DE3606125A1 - Heizvorrichtung fuer feste brennstoffe - Google Patents
Heizvorrichtung fuer feste brennstoffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung für feste
Brennstoffe mit unterem Abbrand, insbesondere einen
Kachelofeneinsatz.
Die Verbrennung von Brennstoffen in Heizvorrichtungen
soll wegen der geforderten geringen Umweltbelastung
so erfolgen, daß die Schadstoffemission auf ein Mindestmaß
reduziert wird. Dabei muß vor allem eine äußerst
saubere, rauchlose bis raucharme Vollverbrennung angestrebt
werden. Bei Feuerungen für feste Brennstoffe
mit unterem Abbrand ist es bekannt (DE-PS 32 39 267)
die Verbrennungsluft einerseits als Primärluft über den
Rost durch das Glutbett zu führen und ergänzend hierzu
Sekundärluft durch einen vertikalen Schacht zum oberen
Bereich des Füllschachtes zu leiten. Durch eine auf
Höhe des Glutbettes angeordnete Rauchgas-Übertrittsöffnung
gelangen die Rauchgase zu Nachbrennkammer und
von dort zu den nachgeschalteten Heizgaszügen. Die
Sekundärluft muß das Glutbett im hinteren Bereich abwärts
gerichtet durchströmen. Bei Heizvorrichtungen mit
größerer Heizleistung macht sich die unterschiedliche
Brennstoffzusammensetzung und die jeweils geforderte
Heizleistung auf die erforderliche Dosierung der
Sekundärluft nicht so ausschlaggebend bemerkbar, wie
bei Feuerungen kleinerer Leistung. Deshalb hat man
auch schon vorgeschlagen (DE-PS 32 18 334) den Rauchgasen
in der Nachverbrennungskammer Verbrennungsluft
als Sekundärluft zuzuführen, welche vorher an dem
Hauptrost entlangstreicht und sich dabei erwärmen kann.
Durch die rostartige Brenngut-Stützeinrichtung in der
Nachverbrennungskammer soll eine intensive Vermischung
mit der Sekundärluft und damit ein Nachverbrennen der
Rauch- oder Schwelgase ohne zusätzliche Fremdenergiequelle
erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachverbrennung
der bei unterem Abbrand in den Abzugskanal gelangenden
Rauchgase durch gezielte Zuführung von
Nachverbrennungsluft noch weiter zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale vorgeschlagen.
Durch die oberhalb der Rauchgas-Übertrittsöffnung im
Abzugskanal vorgesehene Querschnittsverengung ergibt
sich eine Rauchgaskammer, in welcher sich die Rauchgase
vergleichmäßigen können, bevor sie die Engstelle passieren
und in deren Bereich mit vorgewärmter Luft in ein
brennfähiges Gemisch umgewandelt werden. Die Nachverbrennung
der Rauchgase erfolgt so in einem kleinen
Bereich des Abzugskanales. Der Bereich der Engstelle
heizt sich damit weiter merklich auf, was wiederum die
Verbrennungsverhältnisse an dieser Stelle begünstigt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigten:
Fig. 1 den senkrechten Längsschnitt durch einen
Kachelofeneinsatz
Fig. 2 den senkrechten Querschnitt
Fig. 3 den Bereich der Rauchgaskammer in größerer
Darstellung.
Der Füllschacht 1 ist von dem hinteren Ausbrandschacht 2
durch eine nicht ganz bis zum Rost 3 herabreichende
Trennwand 4 getrennt. Die Trennwand 4 setzt sich am
oberen Ende in einen waagrechten, mit einer Anheizklappe 5
versehenen Abdeckteil 6 bis zur Vorderwand 7
des Heizgerätes fort. Während die Primärluft - durch
einen Schieber geregelt - durch die Aschetür 8
zum Rost 3 gelangt, wird durch die Fülltür 9 Sekundärluft,
z. B. ebenfalls durch einen Schieber regelbar,
den oberhalb des Brennstoffes sich bildenden Rauchgasen
zugeführt. Bei Heizbetrieb ist die Anheizklappe 5
geschlossen, so daß die Verbrennungsgase durch die
untere Rauchgas-Übertrittsöffnung 10 aus dem Füllschacht 1
in den Nachverbrennungsschacht 2 und von dort in den
Abzugskanal 11 gelangen.
Der Nachverbrennungsschacht 2 weist in seinem unteren
Teil oberhalb der Rauchgas-Übertrittsöffnung 10 eine
Querschnittsverengung 12 auf, wodurch zwischen Rauchgas-
Übertrittsöffnung 10 und der Querschnittsverengung 12
eine untere Rauchgaskammer 13 gebildet wird. Der hintere
Wandteil der Rauchgaskammer 13 und auch der untere Teil
der Trennwand 4 ist als Hohlkörper 14 bzw. Hohlraum 21
ausgebildet, welche mit Luftvorwärmungskanälen 15
und 15′ in Verbindung stehen, die durch den Bereich der
Feuerung 19 verlaufen. Durch die Luftvorwärmungskanäle
15, 15′ gelangt Nachverbrennungsluft in den Hohlkörper 14
bzw. den Hohlraum 21. Die Nachverbrennungsluft wird den
Rauchgasen im Bereich der Querschnittsverengung 12 zugeführt,
so daß unverbrannte Rauch- und Schwelgase vollständig
nachverbrannt werden. Außerdem kann der Rauchgaskammer
13 über die Öffnungen 16 oder dem Nachverbrennungsschacht 2
über weitere Öffnungen 20 Nachverbrennungsluft
zugeführt werden.
In der Rauchgaskammer 13 werden die aus dem Füllschacht
übertretenden Rauchgase gleichmäßig vermischt. Die
Querschnittsverengung 12 zwingt die zum Abzugskanal
strebenden Rauchgase die Nachverbrennungsluft-Zufuhrstelle
so zu passieren, daß alle Bereiche des Rauchgasstromes
mit der notwendigen Nachverbrennungsluft versorgt werden.
Nach Fig. 3 befinden sich eine Reihe von Luftaustrittsöffnungen
16 in der am weitesten vorstehenden Stelle
des Vorsprunges 17 des Hohlkörpers 14 bzw. des Hohlraumes
21. Weitere in die Rauchgaskammer 13 nach unten und
den Rauchgasen entgegengerichteten Öffnungen 18 bewirken
eine gute Verwirbelung von Rauchgasen und Nachverbrennungsluft.
Eine geringe Menge der Nachverbrennungsluft wird
je nach Leistung auch mit den Öffnungen 20 dem Nachverbrennungsschacht 2
zugeführt. Die sich im Bereich
der Lufteintrittsöffnungen der Nachverbrennungsluft
ausbildenden Flammen erwärmen zusätzlich die in die
Nachverbrennungskammer vorstehenden Wandteile im Bereich
der Querschnittsverengung, so daß die zusammenwirkenden
Einflüße, nämlich
- a) hohe Vorerwärmung der Nachverbrennungsluft
- b) Vergleichmäßigung der aus dem Feuerraum übertretenden Rauchgase
- c) gute Vermischung von Rauchgas und Nachverbrennungsluft sowie
- d) hohe Wandtemperatur im Bereich der Nachverbrennung,
zu einer optimalen Nachverbrennung der Rauchgase führen.
Claims (5)
1. Heizvorrichtung für feste Brennstoffe, insbesondere
Kachelofeneinsatz bestehend aus einem Feuerraum, an
welchen sich über eine untere Rauchgas-Übertrittsöffnung
ein nachgeschalteter Nachverbrennungsschacht anschließt,
wobei den Rauchgasen im unteren Bereich des Nachverbrennungsschachtes
vorgewärmte Nachverbrennungsluft
zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nachverbrennungsschacht (2) oberhalb der Rauchgas-Übertrittsöffnung (10) eine Querschnittsverengung (12) aufweist und die vorgewärmte Nachverbrennungsluft den Rauchgasen im Bereich der Querschnittsverengung zugeführt wird.
dadurch gekennzeichnet, daß der Nachverbrennungsschacht (2) oberhalb der Rauchgas-Übertrittsöffnung (10) eine Querschnittsverengung (12) aufweist und die vorgewärmte Nachverbrennungsluft den Rauchgasen im Bereich der Querschnittsverengung zugeführt wird.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der
Wandung des Nachverbrennungsschachtes (2) im Bereich
der durch die Querschnittsverengung (12) gebildeten
unteren Rauchgaskammer (13) als Hohlkörper ausgebildet
ist, welcher mit Luftvorwärmkanälen (15, 15′) in Verbindung
steht, die durch den Bereich der Feuerung
verlaufen.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2
gekennzeichnet durch einen hinteren Hohlkörper (14)
und/oder einen Hohlraum (19) in der Trennwand (4),
welche mit den Luftvorwärmkanälen (15, 15′) in Verbindung stehen.
4. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (14) bzw.
der Hohlraum (21) mit einem Vorsprung (17) versehen
sind, welcher einen Teil der Querschnittsverengung (12)
bildet und in welchem Luftaustrittsöffnungen (16, 18, 20) für
die Nachverbrennungsluft angeordnet sind.
5. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Vorsprung (17) des
Hohlkörpers (14) bzw. des Hohlraumes (21) Luftaustrittsöffnungen
(16, 18, 20) an der am weitesten vorstehenden
Stelle und/oder in Richtung der Rauchgaskammer (13)
sowie des Nachverbrennungsschachtes (2) angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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AT296486A AT397552B (de) | 1986-02-26 | 1986-11-06 | Heizvorrichtung für feste brennstoffe |
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DE19863606125 DE3606125A1 (de) | 1986-02-26 | 1986-02-26 | Heizvorrichtung fuer feste brennstoffe |
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- 1986-11-06 AT AT296486A patent/AT397552B/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BUDERUS HEIZTECHNIK GMBH, 6330 WETZLAR, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |