DE19642670A1 - Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens an einer Offenend-Spinnvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens an einer Offenend-SpinnvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens an
einer Offenend-Spinnvorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 sowie einen
hierfür geeigneten Rotordeckel.
Es ist bekannt, während des Anspinnens die Faserbandzufuhr zur Auflösewalze frei
zugeben und die Fasern, bevor sie den Spinnrotor erreichen, vom üblichen, wäh
rend des normalen Spinnvorganges verfolgten Weg abzulenken und abzuführen und
dem Spinnrotor erst zu einem gewünschten Zeitpunkt wieder zuzuführen, damit sich
für das Anspinnen an ein dem Spinnrotor zugeführtes Fadenende Fasern einwand
freier Beschaffenheit im Spinnrotor befinden (WO 86/01235). Zu diesem Zweck ist in
der Umfangswand des die Auflösewalze aufnehmenden Gehäuses in Fasertrans
portrichtung nach der Einmündung des Faserspeisekanals eine Absaugöffnung vor
gesehen, an welche sich eine Anschlußleitung anschließt, welcher eine auf einem
Wartungswagen befindliche Saugleitung zugestellt werden kann. Die Spinnstelle ist
in der Regel durch eine Abdeckung abgedeckt, die zur Wartung der Offenend-
Spinnvorrichtung abgeklappt werden muß. Damit auch der Spinndeckel geöffnet
werden kann, so daß der Spinnrotor zugänglich wird, muß die Anschlußleitung den
Schwenkbereich des Rotordeckels freigeben. Zu diesem Zweck ist die Anschlußlei
tung bewegungsschlüssig mit der Abdeckung so verbunden, daß sie beim Ab
schwenken der Abdeckung von der Absaugöffnung abgehoben und beim Zurückfüh
ren der Abdeckung in ihre Arbeitsstellung wieder zur dichtenden Anlage an die Ab
saugöffnung gebracht wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Absaugöffnung in
der Umfangswand des die Auflösewalze aufnehmenden Gehäuses zur Verflugung
neigt, so daß bei Wiederfreigabe des Faserflusses in den Spinnrotor sich diese Fa
serbatzen bildenden Fasern lösen und in den Spinnrotor gelangen, wo sie Störun
gen beim Anspinnen bzw. im Faden bewirken. Weiterhin besteht die Gefahr, daß
sich Fasern im Schnittbereich zwischen der Absaugöffnung und der Anschlußleitung
festsetzen, die zu Undichtheiten und zu Beschädigungen der hier vorgesehenen
Dichtung führen, wodurch die Funktionssicherheit zusätzlich beeinträchtigt wird.
Ganz abgesehen von der Gefahr, daß Störungen provoziert werden, ist die bekannte
Vorrichtung komplex im Aufbau und daher kosten- und platzaufwendig.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung zu schaffen, die ein
facher im Aufbau und in der Fertigung ist und dennoch die Gefahr, daß sich Fasern
festsetzen und später zu Störungen führen können, reduziert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale des An
spruches 1 gelöst. Durch die Verbindung der Anschlußleitung mit einer im Rotordec
kel vorgesehenen Anschlußöffnung steht die Anschlußleitung mit einem Element in
Verbindung, das ebenso wie sie selber für das Freigeben der Offenend-
Spinnvorrichtung bewegt wird. Dadurch ist eine Relativbewegung zwischen
Anschlußleitung und Rotordeckel nicht erforderlich, so daß die geschilderten
Probleme einer lös- und wiederherstellbaren Schnittstelle entfallen. Da es keine
Teile gibt, die relativbeweglich gegenüber den bewegten Teilen sein müssen, kann
die Konstruktion außerdem einfacher und somit kosten- und platzgünstiger gestaltet
werden.
Vorzugsweise ist die Anschlußleitung mit den bewegbaren Teilen gemäß Anspruch
2 verbunden.
Die Ausbildung des Erfindungsgegenstandes nach Anspruch 3 ermöglicht im
Bedarfsfall auf einfache Weise eine Auswechslung des Rotordeckels, ohne daß
hierzu gleichzeitig die Anschlußleitung mit ausgewechselt oder ausgebaut werden
muß.
Eine Befestigung der Anschlußleitung gemäß den Ansprüchen 4 und 5 ermöglicht
eine besonders vorteilhafte Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Merkmale des Anspruches 6 sorgen dafür, daß etwaige Toleranzen auf einfache
Weise ausgeglichen werden.
Durch Wahl der Relativabmessungen gemäß Anspruch 7 wird vermieden, daß sich
an der Übergangsstelle zwischen Anschlußöffnung und Anschlußleitung Fasern
festsetzen können.
Durch Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 8
und 9 wird eine weitere Vereinfachung der Konstruktion bzw. Auswechselbarkeit der
erfindungsgemäßen Elemente erreicht.
Die Merkmale des Anspruches 10 bewirken, daß im Bereich der Einmündung der
Anschlußöffnung in den Faserspeisekanal eine konzentrierte und intensive
Luftströmung ergibt, die eine einwandfreie Umlenkung und Abfuhr der Fasern
sicherstellt.
Um sicherzustellen, daß auch einzelne Fasern, die unter Umständen an der
Anschlußöffnung vorbeigeflogen sein könnten, wieder zu dieser zurückgeführt und
somit abgeführt werden können, ist vorteilhafterweise eine Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Anspruch 11 und/oder 12 vorgesehen.
Das Merkmal von Anspruch 13 und/oder 14 wirkt einer Verflugung der
Anschlußöffnung entgegen.
Durch Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Anspruch 15 wird
erreicht, daß die in der Anschlußöffnung wirksame Luftströmung durch
Umlenkungen ungedrosselt zur Wirkung gelangt, während eine Ausbildung der
Vorrichtung gemäß der Erfindung nach Anspruch 16 der Vereinfachung der
Konstruktion dient.
Wie oben bereits erwähnt, wird ein gemäß Anspruch 17 und/oder 18 ausgebildeter
Rotordeckel zum Einsatz gebracht, um die angestrebten Ziele zu realisieren.
Mit Hilfe der Merkmale des Anspruches 19 lassen sich etwaige Toleranzen auf
einfache Weise ausgleichen.
Eine Ausbildung des Rotordeckels nach Anspruch 20 und/oder 21 bildet die
Voraussetzung für eine besonders einfache und vorteilhafte Konstruktion der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Das Merkmal von Anspruch 22 und/oder 23 wirkt einer Verflugung der
Anschlußöffnung entgegen.
Durch Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Anspruch 24 wird
erreicht, daß die in der Anschlußöffnung wirksame Luftströmung durch
Umlenkungen ungedrosselt zur Wirkung gelangt.
Der Erfindungsgegenstand ist einfach in der Ausbildung und erhöht die
Funktionssicherheit. Dadurch ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung auch,
daß vorhandene Offenend-Spinnvorrichtungen nachträglich umgerüstet werden,
ohne daß hierzu Änderungen an dem längs einer Vielzahl von Spinnstellen
verfahrbaren Wartungswagen erforderlich werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Hilfe von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im schematischen Querschnitt eine erfindungsgemäß ausgebildete
Offenend-Spinnvorrichtung;
Fig. 2 im Querschnitt die bevorzugte Ausführung einer erfindungsgemäßen
Offenend-Spinnvorrichtung; und
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht einen erfindungsgemäß ausgebildeten
Rotordeckel.
Im Interesse einer übersichtlichen Darstellung sind in Fig. 1 lediglich jene Elemente
einer Offenend-Spinnvorrichtung 1 sowie eines Wartungswagens 2 gezeigt, die für
das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Es versteht sich jedoch von selbst,
daß sowohl die Offenend-Spinnvorrichtung 1 als auch der Wartungswagen 2 außer
den gezeigten Elementen mit den sonst üblichen Elementen ausgerüstet ist.
Die Offenend-Spinnvorrichtung 1 weist in bekannter Weise eine Speisevorrichtung
3, eine Auflösevorrichtung 4 und ein Rotorgehäuse 5 zur Aufnahme eines
Spinnrotors 50 auf.
Die Speisevorrichtung 3 weist in der gezeigten Ausführung eine Speisewalze 30
sowie eine Speisemulde 31 auf, die in üblicher Weise gelagert und mit Hilfe nicht
gezeigter Mittel elastisch in Richtung Speisewalze 30 gedrückt wird.
Die Auflösevorrichtung 4 besitzt ein Gehäuse 40, in welcher sich eine mit einer nicht
gezeigten Garnitur versehene Auflösewalze 41 befindet. Im wesentlichen tangential
in Fasertransportrichtung (Pfeil f) ist in der Umfangswand des Gehäuses 40 eine
Austrittsöffnung 42 vorgesehen, an welche sich die Eintrittsmündung 60 des
Hauptteiles 61 eines Faserspeisekanals 6 anschließt. Der Faserspeisekanal 6
mündet mit seiner Austrittsmündung 62 gegenüber von der Innenumfangswand 501
in den Spinnrotor 50. Der Hauptteil 61 des Faserspeisekanals 6 ist in einem
Rotordeckel 51 angeordnet, der in seiner Arbeitsstellung mit seiner Stirnseite 513
am Rotorgehäuse 5 anliegt und dieses somit verschließt und die offene Seite des
Spinnrotors 50 abdeckt.
Auf der dem Rotordeckel 51 abgewandten Seite besitzt der Spinnrotor 50 einen
Schaft 500, der sich durch eine in geeigneter Weise abgedichtete Öffnung im Boden
des Rotorgehäuses 5 hindurcherstreckt und mit dessen Hilfe der Spinnrotor 50 in
üblicher Weise gelagert ist und angetrieben wird.
Das Rotorgehäuse 5 ist in bekannter Weise über eine Leitung 10 an eine nicht
gezeigte Unterdruckquelle angeschlossen. Um den Unterdruck im Spinnrotor 50
steuern zu können, befindet sich in der Leitung 10 ein Ventil 11, das in geeigneter
Weise von einer nicht gezeigten Steuervorrichtung aus gesteuert werden kann.
Zentrisch zum Spinnrotor 50, d. h. koaxial zur Achse A des Spinnrotors 50, mündet
im Rotorgehäuse 5 ein Fadenabzugskanal 510, durch den hindurch ein im
Spinnrotor 50 erzeugter Faden (nicht gezeigt) abgezogen werden kann, damit er in
üblicher Weise auf einer Spule (ebenfalls nicht gezeigt) aufgewickelt werden kann.
In unmittelbarer Nähe des dem Gehäuse 40 der Auflösevorrichtung 4 zugewandten
Randes 511 des Rotordeckels 51 mündet in den Hauptteil 61 des Faserspeisekanals
6 eine Anschlußöffnung 70 für eine Anschlußleitung 7, deren der Offenend-
Spinnvorrichtung 1 abgewandtem Ende 71 eine Saugleitung 20 zugestellt werden
kann. Diese Saugleitung 20 befindet sich auf dem erwähnten Wartungswagen 2, der
längs einer Vielzahl gleichartig ausgebildeter Offenend-Spinnvorrichtungen 1
verfahrbar ist und zur Wartung jeweils an der eine Wartung benötigenden Offenend-
Spinnvorrichtung 1 anhält. Das Ende 71 der Anschlußleitung 7 besitzt in der
gezeigten Ausführung eine Kammer 710, die der teilweisen Aufnahme der der
Anschlußleitung 7 zugestellten Saugleitung 20 des Wartungswagens 2 dient.
Darüber hinaus befindet sich beim gezeigten Ausführungsbeispiel in der Kammer
710 ein Ventil 72, das die Aufgabe hat, bei zugestellter Saugleitung 20 es dem in
der Saugleitung 20 herrschenden Unterdruck zu ermöglichen, sich im Inneren des
Faserspeisekanals 6 auszuwirken, während bei entfernter Saugleitung 20 der Eintritt
von Luft aus der die Offenend-Spinnvorrichtung 1 umgebenden Atmosphäre in den
Faserspeisekanal 6 verhindert werden soll. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
besitzt zu diesem Zweck das Ventil 72 eine elastische Klappe 720, welche sich
entsprechend dem Unterdruckgefälle entweder an den als Sitzfläche ausgebildeten
Kammerboden 711 anlegt oder von diesem abhebt.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Anschlußleitung 7 integrierter
Bestandteil des Rotordeckels 51, weshalb zur Erhöhung der Stabilität eine Strebe
511 zwischen Rotordeckel 51 und Anschlußleitung 7 vorgesehen ist.
Während des ungestörten Spinnvorganges arbeitet die vorstehend im Aufbau
beschriebene Vorrichtung in üblicher Weise. Ein (nicht gezeigtes) Faserband wird
mit Hilfe der Speisevorrichtung 3 der Auflösevorrichtung 4 zugeführt, deren
Auflösewalze 41 das Faserband zu Einzelfasern auflöst, die aufgrund der in der
Leitung 10 durch das Ventil 11 freigegebenen Unterdruckströmung durch die
Austrittsöffnung 42 das Gehäuse 40 verlassen und in den Faserspeisekanal 6
gelangen, von wo aus sie auf die Innenumfangswand 501 des Spinnrotors 50
gespeist werden. Die Fasern gleiten von dort in die Sammelrille 502 des Spinnrotors
50, wo sie in das Ende eines Fadens (nicht gezeigt) eingebunden werden, der den
Spinnrotor 50 durch den Fadenabzugskanal 510 verläßt und in bekannter Weise
einer Spulvorrichtung zum Aufwickeln zugeführt wird.
Während des normalen Spinnvorganges liegt die Klappe 720 am Kammerboden 711
aufgrund des durch die Leitung 10 im Faserspeisekanal 6 erzeugten Unterdruckes
an, so daß durch die Anschlußöffnung 70 keine Luft in den Faserspeisekanal 6
gesaugt werden kann.
Tritt ein Bruch des aus dem Spinnrotor 50 abgezogenen Fadens auf, so wird der
Spinnvorgang durch Stillsetzen der Speisevorrichtung 3 sowie des Spinnrotors 50
unterbrochen und muß später durch einen Anspinnvorgang wieder eingeleitet
werden. Der Wartungswagen 2, der beim Patrouillieren zu der betroffenen Offenend-
Spinnvorrichtung 1 gelangt oder durch einen aufgrund des Fadenbruches
ausgelösten Impuls zu dieser gerufen wird, hält an der Offenend-Spinnvorrichtung 1
an. Nun wird der Anspinnvorgang durchgeführt, in dessen Verlauf das zum
Anspinnen an die Offenend-Spinnvorrichtung 1 rückzuliefernde Ende des Fadens in
bekannter und üblicher Weise vorbereitet und in eine Wartestellung innerhalb des
Fadenabzugskanales 510 geliefert wird.
Während der Vorbereitung des Anspinnvorganges werden die Saugleitung 20 des
Wartungswagens 2 dem Ende 71 der Anschlußleitung 7 zugestellt und innerhalb der
Saugleitung 20 eine Saugluftströmung in Richtung Wartungswagen 2 erzeugt.
Aufgrund des im Wartungswagen 2 erzeugten Unterdruckes hebt sich die Klappe
720 des Ventils 72 vom Kammerboden 711 ab, so daß sich der Unterdruck nun auch
im Faserspeisekanal 6 auswirkt. Außerdem wird durch Schließen des Ventils 11 der
Unterdruck in der Leitung 10 und somit auch im Rotorgehäuse 5 und im
Fadenabzugskanal 6 abgeschaltet. Nun wird durch Wiedereinschalten der zuvor
stillgesetzten Speisevorrichtung 3 die Zufuhr des Faserbandes zur
Auflösevorrichtung 4 wieder aufgenommen. Aufgrund der in der Anschlußleitung 7
wirksamen Luftströmung, die den Faserspeisekanal 6 in Richtung Wartungswagen 2
verläßt, werden die Fasern daran gehindert, in den Spinnrotor 50 zu gelangen,
sondern statt dessen mit der Luftströmung in den Wartungswagen 2 abgeführt und
an geeigneter Stelle gesammelt.
Wie üblich werden sodann in aufeinander abgestimmter Weise der Spinnrotor 50
wieder angetrieben und beschleunigt, das Fadenende in die Sammelrille 502 des
Spinnrotors 50 zurückgeliefert und der Faserfluß durch Abschalten des
Unterdruckes im Wartungswagen 2 und Wiederöffnen des Ventils 11 wieder in den
Spinnrotor 50 geleitet. In zeitlich hierauf abgestimmter Weise wird der Abzug des
Fadens aus dem Spinnrotor 50 wieder aufgenommen; die normalen
Spinnbedingungen sind wieder hergestellt. .
Zum Austausch des Spinnrotors 50 gegen einen Spinnrotor 50 anderer Form oder
Größe, beispielsweise bei Verarbeitung eines anderen Fasermaterials oder zur
Erzeugung eines Fadens mit anderem Charakter, oder aber auch zu anderen
Wartungsarbeiten an der Offenend-Spinnvorrichtung 1 ist es erforderlich, daß der
Rotordeckel 51 vom Rotorgehäuse 5 entfernt wird. Die Anschlußleitung 7 ist
integrierter Bestandteil des Rotordeckels 51 und ist somit zwangsläufig auch mit
diesem bewegungsschlüssig verbunden, so daß Rotordeckel 51 und
Anschlußleitung 7 stets gemeinsam bewegt werden.
Da die Anschlußöffnung 70 seitlich in den Faserspeisekanal 6 einmündet, haben die
Fasern keinerlei Veranlassung, während des normalen Spinnvorganges ihre
Flugbahn längs des Faserspeisekanals 6 zu verlassen und in die Anschlußöffnung
70 zu gelangen. Hier können sich somit auch keine Fasern festsetzen, die nach
einem Abführen der Fasern während des Anspinnvorganges beim
Wiederumschalten des Faserflusses als Faserbatzen in den Spinnrotor 50 gelangen
könnten. Die Folge hiervon ist nicht nur ein sauberer und gleichförmiger Ansetzer;
auch in dem sich an den Ansetzer anschließenden Fadenstück treten keine
unerwünschten Fadenverdickungen aufgrund derartiger Faserbatzen auf. Die
Gefahr von Mißerfolgen beim Anspinnen sowie die Gefahr von Fadenbrüchen, die
sonst durch derartige Faseranhäufungen am Beginn einer Faserumlenk- oder
-abführleitung auftreten könnten, ist bei einer Vorrichtung der beschriebenen Art
nicht gegeben.
Die beschriebene Vorrichtung kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung in
vielfältiger Weise abgewandelt werden, beispielsweise durch Austausch einzelner
Merkmale durch Äquivalente oder durch andere Kombinationen hiervon. So ist es
beispielsweise nicht erforderlich, daß der Rotordeckel 51 und die Anschlußleitung 7
einteilig ausgebildet sind, wenn sie nur bewegungsschlüssig miteinander verbunden
sind. Eine in dieser Weise abgewandelte Ausbildung der geschilderten Vorrichtung
wird nachstehend mit Hilfe der Fig. 2 beschrieben, welche die bevorzugte
Ausbildung zeigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Offenend-Spinnvorrichtung 1 durch
eine in üblicher Weise schwenkbar gelagerte Abdeckung 8 abgedeckt, durch welche
die relevanten Teile der Offenend-Spinnvorrichtung 1 wahlweise abgedeckt bzw. für
die Wartung freigegeben werden können. Die Abdeckung 8 trägt das dem
Faserspeisekanal 6 abgewandte Ende 71 der Anschlußleitung 7. Beispielsweise ist
das Ende 71 der Anschlußleitung 7 mit der Abdeckung 8, evtl. unter
Zwischenschaltung einer Blende 80, verschraubt.
Der Rotordeckel 51 und die Anschlußleitung 7 bilden zwei voneinander getrennte
Teile. Der Rotordeckel 51 nimmt lediglich die erwähnte Anschlußöffnung 70 auf,
während die Anschlußleitung 7 in einem Rohrstück 73 untergebracht ist, dessen
dem Rotordeckel 51 zugewandtes Ende 730 sich mittels eines hülsenförmigen
Dichtelementes 731 an einer Fläche 700 abstützt, welche das dem Rohrstück 73
zugewandte Ende der Anschlußöffnung 70 umgibt. Das hülsenförmige Dichtelement
731 ist auf das der Anschlußöffnung 70 zugewandte Ende 730 des Rohrstückes 73
aufgeschoben und weist eine Außenumfangsnut 732 auf, mit deren Hilfe das
hülsenförmige Dichtelement 731 in einen Schlitz 810 einer Halteplatte 81
eingeschoben ist. Dieser Schlitz 810 ist so dimensioniert, daß er ohne weitere
Hilfsmittel in der Lage ist, das elastische Dichtelement 731 sicher zu halten. Das die
Anschlußleitung 7 aufnehmende Rohrstück 73 ist somit an seinen beiden Enden
bewegungsschlüssig mit der Abdeckung 8 verbunden.
Die Halteplatte 81 ist mit der Abdeckung 8 verbunden und dient als Träger für den
Rotordeckel 51, so daß der Rotordeckel 51 jeder Bewegung der schwenkbar
gelagerten Abdeckung 8 folgt. Über diese Halteplatte 81 ist das Rohrstück 73 somit
auch bewegungsschlüssig mit dem Rotordeckel 51 verbunden. Für diese
Verbindung des Rotordeckels 51 mit der Halteplatte 81 sind Distanzstücke 811 und
812 vorgesehen, die beispielsweise auch integrierter Bestandteil des Rotordeckels
51 oder der Halteplatte 81 sein können. Letztere weist eine Durchbrechung 813 für
den Fadenabzugskanal 510 auf, dessen dem Rotordeckel 51 abgewandtes Ende
von der Abdeckung 8 getragen wird.
Um die Distanzstücke 811 und 812 so klein wie möglich halten zu können, so daß
die Position des Rotordeckels 51 gegenüber dem Rotorgehäuse 5 und damit auch
gegenüber dem Spinnrotor 50 besonders exakt bestimmt werden kann, ist
vorgesehen, daß die Halteplatte 81 gekröpft ist in der Weise, daß sich der das
Dichtelement 731 tragende Plattenabschnitt 814 der Halteplatte 81 in einer
Parallelebene II zu jener Ebene I befindet, in welcher sich der den Rotordeckel 51
tragende Plattenabschnitt 817 der Halteplatte 81 befindet.
Die Art der Befestigung des Dichtelementes 731 an der Abdeckung 8 bzw. an der
durch die Abdeckung 8 getragenen Halteplatte 81 kann prinzipiell in verschiedener
Weise erfolgen. So kann das Dichtelement 731 in einer Öffnung (nicht gezeigt), evtl.
mit Hilfe eines Schwenkbügels o. dgl., angeordnet sein. Die oben beschriebene
Steckhalterung des Dichtelementes 731 mit Hilfe eines das Dichtelement 731
aufnehmenden Schlitzes 810 ist jedoch besonders vorteilhaft, da eine Abnahme des
Dichtelementes 731 von seiner Halterung und damit auch eine Abnahme des
Rohrstückes 73 besonders einfach ist. Die Steckhalterung kann dabei wahlweise
integrierter Bestandteil der Abdeckung 8 oder eines von ihr getragenen Elementes,
z. B. der Halteplatte 81, sein.
Auch dann, wenn eine Abdeckung 8 vorgesehen ist, kann die Anschlußleitung 7 als
integrierter Bestandteil des Rotordeckels 51 ausgebildet sein. Dabei ist das dem
Rotordeckel 51 zugewandte Ende der Anschlußleitung 7 in geeigneter Weise, z. B.
gemäß der Ausbildung nach Fig. 2, mittels einer Schraubverbindung, mittels einer
Rastverbindung o. dgl. mit der Abdeckung 8 direkt oder indirekt verbunden.
Fig. 2 zeigt deutlich, daß bei dieser Ausführung (ebenso wie auch bei der
Ausführung nach Fig. 1) der Faserspeisekanal 6 mit der Mündungsrichtung der
Anschlußöffnung 70 entgegen der Fasertransportrichtung einen Winkel α
einschließt, der geringer als 90° ist. Durch diesen spitzen Winkel α wird zusätzlich
zu den bereits aufgezählten Merkmalen dazu beigetragen, daß während des
normalen Spinnprozesses keine Fasern in die Anschlußöffnung 70 gelangen
können, die irgendwann einmal zu Störungen führen könnten.
Das Rohrstück 73 mit der Anschlußleitung 7 hat einen sich vom Ende 71 in Richtung
Faserspeisekanal 6 verjüngenden Querschnitt. Somit hat die die Anschlußleitung 7
durchströmende Saugluftströmung, wenn sie freigegeben ist, im Bereich der
Einmündung der Anschlußöffnung 70 in den Faserspeisekanal 6 ihre größte
Geschwindigkeit, so daß mit Sicherheit verhindert wird, daß bei zugesperrter Leitung
10 und freigegebener Saugluftströmung durch die Anschlußleitung 7 in die
Saugleitung 20 Fasern an der Anschlußöffnung 70 vorbeifliegen können, sondern
zwangsweise durch die Anschlußöffnung 70 in die Anschlußleitung 7 und von dort
durch die Saugleitung 20 in den Wartungswagen 2 gelangen. Sollte es im
ungünstigsten Fall doch einmal einer Faser gelingen, an der Anschlußöffnung 70
vorbeizufliegen, so wird sie aufgrund des durch den Fadenabzugskanal 510 in den
Spinnrotor 50 gelangenden und durch den Faserspeisekanal 6 in die
Anschlußleitung 7 fließenden Luftstromes zur Umkehr gezwungen, so daß auch sie
mit Sicherheit an einem Erreichen des Rotorinneren gehindert wird.
Um ein Hängenbleiben von Fasern an der Schnittstelle von Anschlußöffnung 70 und
Anschlußleitung 7 mit Sicherheit auszuschließen, ist gemäß Fig. 2 vorgesehen, daß
die Eintrittsmündung des dem Faserspeisekanal 6 zugewandten Endes der
Anschlußleitung 7 einen Innenquerschnitt D aufweist, der größer ist als der ihm
zugewandte Innenquerschnitt d der Anschlußöffnung 70. Dabei spielt die Form der
Innenquerschnitte D und d (rund oder unrund) keine Rolle.
Wie die Fig. 1 und 2 deutlich zeigen, bilden die in den Faserspeisekanal 6
einmündende Anschlußöffnung 70 und die Anschlußleitung 7 und auch die der
Anschlußleitung 7 zugestellte Saugleitung 20 des Wartungswagens 2 die
gegenseitige Verlängerung, so daß der durch die Saugleitung 20 an der
Anschlußöffnung 70 angelegte Unterdruck sich mit dem geringstmöglichen
Unterdruckverlust im Faserspeisekanal 6 auswirkt und einen kräftigen Luftstrom für
die Faserablenkung erzeugt.
Aus konstruktiven Gründen und zur Erzielung des erwähnten spitzen Winkels α
zwischen Faserspeisekanal 6 einerseits und Anschlußöffnung 70/Anschlußleitung 7
andererseits sind gemäß Fig. 2 die Anschlußöffnung 70 und die in deren
Verlängerung angeordnete Anschlußleitung 7 im wesentlichen parallel zur Achse A
des Spinnrotors 50 angeordnet.
Das Kernstück der beschriebenen Vorrichtung bildet der Rotordeckel 51, der
entsprechend auszubilden ist. Aus diesem Grunde wird dessen Aufbau nachstehend
im Detail nochmals beschrieben.
Der Rotordeckel 51 wird in Fig. 3 von seiner dem Spinnrotor 50 abgewandten Seite
gezeigt. Unten in der Abbildung erkennt man die Eintrittsmündung 60 in den
Hauptteil 61 des Faserspeisekanals 6, der sich von dieser Eintrittsmündung 60 aus
in Richtung zur Austrittsmündung 62 (siehe Fig. 1 und 2) verjüngt, um einen
gebündelten Faserstrom auf die Innenumfangswand 501 des Spinnrotors 50 liefern
zu können. Im Bereich des Randes 511 des Rotordeckels 51 weist der
Faserspeisekanal 6 noch einen wesentlich größeren Innenquerschnitt auf, so daß
die Geschwindigkeit des Faserstromes hier wesentlich geringer ist als in der
Austrittsmündung 62 des Faserspeisekanals 6. Hierdurch läßt sich ein durch die
Eintrittsmündung 61 in den Hauptteil 61 des Faserspeisekanals 6 gelangender
Faserstrom ohne weiteres durch einen in der Anschlußleitung 7 und somit auch in
der Anschlußöffnung 70 wirksamen Saugluftstrom von dem geraden Weg weg in die
Anschlußleitung 7 umlenken und abführen. Die Anschlußöffnung 70 befindet sich in
unmittelbarer Nähe des Randes 511 des Rotordeckels 51 und - bei der gezeigten
Ausführung mit einem sich verjüngenden Hauptteil 61 des Faserspeisekanals 6 - im
Bereich des größten Querschnittes dieses Hauptteiles 61 des Faserspeisekanals 6.
Ein wesentliches Ziel, das mit der beschriebenen Vorrichtung erreicht wird, ist, daß
es keine Stelle gibt, an der sich Fasern ansammeln können, die sich irgendwann
einmal lösen und als Faserbatzen oder -anhäufung in den Spinnrotor 50 gelangen
und dann zu einer Störung beim Anspinnen oder Spinnen bzw. sogar zu einem
Fadenbruch können. Diesem Ziel dienen verschiedene Merkmale, die einzeln oder
in Kombination Anwendung finden können. Zum einen wird allein durch die
Tatsache, daß sich die Anschlußöffnung 70 in der Seitenwand des
Faserspeisekanals 6 befindet, bewirkt, daß sich die Fasern während des normalen
Spinnvorganges hier nicht festsetzen können. Durch die Ausbildung des Winkels º
zwischen der Längsachse des Faserspeisekanals 6 und der Längsachse der
Anschlußöffnung 70, entgegen der Fasertransportrichtung gesehen, als spitzer
Winkel wird diese Wirkung noch verstärkt. Eine weitere Maßnahme in dieser
Richtung ist die Formgebung für die Anschlußöffnung 70. Wie in Fig. 3 deutlich
erkennbar, besitzt die Anschlußöffnung 70 keinen runden Querschnitt, sondern ist
unrund mit einem flachen Querschnitt, wobei sich die größere Weite w quer zur
Fasertransportrichtung (= Längserstreckung des Faserspeisekanals 6) erstreckt.
Die Anschlußöffnung 70 ist im in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel im montierten
Zustand des Rotordeckels 51 im wesentlichen parallel zu dem koaxial zur Achse A
des Spinnrotors 50 angeordneten Fadenabzugskanal 510 orientiert, was
konstruktive und funktionelle Vorteile (siehe oben) mit sich bringt. Sie wird auf ihrer
dem Faserspeisekanal 6 abgewandten Seite von einer Fläche 700 umgeben, die
völlig plan ist und an welcher sich das hülsenartige Dichtelement 731 (Fig. 2),
welches das Rohrstück 73 umgibt, oder ein andersartiges Dichtelement des
Rohrstückes 73 abstützen kann.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 bilden die beiden
Distanzstücke 811 und 812 integrierte Teile des Rotordeckels 51. Ihre dem
Rotorgehäuse 5 abgewandten Stirnflächen 815 und 816 befinden sich in einer
gemeinsamen Ebene I (siehe Fig. 2), welche in montiertem Zustand des
Rotordeckels 51 an der Halteplatte 81 der Abdeckung 8 anliegen. Parallel zur ersten
Ebene I, in einem größeren Abstand von der dem Rotorgehäuse 5 zugewandten
Stirnseite 513 des Rotordeckels 51, befindet sich in einer Parallelebene II die
erwähnte Dichtfläche 700 für die Zusammenarbeit mit dem Dichtelement 731 des die
Anschlußleitung 7 aufnehmenden Rohrstückes 73.
Es ist natürlich auch möglich, in Umkehrung der geometrischen Verhältnisse statt
des gemäß Fig. 2 auf dem Rohrstück 73 angeordneten hülsenartigen Dichtelemen
tes 731 eine flache Dichtung in bzw. auf der die Anschlußöffnung 70 umgebenden
Fläche 700 anzuordnen.
1
Offenend-Spinnvorrichtung
10
Leitung
11
Ventil
2
Wartungswagen
20
Saugleitung
3
Speisevorrichtung
30
Speisewalze
31
Speisemulde
4
Auflösevorrichtung
40
Gehäuse
41
Auflösewalze
42
Austrittsöffnung
5
Rotorgehäuse
50
Spinnrotor
500
Schaft
501
Innenumfangswand
502
Sammelrille
51
Rotordeckel
510
Fadenabzugskanal
511
Rand
512
Strebe
513
Stirnseite
6
Faserspeisekanal
60
Eintrittsmündung
61
Hauptteil
62
Austrittsmündung
7
Anschlußleitung
70
Anschlußöffnung
700
Fläche
71
Ende
710
Kammer
711
Kammerboden
72
Ventil
720
Klappe
73
Rohrstück
730
Ende
731
Dichtelement
732
Außenumfangsnut
8
Abdeckung
80
Blende
81
Halteplatte
810
Schlitz
811
Distanzstück
812
Distanzstück
813
Durchbrechung
814
Plattenabschnitt
815
Stirnfläche
816
Stirnfläche
817
Plattenabschnitt
A Achse
D Innenquerschnitt
d Innenquerschnitt
f Pfeil
w Weite
α Winkel
I Ebene
II Parallelebene
A Achse
D Innenquerschnitt
d Innenquerschnitt
f Pfeil
w Weite
α Winkel
I Ebene
II Parallelebene
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens an einer Offenend-
Spinnvorrichtung, mit einem Faserspeisekanal, der sich von einer
Auflösevorrichtung zu einem Spinnrotor erstreckt, der in einem mit einer
steuerbaren Absaugvorrichtung in Verbindung stehenden Rotorgehäuse
angeordnet ist und durch einen Rotordeckel abgedeckt ist, welcher den
Faserspeisekanal wenigstens teilweise aufnimmt, und mit einem der
Offenend-Spinnvorrichtung zustellbaren Wartungswagen, der eine einer
Anschlußleitung der Offenend-Spinnvorrichtung zustellbare Saugleitung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung (7) mit einer im
Rotordeckel (51) in den Faserspeisekanal (6) einmündenden
Anschlußöffnung (70) in Verbindung steht und bewegungsschlüssig mit dem
Rotordeckel (51) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußleitung (7) bewegungsschlüssig sowohl mit dem Rotordeckel (51)
als auch mit einer die Offenend-Spinnvorrichtung abdeckenden,
abklappbaren Abdeckung (8), die den Rotordeckel lösbar trägt, verbunden
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußleitung (7) an ihren beiden Enden von der Abdeckung (8) getragen
wird und über ein Dichtelement (731) mit dem Rotordeckel (51) verbunden
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht
element (731) von der Abdeckung (8) unter Zwischenschaltung einer von der
Abdeckung (8) getragenen Halteplatte (81) für den Rotordeckel (51)
getragen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte
(81) gekröpft ist in der Weise, daß sie in einer ersten Ebene (I) einen ersten
Plattenabschnitt (817) zum Tragen des Rotordeckels (51) und in einer in
einer größeren Entfernung vom Spinnrotor (50) angeordneten Parallelebene
(II) einen zweiten Plattenabschnitt (814) zum Tragen des Dichtelementes
(731) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtelement (731) das dem Rotordeckel (51)
zugewandte Ende der Anschlußleitung (7) hülsenartig umgibt und sich mit
seinem dem Rotordeckel (51) zugewandten Stirnende an einer eine
Anschlußöffnung (70) umgebenden Fläche (700) dichtend abstützt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eintrittsmündung des dem Faserspeisekanal (6)
zugewandten Endes der Anschlußleitung (7) einen Innenquerschnitt (D)
aufweist, der größer ist als der ihm zugewandte Innenquerschnitt (d) der
Anschlußöffnung (70).
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtelement (731) mittels einer Steckhalterung
(810) mit der Abdeckung (51) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckhalterung (810) integrierter Bestandteil der den Rotordeckel (51)
tragenden Halteplatte (81) ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Anschlußleitung (7) in Richtung
Faserspeisekanal (6) kontinuierlich verjüngt.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußöffnung (70) in unmittelbarer Nähe des
Randes (511) des Rotordeckels (51) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Faserspeisekanal (6) in Richtung zum
Spinnrotor (50) verjüngt und die Anschlußöffnung (70) in Nähe des größten
Querschnittes des Faserspeisekanales (6) in diesen einmündet.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußöffnung (70) mit dem Faserspeisekanal
(6) entgegen der Fasertransportrichtung einen spitzen Winkel (α)
einschließt.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußöffnung (70) im Einmündungsbereich in
den Faserspeisekanal (6) einen unrunden Querschnitt aufweist, dessen
größte Weite (w) sich quer zur Fasertransportrichtung erstreckt.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die in den Faserspeisekanal (6) einmündende
Anschlußöffnung (70) und die Anschlußleitung (7) sowie die der
Anschlußleitung (7) zugestellte Saugleitung (20) im wesentlichen die
gegenseitige Verlängerung bilden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußöffnung (70) und die Anschlußleitung (7) im wesentlichen parallel
zur Achse (A) des Spinnrotors (50) angeordnet sind.
17. Rotordeckel für eine Offenend-Spinnvorrichtung, welcher wenigstens
teilweise einen Faserspeisekanal aufnimmt, der sich von einer Auflösewalze
aus bis in einen Spinnrotor hineinerstreckt, wobei die Offenend-
Spinnvorrichtung eine Anschlußleitung aufweist, der eine Saugleitung
zustellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe des
Randes (511) des Rotordeckels (51) eine Anschlußöffnung (70) zum
Anschluß an die Anschlußleitung (7) in den Faserspeisekanal (6) einmündet.
18. Rotordeckel für eine Offenend-Spinnvorrichtung, welcher wenigstens
teilweise einen Faserspeisekanal aufnimmt, der sich von einer Auflösewalze
aus bis in einen Spinnrotor hineinerstreckt und sich in Richtung zum
Spinnrotor verjüngt, wobei die Offenend-Spinnvorrichtung eine
Anschlußleitung aufweist, der eine Saugleitung zustellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in Nähe des größten Querschnittes des
Faserspeisekanals (6) eine Anschlußöffnung (70) zum Anschluß an die
Anschlußleitung (7) vorgesehen ist.
19. Rotordeckel nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußöffnung (70) von einer Fläche (700) für ein mit der Anschlußleitung
(7) verbundenes Dichtelement (731) umgeben ist.
20. Rotordeckel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotordeckel (51) in einer ersten Ebene (I) eine Anschlagfläche (815, 816)
zur Befestigung an einer von einer Abdeckung (8) getragenen Halteplatte
(81) aufweist und die Fläche (700) der Anschlußöffnung (70) in einer
Parallelebene (II) hierzu angeordnet ist, die sich in einer größeren
Entfernung von ihrer zur Anlage an ein Rotorgehäuse (5) bringbaren
Stirnseite (513) befindet.
21. Rotordeckel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer
ersten Ebene (I) befindliche Anschlagfläche des Rotordeckels (51) durch die
Stirnflächen (815, 816) von Distanzstücken (811, 812) gebildet wird, die
integrierter Bestandteil des Rotordeckels (51) sind.
22. Rotordeckel nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußöffnung (70) mit dem Faserspeisekanal
(6) entgegen der Fasertransportrichtung einen spitzen Winkel (α)
einschließt.
23. Rotordeckel nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußöffnung (70) im Einmündungsbereich in
den Faserspeisekanal (6) einen unrunden Querschnitt aufweist, dessen
größte Weite (w) sich quer zur Fasertransportrichtung erstreckt.
24. Rotordeckel nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 23, mit einem
im Rotordeckel angeordneten Fadenabzugskanal, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußöffnung (70) im wesentlichen parallel zum
Fadenabzugskanal (510) angeordnet ist.
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