DE1965183A1 - Verfahren zur Verbesserung der Faerbbarkeit von Polyesterfasern - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Faerbbarkeit von Polyesterfasern

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DE1965183A1
DE1965183A1 DE19691965183 DE1965183A DE1965183A1 DE 1965183 A1 DE1965183 A1 DE 1965183A1 DE 19691965183 DE19691965183 DE 19691965183 DE 1965183 A DE1965183 A DE 1965183A DE 1965183 A1 DE1965183 A1 DE 1965183A1
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Wilhelm Dr Happe
Wilhelm Dr Loeffler
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M14/00Graft polymerisation of monomers containing carbon-to-carbon unsaturated bonds on to fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials
    • D06M14/18Graft polymerisation of monomers containing carbon-to-carbon unsaturated bonds on to fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials using wave energy or particle radiation
    • D06M14/26Graft polymerisation of monomers containing carbon-to-carbon unsaturated bonds on to fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials using wave energy or particle radiation on to materials of synthetic origin
    • D06M14/30Graft polymerisation of monomers containing carbon-to-carbon unsaturated bonds on to fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials using wave energy or particle radiation on to materials of synthetic origin of macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M14/32Polyesters

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Färbbaykeit von Polyesterfasern = ==- = Es ist bereits bekannt, daß man Vinylverbindungen mit Hilfe energiereicher jonisierender Strahlung auf polymere Substrate aufpfropfen kann. Es ist ferner bekannt, Polyesterfasern durch Auf pfropfeii von Vinylpyridin zu modifizieren. Die bisher bekannten Verfahren zum Aufpfropfen von Stickstoff enthaltenden basischen Verbindungen auf Polyesterfasern sind jedoch wirtschaftlich unbefriedigend, da es noch nicht gelungen ist, die eingesetzten Monomeren in ausreichend hohem Umfange mit Polyesterfasern reagieren zu lassen, Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin und/oder N-Vinylimidazol in einfacher Weise und mit hoher; annahernd quantitativer Ausbeute auf Fasern aus linearen Polyestern unter Anwendung onorgiereicher ionisierender Strahlung aufzupfropten, indem man das Substrat vor dem Aufbringen der Monomeren mit Methylenchlorid oder Perchloräthylen behandelt. Es hat sich überrascherderweise gezeigt, daß durch eine solche Vorbehandlung des zu pfropfenden Substrats mit Methylenchlorid oder/und Perchloräthylen vor dem Aufbringen der Monomeren die Ausbeute an aufgepfropften Monomeren erheblich erhöht wird. Es wurde zwar bereits vorgeschlagen (US-Patentschriften 3 101 275 und 3 338 985) zur Verbesserung der Umsatzrate bei Pfropfreaktionen auf Synthese fasern den aufzupfropfenden Monomeren faserquellend wirkende Lösungsmittel, wie besonders Benzylalkohol oder Dimethylformamid zuzusetzen. Es wurde jedoch festgestellt, daß bei Anwendung der erfindungsgemäß aufzupfropfenden Monomeren eine solche Ausbeutesteigerung durch Anwendung der genannten Quellmittel nicht eintritt. Auch eine Vorbehandlung der Substrate mit diesen quellend wirkenden Lösungsmittel bringt keine Ausbeuteverbesserung bei der Pfropfreaktion mit sich. Uberraschend wurde jedoch festge-Stellt, daß bei einer Vorbehandlung der Polyesterfaser-Substrate mit Perchloräthylen oder besonders mit ethylenchlorid oder mit einer Mischung dieser beiden Verbindungen eine erhebliche Ausbeutesteigerung - ersichtlich an einer gesteigerten Gewichtszunahme der gepfropften Substrate - erreicht wird.
  • So werden z. B. beim Aufpfropfen von 4-Vinylpyridin auf ein an der Luft mit 4 Mrad y-Strahlen vorbestrahlten Polyäthylenterephthalat-Gewebe durch eine 30 Min. andauernde Behandlung mit verschiedenen Lösungsmitteln bei Raumtemperatur und sonst gleichen Versuchsbedingungen sehr unterschiedliche Gewichtszunaiirnen erreicht: Lösungsmittel Gewichtszunahme in % ohne Vorbehandlung 12,2 Wasser 12,4 Methanol 3,4 Äthanol 13,6 Propanol 9,3 Isopropanol 8,9 Allylalkohol . 5,6 Benzylalkohol 1,2 Eisessig 9,7 Trifluorcssigsaure (1obige wäßrige Lösung) 3,5 Essigsäureäthylester 7,0 Aceton 8,3 Petroläther 12,5 Dioxan 9,6 Lösungsmittel Gewichtszunahme in % Benzol 2,8 Dimethylsulfoxid 0,0 Dimethy lformami d 8,9 Tetrachlorkohlenstoff 12,3 Chloroform 12,3 Trichloräthylen 11,9 Methylenchlorid 31,6 Perchloräthylen 22,3 Die Zusammenstellung dieser Untersuchungsergebnisse zeigt, daß sich z.B. Wasser und die Lösungsmittel Äthanol, Petroläther, TetrachlorkohLenstoff, Chloroform und Trichloräthylen praktisch indifferent verhalten und daß auf Polyesterfasern quellend wirkende Lösungsmittel wie Benzol, Aceton, Methanol und besonders die für diese Verwendung bereits vorgeschlagenen Losungsmittel Benzylalkohol und Dimethylformamid das Pfropfergebnis stark negativ beeinflussen. Eine Behandlung des Substrats mit Dimethylsulfoxid bewirkt sogar ein völlig indifferentes Verhalten des vorbestrahlten Substrats bei der Pfropfreaktion. Es war deshalb sehr überraschend, daß durch eine Behandlung mit Perchloräthylen und/ oder ethylenchlorid das Pfropfergebnis so außerordentlich günstig beeinflußt wird.
  • Als energiereiche ionisierende Strahlen zur Initiierung der Pfropfpolymerisation gemäß der vorliegenden Erfindung eignen sich vor alle g- und Elektronenstrahlen. Die Einwirkung der ionisierenden Strahlung auf das Polyestcrfaser-Substrat kann vor dem Aufbringen der modifizierenden Monomeren oder auch danach erfolgen. Im ersten Falle bei der sogenannten Peroxid-Pfrop£-methode werden die zu pfropfenden Substrate an der Luft oder in Sauerstoffatmosphäre bei Raumtemperatur oder gegebenenfalls auch bei niedrigerer Temperatur bestrahlt und erst danach, in einem zweiten Arbeitsgang, die Monomeren aufgebracht. Die hierbei anzuwendende Strahlendosis ist an sich nicht kritisch, jedoch ist eine Dosis von etwa 0,5 bis etwa 20 Mrad, bevorzugt eine Dosis von 4 bis 15 Mrad,angebracht. Das bestrahlte und mit den Monomeren behaftete Substrat wird dann zweckmäßig unter Ausschluß von Sauerstoff.auf etwa 50 bis 150°C, bevorzugt auf 70 bis 900C, erwärmt, um die modifizierende Pfropfreaktion durchzuführen. Die Erhitzungsdauer, die vor allem von der Höhe der angewandten Temperatur abhängig ist, beträgt im allgemeinen etwa 5 Minuten bis etwa 4 Stunden. eist ist eine Erhitzungsdauer von 15 bis 60 Min.
  • ausreichend.
  • Im zweiten Falle, bei der sogenannten Direktpfropfungstechnik werden die Polyesterfaser-Substrate nach den Aufbringen des bzw.
  • der aufzupfropfenden Monomeren bestrahlt und gleichzeitig oder anschließend auf Temperaturen von etwa 50 bis 150°C, bevorzugt 70 bis 9000, erhitzt. Die Bestrahlung und Erhitzung der mit den Monomeren behafteten Substrate erfolgt vorteilhaft unter Ausschluß von Sauerstoff, z, B, in Stickstoffatmosplläre Die Dauer der Erhitzung soll ebenfalls etwa 5 Minuten bis 4 Stunden, bevorzugt 15 Minuten bis 60 Minuten,betragen. Auch bei dieser Arbeitsweise ist die Strahlendosis nicht kritisch. Es ist jedoch angebracht mit einer Strahlendosis von etwa 0,01 bis etwa 5 Mrad, vorzugsweise von 0,1 bis 1 Mrad,zu arbeiten.
  • Die Behandlung der gegebenenfalls vorher bestrahlten Polyesterfaser-Substrate mit Methylenchlorid und/oder Perchloräthylen kaiin mit relativ kurzer Einwirkungsdauer erfolgen. Bei der Behandlung ist sicherzustellen, daß eine völlige nctzung der Substrate erfolgt. Im allgemeinen ist es nicht erforderlich, die Einxvirkungsdauer der Behandlungsmittel über eine Zeit von etwa 90 Min auszudehnen Meist sind erheblich kürzere Einwirkungszeiten ausreichend. Die Behandlung der Polyesterfaser-Substrate mit Methylenchlorid und/oder Perchloräthylen kann auf beliebige Weise, z.B. durch einfaches Tauchen oder kontinuierliches nLirchü'ihren durch ein Bad der Behandlungsmittel oder Besprühen mit dem Behandlungsmittel oder dergleichen erfolgen. Die Einwirkung der Behandlungsmittel kann bei beliebigen Temperaturen vorgenommen werden, bei denen die Behandlungsmittel flüssig sind. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wird die Behandlung im allgemeinen bei Raumtemperatur vorgenommen, jedoch können durchaus auch höhere oder niedere Temperaturen angewandt werden.Nach der Behandlung läßt man das Substrat zur Entfernung der Behandlungsmittel, zweckmäßig bei Temperaturen zwischen etwa 18 und 500 C trocknen.
  • Das Aufbringen der aufzupfropfenden Monomeren auf das Polyesterfasersubstrat kann in beliebiger Weise,in Substanz, aus Lösungen oder aus Emulsionen, z . B. durch Tauchen, Klotzen oder Besprühen, erfolgen. Die Menge der aufzubringenden Monomeren soll wenigstens etwa 10 %, vorzugsweise 15 bis 25 %, bezogen auf das Gewicht der Substrate, betragen. Ein Auftrag von mehr als etwa 60 Gewichtsprozent ist im allgemeinen unrentabel.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß man durch zusätzliches Aufpfropfen von Acrylnitril itlverrascllenderweiseçine Verbesserung der Lichtechtheit der auf die gepfropften Substrate gefärbten Farbstoffe erzielen kann. Das zusätzlich aufzupfropfende Acrylnitril kann zusammen mit den Monomeren 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin und/oder N-Vinylimidazol auf die Polyestersubstrate aufgebracht und gepfropft werden. Es ist aber auch möglich, das Acrylnitril in einem separat vorgenommenen Pfropfverfahren, vorteilhaft nach dem Aufpfropfen der basischen Monomeren umzusetzen. Die Menge des zusätzlich aufzupfropfenden Acrylnitrils kann in weiten Grenze variieren. Sie wird im allgemeinen in der Größenordnung der Menge der aufgepfropften basi sehen Monomeren gehalten Als gemäß der Erfindung zu pfropfende Substrate kommen Fasern endlose Fäden und daraus hergestellte Waren aus Polyestern in Betracht, welche die Estergruppe - C0() - mindestens zanzgmal als integrierenden Bestandteil der Molekülkette enthalten. Die erfindungsgemäß behandelten Polye.sterfaczern zeigen eine gute Färbbarkeit für Säurefarlstoffe. Ferner ist auch ihre Affinität gegenüber Dispersionsfarbstoifen deutlich verbessert.
  • Beispiel 1 10 g eines Polyäthylenterephthalat-Gewebes werden 10 Minuten lang bei Raumtemperatur in Methylenchlorid eingelegt. Danach wird das Gewebe an der Luft getrocknet und mit 4 g 4-Vinylpyridin geklotzt und unter Stickstoff bei 8000 mit 0,3 Mrad -Strahlung bestrahlt. Zur Entfernung der nichtreagierten Monomeren und der Komopolymeren wird das Gewebe 30 Minuten mit einer kochenden 2%igen wäßrigen Essigsäurelösung und danach 30 Min. Illit einer kochenden Waschflotte behandelt, die im Liter 1 g eines nichtionogenen Tensids enthält. Nach dem Spülen und Trocknen wird eine Gewichtszunahme von 37 % festgestellt: Das so behandelte Gewebe läßt sich mit sauren Farbstoffen gut färben.
  • Beispiel 2 ffi 10 g eines Polyäthylenterephthalat-Gewebes werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 4 g 4-Vinylpyridin gepfropft. Danach werden 3 g Acrylnitril auf das Gewebe aufgebracht. Das Gewebe wird bei 700C unter Stickstoff mit 1,0 Mrad g -Strahlung bestrahlt.
  • Zur Entfernung der nicht aufgepfropften Monomeren und Homopolymeren wird die Probe einer 15 Minuten dauernden Kochwäsche in einer automatischen Waschmaschine unter Verwendung einer Flotte, die im Liter 1 g eines nichtionogenen Waschmittels enthält, unten worfen.
  • Es wird eine Gewichtszunahnle von 20 % festgestellt. Das Gewebe läßt sich mit sauren Farbstoffen färben. Die Lichtechtheit dieser Färbungen ist besser als die von dem nach Beispiel 1 erhaltenen Gewebe.
  • Beispiel 3 10 g eines Polyäthylenterephthalat-Gewebes werden an der Luft mit 4 Mrad -Strahlung bestrahlt. Anschließend wird das Gewebe 20 Minuten lang mit Methylenchlorid behandelt, danach getrocknet und mit 4 g 4-Vinylpyridin geklotzt. Das mit 4-Vinylpyridin behaftete Gewebe wird unter Stickstoff 2 Stunden lang auf 80°C erwärmt. Danach wird es zur Entfernung der überschüssigen Monomeren und der Iiomopolymeren 30 Minuten lang kochend mit einer 2%igen wäßrigen Essigsäurclösung behandelt und weitere 30 Minuten einer Kochwäsche mit einer 1 g eines nichtionogenen Tensids pro Liter enthaltenden Waschflotte unterzogen, Nach dem Spülen und Trocknen weist die Gewebeprobe eine Gewichtszunahme von 25,3 % auf, 5 g des so erhaltenen Gewebes werden 1 Stunde lang bei 980C in einem Bad gefärbt, das enthält: 0,1 g des Farbstoffes C.I. No. 19025 (vergl. Colour Index, 2. Edition) 0,1 ccm einer 85%gen wäßrigen Ameisesäurelösung 200 ccm Wasser Es wird wie üblich gewaschen und gespült.
  • Die erhaltene Gelbfärbung wird im Xenotest-Gerät belichtet und erhält nach der Wollblauskala die Lichtechtheitsnote 5.
  • Beispiel 4 10 g eines Poiyäthylenterephthalat-Gewebes werden in insgesamt 8 Passagen von jeweils 2 Mrad mit einem 3-MeV-Elektronenbeschleuniger in Gegenwart von Luft bestrahlt Danach wird die Probe 20 Minuten lang bei 180C in Methylenchlorid eingelegt. Das Gewebe wird an der Luft getrocknet und mit 4 g 4-Vinylpyridin geklotzt und unter Stickstoff 2 Stunden lang auf 800C erwärmt. Zur Entfernung der Monomeren und Homopolymeren wird die Probe 30 Minuten lang kochend mit einer 2%igen Essigsäure lö sung behandelt und danach 30 Minuten kochend mit einer Flotte gewaschen, die pro Liter 1 g eines nichtionogenen Waschmittels enthält. Die durch das Pfropfen erzielte Gewichtszunahme beträgt 38 %.
  • 5 g des so behandelten Gewebes werden lStunde lang bei 9800 in einem Bad gefärbt, das 0,1 g des Farbstoffes C.I. 17070 (vergl. Colour Index, 2. Edition) 0,1 ccm einer 85%igen wäßrigen Ameisensäure und 200 com Wasser enthält. Es wird eine kräftige Rotfärbung erhalten.
  • Beispiel 5 Eine Probe von 10 g eines Polyesterfaser-Gewebes werden mit 10 g Methylenchlorid geklotzt und 60 Minuten lang liegen gelassen, danach getrocknet und mit einer Dosis von 4 Mrad y -Strahlung bestrahlt. Anschließend wird mit 4 g einer Mischung aus gleichen Teilen 2-Vinylpyridin und 4-Vinylpyridiu geklotzt und unter Stickstoff in einem Glasgefäß 2 Stunden lang auf 800C erwärmt. Zur Entfernung der Monomeren und Homopolymeren wird 30 Minuten kochend mit einer 2%igen wäßrigen Essigsäure lösung behandelt und 30 Minuten kochend mit einer Flotte gewaschen, die im Liter 1 g eines nichtionogenen Waschmittels enthält. Die Gewicht-szunalmlc beträgt 27,8 %.
  • Das so behandelte Gewebe läßt sich mit Säurefarbstoffen gut färben.
  • an der Luft Beispiel 6 10 g eines Polyäthylenterephthalatgewebes werden 20 Minuten lang bei 1800 in Methylenchlorid eingelegt, danach bei 500C getrocknet und mit 4 g einer Mischung, enthaltend gleiche Teile von 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin, N-Vinylimidazol und Acrylnitril, geklotzt. Das mit den Monomeren behaftete Gewebe wird unter Stickstoff bei 70°C mit einer Dosis von 1 Mrad g -Strahlung bestrahlt. Das Gewebe wird danach zur Entfernung der Monomeren und Homopolymeren 30 Minuten lang kochend mit einer 2%igen Essigsäure lö sung behandelt und 30 Minuten lang kochend mit einer Flotte gewaschen, die im Liter 1 g eines nichtionogenen Waschmittels enthält. Das Gewebe hat eine Gewichtszunahme von 31 % erfahren.
  • Eine Probe von 5 g des so behandelten Gewebes wird in gleicher Weise wie im letzten Absatz des Beispiels 3 angegeben mit dem Farbstoff C.I. No. 19025 gefärbt. Die erhaltene Gelbfärbung wird im Xenotest-Gerät belichtet. Die Färbung hat die Lichtechtheitsnote 6, d. h. eine um einen Wert bessere Lichtechtheit als die nach Beispiel 3 erhaltene Färbung.
  • Beispiel 7 10 g eines Polyathylenterephtllalatgewebes werden bei 20°C mit 4 Mrad g-Strahlung in Gegenwart von Luft bestrahlt, anschließend mit Perchloräthylen geklotzt und 40 Minuten in einem verschlossenen Glasgefäß liegen gelassen. Das Gewebe wird zum Trocknen 24 Stunden an der Luft liegen gelassen und danach mit 4 g 4-Vinylpyridin getränkt und 2 Stunden unter Stickstoff auf 80°C erwärmt. Zur Entfernung der Monomeren und Ifomopolymeren wird das Gewebe 30 Minuten lang kochend mit einer 2%igen Essigsäurelösung behandelt und 30 Minuten kochend mit einer Flotte gewaschen, die im Liter 1 g eines nichtionogenen Waschmittels enthält. Danach wird gespült und getrocknet. Das so behandelte Gewebe hat eine Gewichtszunahme von 23,8 % erfahren, es läßt sich mit Säurefarbstoffen gut färben.
  • Beispiel 8 Eine Probe von 10 g eines Polyester-Toileswird mit einer Lösung von 2 g 4-Vinylpyridin und 1 g Acrylnitril in 3 g Perchloräthylen geklotzt. Die Probe wird dann unter Stickstoff bei 800C mit 1 Mrad t-Strahlung bestrahlt. Zur Entfernung der auf dem Gewebe befindlichen Monomeren und Homopolymeren wird die Probe 30 Minuten lang kochend mit einer 2%igen wäßrigen Essigsäure lösung behandelt und 30 Minuten lang kochend mit einer Flotte gewaschen, die im Liter 1 g eines nichtionogenen Waschmittels enthält. Nach dem Spülen und Trocknen wird eine Gewichtszunahme von 22 % festgestellt.
  • Das Gewebe läßt sich gut mit Säurefarbstoffeii sowie auch mit Dispersionsfarbstoffen färben

Claims (4)

  1. Patentansprüche: t Verfahren zur Verbesserung der Färbbarkeit von Fasermaterialien aus linearen Polyestern durch Aufpfropfen von 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin und/oder N-Vinylimidazol unter Verwendung energiereicher, ionisierender Strahlung, dadurch geennzeichnet, daß das Substrat vor dem Aufbringen der aufzupfropfenden Monomeren mit Methylenchlorid und/oder Perchloräthylen behandelt wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Acrylnitril auf die Polyestersubstrate aufgepfropft wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1) und 2), dadurch gekennzeichnet1 daß das Polyacrylnitril gleichzeitig mit den Monomeren , 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin und/oder N-Vinylimidazol aufgepfropft wird.
  4. 4) Verfahren nach Ansprüchen 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß Acrylnitril in einem besonderen Pfropfprozess nach dem Pfropfen der basischen Monomeren zur Reaktion gebracht wird.
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WO2005052323A3 (en) * 2003-11-20 2005-07-28 Dresser Inc Gasket with pushrod retainer
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