DE19756134A1 - Modulares Transport.-/Schlafsystem für Pkw - Google Patents
Modulares Transport.-/Schlafsystem für PkwInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System, welches ermöglicht, in Pkw-Kombi,
Van, oder Hochraumlimousinen Ladegut uneinsichtig zu transportieren.
Gleichzeitig wird durch das erfindungsgemäße System eine
Liegefläche zum Schlafen bereitgestellt. Es konnte kein ähnliches
System gefunden werden. Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Liegeanordnung in Pkws zu schaffen, ohne den rückwärtigen Raum
des Pkw in seiner Beladbarkeit einzuschränken. Da die meisten
Pkw-Kombi, Van, oder Hochraumlimousinen eine Ladefläche aufweisen die
zu kurz zum Schlafen ist, stellen sich unterschiedliche Ansätze, das
Problem zu lösen. Ansatz eins bezieht sich vorwiegend auf
Hochraumlimousinen, die oft ohne Rückbank ausgeliefert werden.
Ansatz zwei bezieht sich vorwiegend auf Pkw-Kombi, wobei die
Rücksitzbank lediglich umgeklappt wird. System drei bietet die
Möglichkeit, die Rücksitzbank nur zum Schlafen umzuklappen. System
vier dokumentiert die Möglichkeit, mittels fahrzeugfester
Seitenteilabdeckungen, das System im Pkw zu integrieren. Grundlage
aller Systeme, außer System vier, ist es, den rückwärtigen Raum bei
genannten Fahrzeugtypen mittels Kästen, die mehr lang und breit, als
hoch sind, den Stauraum nahezu seitenseitig auszufüllen. Diese
Kästen, hier Module genannt, sind mit Abdeckungen zum Öffnen
versehen. Die Module, die untereinander fixierbar sind, vorzugsweise
mit werkzeuglosen Vorrichtungen, weisen eine Arretiermöglichkeit auf,
um im Fahrzeug nicht unbeabsichtigt zu Verrutschen. Weiterhin sind
sie stapelbar und mit Ordnungssystemen einrichtbar, wie zum Beispiel
Hängeregistern, Flaschenhaltern, Werkzeugaufnahmen, Schubladen . . .
Die Module, die vornehmlich rechteckig sind, können in Fahrzeugen
aller Hersteller eingesetzt werden. Um den verbleibenden Platz
zwischen den Modulen und den Fahrzeuginnenwänden auszufüllen,
werden Individualmodule eingesetzt, die der Höhe nach mit den
anderen Modulen eine horizontale Oberfläche ergeben, jedoch dem
vorher beschriebenen Zwischenraum in ihrer Längen- und
Breitenausdehnung entsprechen. Sonst entsprechen sie in all ihren
Merkmalen den Modulen. Da die Ladeflächen der genannten
Fahrzeugtypen meist eine Länge von nicht über 140 cm aufweisen,
wird das Problem, eine horizontale Liegefläche von möglichst nicht
unter 180 cm anzuordnen, folgendermaßen gelöst:
An einem oder mehreren der erfindungsgemäßen Module, direkt hinter
den Frontsitzen, ist eine Vorrichtung angebracht, welche ermöglicht
eine Platte, hier Schlafplatte genannt, auszubringen. Diese
Schlafplatte, die entweder im Deckel der eben beschriebenen Module
lagert, oder auf dem oder den Deckeln der beschriebenen Module
lagert, weist eine Länge auf, die der entspricht, welche ermittelt wird
durch die vorher festgelegte Länge der Liegeanordnung. Z.B. 190 cm
minus der Länge aller eingesetzten Module, im Beispiel 135 cm also
hier 55 cm. Diese Schlafplatte, im Beispiel 55 cm lang, ist im
Gerauchszustand, wobei sie mit den Modulen eine horizontale Fläche
bildet, gegen Abkippen oder Abbrechen gesichert. Entsprechend ergibt
sich auch die Mindesthöhe der Module im gesamten System. Die
Module sind in ihrer Höhe mindestens so hoch, daß die Schlafplatte
über die umgeklappte Rückbank ragen kann. Weiterhin können die
Module im Fahrzeug je nach Anforderung benutzt werden. So muß
nicht die gesamte Ladefläche durch das erfindungsgemäße System
ausgefüllt sein, sondern es ist möglich, z. B. nur eine Hälfte der
Ladefläche auszunutzen, um dann eine Liegefläche für eine Person zu
erstellen. Im folgenden Ausführungsbeispiel wird die Nutzung des
erfindungsgemäßen Systems bei einer Hochraumlimousine ohne
Rückbank dargestellt. Um die größtmögliche Kompatibilität mit anderen
Fahrzeugtypen aufzuzeigen, ist das Beispiel so auch für Pkw- Kombis
mit Rückbank verwendbar.
In Zeichnung 1 wird ein Ausführungsbeispiel eines möglichen
erfindungsgemäßen Moduls mit Rastereinteilung (5) als
Ordnungssystem dargestellt. Eine zusätzliche Öffnung (8) ist rückseitig
am Modul angebracht, zum besseren Einladen von Ladegut. Der
Deckel (7) ist nach oben verschwenkbar und mit einem Distanzstück an
der Frontseite des Moduls befestigt. Der Deckel (7) ist im
Normalzustand gegen ungewolltes Öffnen, zum Beispiel bei scharfen
Bremsmanöver, gesichert. An den Seitenseiten ist das Modul mit
U-Einbuchtungen (16), die in einem bestimmten Abstand der dem
Abstand der T- Ausbuchtungen (17) der anderen Module (2)
(Zeichnung 3) oder dem der Individualmodule (3) (Zeichnung 2)
entspricht, ausgestattet. Das in Zeichnung 2 dargestellte
Individualmodul (3) ist hier mit einem Ordnungssystem ausgestattet,
das dem einer Schublade (6) entspricht, die Schublade ist gegen
Verrutschen gesichert. In Zeichnung 3 ist ein Modul mit integriertem
Tragegriff (13), der im weggeklappten Zustand arretierbar ist,
dargestellt. Der erfindungsgemäße Aufbau in einer Schemadarstellung
ergibt sich in Zeichnung 6 nach Patentanspruch 2, bestehend aus
Grundmodul 1 (1) und Grundmodul 2 (1) verbunden durch
U-Einbuchtung (16) und T-Ausbuchtung (17), aus
Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt in Verbindung mit
Schlafplatte (9) im ausgeklappten Zustand. Die Deckel der Module sind
nicht dargestellt. Nach Patentanspruch 3 (Zeichnung 5) ist das
erfindungsgemäße System mit einem Grundmodul (1) mit Schlafmodul
(4) und Schlafplatte (9) im Gebrauchszustand zum Schlafen gezeigt. In
diesem Beispiel besonders der Zeichnung 4 ist der Aufbau der
Schlafplatte (9) in einer arretierbaren Schubfunktion gezeigt. Hierbei
lagert die Schlafplatte (9) entweder in einem Schlafmodul (4) oder im
Deckel (7) eines Grundmoduls (1) direkt hinter der Rücksitzbank. Das
Oberteil des Schlafmoduls ohne seine L Abwinkelung (10) nach unten,
entspricht hier auch einem Deckel der bisher Deckel (7) genannt
wurde, der jetzt Deckel (18) ist und der mit Deckel (7) austauschbar
und kompatibel ist. Dieser nun genannte Deckel (18) besteht aus zwei
identisch großen Platten, die in einem Abstand montiert werden, der
etwa der Größe entspricht, der die Dicke der einschiebbaren
Schlafplatte (9) ausmacht. Die Platten werden übereinander mit einem
Seitenteil montiert. Das Seitenteil weist dann innenseitig eine
Führungsschiene (14) auf, welche der einer rollengelagerten
Schubladenschiene entspricht und bei vollem Auszug so nach oben
versetzt ist, daß die Schlafplatte, mit den Deckeln der anderen Module
oder des Schlafmoduls eine horizontale Liegefläche ergibt. Die
Schlafplatte ist an ihrem Ende L-förmig eingekerbt (11). Die
Schlafplatte wird gegen abbrechen zusätzlich abgestützt (12). Um ein
verrutschen des erfindungsgemäßen Systems im Fahrzeug zu
vermeiden wird es mittels werkzeugloser Verbindungsmöglichkeiten
durch die Befestigungspunkte (15) am Fahrzeugboden fixiert.
Vorteile des modularen Transport-/Schlafsystems sind seine
individuellen Einsatzmöglichkeiten für Handwerker, Sportler oder
Individualtouristen. Auch Handelsvertreter sollten nicht vergessen
werden. Weiterhin wird Ladegut unsichtbar verstaut und kann je nach
Ausführung zusätzlich abgeschlossen werden. Ladegut durch
Einsetzen von Ordnungssystemen ist gegen Verrutschen gesichert.
Sind die Oberflächen der Modulabdeckungen sowie die der
Schlafplatten isomattenähnlich ausgerüstet, wird kein weiterer Platz
zum Transport einer Matratze benötigt. Dank der Ausführung in
Baukastentechnik ist das erfindungsgemäße System an fast alle Pkws
anpaßbar. Somit ist ein rationales Produzieren gewährleistet. Der
Stauraum von beschriebenen Autos wird in seiner Längen- und
Breitenausdehnung nicht verkleinert. Das System ist leicht ein- und
ausbaubar sowie stapelbar. Das erfindungsgemäße System ist relativ
leicht und das Zuladegewicht wird kaum beeinträchtigt. Das
erfindungsgemäße System kann während der Fahrt nicht zum Schlafen
benutzt werden.
1
Grundmodul
2
Einzelmodul
3
Individualmodul
4
Schlafmodul
5
Ordnungssystem als Raster
6
Ordnungssystem als Schublade
7
Deckel
8
Öffnungen an beliebiger Seite
9
Schlafplatte
10
L-Abwinkelung des Schlafmoduls
11
L-Einkerbung der Schlafplatte
12
Abstützung der Schlafplatte
13
Integrierter Tragegriff
14
Führungsschiene
15
Befestigungspunkt für Verrutschsicherung
16
U-Einbuchtung
17
T-Ausbuchtung
18
Deckel Zeichnung 4, kompatibel mit Deckel
7
Claims (6)
1. Modulares Transport-/Schlafsystem, dadurch gekennzeichnet, daß
es bei Kraftfahrzeugen, insbesondere Pkw-Kombi und
Hochraumlimousinen auf der Ladefläche ein System integriert, welches
ermöglicht, Ladegut in uneinsichtigen Kästen, die mehr lang und breit
als hoch sind, zu transportieren (modulares Transportsystem). Durch
Umrüstung dieses modularen Transportsystems wird eine Liegefläche
gebildet (modulares Schlafsystem), die das System in seiner
Benutzbarkeit als Transportsystem nicht einschränkt bzw. den
Laderaum verkleinert.
2. Modulares Transport-/Schlafsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der rückwärtige Raum bei Pkw Kombi, Vans, oder
Hochraumlimousinen nahezu durch das erfindungsgemäße System
seitenseitig ausgefüllt ist. Das Modul, bzw. die Module in ihrer Lange
maximal bis an die Kante der umgeklappten Rückbank reichen, oder
bei ausgebauter Rückbank bis an die vordere Ladekante. Die
Grundmodule sind im Fahrzeug gegen Verrutschen gesichert. Die
Modulhöhe mindestens der Höhe, der je nach Fahrzeugtyp
verschiedenhohen umgeklappten Rückbank, entspricht. Die Module
jeweils mit einem oder mehreren Deckel versehen sind, welche am
Modul zum Öffnen befestigt sind und in geschlossenem Zustand
arretiert sind. Die Module in ihrem Innenraum für das Transportieren
von Ladegut geeignet sind. Es ist eine Vorrichtung am Grundmodul
direkt hinter den Frontsitzen vorhanden, welche die Schlafplatte, die
während der Fahrt entweder im oder auf dem Deckel des Grundmoduls
lagert, nach deren frontseitigem Ausbringen in eine horizontale Lage
(zur Benutzung als Schlafsystem) stützt und gegen Abklappen sichert.
Um die Schlafplatte genügend abzustützen, kann weiterhin eine
Vorrichtung am Grundmodul angebracht werden, die zur Abstützung
der Schlafplatte dient. Die Schlafplatte ist ein- oder mehrteilig. Die
entstandene horizontale Liegefläche ist mindestens 180 cm lang. Die
Schlafplatte ist im Transportzustand gegen Verrutschen gesichert.
3. Modulares Transport-/Schlafsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückbank während der Fahrt nicht
umgeklappt ist. Das benutzte Grundmodul reicht in seiner
Längenausdehnung bis kurz vor die Rücksitzbank. Das hier
verwendete Grundmodul ist nach Anspruch 2 gefertigt. Das
Grundmodul ist an seiner rückwärtigen Seite mit Öffnungen
ausgestattet, die denen von Türen oder Schubladen entsprechen. Auf
diesem Grundmodul lagert ein Schlafmodul welches frontseitig über die
zur Benutzung als horizontale Liegefläche umzuklappende Rückbank
ausgebracht wird. Das Schlafmodul ist mit einer Vorrichtung
ausgestattet, die das Schlafmodul im Gebrauch als Liegeeinrichtung in
der horizontalen Lage stabilisiert. Im Schlafmodul ist eine Schlafplatte
integriert, die frontseitig ausgebracht werden kann und gegen
Abkippen entsprechend gesichert ist oder nach Anspruch 2 am
Schlafmodul angebracht ist.
4. Modulares Transport-/Schlafsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Fahrt ein Grundmodul bis zur
Rückbank reicht, im Fahrzeug auf der Ladefläche aufsitzend
untergebracht ist. Ein weiteres Modul durch eine arretierbare Schub-/
Schwenkeinrichtung auf dem Grundmodul aufsitzt. Dieses Modul weist
eine Größe auf, die der Länge entspricht, die die Länge des
Zwischenraumes zwischen dem Grundmodul und der umgeklappten
Rückbank ausmacht. Bei Benutzung des Systems als Liegeeinrichtung
ist am aufsitzenden Grundmodul die Vorrichtung befestigt, welche die
Schlafplatte trägt. Die Schlafplatte ist faltbar ausgerichtet, um eine
erforderliche Liegefläche von mindestens 180 cm zu erreichen. Bei
Benutzung des Systems als Liegeeinrichtung entsprechen die
Höhenverhältnisse der Module der Höhe, die eine horizontale
Liegefläche stellt.
5. Modulares Transport-/Schlafsystem dadurch gekennzeichnet, daß
die serienmäßig angeklipsten Seitenwände, die der
Hohlraumverkleidung dienen, durch fahrzeugfeste, stabile Seitenwände
ersetzt sind. Diese Seitenwände sind ein oder mehrteilig. Die
Seitenwände sind mit einem Aufnahmesystem ausgestattet, welches
integriert oder angebracht ist. Das Aufnahmesystem ist so ausgelegt,
daß es möglich ist Einzelteile des modularen Transport-/
Schlafsystems arretierbar aufzunehmen. Die Einzelteile des Systems
entsprechen dann z. B. einem vertikalem Brett das mit der Vorrichtung,
die die Schlafplatte abstützt, ausgestattet ist, oder einem vertikalen
Brett mit Deckel, usw.
6. Modulares Transport-/Schlafsystem nach einem der
vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet daß:
- - die Grundmodule aus einer Vielzahl von Einzelmodulen, die den Grundmodulen entsprechen, jedoch kleiner sind, hergestellt sind.
- - die Module nur einen Teil der Ladefläche ausfüllen
- - die Module verschließbar sind
- - die Module höhenverstellbar sind
- - die Module integrierte Tragegriffe aufweisen
- - die Module mit Ordnungssystemen ausrüstbar sind z. B. Schubladen Raster, Einhängeregister, Flaschenträger.
- - die Module an mehreren Seiten zum Öffnen ausgerichtet sind
- - daß in ihrer Form und Größe variable, dem auszufüllenden Platz zwischen Grundmodul und Fahrzeuginnenwand entsprechende Kästen, der Bauweise und Höhe den Grundmodulen entsprechend, diese Lücke ausfüllen. Die hier benannten Individualmodule sind durch ein Verbindungssystem mit den Grundmodulen arretierbar oder gegen Verrutschen gesichert
- - die Deckel der Grundmodule und die verschiedenen Schlafplatten so ausgerichtet sind, daß die Härte der Oberfläche der einer Isomatte entspricht, oder weicher ist. Somit ist eine matratzenähnliche Ausrichtung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997156134 DE19756134A1 (de) | 1997-12-17 | 1997-12-17 | Modulares Transport.-/Schlafsystem für Pkw |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997156134 DE19756134A1 (de) | 1997-12-17 | 1997-12-17 | Modulares Transport.-/Schlafsystem für Pkw |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19756134A1 true DE19756134A1 (de) | 1999-07-29 |
Family
ID=7852272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997156134 Withdrawn DE19756134A1 (de) | 1997-12-17 | 1997-12-17 | Modulares Transport.-/Schlafsystem für Pkw |
Country Status (1)
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