DE1966161C2 - Vorrichtung zum Fertigen von Beuteln aus einer um eine Längskante auf sich gefalteten Folienbahn - Google Patents

Description

Diese erfindungsgemäße Halterung und Beaufschlagung der oberen Vorzugswalze hat den Vorteil, daß bei

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung kurzzeitigen Unterbrechungen nur ein geringfügiges zum Fertigen von Beuteln aus einer um eine Längskante Abheben der Vorzugswalze erfolgen kann, während auf sich gefalteten Folienbahn nach dem Oberbegriff 40 sich bei einer längeren Unterbrechung ein größerer des Patentanspruchs 1. Spalt zwischen den Vorzugswalzen ergibt der ein ent-Aus der DE-AS 11 12 387 ist eine Vorrichtung zum sprechend leichtes Einfädeln der Schweißbahnen cr-Vorziehen der Schlauchbahn in Schlauchziehmaschinen möglicht Eine sehr schnelle Taktung und damit Herstelfür die Sackherstellung mit übereinander, parallel zuein- lung der Beutel mit hoher Frequenz wird insbesondere ander im Maschinentakt angetriebenen Vorzugswalzen 45 durch die Verwendung der Pneumatikzylinder ermögbekannt, die die Schlauchbahn einem synchron mit ih- licht

nen arbeitenden Arbeitsmechanismus zuführen. Bei die- Eine für die Herstellung von Beuteln mit Zwickel vorser Vorrichtung laufen die Einzugsrollen ständig. Die teilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Voroberen Einzugsrollen werden nur im Wechsel durch richtung ist nach Anspruch 2 so ausgebildet, daß der Nockenscheiben angehoben, so daß sie entsprechend 50 Beaufschlagungsdruck für die Pneumatikzylinder unab- \i dem Durchgang eines mit Klebstoff beschichteten Be- hängig voneinander einstellbar ist

reiches auf der Schlauchbahn nacheinander zur Wir- Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschrei-

kung kommen, wobei immer nur eine der beiden oberen bung anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Von den

ύ Einzugsrollen im Eingriff mit der Schlauchbahn ist Die Figuren zeigt.

\ Nockenscheiben wirken von unten her gegen von oben 55 F i g. 1 einen senkrecht zur Längsachse der Einzugs-

\s her durch Druckfedern belastete Lagersteine der obe- walzen geführten Schnitt durch die beispielhafte Vor-

ren Einzugswalzen. richtung;

U In der DE-AS 11 12 387 ist bereits darauf hingewie- F i g. 2 einen längs der Linie 5-5 in F i g. 1 geführten

sen, daß es bereits zum Stand der Technik gehört bei Schnitt durch die beispielhafte Vorrichtung, und
: Vorrichtungen mit Einzugswalzen obere Einzugswalzen 60 F i g. 3 eine zum Teil im Schnitt dargestellte Detailanaus verschiedenen Gründen abhebbar zu gestalten, ins- sieht der beispielhaften Vorrichtung, welche die Konbesondere zum Einziehen einer Schlauchbahn während struktion des Mechanismus zum Verändern des Anstillstehender Maschine. preßdruckes der Einzugswalzen zeigt.

Aus der US-PS 27 29 447 ist eine Vorrichtung mit Die druckluftbelasteten Einzugswalzen, bestehend Einzugswalzen bekannt, die ähnlich wie die Vorrichtung 65 aus einer oberen Einzugswalze 446 und einer unteren nach der DE-AS 11 12 387 zwei Paare von Einzugswal- Einzugswalze 454, sind in den F i g. 1 und 2 gezeigt. Die zen aufweist, von denen die unteren Einzugswalzen mit Enden der sich zwischen den vorrichtungsfesten Seitenunterschiedlichen Drehzahlen laufen und die oberen teilen 52 des Rahmens erstreckenden oberen EinzuEs-

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walze 446 sind in Lagern 448 aufgenommen, von denen abwärts gerichtete Kraft auf die Zapfen 480 ausüben, in der Fig.! nur eines dargestellt ist, die Lager 448 sind die die Kraft der Federn 492 überwindet Dadurch werin Lagerböcken 450 befestigt, die an den vorrichtungsfe- den die Lagerböcke um die Schraubbolzen 452 versten Seitenteilen 52 mittels Schraubbolzen 452 schwenkt und es entsteht ein Anpreßdruck zwischen schwenkbar angelenkt sind, wobei die Schraubbolzen 5 den Einzugswalzen 446 und 454. Die Stärke des Anpreß- 452 als Drehzapfen für die Lagerböcke 450 wirken. Die druckes läßt sich regulieren, da der Druck des Arbeitsuntere Einzugswalze 454 ist in Lagern 456 in den Seiten- mittels, das die Pneumatikzylinder 434 beaufschlagt, teilen 52 drehbar aufgenommen und hat eine aus der vom Bedienungspersonal ohne Schwierigkeiten regu-F i g. 2 rechts hervorgehende Verlängerung 458, auf der liert werden kann. Wenn der Anpreßdruck für den Fall eine Riemenscheibe 460 sitzt, um welche ein Riemen 462 10 ausgeglichen werden soll, daß mit Zwickeln versehene geführt ist Ein auf der unteren Einzugswalze 454 an Beutel hergestellt werden, kann der Druck des Druckeiner Stelle in der Nähe des rechten Seitenteils 52 sit- fluids an jedem der beiden Pneumatikzylinder 484 eizendes und aus der F i g. 2 hervorgehendes Zahnrad 464 gens eingestellt werden und die obere Einzugswalze 446 kämmt mit einem Zwischenzahnrad 465, das seinerseits kann eine leichte Abweichung von der Parallelität zur mit einem auf einer Schließrolle des Querschneid- und 15 unteren Einzugswalze 454 annehmen, -schweißmechariismus 104 verkeilten Zahnrad 166 im Sobald die Vorrichtung gestoppt wird, kann der Steu-

Eingriff ist Auf diese Weise wird die Schließrolle 106 in erkreis ohne weiteres so erregt werden, daß er die Leider gleichen Richtung wie die untere Eini.dgswalze 454 tungen 486 zum Entlüften der Pneumatikzylinder 484 gedreht. Beide Einzugswalzen haben Nuten 468, in de- mit der Atmosphäre verbindet Unter dieser Bedingung nen ein oberer bzw. ein unterer Satz von Abstreiffin- 20 üben die Druckfedern 492 eine nach oben gerichtete gern 86 bzw. 88 angeordnet sind. Die oberen Abstreif- Kraft auf die Zapfen 480 aus, durch die die Lagerböcke finger 86 sind einzeln an einer rechteckigen Querstange 450 in F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn um die 90 festgeschraubt, deren beide Enden über Ausleger 476 Schraubbolzen 452 verschwenkt werden. Somit sind die an den Lagerböcken 450 befestigt sind. Die unteren Ab- Einzugswalzen 446 und 454 so steuerbar, daß sie einen streiffinger 88 sind an einer Querstange 91 befestigt, die 25 bestimmten Anpreßdruck ausüben, der einfach aufgeebenfalls mittels gleicher Ausleger 478 an den Seitentei- hoben, wenn die Vorrichtung stoppt. Durch Anlegen len 52 fixiert ist. von unterschiedlichen Drucken an den beiden Pneuma-

An einer Stelle zwischen den Lagern 448 in den La- tikzylindern 484 laßt sich der Anpreßdruck bei der Progerbock 450 und dem Schraubbolzen 452 sind in den duktion von mit Zwickeln versehenen Beuteln abglei-Lagerbock nach außen wegstehende Zapfen 480 einge- 30 chen.

schraubt die nach F i g. 2 durch eine etwa kreuzförmige

öffnung 482 in dem jeweiligen Seitenteil 52 ragen. Auf Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

dem oberen Ende der Seitenteile 52 sind Pneumatikzy-

linder 484 befestigt, derart, daß eine Ebene durch die
Achse der Pneumatikzylinder 484 auch die Achse von 35
Zapfen 480 enthält Die Pneumatikzylinder 484 sind vorzugsweise einfach wirkende Zylinder, bei denen nur das
Kopfende mit Druckfluid beaufschlagt wird. Jeder
Pneumaiikzylindler 484 hat eine vorstehende Kolbenstange 490, die mit der Oberseite der Zapfen 480 in 40
Kontakt ist, während die Unterseite der Zapfen 480 mit
Druckfedern in Kontakt steht, die in einem Zweig 494
der kreuzförmigen öffnung 482 angeordnet sind. Aufgrund dieser Konstruktion kann die Wechselwirkung
der Pneumatikzylinder 484 und der Federn 492 den An- 45
preßdruck zwischen den Einzugswalzen 446 und 454
steuern, da ja die obere Einzugswalze 446 in den Lagerböcken 450 drehbar gelagert ist, die ihrerseits über die
Schraubbolzen 452 an den vorrichtungsfesten Seitenteilen angelenkt sind. Nach Wunsch kann also auch ein 50
unterschiedlicher Druck an den beiden Enden der oberen Einzugswalzen 446 angelegt werden. Selbstverständlich sind übliche Steuerelemente zur Regulierung
der Druckfluidzufuhr zu den Zylindern 484 vorgesehen.

Die Einzugswalzen arbeiten wie folgt: Wenn eine 55
neue Folienrolle eingefädelt wird, sind die Leitungen
486 nicht mit Druckfluid beaufschlagt; folglich bleiben
die Federn 492 wirksam und drehen die Lagerböcke 450
in F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch wird
die obere Einzugswalze 446 angehoben und mit ihr die 60
Abstreiffinger 86, die ja auch von den Lagerböcken 450
gehalten werden. So kommt genug Zwischenraum zwischen den Einzugswalzen 446 und 454 zustande, um die
Folie bequem durchfädeln zu können. Zu Beginn des
normalen Betriebs der Vorrichtung schaltet ein Steuer- 65
kreis Ventil so, daß sie Druckfluid durch die Leitungen
in die Pneumatikzyiinder 484 schicken, worauf die
Kolbenstangen 490 ausgefahren werden und eine nach

Claims (2)

1 2 Einzugswalzen wechselweise an die ihnen zugeordneten Patentansprache: unteren Einzugswalzen gedrückt werden, wobei das An drücken mit Hilfe von Pneumatikzylindern erfolgt. Beim

1. Vorrichtung zum Fertigen von Beuteln aus ei- Andrücken der oberen Einzugswalze eines Waizenpaaner um eine Längskante — vorzugsweise über einen s res wird die obere Einzugswalze des anderen Walzenzur Bildung der Beutelböden gesehenen Zwickel — paares gelöst und umgekehrt Dadurch kann wahlweise auf sich gefalteten Folienbahn (W)mil zwei überein- zwischen zwei verschiedenen Fördergeschwindigkeiten ander, parallel zueinander angeordneten, schrittwei- umgeschaltet werden.

se angetriebenen Einzugswalzen (446. 454), die die Aus der DE-AS 12 41 247, der CH-PS 4 14 296 und

Folienbahn (W) schrittweise einem synchron mit ih- io der US-PS 28 73 968 gehen Vorrichtungen mil Einzugs-

nen angetriebenen Querschneid- und -schweißme- walzen hervor, bei denen im Gegensatz zu der Vorrich-

chanismus (104) zuführen, bei der an die obere Ein- tung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und

zugswalzc (446) eine Andruckvorrichtung (92) an- den Vorrichtungen nach der DE-AS 11 12 387 und nach

greift die bei laufenden Einzugswalzen (446,454) die der US-PS 27 29 447 die untere Einzugswalze gegen die

obere Einzugswalze (446) auf die untere Einzugswal- 15 obere Einzugswalze gedruckt und von dieser abgesenkt

ze (454) drückt und bei stillstehenden Einzugswalzen wird Bei der Vorrichtung nach der DE-AS 12 41 247

(446, 454) die obere Einzugswalze (446) etwas von erfolgt das intermittierende Anheben und Absenken der

der unteren Einzugswalze (454) löst, dadurch unteren Einzugswalze mit Hilfe von Pneumatikzylin-

gekennzeichnet, daß die Enden der oberen dem.

Einzugswalze (446) in Lagerböcken (450) gelagert 20 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. eine Vorsind, die in vorrichtungsfesten Seitenteilen (52) verti- richtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 kai verschiebbar geführt sind und gegen die Wir- dahingehend weiterzubilden, daß sich mit ihr Beutel mit kung von Druckfedern (492) mit Hilfe von Pneuma- hoher Frequenz herstellen lassen, die keine Drucksteltikzylindern (484) bei laufenden Einzugswalzen (446, len durch stillstehende Einzugswalzen erhalten.
454) nach unten gedrückt werden, und bei stehenden 25 Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Einzugswalzen (446, 454) die Druckfedern (492) Teil des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst daß die Endurch Druckentlastung der Pneumatikzylinder (484) den der oberen Einzugswalze in Lagerböcken gelagert die Andruckkraft der oberen Einzugswalze (446) auf sind, die in vorrichtungsfesten Seitenteilen vertikal verdie Folienbahn mindestens aufheben. schiebbar geführt sind und gegen die Wirkung von

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 30 Druckfedern mit Hilfe von Pneumatikzylindern mit lauzeichnet, daß der Beaufschlagungsdruck für die fenden Einzugswalzen nach unten gedrückt werden und Pneumatikzylinder (484) unabhängig voneinander bei stehenden Einzugswalzen die Druckfedern durch einstellbar ist. Druckentlastung der Pneumatikzylinder die Andruckkraft der oberen Einzugswalze auf die Folienbahn min-

35 destens aufheben.