DE4026886A1 - Planetengetriebe - Google Patents
PlanetengetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Planetengetriebe gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches.
Normalerweise besteht ein Planetengetriebe aus den drei
Elementen: einem Planetenträger (auch Steg genannt) mit
mindestens einem Planetenrad, einem zentralen Stirnrad und
einem beide Räder umgreifenden Hohlrad. Eines dieser drei
Elemente (Planetenträger, zentrales Stirnrad, Hohlrad)
dient als Antrieb, ein anderes als Abtrieb, und das dritte
als Reaktionselement, welches resultierende Drehmomente
zwischen dem Antrieb und dem Abtrieb aufnimmt. Das
Reaktionselement kann ein nicht-drehbares Element,
beispielsweise ein Getriebegehäuse sein, es kann jedoch
auch von einem externen Antrieb in der einen oder anderen
Drehrichtung angetrieben werden und dadurch die Drehzahl
des Abtriebes steuern. Normalerweise sind mehrere
Planetenräder vorgesehen, mindestens zwei, sowohl zur
Reduzierung der Belastung der einzelnen Zähne als auch zur
Vermeidung einer Unwucht.
Die Erfindung betrifft eine besondere Art von
Planetengetrieben, wie sie aus Bild 7 auf Seite 68 und Bild
8 auf Seite 69 der Zeitschrift "Konstruktion" 13. (1961)
Heft 2 durch einen Aufsatz "Anordnung mehrerer Umlaufräder
bei Planetengetrieben" von Herrn Bruno Meier bekannt ist.
Diese Besonderheit besteht darin, daß entweder entsprechend
Bild 7 das Hohlrad weggelassen und statt dessen ein zweites
zentrales Stirnrad verwendet wird, dessen Zähne
gleichzeitig in die gleichen Zähne der Planetenräder
eingreifen wie die Zähne des einen zentralen Stirnrades,
oder daß das zentrale Stirnrad weggelassen wird und statt
dessen zwei Hohlräder verwendet werden, deren Zähne
gleichzeitig in die gleichen Zähne der Planetenräder
eingreifen. Wenn die Anzahl der Zähne von beiden zentralen
Stirnrädern im Falle von Bild 7, oder die Anzahl der Zähne
der Innenverzahnungen der beiden Hohlräder im Falle von
Bild 8 gleich ist, dann verliert das Getriebe seine
Getriebefunktion und wirkt als Zahnkupplung. Wenn jedoch
das eine der beiden zentralen Stirnräder im einen Falle
gemäß Bild 7 oder das eine der beiden Hohlräder im anderen
Falle gemäß Bild 8 eine größere Anzahl von Zähnen hat als
das andere Stirnrad oder Hohlrad, beispielsweise 1, 2, 3,
4, 5, 6 usw. Zähne Unterschied vorhanden sind, dann hat man
ein Planetengetriebe mit einer sehr hohen Übersetzung oder
Untersetzung von beispielsweise i=40. Die beiden
zentralen Stirnräder oder beiden Hohlräder sind jeweils
axial hintereinander angeordnet und ihre Verzahnungen haben
gleich große Durchmesser. Damit ihre Zähne trotzdem
gleichzeitig in die gleiche Zahnlücke oder in die gleichen
Zahnlücken der Planetenräder eingreifen können, wird in der
genannten Zeitschrift vorgeschlagen, die Verzahnung des
einen zentralen Stirnrades mit einer positiven und die
Verzahnung des anderen zentralen Stirnrades mit einer
negativen Profilverschiebung im einen Falle zu versehen und
das eine Hohlrad mit einer positiven und das andere Hohlrad
mit einer negativen Profilverschiebung zu versehen im
anderen Falle. Die genannte Veröffentlichung gibt als
unterschiedliche Zähnezahlen nur die Werte 0, 2, 4, 6, also
gerade Zahlen an. Im Rahmen vorliegender Erfindung wurde
jedoch erkannt, daß auch ungeradzahlige ganzzahlige
Zähnezahlunterschiede wie z. B. 1, 3, 5 und 7, möglich sind.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, das
Planetengetriebe dieser bekannten Art so auszubilden, daß
bei gleicher Baugröße höhere Drehmomente übertragen werden
können, oder bei gleich hoher
Drehmomentübertragungsmöglichkeit die Baugröße verkleinert
werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches gelöst.
In der genannten Zeitschrift wird das Problem der
"virtuellen Zahnlücken" nicht angesprochen. Wenn zwei
Zahnräder hintereinander angeordnet werden, deren
Verzahnungen gleich ausgebildet sind, jedoch die eine
Verzahnung einige Zähne mehr hat als die andere Verzahnung,
dann verdecken in axialer Richtung gesehen die Zähne des
einen Zahnrades an einigen Stellen die Lücken zwischen den
Zähnen des anderen Zahnrades, während an anderen Stellen
Zahn auf Zahn und Lücke auf Lücke stehen, so daß axial
gesehen eine durchgehende Zahnlücke vorhanden ist, nämlich
die genannte "virtuelle Zahnlücke". Damit in diese
virtuelle Zahnlücke ein Zahn eines Planetenrades eingreifen
kann, ohne zu klemmen, ist die genannte Profilverschiebung
erforderlich. Bei einer Zähnezahldifferenz von 1 gibt es am
gesamten Umfang der beiden zentralen Stirnräder im einen
Fall oder der beiden Hohlräder im anderen Falle nur eine
Position, wo sich die virtuellen Zahnlücken axial gesehen
unmittelbar gegenüberliegen, so daß ein Zahn eines
Planetenrades in beide Zahnlücken eingreifen kann. Bei
einer Zähnezahldifferenz von 2 sind an zwei diametral
gegenüberliegenden Stellen der beiden zentralen Stirnräder
im einen Fall bzw. der beiden Hohlräder im anderen Fall
virtuelle Zahnlücken vorhanden, in welche Zähne von
Planetenrädern eingreifen können. Bei einer
Zähnezahldifferenz von 3 gibt es um den Umfang verteilt
drei solche Stellen, bei einer Zähnezahldifferenz von 4
gibt es um den Umfang verteilt vier solche Stellen, usw.
Durch die Profilverschiebung, welche gemäß der Erfindung
ausgeführt ist, erreicht man über einen größeren
Umfangsabschnitt virtuelle Zahnlücken, in welche Zähne von
Planetenrädern gleichzeitig eingreifen können. Dadurch wird
die Belastung auf mehrere Zähne verteilt. Dadurch kann das
Getriebe nach der Erfindung im Vergleich zum Stand der
Technik kleiner gebaut werden, um das gleich große
Drehmoment zu übertragen. Oder es kann mit dem Getriebe
nach der Erfindung ein höheres Drehmoment übertragen werden
als mit den bekannten Getrieben, wenn die Zähne der
einzelnen Zahnräder gleich hoch belastet werden wie beim
Getriebe nach dem Stand der Technik.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand mehrerer Ausführungsformen als Beispiele
beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Planetengetriebe
nach der Erfindung mit zwei innenverzahnten
Hohlrädern,
Fig. 2 eine Stirnansicht in Richtung der Pfeile II von
Fig. 1 gesehen, wobei die beiden Hohlräder des
Planetengetriebes nur teilweise dargestellt sind,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes III
von Fig. 2, welche den Eingriff von Zähnen der
Außenverzahnung eines der beiden Planetenräder in
die Zahnlücken der beiden innenverzahnten
Hohlräder zeigt, an der Umfangsstelle der beiden
Hohlräder, wo mindestens eine Zahnlücke der
Verzahnung des einen Hohlrades sich mittig mit
einer Zahnlücke der Verzahnung des anderen
Hohlrades deckt,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes IV
von Fig. 2, welche die Verzahnung der beiden
Hohlräder an einer Stelle zeigt, welche mit Bezug
auf die in Fig. 3 dargestellte Umfangsstelle um
90o versetzt ist, wo ein Zahn der Verzahnung des
einen Hohlrades mittig eine Zahnlücke des anderen
Hohlrades überdeckt, in axialer Richtung gesehen,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine mögliche andere
Ausführungsform eines Planetenrades, welches in
Verbindung mit der Erfindung benutzt werden kann
und dessen Zähne in zwei Zahnteile unterteilt
sind, die in Axialrichtung mit Abstand
nacheinander und fluchtend zueinander angeordnet
sind, und welche beide in einem gleichen
Arbeitsgang hergestellt wurden, so daß beide
Zahnteile zusammen als ein Zahn zu betrachten
sind,
Fig. 6 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform
eines Planetengetriebes nach der Erfindung, bei
welchem anstelle von Hohlrädern zwei
außenverzahnte zentrale Stirnräder vorgesehen
sind, deren Zähne jeweils gleichzeitig in die
gleichen Zähne von Planetenrädern eingreifen,
wobei die Verzahnung des einen Stirnrades eine
andere Zähneanzahl hat als die Verzahnung des
anderen Stirnrades, und
Fig. 7 eine Stirnansicht in Richtung der Pfeile VII von
Fig. 6 gesehen.
Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Planetengetriebe nach
der Erfindung besteht im wesentlichen aus zwei Hohlrädern 1
und 2, zwei diametral zu den Hohlrädern 1 und 2
angeordneten Planetenrädern 3, und einem Planetenträger 4.
Der Planetenträger 4 ist zentrisch mit einer Welle 5
versehen, deren Drehachse 6 gleichzeitig die Hauptdrehachse
des gesamten Planetengetriebes ist.
Die Planetenräder 3 sind mit einer Außenverzahnung 13
versehen, deren Zähne 14 in Zahnlücken 16 und 17 zwischen
den Zähnen 18 und 19 von Innenverzahnungen 21 und 22 der
beiden Hohlräder 1 und 2 eingreifen. Dabei greift in die
gleiche Zahnlücke 15 zwischen zwei Zähnen 14 eines
Planetenrades 3 jeweils ein Zahn 18 des einen Hohlrades 1
und ein Zahn 19 des anderen Hohlrades 2 ein. Dies ist nur
dann möglich, wenn die Zähne 18 und 19 der beiden Hohlräder 1
und 2 im wesentlichen miteinander fluchten, wenn sie den
Zahnlücken 15 der Planetenräder 3 gegenüberliegen.
Die Verzahnung 21 des einen Hohlrades 1 (oder 22 des
anderen Hohlrades 2) hat mindestens einen Zahn 18 mehr als
die Verzahnung 22 des anderen Hohlrades 2 (oder 21 des
einen Hohlrades 1) Zähne 19 hat. Bei einer solchen
Zähnezahldifferenz von z=1 gibt es nur eine
Umfangsposition, wo eine Zahnlücke 16 des einen Hohlrades 1
mit einer Zahnlücke 17 des anderen Hohlrades 2 axial
fluchtet, oder wo ein Zahn 18 des einen Hohlrades 1 mit
einem Zahn 19 des anderen Hohlrades 2 axial fluchtet. Nur
an einer Umfangsstelle, wo eine solche virtuelle Zahnlücke
vorhanden ist, kann ein Zahn 14 eines Planetenrades 3
gleichzeitig sowohl in die Zahnlücke 16 des einen Hohlrades
1 als auch in die Zahnlücke 17 des anderen Hohlrades 2
eingreifen, oder die beiden miteinander fluchtenden Zähne
18 und 19 der beiden Hohlräder 1 und 2 in eine Zahnlücke 15
eines Planetenrades 3 eingreifen. Bei einer solchen
Zähnezahldifferenz von z=1 kann also nur ein einziges
Planetenrad 3 verwendet werden. Dies bedeutet, daß maximal
so viel Planetenräder 3 verwendet werden können, wie die
Zähnezahldifferenz "z" angibt. Bei der dargestellten
Ausführungsform mit zwei Planetenrädern 3 muß also die
Zähnezahldifferenz der beiden Hohlräder 1 und 2 mindestens
z=2 sein. Es bedeutet ferner, daß die Zähnezahldifferenz
z=3 sein muß, wenn man drei Planetenräder 3 verwenden
möchte, usw. Insbesondere Fig. 3 zeigt die virtuellen
Zahnlücken 16, 17 der beiden Hohlräder 1 und 2, in welche
die Zähne 14 der Planetenräder 3 eingreifen. An der
Umfangsstelle 26 der Zahnräder fluchtet jeweils ein Zahn 18
des einen Hohlrades 1 mit einem Zahn 19 des anderen
Hohlrades 2, und beide Zähne 18 und 19 sind mit der
gleichen Zahnlücke 15 des Planetenrades 3 in Eingriff. Bei
einer Zähnezahldifferenz von z=2 der beiden Hohlräder
treffen an einer um 90o zu der Umfangsstelle 26 versetzten
Umfangsstelle 28, wie Fig. 4 zeigt, eine Lücke 16 oder 17
eines der beiden Hohlräder 1 oder 2 auf einen mit ihr axial
fluchtenden Zahn 19 oder 18 des anderen Hohlrades 2 oder 1.
An dieser Umfangsstelle 28 können also keine Zähne 14 der
Planetenräder 3 in die Zahnlücken 16 oder 17 der beiden
Hohlräder 1 oder 2 eingreifen. Die Zähnezahldifferenz z
entspricht somit jeweils der Anzahl der Zonen oder
Umfangsstellen 26 mit virtuellen oder fluchtenden Lücken 16
und 17, und der in Umfangsrichtung jeweils
dazwischenliegenden Umfangsstellen 28 oder Zonen, wo die
beiden Hohlräder 1 und 2 Zahn-auf-Lücke 18 auf 17, 19 auf
16 zueinander stehen.
Gemäß der Erfindung wird folgender Effekt ausgenutzt, um
eine optimale Verzahnungsanpassung und einen großen
Überdeckungsbereich symmetrisch zu den Umfangsstellen 26 zu
erzielen, innerhalb welchem viele Zähne 14 gleichzeitig in
virtuelle Zahnlücken 16, 17 der beiden Hohlräder 1 und 2
eingreifen: Eine positive Profilverschiebung der Zähne 18
und 19 der Hohlräder 1 und 2 führt zu dünneren Zähnen und
größeren Zahnlücken. Umgekehrt führt bei den als Stirnräder
ausgebildeten Planetenrädern 3 eine negative
Profilverschiebung der Zähne 14 zum gleichen Effekt. Unter
Ausnutzung dieser Erscheinung sind die virtuellen
Zahnlücken 16, 17, die durch die axial
hintereinanderliegenden Hohlräder 1 und 2 entstehen, im
Eingriffsbereich (im Bereich der Umfangsstelle 26) der
Planetenräder 3 je so groß, daß kein Klemmen der Zähne
verursacht wird. Die Zähne 14 der Planetenräder 3 können
dadurch problemlos in die virtuellen Zahnlücken 16, 17 der
beiden Hohlräder 1 und 2 eingreifen, wie dies aus Fig. 3
ersichtlich ist. Somit greift eine Verzahnung 13, d. h. die
Zähne 14 der Planetenräder 3 in beide Hohlräder 1 und 2
ein. Es sind keine abgestuften Planetenräder nötig.
Die Anordnung ist sehr steif und besteht zudem aus wenigen
Teilen. Die Zähnezahldifferenz "z" von den beiden
Hohlrädern 1 und 2 bezogen auf die Zähnezahl des Abtriebs-
Hohlrades (z. B. 2) ergibt die Untersetzung i. Im Gegensatz
zu den üblichen Planetengetrieben ist bei dem
Planetengetriebe nach der Erfindung kein zentrales
Sonnenrad radial innerhalb der Planetenräder 3 nötig. Wie
bei jedem Planetengetriebe kann jedoch jedes beliebige der
Elemente des erfindungsgemäßen Planetengetriebes als
Antriebselement oder als Abtriebselement oder als
Reaktionselement dienen, welches die resultierenden
Drehmomente zwischen dem angetriebenen und dem abtreibenden
Rad aufnimmt.
Fig. 5 zeigt im Axialschnitt ein Planetenrad 3/2, dessen
Zähne 14 in Axialrichtung in zwei Zahnteile 14/1 und 14/2
unterteilt sind, die axial miteinander fluchten. Zwischen
den beiden Zahnteilen 14/1 und 14/2 ist eine Lücke oder
Nut 9, welche eine Scherung der Planetenradzähne 3
verhindert, die zu einem Kantentragen führen kann. Die
entgegengesetzt gerichteten Umfangskräfte der beiden
Hohlräder 1 und 2 erzeugen in den Planetenrädern 3 eine
Torsion. Die Nut 9 verhindert eine Torsion der Zähne 14 der
Planetenräder 3. Eine Torsion kann in den Planetenrädern 3
nur in ihrem rohrartigen Abschnitt in der Nut 9 zwischen
den beiden Hohlrädern 1 und 2 übertragen werden. Die Nut 9
liegt zwischen den Verzahnungen 21, 22 der beiden Hohlräder
1 und 2. Damit beide Zahnteile 14/1 und 14/2 von jedem Zahn
14 auch tatsächlich zusammen wie ein einziger Zahn 14
wirken, müssen sie zur Vermeidung von unterschiedlichen
Herstellungsungenauigkeiten zumindest in der Endbearbeitung
im gleichen Arbeitsvorgang hergestellt werden.
Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte weitere
Ausführungsform nach der Erfindung hat als wesentlichen
Unterschied, daß keine Hohlräder vorgesehen sind, sondern
statt dessen zwei axial hintereinander angeordnete zentrale
Stirnräder 31 anstelle des Hohlrades 1, und 32 anstelle des
Hohlrades 2. Die Zähne 14 der Verzahnungen 13 der
Planetenräder 3 sind jeweils in gleicher Weise mit den
Zahnlücken 16′ und 17′ zwischen den Zähnen 18′ und 19′ von
Außenverzahnungen 21′ und 22′ der beiden zentralen
Stirnräder 31 und 32 in Eingriff, wie sie analog mit den
Zahnlücken der Hohlräder 1 und 2 von Fig. 1 bis 4 in
Eingriff sind. Am Planetenträger 4 sind die Planetenräder 3
drehbar gelagert. Fig. 6 zeigt die Möglichkeit, das eine
Stirnrad 31 als Antriebselement und den Planetenträger 4
als Abtriebselement, oder umgekehrt, zu verwenden, und
gleichzeitig das andere Stirnrad 32 mit einem
Getriebegehäuse 35 zu verbinden und dadurch zu blockieren.
Die beiden Stirnräder 31 und 32 haben eine unterschiedliche
Anzahl von Zähnen, wobei die Zähnezahldifferenz wiederum 1,
2, 3, oder eine andere ganze Zahl sein kann, entsprechend
der Zähnezahldifferenz "z" der Hohlräder 1 und 2 der
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 ist gemäß der
Erfindung das mit mehr Zähnen (Zähnezahl "z+x") versehene
Hohlrad (1 oder 2) mit einer positiven Profilverschiebung
an seinen Zähnen versehen, und das mit weniger Zähnen
(Zähnezahl "z") versehene andere Hohlrad (2 oder 1) ist
entweder ebenfalls mit einer positiven Profilverschiebung
an seinen Zähnen oder mit keiner Profilverschiebung
(Profilverschiebung=0) versehen. Die Planetenräder 3
können zusätzlich mit einer negativen Profilverschiebung
versehen sein.
Im Falle der in den Fig. 6 und 7 dargestellten
Ausführungsform ist gemäß der Erfindung das mit mehr Zähnen
(Zähnezahl "z+x") versehene zentrale Stirnrad (31 oder
32) mit einer negativen Profilverschiebung an seinen Zähnen
versehen, und das mit weniger Zähnen (Zähnezahl "z")
versehene zentrale Stirnrad (z. B. 32 oder 31) ist ebenfalls
mit einer negativen Profilverschiebung an seinen Zähnen
oder mit keiner Profilverschiebung (Profilverschiebung = 0)
versehen. Die Planetenräder 3 können zusätzlich mit einer
negativen Profilverschiebung versehen sein.
Durch diese Kombination von Profilverschiebungen gemäß der
Erfindung wird ein größerer Überdeckungsgrad, d. h. ein
größerer Bereich erzeugt, in welchem Zähne der
Planetenräder in virtuelle Zahnlücken von beiden Hohlrädern
oder von beiden zentralen Stirnrädern eingreifen können.
Dadurch wird das zu übertragende Drehmoment auf mehr Zähne
verteilt, als dies ohne die erfindungsgemäße Kombination
von Profilverschiebungen möglich wäre. Dies ermöglicht es,
entweder das Planetengetriebe kleiner zu bauen oder bei
gleicher Größe für höhere Drehmomente zu verwenden.
Claims (3)
1. Planetengetriebe mit einem Planetenträger (4), der
mindestens ein verzahntes Planetenrad (3) trägt, und
mit zwei Zentralrädern (1, 2; 31, 32), die entweder
- a) als Hohlräder (1, 2) mit einer Innenverzahnung (21, 22) ausgebildet sind, welche in eine Außenverzahnung (13) der Planetenräder (3) eingreift, oder
- b) als Stirnräder (31, 32) mit einer Außenverzahnung (21′, 22′) ausgebildet sind, die in die Außenverzahnung (13) der Planetenräder (3) eingreift,
wobei die Verzahnungen (21, 22; 21′, 22′) der beiden
Zentralräder (1, 2; 31, 32) eine unterschiedliche Anzahl
von Zähnen (18, 19; 18′, 19′) haben und mit einer
Profilverschiebung versehen sind, damit die Zähne
(18, 19; 18′, 19′) der beiden Zentralräder (1, 2; 31, 32)
trotz ihrer unterschiedlichen Zähneanzahl gleichzeitig
mit den gleichen Zähnen (14) der Außenverzahnung (13)
der Planetenräder (3) ausreichend kämmen können,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Fall a)
das mit mehr Zähnen (18 oder 19) versehene Hohlrad (1 oder 2) mit einer positiven Profilverschiebung an seinen Zähnen und das mit weniger Zähnen (19 oder 18) versehene Hohlrad (2 oder 1) ebenfalls mit einer positiven Profilverschiebung an seinen Zähnen oder mit keiner Profilverschiebung (Profilverschiebung=0) versehen ist, und
daß im Fall b)
das mit mehr Zähnen (18′, 19′) versehene zentrale Stirnrad (31 oder 32) mit einer negativen Profilverschiebung an seinen Zähnen und das mit weniger Zähnen (19′ oder 18′) versehene zentrale Stirnrad (32 oder 31) ebenfalls mit einer negativen Profilverschiebung an seinen Zähnen oder mit keiner Profilverschiebung (Profilverschiebung=0) versehen ist.
daß im Fall a)
das mit mehr Zähnen (18 oder 19) versehene Hohlrad (1 oder 2) mit einer positiven Profilverschiebung an seinen Zähnen und das mit weniger Zähnen (19 oder 18) versehene Hohlrad (2 oder 1) ebenfalls mit einer positiven Profilverschiebung an seinen Zähnen oder mit keiner Profilverschiebung (Profilverschiebung=0) versehen ist, und
daß im Fall b)
das mit mehr Zähnen (18′, 19′) versehene zentrale Stirnrad (31 oder 32) mit einer negativen Profilverschiebung an seinen Zähnen und das mit weniger Zähnen (19′ oder 18′) versehene zentrale Stirnrad (32 oder 31) ebenfalls mit einer negativen Profilverschiebung an seinen Zähnen oder mit keiner Profilverschiebung (Profilverschiebung=0) versehen ist.
2. Planetengetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzahnung (13) der Planetenräder (3) mit
einer negativen Profilverschiebung versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904026886 DE4026886A1 (de) | 1990-08-25 | 1990-08-25 | Planetengetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904026886 DE4026886A1 (de) | 1990-08-25 | 1990-08-25 | Planetengetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4026886A1 true DE4026886A1 (de) | 1992-02-27 |
Family
ID=6412889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904026886 Withdrawn DE4026886A1 (de) | 1990-08-25 | 1990-08-25 | Planetengetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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