DE19619249A1 - Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn - Google Patents
Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende MaterialbahnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Auftragwerk zum
direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder
pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere
aus Papier oder Karton, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Ein solches Auftragwerk ist aus der DE-32 20 075 C2 bekannt und
umfaßt einen Tragbalken, der sich in seiner Längsrichtung im
wesentlichen über die gesamte Breite der Materialbahn
erstreckt, eine dem Tragbalken gegenüberliegende Gegenwalze,
und ein sich im wesentlichen über die gesamte Breite der
Gegenwalze erstreckendes Rakelelement in Form einer
Rakelklinge, die über eine Halteeinrichtung an dem Tragbalken
lösbar fixiert ist. Die Halteeinrichtung weist ein Stellglied
und einen durch das Stellglied bedienbaren hebelartigen und
mit der Rakelklinge kontaktierbaren Anpreßmechanismus zum
Anpressen der Rakelklinge an ein Gegenlager auf. Der
hebelartige Anpreßmechanismus liegt bei seitlicher
Betrachtung des Auftragwerkes in einem Bereich zwischen der
Gegenwalze und dem Tragbalken. Des weiteren umfaßt das
Auftragwerk ein am Tragbalken angeordnetes, direkt oder
indirekt von einer Andrückeinrichtung mit einer Andrückkraft
beaufschlagbares Andrückelement, mit dem die Rakelklinge im
Bereich ihres der Gegenwalze zugeordneten Endes an die
Gegenwalze andrückbar ist. Die Besonderheit dieser bekannten
Ausführungsform besteht darin, daß die das flüssige oder
pastöse Medium führende Druckkammer des Auftragwerkes als der
die Rakelklinge fixierende beziehungsweise klemmende
hebelartige Anpreßmechanismus ausgestaltet ist. Die
Rakelklinge selbst ist mit ihrer der Gegenwalze abgewandten
schmalen Seitenkante auf eine sich über die gesamte Länge des
Tragbalkens erstreckende durchgehende Nut oder einen
entsprechenden Vorsprung des Tragbalkens aufgelegt und durch
den zuvor erläuterten Anpreßmechanismus an das durch eine
Seitenfläche des Tragbalkens gebildete Gegenlager gepreßt und
somit befestigt.
Aufgrund der erläuterten beweglichen Ausgestaltung der
Druckkammer ist diese Ausgestaltungsform jedoch recht
aufwendig in der Herstellung und Wartung und somit auch
teuer. Da der Bereich beziehungsweise der Raum zwischen der
Gegenwalze und dem Tragbalken eines Auftragwerkes
insbesondere aufgrund der Walzengeometrie und der mit der
Gegenwalze im laufenden Betrieb in Kontakt zu bringenden
Rakelklinge begrenzt ist, die beschriebene hebelartig
ausgestaltete Druckkammer jedoch aufgrund ihrer Bauweise und
des erforderlichen Streichwinkels eine raumintensive
Anordnung annimmt und demzufolge in einem gewissen Abstand
zur Gegenwalze zu positionieren ist, ergibt sich mit der im
Rahmen der DE 32 20 075 C2 vorgeschlagenen Lösung ein insgesamt
voluminöseres Auftragwerk, das die gegebenen Raumverhältnisse
nicht optimal ausnutzt. Des weiteren hat es sich gezeigt, daß
die besagte Lagerung der Rakelklinge auf einer sich über die
gesamte Länge des Tragbalkens erstreckenden durchgehenden
Nut oder einem entsprechenden Vorsprung des Tragbalkens zu
Fertigungsungenauigkeiten und einer Qualitätsminderung des
auf die Gegenwalze oder eine auf der Gegenwalze laufende
Materialbahn aufzubringenden Auftrags führen kann. Sowohl im
Betrieb des Auftragwerks als auch beim Auswechseln einer
Rakelklinge bleiben nämlich Reste des flüssigen oder pastösen
Medium im Bereich der Lagerstellen an der Rakelklinge haften
oder laufen bei herausgenommener Klinge in die Nut oder auf
den Vorsprung und das seitliche Gegenlager der Rakelklinge.
Aus diesen verbleibenden Resten des flüssigen oder pastösen
Mediums resultieren nun, insbesondere wenn diese Reste
bereits angetrocknet oder erhärtet sind, Paßungenauigkeiten
der An- und Auflageflächen und damit ein nicht korrekter Sitz
der erneut fixierten Rakelklinge, was wiederum zu nicht
unerheblichen und durch Regelmechanismen nur schwer
ausgleichbaren Unregelmäßigkeiten im Längs- und Querprofil
des aufgetragenen Mediums führt. Auch erschweren die besagten
Reste die Reinigung des Auftragwerkes und sind Ursache für
höhere Lehrlaufzeiten der Maschine. Schließlich hat es sich
Drei einem derartigen Auftragwerk auch gezeigt, daß sich das
zum Zwecke der Wartung oder zum Austausch einer Rakelklinge
erforderliche wiederholte Lösen der Rakelklinge aus der
Klemmung der Halteeinrichtung und das damit verbundene Öffnen
der Halteeinrichtung entweder schwierig gestaltet oder aber
bisher nur mit Hilfe von aufwendigen und nachteiligen
Stellgliedkonstruktionen vorgenommen wird. Ein Öffnen der
Halteeinrichtung erfolgt nämlich oftmals noch manuell, wobei
eine Vielzahl von Handgriffen auszuführen ist. Dies führt zu
längeren Stillstandszeiten der Maschine und zu erhöhten
Wartungskosten. Die bisher bekannten Stellglieder, die auch
ein Öffnen der Halteeinrichtung der Rakelklinge gestatten,
müssen indes für diesen Zweck neben der Schließkraft zur
Fixierung der Rakelklinge in der Halteeinrichtung auch eine
Kraft zum Öffnen der Halteeinrichtung bereitstellen. Daraus
resultieren jedoch recht aufwendige, komplizierte,
unökonomische und damit teurere Konstruktionen.
Des weiteren ist aus der WO 93/05887 ein mit der
Ausführungsform der DE 32 20 075 C2 vergleichbares Auftragwerk
bekannt, bei dem jedoch der die Rakelklinge klemmend
fixierende hebelartige Anpreßmechanismus an der der
Gegenwalze abgewandten Seite einer lippenartigen Halterung
angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein einfaches und
effektives gattungsgemäßes Auftragwerk zu schaffen, daß die
bei dem bekannten Stand der Technik bestehenden Nachteile
möglichst weitgehend vermeidet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein erfindungsgemäßes
Auftragwerk mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Demgemäß umfaßt das erfindungsgemäße Auftragwerk zum direkten
oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen
Mediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus
Papier oder Karton, einen Tragbalken, der sich in seiner
Längsrichtung im wesentlichen über die gesamte Breite der
Materialbahn erstreckt, eine dem Tragbalken gegenüberliegende
Gegenwalze, und ein sich im wesentlichen über die gesamte
Breite der Gegenwalze erstreckendes Rakelelement, das über
eine Halteeinrichtung an dem Tragbalken lösbar fixiert ist,
wobei die Halteeinrichtung ein Stellglied und einen durch das
Stellglied betätigbaren hebelartigen und mit dem Rakelelement
kontaktierbaren Anpreßmechanismus zum Anpressen der
Rakelklinge an ein Gegenlager aufweist und der hebelartige
Anpreßmechanismus bei seitlicher Betrachtung des
Auftragwerkes in einem Bereich zwischen der Gegenwalze und
dem Tragbalken liegt, ein am Tragbalken angeordnetes, direkt
oder indirekt von einer Andrückeinrichtung mit einer
Andrückkraft beaufschlagbares Andrückelement, mit dem das
Rakelelement im Bereich seines der Gegenwalze zugeordneten
Endes an die Gegenwalze andrückbar ist, sowie wenigstens ein
auf den hebelartigen Anpreßmechanismus direkt oder indirekt
einwirkendes elastisches Federelement, gegen dessen
Rückstellkraft das Stellglied bei seiner Aktivierung wirkt
und das den Anpreßmechanismus bei Deaktivierung des
Stellgliedes durch seine Rückstellkraft von dem Kontakt mit
dem Rakelelement löst und dieses freigibt. Unter einem
elastischen Federelement ist im Sinne der Erfindung
grundsätzlich jedes für den beabsichtigten Zweck geeignete
Federelement zu verstehen, so zum Beispiel auch Zugfedern,
Druckfedern, Biegefedern, Blattfedern, Drehstabfedern,
pneumatische Federeinrichtungen, Tellerfedern aus Metall oder
anderen Werkstoffen sowie insbesondere Gummifedern
beziehungsweise Federn aus Thermoplasten, Duroplasten und
Elastomeren und dergleichen mehr. Das Federelement kann in
seiner Neutralstellung, in der es keine Rückstellkraft
entwickelt, vorgespannt oder nicht vorgespannt sein.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltungsweise gestattet eine
besonders leichte Handhabung beim Auswechseln des
Rakelelements, da die Rückstellkraft des elastischen
Federelementes den Anpreßmechanismus bei Deaktivierung des
Stellgliedes automatisch öffnet und das Rakelelement
freigibt. Aufwendige und zeitintensive manuelle
Arbeitsschritte zum Öffnen des Anpreßmechanismus und zum
Lösen des Rakelelements sind daher nicht erforderlich. Da die
Öffnungsfunktion des Anpreßmechanismus bei der vorliegenden
Erfindung im Gegensatz zu Stand der Technik von dem
Stellglied des Anpreßmechanismus getrennt ist, kann das
Stellglied als solches erheblich vereinfacht und in der Regel
auch verkleinert werden. So ist zum Beispiel ein einseitig
wirkendes, das heißt nur die Kraft zum Anpressen und Fixieren
des Rakelelements aufbringendes Stellglied verwendbar, das
demzufolge in seiner Konstruktion simpler und kostengünstiger
ist. Auch die Anbringungsmöglichkeiten des Stellgliedes an
bestimmten geeigneten Positionen des Auftragwerkes werden
damit vielfältiger. Ferner läßt sich das die Öffnungsfunktion
übernehmende elastische Federelement als vergleichsweise
einfaches Bauelement ausführen und trägt neben der zuvor
genannten Handhabungserleichterung auch zu einer
Kostenreduzierung bei der Herstellung des erfindungsgemäßen
Auftragwerkes bei. Wie nachfolgend noch näher erläutert
werden wird, ermöglicht die erfindungsgemäße Ausführungsform
auch eine sehr günstige Anordnung und Ausgestaltung des
hebelartigen und mit dem Rakelelement kontaktierbaren
Anpreßmechanismus und eine effektivere Raumausnutzung des
zwischen der Gegenwalze und dem Tragbalken liegenden
Bereichs. Dies wiederum gestattet die Herstellung eines in
sich kompakteren Auftragwerkes. Schließlich kann infolge der
erfindungsgemäßen Ausgestaltungsweise auch die Reinigung des
Auftragwerkes vereinfacht werden, wie nachstehend noch näher
erläutert wird.
Gemäß einem vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung
ist vorgesehen, daß der hebelartige Anpreßmechanismus ein
einarmiger hebelartiger Anpreßmechanismus ist. Ein derartiger
Anpreßmechanismus ist konstruktiv besonders einfach zu
realisieren und läßt sich sehr raumsparend in das
erfindungsgemäße Auftragwerk integrieren.
Ein weiteres vorteilhaftes erfindungsgemäßes
Ausgestaltungselement sieht vor, daß der hebelartige
Anpreßmechanismus ein zweiarmiger hebelartiger
Anpreßmechanismus ist. Diese Variante gestattet eine
besonders günstige Anpassung der Hebelform an den zwischen
Gegenwalze und Tragbalken für Einbauten zur Verfügung
stehenden Raum und darüber hinaus auch eine vorteilhafte und
einfache Anordnung des den hebelartigen Anpreßmechanismus
betätigenden Stellgliedes relativ zum Anbringungsort des
Anpreßmechanismus. Anstelle eines einarmigen oder zweiarmigen
hebelartigen Anpreßmechanismus ist grundsätzlich natürlich
auch ein hebelartiger Anpreßmechanismus einsetzbar, dessen
Bewegungsabläufe über aufwendigere Getriebemechanismen
realisiert werden.
Im Zusammenhang mit einem zweiarmigen hebelartigen
Anpreßmechanismus hat es sich als günstig erwiesen, daß das
Stellglied im Bereich des in Bezug auf das Rakelelement
distalen Hebelarms des zweiarmigen hebelartigen
Anpreßmechanismus angeordnet ist. Da sich bei Auftragwerken
üblicherweise der zur Verfügung stehende Raum zwischen der
Gegenwalze und dem Tragbalken zum Berührungspunkt zwischen
Rakelelement und Gegenwalze hin reduziert, in
entgegengesetzter Richtung, in der auch der in Bezug auf das
Rakelelement entfernte Hebelarms liegt, jedoch erweitert,
kann das Stellglied somit sehr raumsparend in dem sich
erweiternden Abschnitt des besagten Raums angeordnet werden,
was das Bauvolumen des Auftragwerkes positiv beeinflußt. Die
genannten Raumverhältnisse ermöglichen es auch den distalen
Hebelarm länger als den proximalen auszugestalten und somit
mit einfachen Mittel günstige Übersetzungsverhältnisse und
hohe Anpreßdrücke zu erzielen.
Gemäß einem anderen vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal der
Erfindung ist vorgesehen, daß bei einem zweiarmigen
hebelartigen Anpreßmechanismus der dem Stellglied zugeordnete
Hebelarm, das heißt der distale Hebelarm, wenigstens einen
zur Gegenwalze hin gebogenen und/oder abgewinkelten
Teilabschnitt umfaßt. Dieser gebogene und/oder abgewinkelte
Teilabschnitt folgt zweckmäßigerweise mit einem gewissen
Abstand im wesentlichen der Kontur der Gegenwalze und schafft
damit Raum für ein zwischen dem Hebelarm und dem Tragbalken
angeordnetes und auf den distalen Hebelarm wirkendes
Stellglied. Auf diese Weise kann der zwischen der Gegenwalze
und dem Tragbalken liegende Bereich räumlich optimal
ausgenutzt werden. Die Hebelgeometrie des hebelartigen
Anpreßmechanismus und die zuvor genannten Abstände sowohl zur
Gegenwalze als auch zum Tragbalken sind so gewählt, daß der
Anpreßmechanismus bei seiner Betätigung genügend
Bewegungsfreiheit besitzt und insbesondere nicht gegen die
rotierende Gegenwalze stößt. Der dem Stellglied zugeordnete
distale Hebelarm kann zweckmäßigerweise geeignete
Anlageflächen oder Verbindungsmittel für das Stellglied
aufweisen.
Gemäß einer weiteren vorteilhafte Ausführungsvariante der
Erfindung ist das elastische Federelement im unmittelbaren
Bereich der Hebelachse des hebelartigen Anpreßmechanismus
zwischen dem hebelartigen Anpreßmechanismus und einer
tragbalkenseitigen Stützfläche angeordnet. Das Federelement
kann sich hierbei im direkten Kontakt mit dem hebelartigen
Anpreßmechanismus befinden, so daß es bei einer Betätigung
des Anpreßmechanismus sofort eine Rückstellkraft entwickelt,
oder in einem gewissen Abstand zum Anpreßmechanismus
angeordnet sein, so daß es erst bei einer fortgeschrittenen
Betätigung des Anpreßmechanismus eine Rückstellkraft
entwickelt. Der genaue Position des elastischen
Federelementes zur Hebelachse sowie die jeweilige
Ausgestaltung des Federelementes kann in Abhängigkeit der
Rückstellkraft des Federelementes, der gewünschten
Übersetzungsverhältnisse und der Hebelarmgeometrie gewählt
werden.
Es hat sich auch als Vorteil herausgestellt, daß das
elastische Federelement die Hebelachse des hebelartigen
Anpreßmechanismus bildet. Das Federelement übernimmt hierbei
also eine Doppelfunktion, nämlich sowohl die schwenkbare
Lagerung des hebelartigen Anpreßmechanismus als auch die
Rückstellwirkung bei betätigtem Anpreßmechanismus. Bei dieser
Ausführungsform ist besonders hervorzuheben, daß die
Rückstellwirkung unmittelbar mit einer Schwenkbewegung des
hebelartigen Anpreßmechanismus auftritt. Aufgrund der
beschriebenen Doppelfunktion wird auch eine weitere
Raumersparnis erzielt.
In diesem Zusammenhang hat es sich als konstruktiv besonders
günstig gezeigt, daß der hebelartige Anpreßmechanismus auf
einem durch den Anpreßmechanismus und das elastische
Federelement hindurchgeführten und direkt oder indirekt mit
dem Tragbalken verbundenen Distanzstück schwenkbar gelagert
ist. Bei diesem Distanzstück kann es sich zum Beispiel um
einen direkt am Tragbalken befestigten Bolzen handeln, der
ein als Gummiblock oder dergleichen ausgestaltetes
elastisches Federelement ohne Zwischenraum zwischen dem
hebelartigen Anpreßmechanismus und dem Tragbalken fixiert und
der über eine in dem hebelartigen Anpreßmechanismus
angebrachte Bohrung, die einen größeren Durchmesser als der
Bolzen besitzt, so daß sich der hebelartige Anpreßmechanismus
noch schwenkend auf dem Bolzen bewegen läßt, mit dem
hebelartigen Anpreßmechanismus verbunden ist. Bei einer
Betätigung des hebelartige Anpreßmechanismus wird dieser eine
Schwenkbewegung ausführen, mit dem Bolzen beziehungsweise dem
ebenfalls auf dem Bolzen sitzenden Gummiblock als
Gelenkpunkt. Gleichzeitig wird bei dieser Schwenkbewegung
eine Deformation des Gummiblocks erfolgen, der dann eine
Rückstellkraft entwickelt.
Ein anderes vorteilhaftes Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung
sieht vor, daß das elastische Federelement integraler
Bestandteil des hebelartigen Anpreßmechanismus ist. Auf diese
Weise kann die Konstruktion des hebelartigen
Anpreßmechanismus weiter vereinfacht und die Anzahl der für
die erfindungsgemäße Funktion des Anpreßmechanismus
erforderlichen Bauteile erheblich reduziert werden.
Als positiv hat es sich hierbei auch erwiesen, daß der
hebelartige Anpreßmechanismus selbst als elastisches
Federelement ausgebildet ist, gegen dessen Rückstellkraft das
Stellglied bei seiner Aktivierung wirkt und das den
Anpreßmechanismus bei Deaktivierung des Stellgliedes durch
seine Rückstellkraft von dem Kontakt mit dem Rakelelement
löst. So kann der hebelartige Anpreßmechanismus etwa als
blattfederartiges Bauteil oder dergleichen ausgestaltet sein,
daß die Funktionen des elastischen Federelementes und/oder
einer geeigneten Gelenkstelle beziehungsweise Achse
übernimmt. Oder der hebelartige Anpreßmechanismus kann im
Bereich der gewünschten Hebelachse eine örtliche Dünnstelle
aufweisen, in die das Stellglied direkt oder indirekt
Biegekräfte einleitet, um mittels der resultierenden
Biegeverformung des hebelartigen Anpreßmechanismus sowohl ein
Verschwenken des Anpreßmechanismus zum Fixieren des
Rakelelements als auch die beabsichtigte Rückstellkraft zu
bewirken. Diese Konstruktionen stellen jedoch nur reine
Beispiele dar, auf die die Erfindung nicht beschränkt ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist
vorgesehen, daß das den hebelartigen Anpreßmechanismus
betätigende Stellglied an der der Gegenwalze abgewandten
Seite der Halteeinrichtung angeordnet ist und ein oder
mehrere durch die Halteeinrichtung hindurchragende
stangenartige Kraftübertragungselemente umfaßt, die mit ihrem
einen Ende direkt oder indirekt mit dem Stellglied und mit
ihrem anderen Ende direkt oder indirekt mit dem hebelartigen
Anpreßmechanismus verbunden sind. Auf diese Weise kann das
Stellglied nicht nur, wie oben geschildert, an einer vom
recht beengten Stellort entfernten Stelle des Auftragwerkes
angeordnet, sondern auch der zwischen der Gegenwalze und dem
Tragbalken liegende Bereich soweit verkleinert werden, daß er
lediglich zur Aufnahme und Betätigung des hebelartigen
Anpreßmechanismus ausreicht. Somit kann das Auftragwerk sehr
kompakt ausgestaltet werden.
Als Stellglied zur Betätigung des hebelartigen
Anpreßmechanismus hat sich insbesondere ein schlauchartiger
Druckkörper, wie zum Beispiel ein in geeigneter Weise
gestalteter Druckschlauch bewährt. Grundsätzlich können
jedoch auch andere pneumatische Stellglieder oder
hydraulische, mechanische, elektrische, elektromagnetische
Stellglieder und dergleichen sowie Kombinationen daraus zur
Anwendung kommen.
Vorteilhafterweise ist das elastische Federelement, mit einer
Schutzabdeckung versehen, die es gegen das flüssige oder
pastöse Medium schützt und die Funktion des Federelements
zusätzlich sichert. Es hat sich im Hinblick auf die
Betriebsfähigkeit des hebelartigen Anpreßmechanismus zudem
als günstig erwiesen, daß die Schutzabdeckung auch die
Hebelachse des hebelartigen Anpreßmechanismus und/oder das
Stellglied überdeckt, insbesondere wenn letzteres in dem
zwischen der Gegenwalze und dem Tragbalken liegenden Bereich
angeordnet ist. Die Überdeckung erfolgt dann
zweckmäßigerweise an der dem Rakelelement zugewandten und von
dem flüssigen oder pastösen Medium höher belasteten Seite des
Anpreßmechanismus. Als Schutzabdeckung eignen sich
insbesondere flexible Bleche, dünne Gummiplatten oder textile
Werkstoffe, die eine Stellbewegung des hebelartigen
Anpreßmechanismus ohne nennenswerten Verschleiß mitmachen.
Hinsichtlich der Reinigungs- und Wartungsfreundlichkeit des
erfindungsgemäßen Auftragwerkes hat es sich als Vorteil
herausgestellt, daß das Auftragwerk wenigstens zwei in
Längsrichtung des Rakelelements mit Zwischenraum voneinander
beabstandete und in oder an das Gegenlager des Rakelelements
lösbar oder unlösbar ein- oder angesetzte Auflageelemente für
das Rakelelement umfaßt. Der Zwischenraum zwischen den
einzelnen Auflageelementen gewährleistet dabei, daß sich das
flüssige oder pastöse Medium nicht wie bei den eingangs
erwähnten konventionellen Auftragwerken an den An- und
Auflageflächen beziehungsweise dem Gegenlager des
Rakelelements ansammeln und festsetzen kann, sondern durch
den besagten Zwischenraum bereits im Betrieb des
Auftragwerkes einfach abfließt. Aus angetrockneten oder
teilweise erhärteten Resten des flüssigen oder pastösen
Mediums resultierende Paßungenauigkeiten der An- und
Auflageflächen des Rakelelements können damit weitgehend
vermieden und ein exakter Sitz des fixierten Rakelelements
realisiert werden. Dies wirkt sich wiederum positiv auf das
mit dem erfindungsgemäßen Auftragwerk zu erzielende Längs-
und Querprofil des aufgetragenen Mediums und damit auf die
Qualität des erzeugten Endproduktes aus. Auch wird die
Reinigung des Auftragwerkes erleichtert und durch aufwendige
Reinigungsarbeiten bedingte längere Lehrlaufzeiten der
Maschine vermieden.
Als Auflageelemente, die die vorhergenannten Vorteile
erzielen, eignen sich insbesondere Auflageelemente, die eine
im wesentlichen punktförmige Kontaktfläche zur Auflage des
Rakelelements besitzen. Die Fläche, auf der sich die die
Lagerung des Rakelelements negativ beeinflussenden Reste des
flüssigen oder pastösen Mediums trotz der erfindungsgemäß mit
Zwischenraum voneinander beabstandeten Anordnung der
Auflageelemente noch ablagern können, werden dadurch
minimiert. Infolge der relativ hohen Punktbelastungen an
diesen Auflagestellen wird zudem ein gegebenenfalls doch
vorhandener Rest des Medium mechanisch sehr hoch beansprucht
und in der Regel bereits durch diese Belastung beim Anbringen
eines Rakelelements entfernt.
Als besonders geeignete Auflageelemente haben sich in diesem
Zusammenhang stift- und/oder bolzenartige Körper,
insbesondere mit einer runden Querschnittsform erwiesen.
Diese Auflageelemente sind darüber hinaus durch Einfügen in
einfache Bohrungen oder dergleichen in ihrer gewünschten
Position zu fixieren.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist das Auflageelemente als ein hülsenartiges
Auflageelement mit wenigstens einer Durchgangsöffnung
ausgestaltet. Diese spezielle Variante eignet sich primär in
Zusammenhang mit einer Reinigungsvorrichtung, wie nachfolgend
erläutert.
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Auftragwerk
des weiteren wenigstens eine Spül- und/oder
Reinigungseinrichtung umfaßt, mit der ein Spül- und/oder
Reinigungsmedium über wenigstens einen mit der Spül- und/oder
Reinigungseinrichtung korrespondierenden Kanal in einen von
dem hebelartigen Anpreßmechanismus und/oder der Halterung
und/oder dem Gegenlager und/oder dem Rakelelement begrenzten
Raum leitbar ist. Bei dem Spül- und/oder Reinigungsmedium
kann es sich um das flüssige oder pastöse Medium selbst oder
aber um ein spezielles Reinigungsmittel handeln. Das flüssige
oder pastöse Medium eignet sich besonders zum Einsatz während
des laufenden Betriebs der Maschine, wobei die Spülung eine
Ablagerung verhindert, wohingegen das Reinigungsmittel
vorzugsweise in einem separaten Reinigungsdurchlauf zum
Einsatz kommt. Somit können die genannten Bereich des
Auftragwerkes sowohl bereits im laufenden Betrieb als auch in
einer separaten Reinigungsphase effektiv vor den
unerwünschten Rückständen geschützt werden.
Schließlich sieht ein weiteres Ausgestaltungsmerkmal der
Erfindung vor, daß das hülsenartige Auflageelement direkt
und/oder indirekt mit dem mit der Spül- und/oder
Reinigungseinrichtung korrespondierenden Kanal verbunden ist,
so daß das von der Spül- und/oder Reinigungseinrichtung
ausgehende Spül- und/oder Reinigungsmedium durch den Kanal
und die Durchgangsöffnung des hülsenartigen Auflageelements
in den von dem hebelartigen Anpreßmechanismus und/oder der
Halterung und/oder dem Gegenlager und/oder dem Rakelelement
begrenzten Raum leitbar ist. Das hülsenartige Auflageelement
übernimmt hierbei vorteilhafterweise eine Doppelfunktion,
wobei es gleichzeitig sowohl als Hilfsmittel zur Anordnung
des Rakelelementes als auch als Teil der Spül- und/oder
Reinigungseinrichtung fungiert. Als Kanal zur Zuleitung des
Spül- und/oder Reinigungsmedium kann hierbei zum Beispiel
eine Bohrung dienen, in die das hülsenartige Auflageelement
eingesetzt ist. Das der Reinigungseinrichtung zugeordnete
Ende der Bohrung kann über geeignete Adapter zum Anschluß an
die Spül- und/oder Reinigungseinrichtung verfügen. Unter
einer indirekten Verbindung des hülsenartigen
Auflageelementes mit der Spül- und/oder Reinigungseinrichtung
ist im Sinne der Erfindung zum Beispiel eine Verbindung zu
verstehen, bei der sich an den Hülsenkanal nochmals weiter
Kanäle oder Zuleitungen anschließen. Die Kanäle oder
Zuleitungen können auch mit Absperrelementen ausgestattet
sein. Durch den das hülsenartige Auflageelement aufnehmenden
Kanal kann das hülsenartige Auflageelement leicht mittels
eines stiftartigen Werkzeugs herausgedrückt und wieder
entfernt werden. Selbstverständlich sind die zuvor genannten
Adapter und Absperrelemente auch bei Kanälen einsetzbar, die
nicht in das hülsenartige Auflageelement münden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit
zusätzlichen Ausgestaltsdetails und weiteren Vorteilen sind
nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung eines
ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Auftragwerks,
Fig. 2 eine schematische Querschnittsdarstellung eines
zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Auftragwerks,
Fig. 3 eine schematische Querschnittsdarstellung eines
dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Auftragwerks, und
Fig. 4 eine schematische Querschnittsdarstellung eines
vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Auftragwerks.
In der nachfolgenden Beschreibung und in den Figuren werden
zur Vermeidung von Wiederholungen gleiche Bauteile und
Komponenten auch mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet,
sofern keine weitere Differenzierung erforderlich ist.
Der Fig. 1 ist in einer schematischen Querschnittsdarstellung
ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Auftragwerks zum direkten oder indirekten Auftragen eines
flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende
Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton zu
entnehmen. Das Auftragwerk umfaßt einen Tragbalken 2, der
sich in seiner Längsrichtung im wesentlichen über die gesamte
Breite der Materialbahn erstreckt, sowie eine dem Tragbalken
2 gegenüberliegende Gegenwalze 4. Bei dieser Gegenwalze 4
kann es sich um eine Auftragswalze zum Herstellen eines
indirekten Auftrags oder um eine die Materialbahn tragende
Walze handeln, wobei im letzteren Fall dann das flüssige oder
pastöse Medium direkt auf die laufende Materialbahn
aufgetragen wird. Ein sich im wesentlichen über die gesamte
Breite der Gegenwalze 4 erstreckendes Rakelelement 6 in Form
einer Rollrakel ist über eine Halteeinrichtung 8 an der der
Gegenwalze 4 zugewandten Seitenkante des Tragbalkens 2 lösbar
an dem Tragbalken 2 fixiert. Die Fixierung erfolgt über einen
mit dem Rakelelement 6 kontaktierbaren K hebelartigen
Anpreßmechanismus 10, der bei seitlicher Betrachtung des
Auftragwerkes, d. h. bei der in Fig. 1 gezeigten
Darstellungsweise, in einem Bereich zwischen der Gegenwalze 4
und dem Tragbalken 2 liegt. Dieser hebelartige
Anpreßmechanismus 10, der im vorliegenden Fall als ein
zweiarmiger hebelartiger Anpreßmechanismus ausgestaltet ist,
wird in der nachfolgenden Beschreibung als Anpreßhebel 10
bezeichnet werden. Im Bereich des dem Rakelelement 6
abgewandten Endes des zweiarmigen Anpreßhebels 10 ist ein
Stellglied in Form eines Druckschlauchs 12 zwischen
Anpreßhebel 10 und Tragbalken 2 in dem zwischen der
Gegenwalze 4 und dem Tragbalken 2 liegenden Bereich am
Tragbalken 2 befestigt und dient zur Betätigung des
Anpreßhebels 10. Die Aktivierung beziehungsweise
Deaktivierung des Druckschlauchs 12 erfolgt manuell oder über
eine geeignete Kontrolleinrichtung. Für den Betrieb des
Druckschlauchs 12 sind an sich bekannte
Druckerzeugungseinrichtungen vorgesehen.
Das Auftragwerk ist ferner mit einem üblichen, am Tragbalken
angeordneten und direkt oder indirekt von einer
Andrückeinrichtung mit einer Andrückkraft beaufschlagbaren
Andrückelement 9 ausgestattet, mit dem das Rakelelement 6 zur
Einstellung und/oder Regulierung des Anpreßdrucks, des
Streichwinkels sowie des Quer- und Längsprofils im Bereich
seines der Gegenwalze 4 zugeordneten Endes an die Gegenwalze
4 andrückbar ist.
Wie in der Fig. 1 des weiteren gut zu erkennen, umfaßt der
dem Druckschlauch 12 zugeordnete Hebelarm 10.2 des
zweiarmigen Anpreßhebels 10 einen zur Gegenwalze 4 hin
bogenartig abgewinkelten Teilabschnitt 10.6. In diesen
Teilabschnitt ragt der Druckschlauch 12 teilweise hinein. Auf
diese Weise wird der zwischen der Gegenwalze 4 und dem
Tragbalken 2 liegende und sich zum Rakelelement 6 hin
keilartig verjüngende Bereich räumlich optimal ausgenutzt.
Des weiteren umfaßt das erfindungsgemäße Auftragwerk ein auf
den Anpreßhebel 10 direkt einwirkendes elastisches
Federelement 14, gegen dessen Rückstellkraft der
Druckschlauch 12 bei seiner Aktivierung wirkt und das den
Anpreßhebel 10 bei Deaktivierung des Druckschlauchs 12 durch
die Rückstellkraft von dem Kontakt K mit dem Rakelelement 6
löst und das Rakelelement 6 freigibt, so daß es aus seiner
Halteeinrichtung entnommen werden kann. Das im vorliegenden
Fall aus einem Elastomerwerkstoff gefertigte elastische
Federelement 14 ist im unmittelbaren Bereich der Hebelachse A
des Anpreßhebels 10 zwischen dem Anpreßhebel 10 und einer als
Gegenlager fungierenden tragbalkenseitigen Stützfläche 8.2
der Rakelelementhalterung 8 angeordnet und bildet zusammen
mit einem durch den Anpreßhebel 10 und das elastische
Federelement 14 hindurchgeführten Schraubbolzen 16
gleichzeitig die Hebelachse A des Anpreßhebels 10. Der
Schraubbolzen 16 besitzt einen sich an den Bolzenkopf 16.2
anschließenden zylindrischen Teilabschnitt 16.4, der als
Distanzstück 16.4 fungiert und einen festen Abstand zwischen
der tragbalkenseitigen Stützfläche 8.2 und der Unterseite des
Bolzenkopfs 16.2 vorgibt. Der Anpreßhebel 10 ist zum Zweck
der Durchführung des Schraubbolzens 16 im Bereich der
Hebelachse A mit einer Bohrung 18 versehen, die einen
geringfügig größeren Durchmesser als das Distanzstück 16.4
des Bolzens 16 besitzt, so daß sich der Anpreßhebel 10
schwenkend auf dem Bolzen 16 bewegen läßt. Das als
hülsenartiger Gummiblock ausgestalte elastische Federelement
14 ist ebenfalls in der vorhergehend beschriebenen Anordnung
auf das Distanzstück 16.4 des Bolzens 16 aufgesetzt und so
ohne Zwischenraum zwischen dem Anpreßhebel 10 und der
tragbalkenseitigen Stützfläche 8.2 fixiert. Das elastische
Federelement 14 befindet sich in direktem Kontakt mit dem
Anpreßhebel 10. Wird nun der Druckschlauch 12 ausgehend von
einer in der Zeichnung durch eine gestrichelte Linie
angedeuteten Neutralposition des Anpreßhebels 10 betätigt,
schwenkt der Anpreßhebel 10 um die Hebelachse A und
deformiert dabei das elastische Federelement 14, gegen dessen
Rückstellkraft der Druckschlauch 12 wirkt. Der aktivierte
Druckschlauch 12 bewegt den Anpreßhebel 10 dabei in die in
der Fig. 1 durch eine durchgehende Linie dargestellte
Hebelposition, in der das obere Ende des der Rakelklinge 6
zugeordneten Hebelarms 10.4 des zweiarmigen Anpreßhebels 10
das Rakelelement 6 kontaktiert K und fest an ein durch eine
Seitenwand 8.2 der Halteeinrichtung 8 gebildetes Gegenlager
8.2 preßt und so in seiner Stellung fixiert. Bei
Deaktivierung des Druckschlauchs 12 löst das elastische
Federelement 14 durch seine auf den Anpreßhebel 10 wirkende
Rückstellkraft automatisch den Kontakt K mit dem Rakelelement
6 und öffnet so die Halteeinrichtung des Rakelelements 6 und
gibt das Rakelelement 6 frei. Der Anpreßhebel 10 nimmt dann
wieder die durch die gestrichelte Linie dargestellte
Neutralposition an.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist das Rakelelement 6 mit
seiner der Gegenwalze 4 abgewandten schmalen Seitenkante auf
zwei oder mehreren in Längsrichtung des Rakelelements 6 mit
Zwischenraum voneinander beabstandeten und in das Gegenlager
8.2, d. h. die Seitenfläche 8.2 der Halteeinrichtung 8, lösbar
oder unlösbar eingesetzte und aus der Seitenfläche
geringfügig hervorstehende Auflageelemente 20 aufgesetzt.
Diese Auflageelemente 20, die im vorliegenden Fall als in
Bohrungen 22 eingesetzte Spannhülsen 20 ausgestaltet sind,
besitzen ein im wesentlichen punktförmige Kontaktfläche KF
zur Auflage des Rakelelements 6. Die die Spannhülsen 20
aufnehmenden Bohrungen 22 setzen sich zu der der Gegenwalze 4
abgewandten Seite der Halteeinrichtung 8 fort und bilden
zusammen mit der Durchgangsöffnung 20.2 der Spannhülse 20
einen Kanal 22, der über einen geeigneten Adapter 24 und
Zuleitungen 26 mit einer Spül- und/oder Reinigungseinrichtung
28 verbunden ist. Auf diese Weise ist ein von der Spül
und/oder Reinigungseinrichtung 28 ausgehendes Spül- und/oder
Reinigungsmedium durch den Kanal 22 und die Durchgangsöffnung
20.2 der Spannhülse 20 hindurch in den von dem Anpreßhebel 10
und dem Rakelelement 6 bzw. dessen Gegenlager 8.2 begrenzten
Raum leitbar. Bei dem Spül- und/oder Reinigungsmedium kann es
sich um das flüssige oder pastöse Medium selbst oder aber um
ein spezielles Reinigungsmittel handeln. Bei Verwendung des
flüssigen oder pastösen Mediums als Spül- und/oder
Reinigungsmedium bietet es sich an, die Spül- und/oder
Reinigungseinrichtung 28 in einen Umwälz-Kreislauf
einzubinden, um den Verbrauch des flüssigen oder pastösen
Mediums zu minimieren und um die für die Umwälzung
erforderlichen Pumpenleistungen gering zu halten. Dieser
Kreislauf kann neben den Pumpeinrichtungen auch
Absperreinrichtungen, Filter- und Ventileinrichtungen und
dergleichen umfassen. Ein derartiger Kreislauf ist in den
Zeichnungen der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
Das Spül- und/oder Reinigungsmedium kann sowohl während des
laufenden Betriebs des Auftragwerkes als auch in einem
separaten Reinigungsdurchlauf zum Einsatz kommen und
verhindert die unerwünschten Ablagerungen und Rückstände des
flüssigen oder pastösen Mediums an der Rakelelementhalterung
8, 20 und dem Anpreßhebel 10. Auch die für die Verbindung mit
der Spül- und/oder Reinigungseinrichtung 28 vorgesehenen
Kanäle 22 und Zuleitungen 26 können mit Absperrelementen,
Ventilen und dergleichen ausgestattet sein.
Fig. 2 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines
zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Auftragwerks. Diese Variante entspricht in ihrem Grundaufbau
im wesentlichen dem nach Fig. 1. Statt einer Rollrakel wird
hier eine Rakelklinge als Rakelelement 6 verwendet. Dieses
Auftragwerk umfaßt ebenfalls einen zweiarmigen Anpreßhebel
10, der über ein Bauteil 30, das die Querschnittsform eines
spiegelverkehrten "h" besitzt, gelenkig mit dem Tragbalken 2
verbunden ist. Dieses h-förmige Bauteil 30, das im
vorliegenden Ball aus einem geeigneten Kunststoff oder
Metallwerkstoff hergestellt ist, übernimmt sowohl die
Funktion eines Gelenkes für die Hebelachse A des Anpreßhebels
10 als auch die Funktion des elastischen Federelementes
(vergleiche Bezugszeichen 14 in Fig. 1). Wie in der Zeichnung
dargestellt, besitzt das h-förmige Bauteil 30 eine örtliche
Dünnstelle 30.2, in die das Stellglied, d. h. der
Druckschlauch 12, bei seiner Aktivierung eine Biegekraft
einleitet und das h-förmige Bauteil 30 im Bereich der
örtlichen Dünnstelle 30.2 so deformiert, daß diese Dünnstelle
30.2 als Gelenkachse A für den Anpreßhebel 10 wirkt. Aufgrund
der durch die Krafteinwirkung des Druckschlauches 12
resultierenden Biegeverformung des h-förmigen Bauteils 30
wird jedoch nicht nur ein Verschwenken des Anpreßhebels 10
zum Fixieren des Rakelelements 6, sondern auch eine
Rückstellkraft erzeugt, gegen die der Druckschlauch 12 bei
seiner Aktivierung wirkt und die den Anpreßhebel 10 bei
Deaktivierung des Druckschlauchs 12 von dem Kontakt K mit dem
Rakelelement 6 löst und dieses freigibt. Die Neutralstellung
des Anpreßhebels 10 ist in der Fig. 2 durch eine gestrichelte
Linie angedeutet. Als Auflageelemente 20 für das Rakelelement
6 werden bei der Ausführungsform nach Fig. 2 einfache stift-
oder bolzenartige Körper verwendet, die in eine entsprechende
Bohrung 22 in der das Gegenlager 8.2 des Rakelelements 6
bildenden Seitenfläche 8.2 der Rakelelementhalterung 8
eingesetzt sind.
Fig. 3 zeigt in einer schematischen Querschnittsdarstellung
ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Auftragwerks. Diese Ausführungsform, deren Grundaufbau im
wesentlichen dem gemäß Fig. 1 und 2 entspricht, umfaßt einen
einarmigen Anpreßhebel 10, der in der Art einer Blattfeder
als elastisches Federelement ausgebildet ist, also im
Gegensatz zu den Fig. 1 und 2, bei denen separate elastische
Federelemente 14, 30 eingesetzt werden, das elastische
Federelement als integralen Bestandteil umfaßt. Bei
Aktivierung des Druckschlauchs 12 wirkt dieser gegen die
Rückstellkraft des Anpreßhebels 10 und bei Deaktivierung des
Druckschlauchs 12 löst die Rückstellkraft des Anpreßhebels 10
den Kontakt K mit der Rakelklinge 6 und gibt diese frei. Die
Neutralstellung, bei der kein Kontakt zwischen Rakelklinge 6
und Anpreßhebel 10 besteht, ist in der Fig. 3 durch eine
gestrichelte Linie angedeutet.
Eine weitere Besonderheit der Ausführungsform nach Fig. 3
besteht darin, daß der den Rakelklingenanpreßmechanismus
betätigende Druckschlauch 12 an der der Gegenwalze 4
abgewandten Seite der Rakelelementhalteeinrichtung 8
angeordnet ist und ein oder mehrere stangenartige
Kraftübertragungselemente 32 umfaßt, die über in der
Halteeinrichtung 8 angebrachte Durchgangsöffnungen 34 durch
die Halteeinrichtung 8 hindurchragen und die mit ihrem einen
Ende direkt mit dem Anpreßhebel 10 verbunden sind und mit
ihrem anderen Ende indirekt mit dem Druckschlauch 12
korrespondieren. Die indirekte Verbindung der stangenartigen
Kraftübertragungselemente 32 mit dem Druckschlauch 12 erfolgt
im vorliegenden Fall über einen Bügel 36, der eine im
wesentlichen L-förmige Querschnittsform besitzt und mit einem
Schenkel 36.2 an einem der Gegenwalze 4 abgewandten Bereich
der Rakelelementhalteeinrichtung 8 fixiert ist. Der in der
Darstellung nach Fig. 3 annähernd vertikal verlaufende zweite
Schenkel 36.4 des Bügels 36, an dem auch das der Gegenwalze 4
abgewandte Ende des stangenartigen Kraftübertragungselementes
32 angreift, kommt bei Aktivierung des Druckschlauchs 12 an
diesem zur Anlage und überträgt so die Stellkraft mittels des
stangenartigen Kraftübertragungselementes 32 auf den
einarmigen Anpreßhebel 10. Bei Deaktivierung des
Druckschlauchs nehmen der Bügel 36 und der Anpreßhebel 10
aufgrund der Rückstellkraft des Anpreßhebels 10 die in der
Fig. 3 durch eine gestrichelte Linie angedeutete
Neutralposition ein.
Werden, wie bei Fig. 1, hülsenartige Auflageelemente 20
eingesetzt, dann kann ein einzelnes stangenartiges
Kraftübertragungselement 32 auch durch die Bohrung 22 für das
Auflageelement 20 und dessen Durchgangsöffnung 20.2
hindurchragen.
Anstelle des einarmigen Anpreßhebels 10 kann ferner der
vorhergenannte Bügel 36 als elastisches Federelement
ausgestaltet sein, gegen dessen Rückstellkraft der
Druckschlauch 12 bei seiner Aktivierung wirkt und das den
Anpreßhebel 10 infolge seiner Rückstellkraft bei
Deaktivierung des Druckschlauchs 12 über die stangenartigen
Kraftübertragungselemente 32 von dem Kontakt K mit dem
Rakelelement 6 löst und dieses freigibt. Bei einer derartigen
Variante würde es sich also um ein indirekt auf den
hebelartigen Anpreßmechanismus des Rakelelements wirkendes
elastisches Federelement handeln. Wie in der Fig. 3 des
weiteren angedeutet, sind die der Gegenwalze 4 abgewandten
Enden der stangenartigen Kraftübertragungselemente 32 mit
einer geeigneten manuellen oder automatischen
Einstellvorrichtung 38 versehen, mit der sowohl die Position
des einarmigen Anpreßhebels 10 beziehungsweise des Bügels 36
als auch die Vorspannung dieser Bauteile einstellbar ist.
Fig. 4 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines
vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Auftragwerks. Der Grundaufbau dieser Ausführungsvariante
entspricht im wesentlichen denen gemäß Fig. 1 und 2. Im
Gegensatz dazu umfaßt das Auftragwerk jedoch eine
Schutzabdeckung 40, die sowohl die Hebelachse A des
Anpreßhebels 10 als auch das Federelement 14 und den
Druckschlauch 12 überdeckt. Die als dünne Gummiplatte 40 oder
dergleichen ausgebildete Schutzabdeckung erstreckt sich an
der der Rakelklinge 6 zugewandten und von dem flüssigen oder
pastösen Medium höher belasteten Seite über den
Hebelachsenbereich und schützt diesen und den darunter
angeordneten Druckschlauch 12 gegen den Einfluß des flüssigen
oder pastösen Mediums. Die gelenkige Anbindung des
Anpreßhebels 10 an den Tragbalken 2 erfolgt im vorliegenden
Fall über einfache Scharniere, von denen bei der
Darstellungsweise gemäß Fig. 4 nur die die Hebelachse A des
Anpreßhebels 10 bildenden Teile erkennbar sind.
Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsformen, die
lediglich allgemeine Beispiele darstellen, beschränkt. Im
Rahmen des Schutzumfangs kann das erfindungsgemäße
Auftragwerk vielmehr andere als die oben erläuterten
Ausgestaltungsformen annehmen. So können zum Beispiel als
Stellglied andere geeignete Stellglieder als der genannte
Druckschlauch zur Anwendung kommen. Des weiteren kann die
Form des Anpreßhebels bzw. die Ausgestaltungsweise des
Rakelklingenanpreßmechanismus sowie der
Rakelklingenhalteeinrichtung von den oben beschriebenen
Varianten abweichen. Anstelle der im Rahmen der
Ausführungsbeispiele verwendeten elastischen Federelemente
können grundsätzlich auch andere geeignete Federelemente,
z. B. Zugfedern, Drehstabfedern, Tellerfedern aus Metall oder
anderen Werkstoffen sowie insbesondere Gummifedern, bzw.
Federn aus Thermoplasten, Duroplasten und Elastomeren und
dergleichen mehr eingesetzt werden. Das Federelement kann in
seiner Neutralstellung, in der es keine Rückstellkraft
entwickelt, vorgespannt oder nicht vorgespannt sein und es
können auch Einstelleinrichtungen vorgesehen werden, die eine
bestimmte Position oder Spannung des elastischen
Federelementes gegenüber dem hebelartigen Anpreßmechanismus
vorgeben. Im Fall der Verwendung von stangenartigen
Kraftübertragungselementen, die eine Kraft von dem Stellglied
auf den hebelartigen Anpreßmechanismus übertragen, können
diese je nach Ausgestaltung des Tragbalkens und der
Halteeinrichtung der Rakelklinge auch durch den Tragbalken
hindurchragen oder über die Halteeinrichtung hinübergreifen.
Des weiteren ist es nicht zwingend erforderlich, daß im
Zusammenhang mit der Spül- und/oder Reinigungseinrichtung die
Zuleitung des Spül- und/oder Reinigungsmediums über die
Durchgangsöffnung der Spannhülse erfolgt. Ebenso sind
separate Zuleitkanäle und/oder Auslaßöffnungen denkbar.
Bezugszeichen in den Patentansprüchen, der Beschreibung und
den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der
Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
Bezugszeichenliste
2 Tragbalken
4 Gegenwalze
6 Rakelelement
8 Halteeinrichtung
8.2 Stützfläche/Gegenlager
9 Andrückelement
10 Anpreßhebel
10.2 Hebelarm von 10
10.4 Hebelarm von 10
10.6 bogenartiger Teilabschnitt von 10
12 Druckschlauch
14 elastisches Federelement
16 Schraubbolzen
16.2 Bolzenkopf
16.4 Distanzstück
18 Bohrung in 10
20 Auflageelemente
20.2 Durchgangsöffnung
22 Bohrungen/Kanal
24 Adapter
26 Zuleitungen
28 Spül- und/oder Reinigungseinrichtung
30 "h"-förmiges Bauteil
30.2 örtliche Dünnstelle von 30
32 stangenartige Kraftübertragungselemente
34 Durchgangsöffnungen in 8
36 L-förmiger Bügel
36.2 Schenkel von 36
36.4 Schenkel von 36
38 Einstellvorrichtung
40 Schutzabdeckung
A Hebelachse
K Kontaktbereich
KF Kontaktfläche
4 Gegenwalze
6 Rakelelement
8 Halteeinrichtung
8.2 Stützfläche/Gegenlager
9 Andrückelement
10 Anpreßhebel
10.2 Hebelarm von 10
10.4 Hebelarm von 10
10.6 bogenartiger Teilabschnitt von 10
12 Druckschlauch
14 elastisches Federelement
16 Schraubbolzen
16.2 Bolzenkopf
16.4 Distanzstück
18 Bohrung in 10
20 Auflageelemente
20.2 Durchgangsöffnung
22 Bohrungen/Kanal
24 Adapter
26 Zuleitungen
28 Spül- und/oder Reinigungseinrichtung
30 "h"-förmiges Bauteil
30.2 örtliche Dünnstelle von 30
32 stangenartige Kraftübertragungselemente
34 Durchgangsöffnungen in 8
36 L-förmiger Bügel
36.2 Schenkel von 36
36.4 Schenkel von 36
38 Einstellvorrichtung
40 Schutzabdeckung
A Hebelachse
K Kontaktbereich
KF Kontaktfläche
Claims (21)
1. Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines
flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende
Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton,
umfassend
- - einen Tragbalken (2), der sich in seiner Längsrichtung im wesentlichen über die gesamte Breite der Materialbahn erstreckt,
- - eine dem Tragbalken (2) gegenüberliegende Gegenwalze (4), und
- - ein sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Gegenwalze (4) erstreckendes Rakelelement (6), das über eine Halteeinrichtung (8) an dem Tragbalken (2) lösbar fixiert ist, wobei
- - die Halteeinrichtung (8) ein Stellglied (12) und einen durch das Stellglied (12) betätigbaren hebelartigen und mit dem Rakelelement (6) kontaktierbaren (K) Anpreßmechanismus (10) zum Anpressen des Rakelelements (6) an ein Gegenlager (8.2) aufweist und der hebelartige Anpreßmechanismus (10) bei seitlicher Betrachtung des Auftragwerkes in einem Bereich zwischen der Gegenwalze (4) und dem Tragbalken (2) liegt, und
- - ein am Tragbalken angeordnetes, direkt oder indirekt von einer Andrückeinrichtung mit einer Andrückkraft beaufschlagbares Andrückelement (9), mit dem das Rakelelement (6) im Bereich seines der Gegenwalze (4) zugeordneten Endes an die Gegenwalze (4) andrückbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Auftragwerk wenigstens ein auf den hebelartigen Anpreßmechanismus (10) direkt oder indirekt einwirkendes elastisches Federelement (14, 30) umfaßt, gegen dessen Rückstellkraft das Stellglied (12) bei seiner Aktivierung wirkt und das den Anpreßmechanismus (10) bei Deaktivierung des Stellgliedes (12) durch seine Rückstellkraft von dem Kontakt (K) mit dem Rakelelement (6) löst und dieses freigibt.
das Auftragwerk wenigstens ein auf den hebelartigen Anpreßmechanismus (10) direkt oder indirekt einwirkendes elastisches Federelement (14, 30) umfaßt, gegen dessen Rückstellkraft das Stellglied (12) bei seiner Aktivierung wirkt und das den Anpreßmechanismus (10) bei Deaktivierung des Stellgliedes (12) durch seine Rückstellkraft von dem Kontakt (K) mit dem Rakelelement (6) löst und dieses freigibt.
2. Auftragwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der hebelartige Anpreßmechanismus (10) ein einarmiger
hebelartiger Anpreßmechanismus ist.
3. Auftragwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der hebelartige Anpreßmechanismus (10) ein zweiarmiger
hebelartiger Anpreßmechanismus ist.
4. Auftragwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (12) im Bereich des in Bezug auf das
Rakelelement (6) distalen Hebelarms (10.2) des
zweiarmigen hebelartigen Anpreßmechanismus (10)
angeordnet ist.
5. Auftragwerk nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der dem Stellglied (12) zugeordnete Hebelarm (10.2) des
zweiarmigen hebelartigen Anpreßmechanismus (10)
wenigstens einen zur Gegenwalze (4) hin gebogenen
und/oder abgewinkelten Teilabschnitt (10.6) umfaßt.
6. Auftragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das elastische Federelement (14, 30) im unmittelbaren
Bereich der Hebelachse (A) des hebelartigen
Anpreßmechanismus (10) zwischen dem hebelartigen
Anpreßmechanismus (10) und einer tragbalkenseitigen
Stützfläche (8.2) angeordnet ist.
7. Auftragwerk nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das elastische Federelement (14, 30) die Hebelachse (A)
des hebelartigen Anpreßmechanismus (10) bildet.
8. Auftragwerk nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der hebelartige Anpreßmechanismus (10) auf einem durch
den Anpreßmechanismus (10) und das elastische
Federelement (14) hindurchgeführten und direkt oder
indirekt mit dem Tragbalken (2) verbundenen Distanzstück
(16.2) schwenkbar gelagert ist.
9. Auftragwerk nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das elastische Federelement integraler Bestandteil des
hebelartigen Anpreßmechanismus (10) ist.
10. Auftragwerk nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der hebelartige Anpreßmechanismus (10) als elastisches
Federelement ausgebildet ist gegen dessen Rückstellkraft
das Stellglied (12) bei seiner Aktivierung wirkt und das
den Anpreßmechanismus (10) bei Deaktivierung des
Stellgliedes (12) durch seine Rückstellkraft von dem
Kontakt (K) mit dem Rakelelement (6) löst und dieses
freigibt.
11. Auftragwerk nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das den hebelartigen Anpreßmechanismus (10) betätigende
Stellglied (12) an der der Gegenwalze (4) abgewandten
Seite der Halteeinrichtung (8) angeordnet ist und ein
oder mehrere durch die Halteeinrichtung (8)
hindurchragende stangenartige Kraftübertragungselemente (32)
umfaßt, die mit ihrem einen Ende direkt oder
indirekt mit dem Stellglied (12) und mit ihrem anderen
Ende direkt oder indirekt mit dem hebelartigen
Anpreßmechanismus (10) verbunden sind.
12. Auftragwerk nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied ein schlauchartiger Druckkörper (12) ist.
13. Auftragwerk nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das elastische Federelement (14) mit einer
Schutzabdeckung (40) versehen ist.
14. Auftragwerk nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzabdeckung (40) auch die Hebelachse (A) des
hebelartigen Anpreßmechanismus (10) und/oder das
Stellglied (12) überdeckt.
15. Auftragwerk nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses wenigstens zwei in Längsrichtung des
Rakelelements (6) mit Zwischenraum voneinander
beabstandete und in oder an das Gegenlager (8.2) des
Rakelelements (6) lösbar oder unlösbar ein- oder
angesetzte Auflageelemente (20) für das Rakelelement (6)
umfaßt.
16. Auftragwerk nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein einzelnes Auflageelement (20) eine im wesentlichen
punktförmige Kontaktfläche (KF) zur Auflage des
Rakelelements (6) besitzt.
17. Auftragwerk nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Auflageelement (20) ein stift- und/oder
bolzenartiger Körper ist.
18. Auftragwerk nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Auflageelemente (20) ein hülsenartiges
Auflageelement mit wenigstens einer Durchgangsöffnung
(20.2) ist.
19. Auftragwerk nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses des weiteren wenigstens eine Spül- und/oder
Reinigungseinrichtung (28) umfaßt, mit der ein Spül-
und/oder Reinigungsmedium über wenigstens einen mit der
Spül- und/oder Reinigungseinrichtung (28)
korrespondierenden Kanal (22) in einen von dem
hebelartigen Anpreßmechanismus (10) und/oder der
Halterung (8) und/oder dem Gegenlager (8.2) und/oder dem
Rakelelement (6) begrenzten Raum leitbar ist.
20. Auftragwerk nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
das hülsenartige Auflageelement (20) direkt und/oder
indirekt mit dem mit der Spül- und/oder
Reinigungseinrichtung (28) korrespondierenden Kanal (22)
verbunden ist, so daß das von der Spül- und/oder
Reinigungseinrichtung (28) ausgehende Spül- und/oder
Reinigungsmedium durch den Kanal (22) und die
Durchgangsöffnung (20.2) des hülsenartigen
Auflageelements (20) in den von dem hebelartigen
Anpreßmechanismus (10) und/oder der Halterung (8)
und/oder dem Gegenlager (8.2) und/oder dem Rakelelement
(6) begrenzten Raum leitbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19619249A DE19619249A1 (de) | 1996-05-13 | 1996-05-13 | Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn |
EP97107507A EP0807711A3 (de) | 1996-05-13 | 1997-05-07 | Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn |
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BR9702010A BR9702010A (pt) | 1996-05-13 | 1997-05-13 | Unidade de pintar para aplicação direta ou indireta de um meio liquido ou pastoso numa folha de material em movimento |
JP9122341A JPH1052666A (ja) | 1996-05-13 | 1997-05-13 | 走行する材料ウェブに液状又はペースト状の媒体を直接又は間接的に塗布する塗布装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19619249A DE19619249A1 (de) | 1996-05-13 | 1996-05-13 | Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19619249A1 true DE19619249A1 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=7794188
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