DE19808608A1

DE19808608A1 - Dosiervorrichtung für die Wasch- und Spülmittel von wasserführenden Haushaltsgeräten

Info

Publication number: DE19808608A1
Application number: DE19808608A
Authority: DE
Inventors: Joerg Andreae; Wolfhart Lichtenberg
Original assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1998-02-28
Filing date: 1998-02-28
Publication date: 1999-09-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für die Wasch- und Spülmittel von wasserführenden Haushaltsgeräten nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei Haushaltswaschmaschinen ist es üblich, das Wasch- oder Spülmittel vor Beginn des Waschprogrammes aus einer Transport- bzw. Handelspackung mit Hilfe eines Meßgefäßes in die jeweilige Wasch- oder Spülmittelkammer der Waschmaschine einzugeben. Aus diesen Kammern wird dann das betreffende Mittel in Abhängigkeit vom laufenden Waschprogramm selbsttätig in den Laugenbehälter (Waschbehälter) eingespült. Eine solche Handhabung hat den Nachteil, daß der Benutzer der Waschmaschine auf eine möglichst genaue Dosierung des Waschmittels achten muß. Hierbei kommt es aber in der Praxis häufig vor, daß die Benutzungsperson oftmals ungewollt eine Überdosierung vornimmt.

Aus der DE 44 21 518 C2 ist eine Vorrichtung zur dosierten Ab gabe von pulverförmigen Wachmitteln bekannt, die aus an einem Halter (Halteplatte) befestigter Behälter mit jeweils einem an der Unterseite des Behälters vorgesehenen Dosierventil und ei nem abnehmbaren Becher besteht, der auf das Dosierventilgehäuse aufgeschoben ist und nach dosierter Befüllung abgenommen werden kann. Der Halter für die Waschmittelbehälter ist für eine An bringung an der Raumwand des Waschmaschinen-Aufstellraumes aus gelegt und befindet sich damit entfernt von den Waschmaschine, so daß die Waschmaschinen-Bedienungsperson den mit Waschmittel gefüllten Behälter (Becher) zur Waschmaschine bringen und manuell in die Waschmit telkammern der Waschmaschine entleeren muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiervorrichtung zu schaffen, mit der ein erleichtertes Dosieren und Zugeben des Wasch- und Spülmittels in die Waschmittelkammern der Waschma schine auf direktem Wege möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kenn zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Er findung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Dosiervorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich durch eine besonders einfache Handhabung aus. Da das Waschmittel ohne Umwege in die Dosierkammer der Waschmaschine bringbar ist, wird ein Verschütten von Waschmittel beim Dosierungs- und Entlee rungsvorgang ausgeschlossen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 einen Waschmittel-Dosierungsbehälter,

Fig. 2 einen Waschmittel-Dosierungsbehälter in Kombination mit einer Waschmaschine,

Fig. 3 in einer schematischen Darstellung den Aufbau und die Funktion eines solchen Dosierungsbehälters,

Fig. 4 die Dosiermechanik eines Waschmittel-Dosierbehälters in Einzeldarstellung,

Fig. 5 eine weitere Halterungs-Variante eines Waschmittel-Do sierungsbehälters auf der Arbeitsplatte,

Fig. 6 eine weitere Ausführungs-Variante eines Waschmittel-Do sierungsbehälters mit zugehöriger Halterung.

Die Vorrichtung zur dosierten Abgabe von Wasch- oder Spülmittel für den Einsatz bei wasserführenden Haushaltsgeräten besteht aus einem zylinderförmigen Behälter 1, der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist und einerseits einen trichterförmi gen Ausflußteil 2 und andererseits eine abnehmbare luft- und wasserdichte Verschlußkappe 3 hat. Im Mantel 4 des zylinderför migen Behälters 1 ist ein sich in Behälterlängsrichtung er streckender durchsichtiger Abschnitt als Füllstandsanzeige 5 ausgebildet, so daß über diesen Abschnitt der Füllstand des Be hälters 1 optisch festgestellt und gegebenenfalls an einer ne ben dem Abschnitt vorgesehenen Skala abgelesen werden kann. In der Verschlußkappe 3 ist zweckmäßig ein Belüftungsventil 6 mit Feuchtigkeitssperre integriert, damit bei der Entleerung im Be hälter 1 kein Unterdruck entstehen kann. Das Volumen des Behäl ters 1 ist dabei so gewählt, daß mindestens der gängige Inhalt einer Wachmittelpackung vollständig eingefüllt werden kann. Ein solcher Dosierungsbehälter kann mit Hilfe einer diesen aufneh menden Halterung auf der Arbeitsplatte eines Haushaltsgerätes (Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine) abgestellt und mit tels Haftmittel dort umstoßsicher befestigt werden.

Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer Waschmaschine mit oberseitiger Arbeitsplatte 7 und nach vorne herausziehbarer Waschmittelschublade 8 mit mehreren Waschmittelkammern 9. Auf der Oberseite der Arbeitsplatte 7 ist ein Aufnehmer bzw. Halter 10 für den Waschmittelbehälter 1 mittels selbstklebender Haft mittel oder dergleichen befestigt, in welchem der Behälter 1 mit nach unten gerichtetem Ausflußteil 2 senkrecht stehend ein gesetzt ist. In Weiterbildung des Behälters 1 ist dieser mit einer Dosiermechanik 11 versehen, die mit dem trichterförmigen Ausflußteil 2 zusammenwirkt (Fig. 3). Die Dosiermechanik 11 ist dabei als ein in einem Gehäuse 12 in horizontaler Ebene be wegbaren Schieber 13 mit einer Betätigungshandhabe 14 (Dosierknopf) ausgebildet. Der Schieber 13 ist im Führungsge häuse 12 gegen den Druck einer dort gehalterten Rückstellfeder 15 verschiebbar. Für den Schieber 13 ist darüber hinaus im Füh rungsgehäuse 12 ein Einschiebe-Begrenzungsanschlag 16 vorgese hen. Im Schieber 3 ist eine Dosierungskammer 17 ausgebildet, die nach Verschieben des Schiebers und der Überwindung der Kraft der Rückstellfeder 15 bis gegen den Begrenzungsanschlag 16 mit der Öffnung 20 des trichterförmigen Ausflußteiles 2 korrespondiert und danach mit Wachmittel 19 aus dem Behälter 1 befüllbar ist. Nach Loslassen der Betätigungshandhabe 14 wird der Schieber 16 durch die Rückstellfelder 15 wieder in seine ursprüngliche Ausgangsstellung zurück gebracht. In dieser Aus gangsstellung korrespondiert die Dosierungskammer 17 nun mit einer vom Schieber-Führungsgehäuse 12 abgehenden Zuleitung 18, so daß die Waschmittelportion aus der Dosierkammer 17 in die Zuleitung 18 fallen kann. Die Zuleitung 18 führt zur herausge zogenen Waschmittelschublade 8 bzw. zu deren Wachmittelkammern 9. Die Wachmittel-Zuleitung 18 kann zweckmäßig schwenkbar aus gebildet sein und gegebenenfalls ein Gefälle aufweisen. Es wäre auch denkbar, die Zuleitung 18 ortsfest zu einer bestimmten Do sierkammer hin auszurichten. Diese Dosierkammer könnte dann zweckmäßig diejenige sein, welche das Wachmittel für den Hauptwaschgang aufnimmt. Anstelle der beschriebenen manuellen Handhabung des Dosierschiebers 13 könnte dieser auch durch ei nen entsprechend aufgelegten Antriebsmotor in Funktion gesetzt werden.

Das Volumen der Dosierungskammer 17 ist so ausgelegt, daß die für einen Waschgang erforderlichen Waschmittelmengen durch mehrfaches Betätigen des Dosierungsschiebers 13 mit ausreichen der Genauigkeit erreichbar sind. Ein Zählwerk mit Reset-Mög lichkeit bzw. eine Anzeige des summierten Dosiermenge wäre für den Benutzer eventuell von Vorteil.

Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Behälter 1 verbindbarer Bestandteil eines in der Arbeitsplatte 7 des Gerätes geführten Dosierschlittens 21, der entweder manu ell oder motorisch über der zu befüllenden Waschmittelkammer der Waschmittelschublade bringbar ist, wobei über einen ent sprechenden Zugang in der Arbeitsplatte das Waschmittel aus dem Behälter 1 in die darunter befindliche Waschmittelkammer der Schublade 2 fallen kann.

Fig. 6 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der die handelsüb liche Waschmittelpackung 23 selbst als Dosierbehälter dient und der trichterartige Arbeitsplatten-Aufnehmer 24 für die Wasch mittelpackung 23 einen diese öffnenden Entleerungsdorn 25 auf weist. Die Waschmittelpackung 23 ist zwecks behinderungsfreier Entnahme des Waschmittels mit einer Belüftungsöffnung 26 verse hen.

Claims

1. Dosiervorrichtung für die Wasch- und Spülmittel von wasser führenden Haushaltsgeräten mit einer oberseitigen Arbeits platte, wie Waschmaschinen, Waschtrockner, Spülmaschinen oder dergleichen, gekennzeichnet durch einen nachfüllbaren handlichen Behälter (1) mit einem Ausflußteil (2) für das dosierte Abgeben der Wasch- oder Spülmittel, der auf der Arbeitsplatte (7) des Haushaltsgerätes umstoßsicher an bringbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Behälter (1) auf der Arbeitsplatte (7) ein Halter oder Aufnehmer (10) befestigt ist, in welchen der Behälter (1) mit nach unten gerichtetem Ausflußteil (2) senkrecht stehend einsetzbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausflußteil (2) trichterförmig ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da durch gekennzeichnet, daß der Ausflußteil (2) durch eine mit diesem zusammenwirkende Dosiermechanik (11) verschließ bar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiermechanik (11) als ein in einem Gehäuse (12) in horizontaler Ebene bewegbaren Schieber (13) mit einer Be tätigungshandhabe (14) ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß von der Dosiereinrichtung (11) eine zur Waschmittel schublade (8) des Haushaltsgerätes führende Zuleitung (18) abgeht.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschmittel-Zuleitung (18) schwenkbar ausgebildet ist und gegebenenfalls ein Gefälle aufweist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, da durch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (11) bzw. (13) gegen den Druck einer im Führungsgehäuse (12) gehalte nen Rückstellfeder (15) verschiebbar ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Führungsgehäuse (12) ein Begrenzungsanschlag (16) für den Schieber (13) vorgesehen ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, da durch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (11) bzw. deren Schieber (13) eine mit dem Ausflußteil (2) zusammen wirkende Dosierungskammer (17) aufweist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, da durch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (11) manu ell betätigbar oder durch einen Antriebsmotor in Funktion setzbar ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da durch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) ein Belüftungs ventil (6) mit Feuchtigkeitssperre aufweist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da durch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit einer ab nehmbaren luft- und wasserdichten Verschlußkappe (3) ausge rüstet ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich net, daß das Belüftungsventil (6) in der Verschlußkappe (3) integriert ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da durch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit einer Füll standsanzeige (5) versehen ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) verbindbarer Bestandteil eines in der Ar beitsplatte (7) geführten Dosierschlittens (11) ist, wobei ein zur Waschmittelschublade (8) bzw. deren Kammern führen der Zugang in der Arbeitsplatte ausgebildet ist.

17. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Dosierbehälter die Packung des Waschmittels dient und der Arbeitsplatten-Aufnehmer (24) einen den Dosierbe hälter öffnenden Entleerungsdorn (25) aufweist.