-
Die Erfindung bezieht sich auf eine
zum Bohren von Betonmaterialien, Fliesen, Mauer- bzw. Ziegelsteinen usw., geeignete
Schlagbohrmaschine.
-
Im Stand der Technik wurden verschiedene
Verbesserungen bezüglich
dieser Art von Schlagbohrmaschinen vorgeschlagen. Beispielsweise
beschreibt das US-Patent 4,567,950, dessen Rechtsnachfolger der gleiche
ist wie der vorliegende Anmelder, eine Schlagbohrmaschine, bei der
ein Kupplungsnockenbauteil axial beweglich innerhalb eines Gehäuses gehalten
ist und bei der das Kupplungsnockenbauteil von einer Feder vorgespannt
ist, so daß es
gegen ein an einer Spindel befestigtes, drehbares Nockenbauteil
gedrückt
wird. Bei einer herkömmlichen
Schlagbohrmaschine, die vor diesem Patent vorgeschlagen wurde, war
ein Kupplungsnockenbauteil an einem Gehäuse befestigt. Das System des
Patents und das vor dem Patent liegende System wird im vorliegenden
als "bewegliches
Nockensystem" und "befestigtes Nockensystem" bezeichnet. Wenn eine
Bedienungsperson das Gehäuse
der Schlagbohrmaschine mit einer größeren Kraft gegen ein Werkstück drückt, kann
bei dem beweglichen Nockensystem das Kupplungsnockenbauteil gleichmäßig von
dem drehbaren Nockenbauteil zurückgezogen
(wegbewegt) werden, so daß sich
die Drehzahl der Spindel nicht plötzlich vermindert. Deshalb
wird ein Motor nicht mit einer überhöhten Last
beaufschlagt.
-
Bei dem befestigten Nockensystem
dagegen können,
da das Kupplungsnockenbauteil an dem Gehäuse befestigt war, die Schwingungen
des Kuppplungsnockenbauteils und seiner zugehörigen Teile unabhängig von
den Schwingungen der Spindel erzeugt werden, was für die Erzeugung
der Bohrkraft (Axialbewegung der Spindel) wichtig ist, und Schwingungen
des Kupplungsnockenbauteils können
direkt auf die Hände
der Bedienungsperson übertragen
werden. Dies führt
zu einem unangenehmen Betriebsgefühl. Bei dem beweglichen Nockensystem
dagegen können
die Schwingungen, die zur Bedienungsperson übertragen werden, vermindert werden,
da die Rückzugskraft
des Kupplungsnockenbauteils von der Feder aufgenommen wird. Mit
dem beweglichen Nockensystem können
daher die auf die Hände
der Bedienungsperson übertragenen
Schwingungen vermindert werden, so daß mit diesem System ein verbessertes
Betriebsgefühl
erzielt wird.
-
Bei dem beweglichen Nockensystem
jedoch wird das Kupplungsnockenbauteil axial gegen die Vorspannkraft
der auf das Kupplungsnockenbauteil wirkenden Feder bewegt. Aus diesem
Grund ist die auf die Spindel aufbringbare Stoßkraft bei diesem System um
ein gewisses Maß kleiner
als die bei dem befestigten Nockensystem auf die Spindel aufbringbare
Stoßkraft,
so daß das
Bohrvermögen
der Schlagbohrmaschine vermindert ist.
-
Es besteht die Ansicht, daß einer
der Gründe
für diese
verminderte Stoßkraft
in der herkömmlichen Konstruktion
des beweglichen Nockensystems liegt, das das Kupplungsnockenbauteil
mit gleicher Abmessung wie die des in dem befestigten Nockensystem
verwendete benutzt. Das befestigte Nockensystem wurde nämlich in
das bewegliche Nockensystem umgewandelt, indem lediglich das Kupplungsnockenbauteil
von der Spindel getrennt wurde und die Feder zum Vorspannen des
Kupplungsnockenbauteils in der axialen Richtung eingebaut wurde.
Bei dem befestigten Nockensystem wurde somit das Kupplungsnockenbauteil
so konstruiert, daß es
unter dem Gesichtspunkt geringen Gewichts der Schlagbohrmaschine
die notwendigen, geringst möglichen
Abmessungen hat. Das Kupplungsnockenbauteil bei dem beweglichen
Nockensystem ist daher leicht, so daß bei dem beweglichen Nockensystem
keine ausreichende Stoßkraft
erhalten werden kann.
-
Entsprechend liegt eine Aufgabe der
Erfindung darin, eine Schlagbohrmaschine zu schaffen, die eine übermäßige, auf
einen Motor wirkende Belastung verhindern kann und eine ausreichende
Stoßkraft
erzeugt.
-
Eine weitere Aufgabe der Erfindung
liegt darin, eine Schlagbohrmaschine zu schaffen, die ein ausgezeichnetes
Bohrvermögen
hat und in der Lage ist, auf die Hände einer Bedienungsperson übertragene Schwingungen
zu vermindern, und die das Betriebsgefühl verbessern kann.
-
Erfindungsgemäß wird eine Schlagbohrmaschine
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen.
-
Im allgemeinen erhöht sich
die auf die Spindel wirkende Stoßkraft mit Vergrößerung sowohl
des Gewichts des Kupplungsnockenbauteils als auch der Vorspannkraft
des Vorspannbauteils. Wenn die Vorspannkraft vergrößert wird,
können
die auf die Hände
einer Bedienungsperson über
das Gehäuse übertragenen Schwingungen
jedoch zunehmen. Erfindungsgemäß werden
daher das Gewicht des Kupplungsnockenbauteils und die Vorspannkraft
des Vorspannbauteils basierend auf dem Verhältnis des ersteren zur letzteren
bestimmt. Durch geeignete Wahl des Verhältnisses wird die ausreichende
Stoßkraft
auf die Spindel aufgebracht, während
die Hände
der Bedienungsperson weniger Schwingungen empfangen.
-
Die Erfindung wird aus den beigefügten Ansprüchen und
der anhand der Zeichnungen erfolgenden Beschreibung deutlicher.
-
In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht, teilweise aufgebrochen, einer Schlagbohrmaschine
entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung;
-
2 einen
senkrechten Schnitt der wesentlichen Teile der Schlagbohrmaschine;
-
3 eine
perspektivische Ansicht der in 2 dargestellten
Teile in auseinandergezogener Darstellung;
-
4(A) eine
Grafik des Bohrvermögens
der Typen B, C, D und E von Schlagbohrmaschinen, eingesetzt an Betonmaterialien;
-
4(B) ist
eine Grafik ähnlich
der 4(A) zur Darstellung
des Falls, bei dem die Schlagbohrmaschinen an Ziegelsteinen eingesetzt
werden;
-
5(A) eine
Grafik zur Darstellung des Bohrvermögens der Typen F und G von
Schlagbohrmaschinen bei Anwendung auf Betonmaterialien;
-
5(B) eine
Grafik ähnlich
der 5(A) mit Darstellung
des Falls, bei dem die Schlagbohrmaschinen an Ziegelsteinen eingesetzt
werden; und
-
6 eine
Tabelle zur Darstellung des Ausmaßes von Schwingungen, die im
Falle der Typen A, D, H, I, J, K und L von Schlagbohrmaschinen erzeugt
werden.
-
Im folgenden wird unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen eine Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
-
Gemäß 1 enthält eine erfindungsgemäße Schlagbohrmaschine 1,
ein Gehäuse 10 und
einen Handgriff 11, der sich vom hinteren Ende des Gehäuses 10 senkrecht
erstreckt.
-
Ein innerhalb eines hinteren Bereiches
des Gehäuses 10 angeordneter
Motor 12 wird mittels eines Triggerschalters 13 gestartet
und angehalten, der an dem oberen Bereich des Handgriffs 11 angeordnet
ist. Der Motor 12 hat eine Ausgangswelle 12a,
auf der starr ein Ritzel 17 angebracht ist.
-
Eine Spindel 14 ist bezüglich des
Gehäuses 10 zentral
und horizontal angebracht. Die Spindel 14 ist drehbar und
axial beweglich mittels Lagern 15 und 16 von dem
Gehäuse 10 gehalten.
Die Spindel 14 hat ein vorderes Ende, das sich aus dem
Gehäuse 10 vorwärts heraus
erstreckt und ein Spannfutter 22 zum Anbringen eines Bohrwerkzeugs
(nicht dargestellt). Ein drehbares Nockenbauteil 3 ist
in axialer Richtung der Spindel 14 in deren mittlerer Position
an der Spindel 14 befestigt. Integral mit einem Umfangsbereich
des drehbaren Nockenbauteils 3 ist ein Verzahnungsbereich 3a ausgebildet.
Der Verzahnungsbereich 3a ist in Eingriff mit einem an
einer Zwischenwelle 18 ausgebildeten Verzahnungsbereich 18a.
-
Die Zwischenwelle 18 erstreckt
sich parallel zur Spindel 14 und ist von dem Gehäuse 10 mittels
Lagern 20 und 21 drehbar gehalten. Der Verzahnungsbereich 18a ist
an dem vorderen Bereich der Zwischenwelle 18 ausgebildet.
Der Verzahnungsbereich 3a und der Verzahnungsbereich 18a sind
derart in gegenseitigem Eingriff, daß sie unabhängig von der axialen Bewegung
um eine vorbestimmte Strecke des Verzahnungsbereichs 3a relativ
zum Verzahnungsbereich 18a in Eingriff bleiben. An dem
hinteren Bereich der Zwischenwelle 18 ist ein Zwischenzahnrad 19 befestigt
und im Eingriff mit dem Ritzel 17 des Motors 12.
Bei diesem Aufbau wird bei einem Start des Motors 12 die
Drehung des Motors 12 über
die Zwischenwelle 18 auf die Spindel 14 übertragen.
-
An der Rückseite (rechte Seite in 1 und 2) des drehbaren Nockenbauteils 3 ist
ein Nocken 3b ausgebildet. Der Nocken 3b hat eine
Mehrzahl von Nockenzähnen
(nicht dargestellt), die in Umfangsrichtung des drehbaren Nockenbauteils 3 hintereinander
ausgebildet sind. Jeder der Nockenzähne hat eine sägezahnartige Gestalt
(im wesentlichen dreieckige Gestalt) und eine vorbestimmte longitudinale
Länge in
der radialen Richtung des drehbaren Bauteils 3. Ein Kupplungsnockenbauteil 2 ist
axial beweglich auf dem hinterer Bereich der Spindel 14 aufgeschoben
bzw. aufgepaßt
und weist einen an seiner Vorderseite (der linken Seite in 1 und 2) ausgebildeten Nocken 2b auf.
Der Nocken 2b hat eine Mehrzahl von Nockenzähnen ähnlich den
Nockenzähnen
des drehbaren Nockenbauteils 3. Ein Haltebauteil 23 hat
einen Grundbereich 23b, der in Eingriff mit einer Umfangsausnehmung 2a ist,
die an einem hinteren Bereich des Kupplungsnockenbauteils 2 ausgebildet ist.
Die Umfangsausnehmung 2a, hat in axialer Richtung der Spindel 14 eine
Breite, die größer als
die Dicke des Grundbereiches 23b des Haltebauteils 23 ist,
so daß das
Kupplungsnockenbauteil 2 innerhalb eines vorbestimmten
Bereiches längs
der Spindel 14 relativ zu dem Haltebauteil 23 bewegbar
ist. Wie in 2 und 3 dargestellt, hat das Haltebauteil 23 ein
Paar von in Form flacher Platten ausgebildeten Fingern 23a,
die sich von dem Grundbereich 23b aus nach vorne erstrecken.
Ein ringartiges Gewichtsbauteil 24 ist starr mit dem Kupplungsnockenbauteil 2 verbunden
und weist an seiner Außenseite
ein Paar abgeflachter Flächen 24a in sich
gegenüberliegenden
Position auf. Die Finger 23a des Haltebauteils 23 sind
in verschiebbarer Berührung mit
den entsprechenden abgeflachten Flächen 24a des Gewichtsbauteils 24,
so daß das
Kupplungsnockenbauteil 2 sowie das Gewichtsbauteil 24 relativ
zu dem Haltebauteil 23 verschiebbar beweglich sind, jedoch
daran gehindert sind, um die Spindel 14 zu drehen. Dazu
ist das Haltebauteil 23 in seiner Lage relativ zum Gehäuse 10 sowohl
in axialer Richtung als auch in Drehrichtung der Spindel 14 starr
festgelegt.
-
Eine Schraubendruckfeder 4 ist
zwischen dem Kupplungsnockenbauteil 2 und dem Grundbereich 23b des
Haltebauteils 23 angeordnet, so daß das Kupplungsnockenbauteil 2 normalerweise
in einer Richtung für einen
Eingriff des Nockens 2a mit dem Nocken 3a des
drehbaren Nockenbauteils 3 vorgespannt ist.
-
Im Folgenden wird die Betriebsweise
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform erläutert. Wenn die
Bedienungsperson den Triggerschalter 13 betätigt, damit
der Motor 12 anläuft,
wobei das Bohrwerkzeug an der Spindel 14 mittels des Spannfutters 22 angebracht
ist, wird die Drehung des Motors 12 über die Zwischenwelle 18 auf
die Spindel 14 übertragen,
so daß sich
das Bohrwerkzeug bzw. der Bohrer dreht. Dann drückt die Bedienungsperson den
Bohrer auf ein Werkstück,
so daß das
Werkstück
gebohrt wird. Wenn sich die Spindel 14 dreht, liegen die
Nockenzähne
des Nockens 3b des drehbaren Nockenbauteils 3 an
den Nockenzähnen
des Nockens 2b des Kupplungsnockenbauteils 2 an
und zwingen die Nockenzähne
des Nockens 2b durch die Nockenwirkung zu einer Bewegung
weg von ihnen, so daß das
Kupplungsnockenbauteil 2 von dem drehbaren Nockenbauteil 3 gegen
die Vorspannkraft der Feder 4 wegbewegt wird. Nachdem die
Nockenzähne
des Kupplungsnockenbauteils 2 sich auf diese Weise über die
Nockenzähne
des drehbaren Nockenbauteils 3 hinwegbewegt haben, wird
das Kupplungsnockenbauteil 2 durch die Vorspannkraft der
Feder 4 bewegt, um nach vorne zurückzukehren, um axial an dem
drehbaren Nockenbauteil 3 anzuliegen, und die Kupplungszähne des
drehbaren Nockenbauteils 3 liegen an den nächsten Kupplungszähnen des
Kupplungsnockenbauteils 2 an. Folglich liegt das Kupplungsnockenbauteil 2 wiederholt
axial an dem drehbaren Nockenbauteil 3 an bzw. schlägt an diesem
wiederholt an, um über
das drehbare Nockenbauteil 3 Stoßkräfte auf die Spindel 14 aufzubringen.
Somit wird der Bohrvorgang an dem Werkstück bei in axialer Richtung
schwingendem Bohrer durchgeführt.
-
Wie oben beschrieben, ist bei dieser
Ausführungsform
das Kupplungsnockenbauteil 2 mit dem Gewicht 24 belastet,
so daß der
Bohrer sowie die Spindel 14 mit einem größeren kinetischen
Moment schwingen.
-
Der Erfinder hat mehrere Versuche
durchgeführt,
um den Einfluß des
Gewichts des Gewichtsbauteils 24 und der Vorspannkraft
der Feder 4 auf das Vortriebsvermögen zu bestimmen. Die folgenden
Versuche I, II und III wurden bezüglich des Bohrvermögens durchgeführt, indem
das Gewicht des Gewichtbauteils 24 und die Vorspannkraft
der Feder 4 verändert
wurden.
-
Versuch I
-
4 zeigt
das Ergebnis des Versuches I, das mit den folgenden Typen A bis
E von Schlagbohrmaschinen durchgeführt wurde:
-
Typ
A (Schlagbohrmaschine mit beweglichem Nockensystem unter Bezugnahme
auf die Beschreibung des Standes der Technik)
Gewicht des Kupplungsnockenbauteils: | 25,6 g |
Kraft der Feder: | 11,2 kg |
-
Typ
B (erfindungsgemäße Schlagbohrmaschine)
Gewicht des Kupplungsnockenbauteils: | 78,2 g |
Kraft der Feder: | 19,67 kg |
-
Typ
C (erfindungsgemäße Schlagbohrmaschine)
Gewicht des Kupplungsnockenbauteils: | 78,2 g |
Kraft der Feder: | 11,2 kg |
-
Typ
D (erfindungsgemäße Schlagbohrmaschine)
Gewicht des Kupplungsnockenbauteils: | 78,2 g |
Kraft der Feder: | 5,83 kg |
-
Typ E (Schlagbohrmaschine
mit befestigtem Nockensystem unter Bezugnahme auf die Beschreibung
des Standes der Technik)
-
Der Ausdruck "Gewicht des Kupplungsnockenbauteils" in den Typen B bis
D bedeutet die Summe des Gewichts des Kupplungsbauteils 2 und
des Gewichts des Gewichtsbauteils 24.
-
Die in diesem Versuch verwendeten
Schlagbohrmaschinen haben Motoren, die von einer Gleichstromquelle
angetrieben sind.
-
Der Versuch wurde durchgeführt, indem
die Bohrtiefe des Bohrers in einem Betonmaterial (4(A) und einem Ziegelstein (4(B)) gemessen wurde. Zwei
Arten von Bohrern mit einem Durchmesser von 6,5 mm und einem Durchmesser
von 9,5 mm wurden in diesem Versuch verwendet, und der Bohrvorgang
wurde 15 Sekunden lang mit dem Bohrer von 6,5 mm und 30 Sekunden
lang mit dem Bohrer von 9,5 mm durchgeführt. Die Bohrtiefe und das
Bohrvermögen
wurden durch Werte im Vergleich zu der Bohrtiefe angezeigt, die in
Verbindung mit dem Typ A erzielt wurde und die mit 100 bezeichnet
ist.
-
Wie aus dem Versuchsergebnis ersichtlich,
ist das Bohrvermögen
der Typen B bis E deutlich besser als das Bohrvermögen des
Typs A mit Ausnahme des Falls, bei dem der Typ D mit einem Bohrer
von 9,5 mm betrieben wurde. Weiter ist ersichtlich, daß das Gewicht
des Kupplungsnockenbauteils großen
Einfluß auf
das Bohrvermögen
hat, und daß das
Bohrvermögen
mit Zunahme des Gewichts des Kupplungsnockenbauteils sehr gut wird.
-
Weiter ist das Bohrvermögen der
Typen B, C und D nicht immer schlechter als das Bohrvermögen der Type
E, sondern im wesentlichen dem letzteren gleich. In einigen Fällen ist
das Bohrvermögen
der Typen B, C und D besser als das Bohrvermögen der Type E. Dies gilt für beide
Fälle,
Betonmaterial und Ziegelsteine.
-
Versuch II
-
Der Versuch II wurde für die folgenden
Typen F, G und H von Schlagbohrmaschinen mit von einer Wechselstromquelle
angetriebenen Motoren durchgeführt:
-
Typ
F
Gewicht des Kupplungsnockenbauteils: | 235,2 g |
Kraft der Feder: | 12,63 kg |
-
-
Typ
G
Gewicht des Kupplungsnockenbauteils: | 234,4 g |
Kraft der Feder: | 22,95 kg |
-
Typ H (Bohrwerkzeug mit
befestigtem Nockensystem)
-
Der Versuch II wurde durchgeführt, indem
die Bohrtiefe des Bohrers in das Betonmaterial (5(A)) und die Ziegelsteine (5(B)) gemessen wurde. Zwei
Arten von Bohrern mit einem Durchmesser von 8,0 mm und einem Durchmesser
von 12,5 mm wurden in diesem Versuch verwendet. Die Bohrtiefe oder
das Bohrvermögen
ist durch Werte im Vergleich mit der Bohrtiefe angegeben, die für den Typ
H erreicht wurde und mit 100 angegeben ist.
-
Wie auch aus dem Ergebnis dieses
Versuches ersichtlich, kann ein im Vergleich zu dem Bohrvermögen der
herkömmlichen
Schlagbohrmaschine des befestigten Typs gleiches oder besseres Bohrvermögen durch
Erhöhen
des Gewichts des Kupplungsnockenbauteils im Vergleich zu dem Gewicht
(25,6 g) des Kupplungsnockenbauteils des beweglichen Nockensystems
erzielt werden. Zusätzlich
wird im allgemeinen das Bohrvermögen
besser, wenn die Federkraft zunimmt.
-
Unter dem Gesichtspunkt von Schwingungen,
die auf die Hände
der Bedienungsperson übertragen werden,
ist es nicht vorteilhaft, die Federkraft unbegrenzt zu erhöhen. Aus
diesem Grunde wurde der Versuch III für die folgenden Arten von Schlagbohrmaschinen,
enthaltend die Typen A, D und H, durchgeführt:
-
Typ
A (Schlagbohrmaschine mit beweglichen Nockensystem)
Gewicht des Kupplungsnockenbauteils: | 25,6 g |
Kraft der Feder: | 11,2 kg |
-
Typ
D
Gewicht des Kupplungsnockenbauteils: | 78,2 g |
Kraft der Feder: | 5,83 kg |
-
Typ H (Schlagbohrmaschine
mit befestigtem Nockensystem)
-
Type
I
Gewicht des Kupplungsnockenbauteils: | 144,0 g |
Kraft der Feder: | 12,63 kg |
-
-
Typ
J
Gewicht des Kupplungsnockenbauteils: | 234,4 g |
Kraft der Feder: | 12,63 kg |
-
-
Typ
K
Gewicht des Kupplungsnockenbauteils: | 144,0 g |
Kraft der Feder: | 22,95 kg |
-
Typ
L
Gewicht des Kupplungsnockenbauteils: | 234,4 g |
Kraft der Feder: | 22,95 kg |
-
Das Ergebnis des Versuches III ist
in 6 gezeigt. Diese
Experiment wurde entsprechend den CE-Standards (European Community
Standards) durchgeführt.
In 6 entsprechen die
Y-Achse und die Z-Achse der Y-Richtung und der Z-Richtung, wie sie
in 1 durch Pfeile dargestellt
ist.
-
Wie aus 6 ersichtlich, sind die auf die Hände der
Bedienungsperson übertragenen
Schwingungen im Fall der Typen A und H groß und im Fall der anderen Typen
klein.
-
Dies bedeutet, daß die Schwingungen allgemein
zunehmen, wenn die Kraft der Feder relativ zu dem Gewicht des Kupplungsnockenbauteils
zunimmt. Im Hinblick auf diese Tatsache wurde das Verhältnis μ des Gewichts
des Kupplungsnockenbauteils zu der Kraft der Feder für jeden
Typ wie folgt berechnet:
Typ A μ(A) = 25.6/11.2 = 2.29
Typ
D μ(D) =
78.2/5.83 = 13.41
Typ H μ(H) ÷ 0
Typ
I μ(I) =
144.0/12.63 = 11.40
Typ J μ(J)
= 234.4/12.63 = 18.56
Typ K μ(K)
= 144.0/22.95 = 6.27
Typ L μ(L)
= 234.4/22.95 = 10.21
-
Im Ergebnis sind die auf die Hände der
Bedienungsperson übertragenen
Schwingungen groß,
wenn das Verhältnis μ 3 oder kleiner
ist, während
die Schwingungen klein sind, wenn das Verhältnis μ 6 oder mehr beträgt. Aus
diesem Grund muß die
Kraft der Feder im Hinblick auf das Gewicht des Kupplungsnockenbauteils bestimmt
werden. Auf diese Weise ist die Kombination der Vergrößerung des
Gewichts des Kupplungsnockenbauteils, um eine größere Stoßkraft zu erhalten, und eine
Verminderung der Kraft der Feder vorteilhaft, um sowohl Verbesserungen
hinsichtlich des Bohrvermögens
als auch die Verminderung der auf die Hände der Bedienungsperson übertragenen
Schwingungen zu erreichen.
-
Unter dem Gesichtspunkt, sowohl die
Verbesserungen hinsichtlich des Bohrvermögens als auch die Verminderung
der Schwingungen zu erhalten, wird ein vorteilhaftestes Ergebnis
im Fall des Typs D (angetrieben von der Gleichstromquelle) erhalten.
Durch Festlegen des Gewichts des Kupplungsnockenbauteils auf im wesentlichen
das dreifache (25,6 g → 78,2
g) des Gewichts des Kupplungsnockenbauteils des herkömmlichen beweglichen
Nockensystems und durch Festlegen der Kraft der Feder auf etwa die
Hälfte
(11,2 kg → 5,83
kg) der Kraft der Feder des herkömmlichen
beweglichen Nockensystems, kann im wesentlichen das gleiche Bohrvermögen wie
mit dem herkömmlichen
befestigten Nockensystem erhalten werden, während die auf die Hände der
Bedienungsperson übertragenen
Schwingungen merklich vermindert sind (7,5 m/s2 → 2,01 m/s2), wie in 6 gezeigt.
-
Wie vorstehend beschrieben, ist bei
dieser Ausführungsform,
da das Gewicht des Kupplungsnockenbauteils 2 durch das
Gewichtsbauteil 24 vergrößert ist, das Bohrvermögen bzw.
Vortriebsvermögen
der Schlagbohrmaschine 1 besser als das Bohrvermögen des
herkömmlichen,
beweglichen Nockensystems mit dem Kupplungsnockenbauteil mit dem
gleichen Gewicht, und kann gleich oder besser sein als das Bohrvermögen des
herkömmlichen,
befestigten Nockensystems, während
keine überhöhte Belastung
auf den Motor 12 wirkt.
-
Das Gewichtsbauteil 24 ist
bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform zwar getrennt von dem
Kupplungsnockenbauteil 2 hergestellt, das Gewichtsbauteil 24 kann
jedoch auch einteilig mit dem Kupplungsbauteil 2 ausgebildet
sein. Zusätzlich
kann die in Form der Schraubendruckfeder ausgebildete Feder 4 durch
ein anderes Vorspannbauteil, wie eine Tellerfeder, einen elastisch
nachgiebigen Gummi und einen Luftdämpfer ersetzt werden.