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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein kontinuierlich variables
Getriebe gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, wobei sich die Erfindung insbesondere auf eine Abstützkonstruktion
für eine stationäre Antriebsscheibe
eines kontinuierlich variablen Getriebes bezieht, welches zur Verwendung
in einem Motorfahrzeug geeignet ist.
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DE 36 38 512 A1 zeigt
ein gattungsgemäßes kontinuierlich
variables Getriebe gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Das Getriebe hat ein Paar Riemenscheiben, von denen
jede eine stationäre
Antriebsscheibe, welche drehbar durch ein Gehäuse abgestützt ist, eine bewegbare Antriebsscheibe,
die relativ zu der stationären
Scheibe axial bewegbar ist, wobei die bewegbare Scheibe zusammen
mit der stationären
Scheibe drehbar ist, und eine hydraulische Betätigungseinrichtung für ein axiales
Bewegen der bewegbaren Scheibe hat; einen Riemen, der um die Riemenscheiben
angeordnet ist; ein Lager, durch welches die stationäre Scheibe
von zumindest einer der Riemenscheiben drehbar am Gehäuse abgestützt ist;
und eine Fixiereinrichtung für
das Fixieren des Lagers in einer axialen Position relativ zu der
stationären
Scheibe. Zumindest ein Abschnitt der Fixiereinrichtung erstreckt
sich axial innerhalb des Lagers, und das Lager hat einen inneren
Lagerring, der einen Außendurchmesserabschnitt
aufweist, welcher einen größeren Außendurchmesser
als ein Außendurchmesser
der Fixiereinrichtung aufweist.
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US 5 527 226 A zeigt
ein anderes kontinuierlich variables Getriebe, in dem ein Sicherungsring eine
feste Zylinderwand einer Druckkammer relativ zu einer festen Antriebsscheibe
des Getriebes axial fixiert. Weiter stützt ein Lager die feste Zylinderwand an
einem Getriebegehäuse
drehbar ab.
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JP 02 062 450 A zeigt
ein weiteres kontinuierlich variables Getriebe, in dem die Plattendicke
eines stationären
Zylinderbauteils einer hydraulischen Betätigungseinrichtung einer Doppelkolbenbauart
an einem Abschnitt verstärkt
ist, der durch ein Lager und eine Sicherungseinrichtung an einer
stationären
Antriebsscheibe axial fixiert ist.
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Noch
ein weiteres kontinuierlich variables Getriebe ist beispielsweise
in
US 4 680 711 offenbart. Wie
vorliegend in der
1 gezeigt wird, umfasst dieses
aus dem Stand der Technik bekannte kontinuierlich variable Getriebe
200 eine
primäre
Riemenscheibe
202 und eine sekundäre Riemenscheibe
203,
welche drehbar durch ein Gehäuse
201 gelagert sind,
wobei ein Riemen
205 auf den Riemenscheiben
202,
203 angeordnet
ist. Jede Riemenscheibe ist aus einer stationären Antriebsscheibe
206 oder
207 und einer
bewegbaren Antriebsscheibe
209 oder
210 ausgeformt.
Die bewegbaren Antriebsscheiben
209 bzw.
210 sind
axial mittels hydraulischer Stellantriebe
211 bzw.
212 bewegbar.
Der primärseitige
hydraulische Stellantrieb
211 hat ein Zylinderbauteil
213 sowie
ein Ringbauteil
216, das an der bewegbaren Antriebsscheibe
209 angeordnet
ist, so dass eine Hydraulikkammer
215 zwischen dem Ringbauteil
216 und
dem Zylinderbauteil
213 ausgebildet wird. Die bewegbare
Antriebsscheibe
209 wird durch Zuführen eines hydraulischen Drucks
in die hydraulische Kammer
215 bewegt, um ein Verschieben
zu bewirken.
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Ein
Zylinderbauteil 213 ist über einen Nabenabschnitt 206a der
stationären
Antriebsscheibe 206 aufgepasst. An der Rückseite
des Zylinderbauteils 213 ist eine Unterlegscheibe 220 über den
Nabenabschnitt 206a gepasst. Ein Lager 221 für das drehbare Abstützen der
stationären
Antriebsscheibe 206 sowie eine Schraubenmutter 222 für das in
Position Halten dieser Bauteile sind ebenfalls über den Nabenabschnitt 206a der
stationären
Antriebsscheibe 206 gepasst.
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Jedoch
weist dieses kontinuierlich variable Getriebe 200 das Problem
einer großen
axialen Abmessung, d.h. die Baugröße, welche durch die Rotationsachsen
des Getriebes bestimmt wird, infolge der Verwendung der Unterlegscheibe 220 und
des Lagers 221 auf, welche zwischen dem Zylinderbauteil 213 und
der Schraubenmutter 222 angeordnet sind.
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Um
die axiale Abmessung des Getriebes zu verringern, kann auf die Unterlegscheibe 220 verzichtet
werden. Da jedoch die Unterlegscheibe 220 als ein Verstärkungsbauteil
für das
Zylinderbauteil 213 dient, welches einen hohen hydraulischen
Druck innerhalb der Hydraulikkammer 215 aufnimmt, kann der
Verzicht auf die Unterlegscheibe 220 ein neues Problem
dahingehend verursachen, dass der Basisendabschnitt des Zylinderbauteils 213,
welcher den Nabenabschnitt 206a berührt, deformiert werden kann.
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Um
eine Deformation des Zylinderbauteils 213 bei Verzicht
auf die Unterlegscheibe 220 zu vermeiden, sind mehrere
Maßnahmen
möglich,
wie beispielsweise:
- (1) die Plattendicke des
Zylinderbauteils kann vergrößert werden,
- (2) ein stärkeres
bzw. festeres Material kann verwendet werden, um das Zylinderbauteil
auszubilden, und
- (3) das Zylinderbauteil kann einer geeigneten Wärmebehandlung
(Härten)
ausgesetzt werden.
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Jedoch
weist die Maßnahme
gemäß (1) nach wie
vor das Problem einer erhöhten
axialen Abmessung auf, wobei die Maßnahmen gemäß (2) und (3) Probleme hinsichtlich
erhöhter
Herstellungskosten der einzelnen Komponenten sowie der gesamten Produktion
aufweisen.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein kontinuierlich variables Getriebe
gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 derart zu verbessern, dass das Getriebe eine reduzierte
axiale Abmessung und eine höhere
Lagerlebensdauer aufweist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird mit einem kontinuierlich variablen Getriebe
gelöst,
das die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert.
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Es
ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, eine Deformation eines
Zylinderbauteils des Getriebes zu verhindern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird folglich ein kontinuierlich variables Getriebe geschaffen, welches
die folgenden Bauteile hat: ein Paar Riemenscheiben, wobei ein Riemen
auf den Riemenscheiben angeordnet ist. Jede Riemenscheibe hat eine
stationäre
Scheibe, die drehbar durch das Gehäuse gelagert ist, eine bewegbare
Scheibe, welche axial relativ zu der stationären Antriebsscheibe bewegbar
ist und die zusammen mit der stationären Antriebsscheibe gedreht
werden kann, sowie eine hydraulische Betätigungseinrichtung bzw. ein
hydraulischer Stellantrieb für
das axiale Bewegen der bewegbaren Antriebsscheibe. Ein Lager stützt drehbar
die stationäre
Antriebsscheibe von zumindest einer der Riemenscheiben an dem Gehäuse ab.
Eine Fixiereinrichtung ist vorgesehen für das Fixieren des Lagers in
axialer Position relativ zu der stationären Antriebsscheibe. Zumindest
ein Abschnitt der Fixiereinrichtung ist mit dem Lager ausgebildet.
Da zumindest ein Abschnitt der Fixiereinrichtung innerhalb des Lagers
angeordnet ist, wird die axiale Abmessung des kontinuierlich variablen
Getriebes verringert.
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Gemäß der Erfindung
hat das Lager einen Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser
der Fixiereinrichtung, wobei der innere Laufring des Lagers einen
Rücksprung
hat, in welchem zumindest ein Abschnitt der Fixiereinrichtung derart
angeordnet ist, dass die Fixiereinrichtung im Wesentlichen das Lager überlappt.
Mit diesem Aufbau kann die axiale Abmessung des kontinuierlich variablen
Getriebes verringert werden.
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Entsprechend
einem optionalen Merkmal der Erfindung kann das kontinuierlich variable
Getriebe des weiteren eine hydraulische Betätigungseinrichtung bzw. einen
hydraulischen Stellantrieb haben, der ein Ringbauteil aufweist,
welches an der bewegbaren Antriebsscheibe fixiert ist, wobei ein
Zylinderbauteil derart angeordnet ist, dass eine Hydraulikkammer
zwischen dem Zylinderbauteil und dem Ringbauteil ausgeformt wird,
wobei das Zylinderbauteil einen axial sich erstreckenden Vorsprung
hat, wobei das Lager derart angeordnet ist, dass dessen innerer
Laufring den Vorsprung berührt.
Das Zylinderbauteil ist zusammen mit dem Lager durch das Fixierelement
beispielsweise der Schraubenmutter oder einer anderen Einrichtung
in Position fixiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird folglich die Festigkeit des Zylinderbauteils in axialer
Richtung erhöht, so
dass eine Deformation des Zylinderbauteils verhindert werden kann.
Da der innere Laufring des Lagers das Zylinderbauteil verstärkt, besteht keine
Notwendigkeit, ein separates Verstärkungsbauteil vorzusehen. Die
Anzahl der einzelnen Komponenten wird hierdurch verringert, wodurch
eine Kostenverringerung sowie eine Reduzierung der axialen Abmessung
des kontinuierlich variablen Getriebes ermöglicht wird. Darüber hinaus
besteht keine Notwendigkeit, die Dicke der Platte zu vergrößern, welche
das Zylinderbauteil ausbildet, um die Festigkeit zu erhöhen, wodurch
eine weitere Verringerung der axialen Abmessung des kontinuierlich
variablen Getriebes ermöglicht
wird. Da des Weiteren keine Notwendigkeit für eine Verwendung eines stärkeren bzw.
festeren Materials für
das Zylinderbauteil oder für
eine Wärmebehandlung
des Zylinderbauteils zur Erhöhung
dessen Festigkeit besteht, können
die Kosten von Teilen und deren Produktion beträchtlich verringert werden.
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Die
Fixiereinrichtung kann eine Schraubenmutter sein, die auf eine Nabe
der stationären
Antriebsscheibe aufgeschraubt ist.
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Die
vorstehenden und weiteren Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen ersichtlich, in welchen
gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche Elemente zu kennzeichnen.
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1 ist
ein axialer Querschnitt eines kontinuierlich variablen Getriebes
gemäß dem Stand
der Technik,
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2 ist
ein axialer Querschnitt, der den Gesamtaufbau eines Ausführungsbeispiels
für ein
kontinuierlich variables Getriebe gemäß der Erfindung zeigt,
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3 ist
ein vergrößerter Querschnitt
eines Abschnitts des Aufbaus gemäß der 2,
welcher Einzelheiten der Konstruktion eines Vorwärts-Rückwärts-Antriebsschaltmechanismus und weitere
Bauteile zeigt, und
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4 ist
ein axialer Querschnitt der primären Riemenscheibe
und deren hydraulischen Betätigungseinrichtung
mit deren Abstützstruktur,
wobei diese Struktur in dem Ausführungsbeispiel
gemäß der 2 enthalten
ist.
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Nachfolgend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Einzelnen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
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Gemäß der 2 hat
ein Fahrzeuggetriebe 1 eine Fluidkupplung (Drehmomentkonverter) 2,
einen Vorwärts-Rückwärts-Antriebsschaltmechanismus 3,
ein kontinuierlich variables Getriebe der Riemenbauart (CVT) 5 sowie
eine Differentialeinrichtung 6, welche in einem abgetrennten
Gehäuse 7 untergebracht
ist.
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Die
Fluidkupplung 2 hat einen Pumpenpropeller, der an einer
Motorausgangswelle (Abtriebswelle) 9 angeschlossen ist,
einen Turbinenläufer 11, der
an einer Eingangswelle 3a des Vorwärts-Rückwärts-Antriebsschaltmechanismus 3 angeschlossen ist,
und eine Verriegelungskupplung 12 für das unmittelbare Koppeln
der Eingangswelle 3a mit der Motorabtriebswelle 9.
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Der
Vorwärts-Rückwärts-Antriebsschaltmechanismus 3 hat
eine Planetengetriebeeinheit 20, welche aus einem Sonnenrad 15,
die an die Eingangswelle 3a fixiert ist, einem drehbar
gelagerten Hohl- oder Ringrad 16, Planetenrädern 17,
welche mit dem Hohlrad 16 und dem Sonnenrad 15 kämmen, sowie
einem Träger 19 ausgeformt
ist, welcher die Planetenräder 17 trägt.
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Eine
Direktkupplung 22, die mittels eines hydraulischen Stellantriebs
bzw. einer hydraulischen Betätigungseinrichtung 21 betätigbar ist,
ist zwischen der Eingangswelle 3a und dem Träger 19 angeordnet.
Durch Einrücken
der Direktkupplung 22 wird die Eingangswelle 3a direkt
mit dem Träger 19 gekoppelt.
Das andere Ende des Trägers 19 ist
mit einer stationären
Antriebsscheibe 52 (nachfolgend im Einzelnen beschrieben)
keilwellenverbunden.
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Das
Ring- bzw. Hohlrad 16 ist an eine Rückwärtsbremse 25 angeschlossen.
Durch Betätigen
der Rückwärtsbremse 25 mittels
eines hydraulischen Stellantriebs bzw. einer hydraulischen Betätigungseinrichtung 23 kann
das Hohlrad 16 von einer Rotation gestoppt werden. Die
Konstruktion der hydraulischen Betätigungseinrichtung 23 sowie
die Konstruktion der Montagestruktur der hydraulischen Betätigungseinrichtung 23 werden
nachfolgend beschrieben.
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Ein
Vorsprung 7a des Gehäuses 7 liegt
einer Seite der Rückwärtsbremse 25 gegenüber, wie
in der 3 dargestellt ist. Der Vorsprung 7a umgibt
die Eingangswelle 3a und hat einen Ringzylinderabschnitt 7b,
der sich in Richtung zur Rückwärtsbremse 25 öffnet. Ein
ringförmiger
Kolben 23a ist gleitfähig
in dem Zylinderabschnitt 7b angeordnet. Der Zylinderabschnitt 7b sowie
der Kolben 23a bilden dabei die hydraulische Betätigungseinrichtung 23 aus.
Ein dickwandiger Abschnitt 7c bildet den Boden des Zylinderabschnitts 7b.
Der dickwandige Abschnitt 7c erzeugt eine zusätzliche
Erhöhung
der Festigkeit des Vorsprungs 7a. Entsprechend dem dickwandigen
Abschnitt 7c hat der Kolben 23a eine zurückgesetzte Druckaufnahmefläche.
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Gemäß diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Zylinderabschnitt 7b der hydraulischen Betätigungseinrichtung 23 tief
innerhalb des Vorsprungs 7a ausgeformt, der sich nahe zu
der stationären
Antriebsscheibe 52 erstreckt, so dass der hydraulische
Stellantrieb bzw. die hydraulische Betätigungseinrichtung 23 im
Wesentlichen radial ausgerichtet zu einem großdurchmessrigen Lager 59 angeordnet
ist.
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Das
CVT 5 hat eine primäre
Riemenscheibe 50 sowie eine sekundäre Riemenscheibe 51,
wie dies in der 2 gezeigt ist. Ein metallischer
Riemen 57 ist um die Riemenscheiben 50, 51 angeordnet. Die
primäre
Riemenscheibe 50 hat eine stationäre Antriebsscheibe 52,
welche einen im Allgemeinen zylindrischen, dickwandigen ersten Nabenabschnitt 52a hat,
der sich in Richtung zum Vorwärts-Rückwärts-Antriebsschaltmechanismus 3 erstreckt,
sowie einen im Allgemeinen zylindrischen dickwandigen zweiten Nabenabschnitt 52b hat,
der sich von der gegenüberliegenden
Seite aus erstreckt. Das großdurchmessrige
Lager 59 ist zwischen der äußeren peripheren Fläche des
ersten Nabenabschnitts 52a und dem Vorsprung 7a des
Gehäuses 7 angeordnet. Ein
Lager 61 (wird nachfolgend detailliert beschrieben) ist
zwischen dem zweiten Nabenabschnitt 52b sowie dem Gehäuse 7 angeordnet.
Die stationäre Antriebsscheibe 52 wird
folglich drehbar über
die zwei Lager 59, 61 durch das Gehäuse 7 abgestützt.
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Die 3 zeigt
eine Keilwellenkupplung 58 zwischen dem Träger 19 und
der inneren peripheren Fläche
des ersten Nabenabschnitts 52a. Die Keilwellenkupplung 58 überlappt
axial das großdurchmessrige
Lager 59. Der Träger 19 ist
durch die Keilwellenkupplung 58 an die stationäre Antriebsscheibe 52 angeschlossen,
so dass der Träger 19 zusammen
mit der stationären
Antriebsscheibe 52 rotiert, um eine Rotation von dem Vorwärts-Rückwärts-Antriebsschaltmechanismus 3 auf
die primäre
Riemenscheibe 50 zu übertragen.
Ein ringförmiger
Rücksprung 52c ist
in dem distalen Ende des ersten Nabenabschnitts 52a ausgeformt.
Ein kleindurchmessriges Lager 60 ist in dem Rücksprung 50c angeordnet,
so dass das kleindurchmessrige Lager 60 axial das großdurchmessrige
Lager 59 überlappt.
Das Hohlrad 16 ist drehbar über das kleindurchmessrige
Lager 60 durch die stationäre Antriebsscheibe 52 gehalten.
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Eine
bewegbare Antriebsscheibe 55 wird durch den zweiten Nabenabschnitt 52b der
stationären
Antriebsscheibe 52 durch eine Kugelkeilverbindung 64 abgestützt, so
dass die bewegbare Antriebsscheibe 55 axial relativ zu
der stationären
Antriebsscheibe 52 bewegt werden kann und gleichzeitig
zusammen mit der stationären
Antriebsscheibe 52 gedreht werden kann.
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Die
bewegbare Antriebsscheibe 55 wird axial durch eine hydraulische
Betätigungseinheit 70 einer Doppelkolbenbauart
bewegt.
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Wie
in der 4 gezeigt wird, ist die hydraulische Betätigungseinrichtung 70 aus
einem äußeren Zylinder
(Zylinderbauteil) 71 und einem inneren Zylinder 72 ausgebildet,
welche aufgepasst sind auf und fixiert sind an dem zweiten Nabenabschnitt 52b der
stationären
Antriebsscheibe 52, wobei ein Kolbenbauteil (Ringbauteil) 73 an
einem äußeren peripheren
Abschnitt der bewegbaren Antriebsscheibe 55 durch Klemmen
bzw. Verstemmen (Presspassen) fixiert ist.
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Der äußere Zylinder 71 besteht
aus einem radial sich erstreckenden Abschnitt 71a, in der
Form eines Schirms, einem zentralen Abschnitt 71c, der sich
von dem zweiten Nabenabschnitt 52b zu dem Abschnitt 71a hin
erstreckt, sowie einem Ringabschnitt 71b, der sich von
dem Abschnitt 71a zu einem distalen Ende hin erstreckt.
Das Lager 61 ist an der hinteren Seitenfläche (linke
Seitenfläche
in 4) des äußeren Zylinderabschnitts 71c angeordnet.
Ein innerer Lagerring 61a des Lagers 61 hat einen
großen
Durchmesser und berührt
zumindest einen vorbestimmten Bereich der hinteren Fläche des
Abschnitts 71c, und insbesondere den gesamten Bereich der
hinteren Fläche
des Abschnitts 71c. An der hinteren Fläche (linksseitige Fläche gemäß der 4)
des inneren Lagerrings 61a ist eine Schraubenmutter (Fixierelement) 90 auf
den zweiten Nabenabschnitt 52b aufgeschraubt. Die Schraubenmutter 90 fixiert
folglich den äußeren Zylinder 71,
den inneren Zylinder 72 und das Lager 61 in Position
relativ zu der stationären
Antriebsscheibe 52. Der innere Lagerring 61a hat
einen Durchmesser, der größer ist, als
der Durchmesser der Schraubenmutter 90. Ein rückseitiger
(linke Seite in der 4) Abschnitt des inneren Lagerrings 61a hat
einen Rücksprung 61b, dessen
Durchmesser größer ist,
als der Durchmesser der Schraubenmutter 90. Zumindest ein
Abschnitt der Schraubenmutter 90 ist in diesem Rücksprung 61b angeordnet,
so dass zumindest ein Abschnitt der Schraubenmutter 90 axial
mit zumindest einem Abschnitt des Lagers 61 überlappend
ist.
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Der
innere Zylinder 72 hat eine gekrümmte Form, so dass sich der
innere Zylinder 72 entlang (gepaart mit) der hinteren Fläche der
bewegbaren Antriebsscheibe 55 erstreckt. Das Kolbenbauteil 73 hat
einen Ringabschnitt 73a, der sich axial von dessen fixierten
Anschluss (verstemmt) zur bewegbaren Antriebsscheibe 55 hin
erstreckt, so dass er gleitfähig sowohl
den Ringabschnitt 71b des äußeren Zylinders 71 (an
dessen innerer Fläche)
als auch eine periphere Kante des inneren Zylinders 72 berührt. Das
Kolbenbauteil 73 hat des Weiteren einen Kolbenabschnitt 73b,
der integral mit dem Ringabschnitt 73a ausgebildet ist
und sich im Wesentlichen radial einwärts von dem Ringabschnitt 73a erstreckt.
Eine Hydraulikkammer 75 wird dabei zwischen dem Kolbenabschnitt 73b und
dem äußeren Zylinder 71 ausgebildet.
Die hintere Fläche
der bewegbaren Antriebsscheibe 55 dient folglich als eine
Kolbenfläche,
so dass eine weitere Hydraulikkammer 77 zwischen der hinteren
Fläche
und dem inneren Zylinder 72 ausgebildet wird. Die zweite
Riemenscheibe 51 hat im Wesentlichen die gleiche Konstruktion
wie die primäre Riemenscheibe 50.
D.h., die zweite Riemenscheibe 51 hat eine stationäre Antriebsscheibe 53,
die drehbar durch das Gehäuse 7 abgestützt ist
(siehe 2). Eine bewegbare Antriebsscheibe 56 wird durch
die stationäre
Antriebsscheibe 53 über
eine Kugelkeilverbindung 91 gelagert, so dass die bewegbare
Antriebsscheibe 56 axial bewegt werden kann und relativ
zu der stationären
Antriebsscheibe 53 bzw. zusammen mit der stationären Antriebsscheibe 53 gedreht
werden kann. Die bewegbare Antriebsscheibe 56 wird axial
durch einen hydraulischen Stellantrieb (hydraulische Betätigungsseinrichtung) 92 bewegt,
der an der hinteren Seite der bewegbaren Antriebsscheibe 56 angeordnet
ist.
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Wie
in der 2 gezeigt wird, ist ein Ausgangszahnrad 93 an
einer Nabe 93a integral mit der stationären Antriebsscheibe 53 fixiert.
Unterhalb des Ausgangszahnrads 93 sind ein Geschwindigkeits-Verringerungs-Getriebemechanismus 95 sowie ein
Differentialmechanismus 6 angeordnet. Der Geschwindigkeits-Verringerungs-Getriebemechanismus 95 hat
ein großes
Zahnrad 95a sowie ein kleines Zahnrad 95b, welche
koaxial zueinander angeordnet sind, so dass sie zusammen drehen.
Der Differentialmechanismus 6 hat ein Hohlrad 63,
welches an ein Differentialgehäuse 62 befestigt
ist, um zusammen mit dem Gehäuse 62 zu
drehen, ein paar Differentialräder 65,
welche durch eine Welle innerhalb des Differentialgehäuses 62 gelagert
sind, und ein Paar Sonnenräder 66,
welche jeweils mit den zwei Differentialrädern 65 in Kämmeingriff
sind. Die zwei Sonnenräder 66 sind
jeweils an die rechten und linken vorderen Achswellen 96 angeschlossen
und geben Differentialrotationen darauf ab. Das Ausgangszahnrad 93,
welches an der stationären
Antriebsscheibe 53 fixiert ist, ist mit dem großen Zahnrad 95a des
Geschwindigkeits-Verringerungs-Getriebemechanismus 95 in
Kämmeingriff.
Das kleine Zahnrad 95b des Geschwindigkeits-Verringerungs-Getriebemechanismus 95 ist
mit dem Hohlrad 63 des Differentialmechanismus 6 in
Kämmeingriff.
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Der
Betrieb dieses Ausführungsbeispiels wird
nachfolgend mit Bezug auf die 2 beschrieben.
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Eine
Rotation der Motorabtriebswelle 9 wird durch die Fluidkupplung 2 auf
die Eingangswelle 3a übertragen.
Falls die Direktkupplung 22 eingerückt ist und die Rückwärtsbremse 25 freigegeben
ist, wird eine direkte Verbindung zwischen der Eingangswelle 3a und
der stationären
Antriebsscheibe 52 hergestellt, wobei die Rotation der
Eingangswelle 3a direkt durch den Träger 19 auf die stationäre Antriebsscheibe 52 übertragen
wird. Die primäre
Riemenscheibe 50 wird hierdurch vorwärts gedreht. Die Rotation der primären Riemenscheibe 50 wird
durch den Riemen 57 auf die zweite Riemenscheibe 51 übertragen
und anschließend über das
Ausgangsrad 93 und den Geschwindigkeits-Verringerungs-Getriebemechanismus 95 auf
den Differentialmechanismus 6 übertragen.
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Falls
die bewegbaren Antriebsscheiben 55, 56 axial durch
die hydraulischen Betätigungseinrichtungen 70, 92 bewegt werden,
dann ändern
sich die Kontaktpositionen zwischen dem Riemen 57 und den Riemenscheiben 50, 51 radial,
so dass die Rotationsgeschwindigkeit, welche von der primären Riemenscheibe 50 auf
die sekundäre
Riemenscheibe 51 übertragen
wird, hierdurch geändert
wird.
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Falls
die Direktkupplung 22 freigegeben und stattdessen die Rückwärtsbremse 25 eingerückt ist, wird
die Rotation des Hohlrad 16 gestoppt, so dass eine Rückwärtsrotation
an die stationäre
Antriebsscheibe 52 übertragen
wird. Eine Rückwärtsrotation der
Riemenscheibe 50 wird auf den Differentialmechanismus 6 durch
den Riemen 57, die zweite Riemenscheibe 51, die
Ausgangswelle 93 sowie den Geschwindigkeits-Verringerungs-Getriebemechanismus
gemäß vorstehender
Beschreibung übertragen.
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Vorteile
dieses bevorzugten Ausführungsbeispiels
sind nachfolgend näher
beschrieben.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Rücksprung 61b in
dem inneren Lagerring 61a ausgeformt, wobei zumindest ein
Abschnitt der Schraubenmutter 90 in (erstreckt sich axial
darin) dem Rücksprung 61b angeordnet
ist, so dass zumindest ein Abschnitt der Schraubenmutter 90 axial
mit zumindest einem Abschnitt des Lagers 61 überlappend
ist. Aus diesem Grunde kann die axiale Abmessung des kontinuierlich
variablen Getriebes verringert werden.
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Der
innere Lagerring 61a des Lagers 61 ist hinsichtlich
seines Durchmessers vergrößert, und zwar
auf das Ausmaß,
dass der innere Lagerring 61a zumindest einen Abschnittsbereich
der hinteren Fläche
des Abschnitts 71c des äußeren Zylinders 71 berührt (vorzugsweise
den gesamten Bereich der hinteren Fläche des inneren radial sich erstreckenden
Abschnitts 71c). Aus diesem Grunde wird die Festigkeit für den äußeren Zylinder 71 in
der axialen Richtung erhöht,
so dass der äußere Zylinder 71 vor
Deformationen geschützt
ist.
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Der
innere Lagerring 61a des Lagers 61 versteift oder
verstärkt
den äußeren Zylinder 71,
so dass es unnötig
wird, ein separates Stärkungsbauteil
vorzusehen. Aus diesem Grunde wird die Anzahl an Komponententeilen
verringert, welches eine Kostenverringerung und eine Verringerung
der axialen Abmessung erlaubt. Da es darüber hinaus unnötig wird, die
Plattendicke für
den äußeren Zylinder 71 zu
erhöhen,
um eine zusätzliche
Festigkeit zu erzeugen, kann die axiale Abmessung des kontinuierlich
variablen Getriebes weiter verringert werden. Da des Weiteren keine
Notwendigkeit für
ein Material von erhöhter
Festigkeit für
den äußeren Zylinder 71 oder
für die Anwendung
einer Wärmebehandlung
bezüglich
des äußeren Zylinders 71 zur
Erhöhung
dessen Festigkeit besteht, können
die Kosten für
die einzelnen Teile sowie für
die Herstellung und Produktion entsprechend verringert werden.
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Obgleich
das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
die Schraubenmutter 90 als ein Fixierelement verwendet,
ist es genauso möglich,
andere Fixiermittel vorzusehen, wie beispielsweise Verstemmen, Schmieden,
Schweißen,
Presspassen oder ähnliches.
Wenn eines von derartigen Fixiermitteln verwendet wird, kann die
axiale Abmessung des kontinuierlich variablen Getriebes durch Ausbilden eines
Rücksprungs
in dem inneren Lagerring 61a und durch Anordnen von zumindest
einem Abschnitt des Fixiermittels innerhalb des Rücksprungs
verringert werden.
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Die
Erfindung kann in zahlreichen anderen spezifischen Ausführungsbeispielen
ausgeführt
sein, ohne hierbei vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der
in den Ansprüchen
definiert ist. Die vorliegenden Ausführungsbeispiele sind daher
in jeglicher Hinsicht lediglich illustrativ und nicht restriktiv
zu erachten, wobei der Umfang der Erfindung mehr durch die anliegenden
Ansprüche
als durch die vorhergehende Beschreibung bestimmt wird, und wobei sämtliche Änderungen,
welche in den Wortlaut und den Äquivalenzbereich
dieser Ansprüche
fallen, als durch diese umfassend erachtet werden.
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In
einem kontinuierlich variablen Getriebe hat eine hydraulische Betätigungseinrichtung
für ein axiales
Bewegen einer bewegbaren Scheibe einen äußeren Zylinder, welcher einen
radialen Abschnitt aufweist, der sich radial von einer Nabe an der
stationären
Scheibe erstreckt. Ein Lager ist angrenzend an die Fläche des
radialen Abschnitts angeordnet. Der innere Laufring des Lagers hat
einen großen Durchmesser,
so dass der innere Laufring zumindest einen vorbestimmten Bereich
der Fläche
des radialen Abschnitts, vorzugsweise den gesamten Bereich dieser
Fläche
berührt.
Die Festigkeit des äußeren Zylinders
gegen eine Axialkraft wird hierdurch erhöht. Eine Seite des inneren
Laufrings hat einen Rücksprung,
in welchem eine Schraubenmutter für ein axiales Fixieren des äußeren Zylinders,
des Lagers usw. angeordnet ist, wodurch die axiale Abmessung des kontinuierlich
variablen Getriebes reduziert wird.