DE1966161A1

DE1966161A1 - Einzugswalzen,insbesondere fuer eine Maschine zum Fertigen von Beuteln

Info

Publication number: DE1966161A1
Application number: DE19691966161
Authority: DE
Inventors: Wech Robert James
Original assignee: FMC Corp
Current assignee: FMC Corp
Priority date: 1968-09-16
Filing date: 1969-08-20
Publication date: 1971-09-23
Also published as: US3663338A; GB1279441A; ES393743A1; GB1279444A; BE738879A; JPS4940670B1; DE1942410A1; ES393742A1; FR2018149A1; DE1966160B2; GB1279443A; DE1942410C3; DE1966160A1; DE1942410B2; DE1966161C2; AU463027A; ES369771A1; GB1279445A

Description

Patentanwälte Dipl.- Ing. F.

Dipl.-Ing. H.Weigkmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. R A/Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

P 10 42 410.3-15 Tr. A. 1 g MÜNCHEN 86, DEN 1966161

POSTFACH 860 820

--':■-· ' MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 483921/22

<983921/22>

FMC CORPORATION, 1-1-05'Coieman Avenue,' San 3osg, California

U. St. A.

Einzugsualzen, insbesondere für eine Naschine zum Fertigen von Beuteln.

Die Erfindung betrifft Einzugsualzen, die sich inabesondere zur l/erwendung bei einer naschine zum Fertigen von Beuteln eignen.

Um eine Produktionsleistung von 200 oder;mehr Thermoplastik- . beuteln pro Minute zu erzielen, muß man die Beutelfertigungsmaschine mit folgenden Eigenschaften ausstatten: a) .eine zwangsläufige Steuerung der Folie während des Ab— spulans von dar Vorratsrolle; b) die Aufrechterhaltung einer festen räumlichen Beziehung zuischen dem Abuickelständer für die Uorratsrolle und .dem Zulieferungsrahmen der Beutelmaschine; c) wenn gewünscht, ein Zuickaimechanismus, der eine minimale Zerrung auf die Folie ausübt und dabei einen Zwickel von konstanter Tiefe anbringt; d) Einzugsualzen, deren Anpreßdruck gleichmäßig verteilt ist und die die Fähigkeit haben, yora einen zum anderen Ende der Ualzen einen unterschiedlichen Anpreßdruck auszuüben; e) eingebaute Mechanismen, die den Anpreßdruck aufheben, .uenn der Folienvorschub gestoppt uird, um das Entstehen von flachen Stellen auf der Folie zu verhindern; f) eine Schileßleiste, die eine gleichmäßige Temparaturvaxteilung über ihre Länge hat- und die gegen die Abgabe von Uärme an die Folie abgeschirmt ist; ig) ein Schließlaistenantrieb, der die Schließleiste manuell oder automatisch anhebt, wenn man das will odar uenn der Folienvorschub

109839/0089

1QRR 1 R1

aus irgendeinem Grund unterbrochen ist; h) Mechanismen zum Variieren der Länge des produzierten Boutela bei laufender Maschine, damit man die BeutelgröGe unter aetriübübedinguriyön ohne Abschaltpause genau korrigieren oder ändern kann; i) sin 3eutelförderer, der gewöhnlich mit gr'JCsrer Geschwindigkeit lUuft als die Folie und der eine einfach verstellbare zuantj ili'ufiga Steuerung hat, mit der die Geschwindigkeit unter 2etri:;bjuedingungen so einreguliert werden kann, daG uaj nachlaufende Endb des Beutels mit Sicherheit von einem herkömmlichen Abbremsmechanismus erfaßt uird, camit die Beutel mit .-ich de^k^nden Rändern zu einem sauberen Stapel aufein^ndergejtapelt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, varbtj',ertb Einzugsualzen anzugeben, die sich insbesondere zur Werwendünj Lui Masr' inen zum Herstellen von Beuteln eignen.

Dies wird durch Einzugsualzen, die die Folienbahn zwischen aich aufnehmen und von einer Vorratsrolle abwickeln erfindungsgemäG dadurch erreicht, daß die Einzugswalzen mit einer Einrichtung zur Steuerung des auf die Folienbahn ausgeübten Anpreßdruckes und zum Aufheben dieses Druckes, wenn die Maschine angehalten uird, ausgerüstet sind.

Derartige Einzugsualzen, weisen den Vorteil auf, daß der auf die Folie ausgeübte AnpreOdruck bequem geändert werden kann und nach Uunsch ein differenzierter AnpreDdruck erzeugt werden kann» Vorzugsweise wird dies dadurch erreicht, daß pneumatische oder hydraulische Arbeitszylinder vorgesehen werden, die an jedes Ende der oberen Einzugswalze eine Kraft anlegen können, wobei der Druck für jeden Zylinder gleich, ungleich oder abgeschaltet sein kann, um den Anpreßdruck völlig aufzuheben. Eine Jegndhme des AnpreS-druckes ist gewöhnlich erwünscht, wenn die Beutelmaschine angehalten wird; dies kann manuell oder automatisch geschehen, um so die Entstehung von flachen Flecken auf der Folie zu verhindern.

Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines in d&r Zeichnung dargestellten vorzugsueisen Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

.- -^{p ;} " 109839/0089

ORIGINAL

In der Zeichnung zeigen:

Fiy. 1 A und Fiy. 1 ΰ, an dar Bruchlinie Π aneinandergereiht, cine Vorrichtung zur Herstellung von Beuteln in einem Längsschnitt, in ciüüi die uai.n der FoIi? durch eine unterbrochene Linie und die iÜJiiLunu üb;. FülitinvorschuuG durch Pfeile an dieser Linie ange-JuuLet ist;

Fi.j. 2 A und Fiy. 2 B, an der Bruchlinie 5 aneinandergefügt, die Jcutulriiasci.inc in Draufsicht;

Fiyc 3 eine Uörc,r^3Gi te Dctailansicht, zum Teil im Schnitt, _.ie die Konstruktion des FiGchanismusaszum Verändern des Anpreßdrückes der g

zeigt;

Fi-j. <* ßine Teilansicht in vergrößertem Maßstab nach der Linie ·':-·■'♦ der Figur 2 B, in der die Beziehung zwischen der Schließleiste, der 5chlie2rollG und den Einzugsualzen gezeigt istj

Fig. 5 einen Schnitt durch die Fig. 4 in verkleinertem Maßstab entlang der Linie 3—5.

die Fig. IA, 13, 2A und 2B erkennen lassen, ueist die erfindungsgemäQe Beutelmaschine, die insgesamt mit 20 bezeichnet ist, einen Abuickelständer 22 (Fig· 2A) auf, in dem Spulenkernachsen 24 drehbar gelagert sind, die ihrerseits Folienrollen 26 aufnehmen· Die Folienbahn, die mit U bezeichnet ist, wird von der Vorratsrolle 26 abgespult und von einem Faltbrett oder V-Brett 28 längs einer zu ihren Enden parallelen Linie gefaltet« Uenn sogenannte glattrandige Beutel hergestellt uerden, liegt die Faltlinie in der longitudinalen Mittellinie der Folienbahn; dagegen hat die Faltlinie Für mit Schnauzen versehene Beutel einen Abstand von der Mittellinie, zu der sie parallel verläuft. Fig. 2A zeigt die U-Brett-Einrichtung für die Produktion von Beuteln mit Schnauzen, da der linke Rand der Folienbahn, der mit L,H· bezeichnet ist, nach Passieren des V-Bretts 28 einen seit-

109839/0089 ^BAD

-*.- 196616 7

lichen Abstand von dem rechten Rand R.H. hat. Die Folienbahn kommt dann unter den Einfluß eines Zuickelmechanismus 30, der eine nach innen gerichtete Falte an demjenigen Teil der Folienbahn anbringt, der den Boden des fertigen Beutels bildet. Diese Falte ist in Fig. 2A gestrichelt angedeutet und mit 32 gekennzeichnet,

Uie aus Fig. 1A ersichtlich, ist der Zuickelmechanismus 30 an Stützarmen 34 montiert, die mit einer Querstange 36 schuenkbar verbunden sind. Die Querstange ist an seitlich beabstandeten Rahmenteilen 38 des Zulieferungsrahmens befestigt, zuischen denen sie sich erstreckt. Auf der Querstange 36 sitzt eine drehbare Rolle 40, die die Folienbahn zuischen einen ersten Satz von Zubringrollen 42 leitet, die mit einer üblichen Reguliereinrichtung 43 für den Anpreßdruck verbunden sind. Von hier uird die Folienbahn um mehrere Spannrollen 44 geführt, die an uippenden Armen 46 sitzen, so.uie um Rollen 4B, die drehbar zuischen den Rahmenteilen 38 gehaltert sind. Die Länge der Folie, die auf der Bahn zuischen den Rollen 44 und 48 gespeichert ist, dient als zeitweiliger Vorrat, der automatisch je nach den uechselnden Werten der Folienspannung größer oder kleiner uird. Diese Anordnung ist bestrebt, eine konstante Spannung an der Folienbahn herzustellen.

Der Rahmen der Beutelmaschine ueist ein Fundament 50 auf, von dem in Querrichtung beabstandete Seitenplatten 52 etua in der Mitte der Maschine nach oben ragen. Am Auslaßende der Maschine sind auf dem Fundament 50 noch ueitere Rahmenteile 54 befestigt, die zur Abstützung von später genau beschriebenen Auslaßsteue— rungen dienen.

Zuischen den Rahmenteilen 38 am Einlaß der Maschine und den in Maschinenraitte angeordneten Seitenplatten 52 ist eine horizontale Hilfsplattform 56 angebracht, die Lochstanzen 58 trägt, welche auf einer Grundplatte 60 montiert sind, siehe Fig· 1A. Uie Fig. 2B erkennen läßt, ist die Grundplatte 60 an einem rechteckigen Rahmen 62 derart befestigt, daß sie in Querrichtung zu diesem Rahmen verstellbar ist. Eine Stellschraube 64 hält die Grundplatte in der eingestellten Querlage. Der recht- ^! 109839/0089 _BAD

eckige Rahman 62, der die Lochstanzen 58 trägt, ist außerdem mit Hilfe eines Zahnstangentriebes 66, 68 in Längsrichtung verstellbar. Uie schematisch in Fig„ 2B gezeigt, sind die Zahnstangen 66 an der Innenseite von seitlichen Schienen 56 befestigt, während die Ritzel 68 auf einer Querachse 70 festgekeilt sind, die in dem rechteckigen Rahmen 62 drehbar gelagert ist. Auf dem einen Ende der Querachse 70 ist ein Knopf 72 angebracht, an dem sich die Querachse drehen und damit die Stellung der Lochstanzen 58 in Längsrichtung verändern läßt.

In Transportrichtung vor den Lochstanzen 58 ist eine elektronische Einrichtung 72 zur Justierung der Folienbahn längs- und querverschieblich angeordnet, die gemeinhin als ein Abtaster be-· g zeichnet uird. Die Längsjustierung geschieht durch Ritzel 74 (Fig. 1A), die mit den Zahnstangen 66 im Eingriff sind. Die Ritzel 74 sitzen auf einer Querstange 76, die in etua L-förmigen Rahmenteilen 78 drehbar gelagert ist. An den senkrechten Balken der L-förmigen Rahmenteile 78 ist eine Querstange 79 befestigt. Auf der Querstange 79 ist der Abtaster 72 verschieblich gehaltert₀ Er kann in jeder Lage mit Hilfe einer Schraube 80 arretiert werden» An den horizontalen Balken der L-förmigen Rahmenteile 78 ist eine Querstange 82 befestigt, die, uie aus Fig. 1A ersichtlich, mit ihrer Oberseite praktisch in der Ebene der Folienbahn liegt. Damit der Abtaster mit Sicherheit wiederholt anspricht, ist die Oberseite der Querstange 82 ueiß gefärbt, damit sie einen guten Kontrast für die Wahrnehmung der gedruckten Einstellmarke bietet. t Der Abtaster ist in üblicher Ueise an die-elektrische Steuerschaltung der Beutelmaschine angeschlossen, um die Kupplung auszudrücken und gleichzeitig die Bremse zu betätigen, damit der Vorschub der Folie für eine genügende Zeitspanne angehalten uird, um die querstehende Schließleiste tätig werden zu lassen und die seitliche Schweißnaht für zwei in Längsrichtung aneinandergrenzende Beutel herzustellen. Uenn die Schließleiste ihre Funktion beendet hat, wird die Steuerschaltung veranlaßt, die Bremse zu lösen und die Kupplung einzudrücken, worauf die Folie sich wieder weiterbewegt, . ·

109 8 3 9/0089 ^ßAD

Uie Fig. 1B zeigfc, passiert die Folienbahn vor dem Abtaster intermittierend sich drehande Einzugswalzen 84, daneu uin oberer bzw. ein unterer Satz von Abatreiffingern BG bzu_a 88 zugeordnet sind, die abnehmbar an Querstangen 90 und D] befestigt sind. Die Einzugsualzen sinci, uie spater noch genauer erläutert uird, mit einer insgesamt mit 92 bezeichneten Einrichtung versehen, die den von den Einzugsualzen auf die Falle ausgeübten Anpreßdruck reguliert und wenn erforderlich ganz wegnimmt, und dies entweder wahlweise oder automatisch tut.

Als Schutz gegen eine l/örbiegung der Einzugswalzen,, besonders in deren Mittelteil, und zur Sicherstellung eines ylL-ichmüGigeri Anpreßdruckes über die Länge der Einzugswalzen ist bina 5t"Jtz-™ walze 94 hinter der unteren Einzugswalze vorgesehen, die mit dieser in rollendem Kontakt ist. Die Stützwalze 94 ist in einen ÜJor 96 drehbar gelagert, das eine Verlängerung 98 hat, welche einen Lenker eines Parallelogramms 100 bildet. Die vertikale Lage der Stützwalze 94 und damit die Kraft, die diese auf die Einzugswalzen ausübt, kann man mit Hilfe einer Hebaschraubu 102 einstellen.

In Transportrichtung unmittelbar hinter den Einzugsualzen ist ein vertikal hin- und herbeueglicher SchlieCmechanismus 104 angeordnet, der im Zusammenwirken mit einer intermittierend rotierenden Schließrolle 106 die querliegenden Schweißnähte an fe der gefalteten Folienbahn anbringt. Diese Schweißnähte bilden die Seitenränder der Beutel. Der Schließmechanismus wird von zwei Nockenscheiben 108 hin- und herbewegt, die auf einer Uelle 110 sitzen. Eine der Nackenscheiben ist in Fig. 1 B gazeigt. Die spezifische Konstruktion dieser Anordnung wird später in verbindung mit der in Fig. .13 gezeigten Vorrichtung noch genauer beschrieben·

Während die Folienbahn den SchlieOrnechanismus passiert, werden einzelne Beutel hergestellt, die dann von einem kontinuierlich laufenden Bandförderer 112 in Empfang genommen werden. Der Bandförderer weist eine Reihe von in Querrichtung beabstandeten und gefluchteten oberen und unteren Bandgruppen 114

109839/0089

■·*'-■<<-*- :^ BAD OR!G!W*L

und 116 auf, die sich in der durch die Pfeile in Fig. 1B gekennzeichneten Richtung beuegen. Diejenigen Abschnitte der Bänder, die in Fig_c 10 von links nach rechts laufen, sind miteinander in Kontakt und erfassen die aus dem Schließmechanismus entlassenen Beutel und transportieren diese zu einem Stapeltisch 118, Der Stapeltisch ist mit verstellbaren Anschlagplatten 120 versehen, um die Beutul zu einem Stapel zu sammeln.

Die oberen Bänder 114 des Bandförderers 112 umlaufen sine Spannachse 122, die drehbar in Hebeln 124 abgestützt ist, welche auch noch eine Exzenterrolle 126 tragen, die von einer Feder 130 gegen einen Exzenter 128 gedrückt wird. Uie Fig« 1ß zeigt, sitzt der Exzenter 128 auf einer Uelle 132; im Verlauf der Drehung dieser Walle werden die Hebel 124 verschuenkt und heben und senken die Spannachse 122. Letztere hat die Aufgabe, eine etwaige Übersteuerung der Beutel beim Verlassen das Schließmechanismus 104 auszugleichen, damit der Beutel keine Falten oder Runzeln bekommt.

Bevor die Beutel auf den Stapeltisch 118 entlassen u/erden, kommen sie unter die Einwirkung von üblichen Uellualzen 134, die dazu dienen, den Beutel in Fortbeuegungsrxchtung zu versteifen, damit er beim Ausstoßen auf den Stapeltisch 118 sich nicht verzieht, l/or dem Austritt zum Stapeltisch uird das nachlaufende Ende des Beutels kurzzeitig von einem Abbremsmechanismus 136 bekannter Konstruktion erfaßt. ' .

Um die Geschuindigkeit des Bahdförderers so abzustimmen, daß die von ihm entlassenen Beutel kurzzeitig an oder nahe an ihrer Hinterkante erfaßt uerdan, ist ein elektrisch regelbarer Gleichstromantrieb 138 vorgesehen. Die Details dieses Gleichstroinantriebes werden in Verbindung mit den Fig, 16 und 18 noch genauer erläutert, Hier soll nur vorweggenommen werden, daß Fig, 16 einen Gleichstrommotor 140 zeigt, der einen Riemen 141 treibt, welcher um eine auf einer Uelle 143 sitzende Riemenscheibe 142 geführt ist. An ihrem anderen Ende trägt die Uelle 143 noch eine Riemenscheibe 144_f die einen Riemen 145 treibt, der auch noch eine Riemenscheibe 146 auf einer Uelle 147 umläuft. Die Uelle 147 ist die Antriebswelle für den Bandförderer, Um in dem Riemen 145 die richtige Spannung zu halten, ist eine Spannscheibe 148 (Fig. 16)

109839/0089

SAD

vorgesehen, die auf einer Stummelachse 150 sitzt, die an einem verstellbaren Arm 152 befestigt ist.

Erfindungsuesentlich ist, daß die Beutelmaschine mit intermittierend arbeitenden, druckluftbelasteten Einzugsualzen für den l/orschub der Folie zur Schließleiste versehen ist. Die obere Einzugsualze ist mit Arbeitszylindern vom hydraulischen ader pneumatischen Typ gekoppelt. Pneumatische Zylinder sind hier vorzuziehen. Die Arbeitszylinder regulieren den Anpreßdruck zwischen den Walzen je nach den Erfordernissen, wie sie durch die Dicke der Folie oder die Produktion von Beuteln mit oder ohne Zuickel gegeben sind. Es ist klar ersichtlich, daß bei der Herstellung von Beuteln mit Zwickeln der eine Rand der Folie eine zurückgeschlagene Falte erhält, so daß vier Folienlagen übereinander liegen, Uenn man also die Einzugsualzen in einer parallelen Lage halten uürde, uäre entweder der Anpreßdruck am Zuickel zu stark, uenn man an der Beutelöffnung den richtigen Anpreßdruck beibehält, oder es uäre an der Beutelüffnung überhaupt kein Anpreßdruck vorhanden, uenn der Anpreßdruck am Zuickel den für den Folienvorschub erforderlichen Uert hätte. Dementsprechend kann die obere Einzugsualze gemäß der Erfindung so verstellt uerden, daß sie eine geringfügig aus der Parallelität zur unteren Einzugsualze abweichende Lage einnimmt. Auf diese Meise kann bei der Fertigung von Beuteln mit Zwickeln ein gleichmäßiger Anpreßdruck über die Breite der Folie erzielt werden.

Dieses Konstruktionsmerkmal der Erfindung wird nun anhand der Fig. 3, 4 und 5 beschrieben. Zunächst sei auf die Fig. 4 und 5 Bezug genommen, in denen die druckluftbelasteJben Einzugsualzen 84, bestehend aus einer oberen Einzugswalze 446 und einer unteren Einzugsualze 454, gezeigt sind. Die obere Einzugswalze 446, die sich zwischen den Seitenplatten 52 des Rahmens erstreckt, ist mit ihren Enden in Lagern 448 aufgenommen, von denen in Fig. 5 nur eines dargestellt ist. Die Lager sind in Blöcken 450 befestigt, die *it den Seitenplatten 52 mittels Schraubbolzen 452 schwenkbar verbunden sind, die als Drehzapfen für die Blöcke 450 wirken· Die untere Einzugswalze 454 ist in Lagern 456 in den Seitenplatten 52 drehbar aufgenommen und hat eine Verlängerung 458 (Fig. 5 rechts) auf der eine flieeenscheibe 460 sitzt, um welche ein Riemen 462

V09839/OQ89

geführt ist. Ein Zahnrad 464, das auf der unteren Einzugswalze an einer Stelle nahe der rechten Seitenplatte 52 sitzt, siehe Fig. 5, kämmt mit einem Zuischenzahnrad 465 da3 seinerseits mit einem auf der Schließrolle 106 verkeilten Zahnrad 466 im Eingriff ist. Auf diese Ueise wird die Schließrolle 106 in der gleichen Richtung uie die untere Einzugsualze 454 gedreht. Beide Einzugsualzen haben Nuten 468, in denen ein oberer bzw. ein unterer Satz von Abstreiffingern 86 bzu. 88 angeordnet sind. Die oberen Abstreiffinger 86 sind einzeln an der rechteckigen Querstange 90 festgeschraubt, deren beide Enden über Ausleger 476 an den Blöcken 450 befestigt sind. Die unteren Abstreiffinger 88 sind an der Querstange 91 befestigt, die ebenfalls mittels gleicher Ausleger 478 an den Seitenplatten 52 fixiert ist, · |

An einer Stelle zwischen den Lagern 448 in dem Block 450 und dem Schraubbolzen 452 sind in den Block 450 nach außen uegstehende Zapfen 400 eingeschraubt, die durch eine etua kreuzförmige Öffnung 482 in der jeueiligen Seitenplatte 52 ragen (Fig. 5). Zylinder 484, die vorzugsweise pneumatische und einfach wirkende Zylinder sind, bei denen nur das Kopfende mit Druckfluid beaufschlagt uird, sind auf dem Oberende der Seitenplatten 52 montiert, und zwar in einer solchen Lage, daß eine Ebene durch die Achse der Zylinder 484 auch die Achse der Zapfen 480 enthält. Deder Zylinder hat eine vorstehende Kolbenstange 490, die mit der Oberseite der Zapfen 480 in Kontakt ist, während die Unterseite der Zapfen 480 mit Federn 492 in Kontakt steht, die in einem Ast 494 des Kreuz- (

Schlitzes 482 angeordnet sind. Aufgrund dieser Konstruktion kann die Uechseluirkung der Zylinder 484 und der Federn 492 den Anpreßdruck zwischen den Einzugswalzen 446 und 454 steuern, da ja die obere Einzugsualze 446 in den Blöcken 450 drehbar gelagert ist, die ihrerseits über die Schraübbolzen 452 an den Seitenplatten 52 angelenkt sind. Nach Uunsch kann also auch ein unterschiedlicher Druck an den beiden Enden der oberen Einzugs ualze 446 angelegt werden· Selbstverständlich sind übliche Steuerelemente zur Regulierung der Druokfluidzufuhr zu den Zylindern 484 vorgesehen·

109839/0089 6AD ORIGINAL

AO 196616V

Die Einzugsualzen funktionieren wie folgt: Uenn eine neue Folienrolle durch die Beutelmaschine eingefädelt uird, sind die Leitungen 486 nicht mit Druckfluid beaufschlagt; folglich bleiben die Federn 492 wirksam und drehen die Blöcke 450 in Fig. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn· Dadurch uird natürlich die obere Einzugswalze 446 angehoben und mit ihr die Abstreiffinger 86, die ja auch von den Blöcken 450 gehalten werden. So kommt genug Zwischenraum zwischen den Einzugsualzen 446 und 454 zustande, um die Folie bequem durchfädeln zu können. Zu Beginn des normalen Betriebs der Maschine schaltet der Steuerkreis Uentile so, daß sie Druckfluid durch die Leitungen 486 in die Zylinder 484 schicken, worauf die Kolbenstangen 490 ausgefahren warden und eine nach abwärts gerichtete Kraft auf die Zapfen 480 ausüben, die die Kraft der Federn 492 überwindet. Dadurch werden die Blöcke 450 um die Drehzapfen 452 verschwenkt und es entsteht ein Anpreüdruck zwischen den -inzugsualzen 446 und 454, Die Stärke des Anpreßdruckes läßt si„h regulieren, da der Druck des Arbeitsmittels, das die Zylinder 484 beaufschlagt, von dem f'laschinenuärter ohne Schwierigkeiten reguliert werden kann. Uenn, uie schon eruähnt, der Anpreßdruck für den Fall ausgeglichen werden soll, daß mit Zwickeln versehene Beutel hergestellt werden, kann der Druck des Druckfluids an jedem der beiden Zylinder 484 eigens eingestellt werden und die obere Einzugswalze 446 kann eine leichte Abweichung von der Parallelität zur unteren Einzugswalze 454 annehmen·

Sobald die Maschine gestoppt wird, kann das Steuersystem ohne weiteres so erregt werden, daß es die Leitungen 486 zum Entlüften der Zylinder 484 in die Atmosphäre anschließt* Unter diese» Bedingung üben dia Federn 492 eine nach oben gerichtete Kraft auf die Zapfen 480 aus, durch die die Blöcke 450 in Fig. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehzapfen 452 verschuenkt werden· Somit ist offensichtlich, daß die Einzugsualzen der erfindungsgemäßen Beutelmaschine so steuerbar sind, daß sie einen bestimmten Anprsßdruck ausüben, der einfach aufgehoben uird, uenn die Waschine stoppt. Durch Anlegen von unterschiedlichen Drucken an den beiden Zylindern 484 läßt sich der Anpreßdruck bei der Produktion von mit Zwickeln versehenen Beuteln abgleichen.

109839/0089

Claims

Patentansprüche

Einzugsualzen, insbesondere für eine Maschine zum Fertigen von Beuteln, mit einer Folienbahn, die υοη einer Vorratsrolle abgezogen uird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugsualzen (84) mit einer Einrichtung (92) zur Steuerung des auf die Folienbahn ausgeübten Anpreßdruckes und zum Aufheben dieses Druckes, wenn die Maschine angehalten uird, ausgerüstet sind.

Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Steuerung des AnpreQdruckes hydraulische oder pneumatische Zylinder (484) aufweist, die eine Einzugsualze (446) gegen die andere Einzugsualze (454) drücken und einen festen Kontakt der Einzugsualzen mit der Folienbahn herstellen.

Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (484) auf jedes Ende der einen Einzugsualze (446) eine Kraft ausüben und Mittel (492) vorgesehen sind, um die Einzugsualzen voneinander abzuheben, wenn der Druck des Arbeitsmittels aus den Zylindern abgelassen uird.

Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch in Querrichtung gefluchtete Hebel (450), deren eines Ende jeueils an einer Seitenplatte (52) des Maschinenrahmens schwenkbar befestigt ist, an deren anderem Ende Lager (448) angeordnet sind, in denen die eine Einzugsualze (446) aufgenommen ist, und an deren mittelteil ein Zapfen (480) starr befestigt ist, mit dem die Kolbenstange (490) eines Arbeitszylinders (484) in

109839/0089

Kontakt ist, uelcher ortsfest an jeweils einer Steitonplatte (52) montiert ist, während an einer der Kolbenstange entgegengesetzten Stelle des Zapfens (48G) einu Feder (494) angreift, die uen Zapfen gegen die Kolbenstange drückt, wobei bui Beaufschlagung des Zylinders mit Druckfluid die Kolbenstange; eine Kraft auf den Zapfen ausübt, dio die Fnder zuaaniriujnaruckt und den Hebel derart verschuenkt, daC die in diesem Hübel grj— lagerte Einzugs^alze gegen die andere Einzugsualze geführt und auf die dazwischenliegende Folienbahn ein AnpreGuruck ausgeübt uird.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Arbeitsmittels für jeden der beiden Zylinder (404) unabhängig wählbar ist, so daß an beiden Enden der einen Einzugaualze (446) unterschiedliche Anpreßdrucke Zustandekommen.

109839/0089