildschirm kann auch die Kamerasteuerung erfolgen.
In ihrer zweiten Funktion kann die Kamera zum Schutz vor
Vandalismus eingesetzt werden. Hierzu kann im
Kommunikationssystem ein Ringspeicher vorgesehen sein, in dem
laufend Bilddaten - beispielsweise mit einer Speicherlänge
von 30 Sekunden - gespeichert werden. Bei Vandalismus, der
etwa über Mikrophone oder Beschleunigungssensoren detektiert
werden kann, werden die Bilder im Speicher "eingefroren" und
direkt an den zentralen Rechner im Kommunikationsnetz
übertragen. Anschließend wird das System wieder in den
Ringspeicher-Modus versetzt.
In vorteilhafter Ausgestaltung kann eine flexible
Kamerabefestigung vorgesehen sein. Dazu ist die Kamera an
einem gelenkigen Führungselement - etwa in Form eines
"Schwanenhalses" - befestigt und somit beweglich.
In weiterer Ausgestaltung kann das Kommunikationssystem eine
Vorrichtung zur automatischen Eingabe und/oder Ausgabe von
Sprachsignalen (Voice Control) aufweisen. Eine solche
Vorrichtung kann beispielsweise ein Mikrophon oder
Lautsprecher aufweisen. Diese Vorrichtung ermöglicht
beispielsweise, Emails oder Briefe in das
Kommunikationssystem zu diktieren und zu verschicken.
Spezifische Formatierungsanweisungen für solche Schreiben
können auf dem oben beschriebenen Speichermedium
abgespeichert sein. Auch die Steuerung einzelner Elemente dem
Kommunikationssystems kann über die genannte Vorrichtung
erfolgen.
Durch das erfindungsgemäße Kommunikationssystem wird es
möglich, daß eine Reihe von unterschiedlichen Daten- und
Signaltypen von einem einzigen System verarbeitet werden
können. Weiterhin ist es möglich, daß in einzelnen Elementen
des Systems verschiedene Vorgänge unabhängig voneinander,
jedoch gleichzeitig durchgeführt werden können. Durch die
Kopplung einzelner Elemente ist es ferner möglich,
verschiedene Datei- und Signaltypen in einem einzigen
Arbeitsschritt zu bearbeiten.
Grundsätzlich ist es denkbar, daß nicht alle Elemente des
Systems untereinander gekoppelt sind. Vielmehr kann je nach
Bedarf und Verwendung des Systems die Kopplung
unterschiedlicher Elemente gewünscht sein. Hierbei kann jede
beliebige Kombination der Element-Kopplung eingestellt
werden. In einer möglichen Ausführungsform sind nur jeweils
zwei der Elemente miteinander gekoppelt. Hierbei ist aber
jede mögliche Kopplungsvariante denkbar. Es ist aber auch
vorteilhaft, jeweils drei, vier, fünf, sechs bis hin zu allen
Elementen miteinander zu koppeln. Aus Vereinfachungsgründen
wird an dieser Stelle die freie Koppelbarkeit verschiedener
Elemente nur allgemein beschrieben und auf eine separate,
detaillierte Aufzählung aller Kopplungsmöglichkeiten
verzichtet.
In bevorzugter Ausgestaltung sind jedoch alle Elemente des
Systems miteinander gekoppelt, beispielsweise über die
zentrale Recheneinheit oder das Bussystem im System selbst
oder über die entsprechende Schnittstelle im zentralen
Rechner des Kommunikationsnetzes.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
zur Handhabung eines wie vorstehend beschriebenen
Kommunikationssystems bereitgestellt, das durch folgende
Schritte gekennzeichnet ist: Betätigung der
Zugangseinrichtung durch den Benutzer; Eingabe und/oder
Ausgabe von Daten und/oder Signalen in das oder aus dem
Kommunikationssystem; und Bearbeitung von Daten und/oder
Signalen in dem Kommunikationssystem; wobei die Daten
und/oder Signale in einzelnen Elementen des
Kommunikationssystems unabhängig voneinander vorzugsweise
gleichzeitig, erfaßt und/oder bearbeitet und/oder übertragen
und/oder ausgegeben werden.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird eine
Telekommunikationszelle, vorzugsweise zur Verwendung als
öffentliche, multifunktionale Kommunikationseinheit,
bereitgestellt, die erfindungsgemäß ein Säulenelement, ein
Aufnahmeelement sowie ein wie vorstehend beschriebenes
erfindungsgemäßes Kommunikationssystem aufweist.
Eine solche Telekommunikationszelle kann sowohl als offene,
als auch geschlossene Zelle verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Telekommunikationszelle besteht
grundsätzlich aus drei Grundelementen, nämlich dem
Säulenelement, dem Aufnahmeelement und dem
Kommunikationssystem, die modular verwendet werden können.
Diese Grundelemente führen zu einem identitätsprägenden
eindeutig erkennbaren Objekt im öffentlichen Raum. Sie
gestatten eine Vielzahl unterschiedlicher Anordnungs- und
Kombinationsmöglichkeiten mit zusätzlichen Elementen.
Das Säulenelement ist das zentrale Element der
Telekommunikationszelle. Es kann beispielsweise als Aluminium
Strangpreßprofil ausgebildet sein und ein Halbkreisprofil mit
einem Durchmesser von 220 mm aufweisen. Das Profil kann als
Hohlkammerprofil ausgebildete sein. Vorzugsweise werden alle
Bedien- und Anbauelemente an dem Säulenelement angeordnet.
Darüber hinaus kann das Säulenelement den Stromanschluß,
entsprechende Zähler, die Leitungsverlegung oder dergleichen
integrieren. Im unteren Bereich des Säulenelements, der dem
Beinbereich eines Benutzers entspricht, kann eine Halbschale -
vorzugsweise aus Blech - vorgesehen sein, die das
halbkreisförmige Säulenelement in diesem Bereich zum
Vollkreis schließt. Bei dieser Ausführungsform des
Säulenelements handelt es sich nur um eine beispielhafte
Ausgestaltung, so daß auch andere Geometrien und
Ausführungsformen des Säulenelement denkbar und möglich sind.
Das Säulenelement weist vorteilhaft eine silberne Färbung
auf.
Das Aufnahmeelement ist vorzugsweise auf der Bedienerseite am
Säulenelement angeordnet und dient zur Aufnahme des
Kommunikationssystems. Im Hinblick auf die Vorteile
Wirkungen, Effekte und die Funktionsweise des
Kommunikationssystems wird auf die vorstehenden Ausführungen
zum erfindungsgemäßen Kommunikationssystem vollinhaltlich
Bezug genommen und hiermit verwiesen.
Durch die erfindungsgemäße Telekommunikationszelle wird mit
einfachen konstruktiven Mitteln eine Zelle von hoher
Funktionalität und auch mit einem hohen Wiedererkennungswert
und damit verbundener Individualität geschaffen. Bevorzugte
Ausgestaltungsformen der Telekommunikationszelle ergeben sich
aus den rückbezogenen Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß kann das Säulenelement in seinem oberen
Endbereich einen Signalkörper aufweisen. Der Signalkörper
kann vorteilhaft zylindrisch ausgebildet sein und die gesamte
Telekommunikationszelle überragen. Er kann in einer
bestimmten Farbe - beispielsweise Rot - gehalten sein und zur
Steigerung der Signalwirkung zusätzlich von innen beleuchtet
ausgeführt sein. Die Beleuchtung erleichtert insbesondere im
Außenbereich die Wahrnehmung nachts und aus der Ferne.
Zusätzlich kann auf dem Signalkörper ein stabförmiges Element
vorgesehen sein, daß als assoziatives Element für eine
Antenne dienen und somit den optischen Eindruck vermitteln
kann, bei dem Säulenelement handele es sich um einen
Sendemast. Das stabförmige Element kann farbig - vorzugsweise
blau - ausgebildet sein.
In weiterer Ausgestaltung kann das, Aufnahmeelement eine
rechteckige Form aufweisen. Das Aufnahmeelement kann
beispielsweise aus Stahl ausgebildet sein. In ihm können alle
Einbauten und Geräte sowie das Kommunikationssystem
installiert und beispielsweise mit modularen Frontpanels
verschlossen werden. Damit ist gleichzeitig eine
Diebstahlsicherung und ein Schutz vor Vandalismus gegeben.
Das Aufnahmeelement kann farbig - beispielsweise blau -
ausgebildet sein.
Vorteilhaft kann ein Dachelement und/oder ein Bodenelement
vorgesehen sein.
Das Dachelement dient zur Abschirmung gegenüber
Witterungseinflüssen, während das Bodenelement zur
Stabilisierung und Verankerung der Telekommunikationszelle im
Boden dienen kann. Grundsätzlich können das Dachelement und
das Bodenelement eine beliebige geometrische Form aufweisen.
Nachfolgend wird exemplarisch eine bevorzugte Ausführungsform
für ein Dachelement und ein Bodenelement beschrieben.
Der Grundriß des Dachelements und oder des Bodenelements
entspricht vorzugsweise im wesentlichen einem gleichseitigen
Dreieck mit überwölbten Seiten, wodurch eine gute
Raumökonomie gewährleistet ist. Diejenige Ecke des
"Dreiecks", die das Säulenelement integriert, ist geöffnet
und die beiden gegenüberliegenden Winkel überschreiten durch
die gewölbte Form die 90-Grad-Marke. Durch die Wölbung der
Seitenflächen werden die Spitzen zu stumpfen Winkeln und die
Grundfläche vergrößert sich bei gleicher Seitenlänge
deutlich. Damit wird die größtmögliche Öffnung der
Telekommunikationszelle geschaffen.
Das Dachelement ist als statisch tragendes Element und
vorteilhaft als Schweißkonstruktion ausgebildet. Eine
bevorzugte Bauhöhe beträgt etwa 150 mm. Es kann bei Verwendung
eines wie unten beschriebenen Türelements zur Aufnahme des
oberen Türscharniers mit Rückstellelementen und einer
Türverriegelung dienen. Weiterhin kann es zur Aufnahme von
Beleuchtungselementen dienen. Vorzugsweise ist das
Dachelement zur optimalen Entwässerung zum Säulenelement hin
geneigt ausgebildet. Es kann vorzugsweise eine
Innenverkleidung aufweisen. Das Dachelement kann farbig -
vorzugsweise blau - ausgebildet sein.
Das Bodenelement kann zur Krafteinleitung vom Säulenelement
in den Boden verwendet werden. Bei Verwendung der
Telekommunikationszelle als offene Zelle kann dies wie folgt
geschehen: Eine beispielsweise kreisrunde Bodenplatte wird im
Boden verankert. Dies kann mittels Dübeln geschehen. Auf
diesem Bodenelement befinden sich entsprechende
Aufnahmestege, mit der das Säulenelement verschraubt wird.
Bei Verwendung der Telekommunikationszelle als geschlossene
Zelle kann das Bodenelement auf gleiche Weise zur Befestigung
des Säulenelements dienen und im Boden befestigt werden, wie
bei der offenen Zelle. Das Bodenelement ist vorteilhaft als
Schweißkonstruktion ausgebildet und weist eine Bauhöhe von
etwa 50 mm auf. Neben den Befestigungspunkten für das
Säulenelement können Befestigungspunkte für zusätzliche
Eckpfeiler vorgesehen sein. An der Unterseite kann das
Bodenelement mehrere Aufstandpunkte aufweisen, die zum
Höhenausgleich und zur Verankerung im Boden dienen. Bei
Verwendung eines Türelements kann das Bodenelement zur
Aufnahme des unteren Türscharniers dienen, das vorzugsweise
verdeckt unter dem Fußboden ausgebildet ist. Das Bodenelement
kann mit einem Bodenbelag versehen sein der insbesondere
rutschsicher, leicht zu reinigen, strapazierfähig, nicht
verschmutzungsanfällig, auswechselbar und dergleichen sein
sollte.
Bevorzugt kann das Bodenelement eine Auffahrrampe aufweisen.
Damit ist eine behindertengerechte Verwendung der
Telekommunikationszelle möglich, da beispielsweise auch
Rollstuhlfahrer über die Auffahrrampe auf einfache Weise in
die Zelle, gelangen können.
Erfindungsgemäß kann wenigstens ein Wandelement vorgesehen
sein.
Dies Wandelemente dienen vorzugsweise als Schallschutz- und
Sichtschutzwand. Bei einer offenen Telekommunikationszelle
können die Wandelemente in Höhe des Oberkörpers eines
Benutzers am Aufnahmeelement oder dem Säulenelement
angeordnet sein. Dabei übernehmen diese keine statische
Funktion und können an den tragenden Elementen befestigt
werden. Eine geeignete Befestigungsart erfolgt über
Verschraubung, wobei die Verschraubung vorteilhaft von außen
erfolgt und die Schrauben von außen verdeckt und somit
beschädigungssicher und demontagesicher angebracht werden.
Bei einer geschlossenen Zelle können die Wandelemente als
durchgängige Seitenwände vom Bodenelement bis zum Dachelement
ausgebildet sein. Die Wandelemente bestehen vorteilhaft aus
optisch transparentem Material, beispielsweise
Sicherheitsglas. Sie können je nach Bedarf farbig -
beispielsweise bläulich - getönt und mit entsprechenden
Aufdrucken versehen werden. Diese Aufdrucke, die ebenfalls
farbig - beispielsweise blau- ausgebildet sein können, können
dann als Sichtschutz dienen, ohne den Lichteinfall
nennenswert zu behindern. Die Wandelemente können darüber
hinaus als grafische Elemente und stilistische Mittel zur
Aufnahme von Firmenlogos, Informationen oder dergleichen
dienen.
Erfindungsgemäß kann ein Sitz, vorzugsweise ein Klappsitz
vorgesehen sein. Der Sitz kann beispielsweise klappbar am
Säulenelement angeordnet sein und über eine geeignete
Rückstellmechanik verfügen.
In weiterer Ausgestaltung kann wenigstens eine Ablagefläche
vorgesehen sein. Die Ablagefläche besteht vorzugsweise aus
Stahl - beispielsweise Edelstahl - und ist vorzugsweise am
Aufnahmeelement angeordnet.
Erfindungsgemäß kann ein Türelement vorgesehen sein. Ein
solches Türelement wird verwendet, wenn die
Telekommunikationszelle als geschlossene Zelle ausgebildet
ist: Das Türelement kann auf gleiche Weise wie die oben
beschriebenen Wandelemente ausgebildet sein. Vorzugsweise
erfolgt das Öffnen und Schließen des Türelements gemäß der
gewünschten Bewegungsform über ein geeignetes Scharnier.
Dabei sollte ein Öffnen und Schließen des Türelements mit nur
geringer Öffnungskraft möglich sein. Weiterhin sollte sich
das Türelement bei allen Witterungsbedingungen sicher selbst
schließen können. Zusätzlich kann eine motorgetriebene
Öffnung des Türelements sinnvoll sein, dies beispielsweise
über einen geeigneten Schlüssel, eine Magnetkarte oder
dergleichen betätigt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Telekommunikationszelle wird eine
von den bisher vorherrschenden kastenartigen Zellen
verschiedene Zelle mit eleganter unverwechselbarer
Formensprache geschaffen, in der alle Bauelemente funktional
und auf konstruktiv einfache Weise zu einem Ganzen
zusammengefügt werden können. Die in allen Varianten
wiederkehrenden modularen Grundelemente prägen das
Erscheinungsbild und erzeugen einen hohen Grad an
Wiedererkennbarkeit. Diese Wirkung kann durch entsprechende
Farbgebung und Beleuchtung gesteigert werden und somit zu
einem homogenen Auftritt im öffentlichen Raum führen. Der
insbesondere bei einer geschlossenen Zelle zur Verfügung
stehende Innenraum gestaltet sich durch die Überwölbung des
Bodenelements, des Dachelements sowie der Wandelemente
großzügig. In jeder Variante, ob offen oder geschlossen,
findet durch Form und Anordnung der Wandelemente eine
Hinführung des Benutzers zum Kommunikationssystem statt.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher beschreiben.
Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaubild des erfindungsgemäßen
Kommunikationssystems;
Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Telekommunikationszelle;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Telekommunikationszelle;
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Telekommunikationszelle;
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Telekommunikationszelle; und
Fig. 6 eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Telekommunikationszelle.
Das in Fig. 1 dargestellte Kommunikationssystem 10 besteht
grundsätzlich aus einer Zugangseinrichtung 11, einer
Telekommunikationseinrichtung 12 und einer Vorrichtung 13 zur
Eingabe und/oder Ausgabe von schriftlichen und/oder
graphischen Informationen, die im vorliegenden Fall als
berührungssensitiver Bildschirm ausgebildet ist. Weiterhin
weist das Kommunikationssystem 10 eine Schnittstelle 16 für
eine externe Kommunikationseinrichtung, eine Videokamera 17
und eine Vorrichtung 18 zur automatischen Ein- und/oder
Ausgabe von Sprachsignalen auf. Die genannten Elemente sind
über eine zentrale Recheneinheit 15 miteinander gekoppelt.
Die zentrale Recheneinheit 15 wiederum ist mit einer
Schnittstelle 14 verbunden. Über die Schnittstelle 14 ist das
Kommunikationssystem 10 mit einem Kommunikationsnetz 30
gekoppelt. Das Kommunikationsnetz 30 verfügt über einen nicht
dargestellten zentralen Rechner.
Nachfolgend wird nun der Betrieb des Kommunikationssystems 10
beschrieben.
Um das Kommunikationssystem 10, das beispielsweise als offene
oder geschlossene Telekommunikationszelle ausgebildet ist,
bedienen zu können, muß der Benutzer zunächst die
Zugangseinrichtung 11 betätigen. Beispielsweise kann die
Zugangseinrichtung 11 ein Karten-Lese/Schreib-Gerät sein, in
das der Benutzer eine entsprechende Chip-Karte einführt. Auf
der Chip-Karte sind all die für den Benutzer relevanten
Kenndaten sowie ein fiktiver, wieder aufladbarer Geldbetrag
gespeichert. Das Karten-Lese/Schreib-Gerät kann neben dem
Lesen von Kartendaten auch Daten auf die Karte schreiben. So
können eventuell neue oder geänderte Daten auf einfache Weise
auf der Karte (beziehungsweise dem Speichermedium)
implementiert werden. Nach erfolgtem Zugang kann der Benutzer
beispielsweise mit Hilfe der Telekommunikationseinrichtung 12
und der Videokamera 17 eine Videokonferenz durchführen und
dabei anfallende Notizen gleichzeitig auf dem
berührungssensitiven Bildschirm 13 festhalten. Anschließend
oder gleichzeitig kann er diese Informationen über einen
nicht dargestellten Drucker ausdrucken oder über das
Kommunikationsnetz 30 an ein anderes Kommunikationssystem 10
verschicken.
Zusätzlich hat der Benutzer die Möglichkeit, über den
berührungssensitiven Bildschirm Emails oder Briefe zu
verschicken. Die entsprechenden Formatierungshinweise sind
auf seiner Chip-Karte gespeichert. Adressenlisten und andere
relevante Datenbanken des Benutzers sind auf dem zentralen
Rechner im Kommunikationsnetz 30 das ein Festnetz oder ein
Funknetz oder eine Kombination daraus sein kann, gespeichert.
Über einen auf der Chip-Karte gespeicherten Zugangecode kann
der Benutzer auf diese Datenbanken zugreifen.
Emails und Briefe können beispielsweise auch über die
Vorrichtung 18 in das Kommunikationssystem 10 eingegeben
werden. Dies erfolgt beispielsweise wie bei einem
Diktiergerät über ein Mikrophon.
Um die im zentralen Rechner gespeicherten Daten zu
aktualisieren besteht die Möglichkeit, das
Kommunikationssystem 10 über die Schnittstelle 16 mit einem
externen Rechner, beispielsweise einem Laptop zu verbinden.
Über einen an der Schnittstelle 16 angeschlossenen Rechner
können Daten aber auch direkt an ein anderes
Kommunikationssystem 10 verschickt werden, wo sie
beispielsweise ausgedruckt oder auf dem Bildschirm, angezeigt
werden können.
Nach Beendigung der Benutzung wird das Speichermedium,
beispielsweise die Chip-Karte aus der Zugangseinrichtung 11 -
im vorliegenden Fall das Karten-Lese/Schreib-Gerät -
entnommen. Damit werden automatisch, auch alle im
Kommunikationssystem befindlichen Daten des Benutzers
gelöscht, so daß ein nach folgender Benutzer keine Möglichkeit
mehr hat, auf diese Daten zurückzugreifen. Gleichzeitig
werden die für die Benutzung des Kommunikationssystems 10
angefallenen Kosten abgebucht.
In den Fig. 2 bis 5 sind Ausführungsbeispiele für als offen
Zellen ausgebildete Telekommunikationszellen 60 dargestellt.
Die in Fig. 2 dargestellte Telekommunikationszelle 60 weist
die drei modularen Grundelemente auf, nämlich ein
Säulenelement 61, ein Aufnahmeelement 62 und ein
Kommunikationssystem 10. Das Säulenelement 61 ist aus einem
halbkreisförmigen, strangepreßten Hohlkammerprofil aus
Aluminium gebildet und weist eine silberne, Färbung auf. Im
Bereich unterhalb des Aufnahmeelements 62, das heißt im
Beinbereich eines Benutzers, ist eine, Halbschale aus Blech
vorgesehen, die den Halbkreis des Säulenelements 61 zum
Vollkreis schließt. Am oberen Ende des Säulenelements 61 ist
ein zylindrischer Signalkörper 65 vorgesehen. Dieser
Signalkörper 65 überragt die Telekommunikationszelle 60 und
ist zur Erhöhung der Erkennbarkeit in der Nacht und von
weitem Rot gefärbt und von innen beleuchtet. Auf dem
Signalkörper 65 ist zusätzlich ein stabförmiges Element 72
vorgesehen. Das stabförmige Element 72 hat eine blaue Färbung
und vermittelt die Assoziation daß es dich bei dem gesamten
Säulenelement 61 um einen Sendemast handeln könnte.
Auf der Bedienerseite ist am Säulenelement 61 das rechteckige
Aufnahmeelement 62 angeordnet, daß aus einem blaugefärbten
Stahl gebildet ist. Am Aufnahmeelement 62 ist das
Kommunikationssystem 10 angeordnet, das insbesondere im
Hinblick auf die Fig. 1 ausführlich beschrieben worden ist.
Die in Fig. 3 dargestellte Telekommunikationszelle 10 weist
zusätzlich, ein Dachelement 63 sowie zwei Wandelemente 66 auf.
Die Wandelemente 66 bestehen aus blaugefärbtem
Sicherheitsglas und dienen, als Schallschutz- und
Sichtschutzwände. Sie weisen einzelne Bereiche auf, die
sandgestrahlt oder geätzt sind und somit einen Sichtschutz
erzeugen. Sie übernehmen im vorliegenden Fall keine tragende
Funktion und sind deshalb über eine Schraubverbindung an dem
Aufnahmeelement 62 und/oder, am Säulenelement 61 angeordnet.
Die Wandelemente 66 können eine Dicke von etwa 10 mm
aufweisen.
Das Dachelement 63 weist einen im wesentlichen dreieckigen
Grundriß mit überwölbten Seiten auf, wodurch die
größtmögliche Grundform geschaffen wird. Diejenige Ecke des
"Dreiecks", die das Säulenelement 61 aufnimmt, ist geöffnet,
während die beiden gegenüberliegenden Winkel aufgrund der
Wölbung die 90-Grad-Marke überschreiten. Durch die Wölbung
vergrößert sich bei gleicher Seitenlänge die Grundfläche
deutlich.
Die in Fig. 4 dargestellte Telekommunikationszelle 60 weist
als zusätzliches Element einen Sitz 67 auf. Der Sitz 67 ist
als Klappsitz ausgebildet und am Säulenelement 61 angeordnet.
Er kann über einen geeigneten Rückstellmechanismus verfügen,
um automatisch in eine senkrechte Ausgangsposition zurück zu
klappen, sobald sich ein Benutzer erhebt.
In Fig. 5 ist als zusätzliches Element eine Ablagefläche 68
dargestellt. Die Ablagefläche 68 ist aus Edelstahl gebildet
und über geeignete Befestigungsmittel - beispielsweise
Schrauben - an dem Aufnahmeelement 62 befestigt. Die
Ablagefläche 68 dient zur Ablage von Utensilien, die ein
Benutzer während der Bedienung und Benutzung des
Kommunikationssystems 10 benötigt.
In Fig. 6 ist eine als geschlossene Zelle ausgebildete
Telekommunikationszelle 60 dargestellt. Wie bei den Fig. 2 bis
5 weist die Telekommunikationszelle 60 die modularen
Grundelemente auf, nämlich das Säulenelement 61, das
Aufnahmeelement 62 und das Kommunikationssystem 10. Aus
diesem Grund wird auf die erneute Beschreibung dieser
Bauelemente an dieser Stelle verzichtet.
Zusätzlich weist die Telekommunikationszelle 60 ein
Dachelement 63 und ein mit gleicher Geometrie ausgebildetes
Bodenelement 64 auf. Über das Bodenelement 64 ist die
Telekommunikationszelle 60 fest mit dem Boden verbunden. Das
Bodenelement 64 und das Dachelement 63 weisen die vorstehend
beschriebene vorteilhafte Dreiecksgeometrie auf, wodurch das
größtmögliche Platzangebot zur Verfügung gestellt, werden
kann. Die Wandelemente 66 sind als komplette Seitenwände
ausgebildet, die sich durchgängig vom Bodenelement 64 bis hin
zum Dachelement 63 erstrecken. Die Wandelemente 66 sind
vorteilhaft wie oben beschrieben ausgebildet.
Die Befestigung der Wandelemente 66 an dem Säulenelement 66
erfolgt über eine Rückwand 70. Die Rückwand 70 kann aus
mehrfach gekantetem, pulverbeschichtetem Blech gebildet sein
und als, tragendes Element das Säulenelement 61, das
Bodenelement 64 und das Dachelement 63 verbinden sowie die
aus Glas gebildeten Wandelemente 66 aufnehmen.
Weiterhin sind zur Abstützung der Wandelemente 66 zwei
Eckpfeiler 71 vorgesehen. Die Eckpfeiler 71 können als
Aluminium-Strangpreßprofil ausgebildet sein und dienen neben
der Verbindung des Dachelements 63 mit dem Bodenelement 64
zur Befestigung der Wandelemente 66.
Im vorderen Eingangsbereich der Telekommunikationszelle 60
ist zusätzlich ein Türelement 69 vorgesehen. Das Türelement
69 kann grundsatzlich wie die Wandelemente 66 ausgebildet
sein. Es ist über entsprechende Scharniere im Dachelement 63
und im Bodenelement 64 drehbar angeordnet und verfügt über
einen geeigneten Schließmechanismus.
Die beschriebene geschlossene Telekommunikationszelle 60
gemäß Fig. 6 kann eine maximale Breite von 112 cm und eine
maximale Tiefe von 122 cm aufweisen. Die Höhe der
Telekommunikationszelle 60 kann 232.5 cm betragen, während die
lichte Höhe 210 cm beträgt. Die Gesamthöhe der Zelle 60 -
einschließlich des Signalkörpers 65 und des Stabelements 72 -
kann 262.5 cm betragen. Das lichte Maß des Türelements 69
beträgt vorzugsweise 100 cm, wobei das Türelement 69
vorzugsweise in einem Abstand von 80 cm zum
Kommunikationssystem 10 angeordnet ist. Die Innenbreite der
Telekommunikationszelle 60 in einem Abstand von 50 cm vom
Türelement 69 beträgt vorzugsweise 100 cm, wobei die
Grundfläche der Telekommunikationszelle 60 vorteilhaft etwa
1.2 m2 beträgt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Telekommunikationszelle 60 wird der jeweils zur Verfügung
stehende Innenraum durch die Überwölbung der Wandelemente 66
sowie des Dachelements 63 und/oder des Bodenelements 64
großzügig gestaltet. Bei jeder der vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen, ob offen oder geschlossen, findet durch
die Form und Anordnung der Wandelemente 66 eine Hinführung
des Benutzers zum Kommunikationssystem 10 hin statt.
Claims (20)
1. Kommunikationssystem, insbesondere zur Bearbeitung
und/oder Übertragung von Daten und/oder Signalen,
gekennzeichnet durch eine Zugangseinrichtung (11) für
den Zugang eines Benutzers zum Kommunikationssystem
(10), eine Telekommunikationseinrichtung (12) zur Ein-
und/oder Ausgabe von Telekommunikationssignalen und/oder
-daten in das oder aus dem Kommunikationssystem (10),
eine Vorrichtung (13) zur Eingabe und/oder Ausgabe von
schriftlichen und/oder graphischen Informationen und
eine Schnittstelle (14) zu mindestens einem
Kommunikationsnetz (30) wobei einzelne Elemente des
Kommunikationssystems (10) zum Austausch der Daten
und/oder Signale miteinander gekoppelt oder koppelbar
sind.
2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß einzelne Elemente auf solch eine
Weise gekoppelt oder koppelbar sind, daß sie unabhängig
voneinander, vorzugsweise gleichzeitig bedient werden
können.
3. Kommunikationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet daß zur Kopplung der einzelnen Elemente
eine zentrale Recheneinheit (15) oder ein Bussystem
vorgesehen ist.
4. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangseinrichtung (11)
wenigstens eine Vorrichtung zum Erfassen und/oder
Schreiben von Daten und/oder Signalen aus einem oder auf
ein Speichermedium aufweist.
5. Kommunikationssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Speichermedium eine Magnetkarte,
eine Chip-Karte, eine Compact-Disc, ein
Speicherprozessor oder dergleichen ist.
6. Kornunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kommunikationssystem
(10) wenigstens eine Schnittstelle (16) für eine externe
Kommunikationseinrichtung, vorzugsweise einen PC oder
ein PDA aufweist
7. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (13) zur
Eingabe und/oder Ausgabe der schriftlichen und/oder
graphischen Informationen einen berührungssensitiven
Bildschirm und/oder eine Eingabetastatur und/oder einen
Scanner und/oder ein Telefax-Gerät und/oder einen
Drucker aufweist.
8. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin eine Videokamera
(17) zur Ein- und/oder Ausgabe von Bilddaten und/oder
Bildsignalen vorgesehen ist.
9. Kommunikationssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Videokamera (17) mit einem
Ringspeicher verbunden ist, daß Bildsignale und/oder
Bilddaten temporär auf dem Ringspeicher abgelegt werden
und daß der Ringspeicher mit dem Kommunikationsnetz (30)
gekoppelt oderkoppelbar ist.
10. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (18) zur
automatischen Eingabe und/oder Ausgabe von
Sprachsignalen vorgesehen ist.
11. Verfahren zur Handhabung eines Kommunikationssystems
nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch
folgende Schritte: Betätigung der Zugangseinrichtung
durch den Benutzer; Eingabe und/oder Ausgabe von Daten
und/oder Signalen in das oder aus dem
Kommunikationssystem; und Bearbeitung der Daten und/oder
Signale in dem Kommunikationssystem; wobei die Daten
und/oder Signale in einzelnen Elementen des
Kommunikationssystems unabhängig voneinander,
vorzugsweise gleichzeitig, erfaßt und/oder bearbeitet
und/oder übertragen und/oder ausgegeben werden.
12. Telekommunikationszelle, vorzugsweise zur Verwendung als
öffentliche, multifunktionale Kommunikationseinheit, mit
einem Säulenelement (61), einem Aufnahmeelement (62) und
einem Kommunikationssystem (10) nach einem der Ansprüche
1 bis 10.
13. Telekommunikationszelle nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Säulenelement (61) in seinem
oberen Endbereich einen Signalkörper (65) aufweist.
14. Telekommunikationszelle nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (62)
eine rechteckige Form aufweist.
15. Telekommunikationszelle nach einem der Ansprüche 12 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dachelement (63)
und/oder ein Bodenelement (64) vorgesehen ist.
16. Telekommunikationszelle nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bodenelement (64) eine
Auffahrrampe aufweist.
17. Telekommunikationszelle nach einem der Ansprüche 12 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
Wandelement (66) vorgesehen ist.
18. Telekommunikationszelle nach einem der Ansprüche 12 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sitz (67),
vorzugsweise ein Klappsitz vorgesehen ist.
19. Telekommunikationszelle, nach einem der Ansprüche 12 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Ablagefläche (68) vorgesehen ist.
20. Telekommunikationszelle nach einem der Ansprüche 12 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Türelement (69)
vorgesehen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19817929A DE19817929A1 (de) | 1997-10-24 | 1998-04-17 | Kommunikationssystem, insbesondere zur Bearbeitung und/oder Übertragung von Daten und/oder Signalen, Verfahren zur Handhabung eines solchen Kommunikationssystems und Telekommunikationszelle |
AU11431/99A AU1143199A (en) | 1997-10-24 | 1998-09-14 | Communication system, especially for processing and/or transmitting data and/or signals, method for using such communication system and telecommunication booth |
PCT/DE1998/002775 WO1999022508A1 (de) | 1997-10-24 | 1998-09-14 | Kommunikationssystem, insbesondere zur bearbeitung und/oder übertragung von daten und/oder signalen, verfahren zur handhabung eines solchen kommunikationssystems und telekommunikationszelle |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19748939 | 1997-10-24 | ||
DE19817929A DE19817929A1 (de) | 1997-10-24 | 1998-04-17 | Kommunikationssystem, insbesondere zur Bearbeitung und/oder Übertragung von Daten und/oder Signalen, Verfahren zur Handhabung eines solchen Kommunikationssystems und Telekommunikationszelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19817929A1 true DE19817929A1 (de) | 1999-05-06 |
Family
ID=7847724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19817929A Withdrawn DE19817929A1 (de) | 1997-10-24 | 1998-04-17 | Kommunikationssystem, insbesondere zur Bearbeitung und/oder Übertragung von Daten und/oder Signalen, Verfahren zur Handhabung eines solchen Kommunikationssystems und Telekommunikationszelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19817929A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0973319A1 (de) * | 1998-07-16 | 2000-01-19 | Siemens Aktiengesellschaft | Öffentlich zugängliches Kommunikationsendgerät mit einem kameramodul |
WO2017087496A1 (en) * | 2015-11-16 | 2017-05-26 | Civiq Smartscapes, Llc | Systems and techniques for vandalism detection in a personal communication structure (pcs) |
US10051097B2 (en) | 2015-10-15 | 2018-08-14 | Civiq Smartscapes, Llc | Techniques and apparatus for controlling access to components of a personal communication structure (PCS) |
US10270918B2 (en) | 2015-10-15 | 2019-04-23 | Civiq Smartscapes, Llc | Method and apparatus for power and temperature control of compartments within a personal communication structure (PCS) |
-
1998
- 1998-04-17 DE DE19817929A patent/DE19817929A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0973319A1 (de) * | 1998-07-16 | 2000-01-19 | Siemens Aktiengesellschaft | Öffentlich zugängliches Kommunikationsendgerät mit einem kameramodul |
US10051097B2 (en) | 2015-10-15 | 2018-08-14 | Civiq Smartscapes, Llc | Techniques and apparatus for controlling access to components of a personal communication structure (PCS) |
US10270918B2 (en) | 2015-10-15 | 2019-04-23 | Civiq Smartscapes, Llc | Method and apparatus for power and temperature control of compartments within a personal communication structure (PCS) |
WO2017087496A1 (en) * | 2015-11-16 | 2017-05-26 | Civiq Smartscapes, Llc | Systems and techniques for vandalism detection in a personal communication structure (pcs) |
US10127781B2 (en) | 2015-11-16 | 2018-11-13 | Civiq Smartscapes, Llc | Systems and techniques for vandalism detection in a personal communication structure (PCS) |
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