DE19744901B4 - Halteelement zur Verwendung als Deckelsteller oder Klappenhalter - Google Patents
Halteelement zur Verwendung als Deckelsteller oder Klappenhalter Download PDFInfo
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Abstract
wobei dem ersten Gelenkteil (105, 106) ein Zahnkreuz (120) zugeordnet ist, der mit einer als Außenverzahnung ausgebildeten ersten Verzahnung (121) versehen und um eine Gelenkachse (104) an diesem frei drehbar angeordnet ist,
wobei die Reibmittel zwischen dem ersten Gelenkteil (105, 106) und dem Zahnkranz (120) wirksam sind,
wobei das zweite Gelenkteil (107) als Ring gestaltet ist, der um den Zahnkranz (120) angeordnet ist und auf einem Teil seinen Innenumfangsfläche eine passend zur ersten Verzahnung (121) ausgebildete zweite Verzahnung (128) aufweist und...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Halteelement, insbesondere Deckelsteller oder Klappenhalter, mit einem ersten Arm und einem zweiten Arm, die jeweils ein freies Ende mit Befestigungsmitteln aufweisen und die an ihren anderen Enden durch ein Gelenk schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei das Gelenk ein dem ersten Arm zugeordnetes erstes Gelenkteil, ein dem zweiten Arm zugeordnetes zweites Gelenkteil und Reibmittel umfasst,
wobei dem ersten Gelenkteil ein Zahnkreuz zugeordnet ist, der mit einer als Außenverzahnung ausgebildeten ersten Verzahnung versehen und um eine Gelenkachse an diesem frei drehbar angeordnet ist,
wobei die Reibmittel zwischen dem ersten Gelenkteil und dem Zahnkranz wirksam sind,
wobei das zweite Gelenkteil als Ring gestaltet ist, der um den Zahnkranz angeordnet ist und auf einem Teil seinen Innenumfangsfläche eine passend zur ersten Verzahnung ausgebildete zweite Verzahnung aufweist und
wobei die beiden Gelenkteile zwischen zwei Positionen zueinander quer zur Gelenkachse verstellbar sind, wobei die Zähne der ersten Verzahnung und der zweiten Verzahnung in der einen Position außer Eingriff und in der anderen Position in Eingriff zueinander sind (nach PatentDE 197 17 189 C2 ). - In dem Hauptpatent
DE 197 17 189 C2 wird ein Deckelsteller beschrieben, bei dem die Abwinklung der beiden Arme zueinander im Gelenk durch Anschläge derart begrenzt ist, dass eine gestreckte Lage nicht erreicht wird, also nur ein Winkel kleiner als 180° bei weitest geöffnetem Deckel erreicht werden kann. Die im Gelenk einzustellende Bremskraft muss dann so bemessen sein, dass der Deckel stets in dieser geöffneten Position gehalten wird. Ein Schließen unter dem Eigengewicht ist damit ausgehend von dieser weitest geöffneten Stellung nicht möglich, so dass eine Bewegung von Hand in die Schließposition erfolgen muss, um die beiden Arme einander anzunähern. - Ein Halteelement, das als Klappenbremsgelenk dient, ist in der
DE 69 08 593 U beschrieben. Es sind zwei Arme vorgesehen, zwischen denen ein Gelenk, das eine Verstellung der beiden Arme zueinander um eine Gelenkachse zulässt, angebracht ist. Das Gelenk umfasst eine Stellhülse, die mit einem Außengewinde versehen ist, mit dem sie in eine Gewindebohrung eines der Arme eingreift, wobei die Achse der Stellhülse die Gelenkachse bildet. Auf dieser Hülse ist ein Bremsring aus einem flexiblen Material aufgenommen, so dass er mit seiner einen Stirnfläche gegen eine Fläche des ersten Armes und mit seiner anderen Stirnfläche gegen eine Fläche des zweiten Armes in Anlage ist, welcher mit einer Bohrung ebenfalls auf der Stellhülse aufgenommen ist. Der zweite Arm weist rund um seine Bohrung, mit der er auf der Stellhülse sitzt, Wellenform auf. Die Stellhülse wird in diesem Bereich von einem Spannstift durchdrungen, dessen Enden in den Wellentälern aufgenommen werden. Das Gewinde dient zur Einstellung des Gelenkes auf die nötige Bremswirkung und verbleibt zum ersten Arm nach dem Einstellen in Ruhe. Folgt nun eine Verstellung der Arme zueinander, so wird über den Spannstift und die Wellenform eine Axialkraft ausgeübt. Da der zweite Arm in Richtung auf den ersten Arm verstellt wird, sie sich also in Richtung der Gelenkachse aneinander annähern, wird die Reibung zwischen dem Bremsring und den beiden Armen verändert. Von Nachteil bei dieser Ausbildung ist, dass unabhängig davon, ob die beiden Arme aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden, gleiche Kräfte ausgeübt werden. - In der
DE 234 930 A wird ein Halteelement beschrieben, bei dem zwei Arme über ein Gelenk drehbar miteinander verbunden sind. Die beiden Arme sind jeweils mit einem Gelenkteil verbunden, die mit zueinander passenden Stirnverzahnungen mit Sägezahnprofil ausgebildet sind. Die Stirnverzahnungen werden mittels einer Feder in Eingriff gehalten. Die Verzahnungen sind abhängig von der Stellung der Arme zueinander durch keilförmige Ansätze ausrückbar. Dabei werden die Gelenkteile durch einen radial federnden Stift in der Ausrückstellung gehalten. Abhängig von der Verdrehposition ist der Stift in ein erweitertes Ende einer Führungsnut einrückbar, um die Zahnkränze wieder in Eingriff zu bringen. - Die sägezahnförmigen Zähne der beiden Zahnkränze gleiten bei einer Drehung in einer Richtung aufeinander ab, wogegen sie bei einer Belastung in entgegen gesetzter Richtung einrasten und eine Drehung verhindern. Erst bei dem Erreichen einer maximalen Verdrehposition werden die Zahnkränze mittels keilförmiger Ansätze und mittels eines Stiftes voneinander abgehoben, um somit ein Zurückdrehen zu ermöglichen. Das Zurückdrehen ab einer beliebigen Position ist somit nicht möglich, ebenso wenig das Feststellen in einer beliebigen Position während des Zurückdrehens.
- Die
DE 296 00 038 U1 beschreibt ein Halteelement, bei dem zwei zu verdrehende Teile jeweils mit einem topfförmigen Bauteil verbunden sind. Die topfförmigen Bauteile sind koaxial und jeweils mit den Öffnungen zueinander angeordnet und weisen jeweils eine Innenverzahnung auf. Die Innenverzahnungen besitzen unterschiedliche Zähnezahlen. Ein Exzenter mit einer Außenverzahnung ist gleichzeitig mit beiden Verzahnungen der topfförmigen Bauteile in Eingriff. Durch Verdrehen der beiden topfförmigen Bauteile wird der Exzenter somit in Rotation um die Mittenachse der topfförmigen Bauteile und in Rotation um seine eigene Mittenachse versetzt, wobei der Exzenter auf einer Reibhülse gleitet, so dass ein gewisser Kraftaufwand zum Verdrehen benötigt wird. - Der mit einer Außenverzahnung versehene Exzenter ist mit zwei Verzahnungen gleichzeitig in Eingriff. Hierbei bleiben die Verzahnungen immer in Eingriff. Die Reibkraft wirkt somit ständig in beiden Drehrichtungen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, dass mit dem Hauptpatent beanspruchte Halteelement derart auszugestalten, dass bei Verwendung als Deckelsteller eine erste Einstellung, bei der die Verstellung in die Schließposition durch kontinuierliche Einwirkung von Hand bis zum Erreichen dieser Position erreicht wird, und eine zwei te Einstellung vorgesehen ist, in der die Verstellung unter dem Eigengewicht des abgestützten Deckels erfolgt, nachdem die Bewegung aus der geöffneten Ruhestellung von Hand eingeleitet wurde. Ferner soll für alle Ausführungsformen eine Verbesserung hinsichtlich der Einstellmöglichkeit der Reibkraft erzielt werden.
- Zur Lösung dieser Aufgabenstellung ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das erste Gelenkteil eine Kreisbogennut, deren Mitte auf der Gelenkachse zentriert ist, und das zweite Gelenkteil auf einer Stirnfläche einen Vorsprung aufweist, der in die Kreisbogennut eingreift, und dass der Kreisbogennut ein verstellbarer Anschlag zu geordnet ist, der stellungsabhängig unterschiedliche Schwenkwege der beiden Arme zueinander zulässt.
- Durch Umstellung des Anschlages ist es möglich, dass bei der ersten Einstellung die Arme lediglich eine Maximalposition zueinander einnehmen können, bei der sie einen Winkel einschließen, der kleiner als 180° ist, so dass die Reibkraft auch in der weitest geöffneten Stellung das Gewicht des Deckels voll abstützen muß. Dies bedeutet, daß für die Bewegung des Deckels in die Schließstellung kontinuierlich eine Kraft von Hand ausgeübt werden muß, bis die Endposition eingenommen ist.
- In der zweiten Einstellung ist der Anschlag so angeordnet, daß die beiden Arme zueinander eine Position einnehmen können, bei der zwischen diesen ein Winkel von weniger als 180° erreicht wird. Die Reibkraft kann für die Reibhaltestellung entsprechend geringer ausgelegt werden. Durch kurzes Antippen des Deckels, so daß die Totpunktstellung verlassen wird, wird eine automatische Schließbewegung unter dem Eigengewicht des Deckels erzielt.
- Bevorzugt ist vorgesehen, daß der Anschlag drehbar ausgebildet ist und in einer Bohrung eines Basisteils des ersten Gelenkteiles, die zwischen dem Boden der Kreisbogennut, die von der Anlauffläche des Basisteils ausgeht, gegen welche sich der Zahnkranz abstützt und der dieser abgewandten Außenfläche verläuft, einsitzt, und einen Ansatz aufweist, der in die Kreisbogennut ragt und welcher mit mindestens zwei mit unterschiedlichem radialen Versatz zur Achse der Bohrung angebrachten Anschlagflächen versehen ist. Dabei ist vorgesehen, daß der Anschlag einen Schlitz zum Eingriff eines Werkzeuges aufweist. Dieser ist von der Außenfläche des Gelenkes aus zugänglich, so daß auch noch nachträglich eine entsprechende Einstellung erfolgen kann.
- Um eine günstigere Einstellung der Reibkräfte zu erreichen, ist ferner erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Zahnkranz mit seinen Stirnflächen zwischen einer Anlauffläche des Basisteils und einer Anlagefläche des Deckels zur reibenden Abstützung eingespannt gehalten ist. Damit nimmt der Zahnkranz mit seinen Stirnflächen aktiv an der Reibwirkung teil. Besonders günstig ist dabei eine Ausbildung des Zahnkranzes aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise POM. Zusätzlich ist es möglich, mindestens eine der an der Reibung beteiligten Flächen aufzurauhen. Dies sollten bevorzugt die Flächen sein, die Bestandteil von Bauteilen sind, die aus einem Metall hergestellt sind. Dies sind die beiden das erste Gelenkteil bildenden Bauteile des ersten Armes.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
- Es zeigt
-
1 schematisch ein erfindungsgemäßes Halteelement, -
2 eine Draufsicht auf den ersten Arm, -
3 einen Schnitt III–III gemäß2 , -
4 einen Schnitt IV–IV gemäß2 , -
5 eine perspektivische Darstellung eines verstellbaren Anschlagstopfens mit zwei Anschlagflächen, -
6 eine Unteransicht auf den Deckel, der zum Basisteil des ersten Gelenkarmes gehört, -
7 einen Schnitt VII–VII gemäß6 , -
8 und9 zwei Ansichten eines Löseelementes, -
10 eine Ansicht des Zahnkranzes, -
11 zwei Ansichten des zweiten Armes und -
12 das montierte Halteelement im Schnitt. - Aus
1 ist das Halteelement mit den beiden Armen101 ,102 ersichtlich, welche durch ein Gelenk103 um die Gelenkachse104 schwenkbeweglich miteinander verbunden sind. Dabei ist eine Stellung der beiden Arme101 ,102 zueinander dargestellt, die sie für eine erste Einstellung des Halteelementes bei weitester Öffnung eines Deckels zu dem entsprechenden Korpus eines Möbels einnehmen können. An ihren beiden freien Enden sind der erste und der zweite Arm101 ,102 jeweils mit Anschlußbohrungen109 ,110 versehen, die zur Festlegung am Korpus bzw. dem Deckel des Möbels dienen. - So kann beispielsweise der erste Arm
101 am Deckel oder einer Klappe und der zweite Arm102 an der Seitenwand des Korpus des Möbels schwenkbar festgelegt sein. - Für die weitere Einstellungsvariante wird bei weitest geöffnetem Deckel eine Lage der beiden Arme
101 ,102 erreicht, bei der diese einen Winkel von weniger als 180° zwischen sich einschließen. Dabei kann auch eine Einstellung vorgenommen werden, bei der eine Kraftausübung bis zur Erreichung der Schließposition aufrechterhalten bleiben muß. - Während bei der ersten Einstellungsvariante der Deckel durch die im Gelenk
103 wirksamen Reibkräfte gehalten wird, wozu die Reibkraft entsprechend einzustellen ist, erfolgt bei der zweiten Einstellungsvariante die Abstützung des Deckels in der weitest geöffneten Stellung zwar auch durch Reibkraft, jedoch erfolgt die Begrenzung auf einen geringeren Öffnungswinkel als bei der ersten Einstellung und darüber hinaus so, daß dann, wenn kurzzeitig eine Kraft auf den Deckel ausgeübt wird, die Schließbewegung selbsttätig gebremst erfolgt. Die Einstellung der Reibkraft erfolgt über die Schraube111 . - Aus den
2 bis4 ist der erste Arm101 in einer Draufsicht und im Längsschnitt gemäß Schnittlinie III–III von2 dargestellt. Der erste Arm101 weist ein Basisteil105 mit im wesentlichen kreisrunden Umfang auf, welches eine um die Gelenkachse104 herum in einer Anlauffläche113 angeordnete Kreisbogennut114 aufweist. Die Kreisbogennut114 erstreckt sich über einen Winkel in der Größenordnung von kleiner 180°, wobei das eine Ende der Kreisbogennut114 an der Vertikalen zur Längsachse X in der Gelenkachse104 endet. Ferner weist das Basisteil105 im Bereich der Kreisbogennut114 eine Bohrung145 auf, die vom Grund der Kreisbogennut114 ausgeht und durch das Basisteil105 hindurch verläuft. Im Bereich der Kreisbogennut114 ist eine Vergrößerung146 vorgesehen. Die dadurch entstehenden Kreisbogen sind auf der Achse147 der Bohrung145 zentriert. Die Achse147 ist zur Verlängerung der Vertikalen durch die Gelenkachse104 auf der Längsachse X in Richtung auf die Bohrung110 versetzt. Der Versatz ist mit Y bezeichnet. Aus dem Detail D zu2 ist im vergrößerten Maßstab diese Ausbildung erkenntlich. Insbesondere ist ersichtlich, daß die Bohrung145 zwei zylindrische Abschnitte und zwei Ausformungen umfaßt. Die Bohrung145 und die Vergrößerung146 dienen zur Aufnahme eines darin drehverstellbaren Anschlagstopfens, der nachfolgend noch näher beschrieben wird. - Aus
4 , welche einen Schnitt IV–IV von2 darstellt, ist ersichtlich, daß die Bohrung145 an der Außenfläche148 endet. Die Vergrößerung146 geht von der Anlauffläche113 aus. - Ferner weist das Basisteil
105 eine auf der Gelenkachse104 zentrierte Gewindebohrung119 und des weiteren einen Zentrieransatz115 mit der Außenfläche116 auf. Der Zentrieransatz115 mit der Außenfläche116 dient zur zentrierten Aufnahme eines Deckels106 , der noch nachfolgend näher beschrieben ist und welcher zusammen mit dem Basisteil105 das erste Gelenkteil bildet. Des weiteren sind im Basisteil105 um den Zentrieransatz115 und die Gelenkachse104 herum sechs Halteausnehmungen124 verteilt angeordnet. - Aus
5 ist eine perspektivische Ansicht eines Anschlags in Form eines Anschlagstopfens149 ersichtlich, der einen ersten Zapfen150 besitzt, welcher passend zur Bohrung145 ausgebildet ist, und der ferner einen zylindrischen Abschnitt151 mit zwei Ausformungen152 besitzt. Ferner ist in diesem Zapfen ein Schlitz153 zum Eingriff eines Schraubendrehers vorhanden. Darüber hinaus weist der Anschlagstopfen149 einen dem Zapfen150 angeformten Ansatz154 auf, der zu der Vergrößerung146 der Bohrung145 im Basisteil105 gemäß2 bis4 passend ausgebildet ist und in die Kreisbogennut114 eingreift. Seine zylindrische Außenfläche155 und die Umfangsenden156 dienen jeweils, je nach Stellung in der Kreisbogennut, als Anschlagfläche. Es ist erkennbar, daß die Umfangsenden156 bei montiertem Anschlag zapfen149 einen kleineren Abstand zur Achse147 aufweist, als die zylindrische Außenfläche155 , so daß die Umfangsenden156 zu dem anderen Ende der Kreisbogennut um die Gelenkachse104 mit einem Winkel angeordnet sind, der kleiner als 180° ist, so daß der wirksame Weg der Kreisbogennut114 bei einer entsprechenden Stellung des Anschlagstopfens149 auf kleiner 180° beschränkt ist, während er bei einem verdrehten Einsatz des Anschlagstopfens um eine halbe Drehung nochmals kleiner als 180° ist, weil die Außenfläche155 als Begrenzungsfläche wirkt. Um die jeweilige Einstellung besser erkennen zu können, ist am Anschlagstopfen149 eine Markierung in Form eines Schlitzes157 angebracht. - Aus den
6 und7 sind zwei Ansichten eines zum Basisteil105 passenden Deckels106 dargestellt. Der Deckel106 besitzt einen von seiner Anlagefläche139 vorspringenden Ansatz mit der Zentrierfläche138 in Form einer zylindrischen Außenfläche. Er besitzt ferner eine Ringnut133 im Abstand zur Zentrierfläche138 um die Gelenkachse104 und des weiteren eine Aufnahmebohrung136 , an die sich im Boden eine Durchgangsbohrung140 anschließt, wobei die Durchgangsbohrung140 zur Außenfläche116 des Zentrieransatzes115 des Basisteils105 passend ausgebildet ist, so daß der Deckel auf diesen aufgesetzt werden kann und davon zentriert wird. Des weiteren besitzt der Deckel Haltestifte137 , die mit jeweils dreien der sechs Halteausnehmungen124 im Basisteil105 in Eingriff gebracht werden können, so daß der Deckel106 auch in Umfangsrichtung um die Gelenkachse104 im wesentlichen fest, wenn auch geringfügig verstellbar mit dem Basisteil105 verbunden ist, wenn er auf dem Zentrieransatz115 aufsitzt. Die Anlagefläche139 kann aufgerauht sein. - Die
8 und9 zeigen ein Löseelement141 , das im wesentlichen eine Kreisringsegmentform aufweist und zwei Schenkel142 sowie einen zu den Schenkeln142 abgeköpften Abschnitt143 besitzt. Dem abgeköpften Abschnitt143 ist eine Nase144 zugeordnet. Das Löseelement141 wird mit seinen Schenkeln142 in der Ringnut133 des Deckels106 gemäß6 und7 aufgenommen. Die Nase144 dient zum Eingriff, je nach Zuordnung des zweiten Armes102 zum ersten Arm101 , in die Vertiefung135 des zweiten Gelenkteiles107 , wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. - In diesem Zusammenhang wird auch auf die nachfolgende Beschreibung zu den
11 und12 verwiesen. - Aus
10 ist ein Zahnkranz120 im vergrößerten Maßstab ersichtlich, der eine Lagerbohrung122 aufweist. Diese ist dazu bestimmt, den Zahnkranz120 auf der Zentrierfläche138 des Dekkels106 drehbar zu lagern. Der Zahnkranz120 besitzt des weiteren auf seiner Außenfläche eine erste Verzahnung121 mit dem Zahnkopfradius RZ, deren Zähne Sägezahnform aufweisen. Die beiden Stirnflächen des Zahnkranzes120 sind mit123 bzw.158 bezeichnet. -
11 beinhaltet zwei Ansichten und eine perspektivische Darstellung des zweiten Armes. Der zweite Arm102 weist das zugehörige zweite Gelenkteil107 in Ringform auf. Dieses zweite Gelenkteil107 besitzt eine dem Außendurchmesser des Basisteils105 angepaßte Außenfläche sowie eine längliche Bohrung125 , deren zwei Umfangsabschnitte126 und127 unterschiedlich gestaltet sind. Der erste Umfangsabschnitt126 ist als Teilfläche eines Mantels eines Kreiszylinders gestaltet, dessen Radius mit RB bezeichnet ist. Dieser Radius RB entspricht im wesentlichen dem Kopfkreisradius RZ des Zahnkranzes120 . Der Umfangsabschnitt126 erstreckt sich im wesentlichen auf einen Winkel von mehr als 180° und ist der zweiten Anschlußbohrung109 zugerichtet. Der zweite Umfangsabschnitt127 der Bohrung125 ist mit einer zweiten Verzahnung128 versehen. Der Mittelpunkt O des Zahnkopfkreisradius RK dieser zweiten Verzahnung128 ist zum Zentrum des Bohrungsradius RB versetzt. Zentrum und Mittelpunkt O liegen auf einer Achse, die auch durch die Bohrungsachse der zweiten Anschlußbohrung109 verläuft. Der Versatz V zwischen beiden ist gleich/größer bemessen, als die Zahnhöhe der beiden Verzahnungen, um beide sicher außer Eingriff bringen zu können. Die Zähne der ersten Verzahnung121 des Zahnkranzes120 und die der Verzahnung128 des zweiten Gelenkteiles107 weisen jeweils die Form eines Sägezahnes auf, d. h. sie besitzen steile und flache Flanken, wobei die Zahnköpfe parallel zur Gelenkachse104 verlaufen. Des weiteren besitzt das zweite Gelenkteil107 einen von der Stirnfläche129 vorstehenden Vorsprung131 und eine zu diesem entsprechend angeordnete Vertiefung135 in der Stirnfläche130 . - Der Vorsprung
131 dient zum Eingriff in die Kreisbogennut114 des zum ersten Gelenkteiles gehörenden Basisteils105 , welches je nach Stellung der beiden Arme101 ,102 zueinander, entweder zur Anlage gegen das zum Anschlag entfernte Ende der Kreisbogennut114 oder gegen eine der Anschlagflächen, die entweder durch die Umfangsenden156 oder die zylindrische Außenfläche155 des Anschlagstopfens149 gebildet wird, kommt. Die Nase144 des aus den8 und9 ersichtlichen Löseelementes141 greift in die Vertiefung135 ein. - Aus
12 ist ein Schnitt durch die montierte Baueinheit, nämlich die beiden Arme101 ,102 mit den jeweils zugehörigen Gelenkteilen106 bzw.107 ersichtlich. Es ist erkennbar, daß der Deckel106 den Zahnkranz120 lagert. Ferner ist das Halteelement im ausgerasteten Zustand dargestellt, d. h. die Verzahnungen121 und128 sind nicht in Eingriff, so daß die beiden Arme101 ,102 um die Gelenkachse104 frei verstellt werden können. Ferner ist erkennbar, daß der Deckel106 mit dem Basisteil105 durch eine Schraube111 verschraubt ist, welche in die Gewindebohrung119 eingreift. Zwischen dem Kopf der Schraube111 und dem Boden der Aufnahmebohrung136 ist ein Federpaket112 angeordnet, welches den Deckel106 mit seiner Anlagefläche139 , gegen die Stirnfläche123 des Zahnkranzes120 anpreßt. Der Zahnkranz120 stützt sich mit seiner anderen Stirnfläche158 gegen die Anlauffläche113 ab. Der Zahnkranz120 ist also zwischen Deckel106 und Basisteil105 eingespannt. Die wirksame Reibkraft kann mittels der Schraube111 über das Federpaket112 eingestellt werden. Je nach Verwendung im Zusammenhang mit der Einstellung des Anschlagstopfens149 wird die Vorspannung des Federpaketes112 so gewählt, daß eine Stellung zwischen den beiden Armen101 ,102 erreichbar ist, die kleiner 180° entspricht, so daß das Gewicht des von dem Halteelement abzustützenden Deckels nach Überwinden der Reibhaltestellung durch kurzes Einwirken von Hand, die Bewegung des Deckels in die Schließstellung gebremst zuläßt, während bei einer Einstellung, bei der die zylindrische Außenfläche155 des Anschlagstopfens149 den Weg des zweiten Armes102 durch Anlaufen des Vorsprunges131 begrenzt, die Vorspannung des Federpaketes112 durch Verspannung der Schraube111 so eingestellt wird, daß in jeder Stellung der beiden Arme101 ,102 zueinander das Gewicht des durch das Halteelement abzustützenden Deckels getragen wird. - Wirkt bei beiden Einstellungen auf den Arm
102 eine Kraft in Pfeilrichtung K ein, rasten die beiden Verzahnungen121 ,128 ein und beide sind im Rahmen der Wirkung der Reibkraft gegeneinander unverstellbar gehalten. Bei einer Bewegung, bei der auf die beiden Arme101 ,102 ziehend eingewirkt wird, gelangen die Verzahnungen121 ,128 außer Eingriff, so daß eine freie Verstellung der beiden Arme101 ,102 um die Gelenkachse104 im Sinne der Vergrößerung des Winkels möglich ist, was einer Öffnungsbewegung eines Deckels entspricht. -
- 101
- erster Arm
- 102
- zweiter Arm
- 103
- Gelenk
- 104
- Gelenkachse
- 105
- Basisteil (erstes Gelenkteil)
- 106
- Deckel (erstes Gelenkteil)
- 107
- zweites Gelenkteil
- 108
- 109
- zweite Anschlußbohrung
- 110
- erste Anschlußbohrung
- 111
- Schraube
- 112
- Federpaket
- 113
- Anlauffläche
- 114
- Kreisbogennut
- 115
- Zentrieransatz
- 116
- Außenfläche
- 119
- Gewindebohrung
- 120
- Zahnkranz
- 121
- erste Verzahnung
- 122
- Lagerbohrung
- 123
- Stirnfläche
- 124
- Halteausnehmung
- 125
- Bohrung
- 126
- erster Umfangsabschnitt
- 127
- zweiter Umfangsabschnitt
- 128
- zweite Verzahnung
- 129, 130
- Stirnflächen
- 131
- Vorsprung
- 132
- 133
- Ringnut
- 134
- 135
- Vertiefung
- 136
- Aufnahmebohrung
- 137
- Haltestift
- 138
- Zentrierfläche
- 139
- Anlagefläche
- 140
- Durchgangsbohrung
- 141
- Löseelement
- 142
- Schenkel
- 143
- abgeköpfter Abschnitt
- 144
- Nase
- 145
- Bohrung
- 146
- Vergrößerung
- 147
- Achse
- 148
- Außenfläche
- 149
- Anschlag/Anschlagstopfen
- 150
- Zapfen
- 151
- zylindrischer Abschnitt
- 152
- Ausformung
- 153
- Schlitz
- 154
- Ansatz
- 155
- zylindrische Außenfläche
- 156
- Umfangsenden
- 157
- Schlitz
- 158
- Stirnfläche
- O
- Mittelpunkt
- RB
- Bohrungsradius des ersten Umfangsabschnittes
- RK
- Zahnkopfkreisradius der zweiten Verzahnung
- RZ
- Kopfkreisradius des Zahnkranzes
- X
- Längsachse
- Y
- Versatz
- V
- Versatz
Claims (5)
- Halteelement, insbesondere Deckelsteller oder Klappenhalter, mit einem ersten Arm (
101 ) und einem zweiten Arm (102 ), die jeweils ein freies Ende mit Befestigungsmitteln (109 ,110 ) aufweisen und die an ihren anderen Enden durch ein Gelenk (103 ) schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei das Gelenk ein dem ersten Arm (101 ) zugeordnetes erstes Gelenkteil (105 ,106 ), ein dem zweiten Arm (102 ) zugeordnetes zweites Gelenkteil (107 ) und Reibmittel (108 ) umfasst, wobei dem ersten Gelenkteil (105 ,106 ) ein Zahnkreuz (120 ) zugeordnet ist, der mit einer als Außenverzahnung ausgebildeten ersten Verzahnung (121 ) versehen und um eine Gelenkachse (104 ) an diesem frei drehbar angeordnet ist, wobei die Reibmittel zwischen dem ersten Gelenkteil (105 ,106 ) und dem Zahnkranz (120 ) wirksam sind, wobei das zweite Gelenkteil (107 ) als Ring gestaltet ist, der um den Zahnkranz (120 ) angeordnet ist und auf einem Teil seinen Innenumfangsfläche eine passend zur ersten Verzahnung (121 ) ausgebildete zweite Verzahnung (128 ) aufweist und wobei die beiden Gelenkteile (105 ,106 ,107 ) zwischen zwei Positionen zueinander quer zur Gelenkachse (104 ) verstellbar sind, wobei die Zähne der ersten Verzahnung (121 ) und der zweiten Verzahnung (128 ) in der einen Position außer Eingriff und in der anderen Position in Eingriff zueinander sind, nach PatentDE 197 17 189 C2 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gelenkteil (105 ) eine Kreisbogennut (114 ), deren Mitte auf der Gelenkachse (104 ) zentriert ist, und das zweite Gelenkteil (107 ) auf einer Stirnfläche (129 ) einen Vorsprung (131 ) aufweist, der in die Kreisbogennut (114 ) eingreift, und das der Kreisbogennut (114 ) ein verstellbarer Anschlag (149 ) zugeordnet ist, der stellungsabhängig unterschiedliche Schwenkwege der beiden Arme (101 ,102 ) zueinander zulässt. - Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
149 ) drehbar ausgebildet ist und in einer Bohrung (145 ) eines Basisteils (105 ) des ersten Gelenkteiles (105 ,106 ), die zwischen dem Boden der Kreisbogennut (114 ), die von der Anlauffläche (113 ) des Basisteils (105 ) ausgeht, gegen welche sich der Zahnkranz (120 ) abstützt und der dieser abgewandten Außenfläche (148 ) verläuft, einsitzt, und einen Ansatz (154 ) aufweist, der in die Kreisbogennut (114 ) ragt und welcher mit mindestens zwei mit unterschiedlichem radialen Versatz zur Achse (147 ) der Bohrung (145 ) angebrachten Anschlagflächen (155 ,156 ) versehen ist. - Halteelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
149 ) einen Schlitz (153 ) zum Eingriff eines Werkzeuges aufweist, welcher von der Außenfläche (148 ) aus zugänglich ist. - Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass zur reibenden Abstützung der Zahnkranz (
120 ) mit seinen Stirnflächen (123 ,158 ) zwischen einer Anlauffläche (113 ) eines Basisteils (105 ) des ersten Gelenkteils und einer Anlagefläche (139 ) eines Deckels (106 ) des ersten Gelenkteils eingespannt gehalten ist. - Halteelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der an der Reibung beteiligten Flächen (
113 ,139 ) aufgerauht ist.
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R082 | Change of representative |
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