DE19707780C2 - Schnellspannsystem einer Koordinatenmeßeinrichtung - Google Patents

Schnellspannsystem einer Koordinatenmeßeinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Schnellspannsystem einer Koordinatenmeßein­ richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Koordinatenmeßtechnik werden Werkstücke nach ihrer Fertigstellung im Rahmen der Produkt- und Qualitätskontrolle mittels eines Koordinaten­ meßgeräts gemessen und dadurch auf ihre Maßgenauigkeit hin untersucht. Dazu werden die Werkstücke als Meßobjekte mittels den Schnellspann­ systemen im Raum aufgespannt. Dadurch wird eine höchstmögliche Rund­ um-Zugänglichkeit der Meßobjekte für eine kollisionsfreie Antastung bei gleichzeitig engsten Umfahrtswegen ermöglicht.
Ein bekanntes, gattungsgemäßes Schnellspannsystem einer Koordinaten­ meßeinrichtung (DE 38 01 813 A1) besteht aus einer eine Grundfläche über­ deckenden Grundplatte mit ebener Oberfläche, das in einer Betriebsstellung in einer Horizontalebene liegt. Auf dieser Grundplatte sind mehrere senk­ recht davon wegragende, stabförmige Spannelemente angeordnet. Diese Spannelemente umfassen jeweils ein Kopfteil, auf dem das Meßobjekt an Meßobjektstützpunkten abgestützt ist. Für eine Lageeinstellung und An­ passung an unterschiedliche Meßobjektstützpunkte sind die Spannelemente für eine Höhenverstellung teleskopartig aus wenigstens zwei ineinander­ gesteckten Spannelementteilen aufgebaut. Dabei bildet ein unteres Spann­ elementteil ein Teleskoprohr als Stützrohr, während ein oberes Spann­ elementteil aus dem Kopfteil und einem Einsteckstab besteht. Das obere Spannelementteil ist über den Einsteckstab höhenverschiebbar im Stützrohr gehalten und über eine Fixiereinrichtung in einer bestimmten Höhenein­ stellung festlegbar. Die Spannelemente sind für eine gegenseitige Abstands­ einstellung als Längen- und Breiteneinstellung mit einer an deren Fußteilen ausgebildeten Festlegeeinrichtung an der Oberseite der Grundplatte an unterschiedlichen Positionen festlegbar.
In einer konkreten Ausführungsform weist die Grundplatte an ihrer Ober­ seite eine Vielzahl jeweils gleicher Lochaufnahmen auf. Diese Lochauf­ nahmen sind in einem gleichmäßigen Rastermuster angeordnet und nehmen die Spannelemente mit einem an den Fußteilen als Festlegeeinrichtung ausgebildeten Stiftfortsatz auf. Der in dem Stützrohr höhenverstellbar geführt und gehaltene Einsteckstab ist mittels einer an dem Stützrohr vor­ gesehenen Madenschraube, die als Fixiereinrichtung fungiert, in einer be­ stimmten Höhe in dem Stützrohr festlegbar. Für eine feste Verbindung des Stützrohres mit der Grundplatte wird das Stützrohr durch den Stiftfortsatz hindurch mit der Grundplatte verschraubt.
Durch diese rasterartig auf der Grundplatte ausgebildeten Lochaufnahmen sind auf der Grundplatte viele sogenannte Totflächen ausgebildet, an denen keine Spannelemente anordenbar sind. Bei der Mehrzahl der Meßaufbauten wäre es aber aufgrund der vorteilhaften Abstützung der Meßobjekte an be­ vorzugten Meßobjektstützpunkten erforderlich, Spannelemente gerade auch in den Totflächen zwischen den einzelnen Lochaufnahmen der Grundplatte anzuordnen und das Kopfteil durch eine bloße Höhenverstellung des Ein­ steckstabes in dem Stützrohr schnell und einfach an die Meßobjektstütz­ punkte zu verfahren. Da diese Art der Anpassung aber aufgrund der Totflä­ chen auf der Grundplatte nicht möglich ist, müssen die Spannelemente in eine der benachbarten Lochaufnahmen eingesteckt werden. Eine Anpassung an die bevorzugten Meßobjektstützpunkte findet dann mit Hilfe von zusätz­ lichen Anpassungselementen statt, die mit dem Kopfteil des oberen Spann­ elements verbindbar sind. Diese Maßnahme ist aufwendig und nimmt viel Zeit in Anspruch.
Zudem ist bei einem derartigen stabilen Aufbau des Schnellspannsystems mit angeschraubten Spannelementen das Umsetzen der Spannelemente aufwendig und zeitintensiv, da hierbei zuerst die Verschraubung des Stütz­ rohres mit der Grundplatte gelöst werden muß, dann das Spannelement umgesetzt und schließlich die Spannelemente für die feste und stabile An­ bindung an die Grundplatte wieder durch den Stiftfortsatz hindurch ange­ schraubt werden müssen.
Ebenso ist bei ein hohes Gewicht aufweisenden Meßobjekten die Maden­ schraube als Fixiereinrichtung weniger geeignet, da der Einsteckstab damit nur punktuell abgestützt wird. Es besteht dann die Gefahr, daß die Halte­ kraft nicht ausreichend ist und das Kopfteil nach unten durchrutscht.
Weiter ist eine Einspannvorrichtung für ein Werkstück bekannt (DE 43 40 818 A1) mit Spannbacken für das Werkstück und Befestigungselementen zum Verbinden mit einem Aufspanntisch einer Bearbeitungsstation, wobei Lagedaten des Werkstücks ermittelt werden.
Aus der EP 0 526 056 A1 ist zudem eine Kalibrier- und Meßvorrichtung bekannt, bei der einzelne Meßelemente der Vorrichtung mittels eines Dauer­ magnetelements auf einer Grundplatte verschiebbar sind, wobei die Meßele­ mente jeweils eine Stange zum Kalibrieren von Werkzeugmaschinen und einen Meßwertaufnehmer aufweisen. Ein Schnellspannsystem zum frei zu­ gänglichen Aufspannen und Abstützen eines Meßobjekts im Raum ist hier nicht gezeigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein gattungsgemäßes Schnellspannsy­ stem einer Koordinatenmeßeinrichtung so weiterzubilden, daß es schnell und einfach an die jeweilige Meßaufgabe und -Situation anpassbar ist, und keine Totflächen aufweist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Nach Anspruch 1 ist die Grundplatte aus einem ferromagnetischen Material hergestellt. Die an den Fußteilen der Spannelemente ausgebildete Festlege­ einrichtung ist ein Dauermagnetelement, das einen mittels einer Schaltein­ richtung bezüglich der Grundplatte zu- und abschaltbaren Dauermagneten umfaßt und das mit einer unteren Abstützfläche auf der Grundplatte auf­ liegt. Dadurch sind die Spannelemente bei abgeschaltetem Dauermagneten in der Abschaltstellung der Schalteinrichtung zu deren Relativabstandsein­ stellung relativ zur Grundplatte horizontal beliebig unter einen Meßobjekt­ stützpunkt verschiebbar und bei zugeschaltetem Dauermagneten in der Zuschaltstellung der Schalteinrichtung an dieser Position an der Oberseite der Grundplatte festlegbar.
Durch dieses Verschieben der Spannelemente in der Abschaltstellung des Dauermagneten ist der Relativabstand der einzelnen Spannelemente im Gegensatz zum Schnellspannsystem mit Lochaufnahmen schnell, einfach und vor allem kontinuierlich veränderbar. Die Spannelemente können dabei im Rahmen ihrer kontinuierlichen Relativabstandseinstellung an jeder beliebigen Position auf der Grundplatte angeordnet werden. Es treten da­ durch keine Totflächen mehr auf der Grundplatte auf, so daß die Spann­ elemente immer direkt unter die Meßobjektstützpunkte verfahrbar sind, wie dies beim diskontinuierlichen Umstecken der einzelnen Spannelemente nicht der Fall ist. Dieser Systemaufbau ermöglicht somit eine individuelle Einstellung und Anpassung der Spannelemente an die Meßobjektstütz­ punkte, da die Spannelemente einzeln dorthin verfahren und festgelegt werden können.
Weiter sind derartige Spannelemente nach dem Verfahren in eine ge­ wünschte Position auf der Grundplatte bei abgeschaltetem Dauermagneten auf einfache Weise durch Zuschalten des Dauermagneten stabil und fest auf der Grundplatte anordenbar. Die magnetische Wirkung wird durch das Zu­ schalten des Dauermagneten dabei z. B. dadurch aufgebracht, daß mittels eines mechanischen Schalters ein magnetisches Feld durch geometrische Verschiebung mehrerer Magnete relativ zueinander aufgebaut wird oder eine Lageveränderung eines einzigen Magneten erfolgt. Auch eine Kombination beider Arten ist dabei möglich. Die magnetische Wirkung kann dagegen durch das Rückgängigmachen der Lageveränderung beim Abschalten des Dauermagneten aufgehoben werden.
Die magnetisierbare Grundplatte kann dabei jede gewünschte Form auf­ weisen, z. B. rechteckig ausgebildet sein. In einer alternativen Ausfüh­ rungsform ist es zudem denkbar, daß die Grundplatte als Lochplatte aus­ gebildet ist, auf der die Spannelemente wahlweise eingeschraubt oder über die Dauermagnetelemente auf der Grundplatte verfahrbar sind.
Die Fixiereinrichtung zur Festlegung des Einsteckstabs in dem Stützrohr umfaßt eine Überwurfmutter, ein konisches, den Einsteckstab aufnehmen­ des Spannteil und eine in dem Stützrohr ausgebildete Aufnahmeöffnung für das konische Spannteil. Mit zunehmender Aufschraublänge der Überwurf­ mutter auf das Stützrohr ist dabei der Konuswinkel und damit der Innen­ durchmesser des konischen Spannteils verringerbar, so daß der Einsteck­ stab in einer bestimmten Höhe in dem Stützrohr festlegbar ist.
Ein derartiger Aufbau der Fixiereinrichtung weist eine gute Zugänglichkeit auf und ist daher einfach zu bedienen. Gleichzeitig ermöglicht eine derartige Fixiereinrichtung ein sicheres Halten des das Meßobjekt über das Kopfteil abstützenden Einsteckstabs, da der Einsteckstab hierbei auf einer Länge entsprechend einer Abstützlänge des konischen Spannteils umfangseitig abgestützt wird. Dadurch wird ein sicheres Halten des Einsteckstabes in dem Stützrohr erreicht, ohne daß die Gefahr des Durchrutschens des Einsteckstabes bei Meßobjekten mit hohem Gewicht besteht. Das Anziehen der Überwurfmutter kann bei Meßobjekten mit leichtem Gewicht von Hand erfolgen, bei Meßobjekten mit hohem Gewicht kann die Überwurfmutter zu­ sätzlich mit einem Schraubenschlüssel angezogen werden. Die Fixiereinrich­ tung ist zudem so ausgebildet, daß die herkömmlichen Anpassungselemente für eine individuelle Meßobjektaufspannung verwendbar sind.
Die Überwurfmutter weist einen an der Innenseite umlaufenden Bund auf, über den das konische Spannteil mit einer an dem oberen Konusende außenseitig umlaufenden Nut in der Überwurfmutter gehalten ist. Damit wird das konische Spannteil beim Abschrauben der Überwurfmutter zum Lösen der Verklemmung des Einsteckstabes mitgenommen. Mit einem derartigen Aufbau ist sichergestellt, daß das konische Spannteil beim Ab­ schrauben der Überwurfmutter nicht in der Aufnahmeöffnung in ihrer Klemmstellung zurückbleibt und dadurch den Einsteckstab für eine Höhen­ verstellung nicht mehr freigibt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Fixiereinrichtung ist nach An­ spruch 2 die Aufnahmeöffnung in dem Stützrohr von der Mündung ausge­ hend in einem Verjüngungsbereich bis zu einem Absatz hin verjüngt aus­ gebildet. Das untere Konusende weist einen geringeren Außendurchmesser und das obere Konusende einen größeren Außendurchmesser als der Ver­ jüngungsbereich auf Höhe des Absatzes auf. Mit zunehmender Aufschraub­ länge der Überwurfmutter auf das Stützrohr ist das konische Spannteil in ihrem Konuswinkel und damit dem Innendurchmesser durch den Absatz im Stützrohr verringerbar. Dadurch wird der in das Stützrohr eingebrachte Einsteckstab vorteilhaft umfangsseitig verklemmt.
Bei bestimmten Meßaufbauten ist es aufgrund der Unterschiedlichkeit der zu vermessenden Meßobjekte oftmals erforderlich, unterschiedliche Kopfteile zur Anpassung an die jeweilige Meßobjektgeometrie bereitzuhalten. Damit nicht jedesmal das Kopfteil zusammen mit dem Einsteckstab ausgetauscht werden muß, ist nach Anspruch 3 vorgesehen, daß das Kopfteil und der Ein­ steckstab lösbar miteinander verbunden sind. Dies ermöglicht ein wirt­ schaftliches Rüsten des Schnellspannsystems durch einen raschen Teile­ wechsel und eine schnelle Anpaßbarkeit an die verschiedenen Meßsituatio­ nen bei gleichzeitiger, stabiler Abstützung und Ablage.
Nach Anspruch 4 umfaßt das Dauermagnetelement ein den Dauermagneten aufnehmendes Gehäuse mit ebener Aufstandsfläche und einem Handschal­ ter als Schalteinrichtung zum Zu- und Abschalten des Dauermagneten be­ züglich der Aufstandsfläche bzw. der Grundplatte. Ein derartiger Handschal­ ter ist von außen her gut zugänglich mit der Hand, so daß die Festlegung der Spannelemente auf der Grundplatte durch ein einfaches Umschalten dieses Handschalters erfolgt.
Nach Anspruch 5 weist das Dauermagnetelement an seiner Oberseite eine Gewindebohrung auf, in die je ein Spannelement mit einem stabförmigen Gewindefortsatz zur lösbaren Verbindung von Dauermagnetelement und Spannelement einschraubbar ist. Dadurch ist auf einfache Weise sicherge­ stellt, daß im Falle des Austauschen von entweder dem Dauermagnetele­ ment oder dem Spannelement nur immer jeweils das zum Austausch an­ stehende Teil ausgetauscht werden kann. Alternativ kann auch das Dau­ ermagnetelement an seiner Oberseite einen stabförmigen Gewindefortsatz aufweisen und das Spannelement eine entsprechend zugeordnete Gewinde­ bohrung aufweisen.
Anhand einer Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Schnellspann­ systems einer Koordinatenmeßeinrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Spannelements des Schnellspannsystems im unmontierten, auseinandergezogenen Zu­ stand, und
Fig. 3 eine Teilansicht eines Schnellspannsystems mit einem Spannele­ ment im montierten Zustand.
In der Fig. 1 ist ein Schnellspannsystem 1 einer Koordinatenmeßeinrich­ tung dargestellt, das eine ferromagnetische Grundplatte 2 aus z. B. Eisen mit drei senkrecht darauf stehenden und kontinuierlich verschiebbaren Spannelementen 3 umfaßt.
Diese Spannelemente 3 sind für eine Lageeinstellung und Anpassung an ein Meßobjekt 4 aus einem Stützrohr 5 und einem darin höhenverschiebbar gehaltenen Einsteckstab 6 mit Kopfteil 7 aufgebaut (vgl. Fig. 2). Die Festle­ gung des Einsteckstabs 6 in dem Stützrohr 5 erfolgt mittels einer Fixierein­ richtung 8, die eine Überwurfmutter 9, ein den Einsteckstab 6 aufnehmen­ des, konisches Spannteil 10 und eine in dem Stützrohr 5 ausgebildete Auf­ nahmeöffnung 11 für das konische Spannteil 10 umfaßt. Die Aufnahmeöff­ nung 11 ist in dem Stützrohr 5 von der Mündung ausgehend in einem Ver­ jüngungsbereich 12 bis zu einem Absatz 14 hin verjüngt ausgebildet. Dabei weist ein unteres Konusende 15 des konischen Spannteils 10 einen gerin­ geren Außendurchmesser und ein oberes Konusende 16 des konischen Spannteils 10 einen größeren Außendurchmesser als der Verjüngungsbe­ reich 12 auf Höhe des Absatzes 14 auf. Dadurch wird mit zunehmender Aufschraublänge der Überwurfmutter 9 auf das Stützrohr 5 der Konuswin­ kel und damit der Innendurchmesser des konischen Spannteils 10 verrin­ gert sowie der Einsteckstab 6 in einer bestimmten Höhe verklemmt (vgl. Fig. 3).
Wie dies der Fig. 2 zu entnehmen ist, umfaßt die Überwurfmutter 9 einen an der Innenseite umlaufenden Bund 17, über den das konische Spannteil 10 mit einer an dem oberen Konusende 16 außenseitig umlaufenden Nut 18 in der Überwurfmutter 9 gehalten ist. Dadurch wird beim Abschrauben der Überwurfmutter 9 das konische Spannteil 10 mitgenommen, wobei sich das obere Konusende 16 zunehmend aufspreizt. Der Einsteckstab 6 wird dadurch aus der Verklemmung mit dem konischen Spannteil 10 frei­ gegeben und ist dann in der Höhe verstellbar oder kann aus dem Stützrohr 5 entnommen werden.
Der Einsteckstab 6 ist, wie dies in der Fig. 3 schematisch dargestellt ist, lösbar mit dem Kopfteil 7 verbunden, über den das Meßobjekt 4 an Meßob­ jektstützpunkten abgestützt ist. Das Kopfteil 7 kann somit für eine Lagean­ passung an unterschiedliche Meßobjektstützpunkte beliebig ausgetauscht werden. In der Darstellung der Fig. 1 sind die Einsteckstäbe 6 der Spann­ elemente 3 schematisch mit jeweils unterschiedlichen Kopfteilen 7 darge­ stellt.
Weiter umfassen die Fußteile 19 der Spannelemente 3 jeweils ein Dauer­ magnetelement 20 als Festlegeeinrichtung auf der Grundplatte 2. Dieses Dauermagnetelement 20 besteht aus einem quaderförmigen Gehäuse 21, das in seinem Inneren den Dauermagneten [nicht dargestellt] aufnimmt. An der Oberseite des Gehäuses 21 ist eine Gewindebohrung 22 ausgebildet, in die jeweils ein Spannelement 3 mit einem stabförmigen Gewindefortsatz 23 zur lösbaren Verbindung von Gehäuse 21 und Spannelement 3 ein­ schraubbar ist. An einer Stirnseite des Gehäuses 21 ist außerdem ein Handschalter 24 angeordnet, der zum mechanischen Zu- und Abschalten des Dauermagneten dient.
Das Dauermagnetelement 20 liegt dabei mit einer unteren Abstützfläche auf der Grundplatte 2 auf, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist. Dadurch sind die Spannelemente 3 bei abgeschaltetem Dauermagneten in der Ab­ schaltstellung des Handschalters 24 zu deren kontinuierlichen Relativab­ standseinstellung relativ zur Grundplatte 2 horizontal beliebig verschieb­ bar. Sobald die Spannelemente 3 auf der Grundplatte 2 an die für eine Ab­ stützung eines Meßobjekts 4 gewünschte Position verfahren sind, so daß die Anpassung z. B. lediglich durch Höhenverstellung des Einsteckstabes 6 samt Kopfteil 7 erfolgen kann, werden die Spannelemente 3 auf der Grund­ platte 2 festgelegt. Dazu wird durch ein Umschalten des Handschalters 24, wie dies in der Fig. 2 strichliert dargestellt ist, der Dauermagnet zugeschal­ tet und somit auf schnelle Weise eine feste Verbindung zwischen den Spannelementen 3 und der Grundplatte 2 hergestellt. Die Spannelemente 3 sind somit an jeder beliebigen Stelle auf der Grundplatte 2 anordenbar und damit immer direkt unter die Meßobjektstützpunkte verfahrbar.

Claims (5)

1. Schnellspannsystem einer Koordinatenmeßeinrichtung zum frei zu­ gänglichen Aufspannen und Abstützen eines Meßobjekts (4) im Raum,
bestehend aus einer eine Grundfläche überdeckenden, in Betriebs­ stellung in einer Horizontalebene liegenden Grundplatte (2) mit ebener Oberfläche und mehreren darauf senkrecht stehenden, stabförmigen Spannelementen (3), auf deren Kopfteil (7) das Meßobjekt (4) an Meß­ objektstützpunkten abgestützt ist,
wobei für eine Lageeinstellung und Anpassung an unterschiedliche Meßobjektstützpunkte die Spannelemente (3) für eine Höheneinstellung teleskopartig aus wenigstens zwei ineinandergesteckten Spannelement­ teilen bestehen, wovon ein unteres Spannelementteil ein Teleskoprohr als Stützrohr (5) bildet und ein oberes Spannelementteil aus dem Kopf­ teil (7) und einem Einsteckstab (6) besteht und mit dem Einsteckstab (6) im Stützrohr (5) höhenverschiebbar gehalten und über eine Fixier­ einrichtung (8) in einer bestimmten Höheneinstellung festlegbar ist, und
wobei die Spannelemente (3) für eine gegenseitige Abstandseinstellung als Längen- und Breiteneinstellung mit einer an deren Fußteilen ausge­ bildeten Festlegeeinrichtung (20) an der Oberseite der Grundplatte (2) an unterschiedlichen Positionen festlegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) aus ferromagnetischem Material ist,
daß die Festlegeeinrichtung ein Dauermagnetelement (20) ist, das einen mittels einer Schalteinrichtung (24) bezüglich der Grundplatte zu- und abschaltbaren Dauermagneten umfaßt und das mit einer unteren Ab­ stützfläche auf der Grundplatte (2) aufliegt, so daß die Spannelemente (3) bei abgeschaltetem Dauermagneten in der Abschaltstellung der Schalteinrichtung (24) zu deren kontinuierlichen Relativabstandsein­ stellung relativ zur Grundplatte (2) horizontal beliebig unter einen Meß­ objektstützpunkt verschiebbar sind und die Spannelemente (3) bei zu­ geschaltetem Dauermagneten in der Zuschaltstellung der Schaltein­ richtung (24) an dieser Position an der Oberseite der Grundplatte (2) festlegbar sind,
daß die Fixiereinrichtung (8) zur Festlegung des Einsteckstabs (6) in dem Stützrohr (5) eine Überwurfmutter (9), ein konisches, den Ein­ steckstab (6) aufnehmendes Spannteil (10) und eine in dem Stützrohr (5) ausgebildete Aufnahmeöffnung (11) für das konische Spannteil (10) umfaßt, wobei der Konuswinkel und damit der Innendurchmesser des konischen Spannteils (10) mit zunehmender Aufschraublänge der Überwurfmutter (9) auf das Stützrohr (5) verringerbar ist, so daß der Einsteckstab (6) in einer bestimmten Höhe in dem Stützrohr (5) fest­ legbar ist, und
daß die Überwurfmutter (9) einen an der Innenseite umlaufenden Bund (17) aufweist, über den das konische Spannteil (10) mit einer an dem oberen Konusende (16) außenseitig umlaufenden Nut (18) in der Über­ wurfmutter (9) gehalten ist, so daß das konische Spannteil (10) beim Abschrauben der Überwurfmutter (9) zum Lösen der Verklemmung des Einsteckstabes (5) mitgenommen wird.
2. Schnellspannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeöffnung (11) in dem Stützrohr (5) von der Mündung ausgehend in einem Verjüngungsbereich (12) bis zu einem Absatz (14) hin verjüngt ausgebildet ist,
daß ein unteres Konusende (15) einen geringeren Außendurchmesser und ein oberes Konusende (16) einen größeren Außendurchmesser als der Verjüngungsbereich (12) auf Höhe des Absatzes (14) aufweisen und
daß das konische Spannteil (10) mit zunehmender Aufschraublänge der Überwurfmutter (9) auf das Stützrohr (5) durch den Absatz (14) in dem Stützrohr (5) in ihrem Konuswinkel verringerbar ist und den in das Stützrohr (5) eingebrachten Einsteckstab verklemmt.
3. Schnellspannsystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Kopfteil (7) und der Einsteckstab (6) des oberen Spannelementteils (6, 7) zum Austauschen des Kopfteils (7) für eine Lageanpassung an unterschiedliche Meßobjektstützpunkte lösbar mit­ einander verbunden sind.
4. Schnellspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Dauermagnetelement (20) ein den Dauer­ magneten aufnehmendes Gehäuse (21) mit ebener Aufstandsfläche und einen Handschalter (24) als Schalteinrichtung zum Zu- und Abschalten des Dauermagneten umfaßt.
5. Schnellspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Dauermagnetelement (20) an seiner Oberseite eine Gewindebohrung (22) aufweist, in die je ein Spannelement (3) mit einem stabförmigen Gewindefortsatz (23) zur lösbaren Verbindung von Dauermagnetelement (20) und Spannelement (3) einschraubbar ist.
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