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Die
Erfindung betrifft eine Feuerstätte,
insbesondere für
einen Kachelofen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und
einen Herd zum Einsatz in einem Ofen mit einer solchen Feuerstätte nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 12.
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Bei
bekannten Feuerstätten
dieser Art wird das Brennmaterial, wie z.B. Holz oder Kohle, über die Befüllöffnung in
den Innenraum gefüllt
und dann ein Feuer entfacht, welches über die Menge an zugeführter Luft
gesteuert werden kann, welche durch das Ofentürchen zum Verschließen der
Befüllöffnung aufgrund
des im Innenraum herrschenden Unterdruckes angesaugt wird. Dabei
entsteht beim Zünden
des Feuers zunächst
ganz im unteren Bereich ein Glutnest höherer Temperatur, welches sich
nach und nach in Richtung zur Abzugsöffnung nach oben hin ausbreitet.
Während
dieses Vorganges ist die Temperatur des Brennmaterials in vielen
Bereichen gering, so dass eine Verbrennung unter Bildung von Abgasen
mit einem sehr hohen Schadstoffanteil, wie z.B. CO,, NO o.ä., insbesondere
aber CO, vor sich geht. Dadurch aber, dass zunächst fast das gesamte Brennmaterial
auf der Glut aufliegt, ist der für
eine vollständige
Verbrennung erforderliche Luftdurchsatz für die Verbrennung nicht erzielbar.
Nach einiger Zeit, wenn nun für
den gesamten Brennstoffinhalt die richtige Verbrennungstemperatur
erreicht ist, wird der Anteil an Schadstoffen zwar geringer, da
ein Großteil der
entstehenden Verbrennungsgase aber ungehindert in den Abzug gelangen,
bleibt die Umweltbelastung weiterhin erhöht. Die bei solchen Öfen früher übliche,
vor der Kamineinmündung
angeordnete Drosselklappe, diente dabei dem Zurückhalten der Abgase aus der
Verbrennung um den Wirkungsgrad zu erhöhen, da dadurch verhindert
werden konnte, dass die Wärme
ungehindert über
den Kamin abgeführt wurde,
bevor sie die Temperatur des Ofens anhob. Aufgrund dieser Drosselung
kommt es aber zu einer unvollständigen
Verbrennung des Brennmaterials und damit zu einer außerordentlich
hohen Schadstoffbelastung durch die entweichenden Gase. Aufgrund
verschärfter
Umweltschutzgesetze wurde in vielen Ländern eine Drosselung dieser
Art verboten.
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Mit
der Druckschrift
DE
36 06 125 A1 wird eine Heizvorrichtung für feste
Brennstoffe offenbart, welche einen Feuerraum aufweist, an welchem
sich über
eine untere Rauchgas-Übertrittsöffnung ein nachgeschalteter
Nachverbrennungsschacht anschließt, wobei den Rauchgasen im
unteren Bereich des Nachverbrennungsschachtes vorgewärmte Nachverbrennungsluft
zugeführt
wird, wobei der Nachverbrennungsschacht oberhalb der Rauchgas-Übertrittsöffnung eine
Querschnittsverengung aufweist und die vorgewärmte Nachverbrennungsluft den
Rauchgasen im Bereich der Querschnittsverengung zugeführt wird.
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Diese
Erfindung weist den Nachteil auf, dass der Ansaugkanal in Höhe der Aschentür mit dem
Außenraum
verbunden ist, wodurch die Primär-
und Sekundärluft
eine Druckdifferenz aufweisen und eine exakte Regulierung der Luftzufuhr
verhindert.
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Mit
der Druckschrift
DE
31 47 410 A1 wird eine Verbrennungsvorrichtung für feste
Brennstoffe mit einem kombinierten Füll- und Brennraum offenbart,
in welchen von oben her kontinuierlich Brennstoffe nachgefördert werden.
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Diese
Erfindung weist den Nachteil auf, dass von oben her keine Luftzufuhr
vorgesehen ist – lediglich
in der Seitenwand befindet sich eine Öffnung zur Zuführung primärer Verbrennungsluft,
jedoch keine Befüllöffnung,
was insgesamt eine zu große
Druckdifferenz verursacht, da die Sekundärluft auf der Höhe der ganz
unten angeordneten Aschentür
angesaugt wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Feuerstätte der
eingangs genannten Art anzugeben, mit der die vorstehend beschriebenen
Nachteile beseitigt werden und mit der das Brennmaterial mit hohem
Wirkungsgrad in Energie umgewandelt wird, wobei für die Umwelt
schädliche
Verbrennungsrückstände reduziert
werden.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Auf
diese Weise wird erreicht, daß einerseits ein
Primärluftanteil über die
Befüllöffnung und
den Füllraum
in den Brennraum gelangen kann, aber weitere die Verbrennung fördernde
Sekundärluft
ohne Strömungshindernisse
direkt in den Brennraum und/oder über den Füllraum zum Brennmaterial gelangen
und dadurch eine wesentlich bessere Verbrennung bewirken kann. Durch
den nachgeordneten separaten Brennraum müssen die entstehenden Verbrennungsgase
nicht durch noch nicht auf Brenntemperatur befindliches Brennmaterial
hindurchströmen.
Damit ergibt sich insgesamt ein wesentlich besserer Verbrennungsgrad
des Brennmaterials, wodurch sich auch der Wirkungsgrad erhöht. Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin,
daß eine
aus dem Stand der Technik bekannte Drosselklappe verwendet werden
kann, ohne daß es
dadurch zu einer starken Erhöhung
der Schadstoffbelastung kommt. Aufgrund der getrennten Anordnung
von Brennraum und Füllraum
kommt es zu einer sehr gut kontrollierbaren und sehr rückstandfreien
Verbrennung, die mit den bekannten Feuerstätten nicht erreichbar ist.
Der im Kamin herrschende Unterdruck saugt somit je nach Stellung
der Drosselklappe genau die für
die Verbrennung erforderliche Luft aus dem Lufteinlaß direkt
an. Eine Vermischung mit unverbrannten Abgasen wird dabei weitgehend
vermieden.
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In
weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Trennwand
gekrümmt,
insbesondere auf der Seite des Füllraumes
konkav und nach unten den Füllraum
verjüngend
sowie auf der Seite des Brennraumes konvex und nach oben den Brennraum
verjüngend
ausgebildet ist, und daß die Trennwand
am Übergang
vom Brennraum zur Abzugsöffnung
eine Querschnittsverengung des Brennraumes ausbildet.
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Durch
diese Unterteilung des Innenraumes ist der für den Nachschub an Brennmaterial
erforderliche Teil der Feuerstätte
von dem eigentlichen Brennraum getrennt und das zur Verbrennung
anstehende Brennmaterial liegt nach oben in Richtung zur Abzugsöffnung hin
frei und ohne zusätzliche
Materialauflage auf, wodurch die Verbrennung ungehindert vor sich
gehen kann. Dabei bildet sich durch die Querschnittsverengung am Übergang
zur Abzugsöffnung
ein Rückstau
der Verbrennungsgase aus, wodurch diese nachverbrannt werden können, so
daß eine
weitere Verringerung des Schadstoffgehalts erreichbar ist.
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Gemäß einer
anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Drosselklappe über einen
Kolben, welcher in einem flüssigkeitsgefüllten Zylinder
verschiebbar ist in ihrer Öffnungsweite
verstellbar ist, wobei die Flüssigkeit
im Zylinder eine hohe thermische Ausdehnung aufweist. Dadurch ist es
möglich,
eine automatische Drosselklappensteuerung vorzunehmen, ohne daß dazu elektrische
oder andere Energiequellen zur Verfügung stehen müssen. Das
Verstellen der Drosselklappe erfolgt allein durch die aufgrund der
Abgastemperatur erzielte Ausdehnung der Zylinderflüssigkeit,
welche den Kolben verschiebt und dadurch die Stellung der Klappe und
somit den Querschnitt der Abgasleitung verändert.
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Eine
besonders vorteilhaft herstellbare Querschnittsverengung des Brennraumes
ergibt sich, wenn eine weitere schräg angeordnete Wand im Brennraum
vorgesehen ist, die zusammen mit der Trennwand die Querschnittsverengung
des Brennraumes in Richtung zur Abzugsöffnung hin bildet.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann darin bestehen, dass die Trennwand im wesentlichen
entlang einer Diagonalebene des Innenraumes verläuft.
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Dadurch
wird eine besonders günstige
Aufteilung des Innenraumes erreicht, bei der der Nachschub an Brennmaterial
auf einfache Weise zum Brennraum gelangen kann.
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Gemäß einer
weiteren Variante der Erfindung kann die Trennwand – im Querschnitt
gesehen – parabelförmig sein.
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Dadurch
ist eine einfach herstellbare Krümmung
der Trennwand realisierbar, mit der Brennraum und Füllraum unterteilt
werden.
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Weiters
kann vorgesehen sein, dass am unteren Ende der Trennwand ein ungekrümmtes Teilstück angeformt
ist, welches die Durchbrechung in der Trennwand begrenzt.
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Durch
eine solche Ausbildung der Trennwand wird verhindert, dass das nachschiebende Brennmaterial
am Übergang
zum Brennraum blockiert wird.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Befüllöffnung im
Bereich des oberen Teil des Innenraumes angeordnet ist.
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Dadurch
ergibt sich die bestmögliche
Befüllung
und Ausnutzung des Füllraumes,
wobei durch die auf das Brennmaterial wirkende Schwerkraft der Nachschub
in den Brennraum gewährleistet
wird.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein den zumindest
einen weiteren Lufteinlass mit dem Außenraum verbindender Kanal unterhalb
einer, vorzugsweise konkav gekrümmten, Bodenplatte
des Innenraumes angeordnet ist, und dass der oder die Lufteinlässe als
Durchbrechung in der Bodenplatte oder in einer Seitenwand des Innenraumes
ausgebildet sind. Dadurch lässt
sich die Zufuhr von zusätzlichem
Sauerstoff in den Brennraum von der Seite der Befüllöffnung her
sehr vorteilhaft ausführen,
so dass beispielsweise in der Verschlusstür der Befüllöffnung ein Luftregelschieber
vorgesehen sein kann, mit dem wie sonst üblich der Luftzustrom in den
Füllraum
und darüber
hinaus in den Kanal zu den weiteren Lufteinlässen geregelt werden kann.
Durch eine nach oben hin sich öffnende
Krümmung
der Bodenplatte ergibt sich eine verbesserte Nachschubwirkung vom
Füllraum
in den Brennraum, da der Druck durch das Brennmaterial von oben
seitlich in Richtung zum Brennraum umgelenkt wird. Durch die bodenseitige
Führung
des Kanals ergibt sich auch eine Erwärmung der über den oder die weiteren Lufteinlässe zugeführten Luft,
die für
eine rückstandfreie
Verbrennung sehr vorteilhaft ist.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung kann darin bestehen, dass die Durchbrechung
in der Trennwand zum Nachschub von Brennmaterial in Bodennähe des Innenraumes
angeordnet ist.
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Dadurch
ergibt sich auf einfache Weise ein sehr wirksamer Nachschub an Brennmaterial
vom Füllraum
her.
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Schließlich kann
die Trennwand und der Verschluss der Befüllöffnung aus transluzentem, vorzugsweise
transparentem, feuerfestem Material, wie z.B. Quarzglas, gebildet
sein.
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Dadurch
wird die Feuerstätte
unmittelbar einsehbar, so dass eine ständige Kontrolle der Verbrennung
im Brennraum erfolgen kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es einen in ein Ofensystem einsetzbaren
Kochherd anzugeben, der mit einer erfindungsgemäßen Feuerstätte zusammenwirkt.
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Ein
Herd zum Einsatz in einen Ofen mit einer Feuerstätte und einer von der Feuerstätte erwärmten Herdplatte
wird erfindungsgemäß dadurch
gebildet, dass unterhalb der Herdplatte zumindest ein Kanal für den Durchzug
von Verbrennungsgasen angeordnet ist, welcher Kanal über die
Abzugsöffnung
mit der Feuerstätte
verbunden ist, wobei zumindest eine Kanalseitenwand mit der Herdplatte
in Wärmeübertragungskontakt
steht.
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Auf
diese Weise wird eine nach dem Stand der Technik übliche direkte
Befeuerung der Herdplatte vermieden, sondern lediglich die heißen Abgase aus
der erfindungsgemäßen Feuerstätte in zumindest
einem Kanal entlang der Herdplatte geführt, wodurch sich die erforderliche
Erwärmung
derselben ergibt. Eine direkte Befeuerung hat den Nachteil einer starken
Abkühlung
des Feuers durch die wärmeleitende
Herdplatte, wodurch sich erhöhte
Schadstoffwerte in den Abgasen ergeben. Nachfolgend wird die Erfindung
anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele eingehend beschrieben. Es
zeigt dabei:
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1a einen
Schnitt durch eine erfindungsgemäße Feuerstätte;
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1b einen
weiteren Schnitt durch die Feuerstätte gemäß 1a;
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2 einen
Schnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform entlang der Linie C-D
in
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3;
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3 einen
Schnitt entlang der Linie A-B der Feuerstätte aus 2;
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4 eine
Vorderansicht einer weiteren erfindungsgemäße Ausführungsform einer Feuerstätte;
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5 einen
Schnitt durch die Ausführungsform
nach 4;
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6 einen
Schnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Feuerstätte und
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7 eine
vergrößerte Seitenansicht
einer Abgasleitung mit einer automatischen Drossel gemäß 5 und
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8 eine
Draufsicht der Darstellung von 7.
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In 1a ist
eine erfindungsgemäße Feuerstätte dargestellt,
die die Beheizung für
einen Kachelofen bildet. Über
eine mit einem Ofentürchen 8 verschließbare Befüllöffnung 2 kann
ein Innenraum 1 der Feuerstätte mit Brennmaterial 30 befüllt werden, wobei
am oberen Ende dieses sonst im wesentlichen geschlossenen Innenraumes 1 eine
Abzugsöffnung 12 vorgesehen
ist, über
die die bei der Verbrennung im Innenraum 1 entstehenden
Abgase entweichen, wobei Abzugsöffnung 12 die
Verbindung zu einer an die Kamineinmündung angeschlossene Abgasleitung 36 darstellt,
die sich durch eine Drosselklappe 13 manuell oder automatisch
in seiner Öffnungsweite einstellen
läßt.
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Die
Zufuhr an Sauerstoff geschieht über
die Befüllöffnung 2 bzw. über das
Ofentürchen 8,
das einen Schlitz und einen Schieber zum Verstellen der Zuluftströmung aufweist.
Die primäre
Luftzufuhr geschieht über
den Weg durch den Befüllraum
in den Brennraum.
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Es
ist aber noch ein weiterer Lufteinlass 3 in den Innenraum 1 bzw.
in den Brennraum vorgesehen, der zur Zufuhr von Sekundärluft von
außen dient.
Dieser Lufteinlass ist über
einen Ansaugkanal 17, der sich vom Ofentürchen 8 der
Befüllöffnung 2 senkrecht
nach unten zwischen Innenraum 1 und Verkachelung und dann
waagrecht unterhalb einer, vorzugsweise konkav gekrümmten Bodenplatte 16, erstreckt,
mit dem Außenraum
verbunden. Bei offenem Ofentürchen 8 ist
der volle Luftzutritt gegeben, während
in seiner geschlossenen Stellung sich über einen in diesem ausgebildeten,
jedoch in 1a nicht dargestellten Schlitz
mit Schieber die Luftzufuhr zwischen vollkommen geschlossen bis
ganz offen stufenlos verstellen läßt. Mit diesem Schieber kann somit
die Sauerstoffzufuhr händisch
geregelt werden. Es kann diese Regelung jedoch auch in Form einer vollautomatischen
Steuerung realisiert sein. Durch die Krümmung der Bodenplatte 16 stellt
sich unter dem Druck des Brennmaterials von oben eine Nachschubwirkung
in den Brennraum von selbst ein. Schließlich ist noch ein weiterer
Lufteinlaß 13,
der in der Wand des Innenraumes ausgenommen ist, zur Zufuhr von
Sekundärluft
vorgesehen.
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Erfindungsgemäß ist nun
im Innenraum 1 eine Trennwand 9 angeordnet, die
diesen in einen über
die Befüllöffnung 2 befüllbaren
Füllraum 20 und einen
Brennraum 21 zur Verbrennung des Brennmaterials 30 unterteilt,
wobei der Füllraum 20 und
der Brennraum 21 über
eine Durchbrechung 22 der Trennwand 9 in Bodennähe des Innenraumes 1 zum Nachschub
von Brennmaterial 30 aus dem Füllraum in den Brennraum miteinander
verbunden sind. Das Brennmaterial 30 ist schematisch dargestellt
und kann aus üblichen
Stoffen wie Holz, Kohle, Koks etc. bestehen. Die Durchbrechung kann
sich auch über den
gesamten Endbereich der Trennwand erstrecken.
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Der
Lufteinlaß 3 sowie
der Lufteinlaß 13 mündet dabei
in den Brennraum 21 bzw. in den Füllraum 20 ein und
diese Einlässe
sorgen für
die Sauerstoffzufuhr der dort stattfindenden Verbrennung.
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Als
Vorteil der erfindungsgemäßen Feuerstätte ist
unmittelbar ersichtlich, daß das
Brennmaterial 30 im Füllraum 20 zunächst untergebracht
ist und durch sein Eigengewicht langsam von selbst in den Brennraum 21 nachgeschoben
wird, wobei die Luftzufuhr einerseits durch den Brennmaterialstapel
geschieht, aber zusätzlich über den
Lufteinlaß 3 und 13 direkt
Luft zur Glut gesaugt wird. Die erfindungsgemäße Trennwand 9, durch
welche die Unterteilung von Brennraum 21 und Füllraum 20 vorgenommen wird,
ist im Querschnitt gesehen – gekrümmt ausgebildet,
wobei diese auf der Seite des Füllraumes 20 konkav
und nach unten den Füllraum
verjüngend
sowie auf der Seite des Brennraues 21 konvex und nach oben
hin den Brennraum verjüngend
geformt ist. Die Trennwand 9 verläuft dabei ungefähr diagonal zwischen
einer unteren und einer oberen Seitenkante des Innenraumes 1.
In der Richtung normal zur Papierebene verläuft die Trennwand 9 in 2 von
einem Seitenende zum anderen parallel zu den Seitenkanten, wie es
aus der in 6 gezeigten Ansicht einer anderen
erfindungsgemäßen Ausführungsform ersichtlich
ist. Am unteren Ende 15 der Trennwand ist noch ein kurzes
ungekrümmtes
Stück angeformt,
wodurch sich eine sehr gute Nachschubwirkung für das Brennmaterial einstellt.
Die Trennwand ist aus einem feuerfesten Material hergestellt, dieses
kann entweder Schamott oder aus ähnlichen
Stoffen sein, welche genügende
Widerstandsfähigkeit
gegen Abbrand aufweisen.
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Weiters
bildet die Trennwand 9 am Übergang vom Brennraum 21 zur
Abzugsöffnung 12 eine
Querschnittsverengung 10 aus, durch die die abziehenden
Verbrennungsgase im Brennraum gestaut bzw. in ihrer Geschwindigkeit
reduziert werden, so daß einerseits
ein besserer Wärmeübergang
und andererseits eine bessere Nachverbrennung der Abgase bewirkt
werden kann, wodurch sich eine Reduktion der über die Abzugsöffnung 12 abziehenden
Schadstoffe einstellt. Insgesamt ist somit eine ungehinderte Luftzufuhr
zur Glut und eine sehr rückstandfreie
Verbrennung im Brennraum gegenüber
bisher bekannten Feuerstätten
erzielbar.
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Das
in 1a dargestellte Ausführungsbeispiel weist noch eine
zusätzliche
schräg
angeordnete Wand 11 im Brennraum 21 auf, die zusammen
mit der Trennwand 9 die Querschnittsverengung des Brennraumes
in Richtung zur Abzugsöffnung 12 hin bildet.
Von der Glut weg verläuft
somit in Richtung der Sogwirkung des Kamins, an dem der Ofen angeschlossen
ist, eine Strömung
aus Verbrennungsgasen, welche sich an der zwischen der Wand 11 und der
Trennwand 9 gebildeten Querschnittsverengung 10 stauen.
In 1b ist das der Abzugsöffnung 12 nachfolgende,
in diesem Ofen verwirklichte Kaminzugsystem mit den Wänden 81 und 82 gezeigt,
in dem eine weitere Wärmeübertragung
von den Abgasen auf den Ofen vor sich geht.
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2 und 3 zeigen
eine erfindungsgemäße Feuerstätte 1,
welche in einen Aufsatzherd eines Kachelofens integriert ist, der
neben einer Herdplatte 41, auf dem etwa ein Kochtopf 43 erhitzbar
ist, auch noch ein Wasserschiff 41 und ein Bratrohr 42 beheizt.
Weiters sind für
Wartungszwecke Putztürchen 43 vorgesehen,
die jedoch nicht in Wirkzusammenhang mit der Erfindung stehen. Wiederum
ist in 2 eine erfindungsgemäße Trennwand 90 zu
erkennen, die im Innenraum 1 so angeordnet ist, dass sich
ein Füllraum 20 und
ein Brennraum 21 ergibt, welche über eine Durchbrechung 22 miteinander
in Verbindung stehen. Die verschließbare Befüllöffnung 80 ist in diesem
Ausführungsbeispiel
in Richtung normal zur Krümmung
der Trennwand 90 gerichtet. Generell ist die Anordnung
der Befüllöffnung für die erfindungsgemäi3e Wirkung
nicht von Bedeutung und kann je nach Einbauobjekt an einer passenden Stelle
vorgenommen werden. Vorteilhaft ist es jedoch naturgemäß, wenn
die Befüllöffnung im
Bereich des oberen Teils des Innenraumes 1 vorgesehen ist,
sodass Brennmaterial möglichst
einfach im Füllraum aufgetürmt werden
kann und dann im Verlauf des Verbrennungsvorganges im Brennraum
in diesen hinüber
wandert.
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Die
Verbrennung des Brennmaterials geschieht wieder unter Zuleitung
von zustzlicher Sekundärluft über einen
Kanal 17, der unterhalb einer Bodenplatte 16 freigestellt
ist und der ausgangsseitig in der Lufteinlassöffnung 3 endet, welche
in den Brennraum 21 mündet
und dort einen Teil der von der Befüllöffnung 80 her stammenden
Luft direkt in den Brennraum 21 einleitet und dort der
Verbrennung mit dem Brennmaterial zuführt. Die Bodenplatte 16 ist leicht
gekrümmt,
wodurch sich ein reibungsarmer Nachschub für das Brennmaterial ergibt.
Die Trennwand 90 ist etwa parabelförmig mit einem ungekrümmten Endstück zur Durchbrechung 22 hin
geformt und bildet an ihrem gegenüberliegenden oberen Ende direkt
mit einer Wand des Innenraumes 1 bzw. Brennraumes 21 eine
Querschnittsverengung 10 aus, an welcher die abströmenden Verbrennungsgase
gestaut und dadurch besser nachverbrannt werden können. Wie
die Pfeile der Zuluftströmung und
der Verbrennungsgasströmung
zeigen, erfolgt eine sehr direkte Strömung der Sekundärluft ohne großen Strömungswiderstände vor
und während
der Verbrennung und es tritt ein Stau erst nach der Verbrennung
des Brennmaterials aber noch innerhalb des Brennraumes ein. Nach Überwinden
der Barriere 10 können
nun die heißen
Gase unter Abgabe von Wärme über die
Abzugsöffnung 12 an
der Herdplatte 41, an dem Bratrohr 42 und dem
Wasserschiff 41 vorbei zum nicht dargestellten Kamin streichen
und über diesen
ins Freie treten. Dazu ist unterhalb der Herdplatte 41 ein
Kanal 48 für
den Durchzug der Verbrennungsgase angeordnet, der über die
Abzugsöffnung 12 mit
der Feuerstätte
verbunden ist, wobei zumindest eine Kanalseitenwand mit der Herdplatte 41 in Wärmeübertragungskontakt
steht. Aufgrund der indirekten Erwärmung der Herdplatte 41 kann
eine Abkühlung
des Feuers und damit ein Auftreten hoher Schadstoffanteile unterbunden
werden. Die Trennwand 90 ist an einer oberen Wand des Innenraumes 1 im
Bereich der Querschnittsverengung 10 angeformt und erstreckt
sich im wesentlichen diagonal nach unten.
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Ein
weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
einer Feuerstätte
ist in 4 und 5 dargestellt, in welchem die
Befüllöffnung durch eine
transluzente, vorzugsweise transparente, und feuerfeste Tür 51 verschlossen
ist, die üblicherweise aus
einer Glaskeramik hergestellt ist. Der die Feuerstätte umgebende
Ofen ist auf Beinen 56 am Boden abgestützt. Ein Aschenkasten 57 nimmt
die durch eine im Inneren des Ofens angebrachten Rost hindurchfallende
Restasche auf. Der Luftzufuhrkanal 17 leitet die zur Verbrennung
benötigte
Sekundärluft
zuerst senkrecht und dann waagrecht unterhalb einer Bodenplatte 161 zum
Lufteinlass 3, der in den Brennraum 21 mündet und über den
die Luft dem Brennmaterial zugeführt
wird. Neben der transparenten Tür 51 ist
die Trennwand 900 ebenso transluzent, vorzugsweise transparent,
aus einem feuerbeständigem Material,
z.B. Quarzglas ausgeführt,
welche etwa parabelförmig
geformt ist. Dadurch kann ein vor dem Ofen stehender Betrachter
durch die Tür 51 und
die Trennwand 21 die dort sich bildende Glut beobachten,
ohne die Tür
dabei öffnen
zu müssen.
Die Trennwand 900 ist in diesem Ausführungsbeispiel an ihrem unteren
Ende mit der Bodenplatte 161 über eine Halterung 65 und
an ihrem oberen Ende mit einer Seitenwand des Innenraumes direkt
verbunden. Durchbrechungen 66 in der Halterung 65 bieten
dabei die Möglichkeit
für das
Brennmaterial vom Füllraum
in den Brennraum zu gelangen. Durch die gekrümmte Formgebung ergibt sich
in Zusammenspiel mit der schräg
abstehenden Wand 11 des Innenraumes 11 eine Querschnittsverengung 10 des
Brennraumes 21 nach oben in Richtung zur Abzugsöffnung 12 hin.
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Dieser
nachgeordnet ist vor der eigentlichen Kamineinmündung in der Abgasleitung 36 eine
Drosselklappe 71 angeordnet, mit der eine Querschnittsveränderung
der Abgasleitung 36 einstellbar ist. Dies geschieht in
diesem Ausführungsbeispiel über ein automatisches
System, welches keine externe Energiequelle zu seiner Betätigung benötigt. Dieses
automatische Betätigungssystem 71 bis 75 ist
in 7 und 8 nochmals vergrößert dargestellt
und in diesem Zusammenhang nochmals erläutert. Die Art der Drosselklappensteuerung
ist aber keineswegs auf die in 7 und 8 dargestellte
Weise beschränkt,
möglich
ist insbesondere auch eine händisch,
elektrisch oder magnetisch oder über
Bimetall betätigte
Steuerung der Drosselklappe.
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Die
in den vorstehenden Ausführungsbeispielen
beschriebene Feuerstätte
ist für
alle denkbaren Anwendungen auf dem Gebiet der Ofentechnik entweder
als fertiger Einsatz oder als direkter Einbau, insbesondere für Kachelöfen, in
ein System anwendbar, wie etwa Heiz- und Kamineinsätze sowie
Kochherde.
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In 6 ist
eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
dargestellt, wobei eine gekrümmte transparente
Ofentüre 55 vorgesehen
und eine transparente Trennwand 900 ausgebildet ist. In
dieser Darstellung ist auch die Lufteinlaßströmung von der Ofentüre 55 zum
Lufteinlaß 3 mit
Pfeilen angedeutet und ein Rost 85 zur Ascheabfuhr aus
dem Brennraum gezeigt.
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7 und 8 zeigt
eine automatische Drosselklappe, wie sie im Ausführungsbeispiel von 5 verwendet
worden ist, in Vergrößerung.
Die über
die Abgasableitung 36 entweichenden Verbrennungsgase werden
je nach Stellung der Drosselklappe 71 mehr oder weniger
durch diese am Durchströmen
in Richtung Kamin gehindert. Bei vollkommen geschlossener Drosselklappe 71 können beinahe keine
Gase aus dem Ofen in den Kamin gelangen. Die Automatik in 7 und 8 basiert
auf der Selbstausdehnung einer in einem Zylinder 75 befindlichen
Flüssigkeit 76,
welche in Wärmekontakt
mit der Abgasableitung 36 steht und einen im Zylinder 75 verschiebbaren
Kolben 77 je nach Temperatur der Flüssigkeit in verschiedene Lagen
bringt. Die Verschiebungsbewegung wird mittels einer Spindel 72, die
ein auf der Drosselachse 74 angeordnetes Klappenzahnrad 73 verschwenkt
in eine Schwenkbewegung umgesetzt, welche die um die Achse 74 verschwenkbare
Drosselklappe 71 entsprechend verstellt, wodurch sich eine
Veränderung
des freien Querschnittes in der Abgasleitung 36 ergibt.
Der Antrieb über
den Kolben 77 erfolgt bei Temperaturerhöhung, während bei sinkender Temperatur
eine Rückstoßfeder 78 den
Kolben 77 wieder in Richtung seiner Ausgangslage treibt.
Ein solches automatisches Drosselklappensystem kann unabhängig von
der gegenständlichen
Erfindung zur Drosselung für
alle denkbaren Abgasleitungen eingesetzt werden