DE19708310A1 - Untersetzungsgetriebe - Google Patents
UntersetzungsgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Untersetzungsgetriebe mit den Merk
malen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Solche Getriebe sind allgemein unter der Bezeichnung
"Harmonic-Drive" bekannt. Bei diesen Harmonic-Drive-Getrieben
befindet sich innerhalb eines starren Stützringes, der eine
zylindrische, innenverzahnte Stützfläche aufweist, eine außen
verzahnte, radialflexible Abrollbuchse, die beispielsweise
durch eine geeignete Antriebseinrichtung elliptisch verformt
wird. Innen- zu Außenverzahnung differieren um ein oder mehre
re Zähne. Der Zahnkranz der radialflexiblen Abrollbuchse wird
durch einen beispielsweise elliptisch geformten Innenkern
einer Antriebseinrichtung in die zylindrische, innenverzahnte
Stützfläche des starren Stützringes gedrückt. Aufgrund der
unterschiedlichen Zähnezahl von Stützfläche und Abrollbuchse
wird ein permanentes, fortlaufendes Versetzen der ineinander
greifenden Umfangsabschnitte bewirkt. Eine ganze Umdrehung der
Antriebswelle bewirkt hierdurch nur eine Weiterbewegung der
Abrollbuchse um die vorgesehene Differenz der Zähnezahl von
Stützring und Abrollbuchse. Mit Harmonic-Drive-Getrieben kann
deshalb eine sehr hohe Untersetzung erreicht werden.
Ein Beispiel für ein solches Getriebe ist in DE 38 15 118 A1
beschrieben. Zur Verformung der Abrollbuchse ist eine An
triebswelle vorgesehen, auf der im Umfangsrichtung fest stehend
ein Getriebeelement mit elliptischen oder wenigstens im we
sentlichen elliptischen Querschnitt sitzt. Die Abrollbuchse
ist auf diesem Getriebeelement mittels eines Wälzlagers dreh
bar bzw. verschiebbar angeordnet. Anstelle des Wälzlagers kann
auch ein anderes Lager, z. B. ein Gleitlager, vorgesehen sein.
Durch die elliptische Gestaltung des erwähnten Getriebeelemen
tes wird die Abrollbuchse ebenfalls elliptisch verformt und an
zwei gegenüberliegenden Stellen in Anlage mit der Innenverzah
nung des starren Stützringes gebracht.
Ein anderes in diesem Dokument beschriebenes Ausführungsbei
spiel des Untersetzungsgetriebes weist als Antriebseinrichtung
innerhalb der Abrollbuchse eine Planetenradeinheit aus. Diese
besteht aus einem ersten, auf der Antriebswelle angeordneten
und von diesem angetriebenen Sonnenrad, an dessen Umfangs
fläche an zwei gegenüberliegenden Stellen zwei Planetenräder
im Eingriff stehen. Diese Planetenräder sind an einer auf der
Antriebswelle drehbar angeordneten Haltevorrichtung drehbar
gelagert. Durch die Planetenräder wird die Abrollbuchse an
zwei einander gegenüberliegenden Stellen gegen die Innenfläche
des Stützringes gedrückt, so daß an diesen Stellen ein Getrie
beingriff stattfindet.
Die Abtriebseite ist bei diesem vorbekannten Getriebe so ge
staltet, daß die Abrollbuchse in Richtung Abtriebswelle einen
verlängerten Bereich aufweist. Dieser verlängerte Bereich ist
mit einem drehbar und konzentrisch zum Stützring gelagerten
Übertragungselement über Zapfen drehfest verbunden. Die Zapfen
sind am verlängerten Bereich der Abrollbuchse radial angeord
net und greifen in Ausnehmungen des jeweils anderen dieser
beiden Elementen ein. Das erwähnte Übertragungselement ist
drehfest mit der Abtriebswelle in Verbindung. Durch eine sol
che Lösung wird eine Beeinflussung durch das Übertragungs
element auf die sich verformende Abrollbuchse vermieden, so
daß ein verhältnismäßig kompakter Aufbau des gesamten Getrie
bes gewährleistet ist.
Problematisch bei diesem vorbekannten Getriebe ist die Tatsa
che, daß die Abtriebswelle mit der gleichen Geschwindigkeit
wie die Abrollbuchse dreht. Der Gesamtuntersetzung dieses
Getriebes sind daher Grenzen gesetzt.
Ein weiteres Getriebe, das nach Art eines Harmonic-Drive-Ge
triebes arbeitet, ist aus DE 296 14 738 U1 bekannt. Die An
triebseinrichtung zur Verformung der Abrollbuchse besteht aus
einer Vielzahl von im wesentlichen radial verlaufenden und
unter sich gleich langen als Speichen oder Stößel ausgebilde
ten Übertragungselementen, die sich auf einen sogenannten
"exzentrischen", insbesondere ellipsenförmigen Antriebskern
abstützen, wobei der Hohlkreis des Antriebskerns einen wesent
lichen kleineren Durchmesser aufweist als die in ihrer Grund
form zylindrische, radialflexible Abrollbuchse. Zur Realisie
rung des Untersetzungsgetriebes weist die Innenverzahnung des
Stützringes eine geringere axiale Breite auf als die Außen
verzahnung der Abrollbuchse, wobei konzentrisch zum Stützring
ein relativ zu diesem drehbares, zylindrisches Abtriebshohlrad
angeordnet ist.
Das Abtriebshohlrad ist mit einer Innenverzahnung versehen und
konzentrisch auf einer Abtriebswelle angebracht. Hinsichtlich
der Verzahnungen des Stützringes, der Abrollbuchse und des
Abtriebshohlrades wird in diesem Dokument stets darauf abge
hoben, daß die Abrollbuchse eine Umfangsfläche mit einem
einzigen Zahnkranzring mit einer vorgegebenen Zähnezahl auf
weist und dieser Zahnkranzring einerseits mit der Innenverzah
nung des Stützringes und andererseits mit der Innenverzahnung
des Abtriebshohlrades kämmt. Einem solchen Getriebe sind des
halb ebenfalls hinsichtlich der erreichbaren Untersetzungs
verhältnisse deutliche Grenzen gesetzt.
Ein weiteres nach einem ähnlichen Prinzip arbeitenden Well
getriebe ist in DE-PS 11 82 011 beschrieben. Die radialflexi
ble Abrollbuchse besteht entweder aus einer Vielzahl von ring
förmig nebeneinanderliegenden, losen Segmenten oder ketten
artig aneinanderhängenden Segmenten, die jeweils an ihrer
äußeren Umfangsfläche mit Zähnen versehen sind. Wenn die Seg
mente als Kette ausgebildet sind, werden die Gelenkverbindun
gen so ausgelegt, daß, wenn die Segmente mit den zugeordneten
Zahnkränzen im Eingriff stehen, die Umfangsteilung zwischen
dem letzten Zahn des einen Segmentes und dem ersten Zahn des
nächsten Segmentes gleich ist der Umfangsteilung anderer Zähne
der Segmente. Zu diesem Zweck müssen die Gelenke in der Nähe
der äußeren oder inneren Bahn der Segmente oder zwischen der
Höhe der Segmente liegen.
Die Anordnung mit einzelnen, ringförmig nebeneinander lose
oder über Gelenk verbundene Segmente macht eine verhältnis
mäßig komplizierte Auslegung des gesamten Getriebes erforder
lich. Allerdings ist in diesem Dokument beschrieben, wie eine
höhere Gesamtuntersetzung erreichbar ist. Hierfür weist die
aus der Vielzahl von Segmenten bestehende Abrollbuchse dort,
wo sie mit der Innenverzahnung des starren Stützringes in
Eingriff steht, eine andere Zähnezahl auf als dort, wo diese
mit der Innenverzahnung eines Abtriebshohlrades in Verbindung
steht. Die Bestimmung des Übersetzungsverhältnisses der Seg
mentanordnung dieser Art entspricht der allgemein bekannten
Bestimmung des Übersetzungsverhältnisses eines zusammengesetz
ten Ausgleichsplanetengetriebes.
Wenngleich mit dem Untersetzungsgetriebe nach DE-PS 11 82 011
dank der unterschiedlichen Zähnezahl der Abrollbuchse im Be
reich des Abtriebes und des Antriebes verhältnismäßig hohe
Übersetzungsverhältnisse bzw. Untersetzungsverhältnisse er
reicht werden können, sind im praktischen Einsatz einem sol
chen Getriebe Grenzen gesetzt. Dies liegt einerseits an dem
verhältnismäßig komplizierten Aufbau des gesamten Getriebes,
das eine segmentierte Abrollbuchse bedarf und deshalb nur
außerordentlich schwierig herzustellen und zu montieren ist.
Darüber hinaus können sich beim Abwälzen der segmentierten
Abrollbuchse an den Innenverzahnungen des starren Stützringes
einerseits und des abtriebsseitigen Hohlrades andererseits so
starke Eingriffsstörungen der Verzahnungen einstellen, daß ein
guter Wirkungsgrad des Getriebes nicht mehr erreichbar ist.
Beim Abwälzen der Verzahnungen können sich die einzelnen Zähne
nämlich sowohl auf der Antriebs- als auch auf der Abtriebs
seite so zueinander stellen, daß kein kämmender Eingriff mehr
möglich ist und damit der Wälzvorgang nicht mehr oder nur noch
sehr schwer stattfinden kann. Diese Problematik wird durch die
lose bzw. kettenartig nebeneinander liegenden Segmente noch
erhöht.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
das eingangs genannte Harmonic-Drive-Getriebe so weiterzubil
den, daß es einerseits sehr einfach herzustellen ist und ande
rerseits eine guten Wirkungsgrad aufweist, indem Eingriffs
störungen der Verzahnungen sowohl auf der Antriebs- als auch
Abtriebsseite vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Untersetzungsgetriebe mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Untersetzungsgetriebe weist also eine
Abrollbuchse auf, die an ihrer Außenmantelfläche zwei axial
nebeneinanderliegende und unterschiedliche Zähnezahl Z3 und Z4
aufweisende Verzahnungsringe aufweist. Die Verzahnungsringe
sind hierbei vorzugsweise nicht segmentförmig gestaltet, son
dern jeweils als geschlossener Ring ausgeführt. Der erste
Verzahnungsring ist mit dem einen oder den mehreren ersten
Umfangsabschnitten wechselweise mit der Stützfläche des Stütz
ringes in Eingriff gehalten und weist eine dritte Zähnezahl Z3
auf. Der zweite Verzahnungsring ist dagegen mit einem oder
mehreren zweiten Umfangsabschnitte wechselweise mit der Ring
fläche des Abtriebshohlrades in Eingriff gehalten und weist
eine vierte Zähnezahl Z4 auf. Hierbei sind die Zähnezahlen Z1
und Z3 und damit die Zähnezahnen der Innenverzahnung des star
ren Stützringes und die Zähnezahl des ersten Verzahnungsringes
jeweils ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der in Eingriff
gehaltenen ersten Umfangsabschnitte und die Zähnezahlen Z2 und
Z4, also die Zähnezahlen der Innenverzahnung des Hohlrades und
die Zähnezahl des zweiten Verzahnungsringes der Abrollbuchse
jeweils ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der in Eingriff
gehaltenen zweiten Umfangsabschnitte.
Diejenigen Umfangsabschnitte des ersten Verzahnungsringes und
zweiten Verzahnungsringes der Abrollbuchse, die mit der Stütz
fläche des Stützringes bzw. der Ringfläche des Abtriebshohl
rades in Eingriff sind, sind durch die Wahl der Antriebsein
richtung vorgegeben. Sofern die beiden Verzahnungsringe der
Abrollbuchse jeweils nur an einer Eingriffsstelle bzw. einem
Umfangsabschnitt an der Innenverzahnung des Stützringes bzw.
der Innenverzahnung des Abtriebshohlrades anliegt, können die
Zähnezahlen Z1, Z2, Z3 und Z4 nahezu beliebig gewählt werden.
Vorzugsweise werden die Verzahnungsringe der Abrollbuchse
jedoch an zwei oder mehreren Eingriffsstellen bzw. Umfangs
abschnitte an den Innenverzahnungen des Stützringes bzw. des
Abtriebhohlrades in Eingriff gebracht.
Sofern die beiden Verzahnungsringe der radial flexiblen Ab
rollbuchse jeweils an zwei Umfangsabschnitten an der Innen
verzahnung des Stützringes bzw. der Innenverzahnung des Ab
triebshohlrades anliegen, ist erfindungsgemäß die Zähnezahl Z1
des Stützringes und die Zähnezahl Z3 des hiermit kämmenden
ersten Verzahnungsringes der Abrollbuchse ein ganzzahliges
Vielfaches der Zahl 2. Das gleiche gilt für die Zähnezahl der
Innenverzahnung des Antriebshohlrades und die Zähnezahl Z4 des
zweiten Verzahnungsrings. Sofern drei Eingriffsstellen bzw.
Umfangsabschnitte der Abrollbuchse mit dem Stützring bzw. dem
Abtriebshohlrad in Eingriff gehalten sind, sind die Zähnezahl
Z1 und Z3 bzw. Z2 und Z4 jeweils ein ganzzahliges Vielfaches
der Zahl 3.
Sofern der erste Verzahnungsring und der zweite Verzahnungs
ring der Abrollbuchse zueinander jeweils eine unterschiedliche
Anzahl von Eingriffsstellen aufweisen, also zum Beispiel der
erste Verzahnungsring zwei Eingriffe bzw. Umfangsabschnitte an
der Stützfläche des Stützringes und der zweite Verzahnungsring
der Abrollbuchse drei Eingriffsstellen bzw. Umfangsabschnitte
an dem Abtriebshohlrad sind die Zähnezahlen Z1 und Z3 jeweils
ein ganzzahliges Vielfaches der Zahl 2 und die Zähnezahlen Z2
und Z4 und ganzzahliges Vielfaches der Zahl 3.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Abrollbuchse so zu ge
stalten, daß deren Außendurchmesser über die gesamte axiale
Länge der Abrollbuchse gleich groß ist. Darüber hinaus kann
die Abrollbuchse auch so gestaltet sein, daß der Außendurch
messer des ersten Verzahnungsringes vom Außendurchmesser des
zweiten Verzahnungsringes differiert.
Die beiden Verzahnungsringe der Abrollbuchse sind erfindungs
gemäß radial feststehend zueinander angeordnet. Im einfachsten
Fall kann dies dadurch erreicht werden, daß die gesamte Ab
rollbuchse als einstückiges Teil, vorzugsweise als einstücki
ges Kunststoffspritzteil, ausgebildet ist.
Die Abrollbuchse kann jedoch auch zweiteilig gestaltet sein,
wobei ein erstes Teil den ersten Verzahnungsring und ein zwei
ten Teil den zweiten Verzahnungsring enthält. Die beiden Teile
sind dann über geeignete Mittel drehfest miteinander zu ver
binden.
Bei dem erfindungsgemäßen Untersetzungsgetriebe kann die Ver
formung der Abrollbuchse durch die Antriebseinrichtung auf
jede beliebige und als solche bereits bekannte Art und Weise
geschehen. Dies kann beispielsweise durch eine Vielzahl von im
wesentlichen radial verlaufenden Stegen oder Stößel erfolgen,
die auf einem Exzenter- bzw. Polygonantriebskern, der mit der
Antriebswelle drehfest verbunden ist, abgestützt sind.
Des weiteren können die Verzahnungsringe der Abrollbuchse
direkt oder unter Zwischenfügung eines Wälzlagers an dem Poly
gonantriebskern abgestützt sein. Der Polygonantriebskern kann
beispielsweise ellipsenförmig oder mindestens annähernd drei
ecksförmig ausgestaltet sein. Des weiteren ist es möglich, die
beiden Verzahnungsringe der Abrollbuchse durch ein oder mehre
re Planetenräder an die Gegenverzahnung zu drücken. Anstelle
der Planetenräder kann die Antriebswelle direkt zwei oder drei
Rollen gegen die Innenseite der Abrollbuchse drücken.
In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Zähnezahldiffe
renzen Z1-Z3 und Z2-Z4 mindestens annähernd gleich groß, vor
zugsweise genau gleich groß gewählt, so daß auf die Verzahnun
gen jeweils die gleiche Verformung wirkt und somit ein guter
Wirkungsgrad des Untersetzungsgetriebes möglich ist.
Das Untersetzungsgetriebe nach der Erfindung wird nachfolgend
anhand von mehreren Ausführungsbeispielen in Zusammenhang mit
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Schnittansicht durch ein Unterset
zungsgetriebe nach der Erfindung mit einer Abroll
buchse, die zwei verschiedene Verzahnungsringe an
ihrer Umfangsfläche aufweist,
Fig. 2 ein Verzahnungsblockschaltbild zu Fig. 1,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Abrollbuchse
mit zwei Verzahnungsringen, die unterschiedlichen
Außendurchmesser aufweisen,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Abrollbuchse
mit einem über die gesamte axiale Länge gleichen
Außendurchmesser,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Antriebsseite eines weiteren
Ausführungsbeispiels eines Untersetzungsgetriebes
nach der Erfindung mit einer Rollen enthaltenden
Antriebseinrichtung,
Fig. 6 das Untersetzungsgetriebe von Fig. 5 entlang der
Schnittlinie VI-VI in Schnittansicht,
Fig. 7 ein Untersetzungsgetriebe ähnlich zu Fig. 5, jedoch
mit einem elliptischen Antriebskern samt Wälzlager,
Fig. 8 ein Untersetzungsgetriebe ähnlich zu Fig. 5, jedoch
mit zwei Planetenrädern als Antriebseinrichtung,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Unterset
zungsgetriebes gemäß Fig. 5, jedoch mit drei Plane
tenrädern als Antriebseinrichtung,
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Unterset
zungsgetriebes nach der Erfindung, bei dem auf einem
elliptischen Antriebskern eine Vielzahl von Stegen
als Antriebseinrichtung abgestützt sind,
Fig. 11 die Schnittansicht durch einen annähernd dreieckför
mig gestalteten Antriebskern, der im Untersetzungs
getriebe von Fig. 5 oder Fig. 10 einsetzbar ist.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders
angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher
Bedeutung.
In Fig. 1 ist schematisch eine Schnittansicht durch ein Aus
führungsbeispiel eines Untersetzungsgetriebes nach der Erfin
dung dargestellt. Die zugehörende Fig. 2 zeigt das zugehörende
Verzahnungsblockschaltbild.
Das Untersetzungsgetriebe weist eine starren Stützring 1, der
im vorliegenden Ausführungsbeispiel von Fig. 1 als Gehäuse
ausbildet ist, auf. Der starre Stützring 1 verfügt über eine
zylindrische, innenverzahnte und eine erste Zähnezahl Z1 auf
weisende Stützfläche 3. Innerhalb des Stützringes 1 ist eine
radialflexible Abrollbuchse 5 mit einer verzahnten Außenman
telfläche 7 angeordnet. Die Abrollbuchse 5 steht mit einem
oder mehreren ersten Umfangsabschnitten ihrer Außenmantel
fläche 7 in kämmenden Eingriff mit der Stützfläche 3 der
Stützringes 1. Die Abrollbuchse 5 weist jedoch eine größere
Breite auf als die Breite der Stützfläche 3. Der Antrieb und
die Verformung der Abrollbuchse 5 erfolgt nach Art der bekann
ten und in der Beschreibungseinleitung genannten Harmonic-
Drive-Getriebe, weshalb hier zum Zwecke der Offenbarung aus
drücklich auf die eingangs genannten Dokumente Bezug genommen
wird. Die im Zusammenhang mit den nachfolgenden Figuren noch
näher erläuterten Antriebseinrichtungen 30 stehen drehfest mit
der Antriebswelle 11 in Verbindung.
Die Abtriebsseite des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Unter
setzungsgetriebes ist durch ein Abtriebshohlrad 15 realisiert,
das eine zylindrische, innenverzahnte und eine zweite Zähne
zahl Z2 aufweisende Ringfläche 17 aufweist, die nach Maßgabe
einer durch die Antriebseinrichtung 30 vorgegebenen Drehung
ebenfalls in fortlaufendem Wechsel mit der Abrollbuchse 5 in
kämmenden Eingriff steht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
von Fig. 1 umgreift das Abtriebshohlrad 15 die Abrollbuchse 5
etwa bis zu deren halben axialen Länge. Das Abtriebshohlrad 15
weist eine kreisförmige Platte 16 auf, die die umlaufende
Wandung des Abtriebshohlrades 15 miteinander endseitig verbin
det. An diese Platte 16 ist vorzugsweise einstückig eine Ab
triebswelle 13 angeformt.
Die Außendurchmesser der beiden Verzahnungsringe 5a, 5b der
Abrollbuchse 5 weisen vorzugsweise einen gleichen Außendurch
messer auf. Dies ist in der perspektivischen Ansicht von Fig.
4 graphisch dargestellt. Der gleiche Außendurchmesser der
beiden Verzahnungsringe 5a, 5b der Abrollbuchse 5 sorgt dafür,
daß sich bei einer Verformung der Abrollbuchse 5 die Verzah
nungen nicht gegenseitig behindern. Hierdurch wird ein besse
rer Wirkungsgrad des Getriebes erreicht. Allerdings können die
Außendurchmesser der beiden Verzahnungsringe 5a, 5b auch un
gleich sein (vgl. hierzu Fig. 3).
Im dargestellten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ist angenom
men, daß die Antriebseinrichtung 30 einen feststehend mit der
Antriebswelle 11 verbundenen, ellipsenförmigen Antriebskern 41
aufweist, an welchem sich eine Vielzahl von radial sich nach
außen erstreckenden, vorzugsweise gleichlangen Stegen bzw.
Stößel 40 abstützen. Die Stößel 40 liegen an ihrem dem An
triebskern 41 abgewandten Ende an der Innenwandung der Abroll
buchse 5 an oder wird mit dieser einstückig verbunden und
drücken bei Umdrehung der Antriebswelle 11 die Abrollbuchse 5
an zwei gegenüberliegenden Eingriffsstellen bzw. Umfangsab
schnitten gegen die Verzahnungen der Stützfläche 3 bzw. der
Ringfläche 17 des Abtriebshohlrades 15. Die Wirkungsweise und
der Aufbau eines derartigen Untersetzungsgetriebes ist detail
liert in der bereits eingangs genannten DE 296 14 738 U1 be
schrieben, weshalb hier der Einfachheit halber darauf Bezug
genommen wird.
In Weiterbildung dieses bekannten Untersetzungsgetriebes weist
jedoch die Abrollbuchse 5 an ihrer Außenmantelfläche 7 nicht
nur eine über die gesamte axiale Länge der Abrollbuchse 5
gleichmäßige Verzahnung auf, sondern zwei axial nebeneinander
liegende Verzahnungsringe 5a, 5b mit unterschiedlicher Zähn
zahl. Der erste Verzahnungsring 5a greift mit einem oder meh
reren, im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 mit zwei, Umfangs
abschnitten kämmend in die Stützfläche 3 des Stützringes. Der
erste Verzahnungsring 5a weist hierfür eine Zähnezahl Z3 auf.
Der zweite Verzahnungsring 5b kämmt dagegen abschnittsweise
mit einem oder mit mehreren Umfangsabschnitten, aufgrund des
elliptischen Antriebskerns 41 hier mit ebenfalls zwei Umfangs
abschnitten, mit der Ringfläche 17 des Abtriebshohlrades 15.
Der zweite Verzahnungsring 5b der Abrollbuchse 5 weist die
Zähnezahl Z4 auf.
Durch die unterschiedliche Wahl der Zähnezahl Z3 und Z4 können
sehr große Untersetzungsverhältnisse des Getriebes erzielt
werden.
Um einen optimalen Zahneingriff der Zähne Z1 und Z3 bzw. der
Zähne Z2 und Z4 sicherzustellen, sind die Zähnezahlen Z1 und
Z3 jeweils ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der in Ein
griff gehaltenen ersten Umfangsabschnitte, also der Anzahl der
stets in Eingriff gehaltenen Eingriffsstellen zwischen ersten
Verzahnungsring 5a und Stützfläche 3 des Stützringes 1. Die
Zähnezahlen Z2 und Z4 sind jeweils ein ganzzahliges Vielfaches
der Einzahl der in Eingriff gehaltenen zweiten Umfangsab
schnitte, also derjenigen Anzahl der Eingriffsstellen zwischen
dem zweiten Verzahnungsring 5b und der Ringfläche 17 des Ab
triebshohlrades 15.
Kämmt der Verzahnungsring 5a der Abrollbuchse 5 mit der Stütz
fläche 3 des Stützringes 1 an zwei Stellen und der zweite
Verzahnungsring 5b der Abrollbuchse 5 mit der Ringfläche des
Abtriebshohlrades 15 ebenfalls an zwei Eingriffsstellen auf
grund der gewählten Antriebseinrichtung 30, wie beispielsweise
im Ausführungsbeispiel von Fig. 1, so sind die Zähnezahl Z1
und Z3 jeweils ein ganzzahliges Vielfaches der Zahl 2 und die
Zähnezahl Z2 und Z4 ebenfalls ein ganzzahliges Vielfaches der
Zahl 2.
Durch die gewählte Zähnezahldifferenz Z1-Z3 wird eine Relativ
bewegung der Abrollbuchse 5 erzeugt. Gleichzeitig wird durch
den Eingriff des zweiten Verzahnungsringes 5b der Abrollbuchse
5 mit der Innenverzahnung des Abtriebshohlrades 15 die Ab
triebswelle 13 angetrieben. Die Geschwindigkeit des Antriebes
des Abtriebshohlrades 15 und damit der Abtriebswelle 13 hängt
von der Zähnzahldifferenz Z2-Z4 ab. Durch die Zähnzahldiffe
renz Z2-Z4 entsteht zwischen der Abrollbuchse 5 und dem Ab
triebshohlrad 15 eine Relativbewegung, wobei die Bewegung des
Abtriebshohlrades 15 und damit der Abtriebswelle 13 zu der
Bewegung der Abrollbuchse im Eingriff zur Stützfläche 3 des
Stützringes 1 gegenläufig wirkt.
Der wesentliche Vorteil, auf der Abrollbuchse zwei Verzah
nungsringe 5a, 5b mit unterschiedlichen Zähnezahl Z3 und Z4
aufzubringen, besteht darin, daß ohne Bauraum und Wirkungsgrad
zu beeinträchtigen, eine deutlich größere Übersetzung möglich
ist.
Die Zähnezahldifferenzen Z1-Z3 und Z2-Z4 sind vorzugsweise
möglichst gleich gestaltet da hierdurch auf beide Verzahnungs
eingriffe die gleiche Verformung wirkt. Obwohl die Abroll
buchse 5 zweckmäßigerweise einstückig und vorzugsweise als
Kunststoffspritzteil gebildet ist, kann die Abrollbuchse 5
auch aus zwei Teilen gebildet sein, die anschließend drehfest
miteinander zu verbinden sind.
Die Gesamtübersetzung eines solchen Untersetzungsgetriebes
berechnet sich wie folgt
Ist die Zähnezahl Z4 kleiner als Z3, so drehen sich die An
triebswelle 11 und die Abtriebswelle 13 gleichsinnig. Ist
dagegen die Zähnezahl Z4 des zweiten Verzahnungsringes 5b
größer als die Zähnezahl Z3 des ersten Verzahnungsringes 5b
der Abrollbuchse 5, so drehen sich die Antriebswelle 11 und
die Abtriebswelle 13 gegensinnig.
Ein Übersetzungsverhältnis von i = 441 ergibt sich beispiels
weise dann, wenn die Zähnzahl Z1 = 100, Z2 = 90, Z3 = 98 und
Z4 = 88 gewählt ist. Ein Übersetzungsverhältnis von i = -539
ergibt sich dann, wenn man Z1 = 100 , Z2 = 110, Z3 = 98 und Z4
= 108 wählt.
Wie aus diesen Ausführungsbeispielen ersichtlich, sind die
Zähnezahlen Z1 und Z3 jeweils ein ganzzahliges Vielfaches der
Zahl 2 und die Zähnezahlen Z2 und Z4 ebenfalls ein ganzzah
liges Vielfaches der Zahl 2. Dies rührt daher, daß bei diesen
Ausführungsbeispielen davon ausgegangen wurde, daß sowohl der
erste Verzahnungsring 5a mit der Stützfläche 3 des Stützringes
1 an zwei Umfangsabschnitten und der zweite Verzahnungsring 5b
der Abrollbuchse ebenfalls an zwei Umfangsabschnitten an der
Ringfläche 17 des Abtriebshohlrades 15 kämmt.
Die beiden Zahlenbeispiele zeigen auch, daß die Zähnezahldif
ferenzen Z1-Z3 und Z2-Z4 jeweils identisch gewählt sind, da
hierdurch auf die kämmenden Verzahnungen vorteilhafterweise
die gleiche Verformung wirkt.
In Fig. 5 ist die Draufsicht auf die Antriebsseite eines kon
kreten Ausführungsbeispiels eines weiteren Untersetzungsge
triebes nach der Erfindung dargestellt. Fig. 6 zeigt die zu
gehörende Schnittansicht entlang der Schnittlinie VI-VI von
Fig. 5. Die Antriebswelle 11 steht drehfest mit einer Träger
platte 31 in Verbindung. Auf der Trägerplatte 31 sitzen diame
tral gegenüberliegend zwei Bolzen 33, auf denen jeweils eine
Rolle 32 drehbar gelagert aufgeschoben ist. Die beiden Rollen
32 weisen die gleiche axiale Länge wie die Abrollbuchse 5 auf
und drücken letztere sowohl mit dem ersten Verzahnungsring 5a
als auch mit dem zweiten Verzahnungsring 5b jeweils an zwei
Umfangsabschnitte 7a, 7b bzw. 7x, 7y gegen die Stützfläche 3
des Stützringes 1 bzw. gegen die Ringfläche 17 des Abtriebs
hohlrades 15.
Hinsichtlich der Wahl der Zähnezahlen Z1 der Stützfläche 3, Z2
der Ringfläche 17 des Abtriebshohlrades 15, Z3 des ersten
Verzahnungsringes 5a und Z4 des zweiten Verzahnungsringes 5b
der Abrollbuchse 5 gilt die oben erläuterte Vorschrift. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 sind die
Zähnezahlen Z1 und Z3 wiederum jeweils ein ganzzahliges Viel
faches der Zahl 2 und die Zähnezahlen Z2 und Z4 auch ein ganz
zahliges Vielfaches der Zahl 2, da sowohl die Antriebs- als auch
Abtriebsseite des Untersetzungsgetriebes jeweils an zwei Um
fangsabschnitten in Eingriff gehalten sind.
In Fig. 7 und 8 sind weitere Ausführungsbeispiele von
Harmonic-Drive-Getrieben dargestellt, bei denen die Antriebs
einrichtung 30 dafür sorgt, daß zwei Umfangsabschnitte der
Abrollbuchse 5 in dauerhaften Eingriff mit einer gegenüberlie
genden Verzahnung sind. In den Fig. 7 und 8 sind jeweils die
Abtriebsseiten des Untersetzungsgetriebes nach der Erfindung
dargestellt. Die beiden in Eingriff stehenden Umfangsflächen
bzw. Eingriffsstellen sind hier wiederum mit dem Bezugzeichen
7x und 7y markiert.
In Fig. 7 ist die Antriebseinrichtung 30 durch einen auf der
Antriebswelle 11 sitzenden, elliptischen Antriebskern gebil
det. Zwischen der Innenfläche der Abrollbuchse 5 und der Au
ßenseite dieses Antriebskerns 41 sitzt ein Wälzlager 42 mit
einer Vielzahl von Kugeln 21.
In Fig. 8 ist die Antriebseinrichtung 30 durch Planetenräder
43 gebildet, die kämmend oder gleitend von einer auf der An
triebswelle 11 sitzenden Rolle angetrieben werden.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 9 ist eine Antriebseinrichtung
30 gezeigt, die dafür sorgt, daß drei Umfangsflächen 7a, 7b,
7c bzw. 7x, 7y, 7z mit der Innenverzahnung des Stützringes 1
bzw. der Innenverzahnung des Abtriebshohlringes 15 kämmen. Auf
der Antriebswelle 11 sitzt hierfür ein Antriebsrad 44, das
drei im Winkel von 120° zueinander versetzte Planetenräder 43
bzw. Planetenrollen 43 antreibt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Zähnezahlen Z1 des
Stützringes 1 und Z3 des ersten Verzahnungsringes 5a jeweils
ein ganzzahliges Vielfaches der Zahl 3. Sofern auf der Ab
triebsseite ebenfalls eine solche Anordnung vorgesehen ist,
sind die Zähnezahlen Z2 des Abtriebsrades 15 und Z4 des zwei
ten Verzahnungsrades 5b der Abrollbuchse 5 ebenfalls jeweils
ein ganzzahliges Vielfaches der Zahl 3.
Fig. 10 zeigt die Draufsicht auf die Antriebsseite eines Un
tersetzungsgetriebes, das nach Art des in DE 296 14 738 U1
beschriebenen Getriebes gestaltet ist. Der erste Verzahnungs
ring 5a der Abrollbuchse 5 ist, wie Fig. 10 zeigt, wiederum an
zwei diametral gegenüberliegenden Umfangsabschnitten mit der
Innenverzahnung des Stützringes 1 kämmend in Eingriff. Dies
wird durch eine elliptischen Antriebskern 41 der Antriebsein
richtung 30 erreicht. Um den ersten Verzahnungsring 5a an drei
Umfangsabschnitten mit der Stützfläche kämmend in Eingriff zu
bringen, kann der Antriebskern 41 eine mindestens annähernd
dreieckförmige Querschnittsform, wie in Fig. 11 gezeigt, auf
weisen.
Obwohl in den Figuren jeweils davon ausgegangen worden ist,
daß sowohl die Antriebs- als auch Abtriebsseite des Unterset
zungsgetriebes eine gleiche Anzahl von in Eingriff gehaltenen
Umfangsabschnitten aufweist, kann jederzeit vorgesehen werden,
diese Anzahl auch unterschiedlich zu wählen. Hierfür ist die
Antriebseinrichtung 30 so gestaltet, daß die Abrollbuchse 5 im
Bereich des ersten Verzahnungsringes 5a beispielsweise nur an
zwei Stellen auseinandergedrückt wird, während im Bereich des
zweiten Verzahnungsringes 5b der Abrollbuchse 5 letztere an
drei Stellen gegen die Innenverzahnung des Abtriebshohlrades
15 gedrückt wird.
1
Stützring
3
Stützfläche
5
Abrollbuchse
5
a erste Verzahnungsring
5
b zweite Verzahnungsring
7
Außenmantelfläche
7
a,
7
b,
7
c erste Umfangsabschnitte
7
x,
7
y,
7
z zweite Umfangsabschnitte
11
Antriebswelle
13
Abtriebswelle
15
Abtriebshohlrad
16
Platte
17
Ringfläche
21
Kugeln
30
Antriebseinrichtung
31
Trägerplatte
32
Rollen
33
Zapfen
40
Stege, Stößel
41
Antriebskern
42
Wälzlager
43
Planetenräder
VI-VI Schnittlinie
VI-VI Schnittlinie
Claims (16)
1. Untersetzungsgetriebe mit folgenden Merkmalen:
- 1.1. einen starren Stützring (1) mit einer zylindrischen, innenverzahnten und eine erste Zähnezahl Z1 aufweisenden Stützfläche (3);
- 1.2. eine radialflexible Abrollbuchse (5) mit einer verzahnten Außenmantelfläche (7);
- 1.3. eine mit einer Antriebswelle (11) verbundene Antriebsein richtung (30) , durch welche ein oder mehrere erste Um fangsabschnitte (7a, 7b; 7a, 7b, 7c) der Außenmantel fläche (7) der Abrollbuchse (5) mit der Stützfläche (3) des Stützringes (1) in Eingriff gehalten sind;
- 1.4. ein mit einer Abtriebswelle (13) verbundenes Abtriebs hohlrad (15), welches eine zylindrische, innenverzahnte und eine zweite Zähnezahl Z2 aufweisende Ringfläche (17), die nach Maßgabe einer durch die Antriebseinrichtung (30) vorgegebenen Drehung ebenfalls mit der Abrollbuchse (5) in Eingriff steht, enthält; gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- 1.5. die Abrollbuchse (5) weist an ihrer Außenmantelfläche (7)
zwei axial nebeneinanderliegende und unterschiedliche
Zähnezahl Z3 und Z4 aufweisende Verzahnungsringe (5a, 5b)
auf;
- 1.5.1. der erste Verzahnungsring (5a) ist mit dem einem oder den mehreren ersten Umfangsabschnitten (7a, 7b; 7a, 7b, 7c) mit der Stützfläche (3) des Stützringes (1) in Eingriff gehalten und weist eine dritte Zäh nezahl Z3 auf;
- 1.5.2. der zweite Verzahnungsring (5b) ist mit einem oder mehreren zweiten Umfangsabschnitten (7x, 7y; 7x, 7y, 7z) mit der Ringfläche (17) des Abtriebshohlrades (15) in Eingriff gehalten und weist eine vierte Zähnezahl Z4 auf;
- 1.6. die Zähnezahlen Z1 und Z3 sind jeweils ein ganzahliges Vielfaches der Anzahl der in Eingriff gehaltenen ersten Umfangsabschnitte (7a, 7b; 7a, 7b, 7c);
- 1.7. die Zähnezahlen Z2 und Z4 sind jeweils ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der in Eingriff gehaltenen zweiten Umfangsabschnitte (7x, 7y; 7x, 7y, 7z).
2. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Verzahnungsring (5a) der Abroll
buchse (5) ständig mit zwei oder drei ersten Umfangs
flächen (7a, 7b; 7a, 7b, 7c) an der Stützfläche (3) an
liegt.
3. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Verzahnungsring (5b) der
Abrollbuchse (5) ständig mit zwei oder drei zweiten Um
fangsflächen (7x, 7y; 7x, 7y, 7z) an der Ringfläche (17)
des Abtriebshohlrades (15) anliegt.
4. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Verzah
nungsring (5a, 5b) der Abrollbuchse (5) einen gleichen
Außendurchmesser aufweisen.
5. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Verzah
nungsring (5a, 5b) der Abrollbuchse (5) einen ungleichen
Außendurchmesser aufweisen.
6. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verzahnungsringe
(5a, 5b) der Abrollbuchse (5) zueinander radial fest
stehend angeordnet sind.
7. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Abrollbuchse (5)
als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet ist.
8. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollbuchse (5) ein
erstes den ersten Verzahnungsring (5a) enthaltendes Teil
und ein zweites den zweiten Verzahnungsring (5b) enthal
tendes Teil aufweist, und daß beide Teile drehfest mit
einander verbunden sind.
9. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verzahnungsringe
(5a, 5b) der Abrollbuchse (5) durch eine Vielzahl von im
wesentlichen radial verlaufenden Stegen (40) oder Stößel
auf einem Polygonantriebskern (41), der mit mit der An
triebswelle (11) drehfest verbunden ist, abgestützt
sind.
10. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verzahnungsringe
(5a, 5b) der Abrollbuchse (5) direkt oder unter Zwischen
fügung eines Wälzlagers (42) an einem Polygonantriebskern
abgestützt sind.
11. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verzahnungsringe
(5a, 5b) der Abrollbuchse (5) über ein oder mehrere Pla
netenräder (43) an der Antriebswelle (11) abgestützt
sind.
12. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (30)
eine mit der Antriebswelle (11) drehfest verbundene Trä
gerplatte (31) aufweist, auf welcher mindestens eine
Rolle (32) sitzt, die sich an der Abrollbuchse (5) ab
stützt.
13. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähnezahl Z4 kleiner als
Z3 ist.
14. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähnezahl Z4 größer als
Z3 ist.
15. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnhöhnen der Verzahnun
gen Z1, Z2, Z3 und Z4 mindestens annähernd gleich groß
gewählt sind.
16. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähnezahldifferenzen Z1-
Z3 und Z2-Z4 mindestens annähernd gleich groß, vorzugs
weise genau gleich groß gewählt sind.
Priority Applications (1)
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ID=7821915
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