DE19703664C2 - Einrichtung zur Einstellung der Beleuchtungsrichtung eines Fahrzeugscheinwerfers - Google Patents
Einrichtung zur Einstellung der Beleuchtungsrichtung eines FahrzeugscheinwerfersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Einstellung der
Beleuchtungsrichtung eines Fahrzeugscheinwerfers gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Es sind herkömmliche Vorrichtungen bekannt (eine sogenannte automatische
Ausgleichsvorrichtung), die in der Lage sind, bei einer Veränderung der Nei
gung des Fahrzeugs die Beleuchtungsrichtung der Fahrzeugscheinwerfer so
einzustellen, daß die Beleuchtungsrichtung der Fahrzeugscheinwerfer in einer
vorgegebenen Richtung verharrt. Die herkömmliche Vorrichtung dieser Art
korrigiert manuell entsprechend den Insassen (also entsprechend ihrer Anzahl
oder ihrer Anordnung) und entsprechend dem Beladungszustand des Fahr
zeugs, den Beleuchtungswinkel der Scheinwerfer bezüglich des ursprünglich
eingestellten Werts für die Fahrzeugscheinwerfer, so daß der Beleuchtungs
zustand der Fahrzeugscheinwerfer immer in einem gewünschten Zustand ge
halten wird, wodurch die Beleuchtungsrichtung der Fahrzeugscheinwerfer ent
sprechend einer gewünschten Lichtverteilung gesteuert wird.
Wenn zum Beispiel eine Last auf den hinteren Bereich des Fahrzeugs wirkt,
stellt die Vorrichtung den augenblicklichen longitudinalen Neigungswinkel des
Fahrzeugkörpers fest und neigt die Fahrzeugscheinwerfer nach unten, da ihre
Beleuchtungsrichtung bezüglich der Bezugsrichtung nach oben geändert wür
de, wenn die Ausrichtung der Fahrzeugscheinwerfer verbleiben würde wie sie
ist, wodurch die Beleuchtungsrichtung der Fahrzeugscheinwerfer angepaßt
wird, so daß die Fahrzeugscheinwerfer-Beleuchtungsrichtung immer in der
Bezugsrichtung gehalten werden kann.
Jedoch gibt es bei der oben erwähnten manuellen Einstellvorrichtung keine
Garantie dafür, daß die Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers immer im
optimalen Zustand bezogen auf die Position des Fahrzeugs gehalten werden
kann. Daher ist im Stand der Technik eine Vorrichtung bekannt, die eine Vor
richtung zum Detektieren der Position des Fahrzeugs durch Feststellen der
Neigung und der Höhe des Fahrzeugkörpers umfaßt und den Betrag der Ände
rungen der Neigung des Fahrzeugs basierend auf der Information, die von der
Detektionsvorrichtung erhalten wird, berechnet, wodurch ermöglicht wird, die
Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers automatisch einzustellen.
Jedoch wird bei der oben erwähnten, automatischen Einstellvorrichtung, da
der Scheinwerfer möglicherweise mit einer hohen Frequenz bewegt wird, ein
Stellglied in dem Einstellmechanismus zum Bewegen des Scheinwerfers be
nötigt, der einen schnellen Response und eine hohe Lebensdauer aufweist.
Daher ist die Einstellvorrichtung teuer und verbraucht eine große Menge elek
trischer Leistung.
Daher besteht zum Vermeiden der oben erwähnten Nachteile Bedarf für eine
Vorrichtung, die die Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers nur dann korri
giert, wenn das Fahrzeug stillsteht. Jedoch kann in einer solchen Vorrichtung,
wenn das Fahrzeug auf einer Straße mit einem Gradienten hält, die Beleuch
tungsrichtung des Scheinwerfers nicht korrigiert werden, bis das Fahrzeug
wieder auf einer Straße mit einem kleinen Gradienten hält, was zu einem wei
teren Problem führt. Wenn das Fahrzeug zum Beispiel auf einer abschüssigen
Straße hält, wird die Beleuchtungsrichtung der Scheinwerfer, da die Fahr
zeugpositionsdetektionsvorrichtung feststellt, daß der vordere Bereich des
Fahrezeugs in seiner Position niedriger ist, in eine Position korrigiert, die be
zogen auf die Referenzposition etwas nach oben zeigt. Wenn danach der Fah
rer das Fahrzeug startet, während die Beleuchtungsrichtung der Scheinwerfer
nach oben korrigiert bleibt und das Fahrzeug die abschüssige Straße entlang
fährt und dann auf einer ebenen Straße fährt, wird die Beleuchtungsrichtung
der Scheinwerfer, auch wenn das Fahrzeug auf der ebenen Straße fährt, im
mer noch in der nach oben korrigierten Position verbleiben, bis das Fahrzeug
wieder anhält, was eine Erhöhung des Blendens entgegenkommender Fahr
zeuge verursachen und das Gesichtsfeld des Fahrers des besprochenen
Fahrzeugs verschlechtern kann.
Eine Einrichtung zur Einstellung der Beleuchtungsrichtung eines Fahrzeugschein
werfers der eingangs genannten Art ist aus der Druckschrift DE 43 11 669 A1 be
kannt. Bei der Einrichtung gemäß der genannten Druckschrift dienen zwei Senso
ren in Verbindung mit einer Steuereinrichtung der Ermittlung der Neigung des
Fahrzeugs in seiner Fahrtrichtung. Die Steuereinrichtung steuert einen Stellmotor,
der mit dem Scheinwerfer verbunden ist, um dessen Beleuchtungsrichtung der
Neigung anzupassen. Dabei bildet die Steuereinrichtung einen Mittelwert aus den
Sensorsignalen innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls, nachdem die Ge
schwindigkeit des Fahrzeugs einen Mindestwert überschritten hat. Die Be
leuchtungsrichtung des Scheinwerfers wird entsprechend diesem Mittelwert ange
paßt. Nachdem diese Ermittlung und diese Anpassung durchgeführt wurden, wird
keine weitere Mittelwertbildung durchgeführt, solange die Fahrzeuggeschwindigkeit
größer als der genannte Mindestwert ist. Fällt die tatsächliche Geschwindigkeit des
Fahrzeugs unter den genannten Mindestwert und steigt danach über den genann
ten Mindestwert an, werden die Mittelwertbildung und die Anpassung des Schein
werfers erneut durchgeführt. Alternativ schlägt diese Druckschrift vor, daß die ge
nannte Mittelwertbildung und die entsprechende Anpassung der Beleuchtungsrich
tung nach einer vorgegebenen Zeitdauer erneut durchgeführt werden können,
wobei die genannte Zeitdauer sehr viel länger als die Zeitdauer des Zeitintervalls
zu Mittelung der Sensorsignale ist.
Aus der Druckschrift DE 42 02 908 A1 sind ein Verfahren zur Regelung der
Leuchtweite von Kraftfahrzeugen und ein Leuchtweitenregler bekannt. Dieses
Verfahren verwendet ebenfalls Sensoren zur Bestimmung der Fahrzeuglage und
eine Steuereinrichtung und eine Stelleinrichtung zur Anpassung der Leuchtweite
des Scheinwerfers. Im einzelnen wird gemäß der genannten Methode ein Mittel
wert aus den Sensorsignalen innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls be
stimmt. Die Leuchtweite des Scheinwerfers wird danach gemäß diesem Mittelwert
angepaßt. Nachdem das Fahrzeug losfährt, ist dieses Zeitintervall zur Bestimmung
des Mittelwerts relativ kurz. Die Zeitspanne für das nächste Intervall, das sich dem
ersten anschließt, ist größer als die Zeitspanne des erstgenannten Intervalls. Diese
Erhöhung der Zeitdauer zur Bestimmung des Mittelwerts wird fortgesetzt, bis ein
Maximalwert erreicht ist. Das beschriebene Verfahren wird unterbrochen, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit und die Fahrzeugbeschleunigung jeweils höher als ein
vorgegebener Wert sind. In diesem Fahrzustand wird keine Bestimmung der
Fahrzeuglage und eine entsprechende Anpassung des Scheinwerfers durchge
führt. Fällt danach die Beschleunigung unter den vorgegebenen Wert, beginnt das
Verfahren erneut bei der erstgenannten Zeitdauer zur Ermittlung des Mittelwertes.
Diese Unterbrechung wird nicht durchgeführt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
geringer als ein vorgegebener Wert ist.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zur Einstellung der
Beleuchtungsrichtung eines Fahrzeugscheinwerfers der eingangs genannten Art
zu schaffen, die in zuverlässiger und kostengünstiger Weise die Beleuchtungsrich
tung eines Fahrzeugscheinwerfers der Neigung eines Fahrzeugs in seiner Fahrt
richtung anpaßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung zur Einstellung der Beleuchtungsrichtung
eines Fahrzeugscheinwerfers der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Daher kann auf vorteilhafte Weise die Beleuchtungsrichtung des Scheinwer
fers korrigiert werden, wenn festgestellt wird, daß das Fahrzeug steht oder
wenn festgestellt wird, daß das Fahrzeug von einer Straße mit einem geringen
Gradienten auf eine Straße mit einem großen Gradienten oder von einer Stra
ße mit einem großen Gradienten auf eine Straße mit einem geringen Gradien
ten gefahren ist.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dar
gelegt.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len in Verbindung mit den dazugehörigen Zeichnungen näher beschrieben. In
diesen zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm des Aufbaus einer Fahrzeugscheinwerfer-
Beleuchtungsrichtung-Steuerungsvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs zum Erklären der
Höhendetektionsvorrichtung,
Fig. 3 zusammen mit den Fig. 4 bis 6 eine schematische, graphi
sche Darstellung des Betrags der zeitlichen Änderungen des
Ausgangssignals des Höhensensors, wenn das Fahrzeug ent
lang einer Straße mit einem großen Gradienten fährt, wobei Fig.
3 insbesondere die Änderungen im Ausgang des Höhensensors
zeigt, wenn das Fahrzeug zuerst bergauf fährt und dann auf einer
Straße mit einem geringen Gradienten fährt,
Fig. 4 den Betrag der Änderungen im Ausgang des Höhensensors,
wenn das Fahrzeug zunächst auf einer Straße mit einem gerin
gen Gradienten fährt und dann bergauf fährt,
Fig. 5 den Betrag der Änderungen im Ausgang des Höhensensors,
wenn das Fahrzeug zunächst bergab und dann auf einer Straße
mit einem geringen Gradienten fährt,
Fig. 6 den Betrag der Änderungen im Ausgang des Höhensensors,
wenn das Fahrzeug zunächst auf einer Straße mit einem gerin
gen Gradienten fährt und dann bergab fährt,
Fig. 7 ein Flußdiagramm für den Korrekturvorgang der Beleuchtungs
richtung der Scheinwerfer,
Fig. 8 eine graphische Darstellung, in der Änderungen der Ausgangs
signalwerte des Höhensensors, der Beleuchtungswinkel der
Scheinwerfer und die Fahrzeuggeschwindigkeit zusammen ge
zeigt sind,
Fig. 9 ein Schaltkreisblockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Fahrzeugscheinwerfer-Beleuchtungsrichtung-Steuerungs
vorrichtung,
Fig. 10 ein Schaltkreisblockdiagramm eines zweiten Ausführungsbei
spiels einer Fahrzeugscheinwerfer-Beleuchtungsrichtung-
Steuerungsvorrichtung.
Fig. 1 zeigt den grundlegenden Aufbau eines Ausführungsbeispiels, in der ei
ne Beleuchtungsrichtung-Steuerungsvorrichtung 1 eine Fahrzeugpositionsde
tektionsvorrichtung 2, eine Fahrzeug-Fahrzustand-Detektionsvorrichtung 3,
eine Steuerungsvorrichtung 4, eine Einstellvorrichtung 5 (die aus einer Ein
stellsteuerungsvorrichtung 5a und einem Einstellmechanismus 5b besteht) und
einen Scheinwerfer 6 umfaßt.
Die Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung (Fahrzeuglageerfassungsvorrich
tung) 2 wird verwendet, um die Position eines Fahrzeugs bei seinem Stillstand
und/oder beim Fahren (einschließlich der vertikalen Neigung des Fahrzeugs
beim Fahren) festzustellen. Wenn zum Beispiel eine Fahrzeughöhendetekti
onsvorrichtung 7 verwendet wird, die die Höhe des Fahrzeugskörpers fest
stellt, wie in Fig. 2 gezeigt, gibt es ein Verfahren zum Messen des Abstandes L
zwischen der Fahrzeughöhendetektionsvorrichtung 7 und der Straßenoberflä
che G durch Verwendung von Wellen, wie etwa von Ultraschallwellen, Laser
strahlen oder dergleichen, und ein Verfahren, bei dem die Fahrzeughöhende
tektionsvorrichtung 7 den Betrag x der Ausdehnung und Kontraktion einer Fe
derung S feststellt, um den Betrag der Änderungen in der vertikalen Position
der Achse des Fahrzeugs festzustellen. Diese beiden Verfahren sind beide
insoweit vorteilhaft, als in dem Fahrzeug vorhandene Vorrichtungen verwendet
werden können, um die Position des Fahrzeugs festzustellen.
Der Ausgang der Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung 2 wird zur Steue
rungsvorrichtung 4 gesendet und als Basisinformation zur Korrekturberech
nung der Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers 6 verwendet.
Die Fahrzeug-Fahrzustands-Detektionsvorrichtung 3 wird verwendet, um den
Fahrzustand des Fahrzeugs (einschließlich des stehenden oder stationären
Zustands des Fahrzeugs) festzustellen, wobei das Detektionssignal der Fahr
zeug-Fahrzustands-Detektionsvorrichtung 3 zur Steuerungsvorrichtung 4
übertragen wird. Als Fahrzeug-Fahrzustands-Detektionsvorrichtung 3 kann
zum Beispiel eine Fahrzeuggeschwindigkeitdetektionsvorrichtung verwendet
werden, die eine der in dem Fahrzeug vorhandenen Vorrichtungen ist. Es kann
auch jede weitere Art von Information verwendet werden, vorausgesetzt, daß
sie verwendet werden kann, um den Fahrzustand des Fahrzeugs festzustellen.
Wenn die Steuerungsvorrichtung 4 das Detektionssignal der Fahrzeug-
Fahrzustands-Detektionsvorrichtung 3 erhält und aus diesem Signal feststellt,
daß das Fahrzeug stillsteht, sendet die Steuerungsvorrichtung 4 entsprechend
der von der Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung 2 erhaltenen Information
über die Fahrzeugposition ein Steuerungssignal zur Korrektur der Beleuch
tungsrichtung des Scheinwerfers 6 an die Einstellvorrichtung 5. Wenn sich
zum Beispiel im stationären Zustand des Fahrzeugs (stehendes Fahrzeug) der
vordere Bereich des Fahrzeugs niedriger (oder höher) als der hintere Bereich
ist, wird die Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers 6 nach oben (oder nach
unten) eingestellt, so daß die Beleuchtungsrichtung immer im wesentlichen in
der horizontalen Richtung gehalten werden kann.
Jedoch hält das Fahrzeug nicht immer auf einer Straße mit verschwindend
kleinem Gradienten, sondern hält auch, wie oben beschrieben, manchmal auf
einer schrägen Straße. In diesem Fall kann unter Verwendung des oben er
wähnten Verfahrens zum Einstellen der Beleuchtungsrichtung des Scheinwer
fers nur beim Stehen des Fahrzeugs die solcherart eingestellte Beleuchtungs
richtung nur beim nächsten Halt des Fahrzeugs korrigiert werden.
Daher ist die Steuerungsvorrichtung 4 so aufgebaut, daß sie basierend auf der
Information der Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung 2 den Betrag der Än
derungen im Gradienten der Straße feststellen kann und daher, wenn sich der
Straßengradient plötzlich ändert, die Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers
6 ändern kann.
Die Fig. 3 bis 6 sind erklärende Ansichten eines Verfahrens zum Feststel
len des Betrags der Änderungen in dem Straßengradienten, wenn ein Höhen
sensor als Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung 2 verwendet wird. In die
sen Figuren stellt die Abszissenachse die Zeit t dar, und die Ordinatenachse
gibt den Ausgangswert V des Höhensensors an. In diesen Zeichnungen ist
also der Betrag der Änderungen des Ausgangswerts V als Funktion der Zeit
gezeigt.
Insbesondere zeigt Fig. 3 schematisch den Betrag der Änderungen des Aus
gangswerts V, wenn sich das Fahrzeug entlang einer ansteigenden Straße
und anschließend entlang einer Straße mit einem geringen Gradienten be
wegt. In diesem Fall fällt, wenn sich das Fahrzeug über die ansteigende Stra
ße bewegt, der Ausgangswert V plötzlich ab.
Fig. 4 zeigt schematisch den Betrag der Änderungen des Ausgangswerts V,
wenn sich das Fahrzeug entlang einer Straße mit einem geringen Gradienten
und anschließend entlang einer ansteigenden Straße bewegt. In diesem Fall
steigt, wenn das Fahrzeug beginnt, sich über die ansteigende Straße zu be
wegen, der Ausgangswert V plötzlich an.
Fig. 5 zeigt schematisch den Betrag der Änderungen des Ausgangswerts V,
wenn sich das Fahrzeug entlang einer abfallenden Straße und anschließend
entlang einer Straße mit einem geringen Gradienten bewegt. In diesem Fall
steigt, wenn das Fahrzeug über die abfallende Straße gefahren ist, der Aus
gangswert V plötzlich an.
Fig. 6 zeigt schematisch den Betrag der Änderungen des Ausgangswerts V,
wenn sich das Fahrzeug entlang einer Straße mit einem geringen Gradienten
und anschließend entlang einer abfallenden Straße bewegt. In diesem Fall
fällt, wenn das Fahrzeug beginnt, sich über die abfallende Straße zu bewegen,
der Ausgangswert V plötzlich ab.
Diese Figuren zeigen deutlich, daß der Betrag der Änderungen in den Stra
ßengradienten in dem Betrag der Änderungen des Ausgangs des Höhensen
sors wiedergegeben wird, wenn das Fahrzeug von einer Straße mit einem ge
ringen Gradienten auf eine Straße mit einem großen Gradienten fährt oder
wenn das Fahrzeug von einer Straße mit einem großen Gradienten auf eine
Straße mit einem geringen Gradienten fährt.
Wenn daher der Betrag der zeitlichen Änderungen des Detektionssignals der
Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung 2 größer oder gleich einem Refe
renzwert ist, kann festgestellt werden, daß sich der Gradient der Straße geän
dert hat, und die Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers 6 kann entspre
chend dem Detektionssignal der Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung 2
geändert werden. Entsprechend dieser Art der Korrektur kann die Beleuch
tungsrichtung des Scheinwerfers 6 in der richtigen Richtung eingestellt wer
den, wenn sich das Fahrzeug von einer ansteigenden oder abfallenden Straße
auf eine Straße mit geringem Gradienten oder umgekehrt bewegt.
Bei dem vorliegenden Verfahren ist die Steuerungsvorrichtung 4 so aufgebaut,
daß sie den Betrag der Änderungen in den Straßengradienten entsprechend
der von der Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung erzeugten Information
feststellen kann, was den Aufbau der Beleuchtungsrichtung-Steuerungsvor
richtung vereinfachen kann. Jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt,
sondern es kann auch eine Vorrichtung zum Feststellen der Straßengradienten
oder ihrer Änderungsbeträge getrennt von der Fahrzeugpositionsdetektions
vorrichtung 2 vorgesehen sein, und die Steuerungsvorrichtung 4 kann die Än
derungsbeträge in den Straßengradienten entsprechend der Information fest
stellen, die von der getrennt vorgesehenen Detektionsvorrichtung bereitgestellt
wird.
Außerdem kann vorzugsweise, um zu verhindern, daß die Beleuchtungsrich
tung des Scheinwerfers 6 ungewollt korrigiert wird, wenn eine zeitweilige,
plötzliche Änderung in der Position des Fahrzeugs auftritt oder der Scheinwer
fer 6 auf Grund von äußeren Störungen falsch bedient wird, wenn das Fahr
zeug zum Beispiel plötzlich losfährt oder abbremst, ein Schwellwert für die Zeit
bei der Detektion des Straßengradienten eingerichtet sein, und nur wenn der
Betrag der Änderungen in dem Detektionssignal der Fahrzeugpositionsdetek
tionsvorrichtung 2 einen vorgegebenen Referenzwert übersteigt und dieser
Überschreitungszustand für eine Zeit größer oder gleich einem Schwellwert für
die Zeitdauer andauert, wird die Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers 6
korrigiert. Oder es kann ein Schwellwert für die Fahrtstrecke des Fahrzeugs
eingestellt werden, und nur wenn der Betrag der Änderungen in dem Detekti
onssignal der Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung 2 einen vorgegebenen
Referenzwert übersteigt und dieser Überschreitungszustand für eine Strecke
größer oder gleich dem Schwellwert für die Fahrtstrecke andauert, wird die
Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers 6 korrigiert. Außerdem können diese
Schwellwerte auf verschiedene andere Weisen eingestellt werden. Sie können
zum Beispiel als konstante Werte eingestellt werden, oder sie können als va
riable Werte eingestellt werden, die sich zum Beispiel mit der Fahrzeugge
schwindigkeit ändern.
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm des von der Steuerungsvorrichtung 4 durchgeführ
ten Steuerungsvorgangs. Zunächst wird in einem Schritt S1 entsprechend der
Information von der Fahrzeug-Fahrzustand-Detektionsvorrichtung 3 überprüft,
ob das Fahrzeug steht oder nicht. Wenn festgestellt wird, daß das Fahrzeug
steht, geht der Ablauf zu Schritt S5, und wenn festgestellt wird, daß das Fahr
zeug fährt, geht der Ablauf zu Schritt S2.
Nach dem Feststellen der Position des Fahrzeugs durch die Fahrzeugpositi
onsdetektionsvorrichtung 2 in Schritt S2 wird in Schritt S3 aus dem Betrag der
zeitlichen Veränderungen in dem Detektionssignal überprüft, ob der Betrag der
Änderungen im Gradienten der Straße groß ist oder nicht. Wenn festgestellt
wird, daß der Betrag der Änderungen in dem Straßengradienten groß ist, geht
der Ablauf zu Schritt S4. Andernfalls geht der Ablauf zu Schritt S6.
In Schritt S4 wird überprüft, ob der Zustand, in dem der Betrag der Änderun
gen des von der Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung 2 erzeugten Detekti
onssignals größer oder gleich einem vorgegebenen Referenzwert ist, über ei
ne vorgegebene Zeitdauer andauert oder nicht. Wenn festgestellt wird, daß ein
solcher Zustand andauert, geht der Ablauf nach Schritt S5. Andernfalls geht
der Ablauf nach Schritt S6. Wenn hier ein Schwellwert für die Fahrtstrecke
anstelle eines Schwellwerts für die Zeitdauer verwendet wird, wird in Schritt S4
überprüft, ob der Zustand, in dem der Betrag der Änderungen des von der
Fahrzeugdetektionsvorrichtung 2 erzeugten Detektionssignals größer oder
gleich einem vorgegebenen Referenzwert ist, über eine vorgegebene Fahrt
strecke andauert oder nicht.
In Schritt S5 überträgt die Steuerungsvorrichtung 4 entsprechend der Informa
tion von der Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung 2 ein Steuerungssignal
an die Einstellsteuerungsvorrichtung 5a, das bewirkt, daß die Beleuchtungs
richtung des Scheinwerfers 6 in einer bestimmten Richtung gehalten wird und
die Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers 6 durch den Einstellmechanismus
5 korrigiert wird. Danach geht der Ablauf zurück zum ersten Schritt S1.
In Schritt 6 kann die Korrektur der Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers 6
nicht durchgeführt werden, sondern der Ablauf geht zurück zum ersten Schritt
S1.
Die Korrektur der Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers 6 in Schritt S5 wird
durch die Einstellvorrichtung basierend auf dem von der Steuerungsvorrich
tung 4 erzeugten Steuerungssignal durchgeführt. Als Verfahren zum Durchfüh
ren einer solchen Korrektur stehen die beiden folgenden Verfahren zur Verfü
gung:
- 1. ein Verfahren zum Neigen des gesamten Scheinwerfers; und
- 2. ein Verfahren zum Bewegen einer Komponente (zum Beispiel der Linse, eines Reflektors, einer Abschattung oder dergleichen) des optischen Systems des Scheinwerfers.
Das Verfahren 1) ist das einfachste Verfahren zum Ändern des Beleuchtungs
musters des Scheinwerfers 6 innerhalb einer vertikalen Ebene, in der der ge
samte Scheinwerfer um eine Drehachse gedreht wird, um dadurch den Be
leuchtungswinkel des Scheinwerfers 6 bezüglich einer horizontalen Ebene
einschließlich der optischen Achse des Scheinwerfers zu ändern. Zum Beispiel
kann in dem Verfahren 1) ein Einstellmechanismus verwendet werden, bei
dem die rechten und linken Seitenoberflächen des Scheinwerfers 6 drehbar
gelagert sind und die Drehachse des Scheinwerfers 6 direkt von einer An
triebsquelle, wie etwa einem Motor oder dergleichen, gedreht wird, oder ein an
dem Scheinwerfer 6 befestigtes oder mit diesem einstückig geformtes Element
wird von der Einstellvorrichtung 5 gedreht. Als Beispiel für einen solchen
Scheinwerfer gibt es einen Scheinwerfer mit einem Mechanismus, der das
Drehmoment des Motors über einen Übertragungsmechanismus unter Verwen
dung eines Schneckengetriebes als Drehmoment für den Scheinwerfer ver
wendet (siehe zum Beispiel die japanische Patentveröffentlichung Nr. Sho. 63-
166672).
In dem Verfahren 2) wird ein Aufbau verwendet, bei dem der Reflektor des
Scheinwerfers 6 von der Einstellvorrichtung 5 innerhalb einer vertikalen Ebene
einschließlich der optischen Achse des Scheinwerfers rotiert wird, um dadurch
die Richtung des von dem Reflektor reflektierten Lichts zu ändern. Zum Bei
spiel gibt es einen Aufbau, in dem ein Teil des Reflektors drehbar auf dem
Scheinwerfer gelagert ist, und damit ein auf dem anderen Teil des Scheinwer
fers montiertes Schraubenelement zum Einstellen des Neigungswinkels der
verbleibenden Teile des Reflektors von einem Motor rotiert werden kann, wird
ein Übertragungsmechanismus mit einem Schneckengetriebe verwendet
(siehe zum Beispiel die japanische Patentveröffentlichung Nr. Sho. 59-
195441). Oder es gibt einen Aufbau, bei dem die Linse von dem Einstellme
chanismus 5 geneigt wird, um dadurch die Richtung des Lichtkegels des
Scheinwerfers zu ändern, der durch diese Linse erzeugt wird (siehe zum Bei
spiel die japanische Patentveröffentlichung Nr. Hei. 7-37405). Hier kann, statt
die Gesamtheit von Reflektor und Linse zu neigen, nur ein Teil von diesen in
seiner Position gesteuert werden, um dadurch den Hauptbereich des Lichtke
gels in eine gewünschte Richtung zu steuern.
Wenn eine Abschattung zwischen dem Reflektor und der Linse angeordnet ist,
kann die Abschattung von der Einstellvorrichtung 5 bewegt werden, um da
durch die Licht-Schatten-Grenze in dem Lichtverteilungsmuster des Schein
werfers 6 in der vertikalen Richtung zu ändern (siehe zum Beispiel die japani
sche Patentveröffentlichung Nr. Hei. 7-29401).
Weiterhin sind verschiedene weitere Ausführungsformen entsprechend den
Anordnungen der optischen Komponenten des Scheinwerfers 6 möglich; zum
Beispiel können der Reflektor und die Lichtquelle, die Linse und der Reflektor
oder die Linse und die Abschattung zusammen von der Einstellvorrichtung 5
bewegt werden, um dadurch die Richtung des Lichtkegels des Scheinwerfers
in der vertikalen Richtung zu ändern.
Zusätzlich kann in jedem der Verfahren 1) und 2) die Beleuchtungsrichtung
des Scheinwerfers 6 stufenweise oder kontinuierlich gesteuert werden.
Fig. 8 ist eine graphische Darstellung, in der für den Fall, daß ein Fahrzeug
ausgehend von einer Straße mit einem geringen Gradienten entlang einer ab
fallenden Straße fährt und dann wieder eine kurze Zeit entlang einer Straße
mit einem geringen Gradienten fährt und dann anhält, die jeweiligen zeitlichen
Änderungsbeträge des Ausgangswerts V des Höhensensors, des Beleuch
tungswinkels θ des Scheinwerfers 6 und des Ausgangssignals vs des Fahr
zeuggeschwindigkeitssensors gezeigt sind. In der im oberen Bereich der Fig. 8
gezeigten Kurve, die den Änderungsbetrag des Ausgangswerts V zeigt, stellt
das Bezugszeichen Va einen Detektionswert dar, der auf der abfallenden
Straße detektiert wird, und das Bezugszeichen Vb stellt einen Detektionswert
dar, der auf der Straße mit geringem Gradienten detektiert wird, während Tsh
für eine Beurteilungszeit für die Detektion der Änderungen in den Straßengra
dienten steht. In der in der Mitte der Fig. 8 gezeigten Kurve, die den Ände
rungsbetrag des Beleuchtungswinkels θ zeigt, stellt θa den Beleuchtungswin
kel dar, wenn das Fahrzeug auf einer schrägen Fahrbahn fährt, während θb
den Beleuchtungswinkel darstellt, wenn das Fahrzeug stillsteht. In der im unte
ren Bereich der Fig. 8 gezeigten Kurve, die die Änderungen im Ausgangs
signal vs angibt, steht die Periode Tm, während der ein Impulszug andauert,
für eine Periode, während der das Fahrzeug fährt, wohingegen die Periode To,
während der kein Impulszug vorhanden ist, für eine Periode steht, während der
das Fahrzeug stillsteht.
In diesem Beispiel ist, wenn das Fahrzeug von einer Straße mit einem gerin
gen Gradienten auf eine abfallende Straße fährt, der Betrag der Änderungen
im Ausgangswert V des Höhensensors größer oder gleich dem Referenzwert,
und der derart hohe Änderungsbetrag dauert für eine Zeit länger oder gleich
einer Beurteilungszeit Tsh an. Daher wird der Beleuchtungswinkel des Schein
werfers 6 nach dem Verstreichen einer Zeit Tsh von null auf θa korrigiert.
Wenn das Fahrzeug nach dem Fahren auf der abfallenden Straße auf eine
Straße mit geringem Gradienten fährt, ist der Änderungsbetrag des Aus
gangswerts V des Höhensensors größer oder gleich einem Referenzwert, und
der derart hohe Änderungsbetrag dauert für eine Zeit länger oder gleich einer
Beurteilungszeit Tsh an. Daher wird der Beleuchtungswinkel des Scheinwer
fers 6 nach dem Verstreichen einer Zeit Tsh von θa auf null korrigiert. Wenn
das Fahrzeug danach für eine Zeitperiode To anhält, wird der Beleuchtungs
winkel des Scheinwerfers 6 entsprechend der dann aktuellen Position des
Fahrzeugs korrigiert. Wenn zum Beispiel der Ladezustand des Fahrzeugs
durch Ausladen der Last verändert wird, wird der Beleuchtungswinkel des
Scheinwerfers 6 auf einen Winkel θb korrigiert.
Wie oben beschrieben, kann ein Schwellwert für den Fahrtweg (der mit Ls be
zeichnet wird) für die Beurteilungszeit eingesetzt werden, und der Beleuch
tungswinkel θ kann korrigiert werden, wenn das Fahrzeug kontinuierlich über
eine Strecke größer oder gleich dem Schwellwert Ls fährt, wobei der detektier
te Wert des Höhensensors größer als der Referenzwert ist, oder der Schwell
wert kann entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit vs entsprechend der
Gleichung Tsh = Ls/vs (≠0) geändert werden.
In der oben stehenden Beschreibung ist die Zahl der Höhensensoren, die in
dem Fahrzeug angeordnet sind, für die Einfachheit der Beschreibung auf eins
gesetzt. Dies ist jedoch keine Einschränkung, und es sind auch andere Aus
führungsformen möglich. Zum Beispiel können einige Sensoren aus einer
Mehrzahl von Sensoren, die in den vorderen und hinteren und/oder rechten
und linken Bereichen des Fahrzeugs angeordnet sind, ausgewählt werden,
und die Detektionssignale der ausgewählten Sensoren können verwendet
werden. Insbesondere können von in den vorderen und hinteren Bereichen
des Fahrzeugs und in den rechten und linken Bereichen des Fahrzeugs ange
ordneten Sensoren die Sensoren in den rechten und linken Bereichen ausge
wählt werden, und der Mittelwert der ausgewählten Sensoren kann verwendet
werden. Oder es kann von vier Sensoren, die in den vorderen, hinteren, linken,
beziehungsweise rechten Bereichen des Fahrzeugs angeordnet sind, ein Paar
von diagonal in einem Viereck mit den vier Sensoren an den vier Ecken ange
ordneten Sensoren ausgewählt werden (zum Beispiel ein Paar aus einem lin
ken, vorderen Sensor und einem rechten, hinteren Sensor oder ein Paar aus
einem rechten, vorderen Sensor und einem linken, hinteren Sensor), und nur
die detektierten Signale des derart ausgewählten Sensorpaars werden ver
wendet. Oder es können nur die detektierten Signale von zwei Sensoren ver
wendet werden, die sich in dem vorderen beziehungsweise hinteren Bereich
des Fahrzeugs aber auf derselben geraden, sich in der longitudinalen Rich
tung des Fahrzeugs erstreckenden Linie befinden (zum Beispiel Sensoren, die
in dem vorderen und hinteren Bereich des Fahrzeugs auf der rechten oder lin
ken Seite des Fahrzeugs angeordnet sind).
In den Fig. 9 und 10 sind ein erstes und ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Fahrzeugscheinwerfer-Beleuchtungsrichtung-Steuerungsvorrichtung.
Insbesondere zeigt Fig. 9 ein Blockdiagramm einer Fahrzeugscheinwerfer-Be
leuchtungsrichtung-Steuerungsvorrichtung nach einem ersten Ausführungs
beispiel. In diesem Ausführungsbeispiel besteht das Fahrzeugpositionsdetek
tionsvorrichtung (Fahrzeuglageerfassungsvorrichtung) 2 aus vier Höhensenso
ren 9, die in der Nähe der vorderen und hinteren linken und rechten Räder des
Fahrzeugs angeordnet sind.
Die Steuervorrichtung 4 umfaßt einen Mikrocomputer 10, in den die Detekti
onsspannungen der vier Höhensensoren 9 und die Ausgangssignale eines
Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 11, der der zuvor beschriebenen Fahrzeug-
Fahrzustand-Detektionsvorrichtung 3 entspricht, eingegeben werden. Wenn
ein EIN-Schalter 12 für den Scheinwerfer 6 betätigt wird, wird eine Versor
gungsspannung von einem Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 13 und
ein Resetsignal von einem Resetschaltkreis 14 an den Mikrocomputer 10 an
gelegt. Außerdem sind ein nicht flüchtiger Speicher 15 (wie etwa ein elektrisch
löschbares EEPROM oder dergleichen) zum Speichern von Steuerungspro
grammen und Datenwerten und ein Oszillator 16 zum Erzeugen eines Taktsi
gnals zusätzlich mit dem Mikrocomputer 10 verbunden.
In den Mikrocomputer 10 wird über einen Schalter 17 ein Auswahlsignal ein
gegeben, das verwendet wird, um anzuweisen, ob die oben beschriebene
Steuerung der Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers durchgeführt werden
soll oder nicht. Der Grund für die Eingabe des Auswahlsignals ist folgender:
wenn ein Scheinwerfer an einem Fahrzeug montiert wird und die Beleuch
tungsrichtung des Scheinwerfers erstmalig eingestellt wird oder wenn eine In
spektion des Scheinwerfers durchgeführt wird, sind, wenn die oben beschrie
bene Korrektursteuerung der Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers durch
geführt wird, dieser Einstellvorgang und die Inspektion schwierig durchzufüh
ren. In diesem Fall kann durch Betätigung des Schalters 17 die Beleuchtungs
richtung des Scheinwerfer in einen nicht gesteuerten Zustand versetzt werden,
in dem keine Korrektursteuerung durchgeführt wird (zum Beispiel in einen Zu
stand, in dem der Beleuchtungswinkel des Scheinwerfers in einem vorgegebe
nen Winkel fest ist). Wenn dann die während der Ersteinstellungszeit detek
tierten Daten des Höhensensors 9 in dem oben erwähnten Speicher gespei
chert werden, kann die Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers während und
nach der Ersteinstellungszeit mit der Fahrzeugposition der Ersteinstellung als
Referenz gesteuert werden.
Ein Widerstandnetzwerk 18, das der oben erwähnten Einstellsteuerungsvor
richtung 5a entspricht, wird verwendet, um das Ausgangssignal des Mikrocom
puters 10 in ein Analogsignal umzuwandeln, und dieses an die Stellglieder 19
und 19', die hinter diesem angeordnet sind, auszugeben. In diesem Fall wird
ein Stellglied des Stromeingangstyps verwendet, und der Scheinwerfer oder
dessen Komponenten können von diesen Stellgliedern 19 und 19' eingestellt
werden, um die Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers zu korrigieren. Hier
wird ein Stellglied 19 verwendet, um die Beleuchtungsrichtung des Scheinwer
fers auf der rechten Seiten des vorderen Bereichs des Fahrzeugs zu korrigie
ren, während das andere Stellglied 19' verwendet wird, um die Beleuchtungs
richtung des Scheinwerfers auf der linken Seiten des vorderen Bereichs des
Fahrzeugs zu korrigieren.
Fig. 10 zeigt eine Fahrzeugscheinwerfer-Beleuchtungsrichtung-Steuerungsvor
richtung 8A nach dem zweiten Ausführungsbeispiel, bei der ein Potentiometer
und ein Gleichstrommotor als Stellglieder verwendet werden. Da der größte
Teil des zweiten Ausführungsbeispiels dem ersten Ausführungsbeispiel ähn
lich ist, werden dieselben Bezugszeichen für die dem ersten Ausführungsbei
spiel entsprechenden Bereiche verwendet, und ihre Beschreibung wird nicht
wiederholt.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel gibt es zwei Motorantriebsschaltkreise 20
und 20', die der oben beschriebenen Einstellsteuerungsvorrichtung 5a ent
sprechen und zur Steuerung der Drehbewegungen von zwei Motoren 21 be
ziehungsweise 21' entsprechend einem von dem Mikrocomputer 10 ausgege
benen Steuerungssignal verwendet werden.
In diesem Fall besteht der Einstellmechanismus 5 aus den Motoren 21 (21')
und aus Potentiometern 22 (22'). Wenn zum Beispiel ein Reflektor, der in dem
Scheinwerfer angeordnet ist, in einer vertikalen Ebene einschließlich der opti
schen Achse geneigt wird, um dadurch die Beleuchtungsrichtung des Schein
werfers zu ändern, wird der Reflektor von den beiden Motoren 21 und 21 ge
neigt, und dann wird der Neigungswinkel des Reflektors von den Potentiome
tern 22 und 22' (mit einer A/D-Umwandlung und ähnlichem) festgestellt und in
den Mikrocomputer 10 eingegeben. Der Mikrocomputer 10 gibt also das Steue
rungssignal so lange in die Motorantriebsschaltkreise 20 und 20' ein, bis der
Neigungswinkel des Reflektors, der von den Potentiometern 22 und 22' fest
gestellt wird, einem Zielwinkel entspricht.
Weiterhin kann entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Scheinwer
fer oder seine Komponenten durch Verwendung eines Schrittmotors eingestellt
oder gesteuert werden, um dadurch die Beleuchtungsrichtung des Scheinwer
fers zu korrigieren. Mit anderen Worten kann der konkrete Aufbau der Einstell
vorrichtung 5 entsprechend dem Aufbau des Scheinwerfers stark unterschied
lich sein.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung klar verständlich wird, ist es entspre
chend der genannten Ausführungsbeispiele, da die Beleuchtungsrichtung des
Scheinwerfers nur dann korrigiert wird, wenn festgestellt wird, daß das Fahr
zeug stillsteht, oder wenn festgestellt wird, daß das Fahrzeug von einer Straße
mit einem geringen Gradienten auf eine Straße mit einem großen Gradienten
oder von einer Straße mit einem großen Gradienten auf einen Straße mit ei
nem geringen Gradienten fährt, nicht notwendig, daß die Einstellvorrichtung
eine hohe Antwortgeschwindigkeit und eine große Lebensdauer besitzt, so
daß die Kosten für die Fahrzeugscheinwerfer-Beleuchtungsrichtung-
Steuerungsvorrichtung und ihr Leistungsverbrauch im Rahmen gehalten wer
den können. Auch wenn das Fahrzeug auf einer Straße mit einem Gradienten
anhält, kann der Änderungsbetrag in dem Gradienten der Straße festgestellt
werden, und somit kann, ohne auf das nächste Anhalten des Fahrzeugs zu
warten, die Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers korrigiert werden.
Entsprechend der Ausführungsbeispiele ist es, da die Steuerungsvorrichtung
den Betrag der Straßengradienten entsprechend dem Betrag der zeitlichen
Änderungen der Ausgangssignalwerte der Fahrzeugpositionsdetektionsvor
richtung feststellt, nicht notwendig, eine spezielle Vorrichtung zum Feststellen
von Straßengradienten vorzusehen.
Weiterhin wird entsprechend der Ausführungsbeispiele, wenn ein Zustand, in
dem der Ausgangssignalwert der Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung grö
ßer oder gleich einem vorgegebenen Referenzwert ist und über eine vorgege
bene Zeit oder eine vorgegebene Fahrtstrecke andauert, festgestellt, daß das
Fahrzeug von einer Straße mit einem geringen Gradienten auf eine Straße mit
einem großen Gradienten oder von einer Straße mit einem großen Gradienten
auf eine Straße mit einem geringen Gradienten gefahren ist. Dies beseitigt die
Möglichkeit, daß die Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers aus Versehen
korrigiert wird, wenn das Fahrzeug plötzlich losfährt oder anhält, wodurch es
möglich wird, eine fälschliche Korrektur der Beleuchtungsrichtung des Schein
werfers zu verhindern.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Einstellung der Beleuchtungsrichtung eines Fahrzeugschein
werfers in Abhängigkeit der Neigung eines Fahrzeugs in seiner Fahrtrichtung mit:
einer Fahrzeuglageerfassungsvorrichtung zur Erzeugung eines Ausgangs signals entsprechend der Neigung des Fahrzeugs in seiner Fahrtrichtung,
einer Steuervorrichtung zur Ermittlung eines Steuersignals zur Korrektur der Beleuchtungsrichtung entsprechend dem Ausgangssignal der Fahrzeuglageerfas sungvorrichtung und des Fahrzustandes des Fahrzeugs, und
einer Einstellvorrichtung zur Einstellung des Scheinwerfers entsprechend dem Steuersignal, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (4) eine Fahrbahngradientenermittlungseinrichtung zur Ermittlung des Fahrbahngradienten aus dem Ausgangssignal (V) der Fahrzeuglageer fassungsvorrichtung (2) aufweist, wobei die Steuervorrichtung (4) zur Übermittlung des Steuersignals an die Einstellvorrichtung (5) vorgesehen ist, wenn die Änderung des Fahrbahngradienten für eine vorgegebene Zeit oder Fahrtstrecke größer als ein vorgegebener Referenzwert ist.
einer Fahrzeuglageerfassungsvorrichtung zur Erzeugung eines Ausgangs signals entsprechend der Neigung des Fahrzeugs in seiner Fahrtrichtung,
einer Steuervorrichtung zur Ermittlung eines Steuersignals zur Korrektur der Beleuchtungsrichtung entsprechend dem Ausgangssignal der Fahrzeuglageerfas sungvorrichtung und des Fahrzustandes des Fahrzeugs, und
einer Einstellvorrichtung zur Einstellung des Scheinwerfers entsprechend dem Steuersignal, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (4) eine Fahrbahngradientenermittlungseinrichtung zur Ermittlung des Fahrbahngradienten aus dem Ausgangssignal (V) der Fahrzeuglageer fassungsvorrichtung (2) aufweist, wobei die Steuervorrichtung (4) zur Übermittlung des Steuersignals an die Einstellvorrichtung (5) vorgesehen ist, wenn die Änderung des Fahrbahngradienten für eine vorgegebene Zeit oder Fahrtstrecke größer als ein vorgegebener Referenzwert ist.
2. Einrichtung zur Einstellung der Beleuchtungsrichtung eines Fahrzeugschein
werfers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fahrzustandermitt
lungseinrichtung (3) zur Ermittlung eines Fahrzustandes des Fahrzeuges einschließ
lich eines stationären Zustands und zur Übertragung eines Zustandssignals an die
Steuervorrichtung (4) in Abhängigkeit einer Bewegung oder eines Stillstands des
Fahrzeugs vorgesehen ist, wobei die Steuervorrichtung (4) zur Übermittlung des
Steuersignals an die Einstellvorrichtung (5) vorgesehen ist, wenn das Zustandssignal für
einen Stillstand des Fahrzeugs übertragen ist.
3. Einrichtung zur Einstellung der Beleuchtungsrichtung eines Fahrzeugschein
werfers nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahngra
dientenermittlungseinrichtung zur Ermittlung des Fahrbahngradienten aus der zeitli
chen Änderung des Ausgangssignals (V) der Fahrzeuglageerfassungsvorrichtung (2)
vorgesehen ist.
4. Einrichtung zur Einstellung der Beleuchtungsrichtung eines Fahrzeugschein
werfers nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Refe
renzwert in Abhängigkeit einer Fahrzeuggeschwindigkeit veränderbar ist.
5. Einrichtung zur Einstellung der Beleuchtungsrichtung eines Fahrzeugschein
werfers nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Schalter
(17) zur Deaktivierung der Einrichtung zur Einstellung der Beleuchtungsrichtung des
Fahrzeugscheinwerfers.
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