DE19707780C2 - Schnellspannsystem einer Koordinatenmeßeinrichtung - Google Patents
Schnellspannsystem einer KoordinatenmeßeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schnellspannsystem einer Koordinatenmeßein
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Koordinatenmeßtechnik werden Werkstücke nach ihrer Fertigstellung
im Rahmen der Produkt- und Qualitätskontrolle mittels eines Koordinaten
meßgeräts gemessen und dadurch auf ihre Maßgenauigkeit hin untersucht.
Dazu werden die Werkstücke als Meßobjekte mittels den Schnellspann
systemen im Raum aufgespannt. Dadurch wird eine höchstmögliche Rund
um-Zugänglichkeit der Meßobjekte für eine kollisionsfreie Antastung bei
gleichzeitig engsten Umfahrtswegen ermöglicht.
Ein bekanntes, gattungsgemäßes Schnellspannsystem einer Koordinaten
meßeinrichtung (DE 38 01 813 A1) besteht aus einer eine Grundfläche über
deckenden Grundplatte mit ebener Oberfläche, das in einer Betriebsstellung
in einer Horizontalebene liegt. Auf dieser Grundplatte sind mehrere senk
recht davon wegragende, stabförmige Spannelemente angeordnet. Diese
Spannelemente umfassen jeweils ein Kopfteil, auf dem das Meßobjekt an
Meßobjektstützpunkten abgestützt ist. Für eine Lageeinstellung und An
passung an unterschiedliche Meßobjektstützpunkte sind die Spannelemente
für eine Höhenverstellung teleskopartig aus wenigstens zwei ineinander
gesteckten Spannelementteilen aufgebaut. Dabei bildet ein unteres Spann
elementteil ein Teleskoprohr als Stützrohr, während ein oberes Spann
elementteil aus dem Kopfteil und einem Einsteckstab besteht. Das obere
Spannelementteil ist über den Einsteckstab höhenverschiebbar im Stützrohr
gehalten und über eine Fixiereinrichtung in einer bestimmten Höhenein
stellung festlegbar. Die Spannelemente sind für eine gegenseitige Abstands
einstellung als Längen- und Breiteneinstellung mit einer an deren Fußteilen
ausgebildeten Festlegeeinrichtung an der Oberseite der Grundplatte an
unterschiedlichen Positionen festlegbar.
In einer konkreten Ausführungsform weist die Grundplatte an ihrer Ober
seite eine Vielzahl jeweils gleicher Lochaufnahmen auf. Diese Lochauf
nahmen sind in einem gleichmäßigen Rastermuster angeordnet und nehmen
die Spannelemente mit einem an den Fußteilen als Festlegeeinrichtung
ausgebildeten Stiftfortsatz auf. Der in dem Stützrohr höhenverstellbar
geführt und gehaltene Einsteckstab ist mittels einer an dem Stützrohr vor
gesehenen Madenschraube, die als Fixiereinrichtung fungiert, in einer be
stimmten Höhe in dem Stützrohr festlegbar. Für eine feste Verbindung des
Stützrohres mit der Grundplatte wird das Stützrohr durch den Stiftfortsatz
hindurch mit der Grundplatte verschraubt.
Durch diese rasterartig auf der Grundplatte ausgebildeten Lochaufnahmen
sind auf der Grundplatte viele sogenannte Totflächen ausgebildet, an denen
keine Spannelemente anordenbar sind. Bei der Mehrzahl der Meßaufbauten
wäre es aber aufgrund der vorteilhaften Abstützung der Meßobjekte an be
vorzugten Meßobjektstützpunkten erforderlich, Spannelemente gerade auch
in den Totflächen zwischen den einzelnen Lochaufnahmen der Grundplatte
anzuordnen und das Kopfteil durch eine bloße Höhenverstellung des Ein
steckstabes in dem Stützrohr schnell und einfach an die Meßobjektstütz
punkte zu verfahren. Da diese Art der Anpassung aber aufgrund der Totflä
chen auf der Grundplatte nicht möglich ist, müssen die Spannelemente in
eine der benachbarten Lochaufnahmen eingesteckt werden. Eine Anpassung
an die bevorzugten Meßobjektstützpunkte findet dann mit Hilfe von zusätz
lichen Anpassungselementen statt, die mit dem Kopfteil des oberen Spann
elements verbindbar sind. Diese Maßnahme ist aufwendig und nimmt viel
Zeit in Anspruch.
Zudem ist bei einem derartigen stabilen Aufbau des Schnellspannsystems
mit angeschraubten Spannelementen das Umsetzen der Spannelemente
aufwendig und zeitintensiv, da hierbei zuerst die Verschraubung des Stütz
rohres mit der Grundplatte gelöst werden muß, dann das Spannelement
umgesetzt und schließlich die Spannelemente für die feste und stabile An
bindung an die Grundplatte wieder durch den Stiftfortsatz hindurch ange
schraubt werden müssen.
Ebenso ist bei ein hohes Gewicht aufweisenden Meßobjekten die Maden
schraube als Fixiereinrichtung weniger geeignet, da der Einsteckstab damit
nur punktuell abgestützt wird. Es besteht dann die Gefahr, daß die Halte
kraft nicht ausreichend ist und das Kopfteil nach unten durchrutscht.
Weiter ist eine Einspannvorrichtung für ein Werkstück bekannt (DE 43 40
818 A1) mit Spannbacken für das Werkstück und Befestigungselementen
zum Verbinden mit einem Aufspanntisch einer Bearbeitungsstation, wobei
Lagedaten des Werkstücks ermittelt werden.
Aus der EP 0 526 056 A1 ist zudem eine Kalibrier- und Meßvorrichtung
bekannt, bei der einzelne Meßelemente der Vorrichtung mittels eines Dauer
magnetelements auf einer Grundplatte verschiebbar sind, wobei die Meßele
mente jeweils eine Stange zum Kalibrieren von Werkzeugmaschinen und
einen Meßwertaufnehmer aufweisen. Ein Schnellspannsystem zum frei zu
gänglichen Aufspannen und Abstützen eines Meßobjekts im Raum ist hier
nicht gezeigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein gattungsgemäßes Schnellspannsy
stem einer Koordinatenmeßeinrichtung so weiterzubilden, daß es schnell
und einfach an die jeweilige Meßaufgabe und -Situation anpassbar ist, und
keine Totflächen aufweist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Nach Anspruch 1 ist die Grundplatte aus einem ferromagnetischen Material
hergestellt. Die an den Fußteilen der Spannelemente ausgebildete Festlege
einrichtung ist ein Dauermagnetelement, das einen mittels einer Schaltein
richtung bezüglich der Grundplatte zu- und abschaltbaren Dauermagneten
umfaßt und das mit einer unteren Abstützfläche auf der Grundplatte auf
liegt. Dadurch sind die Spannelemente bei abgeschaltetem Dauermagneten
in der Abschaltstellung der Schalteinrichtung zu deren Relativabstandsein
stellung relativ zur Grundplatte horizontal beliebig unter einen Meßobjekt
stützpunkt verschiebbar und bei zugeschaltetem Dauermagneten in der
Zuschaltstellung der Schalteinrichtung an dieser Position an der Oberseite
der Grundplatte festlegbar.
Durch dieses Verschieben der Spannelemente in der Abschaltstellung des
Dauermagneten ist der Relativabstand der einzelnen Spannelemente im
Gegensatz zum Schnellspannsystem mit Lochaufnahmen schnell, einfach
und vor allem kontinuierlich veränderbar. Die Spannelemente können dabei
im Rahmen ihrer kontinuierlichen Relativabstandseinstellung an jeder
beliebigen Position auf der Grundplatte angeordnet werden. Es treten da
durch keine Totflächen mehr auf der Grundplatte auf, so daß die Spann
elemente immer direkt unter die Meßobjektstützpunkte verfahrbar sind, wie
dies beim diskontinuierlichen Umstecken der einzelnen Spannelemente
nicht der Fall ist. Dieser Systemaufbau ermöglicht somit eine individuelle
Einstellung und Anpassung der Spannelemente an die Meßobjektstütz
punkte, da die Spannelemente einzeln dorthin verfahren und festgelegt
werden können.
Weiter sind derartige Spannelemente nach dem Verfahren in eine ge
wünschte Position auf der Grundplatte bei abgeschaltetem Dauermagneten
auf einfache Weise durch Zuschalten des Dauermagneten stabil und fest auf
der Grundplatte anordenbar. Die magnetische Wirkung wird durch das Zu
schalten des Dauermagneten dabei z. B. dadurch aufgebracht, daß mittels
eines mechanischen Schalters ein magnetisches Feld durch geometrische
Verschiebung mehrerer Magnete relativ zueinander aufgebaut wird oder eine
Lageveränderung eines einzigen Magneten erfolgt. Auch eine Kombination
beider Arten ist dabei möglich. Die magnetische Wirkung kann dagegen
durch das Rückgängigmachen der Lageveränderung beim Abschalten des
Dauermagneten aufgehoben werden.
Die magnetisierbare Grundplatte kann dabei jede gewünschte Form auf
weisen, z. B. rechteckig ausgebildet sein. In einer alternativen Ausfüh
rungsform ist es zudem denkbar, daß die Grundplatte als Lochplatte aus
gebildet ist, auf der die Spannelemente wahlweise eingeschraubt oder über
die Dauermagnetelemente auf der Grundplatte verfahrbar sind.
Die Fixiereinrichtung zur Festlegung des Einsteckstabs in dem Stützrohr
umfaßt eine Überwurfmutter, ein konisches, den Einsteckstab aufnehmen
des Spannteil und eine in dem Stützrohr ausgebildete Aufnahmeöffnung für
das konische Spannteil. Mit zunehmender Aufschraublänge der Überwurf
mutter auf das Stützrohr ist dabei der Konuswinkel und damit der Innen
durchmesser des konischen Spannteils verringerbar, so daß der Einsteck
stab in einer bestimmten Höhe in dem Stützrohr festlegbar ist.
Ein derartiger Aufbau der Fixiereinrichtung weist eine gute Zugänglichkeit
auf und ist daher einfach zu bedienen. Gleichzeitig ermöglicht eine derartige
Fixiereinrichtung ein sicheres Halten des das Meßobjekt über das Kopfteil
abstützenden Einsteckstabs, da der Einsteckstab hierbei auf einer Länge
entsprechend einer Abstützlänge des konischen Spannteils umfangseitig
abgestützt wird. Dadurch wird ein sicheres Halten des Einsteckstabes in
dem Stützrohr erreicht, ohne daß die Gefahr des Durchrutschens des
Einsteckstabes bei Meßobjekten mit hohem Gewicht besteht. Das Anziehen
der Überwurfmutter kann bei Meßobjekten mit leichtem Gewicht von Hand
erfolgen, bei Meßobjekten mit hohem Gewicht kann die Überwurfmutter zu
sätzlich mit einem Schraubenschlüssel angezogen werden. Die Fixiereinrich
tung ist zudem so ausgebildet, daß die herkömmlichen Anpassungselemente
für eine individuelle Meßobjektaufspannung verwendbar sind.
Die Überwurfmutter weist einen an der Innenseite umlaufenden Bund auf,
über den das konische Spannteil mit einer an dem oberen Konusende
außenseitig umlaufenden Nut in der Überwurfmutter gehalten ist. Damit
wird das konische Spannteil beim Abschrauben der Überwurfmutter zum
Lösen der Verklemmung des Einsteckstabes mitgenommen. Mit einem
derartigen Aufbau ist sichergestellt, daß das konische Spannteil beim Ab
schrauben der Überwurfmutter nicht in der Aufnahmeöffnung in ihrer
Klemmstellung zurückbleibt und dadurch den Einsteckstab für eine Höhen
verstellung nicht mehr freigibt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Fixiereinrichtung ist nach An
spruch 2 die Aufnahmeöffnung in dem Stützrohr von der Mündung ausge
hend in einem Verjüngungsbereich bis zu einem Absatz hin verjüngt aus
gebildet. Das untere Konusende weist einen geringeren Außendurchmesser
und das obere Konusende einen größeren Außendurchmesser als der Ver
jüngungsbereich auf Höhe des Absatzes auf. Mit zunehmender Aufschraub
länge der Überwurfmutter auf das Stützrohr ist das konische Spannteil in
ihrem Konuswinkel und damit dem Innendurchmesser durch den Absatz im
Stützrohr verringerbar. Dadurch wird der in das Stützrohr eingebrachte
Einsteckstab vorteilhaft umfangsseitig verklemmt.
Bei bestimmten Meßaufbauten ist es aufgrund der Unterschiedlichkeit der
zu vermessenden Meßobjekte oftmals erforderlich, unterschiedliche Kopfteile
zur Anpassung an die jeweilige Meßobjektgeometrie bereitzuhalten. Damit
nicht jedesmal das Kopfteil zusammen mit dem Einsteckstab ausgetauscht
werden muß, ist nach Anspruch 3 vorgesehen, daß das Kopfteil und der Ein
steckstab lösbar miteinander verbunden sind. Dies ermöglicht ein wirt
schaftliches Rüsten des Schnellspannsystems durch einen raschen Teile
wechsel und eine schnelle Anpaßbarkeit an die verschiedenen Meßsituatio
nen bei gleichzeitiger, stabiler Abstützung und Ablage.
Nach Anspruch 4 umfaßt das Dauermagnetelement ein den Dauermagneten
aufnehmendes Gehäuse mit ebener Aufstandsfläche und einem Handschal
ter als Schalteinrichtung zum Zu- und Abschalten des Dauermagneten be
züglich der Aufstandsfläche bzw. der Grundplatte. Ein derartiger Handschal
ter ist von außen her gut zugänglich mit der Hand, so daß die Festlegung der
Spannelemente auf der Grundplatte durch ein einfaches Umschalten dieses
Handschalters erfolgt.
Nach Anspruch 5 weist das Dauermagnetelement an seiner Oberseite eine
Gewindebohrung auf, in die je ein Spannelement mit einem stabförmigen
Gewindefortsatz zur lösbaren Verbindung von Dauermagnetelement und
Spannelement einschraubbar ist. Dadurch ist auf einfache Weise sicherge
stellt, daß im Falle des Austauschen von entweder dem Dauermagnetele
ment oder dem Spannelement nur immer jeweils das zum Austausch an
stehende Teil ausgetauscht werden kann. Alternativ kann auch das Dau
ermagnetelement an seiner Oberseite einen stabförmigen Gewindefortsatz
aufweisen und das Spannelement eine entsprechend zugeordnete Gewinde
bohrung aufweisen.
Anhand einer Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Schnellspann
systems einer Koordinatenmeßeinrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Spannelements des
Schnellspannsystems im unmontierten, auseinandergezogenen Zu
stand, und
Fig. 3 eine Teilansicht eines Schnellspannsystems mit einem Spannele
ment im montierten Zustand.
In der Fig. 1 ist ein Schnellspannsystem 1 einer Koordinatenmeßeinrich
tung dargestellt, das eine ferromagnetische Grundplatte 2 aus z. B. Eisen
mit drei senkrecht darauf stehenden und kontinuierlich verschiebbaren
Spannelementen 3 umfaßt.
Diese Spannelemente 3 sind für eine Lageeinstellung und Anpassung an
ein Meßobjekt 4 aus einem Stützrohr 5 und einem darin höhenverschiebbar
gehaltenen Einsteckstab 6 mit Kopfteil 7 aufgebaut (vgl. Fig. 2). Die Festle
gung des Einsteckstabs 6 in dem Stützrohr 5 erfolgt mittels einer Fixierein
richtung 8, die eine Überwurfmutter 9, ein den Einsteckstab 6 aufnehmen
des, konisches Spannteil 10 und eine in dem Stützrohr 5 ausgebildete Auf
nahmeöffnung 11 für das konische Spannteil 10 umfaßt. Die Aufnahmeöff
nung 11 ist in dem Stützrohr 5 von der Mündung ausgehend in einem Ver
jüngungsbereich 12 bis zu einem Absatz 14 hin verjüngt ausgebildet. Dabei
weist ein unteres Konusende 15 des konischen Spannteils 10 einen gerin
geren Außendurchmesser und ein oberes Konusende 16 des konischen
Spannteils 10 einen größeren Außendurchmesser als der Verjüngungsbe
reich 12 auf Höhe des Absatzes 14 auf. Dadurch wird mit zunehmender
Aufschraublänge der Überwurfmutter 9 auf das Stützrohr 5 der Konuswin
kel und damit der Innendurchmesser des konischen Spannteils 10 verrin
gert sowie der Einsteckstab 6 in einer bestimmten Höhe verklemmt (vgl.
Fig. 3).
Wie dies der Fig. 2 zu entnehmen ist, umfaßt die Überwurfmutter 9 einen
an der Innenseite umlaufenden Bund 17, über den das konische Spannteil
10 mit einer an dem oberen Konusende 16 außenseitig umlaufenden Nut
18 in der Überwurfmutter 9 gehalten ist. Dadurch wird beim Abschrauben
der Überwurfmutter 9 das konische Spannteil 10 mitgenommen, wobei
sich das obere Konusende 16 zunehmend aufspreizt. Der Einsteckstab 6
wird dadurch aus der Verklemmung mit dem konischen Spannteil 10 frei
gegeben und ist dann in der Höhe verstellbar oder kann aus dem Stützrohr
5 entnommen werden.
Der Einsteckstab 6 ist, wie dies in der Fig. 3 schematisch dargestellt ist,
lösbar mit dem Kopfteil 7 verbunden, über den das Meßobjekt 4 an Meßob
jektstützpunkten abgestützt ist. Das Kopfteil 7 kann somit für eine Lagean
passung an unterschiedliche Meßobjektstützpunkte beliebig ausgetauscht
werden. In der Darstellung der Fig. 1 sind die Einsteckstäbe 6 der Spann
elemente 3 schematisch mit jeweils unterschiedlichen Kopfteilen 7 darge
stellt.
Weiter umfassen die Fußteile 19 der Spannelemente 3 jeweils ein Dauer
magnetelement 20 als Festlegeeinrichtung auf der Grundplatte 2. Dieses
Dauermagnetelement 20 besteht aus einem quaderförmigen Gehäuse 21,
das in seinem Inneren den Dauermagneten [nicht dargestellt] aufnimmt.
An der Oberseite des Gehäuses 21 ist eine Gewindebohrung 22 ausgebildet,
in die jeweils ein Spannelement 3 mit einem stabförmigen Gewindefortsatz
23 zur lösbaren Verbindung von Gehäuse 21 und Spannelement 3 ein
schraubbar ist. An einer Stirnseite des Gehäuses 21 ist außerdem ein
Handschalter 24 angeordnet, der zum mechanischen Zu- und Abschalten
des Dauermagneten dient.
Das Dauermagnetelement 20 liegt dabei mit einer unteren Abstützfläche
auf der Grundplatte 2 auf, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist. Dadurch
sind die Spannelemente 3 bei abgeschaltetem Dauermagneten in der Ab
schaltstellung des Handschalters 24 zu deren kontinuierlichen Relativab
standseinstellung relativ zur Grundplatte 2 horizontal beliebig verschieb
bar. Sobald die Spannelemente 3 auf der Grundplatte 2 an die für eine Ab
stützung eines Meßobjekts 4 gewünschte Position verfahren sind, so daß
die Anpassung z. B. lediglich durch Höhenverstellung des Einsteckstabes 6
samt Kopfteil 7 erfolgen kann, werden die Spannelemente 3 auf der Grund
platte 2 festgelegt. Dazu wird durch ein Umschalten des Handschalters 24,
wie dies in der Fig. 2 strichliert dargestellt ist, der Dauermagnet zugeschal
tet und somit auf schnelle Weise eine feste Verbindung zwischen den
Spannelementen 3 und der Grundplatte 2 hergestellt. Die Spannelemente 3
sind somit an jeder beliebigen Stelle auf der Grundplatte 2 anordenbar und
damit immer direkt unter die Meßobjektstützpunkte verfahrbar.
Claims (5)
1. Schnellspannsystem einer Koordinatenmeßeinrichtung zum frei zu
gänglichen Aufspannen und Abstützen eines Meßobjekts (4) im Raum,
bestehend aus einer eine Grundfläche überdeckenden, in Betriebs stellung in einer Horizontalebene liegenden Grundplatte (2) mit ebener Oberfläche und mehreren darauf senkrecht stehenden, stabförmigen Spannelementen (3), auf deren Kopfteil (7) das Meßobjekt (4) an Meß objektstützpunkten abgestützt ist,
wobei für eine Lageeinstellung und Anpassung an unterschiedliche Meßobjektstützpunkte die Spannelemente (3) für eine Höheneinstellung teleskopartig aus wenigstens zwei ineinandergesteckten Spannelement teilen bestehen, wovon ein unteres Spannelementteil ein Teleskoprohr als Stützrohr (5) bildet und ein oberes Spannelementteil aus dem Kopf teil (7) und einem Einsteckstab (6) besteht und mit dem Einsteckstab (6) im Stützrohr (5) höhenverschiebbar gehalten und über eine Fixier einrichtung (8) in einer bestimmten Höheneinstellung festlegbar ist, und
wobei die Spannelemente (3) für eine gegenseitige Abstandseinstellung als Längen- und Breiteneinstellung mit einer an deren Fußteilen ausge bildeten Festlegeeinrichtung (20) an der Oberseite der Grundplatte (2) an unterschiedlichen Positionen festlegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) aus ferromagnetischem Material ist,
daß die Festlegeeinrichtung ein Dauermagnetelement (20) ist, das einen mittels einer Schalteinrichtung (24) bezüglich der Grundplatte zu- und abschaltbaren Dauermagneten umfaßt und das mit einer unteren Ab stützfläche auf der Grundplatte (2) aufliegt, so daß die Spannelemente (3) bei abgeschaltetem Dauermagneten in der Abschaltstellung der Schalteinrichtung (24) zu deren kontinuierlichen Relativabstandsein stellung relativ zur Grundplatte (2) horizontal beliebig unter einen Meß objektstützpunkt verschiebbar sind und die Spannelemente (3) bei zu geschaltetem Dauermagneten in der Zuschaltstellung der Schaltein richtung (24) an dieser Position an der Oberseite der Grundplatte (2) festlegbar sind,
daß die Fixiereinrichtung (8) zur Festlegung des Einsteckstabs (6) in dem Stützrohr (5) eine Überwurfmutter (9), ein konisches, den Ein steckstab (6) aufnehmendes Spannteil (10) und eine in dem Stützrohr (5) ausgebildete Aufnahmeöffnung (11) für das konische Spannteil (10) umfaßt, wobei der Konuswinkel und damit der Innendurchmesser des konischen Spannteils (10) mit zunehmender Aufschraublänge der Überwurfmutter (9) auf das Stützrohr (5) verringerbar ist, so daß der Einsteckstab (6) in einer bestimmten Höhe in dem Stützrohr (5) fest legbar ist, und
daß die Überwurfmutter (9) einen an der Innenseite umlaufenden Bund (17) aufweist, über den das konische Spannteil (10) mit einer an dem oberen Konusende (16) außenseitig umlaufenden Nut (18) in der Über wurfmutter (9) gehalten ist, so daß das konische Spannteil (10) beim Abschrauben der Überwurfmutter (9) zum Lösen der Verklemmung des Einsteckstabes (5) mitgenommen wird.
bestehend aus einer eine Grundfläche überdeckenden, in Betriebs stellung in einer Horizontalebene liegenden Grundplatte (2) mit ebener Oberfläche und mehreren darauf senkrecht stehenden, stabförmigen Spannelementen (3), auf deren Kopfteil (7) das Meßobjekt (4) an Meß objektstützpunkten abgestützt ist,
wobei für eine Lageeinstellung und Anpassung an unterschiedliche Meßobjektstützpunkte die Spannelemente (3) für eine Höheneinstellung teleskopartig aus wenigstens zwei ineinandergesteckten Spannelement teilen bestehen, wovon ein unteres Spannelementteil ein Teleskoprohr als Stützrohr (5) bildet und ein oberes Spannelementteil aus dem Kopf teil (7) und einem Einsteckstab (6) besteht und mit dem Einsteckstab (6) im Stützrohr (5) höhenverschiebbar gehalten und über eine Fixier einrichtung (8) in einer bestimmten Höheneinstellung festlegbar ist, und
wobei die Spannelemente (3) für eine gegenseitige Abstandseinstellung als Längen- und Breiteneinstellung mit einer an deren Fußteilen ausge bildeten Festlegeeinrichtung (20) an der Oberseite der Grundplatte (2) an unterschiedlichen Positionen festlegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) aus ferromagnetischem Material ist,
daß die Festlegeeinrichtung ein Dauermagnetelement (20) ist, das einen mittels einer Schalteinrichtung (24) bezüglich der Grundplatte zu- und abschaltbaren Dauermagneten umfaßt und das mit einer unteren Ab stützfläche auf der Grundplatte (2) aufliegt, so daß die Spannelemente (3) bei abgeschaltetem Dauermagneten in der Abschaltstellung der Schalteinrichtung (24) zu deren kontinuierlichen Relativabstandsein stellung relativ zur Grundplatte (2) horizontal beliebig unter einen Meß objektstützpunkt verschiebbar sind und die Spannelemente (3) bei zu geschaltetem Dauermagneten in der Zuschaltstellung der Schaltein richtung (24) an dieser Position an der Oberseite der Grundplatte (2) festlegbar sind,
daß die Fixiereinrichtung (8) zur Festlegung des Einsteckstabs (6) in dem Stützrohr (5) eine Überwurfmutter (9), ein konisches, den Ein steckstab (6) aufnehmendes Spannteil (10) und eine in dem Stützrohr (5) ausgebildete Aufnahmeöffnung (11) für das konische Spannteil (10) umfaßt, wobei der Konuswinkel und damit der Innendurchmesser des konischen Spannteils (10) mit zunehmender Aufschraublänge der Überwurfmutter (9) auf das Stützrohr (5) verringerbar ist, so daß der Einsteckstab (6) in einer bestimmten Höhe in dem Stützrohr (5) fest legbar ist, und
daß die Überwurfmutter (9) einen an der Innenseite umlaufenden Bund (17) aufweist, über den das konische Spannteil (10) mit einer an dem oberen Konusende (16) außenseitig umlaufenden Nut (18) in der Über wurfmutter (9) gehalten ist, so daß das konische Spannteil (10) beim Abschrauben der Überwurfmutter (9) zum Lösen der Verklemmung des Einsteckstabes (5) mitgenommen wird.
2. Schnellspannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeöffnung (11) in dem Stützrohr (5) von der Mündung ausgehend in einem Verjüngungsbereich (12) bis zu einem Absatz (14) hin verjüngt ausgebildet ist,
daß ein unteres Konusende (15) einen geringeren Außendurchmesser und ein oberes Konusende (16) einen größeren Außendurchmesser als der Verjüngungsbereich (12) auf Höhe des Absatzes (14) aufweisen und
daß das konische Spannteil (10) mit zunehmender Aufschraublänge der Überwurfmutter (9) auf das Stützrohr (5) durch den Absatz (14) in dem Stützrohr (5) in ihrem Konuswinkel verringerbar ist und den in das Stützrohr (5) eingebrachten Einsteckstab verklemmt.
daß die Aufnahmeöffnung (11) in dem Stützrohr (5) von der Mündung ausgehend in einem Verjüngungsbereich (12) bis zu einem Absatz (14) hin verjüngt ausgebildet ist,
daß ein unteres Konusende (15) einen geringeren Außendurchmesser und ein oberes Konusende (16) einen größeren Außendurchmesser als der Verjüngungsbereich (12) auf Höhe des Absatzes (14) aufweisen und
daß das konische Spannteil (10) mit zunehmender Aufschraublänge der Überwurfmutter (9) auf das Stützrohr (5) durch den Absatz (14) in dem Stützrohr (5) in ihrem Konuswinkel verringerbar ist und den in das Stützrohr (5) eingebrachten Einsteckstab verklemmt.
3. Schnellspannsystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kopfteil (7) und der Einsteckstab (6) des oberen
Spannelementteils (6, 7) zum Austauschen des Kopfteils (7) für eine
Lageanpassung an unterschiedliche Meßobjektstützpunkte lösbar mit
einander verbunden sind.
4. Schnellspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Dauermagnetelement (20) ein den Dauer
magneten aufnehmendes Gehäuse (21) mit ebener Aufstandsfläche und
einen Handschalter (24) als Schalteinrichtung zum Zu- und Abschalten
des Dauermagneten umfaßt.
5. Schnellspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Dauermagnetelement (20) an seiner Oberseite
eine Gewindebohrung (22) aufweist, in die je ein Spannelement (3) mit
einem stabförmigen Gewindefortsatz (23) zur lösbaren Verbindung von
Dauermagnetelement (20) und Spannelement (3) einschraubbar ist.
Priority Applications (1)
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DE1997107780 DE19707780C2 (de) | 1997-02-27 | 1997-02-27 | Schnellspannsystem einer Koordinatenmeßeinrichtung |
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DE1997107780 DE19707780C2 (de) | 1997-02-27 | 1997-02-27 | Schnellspannsystem einer Koordinatenmeßeinrichtung |
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DE1997107780 Expired - Fee Related DE19707780C2 (de) | 1997-02-27 | 1997-02-27 | Schnellspannsystem einer Koordinatenmeßeinrichtung |
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