DE19717027C2 - Verschraubung einer Scharnierlasche für Fahrzeugtüren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschraubung einer Scharnier­ lasche für Fahrzeugtüren nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1.

Eine derartige Scharnierbefestigung ist aus DE 87 16 621 U1 bekannt.

Mit einer derartigen Scharnierbefestigung können nach einer Justierung abgenommene Türen ohne erneute Justage wieder an­ montiert werden.

Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, eine ratio­ neller herstellbare, bleibende Justierung bei einer gattungs­ gemäßen Ausführung zu schaffen. Die Lösung ergibt sich aus einer gattungsgemäßen Ausführung mit den kennzeichnenden Merk­ malen des Anspruchs 1.

Gegenüber der vorbekannten Ausführung weist die Erfindung den Vorteil auf, für die bleibende Justierung keine zusätzliche Paßbohrung anbringen zu müssen. Auch kann die Türlasche mate­ rialsparender ausgebildet werden, da kein Materialbereich für eine zusätzliche Paßbohrung vorgesehen werden muß.

Als eine Montage- und Wiedermontagehilfe dienen die Einführ­ trichter nach Anspruch 2 für die Scharnier-Halteschrauben in den Gewindebohrungen der Gewindeplatte.

Für eine rationelle Wiedermontage abgenommener Türen dient weiterhin eine Maßnahme, nach der die Scharnier- Halteschrauben bei abmontierten Scharnieren nicht aus dem Scharnier herausfallen können. Diese Maßnahme besteht darin, daß die Halteschrauben mit einer Sicherungsringscheibe gegen­ über einem Herausfallen aus der Scharnierlasche gesichert sind. Diese Sicherungsringscheibe kann insbesondere aus ela­ stischem Material sein und damit durch ein Aufschieben in aufgeweitetem Zustand eine verschiebefeste Sicherungsposition erhalten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigt

Fig. 1 die Ansicht auf eine an die Wandung einer Tür mit Hilfe einer Gewindeplatte angeschraubte Türlasche,

Fig. 2 einen Schnitt durch die angeschraubte Türlasche nach Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Gewindeplatte mit in einer Explosionsdarstellung zugeordneten Schrauben.

Eine Scharnierlasche 1 ist über Halteschrauben 2 an einer Wand 3 einer Fahrzeugtür befestigt, indem diese Halteschrauben 2 in eine an dem Inneren der Wand 3 anliegende Gewindeplatte 4 eingeschraubt sind.

Die Gewindeplatte 4 liegt an der Wand 3 der Tür vor dem An­ ziehen der Halteschrauben 2 lose und damit gegenüber dieser verschiebbar an.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schrauben­ durchgangslöcher 5 in der Wand 3 gleichgerichtete Langlöcher, so daß die Scharnierlasche 1 hier lediglich in einer Richtung - nämlich horizontal - verschiebbar ist.

Ist die Scharnierlasche 1 ein erstes Mal bei einer Türmontage an der Wand 3 der Tür justiert und sind in diesem Zustand die Halteschrauben 2 fest angezogen, so wird die entsprechende Stellung der Gewindeplatte 4 mit einer Fixierschraube 6 gesi­ chert. Diese in ein Gewinde der Gewindeplatte 4 eingreifende Fixierschraube 6 hält die eingestellte Lage der Gewindeplatte 4 an der Wand 3 der Tür für den Fall, daß die Halteschrauben 2 gelöst werden. Die Haltekraft der Fixierschraube 6 ist so bemessen, daß bei einer Wiedermontage einer Tür an die ab­ nommene Scharnierlasche 1 die Gewindeplatte 4 sicher in ihrer justierten Lage verbleibt.

Die Scharnierlasche 1 ist im dargestellten Beispiel der be­ wegliche Teil eines an einem Türholm befestigter Scharniers. Die Bewegung der Scharnierlasche 1 erfolgt um eine Drehachse D, in der diese Scharnierlasche gegenüber dem feststehenden Teil des Türscharniers dreht.

Wird eine zunächst an eine Rohkarosserie angeschraubte Tür bei der Fahrzeugproduktion nach dem Lackieren der Karosserie nochmals abgenommen, so erfolgt die Trennung mit Hilfe der Halteschrauben 2, wodurch die Scharnierlasche 1 mit dem fest­ stehenden Scharnierteil verbunden an der Fahrzeugkarosserie verbleibt.

Bei einem erneuten Anschrauben der Tür müssen lediglich die Scharnierlaschen 1 mit Hilfe der Halteschrauben 2 erneut in die bereits justierte Gewindeplatte 4 eingeschraubt werden.

Damit die justierte Lage erneut exakt wieder erreicht werden kann, ist zumindest eine der Halteschrauben 2 paßgenau in ei­ nem zugehörigen Schraubendurchgangsloch 10 der Scharnierla­ sche 1 zu führen, wenn es - wie im vorliegenden Ausführungs­ beispiel - lediglich auf eine exakte Justierung in einer durch die Langlochformen der Schraubendurchgangslöcher 5 vor­ gegebenen Richtung ankommt.

Um die erforderliche Paßgenauigkeit einer Halteschraube 2 in einem Schraubendurchgangsloch 10 zu erhalten, muß das Gewinde der Halteschraube 2 einen geringfügig geringeren Durchmesser besitzen als der zur Passung dienende Schaftbereich 9 dieser Schraube 2.

Damit die Halteschrauben 2 bei einer von der Tür demontierten Scharnierlasche 1 aus dieser nicht herausfallen können, sind die Halteschrauben 2 über eine aus elastischem Material be­ stehende verschiebefest aufgezogene Sicherungsringscheibe 7 jeweils axial unverlierbar fixiert.

Die Gewindebohrungen für die Halteschrauben 2 innerhalb der Gewindeplatte 4 befinden sich in trichterförmig ausgebildeten Schrauben-Einführbereichen 8 der Gewindeplatte. Durch diese trichterförmigen Einführbereiche 8 wird eine leichte Zentrie­ rung der Halteschrauben 2 bei einem Anmontieren der Schar­ nierlasche 1 auch bei einem leicht ungenauen Aufsetzen ermög­ licht, was zu einer rationellen Montage beiträgt.

Claims (4)

1. Verschraubung einer Scharnierlasche für Fahrzeugtüren, bei der die Scharnierlasche jeweils mittels wenigstens zweier Schrauben an die Wandung einer Tür oder eines Türholmes ange­ schraubt ist, die/der innenseitig jeweils eine ausrichtbare Gewindeplatte trägt, die der Anzahl und Lage der Schrauben entsprechende Gewindelöcher trägt, wobei die in der Wandung der Tür bzw. des Türholmes angebrachten Schraubendurchtritts­ öffnungen um ein gewisses Einstellmaß der Tür gegenüber dem zugehörigen Karosserieausschnitt größer bemessen sind als der Durchmesser der Befestigungsschrauben, wobei ferner die Ge­ windeplatten in der nach ordnungsgemäßer Türjustage gefunde­ nen Justierstellung unabhängig von den Scharnier- Halteschrauben jeweils mit wenigstens einer gesonderten Fi­ xierschraube an der Wandung der Tür bzw. des Türholmes fest­ setzbar sind und wobei des weiteren das/die zugehörige(n) Schraubendurchgangsloch/löcher für das Festsetzen ebenfalls um das erwähnte Einstellmaß größer ist/sind als der Durchmes­ ser der entsprechenden Halteschraube(n), dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Schäfte der Halteschrauben (2) je Scharnierlasche (1) in dem Bereich, der bei angezogener Ver­ schraubung sich innerhalb der Scharnierlasche (1) befindet, einen größeren Durchmesser als das Gewinde aufweist und in diesem Bereich als Paßschraube ausgebildet ist, wobei der Paßdurchmesser der Befestigungsschrauben (2) mit Schiebe­ sitzqualität mit dem entsprechend genau gefertigten Schrau­ bendurchgangsloch (10) in der Scharnierlasche (1) zusammenge­ paßt ist.

2. Verschraubung einer Scharnierlasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Halteschrauben (2) in der Gewindeplatte (4) vorgesehenen Gewindelöcher auf der Einsteckseite der Halte­ schrauben (2) trichterförmig angesenkt sind.

3. Verschraubung einer Scharnierlasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschrauben (2) nach dem Einstecken in die zugehö­ rige Scharnierlasche (1) darin jeweils durch eine den Schrau­ benschaft umschlingende elastisch aufgeweitete Sicherungs­ ringscheibe (7) gegen Herausfallen gesichert sind, wobei die Sicherungsringscheiben (7) vorzugsweise aus Kunststoff beste­ hen.

4. Verschraubung einer Scharnierlasche nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeplatte (4) als ein profiliertes Blech ausge­ bildet ist, wobei die Gewindelöcher mit den Einstecktrichtern (8) als Gewindedurchzüge ausgebildet sind.