DE1966123A1 - Stoffaustrittsduese - Google Patents
StoffaustrittsdueseInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/02—Head boxes of Fourdrinier machines
- D21F1/028—Details of the nozzle section
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Description
Stoffaustrittsdüse
Die Erfindung betrifft eine Stoffaustrittsdüse, die einen Papierstoff
strahl auf die nasse Partie einer Papiermaschine richtet, mit zwei Lippen, welche jeweils eine glatte, flache,
allgemein rechteckförmige Fläche besitzen, die im Abstand voneinander angeordnet sind, und zwischen sich einen Kanal mit
einem durch eine Vorrichtung zum Verstellen wenigstens einer
der Lippen justierbaren Konvergenzwinkel bezüglich der Papierlaufrichtung
bilden.
Am Stoffaustritt einer Papiermaschine wird der Papierstoff
(der Ausdruck "Papier" ist allgemein zu verstehen und umfaßt
auch Pappe und andere papierähnliche Erzeugnisse) mit hoher
Geschwindigkeit aus einer Düse ausgestoßen. Der Stoffstrom
muß dabei über die gesamte Düsenbreite möglichst gleichmäßig
sein, da hiervon die Qualität der erzeugten Papierbahn abhängt. ä
Es ist bekannt (USA-Patentschrift 3 345 254), eine Düse mit
zwei Lippen zu verwenden, welche flache und glatte Innenflächen
besitzen, die nicht parallel zueinander liegen, sondern gegeneinander
geneigt sind. Der Konvergenzwinkel ist mittels einer verstellbaren Halterung einer der Lippen zur Anpassung an die
jeweiligen Betriebsbedingungen justierbar, und zwar ist die
Lippe am hinteren Ende schwenkbar gelagert und kann an ihrem vorderen Ende, an dem schwenkbar ein Gewindebolzen angreift,
durch drehen des Bolzens gehoben oder gesenkt werden, wodurch sich zugleich die Größe der Mündung ändert. Eine solche bekannte
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Düse hat den Nachteil, daß sich die Lippen im Betrieb und
im Falle der schwenkbaren Lippe auch während der Justierung verbiegen können, so daß der Abstand zwischen den Lippen nicht
an allen Punkten über die Breite der Düse gleich ist. Die gebildete Papierbahn wird dadurch ungleichmäßig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Düse anzugeben,
welche beim Austritt des Stoffes mit hoher Geschwindigkeit gewährleistet,
daß der Stoff bis zu einer beträchtlichen Entfernung von der Düse als breiter flacher Strahl erhalten und der
Stoffstrom dabei quer über die Breite der Düse gleichmäßig
bleibt. Der Konvergenzwinkel der Düse soll möglichst einfach einstellbar sein.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Düse der eingangs
angegebenen Art die beiden Lippen eine so große Steifheit besitzen,
daß der Konvergenzwinkel über die Stoffbahnbreite weitgehend gleich bleibt, und daß der Konvergenzwinkel durch die
Verstellvorrichtung zwischen 5 und 10 justierbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Düse besitzt eine
Lippe eine erste glatte, flache, allgemein rechteckförmige Fläche, die zweite Lippe dagegen zwei verschiedene solche
Flächen, die im folgenden als zweite und dritte Fläche bezeichnet werden und einander unter einem bestimmten Winkel
schneiden. Die Düsenlippen sind so montiert, daß die erste
Fläche einerseits und die zweite und dritte Fläche andererseits im Abstand zueinander liegen und zwischen sich den Ausströmkanal
bilden. Die Flächen sind winkelmäßig so ausgerichtet, daß die erste und die dritte Fläche allgemein parallel
zueinander liegen, während die zweite Fläche, die stromaufwärts von der dritten Fläche liegt, mit der ersten Fläche
in StoffStromrichtung konvergiert.
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Bevorzugte Ausführungsformen von Vorrichtungen gemäß der Er^
findung werden im folgenden anhand der Zeichnung: beschrieben» Die Zeichnung zeigt in:
Fig· 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine seitliche Schnittansicht, die in größerem
Maßstab als dem von Fig. 1 Einzelheiten eines Teils der Vorrichtung nach Fig. 1 darstellt;
Fig. 3 eine seitliche Schnittansicht eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels eines Teiles einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, und zvar in einem
größeren Maßstab als bei Fig. 2; und
Fig. 4: eine seitliche Schnittansicht in größerem Maßstab
als bei Fig. 3 eines Teiles der Vorrichtung
nach Fig. 3.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Stoffauflauf 10, welcher gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung aufgebaut
ist. Für die Stoffzuführung zum Stoffauflauf 10 kann ein herkömmliches Zuleitungskopfstück 12 mit seitlichem Einlaß verwendet werden. Das Kopfstück 12 besitzt einen durch einen Pfeil
angedeuteten Einlaß l4, einen ebenfalls durch einen Pfeil angedeuten
Umwälzauslaß 16 sowie «ine Mehrzahl von Strompfaden,
die mit Pfeilen lO bezeichnet sind und durch eine Reihe von
Röhren 20 führen.
Im Betrieb wird ein durch eine Pumpe oder eine andere Vorrichtung (nicht dargestellt) hervorgerufener St off strom köntinuier<lich
in den Einlaß l4 eingespeist* Ein Teil des Stoffes strömt
längs der Pfade 18 durch die Rohren 20 und zum Stoffauflauf 10,
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ein anderer Teil wird durch den Auslaß 16 umgewälzt. Dieser
Teil der Vorrichtung ist an sich bekannt. Zur Zuführung des Stoffes zum Stoffauflauf 10 kann auch eine andere geeignete
Einrichtung verwendet werden.
Der den Pfaden 18 folgende Stoff strömt aus den Röhren 20
heraus in einen flachen Verteilerkanal 22, und zwar längs Strömpfaden, die mit Pfeilen 24 bezeichnet sind. Der Verteilerkanal
22 besitzt einen unteren Teil 26 und einen oberen Teil
28, welche beide einen flachen und unbehinderten Stromkanal
für den Stoff darstellen.
Der Stoff strömt in einer durch den Pfeil 30 angegebenen Richtung
durch den oberen flachen Kanalteil 28, dessen stromabwärts
liegendes Ende 32 an die stromaufwärts liegenden Enden 34
einer Mehrzahl von flexiblen Schläuchen 36 angeschlossen ist
(von denen in der Zeichnung zur Vereinfachung einige fehlen).
Die stromabwärts !Legenden Enden 38 der flexiblen Schläuche
sind jeweils mit dem stromaufwärts liegenden Ende 40 von Expansionsrohren
42 verbunden, welche in einer bezüglich der Papierlaufrichtung
("machine" direction) oder der Stoffstromrichtung
quer verlaufenden Reihe und entsprechend der Querreihe, in der die parallelen Schläuche 36 liegen, angeordnet sind. ■
Die stromabwärts liegenden Enden 44 der Expansionsrohre 42 sind mit den stromaufwärts liegenden Enden 46 von Röhren 48
mit sich änderndem Querschnitt verbunden. Auch diese Röhren sind in einer Querreihe angeordnet, und jede Röhre ist an ein
gesondertes Rohr 42 angeschlossen. Die Röhren 48 ändern sich allmählich längs ihrer Achse von einem kreisförmigen Querschnitt
bei 50 bis zu einem rechteckförmigen Querschnitt bei 52.
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Die stromabwärts liegenden Enden 54 der Röhren 48 sind an das
stromaufwärts liegende Ende 56 eines zweiten flachen Kanales
58 angeschlossen.Der Stoff fLießt durch die flexiblen Schläuche
36., die Expansionsrohre 42, die Röhren 48 mit sich änderndem Querschnitt und den zweiten flachen Kanal 48 in eine Richtung,
die allgemein mit den Pfeilen 60 und 22 angegeben ist.
Das stromabwärts liegende Ende 64 des zweiten flachen Kanales
58 führt in das stromaufwärts liegende Ende 66 einer Düse 68. Ein StQffstrahl 70 tritt aus der Düse 68 aus und wird zur Ausbildung
einer Papierbahn auf ein endloses umlaufendes Siebband oder zwischen zwei solche Bänder der nassen Partie einer Papiermaschine
(nicht dargestellt) niedergeschlagen. Das nasse Ende der Siebpartie fördert die beginnende Papierbahn in eine
Richtung, die allgemein mit dem Pfeil 72 angegeben ist.
Gemäß der Erfindung sind die Beziehungen der verschiedenen
Teile des Stoffauflaufe 10 zueinander nicht willkürlich, sondern genau derart vorgeschrieben, daß sich für den in die
Düse 68 eintretenden Stoff ein gleichmäßiger Strom quer durch die Breite der Düse ergibt. Der Stoff muß daher durch die Düse
nur noch zur Anpassung an die Geschwindigkeit des Siebbandes
oder der Siebbänder an der nassen Partie der Papiermaschine
beschleunigt und so focussiert werden, daß sein Zusammenhalt bis zu einer beträchtlichen Entfernung von der Stauvorrichtung
gewährleistet ist. Die Gewährleistung des Zusammenhaltes des ausgestoßenen Stoffes, also die Verhinderung eines Auseinanderbrechens,
ist vor allem bei hohen Blattbildungsgeschwindigkeiten äußerst wichtig, und auch dann, wenn es wegen der Konstruktion
der Düse oder der nassen Partie der Papiermaschine erforderlich
ist, den Stoff bis zu einem gewünschten Auftreffpunkt
auf dem Siebband oder den Bändern "fliegen zu lassen".
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Für jede Strömungsrate an der Stauvorrichtung ergeben sich
entsprechende Strömungsgeschwindigkeiten an den -verschiedenen
Stellen längs des Stoffumlaufs 10. Nimmt man an, die Stoff-Strömungsrate
an der Düse 68 sei auf einen Wert zwischen ungefähr 54 bis ungefähr 60 1 des Stoffes je Minute je cm der Maschinen-
bzw. Bahnbreite (36 bis 40 gallons je Minute je inch)
eingestellt, so wird bei der dargestellten Vorrichtung die Geschwindigkeit des Stoff stromes durch die Verteilerröhren 20,
deren Innendurchmesser vorzugsweise 1,9 cm beträgt, einen Wert annehmen, der zwischen ungefähr 4,81 m/sek und ungefähr 5t34m/sek
liegt.
Die Tiefe des unteren Teiles 26 des Verteilerkanales 22 beträgt
in einer Richtung, die normal zu der durch die Richtung
des Pfeiles 30 und die Papierlaufquerrichtung gebildeten Ebene
verläuft, vorzugsweise ungefähr 7»62 cm. Für den angenommenen,
oben angegebenen Bereich der Strömungsraten liegt infolgedessen die Strömungsgeschwindigkeit des Stoffes im unteren Teil 26
des Kanales 22 im Bereich zwischen ungefähr 1,18 m/sek und ungefähr
1»31 m/sek.
Die Tiefe des oberen Teiles 28 des Kanales 22 beträgt vorzugsweise
ungefähr 3»8l cm, und die Stoff Stromgeschwindigkeit durch diesen Teil des Kanales liegt zwischen ungefähr 2,36 m/sek
(im Falle einer Stoffströmungsrate von 54 l/min/cm) und ungefähr
2,62 m/sek (im Falle einer Stoffströmungsrate von 60 1/ min/cm).
Vorzugsweise beträgt der Innendurchmesser von jedem der flexiblen Schläuche 36 ungefähr 3f8l cm und der Abstand zwischen
den Schläuchen von Mittellinie zu Mittellinie ungefähr 7,62 cm.
Jeder Schlauch sollte die richtige Länge haben, vorzugsweise
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229 cm bis 279 cm, oder ungefähr die doppelte Länge in Stromrichtung
des oberen Teiles 28 des Kanäles 22. Der obere Teil
kann in Stromrichtung beispielsweise 137 cm lang sein.
Die Expansionsrohre 42 besitzen einen Innendurchmesser von 3,81 cm an ihren stromaufwärts liegenden Enden 40 und dehnen
sich konisch bis zu einem Innendurchmesser von 5,08 ein'an ihren
stromabwärts liegenden Enden 44* Sie sind vorzugsweise etwa
6l cm lang, so daß der Expanionswinkel höchstens 6 beträgt.
Bei den oben vorausgesetzten Strömungsraten sinkt die Strö- ([
mungsgeschwindigkeit vom Bereich zwischen etwa 6,01 m/sek (im
Falle einer Strömungsrate von 54 l/Min/cm) und etwa 6,68 m/sek
(im Falle einer Strömungsrate von 60 l/min/cm) in den flexiblen
Schläuchen 36 und den stromaufwärts liegenden Enden 4o der
Expansionsrohre 42 bis zu einem Bereich zwischen etwa 3,38m/sek
und etwa 3,76 m/sek (je nach der Strömungsrate) bei den stromabwärts
liegenden Enden 44 der Expansionsrohre 42 ab.
Wie die Expansionsrohre Λ2, sind auch die Röhren 48 mit sich
änderndem Querschnitt vorzugsweise ungefähr 6l cm lang. Diese Röhren 48 besitzen jedoch im Gegensatz zu den Rohren 42 für
den hindurchfließenden Stoff keine zunehmende Stromquerschnitts- -j
fläche. Die Stromquerschnittsfläche der stromabwärts liegenden
Enden 54 der Röhren 48 ist vielmehr etwas kleiner als die Stromquerschnittsfläche
an den stromaufwärts liegenden Enden 46, so
daß der durch die Öffnungen mit dem rechteckfÖrmigen Quer^
schnitt 52 und durch den zweiten flachen Kanal 58 fließende
Stoff sich mit einer Geschwindigkeit bewegt, die je nach der
Strömungsrate zwischen etwa 5,54 m/sek und etwa 3,94 m/sek
liegt. .
Die Lange des zweiten flachen Kanäles 58 in Stromrichtung kann
bis zu etwa IO 7 cm betragen. Der hindurchfließende Stoff gelangt
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in. die Düse 68. Wesentliche Einzelheiten einer ersten Ausführung sform einer solchen Düse gemäß der Erfindung sind in
Fig. 2 dargestellt.
Die in Fig. 2 dargestellte Düse 68 unterscheidet sich wesentlich von bekannten Düsen mit hochflexiblen Lippen. Die Düse
besitzt zwei Lippen 80, 82 von hoher Steifheit. Diese Lippen weisen jeweils eine glatte, flache, allgemein rechteckförmige
Oberfläche 84 bzw. 86 auf und sind mittels einer Einrichtung,
die allgemein mit 88 bezeichnet ist, so montiert, daß die Flächen 84, 86 im Abstand zueinander liegen und zwischen sich
einen Kanal 90 zur Aufnahme und zum Ausstoß eines Papierstoff-Strahles
bilden. .
Die Flächen 84, 86 sind gegeneinander geneigt und bilden im
Kanal 90 einen Papierlaufsrichtungs-Konvergenzweinkel. Dieser
Konvergenzwinkel ist in Abhängigkeit von der Maschinen- bzw. Bahnbreite konstant, d.h. er ist an allen Punkten quer durch
die Breite der Düse 68 gleich. In Stoffstromrichtung durch den
Kanal 90 beträgt der Konvergenzwinkel zwischen den Flächen
84, 86 zwischen 5 und 10°, vorzugsweise etwa 6°.
Bei der Äusführungsform der Düse gemäß Fig. 2 liegt die Oberfläche
84 in der Ebene einer Fläche 92, welche die untere Grenzfläche des Strömungskanals 58 in dem weiter oben erwähnten
zweiten flachen Abschnitt definiert* Die Fläche 92 ist die obere
Oberfläche eines plattenartigen Gliedes 94, dem an seinem stromabwärts
liegenden Ende ein Flansch 96 angeformt ist. An diesem Flansch ist mittels mehrerer Schrauben, beispielsweise einer
Schraube 100, ein massiver Träger 93 befestigt. Die Schraube
ist durch ein Loch 102 im Träger 98 hindurchgesteckt und in eine.
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Gewindebohrung 104 im Flansch 96 hineingeschraubt.
Der Träger 98 trägt die untere Lippe 80, an der er mittels
Schrauben, beispielsweise einer Schraube IO6, befestigt ist.
Die Schraube 106 ist durch ein Loch 108 im Träger 98 hindurchgeschraubt.
Zugang zu den Köpfen 112 bzw. Il4 der Schrauben 100
bzw. 1Ö6 ist durch eine allgemein prismatische Ausnehmung II6
im Träger 98 möglich.
Der oberen Lippe 82 sind ein oder mehrere allgemein zylindrische*
Bauteile II8 integral angeformt, welche eine verschwenkbare Lagerung
dieser Lippe 82 ermöglichen. Das Bauteil HS ist mittels
eines Halteblockes 120 befestigt, der einen nach unten ragenden
Vorsprung oder Flansch 122 besitzt. Ein dem Glied 94 ähnliches plattenartiges Glied 124, dessen Oberfläche 126 parallel
zur Fläche 92 und im Abstand von dieser verläuft, besitzt einen
nach oben ragenden Flansch 128. Dort, wo das Glied 124 und der
Flansch 128 zusammentreffen, ist ein Vorsprung 130 angeformt,
welcher eine konkave Fläche 132 aufweist, die zur Außenfläche
I34 des zylindrischen Teiles II8 komplementär ist. Dem Halteblock
120 ist ebenfalls eine konkave Außenfläche 136 angeformt,
die sich vom Randvorsprung oder Flansch 122 nach oben und bezüglich
derStoffstromrichtung nach hinten erstreckt. Die konkaven
Flächen 132 und 136 bilden ein Gehäuse, in welchem das
zylindrische Bauteil HS sicher, jedoch drehbar gehalten ist. Der Block 120 ist am Flansch 128 mittels einer Schraube I.38 befestigt,
die durch ein Loch l40 im Block hindurchgesteckt und
in ein Gewindeloch l42 im Flansch 128 hineingeschraubt ist. Die
Schraube I38 besitzt einen mit einem Schlitz l46 versehenen
Kopf l44t der sich in einer im Block 120 vorgesehenen Gegenbohrung l48 befindet. Mittels des Schlitzes l46 kann die Schraube
138 gedreht werden.
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nmnt
Bine Verschwenkung der oberen Lippe 82 ist mittels einer Ein-
- stellschraube 15O sowie einer oberen und einer unteren Justiermutter
153 bzw· 154 möglich. Die Einstellschraube 15O sitzt
lose in einer Bohrung 152 in einem starren Träger 155» der sich durch die Breite der Düse 63 erstreckt. Wie ohne weiteres zu erkennen
ist, kann die Position der Einstellschraube durch entsprechende Justierung der Muttern 153, 1-54. nach oben und unten
verstellt werden. Eine Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung der Einstellschraube 150 bewirkt eine Bewegung des linken Endes (in
Fig. 2) der oberen Düsenlippe 82 nach oben bzw. nach unten. Die
Einstellschraube ist an der oberen Lippe 82 mittels eines Verankerungszapfens
160 befestigt, der durch ein Loch l62 in der
Einstellschraube sowie durch Öffnungen l64 und 166 in Ansätzen 168 bzw. 169 gesteckt ist, welche ihrerseits interal der oberen
Lippe 82 angeformt sind. Das Loch l62 ist genügend groß, so daß ein leichtes Spiel des Zapfens während der Justierverschwenkung
der oberen Lippe 82 möglich ist.
Der Träger I55 ist am Flansch J.28 mittels einer Schraube 170
befestigt, die durch ein Loch 172 im Träger hindurchgesteckt
und in ein Gewindeloch 174 im Flansch 2l8 geschraubt ist. Der
Zugang zur Justiermutter 153 und zum Kopf I78 der Schraube I7O
ist durch eine Ausnehmung I76 möglich.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur
die obere Düsenlippe 82 durch Verschwenkung justierbar* während
die untere Lippe 80 unverstellbar montiert ist, wobei die
Fläche 84 in der Ebene der Fläche 92 liegt. Die Ebene der
Fläche 86 schneidet die Ebene der Fläche 126 mit einem Winkel, welcher in engen Grenzen oberhalb oder unterhalb von 6° veränderbar
ist. Der Winkel kann beispielsweise 5° oder auch bis zu 10 betragen. ■
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Bei anderen (nicht dargestellten) Ausführungsbeispielen der Erfindung ist sowohl die obere Lippe 82 als auch die untere Lippe
80 schwenkbar montiert, und die Ebenen der Lippen schneiden
sich mit einem Winkel, der durch eine Ebene halbiert wird,
welche parallel zu den Ebenen der Flächen 92 und 126 liegt *
Dabei wird die Ebene der Fläche 8% um einen Winkel von beispielsweise
3° im Uhrzeigersinn (bezüglich Fig. 2) hinsichtlich
der Ebenen der Flächen 92 und 126 gedreht, während die Fläche
86 im Gegenzeigersinn tun einen gleichen Winkel hinsichtlich der genannten Ebenen gedreht wird (oder im Uhrzeigersinn be-*
züglich der Ebene der Flache 86 in Fig. 2).
Wie erwähnt, beträgt die Tiefe des Kanäles 58, also der Abstand zwischen den Flächen 92 und 126, vorzugsweise 2,54 Cm.
Der Abstand der äußersten Enden ISO und l82 der Lippen 80 bzw·
82 beträgt in diesem Fall ungefähr 1/4 dieser Tiefe öder, genauer gesagt, zwischen annähernd 5,59 mm- und annähernd 7»11 mm.
Längs der beispielsweise 15,24"cm betragenden Länge der Düse
in S tr ausrichtung findet also eine Verringerung der Stromquerschnitt sflache im Verhältnis von etwa 4:1 und eine entsprechende
Beschleunigung des Stoffes um einen Faktor von etwa 4 statt,
so daß sich der aus -der Düse ausgestoßene Stoff mit der gewünschten
Geschwindigkeit bewegt, nämlich der Geschwindigkeit
eines oder mehrerer Papierbi-ldungselemente auf der nassen Partie der Papiermaschine. Eine leichte Justierverschwenkung in der
beschriebenen Weise erleichtert die Anpassung der Geschwindigkeit des ausströmenden Stoffes an die Geschwindigkeit des endlosen
Blattbildungsbandes der nassen Siebpartie ohne Änderung
der Pumpenleistung· Die Pumpen können so eingestellt-, werden,
daß sie den Stoff mit einer optimalen Rate fördern, beispielsweise
innerhalb des schon genannten Bereiches von 54bis
60 l/min/cm, und zwar in gewissen Grenzen unabhängig von der
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Geschwindigkeit, mit welcher die nasse Partie der Maschine laufen soll.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten einer bevorzugten Ausführungsform der Düse 68', bei welchem die untere Lippe 198
nicht nur eine, sondern zwei glatte, flache, allgemein rechteckförmige
Flächen 200 bzw. 202 besitzt, die mit der ebenfalls glatten, flachen, allgemein rechteckförmigen Fläche 204 der
oberen Lippe 2O6 den Kanal 90 bilden. Die Flächen 200 und 202
schneiden einander bei einer Linie 208, die quer zur Richtung W des Stoffstromes quer durch die Düse 68' von einer Seite· der
Düse zur anderen verläuft.
Die Düse 68* ist an einen flachen Kanal 58' angeschlossen. Der
Stoff strömt zwischen den Flächen 210 und 212 von. plattenartigen Gliedern 2l4 bzw. 2l6. Zwischen den Flächen 210 und 212
befindet sich ein Abstand von ungefähr 2,f>4 cm. Wie aus der
Darstellung zu erkennen ist, ist eine Röhre 48 mit sich än~
derdem Querschnitt an den flachen Kanal 58' angeschlossen, und zwar mittels Schrauben 218, die durch Löcher 220 in Ansätzen
222 hindurchgesteckt und in Gewindelöcher 224 in den Gliedern 2l4 und 216 hineingeschraubt sind.
Die untere Lippe I98 liegt an dem plattenartigen Glied 2l4 bei
einer Linie 226 an und erstreckt sich quer zur Stoffstromrichtung
schräg nach oben und nach links (in Fig. 3) von der Linie
226 bis zur Linie*2O8. In Papierlaufrichtung beträgt die Länge
der Lippe I98 vorzugsweise ungefähr 15,24 cm, während die
Länge der Fläche 202 in der gleichen. Richtung zwischen 0,63 cm
und 1,27 cm beträgt. Mit einer Länge von 0,762 cm wurden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.
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Die schräg abfallende Fläche 200 besitzt somit vorzugsweise
in Papierlaufrichtung eine Länge von 14 cm bis l4,6 cm, und die Schräge wird so gewählt, daß die Höhe der Fläche 202 über
die Fläche 210, die im wesentlichen parallel zur Fläche 202
liegt, ungefähr 1,59 cm beträgt. Folglich liegt der spitze Dihedralwinkel zwischen der Ebene der schrängen Fläche 200 und
der Ebene der Fläche-210 oder 212 im Bereich zwischen Are tg
1,59/14,6 und Are tg l,59/l4, er beträgt also etwas mehr als
6°.
Die Winkelausrichtung der Fläche 204 der oberen Lippe 206 ist
so justierbar, daß der Abstand zwischen der Fläche 202 und
der Fläche 204 zwischen minimal 5,59 und maximal 9»52 nun betragen
kann. Wenn die Lippe 206 so eingestellt ist, daß die
Fläche 204 auf einer Höhe von 9,52 mm über der Ebene 202 liegt,
so besitzt sie eine Höhe von 15»88 mm zuzüglich 9»52 mm oder
2,54 cm über der Fläche 210 und liegt parallel zu dieser Fläche und in der Ebene der Fläche 212. Ist die Einstellung der Lippe
206 derart, daß zwischen der Ebene 204 und der Ebene 202 der
Minimalabstand von 5»59 mm besteht, so beträgt der spitze Dihedralwinkel zwischen der Ebene der Fläche 204 und der Ebene
der Fläche 210 oder 212 Are tg 0,394/33 oder weniger als 1°.
Dies folgt aus der Tatsache, daß der Unterschied zwischen dem Maximalabstand und dem Minimalabstand zwischen der Fläche
und der Fläche 202 0,394 era beträgt, während die Länge der
oberen Düsenlippe 206 in Papierlaufrichtung mit etwa 33 cm gewählt
wird.
Der durch die Ebenen der Flächen 200 und 204 gebildete spitze
Dihedralwinkel ist gleich der Summe aus dem spitzen Dihedralwinkel,
der durch die Ebene der Fläche 200 und die Ebenen
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der Flächen 21O oder 212 gebildet wird, und dem durch die Ebenen
der Flächen 204 und 210 oder 212 gebildeten spitzen Dihedralwinkel.
In der Darstellung der Fig. 4 ist die obere Lippe 206 so eingestellt,
daß der minimale Abstand zwischen der Fläche 204 und der Fläche 202 0,635 cm beträgt.
In ihren gewünschten Stellungen werden die Lippen 198 und 206
durch geeignete Befestigungsmittel gehalten. Die Lippe 198 ist
mittels einer Schraube 230 befestigt, die durch ein Loch 232
in einem Halteblock 234 gesteckt und in eine Gewindebohrung
236 geschraubt ist. Diese Gewindebohrung ist vom hinteren
Ende 238 der Lippe 193 ebenso weit entfernt wie das Loch 232
von einer Schulter 240, die dem Halteblock 234 angeformt ist.
Infolgedessen liegt das Ende 238 der Lippe I98 an der Schulter
240 an, wenn die Schraube 230 diese Lippe am Halteblock 234 festspannt.
Die Länge des Halteblockes 234 in Papierlaufrichtung von der
Schulter 240 bis zu seinem stromaufwärts liegenden Ende 242 ist gleich der Tiefe einer Ausnehmung 244, die in einer integral
dem plattenartigen Glied 2l4 angeformten massiven Endteil 246 vorgesehen ist. Eine Schraube 248 ist durch eine Bohrung
25Ο, die in einem Halteglied 252 vorgesehen ist, hindurchgesteckt
und in ein Gewindeloch 254 im Endteil 246 geschraubt.
Die Schraube 248 kann mittels ihres hexagonalen Kopfes 256 festgezogen werden.
An der der Schulter 24O gegenüber liegenden Seite ist dem
Halteblock 234 eine weitere Schulter 258 angeformt. Diese
Schulter 258 greift an eine komplementär geformte Schulter 260
an, die im Halteglied 252 gebildet ist.
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Die Schraube 248 drückt also die Schulter 260 des Haltegliedes 252 fest gegen die Schulter 253 des Halteblockes 234,
der seinerseits die Lippe 198 festhält, so daß deren Ende fest gegen den Endteil 246 stößt. Es entsteht daher bei der
Querlinie 226 kein Leck für den Papierstoff.
Der oberen Lippe 206 ist an ihrem stromaufwärts liegenden Ende 264 ein allgemein zylindrisches Bauteil 266 angeformt. Dieses
zylindrische Bauteil wird durch einen Vorsprung 268 gehalten, der einem Halterungsteil 270 angeformt ist. Die Oberfläche
272 des Halterungsteiles 27O verläuft vom Vorsprung 268 bis "
zu ihrer Schnittlinie mit der stromabwärts liegenden Fläche 274 eines dem plattenartigen Glied 2l6 angeformten Flansches
276 schräg nach oben und bezüglich der StoffStromrichtung nach
hinten.
Die genannte Fläche 274 erstreckt sich von ihrer Schnittlinie
mit der Fläche 272 derart nach unten und bezüglich der Stoffstromrichtung
nach vorne, daß die Flächen 272 und 274 für das
zylindrische Bauteil 266 ein Gehäuse bilden.
Das Halterungsteil 270 ist am Flansch 276 mittels Schrauben
273 befestigt, die durch Löcher 280 im Halterungsteil hindurch- ί
gesteckt in Bohrungen 232 im Flansch 276 hineingeschraubt
Im stromabwärts liegenden Ende 284 des Halterungsteiles 270 befindet sich eine Bohrung 286, durch welche eine Justieschraube
288 hindurchgesteckt ist. Die Höhe dieser Justierschraube
ist mittels Justiermuttern 290 und 292 verstellbar. Durch ein Loch 296 in der Justierschraube 288 und durch ein
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weiteres (nicht dargestelltes) Loch in einem Ansatz 298 ist
ein Verankerungszapfen 294 gesteckt. Der Zapfen 294 ist zugleich
in eine Gewindebohrung 300 in einem weiteren Ansatz 302 geschraubt. Die Ansätze 298 und 302 sind einem Block
angeformt, der seinerseits ein Teil der oberen Lippe 206 ist.
Durch Verstellen der Justiermuttern 290, 292 kann die obere Lippe 206 zur Verstellung ihrer Winkellage um das zylindrische
Bauteil 266 geschwenkt werden.
Es versteht sich, daß quer über die Bahnbreite der Maschine mehrere Befestigungseinrichtungen der beschriebenen Art mit
dem zylindrischen Bauteil 266 und den verschiedenen Schraubenvorgesehen werden können, um eine sichere Halterung der Lippen
I9S und 206 zu gewährleisten. Die Lippen sind jedoch in
jedem Fall so steif, daß ihre Justierung praktisch auf eine Justierung ihres Konvergenzwinkels beschränkt ist. Eine merkliche
Verbiegung oder Krümmung über ihre Breite tritt nicht auf.
Es hat sich gezeigt, daß die in Fig. 4 dargestellte flache Oberfläche 202 wesentlich zur Gewährleistung des geschlossenen
Strahles jenseits der Düsenlippen beiträgt. Der Druckabfall im Papierstoff bei der Düse geschieht praktisch vollständig
in dem stromaufwärts von der Fläche 202 befindlichen Teil der Düse. Diesem von einer entsprechenden Beschleunigung
im Düsenteil stromaufwärts von der Fläche 202 begleiteten Druckabfall folgt der Teil der Düse bei der Fläche 202, welcher
als Führung für den Stoffstrom wirkt. Dieser Aufbau erleichtert die Gewährleistung des Zusammenhaltes des Stoffstrahles
bis zu einer maximalen Entfernung von der Düse. Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß sie es
ermöglicht, einen integralen Stoffstrahl zwischen zwei Blatt-
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bildungssiebe der nassen Partie einer Papiermaschine auf eine Stelle zu richten, die eine beträchtliche Entfernung von der
Düse besitzt. Dadurch ist die Verwendung von Brustwalzen mit den gewünschten Durchmessern in großen Papiermaschinen möglich.
Die Flächen 84 und 86 der Düse 68 und die Flächen 200, 202
und 204 der Düse 68' sollten möglichst genau überarbeitet sein, und zwar mit einer Toleranz von höchstens 0,025 mm auf eine
Spanne von 40,64 cm. Dies bedeutet, daß der Abstand quer zur
Stoffstromrichtung zwischen den den Stromkanal bildenden gegenüber liegenden Flächen der Lippen, wenn diese ohne Verkrümmung
im Stoffauflauf montiert sind, mit einer Toleranz von 0,05 mm auf eine Weite von 40,64 cm konstant ist. Dies gilt nicht nur
für die stromabwärts liegenden Enden der Düsenlippen, sondern auch für andere Stellen der Lippen. Die Biegeverstellung der
oberen bzw. der justierbaren Düsenlippe wird unter diesen Umständen niemals mehr als 0,05 nun auf 40,64 cm betragen. Die
genaue Einstellung innerhalb dieser nicht überschrittenen Grenze wird dadurch ermöglicht, daß die Lippen weitgehend starr
sind.
Vorzugsweise wird diejenige Düsenlippe justierbar montiert, deren Kanalfläche in oder ungefähr in der Ebene einer der
Kanalflächen des flachen Abschnittes liegt. Zur Erläuterung dieses Prinzips sei auf die Vorrichtung gemäß Fig. 3 verwiesen,
bei welcher die Fläche 200, die mit der Stoffstromrichtung
schärfer konvergiert als die Fläche 204, nicht verstellt werden muß. Eine gegebenenfalls notwendige Einstellung verursacht
daher praktisch kein Auseinanderbrechen des ausgestoßenen StoffStrahles.
Im Betrieb ist es mittels des Stoffauflaufs gemäß der Erfindung
möglich, einen Stoffstrom zu erzeugen, aus welchem Papier
auch höchster Qualität schnell und wirtschaftlich herstellbar
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ist. Der Stoffauflauf eignet sich besonders gut für moderne
Papiermaschinen der Art, wie sie in der USA-Patentschrift
Serial No. 407,307 vom 29. Oktober 1964 beschrieben sind. Der
aus den Röhren 20 herausfließende Stoff wird nach dem Eintritt in den unteren Teil 26 des ersten flachen Abschnittes
oder Kanales 22 abrupt gebremst und dann im oberen Teil 28
beschleunigt. Wenn er in die flexiblen Schläuche 36 gelangt,
■wird der Stoff weiter beschleunigt und zugleich in eine Mehrzahl
von Teilströmen oder Strompfaden aufgeteilt, nachdem er zuvor in einer einzigen breiten Schicht geströmt war. Anschließend
wird der Stoff beim Eintritt in die Expansionsrohre abgebremst und in den Röhren 48 mit sich änderndem Querschnitt
wieder leicht beschleunigt. Zugleich ändern sich die Ströme längs der getrennten Strompfade von einem kreisförmigen zu
einem rechteckförmigen Querschnitt, wodurch die Wiedervereinigung der Ströme im zweiten flachen Abschnitt oder flachen Kanal
58 zu einem einzigen breiten flachen Strom erleichtert
wird. Schließlich wird der Stoff in der Düse 68 oder 68' stark beschleunigt und mit Blattbildungsgeschwindigkeit ausgestoßen.
Die Wechsel zwischen Beschleunigung und Verlangsamung und zwischen
der Strömung in einem einzigen breiten flachen Kanal und der Strömung in mehreren getrennten Pfaden in der oben
beschriebenen Weise verhindert Stoffausflockungen und einen Schleimansatz und hält den Stoff in einem homogenen, turbulenten
Zustand. Der Ausstoß des Stoffes aus der Düse erfolgt in einer derart geregelten Weise, daß bis zu einer beträchtlichen
Entfernung von der Düse ein breiter flacher Stoffstrahl
erhalten bleibt.
Die notwendige Steifigkeit der Düsenlippen 80, 32 wird dadurch
erreicht, daß sie sehr dick und aus einem festen Werk-
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■ if---*'
stoff hergestellt sind, und zwar sind sie vorzugsweise 5»08 cm
dick und bestehen aus rostfreiem Stahl. Durch eine Verstellung der Einstellschraube 150 und der Justiermuttern 153» 154 gemäß
Fig. 2 und der entsprechenden Teile gemäß Fig. 3 wird also die obere Lippe 82 bzw. 206 nicht so stark verbogen, daß Qualitätsmängel
des ausgestoßenen Stoffes zu erwarten sind, und zwar selbst dann nicht, wenn längs der Breite der Lippe eine Mehrzahl
solcher Justiereinrichtungen vorgesehen sind. Die Einstellung
der Düsenmündung ist infolgedessen außerordentlich einfach, denn sie beschränkt sich praktisch auf eine Anpassung
der Stoffgeschwindigkeit an die Siebgeschwxndigkeit, und die
Ergebnisse hinsichtlich der Qualität des fertigen Erzeugnisses ist der mit bekannten Stoffaufläufen erzielbaren Qualität
überlegen, da der Spalt zwischen den äußeren Rändern der Lippen über die gesamte Breite der Düse in einem Maße gleichförmig
ist, wie es bisher nicht möglich war.
Auf (,. Zusammenwirken zwischen dem Kanal 58 und der Düse 68
oder 68 !sei besonders hingewiesen. Der Kanal 58 gewährleistet
die richtige Geschwindigkeit für einen Papierstoffbrei. Diese geregelte Geschwindigkeit ist genügend groß, um eine Flockenbildung
der Fasern zu verhindern, und hält gleichzeitig die Turbulenzhöhe so niedrig, daß in die Blattbildungs- oder Entwässerungszone
auf der nassen Partie der Papiermaschine keine Wirbel herausgelangen können, übermäßige Turbulenzen führen
zu dünnen, schwachen Bereichen in der sich ergebenden Papierbahn. Die am Ende des Kanales 58 durch die Düse 68 oder 68*
gebildete Konvergenz von vorzugsweise etwa 6 erteilt dem ausgestoßenen Stoff eine Richtung, die etwas von den Ebenen der
Flächen 84 und 86 oder 20O9 202 und 204 abweicht. Dies bedeutet,
daß die Stromlinien des ausgestoßenen Stoffes aufgrund der Form der Düse ihre Richtung derart ändern, daß der ausgestoßene
Stoffstrahl geschlossen bleibt. Versuche haben gezeigt, daß
es möglich ist, ohne Beeinträchtigung der Qualität des fertiger
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iAD
Papiers den Stoff bis zu einer Entfernung von 22,86 cm bis . 30,48 cm zwischen den Blattbildungssieben fließen zu lassen.
Von besonderer Bedeutung ist auch der Einfluß der flexiblen
Schläuche 36. Mit ihren angegebenen Längen verhüten die
Schläuche Faserausflockungen und lösen hereinfließende Flocken auf, so daß eine Faser-Wasser-Konsistenz und Strömungsraten
ergeben, die für die nasse Partie der Maschine rni besten geeignet
sind.
Die Vorrichtungen und Verfahren gemäß der Erfindung zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad aus und erleichtern die
Stoff zuführung zur nassen Partie ekier Papiermaschine, die
wirtschaftlich und mit hoher Geschwindigkeit Papier von
höchster Qualität erzeugt. Selbstverständlich können die beschriebenen Ausführungsbeispiele auf verschiedene Weise abgewandelt werden. Beispielsweise kann das Kopfstück 12 durch
einen Querstromverteiler mit einem konischen, bei niedriger
Geschwindigkeit betriebenen Einlaßteil und einer perforierten
Platte ersetzt werden. Ferner kann anstelle der Verankerungszapfen 16O und 294 und der zugehörigen Teile gemäß der Fig.
und 3 eine Kugel-Pfannen-Anordnung verwendet werden. Schließlich sind auch statt der horizontalen Ausrichtung des Stoffauflauf
s 10 gemäß der Darstellung andere Anordnungen möglich.
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109849/0028
Claims (3)
- - 21 -tentanspriicheStoffaustrxttsduse, die einen Papierstoffstrahl auf die nasse Pc\rtie einer Papiermaschine richtet, mit zwei Lippen, welche jeweils eine glatte, flache, allgemein rechteckförmige Fläche besitzen, die im Abstand voneinander angeordnet sind und zwischen sich einen Kanal mit einem durch eine Vorrichtung zum Verstellen wenigstens einer der Lippen justierbaren Konvergenzwinkel bezüglich der Papierlaufrichtung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lippen (oO, 82) eine so große Steifheit besitzen, daß der Konvergenzwinkel über die Stoffbahnbreite weitgehend gleich bleibt, und daß der Konvergenzwinkel durch die Verstellvorrichtung (150) zwischen 5 und 10 justierbar ist.
- 2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel auf etwa 6 eingestellt ist.
- 3. Düse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Lippen (l9'3) zwei verschiedene f leiche, glatte allgemein rechteckförmige, einander winkelig schneidende Flächen (200, 202) besitzt, von denen die eine, stromabwärts von der anderen liegende Fläche (202) allgemein parallel zur Stoffstromrichtung und zur Fläche (204) der anderen Lippe (206) angeordnet ist, während die andere Fläche (200) mit der Fläche der anderen Lippe in Stoffstromrichtung konvergiert, und daß die beiden Flächen (200, 202) einerseits und die Fläche (204) der anderen Lippe andererseits zwischen sich den Kanal (90) zum Ausstoßen des Stoffstrahles bilden.109849/0028
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