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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spindel-Halterungskasteneinrichtung
für Werkzeugmaschinen,
gemäß den Patentansprüchen 1 bis 3.
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Bei
Werkzeugmaschinen sind die Basis, die einen Teil der Struktur der
Werkzeugmaschine bildet, und eine Säule, die eine Kasteneinrichtung
(Kasten) zum Haltern einer Spindel bildet, so ausgelegt, daß sie nur
geringen mechanischen Vibrationen unterliegen, um hierdurch die
Arbeitsleistung der Werkzeugmaschine zu verbessern.
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Die
Komponenten der Basis und der Säule (Ständer) werden
daher verdickt ausgebildet oder werden mit Verstärkungsrippen versehen, um hierdurch
deren Steifigkeit zu erhöhen.
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Insbesondere
bei einer Säule
bzw. einem Ständer,
die bzw. der die Spindel so trägt,
daß sie nach
oben und nach unten bewegbar ist, ist die Erzielung und Aufrechterhaltung
ausreichender Steifigkeit der Säule
bzw. des Ständers
wichtig. In den 10A und 10B ist eine herkömmliche Ausführungsform
gezeigt. In 10A ist eine perspektivische
Ansicht einer Säule
bzw. eines Ständers
dargestellt, an der bzw. dem eine Spindel 12b so angebracht
ist, daß sie nach
oben und unten beweglich ist. In 10B ist eine
horizontale Querschnittsansicht des oberen Teils der Säule bzw.
des Ständers
gezeigt.
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Wie
aus diesen 10A und 10B ersichtlich ist,
ist die Säule
allgemein dadurch gebildet, daß plattenförmige Elemente
zusammengebaut werden. Hierbei sind flache Platten 101 jeweils
an den Längsseitenflächen bzw.
Seitenflächen 11a, 11b, 11c und 11d befestigt
und auch jeweils miteinander verbunden. Weiterhin sind langgestreckte
bzw. vertikal verlaufende Rippen 102 und laterale bzw.
querverlaufende Rippen 103 jeweils an der Innenseite jeder
flachen Platte 101 befestigt, wodurch die gesamte Festigkeit
und Stabilität
erhöht
wird.
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Mit
dem Bezugszeichen 12 ist eine Spindeleinrichtung bezeichnet,
die die Spindel 12b enthält. Die Spindeleinrichtung 12 enthält eine
zur Halterung bzw. Abstützung
dienende Führungsbasis 12a und einen
Spindelantriebsmotor, der nicht dargestellt ist. Schienen 14, 14,
die an einer auf der vorderen Seite befindlichen flachen Platte 11a befestigt
sind, bewirken die Führung
der Spindeleinrichtung 12 nach oben und unten mit Hilfe
der zur Abstützung
dienenden Führungsbasis 12a.
Die Spindeleinrichtung 12 wird durch eine nicht dargestellte
Antriebseinrichtung nach oben und unten bewegt.
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Die
vorstehend erläuterten
Einrichtungen, die zur Erhöhung
der Steifigkeit dienen und durch die verdickenden Komponenten oder
die hinzugefügten Verstärkungsrippen
gebildet sind, verursachen hohe Kosten. Aus diesem Grund wird seit
kurzem der Außenbereich
der Basiskomponenten mittels Platten umgeben, wobei anschließend Beton
in die Zwischenräume
eingefüllt
wird. Alternativ können
auch Betonblöcke
nachträglich
an den gewünschten
Teilen befestigt werden.
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Bei
einer kleinen Werkzeugmaschine ist es einfach, den Außenbereich
der Basis mittels Platten zu umgeben und dann Beton einzufüllen. Bei
einer großen
Werkzeugmaschine ist dies jedoch mühsam und in manchen Fällen auch
recht unzweckmäßig. Ferner
besteht bei Beton das Problem, daß er im Laufe der Jahre Einschnürungen bzw.
Schrumpfungen aufgrund der Wasserverdampfung unterliegt und von
den Platten wegbrechen kann, wodurch die Festigkeit verringert wird
und darüber
hinaus Geräusche hervorgerufen
werden.
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Auch
das nachträgliche
Anbringen von Betonblöcken
ist im allgemeinen mühsam.
Ferner verändert
sich der Beton im Laufe der Jahre, wie bereits vorstehend erwähnt, wodurch
der Aufbau verformt wird und die Maschinengenauigkeit abnimmt.
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Wie
in den 11A und 11B gezeigt
ist, gibt es aber auch eine Säule
bzw. einen Ständer,
bei der bzw. dem Schlitze s, s an der vorderen und der hinteren,
longitudinalen bzw. vertikal verlaufenden Seitenfläche 11a und 11b ausgebildet
sind, wobei die Spindel 12b so montiert ist, daß sie die
Schlitze bzw. Ausnehmungen s, s überspannt
und sich über
die Schlitze hinweg nach oben und unten bewegt.
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Hierbei
ist in 11A eine perspektivische Ansicht
der Säule
mit der daran angebrachten Spindel 12b gezeigt, wohingegen
in 11B ein horizontaler Querschnitt
des oberen Abschnitts der Säule dargestellt
ist.
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Bei
der in diesen 11A und 11B gezeigten Säule verfügen die
vordere und die hintere Seitefläche 11a und 11b nicht über ausreichend
starke Festigkeit, wobei die Gefahr besteht, daß die Verbindung zwischen den
auf der rechten und der linken Seite angeordneten Seitenplatten 11c und 11d zusammenbricht,
was zu einem Verlust der Steifigkeit der gesamten Säule führt.
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Aus
der
DE 42 38 653 C2 ist
ein Maschinengestell bekannt, das im wesentlichen als Kasten oder als
ein aus Hohlprofilen bestehender Rahmen ausgebildet ist. Im Inneren
des Hohlprofils ist Schüttgut
wie Sand oder Kies eingefüllt,
wobei ein Druckspeicher in das Schüttgut eingebettet ist, der
so unter Druck gesetzt wird, daß das
Schüttgut
allseitig an den Innenwänden
des Hohlraums anliegt.
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Aus
der
EP 0 003 366 A1 ist
eine Spindel-Halterung bekannt, bei der die Spindel an Seitenflächen gelagert
ist, die in ihrem mittleren Bereich offen sind, wobei die Spindel-Halterung diesen
mittleren Bereich überspannt.
Die Spindel ist aufwärts
und abwärts
beweglich angeordnet. Die Seitenflächen der Halterungskasteneinrichtung,
die im wesentli chen sich rechtwinklig zu den nach vorne beziehungsweise
hinten gewandten Seitenflächen
erstrecken, sind durch Hohlprofile gebildet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spindel-Halterungskasteneinrichtung
für Maschinenwerkzeuge
und eine Dämpfungseinrichtung für Maschinenwerkzeuge
zu schaffen, mit denen die vorstehend genannten Probleme überwunden
werden können.
Weiterhin soll mit der Erfindung eine mit der Gaszufuhr zusammenhängende Einrichtung
und eine mit Balance- bzw. Ausgleichszylinder versehene, gasbetätigte Einrichtung
geschaffen werden, die mit der Spindel-Halterungskasteneinrichtung
und der Dämpfungseinrichtung
in enger Beziehung stehen.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Patentansprüchen 1 bis 3 angegebenen Merkmale
gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei
der im Patentanspruch 1 angegebenen Ausgestaltung kann die Steifigkeit
bzw. Festigkeit der rechten und der linken Längsseiten, in denen Schlitze bzw.
Ausnehmungen für
den Einbau der Spindel ausgebildet sind, durch die rohrförmigen Elemente
erhöht
werden. Die notwendige Steifigkeit des gesamten Aufbaus läßt sich
somit in einfacher Weise erzielen, wodurch das Auftreten von Vibrationen
verhindert wird.
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Vorteilhafterweise
sind longitudinale Abschnitte, die die beiden Enden der seitlichen
Abschnitte der rechten und der linken Seitenfläche bilden, die ihrerseits
die Spindel umgeben und in einer im wesentlichen rechtwinklig zu
den nach vorne und hinten weisenden Seitenflächen orientierten Richtung
verlaufen, durch longitudinale rohrförmige Elemente gebildet, die
geeignete Biegefestigkeit aufweisen. Dabei erhöhen die rohrförmigen Elemente
die Steifigkeit des gesamten Aufbaus aufgrund der aufrechtstehenden
und/oder an den Ecken befindlichen Anordnung (Epistasis) ihrer Position
wirkungsvoll.
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Vorzugsweise
sind laterale, rohrförmige
Elemente mit den longitudinalen rohrförmigen Elementen in den nach
vorne und hinten sowie nach rechts und links weisenden Richtungen
verbunden. Dabei kann jede Ecke dadurch gebildet werden, daß lediglich
die rohrförmigen
Elemente miteinander verbunden werden, oder daß ein ähnlich einfacher Aufbau vorgesehen
wird. Ferner kann hierbei auch der innere Bereich von außen betrachtet
werden.
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Vorzugsweise
sind die rechte und die linke Seitenfläche, die die Spindel umgeben
und in einer im wesentlichen rechtwinklig zu den nach vorne und hinten
weisenden Seitenflächen
orientierten Richtung verlaufen, durch mit geringem Abstand erfolgende
Verbindung von longitudinalen rohrförmigen Elementen in einer Linie
gebildet, wobei die longitudinalen rohrförmigen Elemente im wesentlichen
die gleiche Höhe
wie die longitudinalen Seitenflächen
besitzen (3 bis 6). Dadurch
können
die longitudinalen bzw. in Vertikalrichtung verlaufenden Seitenflächen relativ
einfach durch Verwendung lediglich von rohrförmigen Elementen ausgebildet
werden, und es kann die Steifigkeit der gesamten longitudinalen
Seitenflächen
erhöht
werden, wodurch die Steifigkeit des gesamten Aufbaus noch weiter
vergrößert wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
besitzt ein longitudinales rohrförmiges
Element an den longitudinalen Seitenflächen einen geometrischen Querschnitt,
beispielsweise in Form eines Kreises oder eines Quadrats, und beträgt die Größe des Querschnitts
(die Größe der Breite
in Längsrichtung
oder Querrichtung) ungefähr
1/7 bis 1/4 der nach vorne und hinten bzw. nach rechts und links
gemessenen Länge
der Spindel-Halterungskasteneinrichtung beträgt. Somit kann jede longitudinale
bzw. vertikale Seitenfläche
durch einige wenige rohrförmige
Elemente gebildet werden und somit in einfacher Weise zusammengebaut
werden. Weiterhin kann ein Raum mit einer ausreichenden Breite an
der longitudinalen Seitenfläche
für die
Halterung und Führung
der Spindel gebildet werden.
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Bei
einer Ausführung
sind die rohrförmigen Elemente
mit Beton gefüllt.
Der Beton kann hierbei selbst bei einer großen Werkzeugmaschine in einfacher
Weise und zu jedem beliebigen Zeitpunkt eingefüllt werden, ohne daß ein Zaun
bzw. eine Verschalung für
den Beton gebildet werden muß.
Darüber
hinaus kann sich durch eine verringerte Betonmenge ein Dämpfungseffekt
einstellen.
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Dabei
ist der Beton in den rohrförmigen
Elementen luftdicht versiegelt, wodurch eine Schrumpfung und eine
Qualitätsänderung
des Betons auch über
Jahre hinweg verhindert wird. Daher ergeben sich keine Störungen oder
Geräusche
oder Verformungen aufgrund einer Schrumpfung und/oder einer Qualitätsänderung
des Betons. Die Maschinengenauigkeit bzw. Bearbeitungsgenauigkeit
der Maschine kann somit über
einen langen Zeitraum hinweg vorteilhaft aufrechterhalten werden.
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Alternativ
kann die Funktion des Betons bzw. allgemein eines Ausfüllungsmaterials
durch ein pulverförmiges
Dämpfungsmaterial
oder durch ein geleeförmiges
Dämpfungsmaterial übernommen
werden, wobei sich hierbei die vorstehend bereits erläuterten
gleichen Effekte einstellen. Da diese Dämpfungsmaterialien darüberhinaus
ständig
ihre Fließfähigkeit
beibehalten, können
sie bei Bedarf in einfacher Weise herausgenommen werden, wodurch
die Reparatur vereinfacht wird.
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Bei
der in dem Patentanspruch 3 angegebenen Ausgestaltung wird ein rohrförmiges Element, das
als Verstärkungselement
dient, auch als Gasdrucktank benutzt. Dies ist ökonomischer als eine Werkzeugmaschine,
die separat mit einem Gasdrucktank versehen ist. Darüber hinaus
ist der Gasdrucktank nahe bei derjenigen Stelle, bei der das Gas benötigt wird,
angeordnet. Selbst wenn bei derjenigen Stelle, bei der das Gas benötigt wird,
ein zwischenzeitlicher Mangel an Gas, das von einer Gaszuführungseinheit
zugeführt
wird, auftritt, kann das Gas, das in dem Gasdrucktank gespeichert
ist, sofort zu derjenigen Stelle, bei der das Gas benötigt wird, gespeist
werden und somit den Gasmangel beheben. Dieser Vorteil kann ohne
Notwendigkeit einer großen
Vorrichtung bewirkt werden.
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Ein
Gasmangel, der bei einer gasbetätigten Einrichtung
auftritt, läßt sich
in der vorstehend beschriebenen Weise beheben.
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Bei
der Ausgestaltung gemäß Patentanspruch
4 tritt kein Gasverbrauch mit Ausnahme einer Leckage aus dem Balancier-
bzw. Ausgleichszylinder auf. Der Ausgleichszylinder kann daher unter
Einsatz einer kleineren Druckgasströmung bzw. Druckgasmenge sanft
betätigt
werden. Ferner kann inaktives Gas wie etwa Stickstoff benutzt werden.
In diesem Fall kann durch das inaktive Gas (träges Gas) die Korrosion der
Wände verhindert
werden, die mit dem Gas in Berührung
stehen.
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Bei
der in dem Patentanspruch 5 angegebenen Ausgestaltung wird das Gas,
das in einem nahe bei dem Balance- bzw. Ausgleichszylinder angeordneten
Gasdrucktank enthalten ist, über
ein (Balance-) Drucksteuerventil zu dem Ausgleichszylinder geleitet.
Selbst wenn daher bei dem Ausgleichszylinder vorübergehend zu wenig Gas von
einer Gasversorgungseinheit zugeführt werden sollte, kann dieser Gasmangel
in der vorstehend beschriebenen Weise kompensiert werden.
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Bei
der in dem Patentanspruch 6 angegebenen Ausgestaltung treten die
gleichen Effekte wie bei der Ausführungsform gemäß Patentanspruch
4 auf. Da kein Gaspassagenrohr bzw. kein Gasleitungsschlauch vorhanden
ist, tritt kein Strömungswiderstand
auf, so daß eine
sanftere und ruhigere bzw. gleichmäßigere Betätigung des Balance- bzw. Ausgleichszylinders
bewirkt wird.
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Nachfolgend
werden einige weitere Einzelheiten und Vorteile der vorstehend bereits
allgemein angesprochenen Ausgestaltungen erläutert.
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Bei
den Ausführungsformen
sind die langgestreckten bzw. in Vertikalrichtung verlaufenden Abschnitte,
die die beiden Enden der Seitenbereiche der rechten und der linken
Seitenfläche
bilden, durch longitudinale bzw. langgestreckte rohrförmige Elemente
gebildet, die geeignete Biegesteifigkeit bzw. Verformungsfestigkeit
besitzen. Die rechte und die linke Seitenfläche bezeichnen hierbei diejenigen
Flächen,
die unter Zwischenlage bzw. Einschluß der Spindel in einer Richtung
verlaufen, die im wesentlichen rechtwinklig zu denjenigen Seitenflächen orientiert
ist, die in Vorwärtsrichtung
bzw. in Rückwärtsrichtung
weisen, das heißt
nach vorne bzw. nach hinten gewandt sind. Die rohrförmigen Elemente
erhöhen
daher die gesamten Steifigkeit wirkungsvoll, da sie aufrechtstehend
(epistatisch) oder gleich verteilt angeordnet sind.
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Die
longitudinalen bzw. in Vertikalrichtung verlaufenden rohrförmigen Elemente
können
hierbei durch laterale bzw. horizontal verlaufende rohrförmige Elemente
in den nach vorne und hinten bzw. nach rechts und links verlaufenden
Richtungen verbunden sein. Hierdurch kann ein relativ einfacher
Aufbau gebildet werden, dessen Innenraum auch von außen einsehbar
ist.
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Die
rechten und die linken longitudinalen bzw. in Längsrichtung verlaufenden Seitenflächen, die
unter Zwischenlage bzw. Einschluß der Spindel in derjenigen
Richtung verlaufen, die im wesentlichen rechtwinklig zu den nach
vorne und nach hinten weisenden longitudinalen Seitenflächen orientiert
ist, können
auch dadurch gebildet werden, daß die longitudinalen rohrförmigen Elemente
in oder entlang einer Linie eng miteinander verbunden werden. Die longitudinalen
rohrförmigen
Elemente weisen nahezu oder im wesent lichen die gleiche Länge wie
die Höhe
der longitudinalen Seitenflächen
auf. Als Folge hiervon können
die longitudinalen Seitenflächen
relativ einfach lediglich aus rohrförmigen Elementen gebildet werden,
so daß sich
insgesamt ein einfacher Aufbau ergibt, der zugleich erhöhte Festigkeit
bzw. Steifigkeit aufweist.
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Ferner
ist es bevorzugt, daß ein
longitudinales rohrförmiges
Element an den longitudinalen Seitenflächen einen geometrischen Querschnitt,
beispielsweise in Form eines Kreises oder eines Quadrats aufweist;
und daß die
typische Größe des Querschnitts
(die von vorne nach hinten oder von rechts nach links gemessene
Breitenabmessung) ungefähr 1/7
bis 1/4 der von vorne nach hinten oder von rechts nach links gemessenen
Länge der
Spindel-Halterungskasteneinrichtung
beträgt.
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Die
rohrförmigen
Elemente können
somit in einfacher Weise hergestellt werden. Weiterhin können die
longitudinalen Seitenflächen
mit geeigneter Größe und kleineren
rohrförmigen
Elementen oder einer geringeren Anzahl von rohrförmigen Elementen gebildet werden,
wodurch die Montage in einfacher Weise durchführbar ist.
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Auch
bei einer in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung stehenden Dämpfungseinrichtung für Werkzeugmaschinen
ist der erforderliche Rahmen oder das erforderliche Rahmentragwerk (Rahmenkonstruktion)
einer strukturellen Einheit wie etwa der vorstehend genannten Spindel-Halterungskasteneinrichtung
durch rohrförmige
Elemente gebildet. In die rohrförmigen
Elemente ist Beton oder Füllmasse
eingefüllt,
der bzw. die anschließend
verfestigt wird.
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Bei
dieser Ausgestaltung erhöht
der Beton oder die Füllmasse,
der bzw. die in die rohrförmigen Elemente
eingefüllt
ist, die Steifigkeit der rohrförmigen
Elemente. Falls der Beton in dem rohrförmigen Element über seinen
gesamten Querschnitt hinweg luftdicht eingefüllt ist, erhöht der Beton
die Festigkeit des rohrförmigen
Elements in hohem Maße,
so daß sich
eine Erhöhung
der Festigkeit des gesamten Aufbaus ergibt.
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Da
der Beton (bzw. das Füllmaterial)
in die vorgesehenen rohrförmigen
Elemente eingefüllt
wird, ist der herkömmliche
Arbeitsschritt, den Aufbau mit Platten zu umgeben, hier zur Einfüllung des
Betons nicht notwendig. Ferner kann der Beton in die rohrförmigen Elemente
zu jedem beliebigen Zeitpunkt vor oder nach dem Zusammenbau der
rohrförmigen
Elemente eingeführt
werden. Ferner kann der Beton lediglich in die notwendigen oder
gewünschten
Teile eingefüllt
werden, wodurch ein Dämpfungseffekt
unter Verwendung eines geringeren Anteils von Beton (Füllmasse)
erzielt wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird der Beton bzw. die Füllmasse
in die rohrförmigen
Elemente luftdicht eingefüllt
und versiegelt.
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Der
Beton ist somit gegenüber
der Außenseite
durch die rohrförmigen
Elemente isoliert, so daß keine
Wasserverdampfung und/oder Feuchtigkeitsaufnahme in den rohrförmigen Elementen
hervorgerufen wird und auch eine Schrumpfung oder eine Qualitätsänderung
des Betons über
die Jahre hinweg verhindert wird. Ferner bricht der Beton nicht
aus den Wänden
der rohrförmigen
Elemente heraus, so daß keine
Geräusche
und keine Verformungen der rohrförmigen
Elemente hervorgerufen werden.
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Bei
einer abgeänderten
Ausführungsform wird
anstelle des vorstehend genannten Betons ein pulverförmiges Dämpfungsmaterial
oder ein geleeförmiges
Dämpfungsmaterial
luftdicht in die rohrförmigen
Elemente eingefüllt.
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Auch
wenn ein solches Dämpfungsmaterial die
Festigkeit bzw. Steifigkeit der rohrförmigen Elemente nicht in gleicher
Weise wie Beton erhöht,
kann das Dämpfungsmaterial
dennoch die gleichen Wirkungen wie Beton im Hinblick auf die Vermeidung
der Einwirkung oder Fortpflanzung von Vibrationen auf die rohrförmigen Elemente
ergeben, was durch seine Masse, seine fehlende Kompressibilität und die
Reibungskraft erzielt wird. Da das Dämpfungsmaterial seine Fließfähigkeit
stets beibehält,
kann es zudem auch in einfacher Weise bei Bedarf herausgenommen
werden.
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Bei
einer in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung stehenden, mit der Gaszufuhr zusammenhängenden
Einrichtung ist die Rahmenkonstruktion, die als Verstärkungselement
der Struktur bzw. des Aufbaus für
eine Werkzeugmaschine dient, durch rohrförmige Elemente gebildet, wobei
ein Innenraum des oder der rohrförmigen
Elemente als ein Gasdruckraum ausgebildet ist.
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Der
Gasdruckraum oder Gasdrucktank ist hierbei mit einer gasbetätigten Einrichtung
mit Hilfe eines Gaspassageneinrichtung bzw. einer Gasführungseinrichtung
verbunden.
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Wenn
die gasbetätigte
Einrichtung hierbei innerhalb einer kurzen Zeitdauer eine übermäßige Gasmenge
benötigen
oder verbrauchen sollte, und als Folge hiervon keine ausreichende
Gaszufuhr von einer Gaszuführeinheit,
die entfernt von der Werkzeugmaschine angeordnet ist, bereitgestellt
werden kann, kann das Gas, das in dem nahe bei der gasbetätigten Einrichtung
angeordneten Gasdrucktank gespeichert ist, diese Gasknappheit beseitigen
oder kompensieren. Die gasbetätigte
Einrichtung kann somit in der ursprünglich vorgesehenen Weise funktionieren.
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Bei
einem konkreten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann der Gasdrucktank mit einem Balance-
bzw. Ausgleichs- oder Verstellzylinder über ein Gasleitungsrohr oder
einen Gasleitungsschlauch zur Durchleitung des Gases ohne irgendein
Drucksteuerventil verbunden sein. In diesem Fall wirkt das Gas (inaktives
Gas wie etwa Stickstoff oder auch Luft) mit einem festgelegten Druck
auf den Verstellzylinder mit Hilfe des Gasleitungsrohrs bzw. -Schlauchs
ein. Da die Gasmenge, die in dem Gasdrucktank enthalten ist, deutlich
größer ist
als die Kapazität
bzw. der Rauminhalt des Verstellzylinders während der Betätigung des
Verstellzylinders, ändert der
Gasdruck, der auf einen Zylinderraum des Verstellzylinders einwirkt,
sich nicht in großer
Weise, selbst wenn kein Drucksteuerventil vorhanden ist.
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In
diesem Fall kann aber auch ein Balance- bzw. Zylinder-Drucksteuerventil
in der Mitte, oder auch an anderer Stelle, des vorstehend angesprochenen
Gasleitungsrohrs bzw. Gasleitungsschlauchs vorgesehen sein.
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Weiterhin
kann bei einer in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung stehenden, gasbetätigten, mit einem Balance-
bzw. Verstellzylinder betätigten
Einrichtung dieser Verstellzylinder an dem vorstehend beschriebenen
Gasdrucktank angebaut sein, und es wirkt das in dem Gasdrucktank
vorhandene Gas direkt auf einen Zylinderraum des Verstellzylinders
ein.
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In
diesem Fall ist kein Gasleitungsrohr bzw. Gasleitungsschlauch erforderlich,
so daß eine
sanfte Strömung
des Gases in den Zylinderraum des Verstellzylinders ohne Auftreten
des ansonsten durch ein Gasleitungsrohr hervorgerufenen Widerstands erzielt
wird.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
beschrieben.
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1 zeigt
eine in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung stehende Rahmenkonstruktion einer
Werkzeugmaschine,
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2 zeigt
einen horizontalen Querschnitt des oberen Teils einer in 1 gezeigten
Kasteneinrichtung,
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht, in der eine erste, abgeänderte Ausführungsform
der vorstehend angesprochenen Kasteneinrichtung (Kastenaufbau) dargestellt
ist,
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4 zeigt
eine horizontale Querschnittsansicht des oberen Teils des in 3 dargestellten
Kastenaufbaus,
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht, in der eine zweite, abgeänderte Ausführungsform
des vorstehend angesprochenen Kastenaufbaus dargestellt ist,
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6 zeigt
eine horizontale Querschnittsansicht des oberen Teils des in 5 dargestellten
Kastenaufbaus,
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7 zeigt
eine erläuternde
Ansicht, in der ein konkretes Ausführungsbeispiel einer in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung stehenden, mit der Gaszufuhr zusammenhängenden
Einrichtung dargestellt ist,
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8 zeigt
eine erläuternde
Ansicht, in der ein weiteres konkretes Ausführungsbeispiel der mit der
Gaszufuhr zusammenhängenden
Einrichtung dargestellt ist,
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9 zeigt
eine erläuternde
Ansicht, in der ein konkretes Ausführungsbeispiel einer in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung stehenden, mit Verstellzylinder versehenen,
luftbetätigten
Einrichtung dargestellt ist,
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10A und 10B zeigen
einen herkömmlichen
Kastenaufbau, wobei in 10A eine perspektivische
Ansicht und in 10B eine Querschnittsansicht
des oberen Teils des Kastenaufbaus gezeigt sind, und
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11A und 11B zeigen
einen abgeänderten,
herkömmlichen
Kastenaufbau, wobei in 11A eine perspektivische
Ansicht des Kastenaufbaus und in 11B ein
horizontaler Querschnitt des oberen Teils des Kastenaufbaus dargestellt
sind.
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In 1 ist
eine Rahmenkonstruktion für Werkzeugmaschinen
gezeigt, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung steht und als Dämpfungsstruktur bzw. Dämpfungseinrichtung
ausgebildet ist. Insgesamt gesehen ist eine Mehrzahl von strukturellen
Einheiten, die jeweils eine Dämpfungsstruktur
aufweisen bzw. als Dämpfungseinrichtung
ausgebildet sind, miteinander verbunden.
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Genauer
gesagt, weist die Rahmenkonstruktion eine Basiseinheit 1,
die an dem Boden angeordnet ist, eine Zuführ- bzw. Verfahreinheit 3,
die in der nach vorne und hinten weisenden Richtung f1 mit Hilfe
von an der Basiseinheit 1 befestigten Schienen 2, 2 gleitverschieblich
geführt
ist, und eine Säulen-
bzw. Ständereinheit 5 auf,
die in der nach rechts und links weisenden Richtung f2 mit Hilfe
von an der Verfahreinheit 3 befestigten Schienen 4, 4 gleitverschieblich geführt ist.
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Die
einzelnen Einheiten werden nachfolgend erläutert.
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In
der Basiseinheit 1 sind laterale bzw. in der Horizontalebene
verlaufende rohrförmige
Elemente 6a und longitudinale bzw. in der Vertikalrichtung
verlaufende rohrförmige
Elemente 6b so zusammenmontiert, daß sie insgesamt ein Rechteck
bzw. einen Quader bilden, wobei eine Basisplatte 7 vorhanden ist
und die Schienen 2, 2 an der Basiseinheit 1 befestigt
sind. Mit der "lateralen" Richtung sind hierbei
die nach vorne und hinten und die nach rechts und links weisenden
Richtungen gemeint.
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Bei
dem Vorgang des Zusammenbauens wird Beton (Füllmasse) in die lateralen rohrförmigen Element 9a in
der horizontalen Position vor dem Zusammenbau eingefüllt, wohingegen
in die longitudinalen bzw. vertikalen rohrförmigen Elemente 6b Beton
während
der Montage eingefüllt
wird. Das Einfüllen
des Betons kann somit in einfacher Weise erreicht werden.
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Hinsichtlich
der rohrförmigen
Elemente 6a und 6b werden bevorzugt Produkte aus
Stahl eingesetzt, die im Handel erhältlich sind und deren Querschnitt
quadratisch ist. Die Größe des Querschnitts sollte
in Abhängigkeit
von der geforderten Steifigkeit und unter Berücksichtigung der Möglichkeit
eines einfachen Einfüllens
des Betons ausgewählt
sein.
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Der
Ausdruck "Beton" ist hierbei in einem sehr
breiten Sinn zu verstehen. In der hier verwendeten Bedeutung beinhaltet "Beton" Zementbeton, Zementmörtel, Zementpaste,
Kunststoffbeton und Asphaltbeton. Beton kann in die rohrförmigen Elemente 6a und 6b über die
gesamte Länge
hinweg oder nur über
einen Teil der Länge
eingefüllt
werden. In jedem Fall ist der Beton über den gesamten Querschnitt
des gefüllten
Abschnitts hinweg eingebracht.
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Es
ist in besonderem Maße
bevorzugt, die Enden der rohrförmigen
Elemente 6a und 6b nach der Füllung mit dem Beton durch Deckel 8 luftdicht
zu verschließen
und hierdurch den verfestigten Beton gegenüber der Umgebungsluft abzuschirmen.
Hierdurch kann die Verdampfung des Wassers in dem Beton und auch
eine Änderung
der Qualität
des Betons aufgrund des Kontakts mit der Luft über die Jahre hinweg verhindert
werden.
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Bei
der Verfahreinheit 3 sind ein Paar von lateralen rohrförmigen Elementen 9a,
die in der nach rechts und links weisenden Richtung f2 angeordnet sind,
und ein Paar von vertikalen rohrförmigen Elementen 9b,
die in der nach vorne und nach hinten weisenden Richtung f1 orientiert
sind, so zusammengebaut, daß sie
insgesamt ein Rechteck bilden. Die Schienen 4, 4 sind
auf diesem Rechteck befestigt. Unterhalb der Verfahreinheit 3 sind
Gleitelemente 10 befestigt, die durch die anderen Schienen 2, 2 geführt sind.
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Wie
vorstehend erwähnt,
werden oder sind auch die rohrförmigen
Elemente 9a und 9b mit Beton gefüllt.
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Die
Säuleneinheit 5 weist
den nachfolgend näher
erläuterten
Aufbau auf, wobei insbesondere auf die 1 und 2 Bezug
genommen wird. 2 zeigt eine horizontale Querschnittsansicht
des oberen Teils der Säuleneinheit
bzw. Säule 5.
Wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, weist die Säuleneinheit 5 eine
kastenförmige
Form auf, die an jeder derjenigen longitudinalen Seitenflächen 11a und 11b, die
in der nach vorne und hinten weisenden Richtung f1 orientiert sind,
das heißt
nach vorne bzw. nach hinten gewandt sind, jeweils mit einem Schlitz
bzw. einem Freiraum oder einer Ausnehmung s versehen ist. Eine Spindeleinrichtung 12 ist
quer zu den Schlitzen s, s, das heißt sich über die Schlitze hinweg erstreckend,
angeordnet.
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Die
Spindeleinrichtung 12 weist eine zur Halterung dienende
Führungsplatte 12a,
eine Spindel 12b, die horizontal an der zur Halterung dienenden Führungsplatte 12a befestigt
ist, Spindelgehäuse 12c, 12d,
die die Spindel 12b umgeben, und einen Spindelantriebsmotor 12e auf,
der an der Rückseite des
Spindelgehäuses 12d befestigt
ist.
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Die
nach rechts und links gewandten, longitudinalen Seitenflächen 11c und 11d sind
einander zugewandt, wobei die Spindel zwischen ihnen liegt und die
Richtung der Seitenflächen
nahezu rechtwinklig zu den longitudinalen Seitenflächen 11a und 11b verläuft, die
einander in der nach vorne und hinten weisenden Richtung f1 zugewandt
sind. Die rechte und die linke longitudinale Seitenfläche 11c und 11d sind
durch rohrförmige
Elemente 13a und 13b gebildet, die jeweils eine
geeignete Biegesteifigkeit aufweisen.
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Die
Säuleneinheit 5 wird
im folgenden noch detaillierter erläutert. Longitudinale Teile,
die die beiden Enden der lateralen Teile bzw. Seitenabschnitte der
rechten und der linken longitudinalen Seitenfläche 11c und 11d bilden,
sind durch longitudinale rohrförmige
Elemente 13a über
die gesamte Höhe
der longitudinalen Seitenflächen 11c und 11d hinweg
gebildet.
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Die
oberen und die unteren Enden der rohrförmigen Elemente 13a, 13a sind
in der nach vorne und nach hinten weisenden Richtung sowie in der nach
rechts und links weisenden Richtung jeweils durch laterale rohrförmige Elemente 13b und 13c miteinander
verbunden, die die geeignete Querschnittsgröße besitzen.
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Die
typische Querschnittsgröße des longitudinalen
rohrförmigen
Elements 13a (Größe der Breite bei
Messung von vorne nach hinten oder von rechts nach links) liegt
bei ungefähr
1/7 bis 1/4 der von vorne nach hinten oder von rechts nach links
gemessenen Länge
der Säuleneinheit 5.
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Wie
bereits vorstehend erläutert,
wird oder ist jedes rohrförmige
Element 13a, 13b und 13c der Säuleneinheit 5 je
nach Bedarf mit Beton gefüllt.
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Schienen 14, 14 sind
an der Vorderseite derjenigen rohrförmigen Elemente 13a, 13a befestigt, die
auf der rechten und der linken Seite der vorderen longitudinalen
Seitenfläche 11a der
Säuleneinheit 5 angeordnet
sind. Die zur Abstützung
dienende Führungsplatte 12a bildet
einen Teil der Spindeleinrichtung 12 und wird durch die
Schienen 14, 14 geführt.
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An
einem geeigneten Abschnitt der Säuleneinheit 5 ist
eine nicht gezeigte Antriebseinrichtung zur Bewegung der Spindeleinrichtung 12 nach
oben und nach unten vorgesehen, wobei die Spindel 12b in
der horizontalen Position bleibt.
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Ein
Zylinder (Balance-Zylinder bzw. Kompensationszylinder oder Ausgleichszylinder
bzw. Gegengewichtszylinder) 15 ist an dem rechten rohrförmigen Element 13a der
vorderen longitudinalen Seitenfläche 11a befestigt.
Eine Spitze einer Kolbenstange 15a des Zylinders 15 ist
an der zur Abstützung
dienenden Führungsbasis
oder Führungsplatte 12a befestigt.
Das Gewicht der Spindeleinrichtung 12 wird durch eine nach
oben gerichtete, durch die Kolbenstange 15a aufgrund eines
in dem Zylinder 15 vorhandenen Fluiddrucks ausgeübte Kraft
ausbalanciert, das heißt
teilweise oder vollständig
kompensiert. Die Antriebseinrichtung kann daher die Spindeleinrichtung 12 mit
kleinerer Kraftausübung
nach oben bewegen.
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Die
gesamte Rahmenkonstruktion der Einheit 5 ist durch die
longitudinalen rohrförmigen
Elemente 13a und die lateralen rohrförmigen Elemente 13b und 13c gebildet,
so daß sich
insgesamt ein einfacher Aufbau ergibt.
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Aufgrund
der Anordnung der vier longitudinalen rohrförmigen Elemente 13a an
den Ecken (aufgrund der Epistasis ihrer Positionen) ergibt sich
insgesamt eine Erhöhung
der Steifigkeit oder Festigkeit der Säuleneinheit 5 in noch
effektiverer Weise als bei einer Positionierung, bei der sie nahe
bei der Mitte der longitudinalen Seitenflächen 11c und 11d in
der lateralen Richtung angeordnet sind.
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Wie
vorstehend erläutert,
beträgt
die typische Querschnittsgröße des longitudinalen
rohrförmigen
Elements 13a ungefähr
1/7 bis 1/4 der nach vorne und hinten oder nach rechts und links
gemessenen Länge
der Säuleneinheit 5.
Hierdurch ist es möglich,
die erforderliche Festigkeit bzw. Steifigkeit sowie den erforderlichen
Raumbedarf in ökonomischer
Weise und mit geringerem Arbeitsaufwand bzw. Materialaufwand zu
erzielen.
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Die
vorstehend erläuterte
Säuleneinheit 5 kann
auch in der nachfolgend beschriebenen Weise abgeändert werden. In den 3 und 4 ist
eine erste, abgeänderte
Ausführungsform
der Säuleneinheit
gezeigt. 3 zeigt eine perspektivische
Ansicht der gesamten Säuleneinheit 5,
während
in 4 eine horizontale Querschnittsansicht des oberen Teils
der Säuleneinheit 5 gezeigt
ist.
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Bei
dieser abgeänderten
Ausführungsform sind
die rechte und die linke longitudinale Seitenfläche 11c und 11d dadurch
gebildet, daß longitudinale, rohrförmige Elemente 13a nahe
beieinander in einer Linie angeordnet und miteinander verbunden
sind. Die Länge
der longitudinalen rohrförmigen
Elemente 13a weist ungefähr die gleiche Größe wie die
Höhe der
longitudinalen Seitenflächen 11c und 11d auf.
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Die
longitudinalen Seitenflächen 11c und 11d können somit
relativ einfach lediglich mittels der rohrförmigen Elemente 13a gebildet
werden, so daß sich
insgesamt ein einfacher Aufbau und auch eine große Steifigkeit der gesamten
Flächen
ergibt.
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In
den 5 und 6 ist eine zweite, abgeänderte Ausführungsform
der Säuleneinheit 5 dargestellt.
Hierbei zeigt 5 eine perspektivische Ansicht
der gesamten Säuleneinheit 5,
während
in 6 eine horizontale Querschnittsansicht des oberen
Teils der Säuleneinheit 5 dargestellt
ist.
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Bei
dieser abgeänderten
Ausführungsform sind
rohrförmige
Elemente 13a, die einen quadratischen Querschnitt aufweisen,
an den beiden Enden der rechten und linken, longitudinalen Seitenfläche 11c und 11d angeordnet,
wohingegen rohrförmige Elemente 13a,
die einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen, zwischen diesen rechteckigen rohrförmigen Elementen
angeordnet sind. Hierdurch lassen sich im wesentlichen die gleichen
Wirkungen wie bei der vorstehend erläuterten, abgeänderten
Ausführungsform
erzielen.
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Wie
vorstehend beschrieben, werden oder sind die rohrförmigen Elemente 13a, 13b und 13c bei diesen
abgeänderten
Ausführungsformen
je nach Bedarf mit Beton gefüllt.
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Auch
wenn die rohrförmigen
Elemente bei den vorstehend genannten Ausführungsformen mit Beton gefüllt sind,
können
sie statt mit Beton auch mit dämpfenden
Materialien (Sand usw.) oder mit geleeförmigen, dämpfenden Materialien (Fett,
Teer usw.) gefüllt
sein.
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Die
vorstehend erläuterte
Werkzeugmaschine enthält
die weiteren, nachfolgend beschriebenen Strukturen.
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Es
kann nämlich
ein Innenraum eines speziellen rohrförmigen Elements aus den rohrförmigen Elementen 6a, 6b, 9a, 9b, 13a, 13b und 13c der
Einheiten 1, 3 und 5 als ein Gasdrucktank
ausgestaltet oder benutzt werden (bei diesem speziellen rohrförmigen Element
kann es sich zum Beispiel um das rohrförmige Element 6a handeln).
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Die
Enden des rohrförmigen
Elements 6a, das als Gasdrucktank dienen soll, werden daher
mit Hilfe von Deckeln 8 verschlossen. Falls ein rohrförmiges Element 6a nicht
ausreichende innere Kapazität bzw.
Fassungsvermögen
bereitstellen kann, kann eine Mehrzahl von rohrförmigen Elementen als Gasdrucktanks
ausgestaltet und/oder benutzt werden, wobei deren Innenräume dann
miteinander verbunden sind.
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Der
Gasdrucktank wird je nach Bedarf oder auch stets mit Gas gespeist,
das einen festgelegten Druckwert aufweist und von einer Gaszufuhreinheit geliefert
wird, die entfernt von der Werkzeugmaschine angeordnet ist. Bei
dem Gas kann es sich bei diesem Beispiel um Luft handeln.
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Je
nach Bedarf sind die Einheiten 1, 3 und 5 mit
einer Anzahl von unterschiedlichen, gasbetätigten Steuereinrichtungen
wie etwa dem Ausgleichszylinder, einem linearen Antriebszylinder,
einem Antriebs-Drehzylinder, einem Luftinjektionssystem und/oder
einer luftbetätigten
Steuereinrichtung versehen. Diese Steuereinrichtungen sind mit dem
vorstehend beschriebenen Gasdrucktank mit Hilfe eines geeigneten
Gaskanals (Gaspassage) verbunden.
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Nachfolgend
wird ein konkretes Ausführungsbeispiel
unter Veranschaulichung der Verbindungszustände beschrieben.
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In 7 ist
ein Beispiel eines linear antreibenden Zylinders 16 gezeigt,
der als gasbetätigte Steuereinrichtung
dient. Der Gaskanal (Gaspassage) weist ein Gasleitungsrohr bzw.
einen Gasleitungsschlauch 17 und ein Richtungsumkehrventil 18 auf. Ein
Gasdrucktank t enthält
das rohrförmige
Element 6a bzw. ist durch dieses gebildet, und wird über den Gaskanal 17 stets
von einer Gaszufuhreinheit 19 mit bei einem festen Druck
liegender Luft gespeist. Die Luft wird zu dem linearen Antriebszylinder 16 über das
Richtungsumkehrventil 18 geleitet. Aufgrund der Funktionen
und Wirkungen des Richtungsumkehrventils 18 wird die in
dem Gasdrucktank t befindliche Luft hierbei entweder zu einem Zylinderraum 16a oder
zu einem Zylinderraum 16b geleitet, wobei die in dem jeweils
anderen Zylinderraum 16b bzw. 16a befindliche
Luft nach außen
abgelassen wird.
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Falls
der lineare Antriebszylinder 16 bei diesem Ausführungsbeispiel
zu einem gewissen Zeitpunkt schwergängig arbeiten sollte, kann
die Gaszufuhreinheit 19 möglicherweise nicht imstande
sein, zeitgerecht Luft zu dem Gasdrucktank t zu speisen. In diesem
Fall ergänzt
oder kompensiert die Luft, die in dem Gasdrucktank t gespeichert
ist, diesen Luftmangel, so daß der
lineare Antriebszylinder 16 ohne irgendwelche Störungen arbeiten
kann.
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8A zeigt ein Beispiel eines Ausgleichszylinders 15,
der eine gasbetätigte
Steuereinrichtung bildet. Ein Gaskanal (Gaspassage) weist ein Gasleitungsrohr
bzw. einen Gasleitungsschlauch 17 und ein Ausgleichsventil
bzw. ausgleichendes Drucksteuerventil 20 auf. Wie vorstehend
erläutert,
wird der Gasdrucktank t stets mit bei einem festen Druckwert liegender
Luft über
den Gaskanal 17 gespeist. Die Luft wird zu dem Ausgleichszylinder 15 über das
Ausgleichs-Drucksteuerventil 20 geleitet. Wenn eine bewegliche
Einheit (die zur Abstützung
dienende Führungsplatte 12a)
abgesenkt wird, wird die Luft, die in einem Zylinderraum 15a enthalten
ist, über
das balancierte Drucksteuerventil 20 nach außen abgelassen.
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Falls
sich die bewegliche Einheit 12a bei diesem Beispiel zu
einem gewissen Zeitpunkt schwergängig
nach oben und nach unten bewegt, kann die Gaszufuhreinheit 19 möglicherweise
nicht imstande sein, rechtzeitig die Luft zu dem Gasdrucktank t
zu speisen. Die in dem Gasdrucktank t gespeicherte Luft ergänzt bzw.
kompensiert jedoch auch in diesem Fall den Luftmangel, so daß der Ausgleichszylinder 15 ohne
irgendwelche Störungen
funktionieren kann.
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8B zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Ausgleichszylinders 15, der als gasbetätigte Steuereinrichtung
dient. Hierbei weist der Gaskanal lediglich das Gasleitungsrohr 17 auf,
das lediglich zum Durchlassen von Gas dient. Die Größe des Gastanks
t ist um ein festgelegtes Verhältnis
größer als
die Größe des Ausgleichszylinders 15 und
des Zylinderraums 15a. Die bei einem festen Druckwert liegende
Luft wird je nach Wunsch bzw. Bedarf von einer Gaszufuhreinheit über den
Luftkanal in den Gasdrucktank t eingeleitet. Bei dem Einsatz der
Vorrichtung wird zunächst
Luft in den Gasdrucktank t durch die Gaszufuhreinheit eingefüllt, wonach
ein Benutzer die Luft manuell zuführt bzw. die Luftzufuhr manuell
steuert, falls der Luftdruck absinkt.
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Wenn
sich die bewegliche Einheit 12a bei diesem Beispiel nach
oben und nach unten bewegt, wird die Luft von dem Gasdrucktank t
in den Zylinderraum 15a gespeist, bzw. strömt umgekehrt
in den Gasdrucktank t. Bei dem Arbeiten des Ausgleichszylinders 15 tritt
somit lediglich dann ein Luftverbrauch auf, wenn die Luft aus einem
Spalt herauslecken sollte. Während
des Arbeitens des Ausgleichszylinders 15 ändert sich
der Luftdruck kaum, da die Kapazität des Gasdrucktanks t relativ
groß ist.
In der Praxis funktioniert der Ausgleichszylinder 15 daher
ohne irgendwelche Störungen.
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Bei
diesem Beispiel kann, wie in 8C gezeigt
ist, die Gaszufuhreinheit 19 vorgesehen sein, die stets
Luft zu dem Gasdrucktank t speist, um hierdurch automatisch einen
Druckabfall in dem Gasdrucktank t zu kompensieren.
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Anstelle
von Luft kann der Gasdrucktank t auch mit einem inaktiven Gas wie
etwa mit Stickstoff oder mit einem anderen Gas gefüllt sein.
In diesem Fall kann durch das inaktive Gas eine Korrosion der inneren
Oberflächen
des Zylinderraums 15a, des Gasdrucktanks t und des Gasleitungsrohrs
bzw. Gasleitungsschlauchs 17 verhindert werden.
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In 9A ist eine abgeänderte Ausgestaltung der in 8B dargestellten Ausführungsform gezeigt. Ein Zylinderkörper des
Ausgleichszylinders 15 ist hierbei direkt an dem Gasdrucktank
t ohne irgendeine Gasleitungseinrichtung wie etwa ein Gasleitungsrohr
oder einen Gasleitungsschlauch 17 befestigt. Das Innere
des Gastanks t ist mit dem Zylinderraum 15a des Ausgleichszylinders 15 verbunden. Wenn
sich der bewegliche Körper 12a hierbei
nach oben oder nach unten bewegt, wird die Luft direkt von dem Gasdrucktank
t in den Zylinderraum 15a geleitet, oder strömt direkt
in den Gasdrucktank t. Während
des Arbeitens des Ausgleichszylinders 15 tritt somit keinerlei
Strömungswiderstand
in einem Gasleitungsrohr 17 auf, so daß ein sanfter Betrieb des Ausgleichszylinders 15 bewirkt
wird.
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Auch
bei diesem Beispiel kann wiederum die Luft stets von der Gaszufuhreinheit 19 zu
dem Gasdrucktank t gespeist werden, um hierdurch eine Druckabnahme
in dem Gasdrucktank t automatisch auszugleichen.
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Bei
dem beschriebenen Spindel-Halterungskastenaufbau sind somit die
Eckbereiche der vertikalen Elemente durch rohrförmige Elemente 13a gebildet,
die eine geeignete Biegesteifigkeit aufweisen. Hierdurch kann auch
ein dämpfender
Aufbau geschaffen werden, bei dem eine Rahmenkonstruktion unter
Verwendung von rohrförmigen
Elementen aufgebaut wird und die rohrförmigen Elemente anschließend mit
Beton oder anderem Füllmaterial
gefüllt werden.
Anstelle von Beton kann auch ein pulverförmiges Dämpfungsmaterial oder ein geleeförmiges Dämpfungsmaterial
in die rohrförmigen
Elemente eingefüllt
sein und diese können
luftdicht versiegelt sein. Die als Verstärkungselemente dienenden rohrförmigen Elemente
der Rahmenkonstruktion können zugleich
auch als Gasdruckraum bzw. Druckspeicher verwendet werden. Durch
diesen Druckspeicher können
fluidbetätigte
Einrichtungen wie etwa Ausgleichszylinder betätigt werden, wobei der im Gasdrucktank
herrschende Druck direkt auf einen Zylinderinnenraum des Ausgleichszylinders
einwirken kann.