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Die Erfindung betrifft ein Dosiergerät für das dosierte Einbringen eines schüttfähigen Reinigungsmittels in einen Behandlungsraum eines programmgesteuerten Geschirrspülautomaten, mit einem Vorratsbehälter zur Reinigungsmittelbevorratung und einer motorgetriebenen Antriebseinrichtung für den Vorratsbehälter, der um eine Drehachse verdrehbar gelagert ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Dosiergerätes.
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Geschirrspülautomaten sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie dienen der Reinigung von Spülgütern und verfügen zu diesem Zweck über einen Behandlungsraum, der die zu reinigenden Spülgüter im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall aufnimmt.
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Zur Erzielung eines optimierten Reinigungsergebnisses finden Prozesschemikalien Verwendung, die während eines Reinigungsvorgangs dem Behandlungsraum des Geschirrspülautomaten zugeführt werden. Bei solchen Prozesschemikalien handelt es sich beispielsweise um Reinigungsmittel, die dem Behandlungsraum des Geschirrspülautomaten zu einem bestimmten Zeitpunkt eines Programmablaufs zugeführt werden.
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Aus dem Stand der Technik sind Reinigungsmittel in flüssiger und fester Form bekannt. Dabei können feste Reinigungsmittel in schüttfähiger Pulverform oder als sogenannten Tabs, d.h. in Tablettenform vorliegen. Die Praxis hat indes gezeigt, dass sich mit schüttfähigem Reinigungsmittel in Pulverform die vergleichsweise besten Reinigungsergebnisse erzielen lassen.
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Bei der Verwendung von schüttfähigem Reinigungsmittel in Pulverform ist vor jedem Start eines Spülprogramms von Hand eine Reinigungsmitteldosierung vorzunehmen. Ein Geschirrspülautomat verfügt zu diesem Zweck typischerweise türinnenseitig über einen Vorratsbehälter, der mit einer manuell zu bestimmenden Menge an Reinigungsmittel zu bestücken ist. Während eines Programmablaufs öffnet sich dieser Vorratsbehälter zu einem bestimmten Zeitpunkt des Spülprogramms und das im Vorratsbehälter bevorratete Reinigungsmittel kann von der im Behandlungsraum des Geschirrspülautomaten befindlichen Spülflotte ausgeschwemmt werden.
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Um eine Reinigungsmittelbevorratung für eine Mehrzahl einzelner Programmzyklen vorzunehmen zu können, so dass nicht vor Beginn eines jeden Programmablaufs eine manuelle Reinigungsmitteldosierung stattzufinden hat, sind Dosiergeräte vorgeschlagen worden. Gemäß der gattungsgemäßen Bauform verfügt ein solches Dosiergerät über einen Vorratsbehälter zur Reinigungsmittelbevorratung sowie über eine motorgetriebene Antriebseinrichtung für den Vorratsbehälter. Der Vorratsbehälter ist um eine Drehachse verdrehbar gelagert und wird im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall mittels der Antriebseinrichtung angetrieben. Infolge einer Verdrehbewegung des Vorratsbehälters findet eine portionsweise Abgabe von Reinigungsmittel aus dem Vorratsbehälter statt. Dabei wird je 360°-Umdrehung des Vorratsbehälters eine stets gleiche Portionsmenge an Reinigungsmittel aus dem Vorratsbehälter in den Behandlungsraum des Geschirrspülautomaten abgegeben.
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Obgleich sich ein Dosiergerät der gattungsgemäßen Bauform im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt hat, besteht nach wie vor Verbesserungsbedarf. So bietet das vorbekannte Dosiergerät zwar den Vorteil, Reinigungsmittel in einer Menge bevorraten zu können, die für eine Mehrzahl von Reinigungszyklen ausreichend ist, so dass nicht je Reinigungszyklus eine manuelle Einzeldosierung zu erfolgen hat, doch der Benutzer ist nicht über die im Vorratsbehälter bevorratete Menge an Reinigungsmittel informiert. Dies hat in nachteiliger Weise zur Folge, dass ein Benutzer von Zeit zu Zeit zu kontrollieren hat, ob im Vorratsbehälter noch in ausreichender Menge Reinigungsmittel bevorratet ist. Ansonsten läuft der Benutzer Gefahr, dass bei einer nicht mehr hinreichenden Menge an im Vorratsbehälter befindlichem Reinigungsmittel ein gestartetes Spülprogramm vorzeitig beendet oder mit einer mangelhaften Spülgutreinigung abgeschlossen wird.
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Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein Dosiergerät der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das hilft, einen etwaigen Mangel an Reinigungsmittel benutzerseitig frühzeitig zu erkennen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Dosiergerät der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welches sich auszeichnet durch eine Füllstandsanzeige, die ein der Menge an im Vorratsbehälter befindlichem Reinigungsmittel entsprechendes Signal abgibt.
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Das Dosiergerät nach der Erfindung verfügt über eine Füllstandsanzeige. Diese kann auch als Mangelanzeige bezeichnet werden und dient dazu, einen Benutzer des Geschirrspülautomaten darüber zu informieren, ob noch in hinreichender Menge Reinigungsmittel im Vorratsbehälter bevorratet ist. Die Füllstandsanzeige kann mithin dazu dienen, einem Benutzer frühzeitig anzuzeigen, dass nur noch eine bestimmte Menge an Reinigungsmittel vorhanden ist, mithin nur noch eine begrenzte Anzahl an Reinigungszyklen mit dem noch bevorrateten Reinigungsmittel durchgeführt werden kann. Es ist dem Benutzer mithin gestattet, frühzeitig für eine Neubeschaffung von Reinigungsmittel und/oder Auffüllung zu sorgen.
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Die Füllstandsanzeige nach der Erfindung kann auch in der Weise ausgerüstet sein, dass sie dem Benutzer nicht nur einen Mangelzustand anzeigt. Es kann auch eine Permanentanzeige vorgesehen sein, die beispielsweise nach Art einer Balkendarstellung in einzelne Schritte unterteilt die prozentuale Befüllung des Vorratsbehälters von 100% für Vollbefüllung und 0% für Leerbefüllung wiedergibt. Mit einer solchen Anzeige ist der Benutzer auch außerhalb eines Mangelzustands über die momentane Füllstandsmenge informiert.
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Die Bestimmung der Menge an im Vorratsbehälter noch befindlichem Reinigungsmittel erfolgt nach dem „Zähler-Prinzip“. Zur Reinigungsmittelabgabe wird der Vorratsbehälter um seine Drehachse um eine 360°-Drehung verdreht. Infolge einer solchen Verdrehbewegung wird durch die Geometrie des Vorratsbehälters vorgegeben eine bestimmte Menge an Reinigungsmittel portioniert und an den Behandlungsraum des Geschirrspülautomaten abgebeben. Die Anzahl der insgesamt vollführten Umdrehungen ist mithin ein Maß für die insgesamt abgegebene Menge an Reinigungsmittel. Es wird deshalb verfahrensseitig vorgeschlagen, die Anzahl der im Dosierfall vom Vorratsbehälter vollführten Umdrehungen zu erfassen und ein der Umdrehungsanzahl entsprechendes Signal an die Füllstandsanzeige zu geben. Es ist so in einfacher Weise möglich, eine sehr genaue Restmengenbestimmung vorzunehmen und diese zur Information des Benutzers über die Füllstandsanzeige auszugeben.
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Gemäß einer möglichen Ausführungsform umfasst ein Vorratsbehälter einen Volumenraum zur Aufnahme von 400g Reinigungsmittel. Pro Dosierzyklus werden dem Vorratsbehälter mit einer vollen 360°-Umdrehung 10g Pulver entnommen. Im Ergebnis reicht die Menge an Reinigungsmittel für insgesamt 40 Dosierzyklen. Die Durchführung der Dosierzyklen wird erfindungsgemäß gezählt und über die Füllstandsanzeige ausgegeben. Dabei kann die Füllstandsanzeige beispielsweise eine mit LEDs bestückte Lichtleiste sein, die u.U. in einzelne Anzeigestufen unterteilt ist. Alternativ ist auch eine Ausgestaltung als Display und/oder 7-Segment-Anzeige möglich, wobei der Füllstand etwa durch Prozentangaben angezeigt wird. Insbesondere kann auch eine stufenlose Anzeige des Füllstands vorgesehen sein. In jedem Fall kann auf diese Weise einem Benutzer visuell sehr einfach und unkompliziert die derzeitige vom Vorratsbehälter bevorratete Menge an Reinigungsmittel mitgeteilt werden. Dies gestattet es einem Benutzer in vorteilhafter Weise auch, im Bedarfsfall frühzeitig reagieren und Reinigungsmittel nachfüllen zu können. Ein insgesamt vereinfachter und im Ergebnis auch zuverlässigerer Betrieb des Dosiergerätes ist damit erreicht, und dies bei gleichzeitiger Verbesserung des Bedienkomforts.
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Die Richtigkeit mit der die erfindungsgemäße Füllstandsanzeige arbeitet, hängt maßgeblich von der anfänglichen Befüllung des Vorratsbehälters ab. Für eine korrekte Anzeige ist es deshalb erforderlich, dem System zu Beginn die Menge an im Vorratsbehälter bevorrateten Reinigungsmittel mitzuteilen. Auf dieser Basis kann dann die Entleerung des Vorratsbehälters durch Zählen der Vorratsbehälterumdrehungen mit- bzw. nachverfolgt werden.
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Es sind in diesem Zusammenhang zwei unterschiedliche Ausgangssituationen zu unterscheiden. So können in das Dosiergerät Einweg-Vorratsbehälter und Mehrweg-Vorratsbehälter eingesetzt werden, wobei Einweg-Vorratsbehälter stets zu 100% gefüllt sind, wohingegen Mehrweg-Vorratsbehälter je nach benutzerseitiger Nachfüllung mit einer beliebigen und von Nachfüllvorgang zu Nachfüllvorgang unterschiedlichen Menge an Reinigungsmittel befüllt sind.
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Um dem vorerläuterten Umstand Rechnung zu tragen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Bedienelement vorgesehen, mittels dem die Füllstandsanzeige zurücksetzbar ist. Dieses Bedienelement ist nach einem Einsetzen eines neuen Vorratsbehälters in das Dosiergerät zu betätigen, so dass dem System die Anfangsmenge an vom Vorratsbehälter bevorratetem Reinigungsmittel bekannt gemacht wird. Dabei ist bevorzugter Weise vorgesehen, dass im Falle eines Einweg-Vorratsbehälters eine automatische Betätigung des Bedienelementes vorgenommen wird. Im Falle eines Mehrweg-Vorratsbehälters hat die Betätigung des Bedienelementes manuell zu erfolgen.
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Zum Zwecke einer automatischen Betätigung des Bedienelementes im Falle eines Einweg-Vorratsbehälters ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das Bedienelement mit einem Gegenstück am Vorratsbehälter zusammenwirkt. Gemäß dieser Konstruktion ist vorgesehen, dass der Einweg-Vorratsbehälter in das Dosiergerät eingesetzt wird, wobei mit dem Einsetzen des Vorratsbehälters in das Dosiergerät ein am Vorratsbehälter angeordnetes Gegenstück mit dem Bedienelement der Füllstandsanzeige zusammenwirkt. Dies hat zur Folge, dass im Moment des Einsetzens des Vorratsbehälters das Bedienelement betätigt wird, infolge dessen es zu einer Zurücksetzung der Füllstandsanzeige auf 100% stattfindet, was dem tatsächlichen anfänglichen Befüllungsgrad des eingesetzten Einweg-Vorratsbehälters entspricht.
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Das am Vorratsbehälter befindliche Gegenstück kann beispielsweise in Form einer Abreißlasche ausgebildet sein. Diese bricht oder reißt nach einem ersten Einsetzen des Vorratsbehälters in das Dosiergerät ab. Somit ist sichergestellt, dass es nicht zu einer Fehlbedienung des Bedienelementes bei einem u.U. wiederholten Einsetzen eines schon teilentleerten Einweg-Vorratsbehälters kommt.
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Sofern anstelle eines Einweg-Vorratsbehälters ein Mehrweg-Vorratsbehälter zum Einsatz kommt, scheidet eine automatische Betätigung des Bedienelementes aus. Dies deshalb, weil ein Mehrweg-Vorratsbehälter benutzerseitig nachfüllbar ist und mithin einen individuellen Füllgrad aufweist. Es ist deshalb erfindungsgemäß vorgesehen, dass in diesem Fall eine manuelle Betätigung des Bedienelementes stattfindet.
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Es kann in diesem Zusammenhang beispielsweise vorgesehen sein, dass benutzerseitig das Bedienelement in Entsprechung einer mehrstufigen Angabe der Füllstandsanzeige zu bedienen ist. Verfügt die Füllstandsanzeige beispielsweise über eine vierstufige Anzeige (vollbefüllt, dreiviertelbefüllt, halbbefüllt und einviertelbefüllt), so ist das Bedienelement bei einem halbgefüllten Vorratsbehälter zweimal zu bedienen. Im Falle einer Dreiviertelbefüllung wäre der Bedienknopf drei Mal zu betätigen usw. Andere manuelle Betätigungsarten des Bedienelements können selbstverständlich alternativ ebenfalls vorgesehen sein. Entscheidend ist lediglich, dass das Verfahren vorzugsweise so ausgebildet ist, dass infolge der manuellen Betätigung des Bedienelementes der vom Benutzer erkannte Füllstand des Vorratsbehälters auf die geräteseitige Füllstandsanzeige übertragen wird. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall findet dann in Entsprechung des Vorerläuterten eine Zählung der Vorratsbehälterumdrehungen statt und die Füllstandsanzeige gibt ausgehend von dem manuell eingegebenen Startvolumen den sich daraufhin im Vorratsbehälter einstellenden Füllstand wieder.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen
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1 in schematisch perspektivischer Ansicht ein Dosiergerät nach der Erfindung und
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2 in schematischer Frontansicht ein Dosiergerät nach der Erfindung.
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1 lässt in schematisch perspektivischer Darstellung ein Dosiergerät 1 nach der Erfindung erkennen. Dieses ist türinnenseitig einer verschwenkbar gelagerten Tür 2 eines in den Figuren nicht näher dargestellten Geschirrspülautomaten ausgebildet.
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Ein Geschirrspülautomat der vorbekannten Art verfügt typischerweise über einen Spülbehälter, der einen Behandlungsraum, auch Spülraum genannt, bereitstellt. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall nimmt der Behandlungsraum zu reinigendes Spülgut auf. Dabei ist zur Beschickung des Behandlungsraums mit einem zu reinigendem Spülgut eine vom Spülbehälter bereitgestellte Beschickungsöffnung vorgesehen. Diese ist mittels einer Tür 2 fluiddicht verschließbar, welche Tür 2 vorzugsweise um eine horizontal verlaufende Schwenkachse gelagert ist. Das gattungsgemäße Dosiergerät 1 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel an der am Spülbehälter des Geschirrspülautomaten verschwenkbar montierten Tür 2 angeordnet.
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Die Tür 2 stellt eine Türinnenseite 3 einerseits sowie eine Türaußenseite andererseits bereit. Das Dosiergerät 1 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel auf der Türinnenseite 3 montiert und verfügt über einen in die Tür 2 eingesetzten Grundkörper 4 einerseits und einen daran verschwenkbar angeordneten Deckel 5 andererseits. Der Grundkörper 4 stellt einen Auslass 7 bereit, über den im Dosierfall vom Dosiergerät 1 portionsweise abgegebenes Reinigungsmittel in den Behandlungsraum des Geschirrspülautomaten gelangt.
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Das Dosiergerät 1 verfügt über einen auswechselbar von diesem aufgenommenen Vorratsbehälter 8. Dieser stellt – wie eine Zusammenschau der 1 und 2 erkennen lässt – einen Grundkörper 29 einerseits sowie einen Deckel 30 andererseits bereit. Im montierten Zustand bilden der Grundkörper 29 sowie der Deckel 30 einen Volumenraum 28 zwischen sich aus, der der Bevorratung von schüttfähigem Reinigungsmittel dient. Dabei kann der Vorratsbehälter 8 entweder als Einweg- oder als Mehrweg-Behälter ausgebildet sein.
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Wie insbesondere die Darstellung nach 2 erkennen lässt, verfügt das Dosiergerät 1 des Weiteren über eine motorgetriebene Antriebseinrichtung 33 für den Vorratsbehälter 8. Dabei nimmt die Antriebseinrichtung 33 den Vorratsbehälter 8 um eine Drehachse 15 verdrehbar auf.
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Zum Zwecke der Aufnahme des Vorratsbehälters 8 verfügt die Antriebseinrichtung 33 über eine Trageinheit 34. In diese Trageinheit 34 ist der Vorratsbehälter 8 im Verwendungsfall mit seinem Grundkörper 29 auswechselbar eingesetzt, wie dies 2 erkennen lässt.
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Die Antriebseinrichtung 33 verfügt über eine Motor-Getriebe-Anordnung 21. Diese ist mit einem Motor 23 und einem Getriebe 22 ausgerüstet, welches Getriebe 22 die Zahnräder 24, 25 und 26 aufweist. Im montierten Zustand kämmt das Zahnrad 26 des Getriebes 22 mit einem ersten Zahnkranz einer Zahnkranzanordnung 27, die umfangsseitig der Trageinheit 34 ausgebildet ist. Im Betriebsfall wird über den Motor 23 das Getriebe 22 angetrieben, was zu einer Verdrehbewegung der Trageinheit 34 und damit auch zu einer Verdrehbewegung des von der Trageinheit 34 aufgenommenen Vorratsbehälters 8 führt. Dabei ist ein Antrieb des Vorratsbehälters 8 in Richtung des Pfeils 32, d.h. im Uhrzeigersinn vorgesehen.
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Wie sich aus der Darstellung nach 2 ferner entnehmen lässt, ist die Antriebseinrichtung 33 gekapselt innerhalb eines Gehäuses 16 ausgebildet. Dieses Gehäuse 16 stellt einen Auslasskanal 17 bereit, über welchen Reinigungsmittel in dosierter Menge türinnenseitig der Tür 2 in den Behandlungsraum des Geschirrspülautomaten abgegeben werden kann. Innerhalb des Auslasskanals 17 ist ein Hubkolben 18 mit Dichtung geführt. Dieser ist an einem Pleuel 19 angeschlossen, welches mit einem Antriebszahnrad 20 in Verbindung steht. Das Antriebszahnrad 20 kämmt wiederum mit einem zweiten Zahnkranz der von der Trageinheit 34 bereitgestellten Zahnkranzanordnung 27. Dabei ist der zweite Zahnkranz im Unterschied zum ersten Zahnkranz unterbrochen, d.h. als Teilzahnkranz ausgebildet.
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Im Betriebsfall, wenn also durch die Motor-Getriebe-Anordnung 21 die Trageinheit 34 in Verdrehbewegung versetzt wird, kämmt der zweite Zahnkranz der Zahnkranzanordnung 27 mit dem Antriebszahnrad 20, was zu einer Hin- und Herbewegung des Hubkolbens 18 innerhalb des Auslasskanals 17 führt.
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Im Dosierfall wird der Vorratsbehälter 8 in eine Verdrehbewegung in Richtung des Pfeils 32 versetzt. Infolge dessen gelangt vom Vorratsbehälter 8 bevorratetes Reinigungsmittel in die vom Vorratsbehälter 8 als labyrinthartige Geometrie bereitgestellte Dosiereinheit 12. Diese ist Teil eines Dosierkanals 13 der ausgangsseitig in eine Dosieröffnung 14 mündet. Dabei ist die Geometrie der Dosiereinheit 12 derart beschaffen, dass bei einer vollständigen Umdrehung des Vorratsbehälters 8 eine für einen normalen Programmzyklus des Geschirrspülautomaten benötigte Menge an Reinigungsmittel portioniert und über den Auslasskanal 17 dem vom Geschirrspülautomaten bereitgestellten Spülraum zugeführt wird.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach 1 nimmt das Dosiergerät 1 nicht nur einen Vorratsbehälter 8 zur Bevorratung von Reinigungsmittel auf. Es stellt auch Klarspüler bereit, der von einem separaten Vorratsbehälter aufgenommen ist, der über eine Verschlussklappe 11 zugänglich ist.
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Das Dosiergerät 1 verfügt erfindungsgemäß über eine Füllstandsanzeige 9. Diese ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als LED-Anzeige ausgebildet und stellt insgesamt vier Anzeigezonen bereit, die sich unterteilen in 0%–25%, 25%–50%, 50%–75% und 75%–100% Füllmenge. Dabei dient die Füllstandsanzeige 9 dazu, einem Benutzer die Menge an im Vorratsbehälter 8 noch befindlichem Rest an Reinigungsmittel anzuzeigen.
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Das Dosiergerät 1 verfügt ferner noch über ein Bedienelement 10 in Form eines Tasters, mit dem die Füllstandsanzeige zurück, d.h. auf 100% gesetzt werden kann.
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Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Dosiergerät 1 ergibt sich hinsichtlich der Füllstandsanzeige 9 wie folgt:
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Sobald ein Vorratsbehälter 8 entleert, d.h. das von ihm bevorratete Reinigungsmittel verbraucht ist, hat ein Austausch gegen einen befüllten Vorratsbehälter 8 stattzufinden. Zu diesem Zweck ist verwenderseitig der Deckel 5 des Dosiergerät 1 zu verschwenken, so dass ein benutzerseitiger Zugriff auf den Vorratsbehälter 8 gestattet ist. Dieser wird dann manuell entnommen und durch einen neuen Vorratsbehälter 8 ersetzt. Bei diesem neuen Vorratsbehälter 8 kann es sich um einen Einweg- oder um einen Mehrweg-Behälter handeln.
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Im Falle eines Einweg-Behälters ist dieser zu 100% befüllt. Ein solcher Behälter ist mit einem mit dem Bedienelement 10 zusammenwirkenden Gegenstück ausgerüstet, beispielsweise in Ausgestaltung einer Abbrechlasche. Mit Einsetzen eines solchen Vorratsbehälters 8 in das Dosiergerät 1 wird vom am Vorratsbehälter 8 angebrachten Gegenstück das Bedienelement 10 betätigt, was eine automatischen Zurücksetzung der Füllstandsanzeige auf 100% bewirkt, womit der tatsächliche Füllstand des neu eingesetzten Vorratsbehälters 8 angezeigt wird.
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Kommt ein Mehrweg-Vorratsbehälter 8 zum Einsatz, so kann je nach vorangegangener Befüllung durch den Benutzer der Füllstand im Vorratsbehälter 8 variieren. Eine automatische Betätigung des Bedienelementes 10 scheidet insoweit aus. Es muss deshalb eine manuelle Betätigung des Bedienelementes 10 durch den Benutzer stattfinden.
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Zu diesem Zweck ist der Vorratsbehälter 8 mit einer Pulveranzeige 31 ausgerüstet, die auch bei verschlossenem Deckel 5 über das hierfür vorgesehene Sichtfenster 6 eingesehen werden kann. Bei der Pulveranzeige 31 handelt es sich beispielsweise um eine in einem Gitterröhrchen geführte Kugel, die auf dem Pulverspiegel „schwimmt“. Über diese Pulveranzeige kann der Benutzer manuell den tatsächlichen Füllstand des Vorratsbehälters ablesen. Über die Betätigung des Bedienelementes 11 ist der tatsächliche Füllstand des Vorratsbehälters 8 dem Geschirrspülautomatensystem mitzuteilen, zu welchem Zweck das Bedienelement 10 manuell zu betätigen ist. Beispielsweise kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass das Bedienelement in Entsprechung der Aufteilung der Füllstandsanzeige 9 in Stufen entsprechend häufig zu betätigen ist. Soll also beispielsweise dem Füllstandssystem mitgeteilt werden, dass der Vorratsbehälter 8 zur Hälfte gefüllt ist, so ist das Bedienelement zwei Mal zu betätigen.
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Sobald der Steuerung des Geschirrspülautomaten der anfängliche Füllstand des Vorratsbehälters 8 bekannt ist, sei es durch automatische oder manuelle Betätigung des Betätigungselementes, kann durch einfaches Zählen der Umdrehungen des Vorratsbehälters im Dosierfall die Menge an abgegebenem Reinigungsmittel bestimmt und damit die Restmenge berechnet und über die Füllstandsanzeige 9 einem Benutzer zur Anzeige gebracht werden.
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Dank der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Benutzer stets darüber informiert, ob im Vorratsbehälter 8 noch hinreichend viel Reinigungsmittel für einen weiteren Programmzyklus vorhanden ist oder nicht. Damit erleichtert sich die Bedienung des Geschirrspülautomaten und es stellt sich ein erhöhter Bedienkomfort ein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dosiergerät
- 2
- Tür
- 3
- Innenseite
- 4
- Grundkörper
- 5
- Deckel
- 6
- Sichtfenster
- 7
- Auslass
- 8
- Vorratsbehälter
- 9
- Füllstandsanzeige
- 10
- Bedienelement
- 11
- Kappe
- 12
- Dosiereinheit
- 13
- Dosierkanal
- 14
- Dosieröffnung
- 15
- Drehachse
- 16
- Gehäuse
- 17
- Auslasskanal
- 18
- Hubkolben
- 19
- Pleuel
- 20
- Zahnrad
- 21
- Motor-Getriebe-Anordnung
- 22
- Getriebe
- 23
- Motor
- 24
- Zahnrad
- 25
- Zahnrad
- 26
- Zahnrad
- 27
- Zahnkranzanordnung
- 28
- Volumenraum
- 29
- Grundkörper
- 30
- Deckel
- 31
- Pulveranzeige
- 32
- Pfeil
- 33
- Antriebseinrichtung
- 34
- Trageinheit