DE19638052B4 - Adsorbens, Verfahren zum Herstellen sowie Verwendung des Adsorbens - Google Patents

Adsorbens, Verfahren zum Herstellen sowie Verwendung des Adsorbens Download PDF

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Abstract

Adsorbens für ein selektives Entfernen von Nitril aus einem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial, mit:
einer homogenen Mischung eines kationischen, säurefreien Zeoliths und einer anorganischen Oxidmatrix, wobei der Zeolith einen Zugänglichkeitsindex von zwischen 0,1 und 0,4 besitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Adsorbens zum selektiven Entfernen eines Nitrils aus einem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial, ein Verfahren zum Herstellen des Adsorbens sowie die Verwendung des Adsorbens zum Entfernen eines Nitrils aus dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
  • Nitril-Verbindungsstoffe sind häufig unerwünschte Verunreinigungen in Ausgangsmaterialien, welche sonst wertvolle (nützliche) Fraktionen enthalten. Insbesondere können C4- und C5-Cuts aus FCC-Einheiten (FCC = Fluidized Catalyst Cracking) nützlich bei der Herstellung von Sauerstoffverbindungen, wie etwa MTBE, ETBE, TAME od.dgl. sein. Allerdings weisen diese Ausgangsmaterialien typischerweise Nitrile und Diolefine auf. Die Diolefine können üblicherweise vor und/oder im Veretherungsreaktor hydriert werden. Nitrile müssen allerdings oberhalb (upstream) des Reaktors entfernt werden, und müssen daher in Gegenwart von Dienen (dienes) entfernt werden, die das Ausgangsmaterial hochreaktiv machen.
  • Vorgeschaltete Upstream-Nitril-Entfernungstechniken umfassen das Waschen, aber Propionitril kann nicht durch Waschen entfernt werden. In Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren wird allerdings angenommen, daß Propionitril einer Umsetzungsreaktion in vollständige oder teilweise hydrierte Produkte unterliegt, die sich als basischer Stickstoff verhalten und schnell die sauren (Bindungs-) Plätze (sites) des Katalysators zerstören. Offensichtlich besteht daher das Bedürfnis nach einer Behandlung zum Entfernen der Nitril-Verbundstoffe, insbesondere von Propionitril, wobei das zum Entfernen benutzte Mittel bezüglich des Nitrils selektiv sein und Langlebigkeit im Hinblick auf die selektive Ent fernung von Nitril besitzen soll, insbesondere in der Gegenwart relativ großer Mengen von Dienen.
  • In der europäischen Patentanmeldung EP 0 300 868 A1 wird ein zur Gasreinigung einsetzbarer Adsorber beschrieben, der aus einer Mischung aus Zeolith und einem Material der Stoffklasse der Kaolinite besteht. Das beschriebene Absorbens eignet sich zur Reinigung von Gasen durch Absorption der in dem Gas enthaltenen Verunreinigungen wie Stickstoff, Oxide des Kohlenstoffs, Methan und Kohlenwasserstoffen. Ein selektives Adsorptionsvermögen, das die Adsorption von Materialien verhindert, die das Aadsorbens inaktivieren könnten, ist jeoch nicht vorgesehen.
  • Im Japanischen Patent Aabstract JP 6-64916 A wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung sphärisch geformten Zeolithgranulats mit geringem Ddurchmesser beschrieben. Auch bei dem in dieser Schrift beschriebenen Granulat liegt keine selektive Adsorption vor, die eine Adsorption von Materialien verhindert, die das Zeolith inaktivieren könnten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Nitril-selektives Adsorbens zu schaffen, welches während der Benutzung nicht schnell deaktiviert wird, selbst in Gegenwart von Dienen. Ferner soll ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Adsorbens, sowie eine vorteilhafte Verrwendung des Adsorbens vorgeschlagen werden.
  • Die Aufgabe wird durch den Adsorber nach den Patentansprüchen 1, das Verfahren nach dem Patentanspruch 11 sowie die Verwendung nach dem Patentanspruch 20 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird ein Adsorbens geschaffen, welches eine im wesentlichen homogene Mischung eines kationischen, säurefreien Zeoliths sowie einer anorganischen Oxidmatrix aufweist, wobei der Zeolith einen Zugänglichkeitsindex (accessibility index) von zwischen etwa 0,1 und etwa 0,4 besitzt. Dadurch kann das Adsorbens, wenn es mit einem Nitril enthaltenden Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial, welches Diene in einer Menge von zumindest etwa 1 Volumen-% enthält, in Kontakt gebracht wird, zumindest etwa 80 % des Nitrils zu adsorbieren, während eines Kontakts mit zumindest etwa 200 Volumeneinheiten des Ausgangsmaterials pro Volumeneinheit Adsorbens.
  • Ein Verfahren zum Herstellen des Adsorbens gemäß der vorliegenden Erfindung ist geschaffen, welches die Schritte des Vorsehens eines kationischen, säurefreien Zeoliths, des Vorsehens einer inerten, anorganischen Oxidmatrix, des Waschens der Matrix mit einem alkalischen Hydroxid zum Schaffen einer gewaschenen Matrix mit einer neutralisierten Oberflächenaktivität, des Kalzinierens der gewaschenen Matrix zum Schaffen einer kalzinierten Matrix mit reduziertem Oberflächen-Hydroxid, des Mischens des Zeoliths und der kalzinierten Matrix zum Schaffen einer im wesentlichen homogenen Mischung, des Formens der im wesentlichen homogenen Mischung in Formstücke und des Kalzinierens der Formstücke zum Schaffen des Adsorbens umfaßt.
  • Eine Verwendung des Adsorbens zum Behandeln eines Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials zum Entfernen von Nitrilen wird ebenso vorgeschlagen. Die Verwendung erfolgt vorzugsweise in den Schritten: Vorsehen eines Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials mit einem Nitrilgehalt von weniger oder gleich etwa 400 ppm, Vorsehen eines Adsorbens zum selektiven Entfernen von Nitril aus einem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial mit einer im wesentlichen homogenen Mischung eines kationischen, säurefreien Zeoliths und einer anorganischen Oxidmatrix, wobei der Zeolith einen Zugänglichkeitsindex zwischen etwa 0,1 und etwa 0,4 besitzt, und Kontaktieren des Ausgangsmaterials und des Adsorbens bei Nitril-Adsorptionsbedingungen, wobei zumindest etwa 80 des Nitrilgehalts durch das Adsorbens adsorbiert werden, während eines Kontakts mit mindestens etwa 200 Volumenein heiten des Ausgangsmaterials pro Volumeneinheit des Adsorbens.
  • Erfindungsgemäß ist der – im weiteren noch zusätzlich zu erläuternde – Zugänglichkeitsindex definiert als Verhältnis (B/A) der Mole von 2-parallel-Pentadien (B), die Zugang zu den Poren bzw. den aktiven Plätzen eines Zeolithmaterials haben (dort eindringen können), bezogen auf die Mole von Propionitril (A), die Zugang zu den Poren des Zeolithmaterials haben.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen, wobei
  • 1: eine Darstellung von Propionitril-Adsorptions-Isothermen für Beispiel 2 zeigt;
  • 2: eine Darstellung von Propionitril-Desorptions-Isobaren für Beispiel 3 zeigt;
  • 3: eine Darstellung von 1,3-Pentadiene-Desorptions-Isobaren für Beispiel 3;
  • 4: eine Darstellung von Adsorptions-Isothermen auf Na-Zeolithen für Beispiel 4 zeigt;
  • 5: eine Darstellung von Adsorptions-Isothermen auf K-Zeolithen für Beispiel 4 zeigt und
  • 6: eine Darstellung von Ergebnissen des Pilotanlagentests von Beispiel 5 zeigt.
  • Gemäß der Erfindung ist ein für Nitril selektives Adsorbens offenbart, das eine im wesentlichen homogene Mischung eines säurefreien, kationischen Zeoliths sowie eine anorganische Oxidmatrix aufweist, bevorzugt mit einem Bindemittel und extrudiert oder auf andere Weise in eine gewünschte Form gebracht, zur Benutzung in Kohlenwasserstoff-Kontaktierprozessen. Der Zeolith ist bevorzugt so ausgewählt, daß er eine hohe Aktivität bezüglich der Adsorption von Nitril aufweist, sowie eine niedrige Aktivität bezüglich einer Polymerisierung (polymerization) von Dienen, während die Matrix bevorzugt so ausgewählt ist, daß sie eine hohe Aktivität bezüglich einer reversiblen Adsorption von Dienen und eine niedrige Aktivität bezüglich der Adsorption von Nitril besitzt. Diese Kombination von Eigenschaften gemäß der Erfindung schafft das Adsorbens mit einer vorteilhaften und wünschenswerten Selektivität bezüglich der Adsorption von Nitril-Verbindungsstoffen, wie etwa Propionitril, wenn es mit einem Nitril enthaltenen Ausgangsmaterial kontaktiert wird, mit verminderter Tendenz im Hinblick auf eine Polymerisierung von Dienen, wodurch ein Verschmutzen des Adsorbens bewirkt sein könnte. Ferner wird die Aktivität des Adsorbens im Hinblick auf die selektive Adsorption von Nitril während der Benutzung nicht schnell deaktiviert.
  • Das Zeolithmaterial des Adsorbens ist gemäß der Erfindung bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt, die aus Faujasit, Mordenit, Offretit, A-Zeolith, Erionit, L-Zeolith, ST-5-Zeolith, X-Zeolith, Y-Zeolith sowie Mischungen daraus besteht. Der Zeolith ist bevorzugt säurefrei, und ist bevorzugt transformiert (transformed) oder auf andere Weise so behandelt, daß er Kationen aufweist, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Li, Na, K, Cs, Mg, Ca, Sr, Ba sowie Mischungen davon besteht, am meisten bevorzugt Na, K oder Mischungen daraus. Der Zeolith ist auch bevorzugt so ausgewählt und hergestellt, daß er einen Zugänglichkeitsindex (accessibility index), welcher nachfolgend zu definieren ist, von zwischen etwa 0,1 bis etwa 0,4 besitzt. Der Zugänglichkeitsindex ist eine Meßgröße der relativen Zugänglichkeit der aktiven Porenplätze (pore sites) des Zeoliths bezogen auf Nitril-Verbindungsstoffe und andere Verbindungsstoffe, wie Diene.
  • Die erfindungsgemäße, anorganische Oxidmatrix ist bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt, die aus Silika, Aluminiumoxid, Kaolin, Ton, Keramik sowie Mischungen daraus besteht. Das Matrixmaterial ist bevorzugt im wesentlichen inert, kann kristallin oder amorph sein, und ist erfindungsgemäß so behandelt, daß es im wesentlichen keinen Oberflächen-Säuregehalt (surface acidity) besitzt. Es ist auch bevorzugt, daß die Matrix kostengünstig und verformbar ist.
  • Gemäß der Erfindung liegen die Zeolith- und Matrixmaterialien bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis von Zeolith zu Matrix im Adsorbens zwischen etwa 1:1 bis etwa 1:100 vor. In diesem Bereich wird die Zeolithmenge weiter ausgewählt, basierend auf Menge und Typ von vorliegenden Verschmutzungsstoffen, sowie der Oberfläche des Zeoliths. Das Adsorbens weist bevorzugt eine Oberfläche zwischen etwa 100 und etwa 1000 m2/g auf, weiter bevorzugt zwischen etwa 200 und etwa 600 m2/g, und weist einen gesamten Oberflächen-Säuregehalt von weniger oder gleich etwa 2,7 mmol/g auf. Das erfindungsgemäße Adsorbens ist bezüglich der Adsorption von Nitril-Verbindungsstoffen selektiv und ist daher nützlich bei der selektiven Entfernung von Nitril-Verschmutzungsstoffen aus einem Nitril enthaltenden Ausgangsmaterial.
  • Wie oben dargelegt, weist das Zeolithmaterial des Adsorbens gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt einen Zugänglichkeitsindex zwischen etwa 0,1 und etwa 0,4 auf. Erfindungsgemäß ist der Zugänglichkeitsindex ein Verhältnis des molekularen Zugänglichkeitsvolumens des Zeolithmaterials für zwei parallele Pentadiene bezogen auf das molekulare Zugänglichkeitsvolumen des Zeoliths für Propionitril. Es hat sich erfindungsgemäß herausgestellt, daß Zeolith enthaltende Adsorbentien mit einem oben dargelegten Zugänglichkeitsindex besonders effektiv bei der selektiven Entfernung von Nitril sind, ohne daß, wie gewünscht, eine Dien-Polymerisierung stattfindet. Das Messen einer molekularen Zugänglichkeit ist nachfolgend in Beispiel 7 weiter illustriert.
  • Das Adsorbens der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt wie folgt hergestellt. Ein Zeolithmaterial ist vorgesehen, bevorzugt aus der Gruppe bestehend aus Faujasit, Mordenit, Offretit, A-Zeolith, Erionit, L-Zeolith, ST-5-Zeolith, X-Zeolith, Y-Zeolith sowie Mischungen daraus ausgewählt. Der Zeolith ist bevorzugt säurefrei und wurde transformiert oder auf andere Weise behandelt, so daß er Kationen auf weist, die bevorzugt aus der Gruppe bestehend aus Li, Na, K, Cs, Mg, Ca, Sr, Ba sowie Mischungen davon, am meisten bevorzugt Na, K oder Mischungen davon, ausgewählt sind. Erfahrungsgemäß hat es sich herausgestellt, daß diese Kationen den Zugang von Nitril-Verbindungsstoffen zu den aktiven Plätzen (sites) des Zeoliths gestatten, während sie das Eintreten von mehr als einem Molekül, wie einem Dien, verhindern, und dadurch, wie erfindungsgemäß gewünscht, die Polymerisierung von Dienen verhindern.
  • Erfindungsgemäß ist ein Matrixmaterial vorgesehen, welches bevorzugt aus der Gruppe bestehend aus Silika, Aluminiumoxid, Kaolin, Ton, Keramiken sowie Mischungen daraus ausgewählt ist. Die Matrix ist vorteilhaft in erfindungsgemäßer Weise so behandelt, daß ein Säuregrad (Säuregehalt) der Oberfläche der Matrix im wesentlichen auf Null reduziert ist. Dies kann bevorzugt dadurch erreicht werden, daß das Matrixmaterial mit einem Alkali-basischen Waschmaterial wie einem Alkali-Hydroxid gewaschen wird. Die Matrix wird bevorzugt mit dem Alkali-Hydroxid gewaschen, so daß der Oberflächen-Säuregehalt der Matrix neutralisiert wird, was beim Schaffen des Adsorbens mit der gewünschten Aktivität und Langlebigkeit im Hinblick auf die erfindungsgemäße selektive Entfernung von Nitril sich als vorteilhaft und wünschenswert herausgestellt hat. Erfindungsgemäß wird die Alkali-Hydroxid-Waschlösung bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt, die aus NaOH, KOH, NH4OH sowie Mischungen davon besteht. Nach dem Waschen mit dem Alkali-Hydroxid wird die Matrix bevorzugt weiter gewaschen, beispielsweise mit Wasser, zum Entfernen verbleibender nicht-reagierter Alkali-Hydroxide. Die gewaschene Matrix wird dann bevorzugt getrocknet, beispielsweise über Nacht bei einer Temperatur zwischen etwa 80 und etwa 250°C und danach kalziniert, bevorzugt bei einer Temperatur zwischen etwa 400 und etwa 850°C zum Entfernen von verbleibendem Hydroxid (OH-) auf der Oberfläche der Matrix.
  • Die gewaschene und kalzinierte Matrix wird dann bevorzugt mit dem Zeolith gemischt, zum Schaffen einer im wesentlichen homogenen Mischung daraus. Wie oben dargestellt, können die Zeolith- und Matrixmaterialien bevorzugt in Mengen vorgesehen sein, die ausreichend sind, um ein Gewichts-Verhältnis des Zeoliths bezogen auf das Matrixmaterial zwischen etwa 1:1 bis etwa 1:100 zu schaffen.
  • Abhängig von der gewünschten Form des Endprodukts kann ein Bindemittel bevorzugt der Mischung zugefügt werden, so daß die Mischung dann extrudiert oder auf andere Weise in eine gewünschte Form oder Ausbildung geformt werden kann, abhängig vom Prozeßtyp, bei welchem das Adsorbens zu benutzen ist. Ein geeignetes Bindemittel ist Ludox (geschütztes Warenzeichen für kolloidale Kieselsäure), obwohl auch andere Bindematerialien erfindungsgemäß geeignet sind.
  • Nach einer Extrusion werden die extrudierten Adsorberelemente bevorzugt getrocknet, beispielsweise über Nacht bei einer Temperatur zwischen etwa 80 und etwa 250°C, und danach kalziniert, bevorzugt bei einer Temperatur zwischen etwa 400 und etwa 700°C, zum Bereitstellen des fertigen Adsorberprodukts gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die beschriebene Methode zum Bereiten des Adsorberprodukts gemäß der Erfindung ein Adsorbermaterial schafft, welches einen wünschenswert niedrigen Oberflächen-Säuregehalt aufweist, vorteilhaft weniger oder gleich etwa 2,7 mmol/g, gemessen durch die Menge von irreversibel adsorbierten Pyridin-Molekülen auf der Oberfläche des Adsorbens. Die Messung des Oberflächen-Säuregehalts ist im nachfolgenden Beispiel 1 weiter erläutert. Dieser niedrige Oberflächen-Säuregehalt hat sich erfindungsgemäß als besonders vorteilhaft herausgestellt, um ein Adsorbens zu schaffen, welches die gewünschte Selektivität bezüglich einer Adsorption von Nitril besitzt.
  • Das Adsorberprodukt gemäß der Erfindung ist besonders nützlich beim Behandeln von Kolhlenwasserstoff-Ausgangsmaterial, welches bis zu etwa 400 ppm Nitril enthält, bevorzugt zwischen etwa 3 bis etwa 1000 ppm Stickstoff, und mindestens etwa 1,0 % Diene, bevorzugt zumindest etwa 2,0 Volumen-% des Ausgangsmaterials. Ein besonders wünschenswertes Ausgangsmaterial ist eine FCC (fluidized catalyst cracking) Veretherungsbeschickung, weiter bevorzugt ein C4-C5-Cut einer solchen Beschickung, welcher Nitril- und Diene-Verunreinigungsstoffe enthält. Es hat sich herausgestellt, daß das Adsorbermaterial gemäß der Erfindung eine exzellente Selektivität und Langlebigkeit bezüglich der Entfernung von Nitril aus derartigen Ausgangsmaterialien besitzt.
  • Das Adsorberprodukt der vorliegenden Erfindung kann bei einem Kohlenwasserstoff-Kontaktierprozeß wie folgt benutzt werden. Ein geeignetes Ausgangsmaterial ist vorgesehen, genauso wie ein Adsorbens gemäß der Erfindung, wie oben beschrieben. Das Ausgangsmaterial und das Adsorbens werden bevorzugt erfindungsgemäß in geeigneten Behandlungsanlagen kontaktiert, und unter moderaten Nitril-Entfernungsbedingungen, bevorzugt bei einer Temperatur von weniger oder gleich etwa 300°C und einem Druck von weniger oder gleich etwa 34,475 bar (500psi). Es hat sich herausgestellt, dass das erfindungsgemäße Adsorbens in der Lage ist, zumindest 80 % der Nitril-Verunreinigungen eines Ausgangsmaterials, das mehr als etwa 1,0 % Diene enthält, zu adsorbieren, über eine Behandlungsperiode, während welche etwa 200 Volumeneinheiten des Ausgangsmaterials pro Volumeneinheit des Adsorbens behandelt wurden. Daher weist das erfindungsgemäße Adsorbens eine hervorragende Selektivität und Langlebigkeit zur Benutzung beim selektiven Entfernen von Nitril-Ausgangsstoffen aus Ausgangsmaterialien auf, die relativ große Anteile von Nitril- und Diene-Verbundstoffe enthalten.
  • BEISPIEL 1
  • Dieses Beispiel illustriert die Messung des Oberflächen-Säuregrades eines Natrium-Y-Zeoliths sowie einer Kaolin-Matrix gemäß der Erfindung. Der Oberflächen-Säuregrad wird gemessen durch Messen der Menge von irreversibel adsorbiertem Pyridin auf Proben des relevanten Materials. Das Kaolin wurde mit NaOH gewaschen, so daß der Oberflächen-Säuregehalt gemäß der Erfindung reduziert worden ist. Der Zeolith und die Matrix wurden mit Pyridin bei 30° und 100°C vorbehandelt, und wurden bei verschiedenen Temperaturen zwischen 400°C und etwa 900°C kalziniert, wie in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigt.
  • Tabelle 1
    Figure 00110001
  • Wie in Tabelle 1 gezeigt, zeigt der erfindungsgemäße Zeolith einen sehr schwachen Säuregehalt, welcher im wesentlichen unbeeinflußt durch eine Kalzinierungstemperatur ist, und das Matrixmaterial nach der erfindungsgemäßen Behandlung weist im wesentlichen keinen Säuregehalt auf, selbst bei sehr niedrigen Vorbehandlungstemperaturen.
  • BEISPIEL 2
  • Dieses Beispiel illustriert die Adsorption von Propionitril aus Testlösungen unter Benutzung von zwei erfindungsgemäßen Adsorbentien. Zwei Adsorbentien wurden erfindungsgemäß hergestellt, mit 20 Gewichts-% Na-Y-Zeolith in Kaolin, und mit 20 Gewichts-% K-Y-Zeolith in Kaolin. Die Proben wurden mit Testlösungen kontaktiert, die verschiedene Konzentrationen von Propionitril in Pentan enthielten, und es wurde gestattet, daß sie das Gleichgewicht erreichen. Beim Erreichen des Gleichgewichts wurden die Lösungen unter Benutzung von Gaschromatographie analysiert, und die Menge adsorbierten Propionitrils wurde bestimmt. 1 illustriert die Adsorptions-Isothermen für die verschiedenen Testlösungen. Wie in 1 gezeigt, bewirkten beide Adsorbentien signifikante Verminderungen des Propionitrils für verschiedene Belastungen der Testlösung. Ferner beeinflußte die Größe des Kations, K oder Na, nicht signifikant die Adsorption von Propionitril.
  • BEISPIEL 3
  • Dieses Beispiel illustriert die Desorption von Nitril- und Diene-Verbindungen durch Zeolithe und Matrixmaterialien gemäß der Erfindung. Zwei Zeolithproben und eine Matrixprobe wurden einer Behandlung von Testlösungen ausgesetzt, die Propionitril und 1,3-Pentadien enthielten. Die Zeolithmuster waren ein 15 Gewichts-% Na-Y-Zeolith sowie ein 15 Gewichts-% K-Y-Zeolith, und die Matrixprobe war Kaolin. Nach andauerndem Kontakt wurden diese Proben unter Benutzung einer Desorptionsprozedur bei verschiedenen Temperaturen regeneriert. Die Propionitril- und 1,3-Pentadien-Desorptionsisobaren wurden aus der Gasphase durch thermogravimetrische Analyse bei Atmosphärendruck ausgewertet. Die 2 und 3 illustrieren die Desorptions-Isobaren. Wie in 2 gezeigt, zeigten die Zeolithproben eine exzellente Desorption für Propionitril. 3 zeigt, daß die Dien-Adsorption der Matrix leicht reversibel ist. Dieses Beispiel zeigt außerdem deutlich die Wirkung des im Zeolith vorliegenden Kations beim Steuern des Zugangs größerer Moleküle, wie der Diene, in das Zeolithgerüst (cage). Diese Aktivität des Kations dient dazu, dem Zeolith seine gewünschte Selektivität hinsichtlich einer Adsorption von Nitril zu ge ben. Daher können gewisse Kombinationen eines Kations und Zeoliths erfindungsgemäß gewählt werden, um eine Nitril-Selektivität zu schaffen, abhängig von verschiedenen Größen des Nitrils, Diens und der Kationmoleküle sowie der Größe der Zeolith-Aperturen. Beispielsweise durch Vergleichen der 1 und 3 ist zu erkennen, daß das Ersetzen von K-Kationen anstelle von Na-Kationen nicht signifikant eine Nitril-Adsorption beeinflußt, aber eine Pentadien-Adsorption ändert, daher die Selektivität im Hinblick auf Nitril vergrößert.
  • BEISPIEL 4
  • Dieses Beispiel illustriert die selektive Adsorption von Nitril mit mehreren verschiedenen Zeolithen. Verschiedene Adsorbens-Proben wurden vorbereitet und mit Testlösungen wie in Beispiel 2 ausgewertet. Die getesteten Proben waren ein 15 Gewichts-% Na-Y-Zeolith in Kaolin, ein 15 Gewichts-% Na-Mordenit in Kaolin, ein 15 Gewichts-% K-Y-Zeolith in Kaolin sowie ein 15 % K-L-Zeolith in Kaolin. Die 4 und 5 illustrieren die Adsorptions-Isothermen für die verschiedenen, getesteten Proben und zeigen die Wirkung des Benutzens von Zeolithen mit verschiedenen Oberflächengrößen gemäß der Erfindung. 5 illustriert den Vorteil von K-Y-Zeolith gegenüber K-L-Zeolith bei dieser Anwendung, wobei K-Y-Zeolith mehr Nitril adsorbiert als K-L-Zeolith, mit einer verminderten Adsorption von Pentadien. Diese Beispiele illustrieren, daß die geeignete Auswahl des Kations, des Zeoliths und der Matrix gemäß der Erfindung beeinflußt (manipuliert) werden kann, zum Steuern der Selektivität des Adsorbens bezüglich der Nitril-Entfernung, insbesondere durch Vermeidung von Faktoren, die eine Dien-Polymerisation fördern, nämlich bimolekulare Diffusion und Säure (acidity).
  • BEISPIEL 5
  • Dieses Beispiel vergleicht die Selektivität für Nitril-Entfernung eines 40 Gewichts-% Na-Y-Zeoliths in Kaolin Adsorbens, welcher unter Benutzung von Ludox (geschützte Marke) als Binder erfindungsgemäß extrudiert wurde, mit verschiedenen handelsüblichen Adsorbentien, nämlich Selexsorb CD (0,7 % Dien), INTGARD-A (0,7 % Dien) sowie Selexsorb CD ( < 0,1 % Dien). Das Ausgangsmaterial war ein C5-C6 FCC (fluidized catalyst cracking) Cut mit einer wie in der nachfolgenden Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzung.
  • TABELLE 2 Zusammensetzung des Ausgangsmaterials
    Figure 00140001
  • Das Ausgangsmaterial und die verschiedenen, getesteten Adsorbentien wurden in einer Pilotanlage unter identischen Bedingungen kontaktiert, und die Ergebnisse sind in 6 dargestellt. Wie gezeigt, ist leistungsmäßig das erfindungsgemäße Adsorbens deutlich den handelsüblichen Adsorbentien sowohl bezüglich Selektivität als auch Langlebigkeit im Hinblick auf Nitril-Entfernung überlegen.
  • BEISPIEL 6
  • Dieses Beispiel illustriert die Bereitung eines erfindunsgemäßen Adsorbens. Ein voll ausgetauschter (exchanged) Na-Y-Zeolith sowie eine Kaolinmatrix sind vorgesehen. Das Kaolin wurde mit NaOH so gewaschen, daß der vorhandene Ober flächen-Säuregehalt der Kaolinmatrix neutralisiert wurde. Die neutralisierte Matrix wurde dann mit Wasser gewaschen, bis verbleibendes, nicht-reagiertes NaOH entfernt war. Das nasse, gewaschene Kaolin wurde dann über Nacht bei Temperaturen zwischen 80 und 250°C getrocknet, und das getrocknete Kaolin wurde dann bei Temperaturen zwischen 400 und 850°C kalziniert, bis alle oberflächigen OH-Gruppen entfernt waren. Das kalzinierte Kaolin wurde dann mit dem Zeolith gemischt, zum Schaffen einer homogenen Mischung daraus, und peptisiertes Alumina (Aluminiumoxid) wurde der Mischung als Bindemittel hinzugefügt. Die Kombination der Mischung und des petisierten Aluminiumoxids wurde dann extrudiert, zum Schaffen von Formstücken einer gewünschten Größe und Form, und die Formstücke wurden über Nacht bei Temperaturen zwischen 80 und 250°C getrocknet. Die getrockneten Formstücke wurden dann bei Temperaturen zwischen 400 und 700°C kalziniert, zum Erhalten des gewünschten Nitril-selektiven Adsorbens gemäß der Erfindung.
  • BEISPIEL 7
  • Diese Beispiel illustriert die Messung des Zugänglichkeitsindex (accessibility index) für verschiedene Zeolithe gemäß der Erfindung. Drei Zeolithe, nämlich Y-Zeolith, Mordenit und L-Zeolith wurden jeweils ausgewertet (untersucht), wobei diese jeweils mit Na und K-Kationen beladen waren. Die molekulare Zugänglichkeit dieser Zeolithe bezüglich Propionitril, Pentadien, I (2 lineal-Pentadien Mol) und II (2 parallel-Pentadien Mol) wurde unter Benutzung des Catalysis (geschützte Marke)-Programms der Biosym Technologies Inc. bestimmt. Die Ergebnisse dieser Messungen sind nachfolgend in Tabelle 3 und 4 dargestellt. Sowohl die lineare als auch die parallele Anordnung für die Diene wurden betrachtet, um die Möglichkeit einer Polymerisation zu untersuchen. Die in den Tabellen 3 und 4 enthaltenen Daten verdeutlichen, daß die erfindungsgemäßen Zeolithe mehr Nitril als Diene adsorbieren werden, und daß das Potential für eine Dien-Polymerisierung (polymerisation) durch Verbinden von zumindest zwei Dien-Molekülen miteinander verringert ist.
  • TABELLE 3
    Figure 00170001
  • TABELLE 4
    Figure 00170002
  • Es ist daher ein Adsorbens, ein Verfahren zum Präparieren eines Adsorbens sowie ein Prozeß zum Benutzen des Adsorbens für eine selektive Entfernung von Nitril aus einem Nitril enthaltenen Ausgangsmaterial offenbart, wobei das Adsorbens eine exzellente Seletivität und Langlebigkeit im Hinblick auf die Entfernung von Nitril-Verbundstoffen aufweist, selbst in Gegenwart von relativ großen Mengen von Dienen.
  • Es sollte auch bemerkt werden, daß die Charakteristika des erfindungsgemäßen Adsorbens gut geeignet sind, um das Adsorbens als Katalysator-Träger (catalyst support) zu benutzen.

Claims (27)

  1. Adsorbens für ein selektives Entfernen von Nitril aus einem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial, mit: einer homogenen Mischung eines kationischen, säurefreien Zeoliths und einer anorganischen Oxidmatrix, wobei der Zeolith einen Zugänglichkeitsindex von zwischen 0,1 und 0,4 besitzt.
  2. Adsorbens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeolith aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Faujasit, Mordenit, Offretit, A-Zeolith, Erionit, L-Zeolith, ST-5-Zeolith, X-Zeolith, Y-Zeolith sowie Mischungen daraus besteht.
  3. Adsorbens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeolith zumindest ein Kation aufweist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Li, Na, K, Cs, Mg, Ca, Sr, Ba sowie Mischungen daraus besteht.
  4. Adsorbens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeolith zumindest ein Kation aufweist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Na, K sowie Mischungen davon besteht.
  5. Adsorbens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Silika, Aluminiumoxid, Kaolin, Ton, Keramiken sowie Mischungen daraus besteht.
  6. Adsorbens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix keinen Oberflächen-Säuregehalt aufweist.
  7. Adsorbens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeolith und die Matrix in einem Gewichtsverhältnis von Zeolith zu Matrix zwischen 1:1 bis 1:100 vorliegen.
  8. Adsorbens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorbens eine Oberflächengröße zwischen 100 und 1000 m2/g besitzt.
  9. Adsorbens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorbens eine Oberflächengröße von zwischen 200 und 600 m2/g aufweist.
  10. Adsorbens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorbens einen Oberflächen-Säuregehalt von weniger oder gleich 2,7 mmol/g aufweist.
  11. Verfahren zum Herstellen des Adsorbens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit den Schritten: Vorsehen eines kationischen, säurefreien Zeoliths; Vorsehen einer inerten, anorganischen Oxidmatrix; Waschen der Matrix mit einem Alkalihydroxid; Kalzinieren der gewaschenen Matrix; Mischen des Zeoliths und der kalzinierten Matrix; Formen der homogenen Mischung in Formstücke und Kalzinieren der Formstücke.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch den Schritt des weiteren Waschens der gewaschenen Matrix mit Wasser zum Entfernen nicht-reagierten Alkali-Hydroxids.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalzinieren der gewaschenen Matrix bei einer Temperatur zwischen 400 und 850°C durchgeführt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kalzinieren der gewaschenen Matrix ein Trocknen der gewaschenen Matrix bei einer Temperatur zwischen 80 und 250°C vorhergeht.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalzinieren der Formstücke bei einer Temperatur zwischen 400 und 700°C durchgeführt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kalzinieren der Formstücke ein Trocknen der Formstücke bei einer Temperatur zwischen 80 und 250°C vorhergeht.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkali-Hydroxid aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus NaOH, KOH, NH4OH sowie Mischungen daraus besteht.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, gekennzeichnet durch den Schritt des Mischens eines Bindemittels mit der homogenen Mischung unter Bildung einer Zeolith/Matrix/Binder-Mischung und des Formens der Zeolith/Matrix/Binder-Mischung in die Formstücke.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Mischens des Zeoliths und der kalzinierten Matrix den Schritt des Mischens des Zeoliths und der kalzinierten Matrix in einem Gewichts-Verhältnis von Zeolith zu Matrix von zwischen 1:1 bis 1: 100 aufweist.
  20. Verwendung des Adsorbens nach einem der Ansrpüche 1 bis 10 zum selektiven Entfernen eines Nitrils aus einem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial.
  21. Verwendung nach Anspruch 20 für ein Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial mit einem Nitrilgehalt von weniger oder gleich 400 ppm.
  22. Verwendung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Adsorbens bei einer Temperatur weniger oder gleich 300°C und einem Druck von weniger oder gleich 34,475 bar (500 psi) verwendet wird.
  23. Verwendung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial ein FCC-Veretherungsausgangsmaterial ist.
  24. Verwendung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial ein C4-C7-Cut ist.
  25. Verwendung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial einen Dien-Gehalt von zumindestens 1,0 Volumen-% besitzt.
  26. Verwendung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial einen Dien-Gehalt von zumindest 2,0 Volumen-% besitzt.
  27. Verwendung nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial einen Nitrilgehalt von zwischen 3 und 5000 ppm als Stickstoff-ppm besitzt.
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