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Elektrische
Steuergeräte,
worunter sowohl Schalter als auch Leistungssteuergeräte z. B.
für Elektrowärmegeräte, wie
Kochgeräte
oder auch für andere
Haushaltsgeräte
zu verstehen sind, bestehen meist aus einer Vielzahl von Funktionselementen, wie
Schaltkontakten, den zugehörigen
Gegenkontakten, Steuerwellen etc.. Bei der
DE 30 50 926 C sind diese
von beiden Seiten her an plattenförmigen Kunststofformteilen
befestigt. Diese Platten sind in einen Blechrahmen eingeschnappt,
in dem eine Steuerwelle dafür
gelagert ist. Insbesondere bei solchen mehrere Steuereinheiten mit
zueinander parallel verlaufenden Steuerwellen enthaltenden Steuerblöcken ist
die Herstellung und Montage sehr aufwendig. Sie bestehen aus zahlreichen
gesondert zu montierenden Einheiten, die dann über den Rahmen und die ebenfalls
gesondert zu montierenden Steuerwellen miteinander verbunden werden
müssen.
Danach folgt eine aufwendige Verdrahtung.
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Die
DE 12 48 130 C beschreibt
ein elektrisches Steuergerät
mit einem Gehäuse.
In dem Gehäuse
sind Schalter als Funktionselemente vorgesehen, die ein Relais bilden.
Die Schalter münden
in Anschluss-Flachstecker, die an der Unterseite aus dem Gehäuse herausstehen.
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Die
DE 30 50 926 C2 beschreibt
ein Steuergerät
für elektrische
Herde mit vier Bedienelementen, die an einem blockartigen Träger angeordnet
und zu einer Baueinheit zusammengefügt sind. Jedes Bedienelement
weist dabei eine drehbare Steuerwelle auf, die verschiedene Schalter
unterschiedlich betätigen
kann. Von den Schaltern ragen elektrische Anschluss-Flachstecker
von dem Gehäuse
ab.
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Die
DE 90 01 424 U1 beschreibt
einen einfachen Kippschalter in einem Gehäuse, wobei die Schaltereinheit
aus zwei Blechteilen besteht. Diese ragen mit Anschluss-Flachsteckern
aus einem Gehäuse
des Schalters heraus. Ein Zurückrutschen
der Anschluss-Flachstecker aus dem Gehäuse wird durch abstehende Rastzungen
verhindert.
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Aufgabe und Lösung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein elektrisches Steuergerät und ein Verfahren zu seiner
Herstellung zu schaffen, das ohne Funktionsbeeinträchtigung
die Herstellung und Montage erleichtert.
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Diese
Aufgabe wird durch die Ansprüche
1 und 9 gelöst.
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Dadurch,
dass die Funktionselemente in einem Funktionsraum des Gehäuses aufgenommen sind,
der von der Anschlussseite durch einen Boden getrennt ist, und alle
Funktionselemente bzw. ihre Bauteile von der Öffnungsseite des Funktionsraumes des
einzigen Gehäuses
her montierbar sind, wird die Montage, insbesondere auf Montageautomaten, wesentlich
erleichtert. Die Montage kann dabei hauptsächlich durch gerades Einstecken
in Durchbrüche oder
zwischen Verrippungen des Bodens erfolgen. Lediglich eine Sicherung
kann von der Rückseite, also
der Anschlußseite
her durch Verformung der durch den Boden gesteckten Abschnitte der
Funktionselemente, vorzugsweise der Flachsteckzungen, erfolgen.
Dies kann beispielsweise durch Verstemmen, also eine formschlüssige Verbindung,
geschehen.
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Nur
die Steuerwelle wird, aber vorteilhaft auch von der Funktionsseite,
durch Einstecken in eine Öffnung
der Gehäuseseitenwand
und Herunterkippen bis zum Einschnappen in die Gegenlagerung montiert.
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Besondere
Vorteile bietet die Erfindung, wenn es sich bei dem Gehäuse um einen
zusammenhängenden
Schalterblock für
mehrere Steuereinheiten handelt. Ein solcher Block ist bei der Montage
besonders schwer zu drehen, um die Zuführung von Funktionsteilen zu
anderen Seiten her zu ermöglichen.
Durch spiegelbildliche Anordnung von benachbarten Steuereinheiten
können
teilweise die Anschlüsse
elektrisch und mechanisch zusammengefaßt werden.
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Diese
und weitere Merkmale gehen außer aus
den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für
sich schutzfähige
Ausführungen
darstellen können,
für die
hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne
Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Draufsicht auf ein Steuergerät mit zwei Nockenschaltern,
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2 eine
perspektivische Unteransicht des Steuergerätes nach 1 mit
einer zugehörigen
Steckerbuchse
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3 eine
perspektivische Ansicht des Gehäuses
des unbestückten
Steuergerätes
entsprechend 1,
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4 eine
perspektivische Ansicht zweier Schaltfeder-Einheiten mit zugehörigen Anschlußteilen,
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5 eine perspektivische Ansicht eines Satzes
von Gegenkontakten für
die Schaltfeder nach 4,
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6 eine
schematische Unteransicht eines Steuergerätes mit angedeuteten Steckerbuchsen,
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7 zwei
Basisformen zur Herstellung von Steuergeräten mit unterschiedlichem Steuerwellen-Abstand,
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8 einen
Querschnitt durch ein Steuergerät
mit einer anderen Ausführung
der Schaltkontakte,
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9 eine
perspektivische Ansicht der Schaltachse, Gegenkontakte und einer
diese verbindenden Kontaktbrücke,
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9a einen
Schnitt durch ein Rastelement,
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10 perspektivische
Ansichten zweier Arten dort verwendeter Gegenkontakte,
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11 eine
perspektivische Ansicht eines taktenden Leistungssteuergerätes mit
vorgeschaltetem Nockenschalter, ebenfalls mit zwei Einheiten,
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12 eine
perspektivische Draufsicht auf das Gerät nach 11,
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13 eine
perspektivische Draufsicht auf das unbestückte Gehäuse des Gerätes nach 11 und 12,
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14 einen
schematischen Querschnitt, der das Aufbauprinzip des Reglers zeigt,
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15 und 16 eine
perspektivische Ansicht und eine Seitenansicht der beiden Steuergeräte-Baueinheiten
aus den 11 und 12,
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17 ein
Detail eines in den Steuergeräten verwendeten
Bimetalls,
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18 und 19 zwei
Ausführungsformen eines
Bauteiles der der Steuergeräte,
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20 ein
Schema eines Verbindungssystems zwischen zwei Abschnitten der Bauteile 18 und 19,
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21 eine
mechanische und elektrische Kontaktierungsfeder für die Steuergeräte,
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22 eine
Seitenansicht eines Steuergerätes
mit einem Schleifkontaktgeber,
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23 und 24 Ansicht
und Draufsicht auf einen Schleifkontaktgeber,
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25 eine
perspektivische Ansicht einer Schaltwelle mit einem Schleppnockenteil,
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26 und 27 perspektivische
Ansichten und Seitenansichten sowie Schnitte des Schleppnockenteiles,
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28 und 29 Seitenansicht
und Draufsicht auf die Schaltwelle mit Schleppnockenteil.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES AUSFÜSRUNGSBEISPIELS
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(1 BIS 7)
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1 bis 5 zeigen ein elektrisches Steuergerät 11 in
Form eines Doppel-Nockenschalters mit einem aus einem thermo- oder duroplastischen
Kunststoffteil bestehenden Gehäuse 12 und
zwei Steuereinheiten 61, die zwei darin gelagerte, zueinander parallele
Steuerwellen 13 mit Schaltnocken 14 aufweisen.
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Das
insbesondere aus 3 zu erkennende Schaltergehäuse für den Doppel-Nockenschalter
ist aus Kunststoffspritzguß im
wesentlichen ohne Hinterschnitte hergestellt, so daß es in
einer zweiteiligen Form mit nur wenigen Formschiebern (z. B. für den frontseitigen
Durchbruch 15 zur Aufnahme der Schaltwelle) herstellbar
ist. Es hat die generelle Form eines längs rechteckigen Rahmens mit
einer Frontseite 16, einer Rückseite 17 und zwei
Schmalseiten 18, 19. Durch einen mehrfach durchbrochenen
und durch hochstehende Zwischenwandabschnitte 20 versteiften
Boden 21 ist ein generell schalenförmiger Funktionsraum 22 innerhalb
der Seitenwände 16 bis 19 abgegrenzt.
Die in diesen Raum hineinragenden Zwischenwandabschnitte 20 dienen
zur Aufnahme und Abgrenzung von Funktionsteilen des Schalters. In
dem Funktionsraum 22 sind zwei parallel zueinander angeordnete
Schalterkammern 23 abgegrenzt, in deren Bereich der Boden 21 zu
der dem Funktionsraum gegenüberliegenden
Anschlußseite 24 hin
abgesenkt und von Belüftungslöchern 25 durchbrochen ist.
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Im
Bereich der Schalterkammern 23 sind in der Front- und Rückwand 16, 17 Durchbrüche 15, 26 zur
Aufnahme und Lagerung der Schaltwellen 13 vorgesehen.
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Der
Boden 21 ist, insbesondere im Bereich von rahmenartig nach
oben vorstehenden Zwischenwandabschnitten 20, mehrfach
schlitzartig durchbrochen, um Funktionsteile, wie Anschluß-Flachstecker 27 von
Gegenkontakten 28 oder Schaltfedern 29 aufzunehmen.
Die Durchbrüche 30 sind
schlitzförmig mit
einem verbreiterten Mittelteil 72 (siehe 2).
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An
der Frontseite befinden sich Durchbrüche 31 zu jeder Seite
der Steuerwelle 13, die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
ausgebildet sind, mit denen der Schalter an einem Gerät, beispielsweise einem
Elektrowärme-
oder -kochgerät
befestigt werden kann. Dazu sind in Kammern 32 Muttern
verdrehgesichert eingesteckt (nicht dargestellt).
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Auf
der Anschlußseite 24 enthält das Gehäuse ebenfalls
durch Zwischenwandabschnitte 20 abgetrennte Anschlußkammern 33.
Aus ihrem Boden ragen die Flachsteckzungen 27 heraus, die
an den Funktionsteilen 28, 29 angeformt bzw. mit
diesem verbunden sind. Sie sind in einem vorgegebenen Raster parallel
nebeneinander ausgerichtet angeordnet. Ein bevorzugter Rasterabstand
ist 5 mm. Die beiden Kontaktflächen 34 der
Flachstecker sind quer zur Längserstreckung
der Anschlußkammer 33 gerichtet, die
meist eine längs
rechteckige Form hat. In den Längswandungen
der Anschlußkammern
sind parallel zur Steckrichtung der Flachsteckzungen 27 Schlitze 35 angeordnet,
die in ihrer Zahl und Gestalt, d. h. ihrer Breite und Position für jede der
Anschlußkammer 33 unterschiedliche
sind. In noch erläuterter
Weise wird dadurch eine unverwechselbare codierte Anschlußanordnung
ermöglicht. 2 zeigt,
daß die Stecker
zwar rastermäßig angeordnet
sind, jedoch dabei nicht alle Rasterpositionen belegt sind. So folgt beispielsweise
bei der in 2 linken oberen Kammer auf drei
im 5 mm-Raster nebeneinander angeordnete Flachstecker 27 eine
Lücke,
worauf dann wieder zwei im Raster liegende Anschluß-Flachstecker 27 folgen.
Die Teilung zwischen den Steckern ist jeweils 5 mm oder ein Vielfaches,
davon oder von 2,5 (auch ein 7,5 mm-Rastabstand ist möglich).
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4 zeigt
zwei Einheiten 36 mit je zwei einander entgegengesetzt
gerichteten Gruppen von je drei Schaltfedern 29. Die Schaltfedern 29 jeder
Gruppe sind aus einer gemeinsamen Platine 36 aus gut elektrisch
leitendem federndem Material gestanzt. Sie haben anschließend an
einem blattfederartig biegsamen Abschnitt 137 je eine V-förmige Ausbiegung 37,
die auf einem Nocken 14 der Schaltwelle läuft, und
daran anschließend
einen Schaltarm 38, der an seinem Ende einen durch Punktschweißung oder
Nietung aufgebrachten Schaltkontakt 39 trägt. Zur
Versteifung der Schaltarme sind ihre Längsseiten nach oben, d. h.
von den Schaltkontakten hinweg, hochgebogen und bilden Längsversteifungen 40. Jede
Platine 36 kann eine beliebige Anzahl von Schaltarmen aufweisen.
Es können
auch, wenn die Funktion es erfordert, einzelne Schaltarme ausgelassen
sein.
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Je
zwei einander gegenüberliegende
Platinen 36 sind durch ein Verbindungsteil 41 miteinander verbunden.
Es besteht aus einem Blechstanzteil, das mittels Schweißung, Nietung
oder einer Prägeverformung 142 (ähnlich 20)
mit den Platinen 36 verbunden ist. Anschließend an
eine mittlere Verbindungsbrücke 42 ist
auf jeder Seite ein die Platine führender, sie überdeckender
und versteifender Querstreifen 43 angeformt. Je zwei Anschlußflachstecker für jede Platine 36 ragen,
von dem Verbindungsstreifen rechtwinklig abgebogen, durch Schlitze 44 in
der Platine. Jede Einheit 46 bildet also einen Funktions abschnitt
mit insgesamt sechs Kontakten, die mittig auf dem gleichen Potential
liegen, aber je drei verschiedene Schaltabgänge für jeden der beiden in der Nockenschaltereinheit 11 enthaltenen
Nockenschalter aufweisen. 1 zeigt,
daß zwei
dieser Einheiten in dem als Doppelnockenschalter ausgebildeten Steuergerät 11 angeordnet
sind, so daß jeder
Nockenschalter sechs Gegenkontakte 28 bedienen kann.
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Gegenkontaktteile 52, 53 sind
ebenfalls als Blechstanzteile hergestellt. Anschließend an
einen Flachstecker 26 ist der das Gegenkontaktteil 52 bildende
Blechabschnitt zweistufig T-förmig verbreitert, so
daß er
auf Auflageschultern 45, 49 zur Lagefixierung
im Bereich der Schlitze 30 und zur verformenden Befestigung
bildet. An der dem Flachstecker 27 entgegengesetzten Seite
ist mittig ein Blechlappen 47 ausgeschnitten und schräg nach einer
Seite heraus und dann rechtwinklig zur Erstreckung der den Flachstecker 27 aufweisenden
Fläche über die
Oberkante 48 des Querbalkens gebogen. In diesem Bereich
ist mittig über
der Flachsteckerebene ein Gegenkontakt 28 aufgenietet oder
aufgeschweißt,
z. B. ein Silberkontakt. Der in Form einer ”7” gebogene Blechlappen 47 weist
im Bereich seiner mehr als 90° umfassenden
Biegung 50 ein das Abbiegen erleichterndes Loch 51 auf.
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Je
Schaltwelle sind, entsprechend den sechs Schaltarmen 38,
sechs Gegenkontakte 28 vorgesehen, die an vier Einzel-Gegenkontaktteilen 52 mit
je einem Flachstecker und einem Gegenkontakt und einem Doppel-Gegenkontaktteil 53 mit
zwei Gegenkontakten 28 und zwei Flachsteckern 27 vorgesehen sind.
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Zu
den Funktionsteilen gehört
noch ein Rastteil 54, das noch im Zusammenhang mit 9 und 9a beschrieben
wird. Es ist in einem Rastabschnitt 55 nahe der Frontseite 16 des
Gehäuses 12 angeordnet
und arbeitet zur rastenden Festlegung der Schal terwelle in den einzelnen
Schaltpositionen mit einem Raststern 56 (9)
zusammen. In einer zylindrischen Führungskammer 57 im
Rastabschnitt 55 ist das Rastteil 54 geführt. Sein
kugliger Kopf wird mittels einer Feder 58 in die Vertiefungen
des Raststerns 56 gedrückt.
Das Rastteil 54 besteht aus einem zylindrisch hülsenförmigen Teil
aus Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften. Es hat eine kuglige Kontaktfläche zum
Raststern und an seiner Rückseite
eine hülsenartige
Ausnehmung zur Führung
der Feder 58. Es vereinigt in sich die Vorteile einer Rastkugel
(Unempfindlichkeit gegen Verkanten, Reibungsarmut) mit denen eines
Rastschiebers (leichte Herstellbarkeit und Montage).
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6 zeigt
schematisch die Stecker 59, die auf der Anschlußseite 24 in
die Anschlußkammern 33 eingesteckt
werden und dort die Stecker 27 kontaktieren (vgl. auch 2).
Es handelt sich um in der Grundform rechteckige Stecker bzw. Steckerbuchsen,
die im 5 mm-Raster nebeneinander Kontaktbuchsen zur elektrisch kontaktierenden
Aufnahme der Anschluß-Flachstecker haben.
An der Außenseite
ihres Steckergehäuses
haben sie stegartige Vorsprünge 60,
die in die Schlitze 35 der Anschlußkammern passen. Diese Vorsprünge sind
im Zusammenwirken mit den Schlitzen 35 so ausgebildet und
angeordnet, daß sie
für den
angeschlossenen Kabelbaum 170 eine unverwechselbare Codierung
darstellen. Jeweils ein bestimmter Stecker 59 paßt also
nur in eine dafür
bestimmte Anschlußkammer 33 und
in keine andere.
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Das
Steuergerät 11,
das beim Ausführungsbeispiel
aus zwei getrennt voneinander betätigbaren, durch Nockenschaltern
gebildeten Steuereinheiten 61 besteht, kann unter Verwendung
ebenfalls eines einheitlichen Gehäuses auch mit noch mehreren, beispielsweise
vier parallelen Steuereinheiten ausgebildet sein. Die gesamte Anordnung
des Schalters und insbesonde re das Gehäues ist so ausgebildet, daß die zu
den einzelnen Steuereinheiten 61 gehörenden Funktionsbauteile und
ihre Aufnahmen im Gehäuse 12 auf
Funktionsbereiche 62 beschränkt sind, innerhalb derer die
vorher beschriebenen Funktionsbauteile angeordnet sind. Zwischen
diesen Funktionsbereichen 62 befindet sich jeweils ein
Zwischenbereich 63, der keine Funktionsbauteile aufweist
und lediglich von der Verbindungsbrücke 42 des Verbindungsteils 41 der
beiden Einheiten 46 überbrückt wird.
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Es
ist dadurch möglich,
unter Verwendung der Kunststoff-Spritzgußformen
derselben Funktionsbauteile Schaltergehäuse für Steuergeräte 11, die in ihrer
Erstreckung quer zu den Achsen 64 der Schalterwellen unterschiedlich,
jedoch bzgl. ihrer Ausgestaltung in den Funktionsbereichen 62 identisch
sind, herzustellen. Diese Herstellung von Schaltern mit unterschiedlichem
Abstand der Schalterwellenachsen 64 voneinander ist bedeutsam,
weil aus baulichen und designerischen Gründen Hersteller von Elektrogeräten, beispielsweise
Kochherden und Kochmulden, oft unterschiedliche Knebelabstände der
Schalter verlangen. Bisher mußten
dann Einzelschalter eingesetzt werden oder jeweils Schalter mit ganz
unterschiedlich aufgebauten Gehäusen
verwendet werden.
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HERSTELLUNG UND FUNKTION
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(1 bis 7).
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7 zeigt
schematisch eine Gestaltung der Kunststoffspritzgußform für ein Gehäuse 12 von
vier Steuereinheiten 61 mit unterschiedlichen Knebelabständen, die
auf den gleichen Basis-Formteilen aufbauen.
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Das
Gehäuse
der Steuereinheit 11 wird im Kunststoffspritzgußverfahren
in Formen hergestellt, die in 7 in zwei verschiedenen
Versionen schematisch angedeutet sind. In ein Formwerkzeug 65, das
rahmenartig einen Basisformraum 66 umgibt, sind einzelne
Formnester 68 eingesetzt, und zwar im Ausführungsbeispiel
vier Formnester, die jeweils für einen
Funktionsbereich 62 die (komplementäre) Form enthalten.
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Dazwischen
sind Formzwischenstücke 67 vorgesehen,
die in den Basis-Formraum 66 eingesetzt und so ausgebildet
sind, daß sie
an die entsprechenden Formabschnitte für die Funktionsbereiche passend
anschließen
und damit die Zwischenbereiche 63 formen. Diese Form-Zwischenstücke 67 können unterschiedlich
breit gemacht werden und in entsprechend breite Basisformräume 66 zusammen
mit denselben Funktions-Formabschnitten 68 eingesetzt werden.
Da die Zwischenabschnitte 63 nur einfache Verbindungsstücke beinhalten,
sind die zugehörigen Formnester 67 leicht
in unterschiedlichen Breiten herzustellen, während die kompliziert gestalteten Formabschnitte 68 für die Funktionsbereiche
für sämtliche
im übrigen
gleiche Schalter mit unterschiedlichem Knebelabstand verwendet werden
können.
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Die
Funktionsteile werden in der vorher beschriebenen Weise vorbereitet.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die Platinen 36 und
ggf. auch weitere aus Blech geformte Funktionsteile als kontinuierliches
Band gefertigt werden können
und unmittelbar vor dem Einbau, ggf. noch in der Montagemaschine,
von diesem Band abgelängt
werden können. Dies
erleichtert Herstellung und Montage, insbesondere die Zuführung der
Teile. Die Vorbereitung der Funktionsteile in Form eines Endlosbandes
ermöglicht
es auch, z. B. Platinen 36 mit unterschiedlicher Anzahl
von Schaltarmen 38 herzustellen, indem einfach mehr oder
weniger breite Stücke
vom Band abgetrennt werden Die Steuerwellen 13 werden eingesetzt,
wobei sie durch Einschwenken montiert werden können. Sie werden mit ihren
frontseitigen Enden durch die Lager-Durchbrüche 15 geführt und
an der Rückseite
durch Einklipsen festgelegt. Es ist zu erkennen, daß der Durchbruch 26 an
der Rückseite ohne
beweglichen Formschieber durch zueinander passende Ausschnitte 69 an
der Innen- und Außenseite
der Rückwand 17 gebildet
sind. Dadurch entsteht auch ausreichende Elastizität, um die
genau bemessene Welle von oben her herunterzudrücken und in den Durchbruch 26 einschnappen
zu lassen.
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Danach
werden zuerst die Gegenkontaktbauteile 52, 53 und
danach die Kontaktfedereinheiten 46 von der Seite des Funktionsraumes 22 her
mit ihren Anschluß-Flachsteckern 27 in
die dafür
vorgesehenen Schlitze 30 eingesteckt, bis sie mit ihren Schultern 45 oder
anderen Anschlägen
ihre Position festlegen. Im Ausführungsbeispiel
erfolgt dann von der Anschlußseite 24 her
lediglich eine Verstemmung, indem im Bereich der einen der Schultern 49 mit
einem meißelartigen
Werkzeug das Flachmaterial seitlich aufgeweitet wird, um die Teile
formschlüssig festzulegen.
Es wäre
aber auch möglich,
an den Anschlußstecker
statt dieser Verstemmungsschultern 49 widerhakenartig ausgestellte
Blechlappen anzuformen, die selbsttägig einrasten.
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In
jedem Falle kann aber die gesamte Zuführung sämtlicher Baueinheiten, also
der Hauptteil der Montage, von einer Seite her erfolgen, nämlich von der
Funktionsraumseite 22. Dies stellt bei der Montage einen
wesentlichen Vorteil her, da keine aufwendigen Drehungen des Gehäuses in
dem Montageautomaten notwendig sind. Das Gehäuse ist infolge seiner vielen
Zwischenwände 20,
die auch für
die Funktionsteile einseitig offene Kammern abgrenzen, sehr gut
versteift, so daß auch
Schalterblöcke
mit z. B. vier oder noch mehr parallelen Nockenschaltern mit relativ
geringem Materialaufwand herstellbar sind. Der Schalter ist somit
einbau- und anschlußfertig.
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Zum
Einbau wird der Schalter normalerweise mit der Seite des Funktionsraumes 22 nach
unten auf eine horizontale Wandung des Elektrogerätes montiert,
beispielsweise auf den Boden einer Kochmulde. Dadurch sind diese
Seite und die stromführenden Teile
darin abgedeckt, so daß kein
gesonderter Deckel benötigt
wird. Es ist also nur ein einteiliges Gehäuse notwendig.
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Die
dann oben liegende Anschlußseite 24 wird
nun mittels der Stecker 59 verdrahtet. Diese Stecker befinden
sich an vorher konfektionierten Kabelbäumen 170. Sie werden
in die Anschlußkammern 33 eingesteckt
und infolge ihrer Codierung über
die Schlitze 35 und die Vorsprünge 60 sind sie unverwechselbar
codiert, so daß keine
Fehlverdrahtungen möglich
sind. Die Anschlußstecker
decken auch sämtliche
stromführenden
Teil an der Anschlußseite ab,
so daß auch
dort kein isolierender Deckel notwendig ist.
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Zur
Benutzung des Schalters wird nach dem Einbau in ein Elektrogerät auf die
mit einer einseitigen Abflachung 70 versehene Schaltwelle 13 jeweils ein
nicht dargestellter Betätigungsknebel
oder -knopf gesteckt und der Schalter durch Drehen der Schalterwelle
betätigt.
Dabei sind die einzelnen Schaltstellungen durch den Raststern im
Zusammenwirken mit dem Rastteil 54 festgelegt. Die Schaltnocken 14 heben
die mittels der Eigenfederung ihrer Federabschnitte 137 die
auf den Gegenkontakten 49 liegenden Schaltfederarme 38 nach
dem durch die Nockenformen vorgegebenen Schaltschema zur Öffnung an, indem
die Nocken mit den Ausbiegungen 37 zusammenwirken. Durch
die in 5 dargestellte Form der Gegenkontakte
mit mittig über
dem gleichzeitig die Festlegung des Gegenkontaktbauteiles bewirkenden Flachstecker
angeordnetem Gegenkontakt wird dieser nur mittig belastet und ist
somit keinen Kippkräften
ausgesetzt. Die Gegenkontakte werden in Einsteckrichtung belastet
und sind in beiden Ausrichtungen einsteckbar.
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Der
Nockenschalter kann somit infolge seiner zwei Schaltfedereinheiten 46 zwei
Eingangspole und von diesen aus jeweils drei Abgangspole unterschiedlich
geschaltet bedienen. Durch die jeweils bei zwei parallelen Nockenschaltern
spiegelbildliche Anordnung (die Schaltfederarme weisen bei einer Schaltfedereinheit 46 jeweils
in entgegengesetzte Richtungen) ist außer einer baulichen Vereinfachung auch
die Möglichkeit
gegeben, mit nur einem Eingangsanschluß zwei Nockenschalter zu bedienen. Die
jeweils drei übrigen
Anschlußzungen 27 können zur
Weiterverdrahtung benutzt werden.
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Das
einzige Funktionsbauteil, das bei Schaltern unterschiedlichen Knebelabstandes
unterschiedlich sein muß,
ist das Verbindungsteil 41, das eine unterschiedlich lange
Verbindungsbrücke 42 erhält. Im Fall,
daß die
Nockenschalter auch eingangsseitig getrennt sein sollen, kann diese
Verbindungsbrücke
auch entfallen.
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Durch
die offene deckellose Bauart ist die Wärmeabfuhr vom Schalter gut.
In jedem Schalter treten durch Schaltfunken, ohmsche Erwärmung in den
Schalterbauteilen und insbesondere auch infolge der Übergangswiderstände zwischen
den Kontakten und an den Anschlußsteckern Erwärmungen
auf, die insbesondere bei Elektrowärmegeräten wegen der hohen Ströme problematisch
sein können.
Infolge der offenen Bauart ist die Belüftung sehr gut und die Schaltererwärmung hält sich
in Grenzen. Dazu trägt auch
bei, daß insbesondere
die durch die Übergangswiderstände der
Steckverbindungen und den wärmeabführenden Kontakt
mit den Gegenkontakten thermisch belasteten Flachstecker auch dadurch
belüftet
werden, daß die
Schlitze 30, in denen sie stecken, einen verbreiterten
Mittelteil 71 haben, durch den Luft am Flachstecker entlang
strömen
kann. Vor allem wird aber durch die Belüftungslöcher 25 die Schalterkammer 23 gut
belüftet
und kann durch Konvektion entstehende Wärme abführen.
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Die
vorher beschriebenen Montage- und Funktionsweisen finden auch bei
den im folgenden noch beschriebenen Ausführungsformen Anwendung und
werden bei deren Beschreibung jeweils nur ergänzt. Die besondere Gestaltung
und Formgebung der Gehäuse
und übrigen
Teile ist bei allen Ausführungsformen
aus den detaillierten Zeichnungen zu entnehmen, auf die ausdrücklich Bezug
genommen wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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8 BIS 10
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8 zeigt
einen Querschnitt durch eine Variante mit einem zweiteiligen Gehäuse. Dort
ist die Schaltwelle 13 zwischen zwei Gehäuseteilen 12a und 12b festgelegt.
Der anschlußseitige
Gehäuseteil 12b enthält die Anschlußkammern 33 und
die Schlitze 35, durch die die Anschluß-Flachstecker 27 ragen. Der
funktionsseitige Gehäuseteil 12a legt
die Gegenkontaktbauteile 52a, 53a (siehe 10)
fest. Der Nockenschalter arbeitet mit einer geradlinig beweglichen
Kontaktbrücke 72,
die jeweils zwei feste Gegenkontakte 49a, 49b überbrückt. Die
Kontaktbrücke
besteht aus einem Plättchen
aus recht massigem Flachmaterial, das nahe seiner beiden Enden je
einen Schaltkontakt 39a, 39b aufweist. Zwischen
diesen ist an der in 8 oberen Längsseite eine Vertiefung vorgesehen,
in deren Mitte ein mit dem Schaltnocken 14 zusammenwirkender
Vorsprung 73 vorgesehen ist. Durch den gegenüber der
Schaltkontaktebene vertieft angeordneten Angriffspunkt des Schaltnockens 14 wird
eine kippfreie Parallelführung der
Kontaktbrücke 72 gefördert.
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An
der gegenüberliegenden
Längsseite
sind Aufnahmen für
zwei Zylinder-Druckfedern 74 vorgesehen. Die Kontaktbrücke liegt
in einer Kontaktbrückenkammer 75,
die die Federn abstützt
und die Kontaktbrücke
führt,
jedoch im übrigen
weitgehend offen ist. Sie führt
sich darin so, daß sie
leicht in 8 vertikal beweglich ist. Auch
der entsprechende Bodenabschnitt im anschlußseitigen Gehäuseteil 12b,
der die Schalterkammer 23 begrenzt, ist mit Belüftungsschlitzen 25a versehen
und im übrigen
rund tunnelförmig
ausgebildet.
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Die
beiden Gegenkontakt-Bauteile 52a und 53a sind
aus 10 zu erkennen. Die Einzel-Gegenkontakte bestehen
aus einem Flachmaterialstreifen, der anschließend an seinen Flachsteckerteil 27 einen seitlich
vorstehenden Arm 76 aufweist, der im Material um 90° verdreht
ist, so daß daran
der Gegenkontakt 49a durch Schweißung aus einem Drahtabschnitt,
z. B. aus Silberdraht, angebracht werden kann. Am Flachsteckerabschnitt
vorgesehene, ausgestanzte und seitlich widerhakenartig ausgestellte Abschnitte 77 können das
Bauteil auch ohne Abstützung
durch das zweite Gehäuseteil
festlegen.
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Das
Gegenkontaktbauteil 53a enthält auf jeder Seite drei Gegenkontakte
und zwei Flachstecker 27, die jeweils spiegelbildlich zueinander
eine insgesamt sechs Gegenkontakte tragende Einheit bilden, die
den Abstand zwischen zwei Nockenschaltern überbrückt. Die zwischen ihnen liegende
Verbindungsbrücke 42 wird
wiederum entsprechend der Breite des Zwischenabschnittes 63 abhängig vom Knebelabstand
unterschiedlich lang hergestellt.
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Die
Kontaktbrücke
besteht aus einem flachen Stanzteil aus Flachmaterial. Die beiden
Schaltkontakte 39a, 39b werden unmittelbar an
die Schmalseiten durch Schweißung
aus einem Draht, z. B. Silberdraht angebracht, der danach abgelängt wird.
Die Form ist auch aus 9 zu erkennen, der die wesentlichsten
Funktionsbauteile eines Nockenschalters zeigt.
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Auch
dieser Schalter ermöglicht
es, wie der nach den 1 bis 5,
mit außerordentlich
geringen axialen Abständen
zwischen den einzelnen Kontaktbahnen auszukommen, nämlich im
5 mm-Raster. Während
dort die in 1 erkennbaren, durch Zwischenwandabschnitte 20 abgetrennten
Kontaktkammern 78 die notwendigen Kriechstromstrecken zwischen
den Kontakten herstellen, sind dies bei der Ausführungsform nach 8 bis 10 die
Kontaktbrückenkammern 75.
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8 zeigt
den Schalter in geöffneter
Stellung. Der Schaltnocken 14 drückt die Kontaktbrücke 72 entgegen
der Kraft der Federn 74 nach unten, so daß zwischen
den jeweils zusammengehörigen
Kontakten 39a, 49a sowie 39b, 49b ein Öffnungsspalt entsteht.
Dieser braucht aber nach den Vorschriften nur halb so groß zu sein,
wie bei einem Einzelkontakt, weil sich die Öffnungsspalte insoweit bzgl.
der Überschlagsicherheit
addieren. Die durch die Öffnungsfunken
entstehende Wärme
verteilt sich gut in der recht massiven Kontaktbrücke 72.
Die Öffnungsfunkenbildung
ist allerdings gegenüber
nur ein Kontaktpaar aufweisenden Schaltern geringer.
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Beim
Wegdrehen des Schaltnockens 14 von dem Vorsprung 73 drücken die
Federn 74 die Kontaktbrücke 72 nach
oben und schließen
die jeweiligen Kontakte (strichliert dargestellte Stellung in 8). Der
Strom fließt
dann über
die Kontakte und die Kontaktbrücke
zum jeweils gegenüberliegenden
Gegenkontakt. Die Öffnung
erfolgt zwangsweise und ohne Zwischen schaltung von federnden Elementen.
Somit können
auch ”klebende” Kontakte
geöffnet
werden. Durch den symmetrischen Aufbau ist das Betätigungsdrehmoment
in beiden Drehrichtungen gleich.
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Mit
den eine Luftführung
symbolisierenden Pfeilen ist in 8 dargestellt,
daß durch
die unten geöffnete
Kontaktbrückenkammer 75 und
die Lüftungsschlitze 25a die
Schalterkammer 23 gut und wärmeabführend belüftet ist, wobei durch die Schlitzverbreiterungen 71 (siehe 1 und 2)
auch ein Belüftungsstrom
entlang den Flachsteckern fließen kann.
Vor allem die durch den Öffnungsfunken
thermisch belastete Kontaktbrücke 72 wird
entlang ihrer Fläche
von Kühlungsluft
bestrichen.
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BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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NACH DEN 11 BIS 29
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Während die 1 bis 10 Nockenschalter
zur sequentiellen Ansteuerung unterschiedlicher Schaltfunktionen,
beispielsweise einer sogenannten 7-Takt-Schaltung bei Elektro-Kochgeräten oder
der unterschiedlichen Einschaltung von Schaltstufen, Grill, Oberhitzu
und Unterhitze oder dgl. bei Backöfen etc. ermöglichen,
zeigen die 11 bis 29 mehrere
in einer Einheit 11 zusammengefaßte taktende Leistungssteuergeräte 80 jeweils
mit einer eigenen Schaltwelle 13, 13a und vorgesetztem
dreipo ligem Nockenschalter 61.
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Das
in 13 gezeigte Gehäuse ist generell und vor allem
in seinem Nockenschalterabschnitt nahe der Frontseite 16 so
aufgebaut, wie anhand von 3 beschrieben.
Auch die Modulbauweise der Formabschnitte mit Formzwischenstücken zur
Schaffung unterschiedlicher Abstände
der Steuerwellen 13 voneinander, wie anhand von 7 erläutert, ist
hier vorgesehen. Ferner sind die Funktionsbauteile des Nockenschalter teiles
die gleichen wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform.
Es entfällt
nur die zweite Dreiergruppe des Nockenschalters und die Steuerwelle 13 ist
entsprechend kürzer
und in einer mittleren Lagerung 81, in die sie mit ihrem
hinteren Ende einschnappbar ist, geführt. Hinter diesem Zwischenlager 81 ist
jeweils eine Aufnahmekammer 82 für ein als funktionsfähiges Modul
hergestelltes und dort von der Seite des Funktionsraums 22 her
einsetzbares Leistungssteuergerät
vorgesehen. Die beiden Leistungssteuergeräte des dargestellten Zweierblocks
(auch hier ist jede beliebige Anzahl möglich) sind zwar identisch,
jedoch spiegelbildlich gegeneinander versetzt eingebaut. Auf diese
Weise können, wie
bei den Nockenschaltern jeweils zusammengehörige Anschlüsse 83 über den
Zwischenbereich 63 hinweg direkt miteinander verbunden
werden, wobei zu erkennen ist, daß durch überlappende Ausbildung der
Anschlußbrücken 83 (12)
unterschiedliche Breiten des Zwischenabschnittes ausgeglichen werden
können.
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Das
Grundprinzip der Leistungssteuergerät-Module 80 kann am
besten aus 14 entnommen werden, die allerdings
das Modul in eine zweiteilige Gehäuseausführung entsprechend 8 bis 10 eingebaut
zeigt. Es handelt sich um ein taktendes Leistungssteuergerät, das die
freigegebene Leistung einstellbar durch Leistungsimpulse unterschiedlicher
Einschaltdauer und -periode steuert. Diese Geräte werden auch als ”Energieregler” bezeichnet.
Sie arbeiten thermisch mittels eines Bimetalls 84, das
von einer auf einem Keramikplättchen 85 angebrachten
Dickschichtheizung 99 jeweils synchron mit dem Verbraucher
beheizt wird. Das gebogene Bimetall ist über ein Blattfederlager 86 mit
einem metallischen Winkelgehäuse 87 verbunden
und drückt
mit seinem vorderen, gebogenen Ende 88 auf eine Schnappfeder 89 eines
Schnappschalters 90. Die Schnappfeder hat eine mittlere,
an einem Stützfinger 91 abgestützte Federzunge 92,
was ihrem einen Kontakt 93 tragenden vorderen Ende eine Schnappcharakteristik
gibt. Der Kontakt 93 arbeitet mit einem Gegenkontakt 94 zusammen.
Die Schnappfeder ist nahe ihrem vom Bimetall kontaktierten Ende
mit einem parallel dazu verlaufenden Federabschnitt 95 verbunden,
der am Schnappfederträger 94 angenietet
ist und auch dessen Scharnier-Blattfeder zum Winkelgehäuse 87 hin
bildet.
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Der
Schnappfederträger 94 bildet
mit einer Ausbiegung 96 einen Schleifer, der auf einer
Schaltkurve 97 läuft,
die an einer hohlen Steuerwelle 13a des Leistungssteuergerätes 80 angeformt
ist. Sie ist mit der Steuerwelle 13 über eine in den 15 und 16 zu
erkennende Kupplung 89 kuppelbar. Die Kupplung ist eine
Klauenkupplung mit einer Codierung für den Anschluß an eine
entsprechende Steuerwelle 13, die auch durch seitliche
Verschiebung ein Einkuppeln und damit eine Montage der Steuerwelle von
der Funktionsraumseite her ermöglicht.
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Das
Bimetall stützt
sich über
das die Bimetallheizung 99 tragende Keramikplättchen 85 an
einer Justierschraube 100 ab, die in 14 und 17 (Bimetall-Detail)
in ein Kompensationsbimetall 101 eingeschraubt ist, das
dem Ausgleich des Einflusses der Raumtemperatur auf die Leistungssteuer
dient.
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Die
Heizung 99 wird von einer Schenkelfeder 102 an
einem Ende elektrisch kontaktiert, die in 21 gezeigt
ist. Sie ist mit einem Schraubenfederabschnitt auf einen Stift 103 eines
Kunststoff-Seitenteils 104 gesteckt und verläuft von
dort entlang der Oberkante dieses Seitenteils, überquert dann das Gehäuse des
Steuergerätes 80 und
verläuft
abwärts (siehe 12),
um mit diesem Schenkel 105 und einer daran vorgesehenen
Schlaufe gegen die Seite eines Gegenkontaktbauteiles 52 (siehe 11)
zu drücken
und dieses elektrisch zu kontaktieren.
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Die
andere Anschlußseite
der Heizung 99 ist durch eine Aufnahmetasche 106 gebildet
(17), die das Keramikplättchen 85 am Bimetall 84 thermisch
kontaktiert hält.
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Der
Rahmen des Leistungssteuermoduls 80 wird im wesentlichen
von zwei Teilen gebildet, nämlich
dem Kunststoff-Seitenteil 104 und dem Winkelrahmen 87.
Dieser ist in den 18 und 19 in zwei
Varianten dargestellt, die aber im Grundaufbau gleich sind: Von
einer Seitenplatte 107, in der das Lager 108 der
Steuerwelle 13a vorgesehen ist, ist winklig ein Oberteil 109 und
ein Seitenteil 110 abgebogen. Von diesem sind wiederum
jeweils durch Biegung um 90° zwei
Flachstecker 27 abgebogen. An der Wurzel eines der Flachstecker
ist das Winkelgehäuse
dadurch kräftemäßig geschlossen,
daß es
wiederum mit der Seitenplatte 107 durch eine Prägeverbindung 111 verbunden
ist.
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Der
Winkelrahmen ist also ein aus einem einzigen Blechstück hergestellter,
drei aufeinander senkrecht stehende Teile umfassender Rahmen, der zusammen
mit dem damit über
verstemmte Lappen 112 verbundenen plattenförmigen Kunststoffseitenteil 104 das
Gehäuse
und eine verwindungssteife Aufnahme für die Funktionsteile des Leistungssteuergerätes 80 bildet.
Gleichzeitig stellt es über
die Flachsteckzungen 27 den elektrischen Anschluß her. Der
entsprechende, mit dem Gegenkontakt verbundene Anschluß 113 besteht
aus einem in vier Ebenen abgewinkelten Blechteil mit zwei in dem
vorgegebenen Raster parallel zueinander gerichteten Flachsteckzungen 27,
einem Seitenteil 114 (15 und 16)
und einer außen
entlang des Kunststoffseitenteils 104 verlaufenden Anschlußschiene 115,
von der der Träger
des Gegenkontaktes 94 abgewinkelt ist und durch das Kunststoffseitenteil
hindurchragt. Statt der in 11 und 12 gezeigten
Verbindungsbrücke 83 kann
ein gesonderter Verbindungssteg 83a dieses Anschlußteil 113 mit
dem des benachbarten Moduls verbinden.
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18 zeigt
die Variante des Winkelrahmens 87, der zusammen mit der
Bimetallausführung nach 17 Verwendung
findet (siehe auch 11, 12 und 15).
Das Kompensationsbimetall 101 nach 17 weist
anschließend
an das Innengewindeloch einen Einschnitt 116 auf, der das
Gewinde für
die Justierschraube 100 klemmend und damit selbsthaltend
gestaltet.
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Eine
andere Art der Sicherung ist in 19 dargestellt.
Dort ist die Justierschraube 100 unmittelbar in das Oberteil 109 des
Winkelrahmens über
ein dort vorgesehenes Innengewinde eingeschraubt. Dieses Gewinde
ist auch in einer um 180° herumgebogenen
Lasche 117 vorgesehen, wobei jedoch beim Gewindeschneiden
die Lasche etwas elastisch verformt wird oder nach dem Gewindeschneiden
plastisch. Durch die sich damit einstellende federnde Belastung
zwischen den beiden Gewindepartien, in die die Justierschraube 100 eingeschraubt
ist, ergibt sich ebenfalls eine Selbsthaltewirkung bzw. – konterung. In
diesem Falle ist kein Kompensationsbimetall an dieser Stelle vorgesehen,
sondern der Schnappfederträger 94 ist
als Kompensationsbimetall ausgebildet.
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20 zeigt
die bevorzugte Verbindung zwischen Blechteilen, wie zwischen den
Abschnitten 107 und 110 des Winkelrahmens 87.
Sie kann auch an anderen Stellen des Schalters oder Leistungssteuergerätes vorgesehen
sein. In dem Blechmaterial ist ein Loch vorgesehen, das in Richtung
auf das anzuschließende
Teil zu eine Einschnürung 118 aufweist.
Passend zu den Abmessungen des Loches 109 hat das daran
anzuschließende
Teil einen ausgeprägten
Vorsprung 120 nach Art eines kurzen Zapfens. Loch und Vorsprung
können
durch das Stanzwerkzeug bei der Herstellung des Blechteiles erzeugt werden.
Nachdem beide Teile zusammengefügt
sind (siehe Pfeil), wird durch einen Stempel der Vorsprung 120 im
Loch nach Art einer Nietung ”breitgeprägt”, so daß eine formschlüssige Verbindung
entsteht, die keinerlei über
die Flächen
der miteinander verbundenen Teile vorspringende Elemente hat.
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Die 22 bis 24 zeigen
eine Zusatzeinrichtung zu dem Leistungssteuergerät 80. Über ggf.
an der Rückseite 17 vorspringende
Rastnasen 121 ist eine Halteplatte 122 parallel
zur Rückseite 17 angeordnet,
die die Welle 123 eines Schleifkontaktgebers 124 trägt und dessen
Kontaktbahnen enthält.
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Der
Schleifkontaktgeber 124 kann verschiedene Signal- oder
Steuerfunktionen bedienen, aber auch dazu dienen, die Stellung der
Steuerwelle 13a, die gleichbedeutend mit der Einstellung
des Leistungssteuergerätes
ist, in eine elektronisch anzeigbare Form zu verwandeln, d. h. zu
digitalisieren. Er stellt also einen Analog/Digitalwandler dar.
Der Schleifkontaktgeber ist eine kreisförmige Scheibe mit darauf angebrachten
Schleifkontakten 125, die mit entsprechenden Kontakten
an der Halteplatte 22 zusammenarbeiten. Dort sind entsprechend
der gewünschten
Wandlung unterbrochene kreisförmige Kontaktbahnen
vorgesehen, die durch die Kontaktfedern 125 geschlossen
werden können.
Die Welle hat ein abgeflachtes Rundprofil, das in die entsprechend profilierte
hohle Steuerwelle 13a hineinpaßt.
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Es
ist also möglich,
an die Schaltereinheit Zusatzgeräte
oder -einrichtungen anzuschließen, ohne
sie selbst groß verändern zu
müssen.
Bei der Einheit 11 handelt es sich um eine Ausführung mit zweiteiligem
Gehäuse,
wie vorher beschrieben. Es sind dort Lüftungsschlitze 126 im
oberen Gehäuseteil zu erkennen.
Diese sind auch bei der Ausführung nach
den 11 und 12 vorhanden,
so daß im Zusammenwirken
mit den Durchbrüchen 25 im
Boden eine Wärmeabfuhr
durch Konvektion möglich
ist, selbst wenn das Gehäuse
so montiert wird, daß es auf
der in den 11 und 12 oberen
Seite dicht abgeschlossen ist.
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In
den 26 bis 29 ist
die Schaltwelle 13 für
eine Ausführung
gezeigt, bei der das Leistungssteuergerät für ein Elektrokochgerät außer einer
mittleren Hauptheizfläche
noch eine zuschaltbare Zusatzheizfläche beheizen kann, die auf
der höchsten
Heizstufe (100% ED (relative Einschaltdauer)) zugeschaltet wird.
Dabei kann allerdings die Leistung nach diesem Einschalten wieder
zurückgeregelt
werden, ohne daß die
Zusatzheizzone dadurch ausgeschaltet wird. Erst bei der Null-Stellung der Leistung wird
die Zusatzheizzone abgeschaltet. Dazu ist ein Nockenschalter vorgesehen,
der mit einem Schleppnockenteil 127 arbeitet. In der Schaltwelle
ist, wie 29 zeigt, eine Nut 128 vorgesehen,
die das in Form eines offenen Ringes ausgebildeten Schleppnockenteil 127 mittels
zweier innerer Vorsprünge 129 in
Umfangsrichtung beweglich, aber in axialer Richtung unbeweglich
führt.
Das ringförmige
Schleppnockenteil 127 läuft
dabei auf einem gegenüber
der Schaltwelle 13 erhöhten
Bund 130. Seitlich von dem Bund 130 sind zwei
Schaltnocken 14 vorgesehen, die die beiden äußeren Schaltarme 38 des
dem Leistungssteuergerät 80 vorgeschalteten
Nockenschalters betätigen
(siehe in 11 und 12 die
beiden geschlossenen Schaltkontakte 38 der vorderen bzw. linken
Schaltergruppe). Für
den mittleren Schaltarm 38 ist das Schleppnockenteil 127 vorgesehen.
Dieses hat am Scheitel seines Nockens 14a eine Rastvertiefung 133,
in die das Gleitelement des Schaltarmes, d. h. die V-förmige Ausbiegung 37,
eingreift, wenn es zum Einschalten kommt. Dies ist dann gegeben,
wenn seitliche Vorsprünge 132 am
Schleppnocken 127 an Anschlägen 133 (29)
zur Anlage kommen.
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Wenn
also die Schaltwelle gedreht wird, so schiebt das Gleitstück 37 den
Schaltnocken in Umfangsrichtung so lange vor sich her, bis der Schaltnocken
an den Anschlägen 133 zum
Anschlag kommt und stehen bleibt. Dann wird der Schalter (der z.
B. den Zusatzverbraucher bisher kurzgeschlossen hatte) geöffnet. Das
geschieht in einer Lage, die etwas über die 100%-Leistungs-Stellung
hinausgeht. Wenn jetzt die Schaltwelle wieder zurückgedreht
wird, also das Leistungssteuergerät 80 auf eine Teilleistung
eingestellt wird, so bleibt das Gleitstück (Ausbiegung 37) in
der Ausnehmung 131 und nimmt das Schleppnockenteil 127,
in der Nut 128 gleitend geführt, mit zurück, bis
die Anschläge 132, 133 wieder
miteinander in Kontakt kommen. Dies geschieht bei der Null-Stellung des Leistungssteuergerätes. Wie
bei allen Nockenvorsatzschaltern zu den Leistungssteuergeräten 80 dienen
auch hier die übrigen
Kontaktbahnen für
verschiedene Zwecke, von der allpoligen Trennung bis zur Signalkontaktgabe
oder sonstigen Funktionen.
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Die
Ausführung
als einfacher in Längsrichtung
ungeschlitzter Ring, der über
die Welle geschnappt werden kann, macht den Schleppnocken und den
Gesamtaufbau dieser Zusatzfunktion besonders einfach in Herstellung
und Montage. Eine Einlaufschräge
und ein verdickter Kopf 133 an der dem Nocken 14a gegenüberliegenden
Seite erleichtern die Einführung.
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25 und 29 zeigen
die Rasten 56a zur Festlegung von Schaltstellungen, die
hier auf eine oder wenige Stellungen beschränkt sind, da der Hauptbereich
des Umfanges ohne Rasturig bleibt, weil das Leistungssteuergerät 80 stufenlos
und kontinuierlich einstellbar ist. Es ist ferner eine Rastscheibe 133 zu
erkennen, die Anfangs- und Endstellung durch Anschlag an einem Gehäuseteil
begrenzt, um eine Drehung über
360° hinweg
zu verhindern.