DE19626060A1 - Servolenkungsvorrichtung mit variabler Unterstützung - Google Patents
Servolenkungsvorrichtung mit variabler UnterstützungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Servolenkungsvorrichtung und
insbesondere eine Servolenkungsvorrichtung mit variabler
Unterstützung, welche ein Ölvolumen-Steuerventil aufweist,
welches eine Zweirichtungs-Öffnung hat, deren Öffnungsgrad
durch die Geschwindigkeit und die Lenkwinkelgeschwindig
keit des damit ausgestatteten Fahrzeugs gesteuert wird.
In einer konventionellen Servolenkungsvorrichtung wird das
von einer durch den Motor angetriebenen Pumpe abgegebene
Ölvolumen gesteuert und somit die Lenkunterstützungskraft
reguliert. Fig. 7 zeigt eine herkömmliche Servolenkungs
vorrichtung. Eine Pumpe 30 ist durch einen Motor (nicht ge
zeigt) angetrieben und das Öl eines Tanks 50 fließt durch
eine Ölzuleitung I durch ein Ölvolumen-Ventil 90 und wird
schließlich in ein Öldurchfluß-Wechselventil 70 aufgenom
men. In Abhängigkeit von der Ölflußrichtung des öldurch
fluß-Wechselventils 70, wird das Öl einer linken oder rech
ten Kammer 13 oder 11 durch auswählbare Ölabflußleitungen R
oder L zugeführt, um den Lenkvorgang durchzuführen.
Die Geschwindigkeit und Lenkwinkelgeschwindigkeit eines
Fahrzeugs werden durch einen Geschwindigkeitssensor 81 und
einen Drehgeschwindigkeitssensor 83 ermittelt und jeweilige
Signale werden einer elektronischen Steuereinheit 80 zuge
führt. Die elektronische Steuereinheit 80 leitet ein Steu
ersignal für die variable Lenkunterstützung, welches an die
vorliegenden Bedingungen angepaßt ist, zum Ölvolumen-Steu
erventil 90. Das Ölvolumen-Steuerventil 90 steuert linear
das Ölvolumen, welches dem Öldurchfluß-Wechselventil 70 in
Abhängigkeit von dem elektrischen Steuersignal der elektro
nischen Steuereinheit 80 zugeführt wird.
Da das Ölvolumen-Steuerventil 90 zwischen dem Öldurch
fluß-Wechselventil 70 und der Pumpe 30 angeordnet ist, wird
eine relativ lange Zeit benötigt, bis das von der Pumpe
herrührende Öl den Antriebszylinder 10 durch das Ölvolumen-
Steuerventil 90 erreicht, wodurch eine problematisch lange
Ansprechzeit des Antriebszylinders 10 in bezug auf die Vo
lumenänderung des Öls verursacht wird.
Da ein Ein-Richtungs-Öldurchfluß I zwischen der Pumpe 30
und dem Öldurchfluß-Wechselventil 70 vorgesehen ist, ist
eine Flußrichtung des Ölvolumen-Steuerventils 90 ebenfalls
in einer Richtung festgelegt. Um das Ansprechverhalten des
oben beschriebenen Antriebszylinders 10 zu verbessern, muß
das Ölvolumen-Steuerventil 90 zwischen dem Öldurchfluß-
Wechselventil 70 und dem Antriebszylinder 10 angeordnet
sein. Dennoch sind zwei Öffnungen nötig, um das Ölvolumen-
Steuerventil 90 in einer Richtung mit der linken und rech
ten Kammer 13, 11 zu verbinden.
Ferner muß der durch das Ölvolumen-Steuerventil 90 gelei
tete Druck die selbe charakteristische Kurve in beiden
Richtungen haben, da der Hoch- und Niederdruckabschnitt je
ein Zweirichtungs-Verhalten in Abhängigkeit einer Rechts-
oder Linksdrehung des Lenkrades hat.
Andererseits wird angenommen, daß die Kompensationssteigung
des Elektromagnetstroms welcher auf eine Lenkwinkelge
schwindigkeit bezogen ist, den gleichen Wert sowohl im Be
reich mittlerer als auch im Bereich hoher Geschwindigkeiten
hat, für den Fall, daß eine Kompensationssteigung auf einen
Kompensationswert einer schnellen Lenkbewegung bei mittle
rer Geschwindigkeit gesetzt wird, der Kompensationswert re
lativ groß sein, auch wenn man sich mitten im Hochgeschwin
digkeitsbereich befindet. Im Gegensatz dazu, ist der Kom
pensationswert nicht genügend für eine schnelle Lenkbewe
gung bei mittlerer Geschwindigkeit, falls die Kompensa
tionssteigung auf einen Kompensationswert für hohe Ge
schwindigkeit gesetzt ist.
Die Fig. 8A und 8B sind Diagramme, welche eine Kompensa
tionssteigung des Elektromagnetstroms zeigen, der auf die
Lenkwinkelgeschwindigkeit bei hoher oder mittlerer Geschwin
digkeit bezogen ist. Wie in Fig. 8A gezeigt, wird, falls die
Stromkompensationssteigung groß ist, ein großer Strom auch
in dem Bereich A mit einer geringeren Winkelgeschwindigkeit
vorgesehen, und die Öldurchflußöffnung ist weit geöffnet.
Ein großes Ölvolumen wird dem Antriebszylinder zugeführt,
wodurch das Gefühl eines gefährlichen Übersteuerns des
Rades verursacht wird.
Wie in Fig. 8B gezeigt, wird, falls die Stromkompensations
steigung mäßig ist, sogar im Bereich der hohen Winkelge
schwindigkeit B nur ein geringer Strom angewandt, und die
Öldurchflußöffnung wird weniger weit geöffnet. Ein kleine
res Ölvolumen wird dem Antriebszylinder zugeführt. Wenn
sich der Kolben des Antriebszylinders bewegt, kann das kom
primierte Öl der Bewegung des Kolbens nicht unmittelbar
folgen. Dadurch entsteht ein Problem eines Rückholphänomen
oder des Ziehens des Kolbens in Richtung der Ausgangsposi
tion (der zusammengedrückten Kammer).
Dementsprechend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Ser
volenkungsvorrichtung zu schaffen, welche in der Lage ist,
das Ansprechverhalten eines Antriebszylinders auf eine
Änderung des Ölvolumens zu verbessern.
Es ist auch ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Servolen
kungsvorrichtung zu schaffen, welche in der Lage ist, die
selbe Charakteristik in bezug auf die beiden Richtungen ei
nes Antriebszylinders zu zeigen.
Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, eine Servo
lenkungsvorrichtung zu schaffen, welche in der Lage ist,
schnell das geeignete Ölvolumen in einen Antriebszylinder
entsprechend der Geschwindigkeit und der Lenkwinkelge
schwindigkeit zu liefern.
Für eine gattungsmäßige Servolenkungsvorrichtung wird die
Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Entsprechend der Erfindung weist die Servolenkungsvorricht
ung einen Antriebszylinder mit zwei Kammern, ein Öldurch
fluß-Wechselventil, welches einen Durchflußkanal hat, der
die eine Kammer des Antriebszylinders mit einer Hochdruck
pumpe verbindet, und einen anderen Durchflußkanal hat, der
die andere Kammer des Antriebszylinders mit einem unter At
mosphärendruck stehenden Öltank verbindet, und ein Ölvolu
men-Steuerventil, auf, welches zwischen dem Durchflußkanal
des Antriebszylinders und des Öldurchfluß-Wechselventils in
parallel angeordnet ist, wobei das Ölvolumen-Steuerventil
eine Spule mit einer Zweirichtungsöffnung hat, und wobei
die Öffnungsstellung der Öffnung dabei entsprechend der Ge
schwindigkeit und Lenkwinkelgeschwindigkeit eines Fahrzeu
ges gesteuert wird, wobei wiederum das Öl der komprimierten
Kammer des Antriebszylinders in Richtung des Tanks abgelei
tet wird.
Ferner weist die Zweirichtungsöffnung eine große Halbmond
öffnung und eine kleine Halbmondöffnung auf.
In den beigefügten Figuren zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Schnittansicht eines Öldurchfluß-
Wechselventiles und eines Ölvolumen-Steuerven
tiles entsprechend der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Ölvolumen-Steuer
ventiles aus Fig. 1;
Fig. 3A, 3B und 3C schematische Ansichten, die die Bewegung des
Ölvolumen-Steuerventils in bezug auf ver
schiedene Fahrzeuggeschwindigkeiten darstellen;
Fig. 4 ein Diagramm, das den Elektromagnetenstrom in
bezug auf die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm, das eine Kompensationssteigung des
Elektromagnetenstromwertes in bezug auf die
Lenkdrehgeschwindigkeit bei mittlerer oder hoher
Geschwindigkeit zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm, das einen Druck zeigt, welcher
einem Antriebszylinder entsprechend der Ge
schwindigkeit und der Lenkwinkelgeschwindigkeit
(Drehmoment) zugeführt wird;
Fig. 7 eine teilweise Schnittansicht eines Öldurch
fluß-Wechselventiles und eines Ölvolumen-Steuer
ventiles entsprechend dem Stand der Technik;
Fig. 8A ein Diagramm, das eine Kompensationssteigung des
Elektromagnetenstromwertes in bezug auf die
Lenkdrehgeschwindigkeit bei hoher Geschwindig
keit entsprechend dem Stand der Technik zeigt,
und
Fig. 8B ein Diagramm, das eine Kompensationssteigung des
Elektromagnetenstromwertes in bezug auf die
Lenkdrehgeschwindigkeit bei hoher Geschwindig
keit entsprechend dem Stand der Technik zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Servolenkungsvorrichtung, die ein Ölvolu
men-Steuerventil 100 entsprechend der Erfindung hat. Fig. 2
zeigt das Ölvolumen-Steuerventil 100. Im folgenden werden
die gleichen Komponenten wie im Stand der Technik mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Daher erfolgt keine de
taillierte Erklärung der gleichen Komponenten.
Das von der Pumpe 30 gelieferte Öl wird direkt zum Öldurch
fluß-Wechselventil 70 durch die Ölzufuhrleitung I
gefördert. Das in das Öldurchfluß-Wechselventil 70 durch
fließende Öl wird durch die auswählbare Ölabflußleitung R
oder L aufgrund der Relativdrehung zwischen einem Drehven
til und einer Antriebswelle 74, welche mit einer Torsions
stange 75 verbunden ist, in den Antriebszylinder 10 ge
führt.
Daraufhin wird das von dem Öldurchfluß-Wechselventil 70
herrührende Öl zurück zum Tank 50 unter Atmosphärendruck
durch die Ölrückführleitung T zurückgeführt. Beispielsweise
wird, wenn die Antriebswelle 73 nach rechts gedreht wird,
das von der Pumpe 30 herrührende, unter hohem Druck stehen
de Öl in die erste Kammer 11 des Antriebszylinders 10
durch die ausgewählte Ölabflußleitung R über das Öldurch
fluß-Wechselventil 70 gezogen. Gleichzeitig wird die andere
Ölabflußleitung L mit dem Tank 50 verbunden, um wieder auf
Atmosphärendruck zu kommen.
Auf der Ölleitung zwischen dem Antriebszylinder 10 und dem
Öldurchfluß-Wechselventil 70 ist ein Ölvolumen-Steuer
ventil 100 in Parallelanordnung vorgesehen.
Das Ölvolumen-Steuerventil 100 weist ein Gehäuse 110, eine
Spule 130, welche verschiebbar in dem Gehäuse 110 angeord
net ist, eine Feder 150, welche dauernd ihre Federkraft auf
die Spule 130 einwirken läßt, und einen Elektromagnet 170
auf, welcher Kraft auf die Spule 130 proportional zum von
der elektronischen Steuereinheit 80 erzeugten Stromwert
ausübt.
Das Gehäuse 110 enthält einen ersten Durchflußkanal 112,
welcher mit der Ölabflußleitung R des Öldurchfluß-Wechsel
ventils 70 verbunden ist und einen zweiten Durchflußkanal
116, welcher mit der Ölabflußleitung L verbunden ist. Fer
ner weist das Gehäuse 110 eine erste Aussparung 114, welche
mit dem ersten Durchflußkanal 112 verbunden ist, und eine
zweite Aussparung 118 auf, welche mit dem zweiten Durch
flußkanal 116 verbunden ist.
Die Spule 130 weist eine erste Rippe 132 auf, welche die
Feder 150 berührt, und eine zweite Rippe 134, welche den
Stift 172 des Elektromagneten 170 berührt. Zwischen der er
sten Rippe 132 und der zweiten Rippe 134 ist ein Steg 144
vorgesehen. In dieser Vorrichtung sollten nur die Feder
kraft der Feder 150 und die Betätigungskraft des Stiftes
172 des Elektromagneten 170 auf die Spule 130 ausgeübt wer
den. Also wird zum Eliminieren einer äußeren Wirkung auf
die Spule 130 in der Spule 130 eine Durchflußöffnung 146
ausgebildet. Ferner kann das unter hohem Druck stehende Öl
zwischen der Innenseite des Gehäuses 110 und dem Umfang der
Spule 130 durchgelassen werden und das durchgelassene Öl
kann zum Tank 50 durch einen im Gehäuse 110 ausgebildeten
Durchflußkanal 119 zurückgeleitet werden.
Die erste Rippe 132 der Spule 130, die neben der ersten
Aussparung 114 angeordnet ist, weist eine große halb
mondförmige Durchflußöffnung 142 auf, die immer mit der er
sten Aussparung 114 verbunden ist. Eine große halb
mondförmige Öffnung 136 ist an der zweiten Rippe 134 ge
genüber der großen halbmondförmigen Durchflußöffnung 142
ausgebildet, so daß ein durch die erste Öldurchflußleitung
R oder die zweite Öldurchflußöffnung L erzeugter Gegendruck
eliminiert wird.
Ferner ist eine kleine halbmondförmige Öffnung 138 auf ei
nem Bogen der großen halbmondförmigen Öffnung neben der
zweiten Aussparung 118 ausgebildet. Die Größe der kleinen
halbmondförmigen Öffnung 138 hängt vom Steuerbereich in be
zug auf das Volumen des durchfließenden Öles ab.
Um einen gleichmäßigen Fluß des Öles zu erhalten, sind die
Achsen der großen halbmondförmigen Öffnung 136 und der klei
nen halbmondförmigen Öffnung 138 parallel zur Längsachse
X-X der Spule 130 angeordnet. Ferner sind die Achsen der
Öffnungen 136, 138 koaxial. Vorteilhafterweise ist die Ach
se des großen halbmondförmigen Durchflußöffnung 142 koaxial
zu den Achsen der Öffnungen 136, 138 angeordnet.
Das Ventil 100 hat den oben beschriebenen Aufbau und wird
wie folgt betrieben. Wenn das Fahrzeug stillsteht oder
langsam fährt (Fig. 3A) wird dem Elektromagneten 170 ein
hoher Strom zugeführt ,und der Stift 172 des Elektromagneten
170 schiebt die Spule 130 in Richtung der Feder 150 gegen
die Federkraft der Feder 150. Da die kleine halbmondförmige
Öffnung 138 nicht mit der zweiten Aussparung 118 verbunden
ist, wird das unter hohem Druck stehende Öl von dem ersten
Durchflußkanal 112 oder zweiten Durchflußkanal 116 nicht
zum zweiten Durchflußkanal 116 bzw. ersten Durchflußkanal
112 durch gelassen. Also wird den beiden Kammern 11 oder
13 des Antriebszylinders 10 von der Pumpe 30 über das
Öldurchfluß-Wechselventil 70 kein Öl mehr zugeführt. Des
halb ist ein sicherer Lenkbetrieb möglich.
Bei einer hohen Geschwindigkeit des Fahrzeugs (Fig. 3C) er
hält die elektronische Steuereinheit 80 das durch den Ge
schwindigkeitssensor 81 erfaßte Geschwindigkeitssignal und
der entsprechend der Geschwindigkeit (Fig. 4) bestimmte
Stromwert wird dem Elektromagneten 170 zugeführt. Da die
Federkraft der Feder 150 größer ist als die Schubkraft
des Stiftes 72, bewegt sich die Spule 130 nach unten, so daß
die große halbmondförmige Öffnung 136 und die kleine halb
mondförmige Öffnung 138 mit der zweiten Aussparung 118
verbunden sind.
Ein Teil des von der komprimierten ersten Kammer 11 oder
zweiten Kammer 13 fließenden Öles wird zum Tank 50 über
die Öffnungen 136, 138, welche entsprechend dem geringen
Wert ib des Stromes geöffnet sind, geleitet, d. h., daß,
wenn der erste Durchflußkanal 112 unter hohem Druck steht,
ein Teil des unter hohem Druck stehenden Öles zum unter At
mosphärendruck stehenden Tank durch den zweiten Durch
flußkanal 116 über die große halbmondförmige Durch
flußöffnung 142, die große halbmondförmige Öffnung 136 und
die kleine halbmondförmige Öffnung 138 zurückgeführt wird.
Im Gegensatz dazu, wird, wenn der zweite Durchflußkanal
116 unter hohem Druck steht, ein Teil des unter hohem
Druck stehenden Öles zum unter Atmosphärendruck stehenden
Tank 50 durch den ersten Durchflußkanal 116 über die kleine
halbmondförmige Öffnung 138, die große halbmondförmige
Öffnung 136 und die große halbmondförmige Durchflußöffnung
142 zurückgeführt.
Andererseits wird, wenn das Fahrzeug eine mittlere Ge
schwindigkeit fährt (Fig. 3B), dem Elektromagneten 170 der
hohe Stromwert ia, der entsprechend der Geschwindigkeit
bestimmt ist (Fig. 4), zugeführt. Da die Schubkraft des
Stiftes 172 gegen die Federkraft der Feder 150 wirkt, wird
der Öffnungsgrad von sowohl der großen halbmondförmigen
Öffnung 136 und der kleinen halbmondförmigen Öffnung 138
als auch nur der kleinen halbmondförmigen Öffnung 138 in
bezug auf die zweite Aussparung 118 bestimmt.
Entsprechend dem Stromwert des Elektromagneten bei mittle
rer oder hoher Geschwindigkeit wird, wie oben beschrieben,
die Spule 130 bewegt. Die Lenkbewegung wird mit dem richti
gen Druck in bezug aufverschiedene Geschwindigkeiten
durchgeführt. Gleichzeitig wird bei konstanter Geschwindig
keit das durch den Lenkwinkelgeschwindigkeitssensor 83 er
mittelte Signal zur elektronischen Steuereinheit 80 über
mittelt, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt.
Der relativ geringe Stromwert i′, der entsprechend der
mäßigen Kompensationssteigung SH wie in Fig. 5 gezeigt, be
stimmt wird, wird an den Elektromagneten 170 angelegt. Also
wird die Spule 130, wie die oben angegebene Beschreibung von
Fig. 3C bewegt. Das durch fließende Ölvolumen ist maxi
miert, um dem Antriebszylinder ein geringeres Ölvolumen zu
zuführen, wobei die zentrierte Ausrichtung des Lenkrades
beibehalten wird.
Andererseits wird das durch den Lenkwinkelgeschwindigkeits
sensor 83 ermittelte Signal im mittleren Geschwindigkeits
bereich zur elektronischen Steuereinheit 80 übertragen. Zu
diesem Zeitpunkt wird der relativ hohe Stromwert i′′ ent
sprechend der großen Kompensationssteigung SM wie in Fig. 5
gezeigt, an den Elektromagneten 170 angelegt. Also wird die
Spule 130 wie in der oben angegebenen Beschreibung der Fig.
3B bewegt. Das durchfließende Ölvolumen wird reduziert, um
dem Antriebszylinder ein größeres Ölvolumen zuzuführen, wo
durch das Rückholphänomen eliminiert wird.
Die entsprechend der Geschwindigkeit und der Lenkwinkelge
schwindigkeit des Fahrzeugs veränderte Charakteristik wird
in Fig. 6 gezeigt. Auch wenn das Lenkdrehmoment entspre
chend der Lenkwinkelgeschwindigkeit bei hoher Geschwindig
keit Vh anstelle von geringer Geschwindigkeit Vl erhöht
wird, wird der auf den Antriebszylinder ausgeübte Druck auf
einem geringen und konstanten Niveau gehalten.
Entsprechend der Erfindung kann, da das Ölvolumen-Steuer
ventil zwischen dem Öldurchfluß-Wechselventil und dem An
triebszylinder angeordnet ist, das Ansprechverhalten eines
Antriebszylinders so beschleunigt werden, daß es das durch
die Pumpe veränderte Ölvolumen schnell zum Antriebszylinder
überträgt.
Ferner erhält man die gleiche charakteristische Kurve in
bezug auf die zwei Richtungen eines Antriebszylinders, da
die Zweirichtungsöffnung vorgesehen ist, die den zwei
Richtungen entsprechend der Druckbedingung, d. h. hohem oder
niedrigem Druck jeder Kammer des Antriebszylinders in
Abhängigkeit von der Lenkrichtung zugeordnet ist.
Ferner erhält weiterhin jede Kammer das richtige Ölvolumen,
wodurch besser und sicherer gelenkt wird, da der Öffnungsgrad
der Öffnung mit bezug auf die veränderbare Elektroma
gnetstrom-Kompensationskurve entsprechend der Geschwindig
keit und der Lenkwinkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs ge
steuert wird und das Öl, welches einen höheren Druck als
gewünscht aufweist, zum Tank zurückgeleitet wird.
Claims (11)
1. Servolenkungsvorrichtung, mit
einem Antriebszylinder (10) mit zwei Kammern (11, 13),
einem Öldurchfluß-Wechselventil (70) mit einer Durch
laßöffnung, die die eine Kammer (11) des Antriebszy
linders (10) mit einer Hochdruckpumpe (30) verbindet
und mit einer weiteren Durchlaßöffnung, die die ande
re Kammer (13) des Antriebszylinders (10) mit einem
Öltank (50) unter atmosphärischem Druck verbindet und
einem Ölvolumen-Steuerventil (100), welches zwischen
der Durchlaßöffnung des Antriebszylinders (10) und
des Öldurchfluß-Wechselventils (70) parallel angeord
net ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ölvolumen-Steuerventil (100) eine Zweirich
tungsöffnung (136, 138) einer Spule (130) hat, wobei
die Öffnungsstellung der Zweirichtungsöffnung (136,
138) entsprechend der Geschwindigkeit und Lenkwinkel
geschwindigkeit eines Fahrzeugs gesteuert wird, wo
durch das Öl der komprimierten Kammer des Antriebszy
linders bypassmäßig zu dem Tank (50) geleitet wird.
2. Servolenkungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zweirichtungsöffnung (136, 138) der Spule
(130) eine große halbmondförmige Öffnung (136) und
eine kleine halbmondförmige Öffnung (138) aufweist.
3. Servolenkungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Achsen der großen halbmondförmigen
Öffnung (136) und der kleinen halbmondförmigen
Öffnung (138) entlang der Längsrichtung der Spule
(130) ausgerichtet sind.
4. Servolenkungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kleine halbmondförmige Öffnung (138) auf einem
kreisförmigen Bogen der großen halbmondförmigen Öff
nung (136) ausgebildet ist.
5. Servolenkungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein kreisförmiger Bogen der kleinen halb
mondförmigen Öffnung (138) in Richtung einer ersten
Durchlaßöffnung des Öldurchfluß-Wechselventils (70)
verlängert ist, wobei die erste Durchlaßöffnung mit
der ersten Kammer (11) des Antriebszylinders (10)
verbunden ist.
6. Servolenkungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Achsen der großen halbmondförmigen
Öffnung (136) und der kleinen halbmondförmigen
Öffnung (138) parallel zur Achse der Spule (130) an
geordnet sind.
7. Servolenkungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsstellung der kleinen halbmondförmigen
Öffnung (138) in bezug auf die Durchlaßöffnung ent
sprechend der Geschwindigkeit und der Lenkwinkelge
schwindigkeit des Fahrzeugs veränderbar ist.
8. Servolenkungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsstellung wie folgt ist:
geschlossen bei stillstehendem oder langsam fahrendem Fahrzeug,
maximal bei hoher Geschwindigkeit und
variabel zwischen dem Wert beim Stillstand und bei maximaler Geschwindigkeit, wenn das Fahrzeug mit mittlerer Geschwindigkeit fährt.
geschlossen bei stillstehendem oder langsam fahrendem Fahrzeug,
maximal bei hoher Geschwindigkeit und
variabel zwischen dem Wert beim Stillstand und bei maximaler Geschwindigkeit, wenn das Fahrzeug mit mittlerer Geschwindigkeit fährt.
9. Servolenkungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (130) ferner eine große halbmondförmige
Durchlaßöffnung (142) hat, welche gegenüber der großen
halbmondförmigen Öffnung (136) angeordnet ist.
10. Servolenkungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die große halbmondförmige Öffnung (136) und die
große halbmondförmige Durchlaßöffnung (142) voneinan
der durch einen mittleren Steg (144) beabstandet
sind.
11. Servolenkungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die große halbmondförmige Durchlaßöffnung (142)
mit einer zweiten Durchlaßöffnung des Öldurch
fluß-Wechselventils (70) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
KR1019950018190A KR970001024A (ko) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | 자동차 전자제어 조향장치 |
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