DE19616359A1 - Sortierzylinder für Körner und Granulat - Google Patents

Sortierzylinder für Körner und Granulat

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    • B07B1/24Revolving drums with fixed or moving interior agitators

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Description

Die Erfindung betrifft einen Sortierzylinder für Körner und Granulat, bei dem die besondere Ausbildung der Fördermittel innerhalb seines Kalibrierzylinders die gezielte Beaufschlagung der bei bisherigen Bauarten nicht genutzten Siebfläche außerhalb der sich quer zur Zylinderachse umwälzenden Produktniere ermöglicht. Seine koaxiale Anordnung in einem als auf Laufrollen rotierende Zylindertrommel ausgebildeten Gehäuse größeren Durchmessers hat weitere wesentliche Vorteile zur Folge.
Bekannt sind Kalibrierzylinder, bei denen die Mittelwelle an einem stationären Gehäuse beidseitig gelagert, außerhalb des Gehäuses angetrieben wird (US 3.750.884). Ebenfalls wurden Kalibrierzylinder vorgeschlagen, die innerhalb von stationären Gehäusen auf Rollen umlaufen und bei denen entweder der Kalibrierzylinder selbst (AS 28 14 941) oder die gemeinsame Welle zweier ihn stützender Antriebsrollen außerhalb des Gehäuses, an welchem sie beidseitig gelagert ist, angetrieben wird (EP 00 37 042).
Andere Bauarten weisen an einer Stirnseite des Kalibrierzylinders einen am umgebenden stationären Gehäuse gelagerten und außerhalb desselben angetriebenen Wellenstumpf auf, während er im Bereich der andere Stirnseite nicht gelagert ist oder mit seiner Außenwandung auf 2 innen am stationären Gehäuse befestigten Stützrollen aufliegt.
In den vorgenannten Fällen weist die als Bürsten- oder Gummilappenwalze ausgebildeten Siebreinigungsvorrichtung beidseitig Lager auf, die am stationären Gehäuse innen oder außen befestigt oder in je einer Führungsnut verschieblich gehalten sind.
Alle Bauarten von Sortierzylindern mit Kalibrierzylindern in stationären Gehäuse weisen wesentliche verfahrenstechnische oder konstruktive Mängel auf. Diese bestehen z. B. in der mangelhaften Ausnützung der Siebfläche der Kalibrierzylinders, bedingt durch die bei seiner Drehung entstehende, sich ständig umwälzende sogenannte "Niere" des Siebgutes in seinem Inneren. Diese erstreckt sich über seine ganze Länge, wobei ihre Quererstreckung im unteren Sohlenscheitel aufsteigend ansetzend etwa 25% des Gesamtumfangs der Siebfläche abdeckt. Somit sind während des laufenden Betriebs eines Sortierzylinders stets ca. 75% der Siebfläche seines Kalibrierzylinders nicht von Siebgut bedeckt.
Diese "Niere" weist während der Drehung des Kalibrierzylinders eine sich ständig quer zur Zylinderachse umwälzende Außenschicht auf, welche eine rotierende Innenzone einschließt, die nicht mit der Siebfläche in Berührung kommen kann. An der Unterseite der Niere liegt ihre Außenschicht fest auf dem Kalibrierzylinder auf und wird mit nach oben genommen. Erst wenn die Reibung am Kalibrierzylinder und die Fliehkraft diese nicht mehr halten können, stürzt sie wieder nach unten und trifft - unter Belassung der erwähnten Innenzone - im unteren Sohlenbereich wieder auf die Siebfläche auf. Nur in dieser relativ kleinen Sohlenzone findet eine Siebung statt. Damit werden z. B. bei branchenüblichen Sortierzylindern mit Kalibrierzylindern von 320 mm Durchmesser nur etwa 5 cm oder 1/20 der zur Verfügung stehenden Siebfläche für die Siebung wirksam, denn gleich nach dem Auftreffen legt sich das Produkt wieder als hochwandernde Außenschicht der Produktniere fest auf den Kalibrierzylinder, um anschließend, wie oben dargelegt, wieder nach unten zu stürzen. Die Geschwindigkeit dieser herabstürzenden Außenschicht entspricht der Umdrehungsgeschwindigkeit des Kalibrierzylinders. Im Bereich der fest anliegenden, hochwandernden unteren Außenschicht findet keinerlei Siebung statt, da keine Relativbewegung mehr zu der Siebfläche erfolgt. Der Transport der Niere in Längsrichtung geschieht bisher durch oberhalb dieser fest anliegenden Außenschicht eingreifende axial fördernde Elemente, ohne Siebeffekt. Ein wesentliches Hindernis besteht beim Einsatz in der Lebensmitteltechnologie in mangelhafter Hygiene, da sich in den nicht selbstreinigenden stationären Gehäusen innen während des Betriebs ständig Staub in Ecken und an Wänden festsetzt, der bei Produktwechsel oder als Brutstätte für Ungeziefer zu Problemen führt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß für das Sammeln des Siebdurchgangs unter längs erstreckten Kalibrierzylindern für Körner, deren Länge üblicherweise etwa dem fünffachen Durchmesser entspricht, entweder horizontale Fördermittel wie Transportschnecken oder Vibrationsrinnen eingesetzt werden müssen oder Auffangtrichter mit großem Höhenverlust vorgesehen sind, um die Abführung in einem Rohr zu ermöglichen. Das Sammeln und Weiterleiten der Durchgangsprodukte zu nachfolgenden Maschinen schafft somit besonders beim Übereinandersetzen mehrerer Sortierzylinder erheblichen zusätzlichen Aufwand.
Wenn bislang übliche Kalibrierzylinder innerhalb von stationären Gehäusen auf antreibenden Rollen abgestützt rotieren, ergeben sich für letztere im Dauerbetrieb Verschleiß und Betriebsstörungen, da sie an den Berührungsstellen ständig abrasivem Staub und rieselndem Produkt ausgesetzt sind.
Ein Kalibrierzylinder, welcher in einem auf Rollen umlaufenden Gehäuse an Federn aufgehängt vorgeschlagen wurde, weist für horizontalen Guttransport einen in seinem Zentrum befestigten Unwuchtmotor auf (DGM 69 05 064). Im staubexplosionsgefährdeten Lebensmittelbereich ist diese Bauart jedoch nicht zulässig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebenen Mängel zu überwinden und einen Sortierzylinder zu schaffen, der weitgehende Beaufschlagung seiner Siebfläche, wirksame Siebreinigung, den horizontalen Transport des Siebdurchgangs im Gehäuse ohne Höhenverlust oder zusäzliche Fördermittel, die Selbstreinigung des Gehäuses innen, einfachen Antrieb und seitliches Herausnehmen oder Einsetzen des Kalibrierzylinders und der Reinigungsvorrichtung optimal ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Sortierzylinder vorgeschlagen, dessen Kalibrierzylinder zur besseren Ausnützung der Siebfläche im Inneren quer zur Achse aus der Niere schöpfende Mittel aufweist, welche bei sich fortsetzender Drehung einen großen Teil der bislang ungenutzten freien Siebfläche außerhalb der Niere bestreuend beschicken. In bevorzugter Bauweise sind diese als schöpfende Profile achsparallel nahe der Siebinnenwand angeordnet und mit abstehenden Paletten zur gleichzeitigen Förderung des Siebgutes in axialer Richtung zum Auslauf hin versehen, ohne eine Mittelwelle zu benötigen. Zur Vermeidung von dem Sammeln von Siebdurchgangsprodukten dienenden zusätzlichen horizontalen Fördermitteln ist der Kalibrierzylinder in bevorzugter Bauweise koaxial in einer auf Laufrollen drehenden, innen mit mindestens einer Förderspirale für das Siebdurchgangsprodukt versehenen Zylindertrommel arretiert, welche in ihrer Längswand eine Tür für sein seitliches Einsetzen oder Herausnehmen aufweist. Die Förderspiralen können durchgängig oder in Abschnitte unterteilt sein und setzen sich auf der Innenseite der Seitentür fort. Das reibende Produkt beläßt die Innenfläche der Zylindertrommel spiegelblank ohne Ablagerungen.
Für die Siebreinigung ist der Kalibrierzylinder mit einer auf ihm hängend abrollenden Haltevorrichtung für Reinigungswalzen mit geeigneter seitlicher Führung versehen. Diese Haltevorrichtung besteht in bevorzugter Bauweise aus zwei ihn nahe den Enden lose umgebenden geteilten Profilringen, deren lichter Durchmesser größer ist als sein Außendurchmesser, während ihr Außendurchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser der umgebenden Zylindertrommel. Sie können oben durch mittels Spannlagern befestigte gemeinsame Wellen der Reinigungswalzen und Stützräder und unten durch Gewichtsleisten verbunden sein, welche den Andruck der Reinigungswalzen und das stabile Gleichgewicht der auf den abrollenden Stützrädern hängenden Haltevorrichtung sichern.
Die Reinigungswalzen und ihre Haltevorrichtungen können zerlegt ebenfalls seitlich durch die Tür in der Längswand der Zylindertrommel eingesetzt oder herausgenommen werden, mittels Schnell-/Steckverbindungen. Die Zylindertrommel wird vorzugsweise direkt durch einen sie umschlingenden Riementrieb von einem einfachen Motor in Rotation versetzt. Die abstützenden Laufrollen, der Antriebsmotor sowie die Trennwände für die abführenden Ablaufkanäle sind an einem einfachen stationären Profilgestell befestigt, welches bei Bedarf durch Deckbleche verkleidet werden kann. In vorteilhafter Weise können mehrere Zylindertrommeln nebeneinander und/oder übereinander in einem Profilgestell angeordnet und parallel oder separat für jede Fraktion auch hintereinander mit Siebgut beaufschlagt werden, ohne daß hierfür zusätzliche Horizontalfördermittel benötigt werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der Unteransprüche.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Sortierzylinder mit Kalibrierzylinder, Zylindertrommel und Gestell im Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 2.
Fig. 2 den Längsschnitt entlang der Linie I-I in Fig. 1.
Fig. 3 die Seitenansicht geteilter Profilringe, die durch Wellen der Reinigungswalzen und Gewichtsleisten verbunden sind, entlang der Linie III-III in Fig. 4.
Fig. 4 die Draufsicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Fig. 5 den Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3.
In Fig. 1 und 2 sind an dem Profilgestell 2 mittels abkragender Leisten die Laufrollen 4 drehbar befestigt. Diese stützen die Zylindertrommel 6 in den um diese liegenden Laufprofilen 22, welche auch die Führung gegen seitliches Verschieben übernehmen. Gleichzeitig dient ein Laufprofil 22 als Führung für den umschlingenden Riementrieb von Antriebsmotor 3, welcher ebenfalls am Profilgestell 2 befestigt ist. In der zylindrischen Wandung der Zylindertrommel 6 befindet sich zwischen den Laufprofilen 22 die abnehmbare längs ertreckte Tür 16. Die Stirnwand weist eine zentrale Öffnung für das Einlaufrohr 5 auf. Ein- und auslaufseitig sind innen koaxial die Zwischenstücke 19 eingesetzt. An der Innenseite der Zylindertrommel 6 verläuft über ihrer ganzen Länge sowie anteilig über die Innenseite der Tür 16 die Förderspirale 7.
Am Profilgestell 2 sind auch die Trennwände 20 sowie die Deckbleche 1 befestigt, welche zusammen die beiden Ablaufkanäle 21 für das Übergangs- und Durchfallprodukt bilden.
Der Kalibrierzylinder 8 ist zwischen den Zwischenstücken 19 durch die Arretiernocken 17 herausnehmbar befestigt. Auf ihm stützt sich die ihn lose umgebende Haltevorrichtung größeren Durchmessers für die Reinigungswalze 14 mit 4 Stützrädern 13 ab. Letztere sind an den beiden offenen Profilringen 12 befestigt, welche oben durch die mit den Bügeln 24 versehenen. Führungsleisten 23 und unten durch Durchtrittsöffnungen aufweisende Gewichtsleisten 15 verbunden sind. Zwischen den Führungsleisten 23 ist die Reinigungswalze 14 lose eingelegt.
Nahe der Innenwand des Kalibrierzylinders 8 erstrecken sich über seine ganze Länge achsparallel die Profilleisten 9, welche als Winkelprofile mit abstehenden Förderpaletten 10 an einem Schenkel ausgebildet und am Kalibrierzylinder befestigt sind. Sie sind durch die Profilleistenverlängerungen 18, welche innerhalb der Zwischenstücke 19 befestigt sind, ergänzt.
Das Siebgut gelangt durch das Einlaufrohr 5 in den Kalibrierzylinder 8 und bildet durch die Umdrehung bei gleichzeitiger Axialförderung eine über seine ganze Länge erstreckte, sich ständig umwälzende Produktniere mit rotierender Innenzone 11, die, da sie die Siebfläche nicht berühren kann, durch die Profilleisten 9 aufgeschöpft und gegen die freie Siebfläche gestreut wird.
Die Profilleisten 9 sind vorzugsweise als Winkelprofile so bemessen und im Abstand zur Innenwand angeordnet, daß sie beim Drehen des Zylinders vom Sohlenbereich aufsteigend mit ihren geöffneten Schenkeln in die rotierende Innenzone und die an deren Oberfläche nach unten zurücklaufende Außenschicht eintauchen. Dabei wird in axialer Richtung gefördert, die Innenzone aber durch die von den Schenkeln gebildete Kehle schöpfend aufgenommen. Bei fortgesetzter Drehung wird sie nach oben ausgehoben und vom Scheitelbereich an wie in Fig. 1 dargestellt gegen die freie Siebfläche gestreut.
Im Betrieb wird die Außenschicht kontinuierlich von den Paletten 10 bei jeder Umdrehung erfaßt und horizontal axial weiterbefördert bis sie - von den Profilleistenverlängerungen 18 übernommen - in einen Ablaufkanal 21 übertritt. Das Siebdurchgangsprodukt hingegen wird nach Auftreffen auf den unteren Bereich der Zylindertrommel 6 von deren Förderspirale 7 erfaßt und ebenfalls horizontal weitergefördert bis es in einen zweiten Ablaufkanal übertritt.
Die Reinigungswalze 14 dreht sich als Bürstenwalze durch Reibung an dem Kalibrierzylinder 8 im Schlepp und reinigt dabei die Sieblochung. Dabei wird sie von den Führungsleisten 23 ständig in ihrer Scheitelposition gehalten. Die auf Stützrädern 13 abgestützte Haltevorrichtung wird durch die Gewichtsleisten 15 während der Drehung im stabilen Gleichgewicht gehalten.
Bei Stillstand können die Haltevorrichtung und der Kalibrierzylinder 8 nach Lösung der Arretiernocken 17 und Entfernen der Tür 16 entnommen bzw. ausgewechselt werden.
In Fig. 3-5 ist eine weitere bevorzugte verwindungssteife Haltevorrichtung für Reinigungswalzen dargestellt, mit welcher bei Bedarf erhöhter Andruck für leztere erzielt werden kann. Die Wellen 25 der Reinigungswalzen 26 sind mittels der Spannlager 27 auf den geteilten Profilringen 28 befestigt, welche durch Laschen 29 miteinander verschraubt sind.
Die Gewichtsstangen 31 bestehen vorzugsweise aus in Abständen mit den Profilringen 28 stirnseitig verbundenen Rundstäben, zwischen denen die Schlitze 30 das Durchfallen des Siebdurchgangs erlauben. Die Stützräder 13 können auf den Wellen 25 nach Bedarf fest oder drehend und - wie in Fig. 3 gezeigt - innerhalb oder außerhalb der Profilringe 28 aufgesteckt sein und auf dem Kalibrierzylinder selbst oder ihn verlängernden Zwischenstücken abrollen.
Als weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens können die von Profilringen und diese verbindenden Profilen oder Wellen gebildeten pendelnd auf Stützrädern hängenden Haltevorrichtungen für Reinigungswalzen gegen seitliches Verschieben durch z. B. stirnseitige Führungsrollen oder keilförmige Führungsflächen der Stützräder gesichert werden, welche in Rillen oder Wülste des Kalibrierzylinders oder ihn umgebender Laufringe eingreifen. Die Reinigungswalzen können nach Bedarf nur durch Reibung an der Walze selbst, sie tragenden Rädern oder durch in letztere eingreifende Zahnkränze in Umdrehung versetzt werden. Sie können aus Bürstenwalzen oder Lappenwalzen bestehen und präzise oder federnd anstellbar ausgbebildet sein, um auch bei Abnutzung die Reinigungswirkung aufrecht zu erhalten. Anstelle von drehenden Reinigungswalzen können auch auf Verbindungsstäben zwischen den Profilringen lose nebeneinandersitzende Holz- oder Kunststoffringe auf dem Kalibrierzylinder abrollen, um die in den Schlitzen festsitzenden Körner zurückzustoßen.
Es ist ferner leicht möglich, sowohl den Kalibrierzylinder als auch die Haltevorrichtung für leichtere Handhabung oder für unterschiedliche Siebfraktionen mittels geeigneter Schnellspannvorrichtungen quer zu unterteilen oder nach Bedarf lange Zylindertrommeln quer zu perforieren und damit Zwischenausläufe für unterschiedliche Fraktionen zu ermöglichen.
Für einfache Ausführungen kann ebenfalls auf die Zwischenstücke 19 verzichtet und der Kalibrierzylinder direkt gegen die einlaufseitige Stirnwand der Zylindertrommel stoßend befestigt bzw. auslaufseitig in geeigneter Weise abgestützt wird. Ebenfalls kann das aufgesetzte Laufprofil 22 durch entsprechende Formgebung der Zylindertrommelwandung selbst ersetzt werden, um ihre Seitenführung durch die Laufräder zu sichern.
Die Erfindung schließt auch alternativ z. B. die stirnseitige Herausnahme des Kalibrierzylinders aus der Zylindertrommel ein, jedoch wird in der Praxis die seitliche Bedienung bevorzugt.
Durch leicht exzentrische Anordnung des Kalibrierzylinders in der Zylindertrommel kann bei Bedarf eine Wurfbewegung des Siebgutes zur Beeinflussung der Siebwirkung ohne Behinderung der Reinigungsvorrichtung erreicht werden.
Für besondere Einsatzzwecke kann der Sortierzylinder auch wirtschaftlich ohne Deckbleche (1) und Trennwände (21) mit offenen Auslaufstirnseiten des Kalibrierzylinders und der Zylindertrommel (6) seine Funktion erfüllen. Dies ermöglicht die ständige optische Kontrolle des Siebvorgangs, für die auch bei geschlossener Ausführung transparente Sichtscheiben im Bereich der Auslaufstirnseiten vorgesehen werden können.
Bezugszeichenliste
 1 Deckbleche
 2 Profilgestell
 3 Antriebsmotor
 4 Laufrollen
 5 Einlaufrohr
 6 Zylindertrommel
 7 Förderspirale
 8 Kalibrierzylinder
 9 Profilleiste
10 Paletten
11 Produktniere mit rotierender Innenzone
12 Profilring
13 Stützrad
14 Reinigungswalze
15 Gewichtsleisten
16 Tür
17 Arretiernocken
18 Profilleistenverlängerung
19 Zwischenstück
20 Trennwände
21 Ablaufkanäle
22 Laufprofil
23 Führungsleiste
24 Bügel
25 Welle
26 Reinigungswalze
27 Spannlager
28 Geteilter Profilring
29 Lasche
30 Schlitz
31 Gewichtsstangen

Claims (11)

1. Sortierzylinder für Körner und Granulat, der einen liegenden Kalibrierzylinder mit innerhalb mitdrehend befestigten axial fördernden Mitteln und außerhalb aufliegenden Reinigungswalzen sowie das ihn umschließende Gehäuse mit Gestell nebst Einlauf für das zu sortierende Kalibriergut und Ablaufkanäle für die sortierten Produkte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Kalibrierzylinders mitdrehend befestigte schöpfende Mittel so in die etwa in seinem aufwärts drehenden Sohlenbereichsviertel achsparallel erstreckte, sich quer zur Achse umwälzende Produktniere mit rotierender Innenzone des Kalibriergutes eintauchen, daß dieses bei fortschreitend nach oben gerichteter Drehung des Kalibrierzylinders dem Schöpfvolumen entsprechend anteilig ausgehoben und dann bei weitergehender Drehung zunehmend wieder ausgeschüttet und im freien Fall gespreizt zur Siebung gegen die freie Innenwandung des Kalibrierzylinders gestreut wird.
2. Sortierzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schöpfende Mittel aus achsparallelen oder etwas spiralig verlaufenden Profilen bestehen, die vorzugsweise unter Vermeidung einer sie tragenden koaxialen Welle als nahe der Innenwandung des Kalibrierzylinders (8) befestigte durchgehende Profilleisten (9) in Form von Winkelprofilen ausgebildet sind.
3. Sortierzylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (9) vorzugsweise angesetzte oder abgeschränkte axial fördernde Palletten (10) aufweisen.
4. Sortierzylinder nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (9) vorzugsweise so in die gegen die aufsteigende Innenwandung des drehenden Kalibrierzylinders (8) achsparallel anliegende Produktniere mit rotierender Innenzone (11) eintauchen, daß deren rotierende Innenzone quer zur Achse überwiegend aufschöpfend, die an ihrer Oberseite quer zur Achse nach unten zurückströmende Außenschicht jedoch durch die Palletten (10) pflügend und damit axial weiterfördernd erfaßt wird.
5. Sortierzylinder nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung für die Reinigungswalzen aus einer den Kalibrierzylinder umgebenden Käfigkonstruktion größeren Durchmessers besteht, die mittels abrollenden Stützrädern pendelnd im stabilen Gleichgewicht auf ihm hängt, ohne ihn während seiner Drehung zu berühren.
6. Sortierzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung vorzugsweise aus 2 den Kalibrierzylinder (8) im Abstand umgebenden weitgehend ganzen (12) oder geteilten (28) Profilringen größeren Durchmessers besteht, welche im oberen Bereich durch versteifende Distanzleisten oder Führungsleisten (23) bzw. Wellen (25), im unteren Bereich mittels Gewichtsleisten (15) oder Gewichtsstangen (31) verwindungssteif verbunden sind und vorzugsweise mittels vier abrollenden Stützrädern (13) auf dem drehenden Kalibrierzylinder abgestützt wird.
7. Sortierzylinder nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung für Zusatzaufgaben wie die Abstandseinstellung der Reinigungswalzen zum Kalibrierzylinder oder ihren federnden Andruck, sowie Anbringung von schleppend auf dem Kalibrierzylinder aufliegenden Reinigungsmitteln für die Sieböffnungen eingerichtet ist.
8. Sortierzylinder nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalibrierzylinder (8) direkt gegen die einlaufseitige Stirnwand oder zwischen Zwischenstücke (19) der Zylindertrommel (6) ebenso wie die vorzugsweise geteilte Haltevorrichtung mit Reinigungswalze (13, 25, 26, 27, 28, 31) koaxial in die als Gehäuse dienende, mit ihren Mantelfläche direkt oder mittels Laufprofilen (22) auf Laufrollen (4) aufliegend umlaufende Zylindertrommel (6) durch eine über die Länge der Zylindertrommel erstreckte Tür (16) eingesetzt oder entnommen werden können.
9. Sortierzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindertrommel (6) einlaufseitig eine Stirnwand mit zentraler Einlauföffnung sowie an ihrer Innenseite vorzugsweise eine Förderung des Durchfallproduktes aufweist.
10. Sortierzylinder nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindertrommel auch auslaufseitig eine Stirnwand mit zentraler Durchtrittsöffnung für das darüber hinausragende Ende des Kalibrierzylinders oder ein diesen verlängerndes Zwischenstück sowie im Ansatzbereich dieser Stirnwand Austrittsöffnungen für das Durchfallprodukt des Kalibrierzylinders aufweist.
11. Sortierzylinder nach Anspruch 8-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (4) ebenso wie der Motor (3) für umschlingenden Riementrieb vorzugsweise an einem einfachen Profilgestell befestigt sind, welches im Baukastensystem die wahlweise Anbringung eines Einlaufrohres (5), der Deckbleche (1), der Trennwände (20) mit Ablaufkanälen (21) sowie die übereinander- oder nebeneinandergesetzte Anordnung von Zylindertrommeln für separate, parallele oder aufeinanderfolgende Beschickung von Kalibrierzylindern mit Kalibriergut erlaubt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN104043582A (zh) * 2014-06-03 2014-09-17 黑龙江省农副产品加工机械化研究所 碎米分离机
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CN112958427A (zh) * 2021-02-02 2021-06-15 北新集团建材股份有限公司 一种熟石膏粉制备用内拍打式滚筒筛选装置

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