DE19643252C2 - Steuerung für den Betrieb einer Druckmaschine - Google Patents
Steuerung für den Betrieb einer DruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für den Betrieb einer Druckmaschine gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1, wie seitens der Druckmaschine R700 der MAN
Roland Druckmaschinen AG bekannt.
Bogenoffsetdruckmaschinen weisen in der Regel drehzahlgeregelte Antriebsmotore in Form
von Gleichstrommotoren auf, durch welchen die Maschine auf gegebenen Drehzahl-
Sollwerten fahrbar ist. Durch Gleichstrommotore lassen sich ferner auch zum Hoch- bzw.
Herunterfahren (hoch-/abtouren) vorgegebene Drehzahlrampen fahren, d. h. die Drehzahl
der Druckmaschine verändert sich entsprechend einer vorgegebenen Zeitfunktion. Das
Hochfahren der Druckmaschine erfolgt dabei zweckmäßigerweise nach einer möglichst fla
chen Hochlauframpe, also in einem entsprechend großen Zeitintervall. Dadurch wird ver
mieden, daß nach Einlaufen eines ersten Bogens sowie entsprechendem Druck-An-Schalten
der einzelnen Druckwerkszylinder das durch die zusätzliche Anfahrtorrsion bedingte
Lastmoment zu einem Passerversatz bzw. zu Doubliererscheinungen auf dem Druckprodukt
führt. Ein möglichst flaches bzw. langsames Hochfahren der Druckmaschine hat ferner den
Vorteil, daß während des Durchführens der Geschwindigkeitsänderung die Farb- und/oder
Feuchtmittelzufuhren an die druckgeschwindigkeitsabhängigen Gegebenheiten anpaßbar
sind.
Bei Bogenoffsetdruckmaschinen mit insbesondere drehzahlgeregeltem Gleichstrommotor
innerhalb des Hauptantriebes wird das Abtouren häufig nach einer sehr steil verlaufenden
Ablauframpe, d. h. in relativ kurzer Zeit durchgeführt. Somit wirken nur beim Abtouren auf
grund der Massenträgheit der einzelnen Druckwerke bzw. Druckwerkszylinder sehr hohe
und den Antriebszug aufgrund der Elastizität relativ zueinander verdrehende Momente, so
daß es gerade in dieser Betriebssituation zu Passerdifferenzen und/oder Doubliererschei
nungen kommt. Ein Nachführen der Farb- und/oder Feuchtmittelzufuhr ist bei einer derartig
schnellen Drehzahländerung der Maschine unter entsprechender Auslegung der die Zufuhr
raten verändernden Stellmotoren überhaupt nicht möglich.
Aus der EP 0 160 167 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektronischen
Steuerung einer Druckmaschine bekannt. Die den einzelnen Komponenten der Ma
schine zugeordneten Stellantriebe sind über mittels einem Bus mit einer Zentral
steuerung verbundener Controller betätigbar. Dadurch sind in den verschiedenen
Einheiten bestimmte Vorgänge zeitgleich bzw. dem Druckprozeß entsprechend
zeitverzögert auslösbar.
Aus der DE 44 07 642 C1 ist ein Verfahren zum Verändern der Drehzahl einer
Druckmaschine bekannt. Um zu vermeiden, daß eine Drehzahlveränderung der
Maschine Färbungsveränderungen verursacht, wird die Zeitrampe (Zeitfunktion) für
eine Drehzahlveränderung mit einer derartigen Steilheit gewählt, so daß eine mit
Einleiten der Drehzahlveränderung vorgenommene Färbungsveränderung zur
Kompensation des Über- bzw. Unterfärbens parallel zu der Färbungsveränderung
ablaufen kann.
Aus der DE 44 06 727 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung der Farbgebung bei der
Herstellung von Druckerzeugnissen bekannt. Hierbei wird nach Eingabe eines eine
Drehzahlveränderung bewirkenden Kommandos zunächst eine entsprechende Fär
bungsveränderung eingeleitet und zeitversetzt dazu dann die Drehzahlveränderung
(Hochfahren/Abtouren) ausgelöst. Der vorzusehende Zeitverzug richtet sich dabei
nach der Totzeit des Farbwerkes.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Steuerung für den Antrieb einer
Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derartig zu erweitern, so daß eine
bestmögliche Anpassung des Hochlauf bzw. Abtourvorganges der Druckmaschine auf die
jeweilig vorliegende Betriebssituation gegeben ist und insbesondere die beim Ändern der Druckge
schwindigkeit nötigen Anpassungen der Farb- und/oder Feuchtmittelzufuhr vorgenommen
werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1. Weiter
bildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß über die dem Antrieb der Druckmaschine vorge
ordnete Steuerung in Abhängigkeit des Betriebszustandes der Druckmaschine, insbesondere
in Abhängigkeit des Schaltzustandes der Druckwerkszylinder (Druck-An/Druck-Ab), be
züglich der durchführenden Drehzahl im Zeitverhalten unterschiedliche Rampen vorgeb
bar sind. Dadurch ist insbesondere bei einem Abtourvorgang erzielbar, daß die Druckma
schine nach Abstellen des letzten druckenden Druckwerkes in einer viel kürzeren Zeit (nach
einer steileren Rampe) abgetourt werden kann, als dies beim Abtouren während des Be
druckens von Bogen der Fall ist. Der erfindungsgemäß ausgebildeten Steuerung werden
dazu die Signale der die Druckwerkszylinder (Gummituchzylinder) in den einzelnen Druck
werken an- und abstellenden Organe bzw. der dies insgesamt bewirkenden Steuerung zuge
führt.
Die erfindungsgemäße Steuerung steht mit einem Speicher in Wirkverbindung, in welchen
die für die unterschiedlichen Betriebsbedingungen vorgesehenen Rampen für das Hochlau
fen bzw. Abtouren des Hauptantriebes in Abhängigkeit der unterschiedlichen Betriebsbedin
gungen (Druck-An/Druck-Ab der Druckwerkszylinder) in Form von Parametern oder dgl.
abgespeichert sind. Wird nun über eine Eingaberichtung, welche mit der erfindungsgemäßen
Steuerung in Wirkverbindung steht, der Befehl zum Hochfahren der Maschine von einer
gegebenen Drehzahl auf eine vorgesehene Drehzahl gegeben, so stellt die Steuerung ent
sprechend den Zustandssignalen der das Druck-An- und Druck-Abstellen der Gummituch
zylinder in den einzelnen Druckwerken bzw. vorgewählten Druckwerken den Betriebszu
stand fest und wählt die entsprechende vorgesehene Kennlinie aus dem Speicher aus. Ent
sprechend den Werten bzw. Parametern der ausgewählten Kennlinien wird dann der
Hochlaufvorgang durch entsprechendes Bestromen des Antriebsmotors der Druckmaschine
durchgeführt. So kann vorgesehen sein, daß das Hochfahren mit der Maschinendrehzahl von
einem gegebenen Wert auf einen vorgewählten Wert nach einer wesentlich steileren Zeit
funktion (Zeitrampe) durchgeführt wird, wenn über die Eingabevorrichtung bzw. dem Leit
stand das Bedrucken von ersten in die Maschine einlaufenden Bogen nach Erreichen dieser
höheren Drehzahl vorgegeben bzw. vorgewählt ist. Da während des schnellen Hochlaufvor
ganges keine Bogen bedruckt werden, bewirkt dieses schnelle Hochfahren mit der entspre
chenden Drehmomentbeanspruchung keine durch Torsion im Antriebszug verursachte Pas
serdifferenz bzw. Doubliererscheinung. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß der
Bogeneinlauf erst dann freigegeben wird, wenn die Maschine die vorgegebene Enddrehzahl
erreicht hat und auch die für das Nachführen der Farb- und/oder Feuchtmittelzufuhr ent
sprechend dem vorgesehenen Drehzahlwert angesteuerten Stellmittel die für diesen Maschi
nendrehzahlwert vorgesehenen Dosierungen vorgenommen haben.
Ein wesentlicher Vorteil wird durch Anwendung der Erfindung im Falle des Abtourens der
Maschine erzielt. Hier erfolgt das Abtouren nach einer relativ langsamen Zeitrampe bzw.
Zeitfunktion genau in dem Fall, wenn während dieses Abtourvorganges noch zu bedrucken
de Bogen durch die Maschine laufen. Auch in diesem Falle wird das Kommando zum Ab
touren über die Eingabeeinrichtung bzw. den Leitstand der Maschine vorgegeben, worauf
hin die Steuerung dieses Kommando zum Abtouren vom gegebenen Drehzahlwert auf einen
niederen Drehzahlwert in Verbindung mit den Signalen der das Druck-An- und Druck-Ab-
Stellen der Gummituchzylinder bewirkenden Organe zur Auswahl einer vorgesehenen Ab
tourrampe bzw. Kennlinie verwendet. Entsprechend der für diesen Betriebszustand vorge
sehenen Abtourrampe bzw. Kennlinie erfolgt sodann das entsprechende Bestromen des An
triebsmotors zum Bremsen der Maschine. Hierbei ist vorgesehen, daß nach Bedrucken eines
letzten durch die Maschine laufenden Bogens und entsprechend folgerichtig eingeleitetem
Druck-Ab-Schalten der Gummituchzylinder eine wesentlich steilere Abtourrampe zur An
wendung kommt, als dies während des Bedruckens von Bogen der Fall ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die für das Hochlaufen bzw.
Abtouren der Maschine vorgesehenen und in dem mit der Steuerung in Wirkverbindung
stehenden Speicher abgelegten Rampen bzw. Zeitfunktionen auch in Abhängigkeit der
Netzfrequenz, mittels der die Druckmaschine über den netzgeführten Gleichrichter betrieben
wird, ausgewählt werden. Diese Weiterbildung der Erfindung ist insbesondere dann vorteil
haft, wenn die die Dosierung der Farb- und/oder Feuchtmittelzufuhr bewirkenden Stellan
triebe (Antrieb Farbduktor, Antrieb Feuchtduktor usw.) als Synchronmotoren ausgebildet
sind. Die Synchronmotore der Farb- und/oder Feuchtmittelzufuhr laufen mit einer von der
Netzfrequenz abhängigen Drehzahl, so daß eine Sollwertänderung in der Färbung bzw.
Feuchtung während einer Drehzahländerung der Maschine eine Abhängigkeit von der
Netzfrequenz aufweisen wird. Wird die gesamte Druckmaschine an einem eine Netzfrequenz
von 50 Hz aufweisenden Netz betrieben, so laufen die entsprechenden Farb- und Feuchtmit
telantriebe geringfügig langsamer als dies bei einer Netzfrequenz von 60 Hz der Fall ist.
Entsprechend sind in der erfindungsgemäßen Steuerung bzw. dem mit der Steuerung in
Wirkverbindung stehenden Speicher auch für die verschiedene Zahl von möglichen Netzfre
quenzen angepasste Hochlauf und Abtourrampen abgespeichert, welche über die Steuerung
entsprechend der aktuellen bzw. am Hauptantrieb eingestellten Netzfrequenz zur Ausfüh
rung kommen. Durch die Auswahl einer vorgesehenen Hochlauf bzw. Abtourrampe in Ab
hängigkeit an die aktuelle Netzfrequenz erfolgt eine Anpassung des Hochlauf bzw. Ab
tourvorganges an die Verstellgeschwindigkeit der die Farb- und/oder Feuchtmittelzufuhr bei
Druckgeschwindigkeitsänderungen nachführenden Stellantriebe.
Des weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung. Diese zeigt die erfindungsgemäße Steuerung mit dem Antrieb der Druckmaschi
ne sowie die mit der Steuerung in Wirk- bzw. Signalverbindung stehenden Komponenten.
Beschrieben wird - ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens - die Ausbil
dung der Steuerung mit zwei gespeicherten Rampen zum betriebsartabhängigen Abtouren
der Maschine.
Die erfindungsgemäße Steuerung 1 steht über einen netzgeführten Gleichrichter 2 mit einem
als Gleichstrommotor ausgebildeten Antriebsmotor 3 der Druckmaschine 4 in Wirkverbin
dung. Über die Steuerung 1 können durch entsprechendes Bestromen des Antriebsmotors 3
über den Gleichrichter 2 eine Vielzahl von Drehzahlwerten zum Betreiben der Druckma
schine 4 gefahren werden und ebenfalls auch Hochlauf bzw. Abtourvorgänge eingeleitet
werden. Die Steuerung 1 steht über ein oder mehrere hier nur prinzipiell als ein Bussystem
angedeutete Signalübertragungen mit einer Eingabevorrichtung 6, Not-Aus-Tastern 7, den
Druckschaltervorrichtungen 5 in den einzelnen Druckwerken der Druckmaschine 4 sowie
den Antrieben 9, 10 in den Farb- und Feuchtwerken der Druckwerke der Druckmaschine 4
in Wirkverbindung. Die Eingabevorrichtung 6 umfaßt dabei sowohl den Leitstand der
Druckmaschine 4 als auch die an den einzelnen Druckwerken sowie An- und Ausleger der
Druckmaschine 4 vorgesehenen Bedientastern. Ohne Beschränkung der Erfindung sei dabei
angenommen, daß über sämtliche vorstehend genannten Bedienelemente als Eingabevorrich
tung 6 Kommandos zum Erhöhen bzw. Verringern der Druckgeschwindigkeit gegeben wer
den können.
Die erfindungsgemäße Steuerung 1 steht ferner mit einem Speicher 8 in Wirkverbindung, in
welchem zum Abtouren der Maschine zwei unterschiedlich steile Abtourrampen bzw. ent
sprechende Zeitfunktionen abgespeichert sind. Diese in der Figur als zwei Kennlinien dar
gestellten Abtourrampen im Speicher 8 sind dabei nur stellvertretend für eine Vielzahl im
Speicher 8 enthaltenen Zeitfunktionen sowohl für das Hochlaufen der Maschine als auch das
nachstehend weiter beschriebene Abtouren über den Antriebsmotor 3.
Wird der Steuerung 1 über die Eingabevorrichtung 6 das Kommando zum Abtouren der
Druckmaschine 4 von der gegebenen Fortdruckdrehzahl auf beispielsweise die Grunddreh
zahl der Maschine gegeben, so erfolgt über die Steuerung zunächst ein Erfassen der von den
Druckschaltvorrichtungen 5 in den einzelnen Druckwerken der Druckmaschine 4 gelieferten
Signale hinsichtlich dem Anwahlzustand der Druckwerke (Druckend/Nicht-Druckend) so
wie dem Schaltzustand der Druckwerkszylinder. Entsprechend der über die Eingabevorrich
tung 6 vorgegebenen Anwahl der Druckwerke wird durch die Steuerung 1 über die Signale
der Druckschaltvorrichtung 5 ermittelt, ob der über die Eingabevorrichtung 6 vorgegebene
Befehl zum Abtouren der Maschine während des Bogenlaufes bzw. während des Bedruc
kens von Bogen oder erst nach dem Bedrucken eines letzten Bogens durchgeführt werden
soll. Wird das Kommando zum Abtouren der Druckmaschine 4 von der Fortdruckdrehzahl
z. B. auf die Grunddrehzahl des normalen Druckbetriebes, d. h. also nicht vor Abschalten
der einzelnen Druckwerkszylinder in den Druckwerken der Druckmaschine 4 ausgelöst, so
wählt die Steuerung 1 die im Speicher 8 abgelegte Abtourrampe mit dem flachen Verlauf
(rechts) aus. Die Druckmaschine 4 wird sodann durch entsprechendes Bestromen des An
triebsmotors 3 über den Gleichrichter 2 nach einem relativ flachen Zeitverlauf herunterge
fahren.
Ist über die Eingabevorrichtung 6 das Abtouren von der Fortdruckdrehzahl auf die Grund
drehzahl nach Durchlaufen eines letzten Bogens aktiviert, so ist über die Steuerung 1 durch
Auswahl der Signale der Druckschaltvorrichtung 5 das Passieren des letzten Bogens durch
die einzelnen Druckwerke der Druckmaschine 4 feststellbar, woraufhin über die Steuerung
1 die entsprechend für diesen Betriebsfall vorgesehene steile Abtourrampe im Speicher 8 zur
Bestromung des Antriebsmotors 3 über den Gleichrichter 2 zur Anwendung kommt. In die
sem Betriebszustand wird die Druckmaschine 4 mit einem wesentlich höheren Bremsmo
ment abgetourt, um den Endzustand möglichst schnell zu erreichen.
Die Steuerung 1 steht ferner noch mit Notaustastern 7 in Wirkverbindung, durch welche
unabhängig vom Betriebszustand (Signale der Druckschaltvorrichtungen 5) der
schnellstmögliche Abtourvorgang eingeleitet wird. Hier kann insbesondere das Bremsen des
Antriebsmotors 3 über den Gleichrichter 2 an der Stromgrenze vorgesehen sein.
Die Steuerung steht ferner mit Antrieben 9, 10 der Farb- und Feuchtwerke in den einzelnen
Druckwerken der Druckmaschine 4 in Wirkverbindung. Nachdem über die Eingabevor
richtung 6 der Steuerung 1 das entsprechende Kommando zum Hochfahren bzw. Abtouren ge
geben wurde (Anfangsdrehzahlwert-Enddrehzahlwert) beginnen die nicht dargestellten
Steuerungen dieser Antriebe 9, 10 die Dosierungen auf die für den neuen Drehzahlwert der
Druckmaschine vorgesehenen Wert herauf bzw. herunterzufahren. Wie bereits zuvorste
hend erläutert wurde ist hierbei insbesondere vorgesehen, daß im Speicher 8 der Steuerung
1 zu unterschiedlichen Netzfrequenzen (Gleichrichter 2) unterschiedliche Kennlinien zum
Hochfahren bzw. Abtouren der Maschine gespeichert sind, wobei jeweils die für die vorab
liegende Netzfrequenz vorgesehene Kennlinie zur Einstellung kommt. Hierdurch wird er
reicht, daß bei Ausbildung der Antriebe 9, 10 in den Farbwerken/Feuchtwerken der Druck
maschine 4 als Synchronmotore deren netzfrequenzabhängiges Drehzahlverhalten an die
von der Druckmaschine 4 ausführbare Drehzahlveränderung anpaßbar ist. Der Wert der am
Gleichrichter 2 eingestellten Netzfrequenz ist dabei durch die Steuerung 1 erfaßbar bzw.
dort über eine entsprechende Eingabe festlegbar (bei Maschineninstalation). Auch kann vor
gesehen sein, daß die Steuerung 1 mit einer die Netzfrequenz erfassenden Einrichtung in
Wirkverbindung steht.
1
Steuerung
2
Gleichrichter
3
Antriebsmotor
4
Druckmaschine
5
Druckschaltvorrichtung
6
Eingabevorrichtung
7
Not-Aus-Taster
8
Speicher
9
Antrieb (Farbwerk)
10
Antrieb (Feuchtwerk)
Claims (4)
1. Steuerung für den Betrieb einer Druckmaschine, insbesondere
Bogenoffsetdruckmaschine, wobei die Druckmaschine einen vorzugsweise als
Gleichstrommotor ausgebildeten Antriebsmotor aufweist, dem Antriebsmotor eine
Steuerung mit Speicher vorgeordnet ist, der Kommandos zum Verändern der
Drehzahl der Druckmaschine zuführbar sind, woraufhin die Maschinendrehzahl
gemäß in dem Speicher abgelegter Zeitfunktionen änderbar ist, und mit in
einzelnen Druckwerken der Druckmaschine angeordneten Druckschaltvorrichtungen
sowie einer mit diesen Druckschaltvorrichtungen und der Steuerung des
Antriebsmotors in Signalverbindung stehender Maschinensteuerung,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Speicher (8) der Steuerung (1) dem aus dem Schaltzustand der in den Druckwerken der Druckmaschine (4) angeordneten Druckschaltvorrichtungen (5) ermittelbaren Betriebszustand der Druckmaschine (4) zugeordnete Zeitfunktionen zum Hochfahren und/oder Abtouren der Druckmaschine (4) abgespeichert sind, und
daß durch die Steuerung (1) auf das Kommando zum Verändern der Drehzahl die für den aktuellen Schaltzustand der Druckschaltvorrichtungen (5) vorgesehene Zeitfunktion über den Antriebsmotor (3) zur Anwendung bringbar ist.
daß in dem Speicher (8) der Steuerung (1) dem aus dem Schaltzustand der in den Druckwerken der Druckmaschine (4) angeordneten Druckschaltvorrichtungen (5) ermittelbaren Betriebszustand der Druckmaschine (4) zugeordnete Zeitfunktionen zum Hochfahren und/oder Abtouren der Druckmaschine (4) abgespeichert sind, und
daß durch die Steuerung (1) auf das Kommando zum Verändern der Drehzahl die für den aktuellen Schaltzustand der Druckschaltvorrichtungen (5) vorgesehene Zeitfunktion über den Antriebsmotor (3) zur Anwendung bringbar ist.
2. Steuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Offsetdruckmaschine der Betriebszustand aus den
Schaltzuständen der den Gummituchzylindern in den einzelnen Druckwerken
zugeordneten Druckschaltvorrichtungen (5) ermittelbar ist.
3. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Steuerung (1) nach Eingabe des das Verändern der Drehzahl
bewirkenden Kommandos die in den einzelnen Druckwerken der Druckmaschine (4)
dem Verändern der Farb- und /oder Feuchtdosierung dienenden Antriebe (9, 10)
entsprechend dem angewählten Drehzahlwert der
Druckmaschine (4) ansteuerbar sind.
4. Steuerung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Speicher (8) der Steuerung (1) für unterschiedliche Netzfrequenzen, mit
welchen die Antriebe (9, 10) der Farb- und/oder Feuchtdosierung
betreibbar sind, unterschiedliche und das Verändern der
Drehzahl der Druckmaschine (4) an die Verstellgeschwindigkeit der Farb- und/oder
Feuchtdosierung anpassende Zeitfunktionen abgespeichert sind.
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