DE19616359A1 - Sortierzylinder für Körner und Granulat - Google Patents
Sortierzylinder für Körner und GranulatInfo
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- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/46—Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
- B07B1/50—Cleaning
- B07B1/52—Cleaning with brushes or scrapers
- B07B1/522—Cleaning with brushes or scrapers with brushes
- B07B1/524—Cleaning with brushes or scrapers with brushes the brushes being rotating
-
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
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- B07B1/18—Drum screens
- B07B1/22—Revolving drums
- B07B1/24—Revolving drums with fixed or moving interior agitators
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Sortierzylinder für Körner
und Granulat, bei dem die besondere Ausbildung der Fördermittel
innerhalb seines Kalibrierzylinders die gezielte
Beaufschlagung der bei bisherigen Bauarten nicht
genutzten Siebfläche außerhalb der sich quer zur Zylinderachse
umwälzenden Produktniere ermöglicht. Seine koaxiale
Anordnung in einem als auf Laufrollen rotierende
Zylindertrommel ausgebildeten Gehäuse größeren Durchmessers
hat weitere wesentliche Vorteile zur Folge.
Bekannt sind Kalibrierzylinder, bei denen die Mittelwelle
an einem stationären Gehäuse beidseitig gelagert,
außerhalb des Gehäuses angetrieben wird (US 3.750.884).
Ebenfalls wurden Kalibrierzylinder vorgeschlagen, die
innerhalb von stationären Gehäusen auf Rollen umlaufen
und bei denen entweder der Kalibrierzylinder selbst (AS
28 14 941) oder die gemeinsame Welle zweier ihn stützender
Antriebsrollen außerhalb des Gehäuses, an welchem
sie beidseitig gelagert ist, angetrieben wird (EP
00 37 042).
Andere Bauarten weisen an einer Stirnseite des Kalibrierzylinders
einen am umgebenden stationären Gehäuse
gelagerten und außerhalb desselben angetriebenen Wellenstumpf
auf, während er im Bereich der andere Stirnseite
nicht gelagert ist oder mit seiner Außenwandung
auf 2 innen am stationären Gehäuse befestigten Stützrollen
aufliegt.
In den vorgenannten Fällen weist die als Bürsten- oder
Gummilappenwalze ausgebildeten Siebreinigungsvorrichtung
beidseitig Lager auf, die am stationären Gehäuse innen
oder außen befestigt oder in je einer Führungsnut verschieblich
gehalten sind.
Alle Bauarten von Sortierzylindern mit Kalibrierzylindern
in stationären Gehäuse weisen wesentliche verfahrenstechnische
oder konstruktive Mängel auf. Diese bestehen
z. B. in der mangelhaften Ausnützung der Siebfläche
der Kalibrierzylinders, bedingt durch die bei seiner
Drehung entstehende, sich ständig umwälzende sogenannte
"Niere" des Siebgutes in seinem Inneren. Diese
erstreckt sich über seine ganze Länge, wobei ihre Quererstreckung
im unteren Sohlenscheitel aufsteigend ansetzend
etwa 25% des Gesamtumfangs der Siebfläche abdeckt.
Somit sind während des laufenden Betriebs eines
Sortierzylinders stets ca. 75% der Siebfläche seines
Kalibrierzylinders nicht von Siebgut bedeckt.
Diese "Niere" weist während der Drehung des Kalibrierzylinders
eine sich ständig quer zur Zylinderachse umwälzende
Außenschicht auf, welche eine rotierende
Innenzone einschließt, die nicht mit der Siebfläche in
Berührung kommen kann. An der Unterseite der Niere
liegt ihre Außenschicht fest auf dem Kalibrierzylinder
auf und wird mit nach oben genommen. Erst wenn die Reibung
am Kalibrierzylinder und die Fliehkraft diese
nicht mehr halten können, stürzt sie wieder nach
unten und trifft - unter Belassung der erwähnten
Innenzone - im unteren Sohlenbereich wieder
auf die Siebfläche auf. Nur in dieser relativ kleinen
Sohlenzone findet eine Siebung statt. Damit werden z. B.
bei branchenüblichen Sortierzylindern mit Kalibrierzylindern
von 320 mm Durchmesser nur etwa 5 cm oder 1/20
der zur Verfügung stehenden Siebfläche für die Siebung
wirksam, denn gleich nach dem Auftreffen legt sich das
Produkt wieder als hochwandernde Außenschicht der Produktniere
fest auf den Kalibrierzylinder, um anschließend,
wie oben dargelegt, wieder nach unten zu stürzen.
Die Geschwindigkeit dieser herabstürzenden Außenschicht
entspricht der Umdrehungsgeschwindigkeit des Kalibrierzylinders.
Im Bereich der fest anliegenden, hochwandernden
unteren Außenschicht findet keinerlei Siebung
statt, da keine Relativbewegung mehr zu der Siebfläche
erfolgt. Der Transport der Niere in Längsrichtung geschieht
bisher durch oberhalb dieser fest anliegenden
Außenschicht eingreifende axial fördernde Elemente, ohne Siebeffekt.
Ein wesentliches Hindernis besteht beim Einsatz in der
Lebensmitteltechnologie in mangelhafter Hygiene, da
sich in den nicht selbstreinigenden stationären Gehäusen
innen während des Betriebs ständig Staub in Ecken
und an Wänden festsetzt, der bei Produktwechsel oder
als Brutstätte für Ungeziefer zu Problemen führt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß für das Sammeln
des Siebdurchgangs unter längs erstreckten Kalibrierzylindern
für Körner, deren Länge üblicherweise
etwa dem fünffachen Durchmesser entspricht, entweder
horizontale Fördermittel wie Transportschnecken oder
Vibrationsrinnen eingesetzt werden müssen oder Auffangtrichter
mit großem Höhenverlust vorgesehen sind, um
die Abführung in einem Rohr zu ermöglichen. Das Sammeln
und Weiterleiten der Durchgangsprodukte zu nachfolgenden
Maschinen schafft somit besonders beim Übereinandersetzen
mehrerer Sortierzylinder erheblichen zusätzlichen
Aufwand.
Wenn bislang übliche Kalibrierzylinder innerhalb von
stationären Gehäusen auf antreibenden Rollen abgestützt
rotieren, ergeben sich für letztere im Dauerbetrieb
Verschleiß und Betriebsstörungen, da sie an den Berührungsstellen
ständig abrasivem Staub und rieselndem
Produkt ausgesetzt sind.
Ein Kalibrierzylinder, welcher in einem auf Rollen umlaufenden
Gehäuse an Federn aufgehängt vorgeschlagen
wurde, weist für horizontalen Guttransport einen in
seinem Zentrum befestigten Unwuchtmotor auf (DGM
69 05 064). Im staubexplosionsgefährdeten Lebensmittelbereich
ist diese Bauart jedoch nicht zulässig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend
beschriebenen Mängel zu überwinden und einen Sortierzylinder
zu schaffen, der weitgehende Beaufschlagung
seiner Siebfläche, wirksame Siebreinigung, den horizontalen
Transport des Siebdurchgangs im Gehäuse ohne
Höhenverlust oder zusäzliche Fördermittel, die
Selbstreinigung des Gehäuses innen, einfachen Antrieb
und seitliches Herausnehmen oder Einsetzen des Kalibrierzylinders
und der Reinigungsvorrichtung optimal
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Sortierzylinder vorgeschlagen,
dessen Kalibrierzylinder zur besseren Ausnützung
der Siebfläche im Inneren quer zur Achse aus
der Niere schöpfende Mittel aufweist, welche bei sich
fortsetzender Drehung einen großen Teil der bislang ungenutzten
freien Siebfläche außerhalb der Niere bestreuend
beschicken. In bevorzugter Bauweise sind diese als
schöpfende Profile achsparallel nahe der Siebinnenwand
angeordnet und mit abstehenden Paletten zur gleichzeitigen
Förderung des Siebgutes in axialer Richtung
zum Auslauf hin versehen, ohne eine Mittelwelle zu benötigen.
Zur Vermeidung von dem Sammeln von Siebdurchgangsprodukten
dienenden zusätzlichen horizontalen Fördermitteln
ist der Kalibrierzylinder in bevorzugter Bauweise
koaxial in einer auf Laufrollen drehenden, innen mit
mindestens einer Förderspirale für das Siebdurchgangsprodukt
versehenen Zylindertrommel arretiert, welche
in ihrer Längswand eine Tür für sein seitliches
Einsetzen oder Herausnehmen aufweist. Die Förderspiralen
können durchgängig oder in Abschnitte unterteilt
sein und setzen sich auf der Innenseite der Seitentür
fort. Das reibende Produkt beläßt die Innenfläche der Zylindertrommel spiegelblank ohne Ablagerungen.
Für die Siebreinigung ist der Kalibrierzylinder mit einer
auf ihm hängend abrollenden Haltevorrichtung für
Reinigungswalzen mit geeigneter seitlicher Führung versehen.
Diese Haltevorrichtung besteht in bevorzugter
Bauweise aus zwei ihn nahe den Enden lose umgebenden
geteilten Profilringen, deren lichter Durchmesser größer
ist als sein Außendurchmesser, während ihr Außendurchmesser
kleiner ist als der lichte Durchmesser der
umgebenden Zylindertrommel. Sie können oben durch mittels
Spannlagern befestigte gemeinsame Wellen der Reinigungswalzen
und Stützräder und unten durch Gewichtsleisten
verbunden sein, welche den Andruck der Reinigungswalzen
und das stabile Gleichgewicht der auf den
abrollenden Stützrädern hängenden Haltevorrichtung sichern.
Die Reinigungswalzen und ihre Haltevorrichtungen können
zerlegt ebenfalls seitlich durch die Tür in
der Längswand der Zylindertrommel eingesetzt oder herausgenommen
werden, mittels Schnell-/Steckverbindungen.
Die Zylindertrommel wird vorzugsweise direkt durch
einen sie umschlingenden Riementrieb von einem einfachen
Motor in Rotation versetzt. Die abstützenden Laufrollen,
der Antriebsmotor sowie die Trennwände für die
abführenden Ablaufkanäle sind an einem einfachen stationären
Profilgestell befestigt, welches bei Bedarf
durch Deckbleche verkleidet werden kann. In vorteilhafter
Weise können mehrere Zylindertrommeln nebeneinander
und/oder übereinander in einem Profilgestell angeordnet
und parallel oder separat für jede Fraktion auch
hintereinander mit Siebgut beaufschlagt werden, ohne
daß hierfür zusätzliche Horizontalfördermittel benötigt
werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Sortierzylinder mit Kalibrierzylinder,
Zylindertrommel und Gestell im Querschnitt entlang der
Linie II-II in Fig. 2.
Fig. 2 den Längsschnitt entlang der Linie I-I in Fig. 1.
Fig. 3 die Seitenansicht geteilter Profilringe, die
durch Wellen der Reinigungswalzen und Gewichtsleisten
verbunden sind, entlang der Linie III-III in Fig. 4.
Fig. 4 die Draufsicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Fig. 5 den Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3.
In Fig. 1 und 2 sind an dem Profilgestell 2 mittels abkragender
Leisten die Laufrollen 4 drehbar befestigt.
Diese stützen die Zylindertrommel 6 in den um diese
liegenden Laufprofilen 22, welche auch die Führung gegen
seitliches Verschieben übernehmen. Gleichzeitig
dient ein Laufprofil 22 als Führung für den umschlingenden
Riementrieb von Antriebsmotor 3, welcher ebenfalls
am Profilgestell 2 befestigt ist. In der zylindrischen
Wandung der Zylindertrommel 6 befindet sich
zwischen den Laufprofilen 22 die abnehmbare längs ertreckte
Tür 16. Die Stirnwand weist eine zentrale Öffnung
für das Einlaufrohr 5 auf. Ein- und auslaufseitig
sind innen koaxial die Zwischenstücke 19 eingesetzt. An
der Innenseite der Zylindertrommel 6 verläuft über ihrer
ganzen Länge sowie anteilig über die Innenseite der
Tür 16 die Förderspirale 7.
Am Profilgestell 2 sind auch die Trennwände 20 sowie
die Deckbleche 1 befestigt, welche zusammen die beiden
Ablaufkanäle 21 für das Übergangs- und Durchfallprodukt
bilden.
Der Kalibrierzylinder 8 ist zwischen den Zwischenstücken
19 durch die Arretiernocken 17 herausnehmbar
befestigt. Auf ihm stützt sich die ihn lose umgebende
Haltevorrichtung größeren Durchmessers für die
Reinigungswalze 14 mit 4 Stützrädern 13 ab. Letztere
sind an den beiden offenen Profilringen 12 befestigt,
welche oben durch die mit den Bügeln 24 versehenen.
Führungsleisten 23 und unten durch Durchtrittsöffnungen
aufweisende Gewichtsleisten 15 verbunden sind. Zwischen
den Führungsleisten 23 ist die Reinigungswalze 14 lose
eingelegt.
Nahe der Innenwand des Kalibrierzylinders 8 erstrecken
sich über seine ganze Länge achsparallel die
Profilleisten 9, welche als Winkelprofile mit
abstehenden Förderpaletten 10 an einem Schenkel ausgebildet
und am Kalibrierzylinder befestigt sind. Sie
sind durch die Profilleistenverlängerungen 18, welche
innerhalb der Zwischenstücke 19 befestigt sind, ergänzt.
Das Siebgut gelangt durch das Einlaufrohr 5 in den Kalibrierzylinder
8 und bildet durch die Umdrehung bei
gleichzeitiger Axialförderung eine über seine ganze
Länge erstreckte, sich ständig umwälzende Produktniere
mit rotierender Innenzone 11, die, da sie die Siebfläche nicht berühren
kann, durch die Profilleisten 9 aufgeschöpft und gegen die
freie Siebfläche gestreut wird.
Die Profilleisten 9 sind vorzugsweise als Winkelprofile
so bemessen und im Abstand zur Innenwand angeordnet,
daß sie beim Drehen des Zylinders vom Sohlenbereich
aufsteigend mit ihren geöffneten Schenkeln in die rotierende
Innenzone und die an deren Oberfläche nach unten
zurücklaufende Außenschicht eintauchen. Dabei wird
in axialer Richtung gefördert, die Innenzone aber
durch die von den Schenkeln gebildete Kehle schöpfend
aufgenommen. Bei fortgesetzter Drehung wird sie nach
oben ausgehoben und vom Scheitelbereich an wie in Fig. 1
dargestellt gegen die freie Siebfläche gestreut.
Im Betrieb wird die Außenschicht kontinuierlich von den Paletten
10 bei jeder Umdrehung erfaßt und horizontal
axial weiterbefördert bis sie - von den Profilleistenverlängerungen
18 übernommen - in einen Ablaufkanal 21
übertritt. Das Siebdurchgangsprodukt hingegen wird nach
Auftreffen auf den unteren Bereich der Zylindertrommel
6 von deren Förderspirale 7 erfaßt und ebenfalls horizontal
weitergefördert bis es in einen zweiten Ablaufkanal
übertritt.
Die Reinigungswalze 14 dreht sich als Bürstenwalze
durch Reibung an dem Kalibrierzylinder 8 im Schlepp und
reinigt dabei die Sieblochung. Dabei wird sie von den
Führungsleisten 23 ständig in ihrer Scheitelposition
gehalten. Die auf Stützrädern 13 abgestützte Haltevorrichtung
wird durch die Gewichtsleisten 15 während
der Drehung im stabilen Gleichgewicht gehalten.
Bei Stillstand können die Haltevorrichtung und der Kalibrierzylinder
8 nach Lösung der Arretiernocken 17 und
Entfernen der Tür 16 entnommen bzw. ausgewechselt werden.
In Fig. 3-5 ist eine weitere bevorzugte verwindungssteife
Haltevorrichtung für Reinigungswalzen dargestellt,
mit welcher bei Bedarf erhöhter Andruck für
leztere erzielt werden kann. Die Wellen 25 der Reinigungswalzen
26 sind mittels der Spannlager 27 auf den
geteilten Profilringen 28 befestigt, welche durch Laschen
29 miteinander verschraubt sind.
Die Gewichtsstangen 31 bestehen vorzugsweise aus in Abständen
mit den Profilringen 28 stirnseitig verbundenen
Rundstäben, zwischen denen die Schlitze 30 das
Durchfallen des Siebdurchgangs erlauben. Die Stützräder
13 können auf den Wellen 25 nach Bedarf fest oder drehend
und - wie in Fig. 3 gezeigt - innerhalb oder außerhalb
der Profilringe 28 aufgesteckt sein und auf dem
Kalibrierzylinder selbst oder ihn verlängernden Zwischenstücken
abrollen.
Als weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens können
die von Profilringen und diese verbindenden Profilen
oder Wellen gebildeten pendelnd auf Stützrädern hängenden
Haltevorrichtungen für Reinigungswalzen gegen seitliches
Verschieben durch z. B. stirnseitige Führungsrollen
oder keilförmige Führungsflächen der Stützräder gesichert
werden, welche in Rillen oder Wülste des Kalibrierzylinders
oder ihn umgebender Laufringe eingreifen. Die Reinigungswalzen
können nach Bedarf nur durch Reibung an
der Walze selbst, sie tragenden Rädern oder durch in
letztere eingreifende Zahnkränze in Umdrehung versetzt
werden. Sie können aus Bürstenwalzen oder Lappenwalzen
bestehen und präzise oder federnd anstellbar ausgbebildet
sein, um auch bei Abnutzung die Reinigungswirkung aufrecht
zu erhalten. Anstelle von drehenden Reinigungswalzen können
auch auf Verbindungsstäben zwischen den Profilringen
lose nebeneinandersitzende Holz- oder Kunststoffringe auf
dem Kalibrierzylinder abrollen, um die in den Schlitzen
festsitzenden Körner zurückzustoßen.
Es ist ferner leicht möglich, sowohl den Kalibrierzylinder
als auch die Haltevorrichtung für leichtere Handhabung oder
für unterschiedliche Siebfraktionen mittels geeigneter
Schnellspannvorrichtungen quer zu unterteilen oder nach
Bedarf lange Zylindertrommeln quer zu perforieren und damit
Zwischenausläufe für unterschiedliche Fraktionen zu
ermöglichen.
Für einfache Ausführungen kann ebenfalls auf die Zwischenstücke
19 verzichtet und der Kalibrierzylinder direkt gegen
die einlaufseitige Stirnwand der Zylindertrommel stoßend
befestigt bzw. auslaufseitig in geeigneter Weise abgestützt wird. Ebenfalls kann das aufgesetzte Laufprofil
22 durch entsprechende Formgebung der Zylindertrommelwandung
selbst ersetzt werden, um ihre Seitenführung durch
die Laufräder zu sichern.
Die Erfindung schließt auch alternativ z. B. die stirnseitige
Herausnahme des Kalibrierzylinders aus der Zylindertrommel
ein, jedoch wird in der Praxis die seitliche Bedienung
bevorzugt.
Durch leicht exzentrische Anordnung des Kalibrierzylinders
in der Zylindertrommel kann bei Bedarf eine Wurfbewegung
des Siebgutes zur Beeinflussung der Siebwirkung ohne Behinderung
der Reinigungsvorrichtung erreicht werden.
Für besondere Einsatzzwecke kann der Sortierzylinder
auch wirtschaftlich ohne Deckbleche (1) und Trennwände (21)
mit offenen Auslaufstirnseiten des Kalibrierzylinders
und der Zylindertrommel (6) seine Funktion erfüllen. Dies
ermöglicht die ständige optische Kontrolle des Siebvorgangs,
für die auch bei geschlossener Ausführung transparente
Sichtscheiben im Bereich der Auslaufstirnseiten
vorgesehen werden können.
Bezugszeichenliste
1 Deckbleche
2 Profilgestell
3 Antriebsmotor
4 Laufrollen
5 Einlaufrohr
6 Zylindertrommel
7 Förderspirale
8 Kalibrierzylinder
9 Profilleiste
10 Paletten
11 Produktniere mit rotierender Innenzone
12 Profilring
13 Stützrad
14 Reinigungswalze
15 Gewichtsleisten
16 Tür
17 Arretiernocken
18 Profilleistenverlängerung
19 Zwischenstück
20 Trennwände
21 Ablaufkanäle
22 Laufprofil
23 Führungsleiste
24 Bügel
25 Welle
26 Reinigungswalze
27 Spannlager
28 Geteilter Profilring
29 Lasche
30 Schlitz
31 Gewichtsstangen
2 Profilgestell
3 Antriebsmotor
4 Laufrollen
5 Einlaufrohr
6 Zylindertrommel
7 Förderspirale
8 Kalibrierzylinder
9 Profilleiste
10 Paletten
11 Produktniere mit rotierender Innenzone
12 Profilring
13 Stützrad
14 Reinigungswalze
15 Gewichtsleisten
16 Tür
17 Arretiernocken
18 Profilleistenverlängerung
19 Zwischenstück
20 Trennwände
21 Ablaufkanäle
22 Laufprofil
23 Führungsleiste
24 Bügel
25 Welle
26 Reinigungswalze
27 Spannlager
28 Geteilter Profilring
29 Lasche
30 Schlitz
31 Gewichtsstangen
Claims (11)
1. Sortierzylinder für Körner und Granulat, der einen
liegenden Kalibrierzylinder mit innerhalb mitdrehend befestigten
axial fördernden Mitteln und außerhalb aufliegenden
Reinigungswalzen sowie das ihn umschließende
Gehäuse mit Gestell nebst Einlauf für das zu sortierende
Kalibriergut und Ablaufkanäle für die sortierten Produkte
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des
Kalibrierzylinders mitdrehend befestigte schöpfende Mittel
so in die etwa in seinem aufwärts drehenden Sohlenbereichsviertel
achsparallel erstreckte, sich quer zur
Achse umwälzende Produktniere mit rotierender Innenzone
des Kalibriergutes eintauchen, daß dieses bei fortschreitend
nach oben gerichteter Drehung des Kalibrierzylinders
dem Schöpfvolumen entsprechend anteilig ausgehoben und
dann bei weitergehender Drehung zunehmend wieder ausgeschüttet
und im freien Fall gespreizt zur Siebung gegen
die freie Innenwandung des Kalibrierzylinders gestreut
wird.
2. Sortierzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die schöpfende Mittel aus achsparallelen oder
etwas spiralig verlaufenden Profilen bestehen, die vorzugsweise
unter Vermeidung einer sie tragenden koaxialen
Welle als nahe der Innenwandung des Kalibrierzylinders (8)
befestigte durchgehende Profilleisten (9) in Form von
Winkelprofilen ausgebildet sind.
3. Sortierzylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilleisten (9) vorzugsweise angesetzte
oder abgeschränkte axial fördernde Palletten (10)
aufweisen.
4. Sortierzylinder nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilleisten (9) vorzugsweise so in
die gegen die aufsteigende Innenwandung des drehenden
Kalibrierzylinders (8) achsparallel anliegende Produktniere
mit rotierender Innenzone (11) eintauchen, daß
deren rotierende Innenzone quer zur Achse überwiegend
aufschöpfend, die an ihrer Oberseite quer zur Achse nach
unten zurückströmende Außenschicht jedoch durch die Palletten
(10) pflügend und damit axial weiterfördernd erfaßt
wird.
5. Sortierzylinder nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung für die Reinigungswalzen
aus einer den Kalibrierzylinder umgebenden Käfigkonstruktion
größeren Durchmessers besteht, die mittels abrollenden
Stützrädern pendelnd im stabilen Gleichgewicht auf ihm
hängt, ohne ihn während seiner Drehung zu berühren.
6. Sortierzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung vorzugsweise aus 2 den Kalibrierzylinder
(8) im Abstand umgebenden weitgehend ganzen
(12) oder geteilten (28) Profilringen größeren Durchmessers
besteht, welche im oberen Bereich durch versteifende
Distanzleisten oder Führungsleisten (23) bzw. Wellen
(25), im unteren Bereich mittels Gewichtsleisten (15)
oder Gewichtsstangen (31) verwindungssteif verbunden sind
und vorzugsweise mittels vier abrollenden Stützrädern (13)
auf dem drehenden Kalibrierzylinder abgestützt wird.
7. Sortierzylinder nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung für Zusatzaufgaben
wie die Abstandseinstellung der Reinigungswalzen zum Kalibrierzylinder
oder ihren federnden Andruck, sowie Anbringung
von schleppend auf dem Kalibrierzylinder aufliegenden
Reinigungsmitteln für die Sieböffnungen eingerichtet
ist.
8. Sortierzylinder nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kalibrierzylinder (8) direkt gegen die
einlaufseitige Stirnwand oder zwischen Zwischenstücke (19)
der Zylindertrommel (6) ebenso wie die vorzugsweise geteilte
Haltevorrichtung mit Reinigungswalze (13, 25, 26, 27, 28, 31)
koaxial in die als Gehäuse dienende, mit ihren Mantelfläche
direkt oder mittels Laufprofilen (22) auf Laufrollen (4)
aufliegend umlaufende Zylindertrommel (6) durch eine
über die Länge der Zylindertrommel erstreckte Tür (16)
eingesetzt oder entnommen werden können.
9. Sortierzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylindertrommel (6) einlaufseitig eine
Stirnwand mit zentraler Einlauföffnung sowie an ihrer
Innenseite vorzugsweise eine Förderung des Durchfallproduktes
aufweist.
10. Sortierzylinder nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylindertrommel auch auslaufseitig
eine Stirnwand mit zentraler Durchtrittsöffnung
für das darüber hinausragende Ende des Kalibrierzylinders
oder ein diesen verlängerndes Zwischenstück sowie
im Ansatzbereich dieser Stirnwand Austrittsöffnungen
für das Durchfallprodukt des Kalibrierzylinders aufweist.
11. Sortierzylinder nach Anspruch 8-10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrollen (4) ebenso wie der Motor (3)
für umschlingenden Riementrieb vorzugsweise an einem
einfachen Profilgestell befestigt sind, welches im Baukastensystem
die wahlweise Anbringung eines Einlaufrohres
(5), der Deckbleche (1), der Trennwände (20) mit Ablaufkanälen
(21) sowie die übereinander- oder nebeneinandergesetzte
Anordnung von Zylindertrommeln für separate,
parallele oder aufeinanderfolgende Beschickung von Kalibrierzylindern
mit Kalibriergut erlaubt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116359 DE19616359A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Sortierzylinder für Körner und Granulat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116359 DE19616359A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Sortierzylinder für Körner und Granulat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19616359A1 true DE19616359A1 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=7792303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996116359 Withdrawn DE19616359A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Sortierzylinder für Körner und Granulat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19616359A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104043582A (zh) * | 2014-06-03 | 2014-09-17 | 黑龙江省农副产品加工机械化研究所 | 碎米分离机 |
EP2789404A1 (de) * | 2013-04-12 | 2014-10-15 | Cifa S.P.A. | Vorrichtung zum Reinigen der Trommel eines Betonmischers |
CN112958427A (zh) * | 2021-02-02 | 2021-06-15 | 北新集团建材股份有限公司 | 一种熟石膏粉制备用内拍打式滚筒筛选装置 |
-
1996
- 1996-02-14 DE DE1996116359 patent/DE19616359A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2789404A1 (de) * | 2013-04-12 | 2014-10-15 | Cifa S.P.A. | Vorrichtung zum Reinigen der Trommel eines Betonmischers |
CN104043582A (zh) * | 2014-06-03 | 2014-09-17 | 黑龙江省农副产品加工机械化研究所 | 碎米分离机 |
CN104043582B (zh) * | 2014-06-03 | 2016-05-11 | 黑龙江省农副产品加工机械化研究所 | 碎米分离机 |
CN112958427A (zh) * | 2021-02-02 | 2021-06-15 | 北新集团建材股份有限公司 | 一种熟石膏粉制备用内拍打式滚筒筛选装置 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |