DE1958768B2 - Stelleinrichtung fuer einen stufenlos einstellbaren hydro motor eines hydrostatischen getriebes insbesondere fuer land wirtschaftliche maschinen und geraete - Google Patents
Stelleinrichtung fuer einen stufenlos einstellbaren hydro motor eines hydrostatischen getriebes insbesondere fuer land wirtschaftliche maschinen und geraeteInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Stelleinrichtung kolben eine Phasenverschiebung zwischen diesen
für einen stufenlos einstellbaren Hydromotor eines beiden Elementen vorzusehen. Hierfür ist an die
hydrostatischen Getriebes, insbesondere für landwirt- Hauptleitung des hydrostatischen Gestänges ein be-
schaftliche Maschinen und Geräte, beispielsweise für weglicher Wandteil angeschlossen, der auf seiner dem
den Entleerförderer des Korntankes von Mäh- 5 Arbeitsdruck abgewandten Seite von einem vorge-
dreschern, wobei das Stellgerät den Hydromotor bei gebenen Speichersystemdruck beaufschlagbar ist. Der
fehlendem Stelldruck auf maximales Schluckvolumen Ausweichhub dieses beweglichen Wandteils ist mittels
einstellt. eines veränderlichen Anschlages einstellbar.
Bei hydraulischen Antrieben ist es oft schwierig, Weiterhin ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
wenn eine Arbeitsmaschine ein hohes Anlaufmoment io 1 803 422 und aus dem deutschen Gebrauchsmuster
erfordert und nach dem Anlauf ein wesentlich ge- 1 898 718 bekannt, in der Stelldruckleitung zur
ringeres Beharrungsvermögen bei jedoch großer Fördermengeneinstellung einer hydraulischen Pumpe
Drehzahl notwendig ist. Wird ein Konstantmotor für eine einstellbare Drossel vorzusehen, um die Stell-
das hohe Anlaufmoment ausgelegt, dann ist er für geschwindigkeit variieren zu können. Diese bekannte
den gleichförmigen Beharrungszustand überdimensio- 15 Einrichtung reicht jedoch ebenfalls zur Lösung der
niert, oder aber die maximal zulässige Drehzahl ist gestellten Aufgabe nicht aus.
nicht ausreichend. Zweckmäßigerweise werden in In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungssolchen
Fällen hydraulische Motoren mit veränder- gegenstandes sind der Vorspanndruck des Drucklichem
Schluckvolumen verwendet, die nach erfolgtem Speichers und der Durchflußquerschnitt der Drossel
Anlauf auf die gewünschte Drehzahl zu steuern sind. 20 einstellbar. Dies ist vorteilhaft, wenn der Hydromotor
Dieser Steuervorgang kann durch Handverstellung unter gewissen Bedingungen eine längere Zeit mit
mittels Servoeinheiten oder durch den Arbeitsdruck dem größten Drehmoment und der niedrigsten Drehdes
Hydromotors erfolgen. Die erste Verstellmöglich- zahl arbeiten muß, wie das z. B. beim Antrieb der
keit hat den Nachteil, daß nach dem Anlauf ein Entleerschnecke des Körnertanks von Mähdreschern
weiterer Schaitvorgang durch das Bedienungspersonal 25 im Hinblick auf die Getreideart und den unterschiederforderlich
ist, während die zweite Verstellmöglich- liehen Getreidezustand erforderlich werden kann,
keit insofern nachteilig ist, als die Drehzahl in Ab- Die zeitliche Steuerbarkeit des Beginns der Aushängigkeit
von dem Arbeitsdruck schwankt. regelung ist für diesen Fall vorteilhaft, weil das im
Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Korntank enhaltene, zu entleerende Gut und die
Aufgabe wird darin gesehen, eine Steuervorrichtung 30 Förderorgane der Entleereinrichtung aus der Ruhefür
ein hydrostatisches Getriebe mit einstellbarem lage plötzlich in einen Bewegungszustand gebracht
Hydromotor zu schaffen, das bei Anlaufen der ge- werden müssen, was ein relativ hohes Anfahrmoment
triebenen Arbeitsmaschine zunächst ein großes des Hydromotors erfordert. Eine weitere Phase des
Anlaufdrehmoment und nach dem Anlaufen ein Entleervorgangs ist die Beschleunigung des zu entwesentlich
geringeres Beharrungsdrehmoment an der 35 leerenden Gutes und der Förderorgane auf die
Getriebeausgangswelle benötigt, wobei die Schluck- maximale Entleergeschwindigkeit. Diese Beschleunivolumeneinstellung
des Hydromotors automatisch gung wird durch die Ausregelung des Hydromotors derart einstellbar ist, daß das gewünschte Anlauf- auf eine entsprechend höhere Betriebsdrehzahl erverhalten
ohne zusätzlichen Schaltvorgang durch eine reicht. Durch die Drossel wird die pro Zeiteinheit
Bedienungsperson erreicht wird. 40 in den Druckraum der Steuervorrichtung und in den
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch Speicherraum des Druckspeichers einströmende
gelöst worden, daß der von einer Pumpe mit etwa Menge des Steueröls geregelt, was gleichbedeutend
konstantem Förderdruck erzeugte, vom Getriebe- damit ist, daß der Ansprechzeitpunkt der Ausregelung
arbeitungsdruck unabhängige Stelldruck über eine entsprechend dem Drosselquerschnitt verzögert
Drossel sowohl dem Stellgerät als auch einem Druck- 45 werden kann.
speicher zuführbar ist. Auf diese Weise braucht sich Gemäß der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß
die Bedienungsperson um den Regelvorgang nicht der Druckraum des Stellgerätes mit dem Druckzu
kümmern, da dieser durch das Zusammenwirken speicher über eine Leitung mit eingebautem T-Stück
von Stelleinrichtung und Druckspeicher vollauto- verbunden ist, an das sich eine Zuführleitung anmatisch
erfolgt, weil der Druckspeicher das von der 50 schließt, in die die veränderbare oder unveränderbare
hydraulischen Pumpe geförderte Steueröl aufnimmt, Drossel eingebaut ist. Vorteilhaft kann der Druckwobei
sich der Druck im Druckspeicher stetig erhöht, speicher aber auch im Gehäuse des Stellgerätes achsbisder
Ansprechdruck zur Regelung des Hydromotors gleich zum Druckraum angeordnet sein. Hierdurch
erreicht ist und die \rerstellung des Hydromotors ergibt sich eine kompakte, raumsparende und billige
auf die Betriebsdrehzahl beginnt. Dieser Regelvor- 55 Bauart, da für die Steuervorrichtung und den Druckgang
setzt sich unter stetig ansteigendem Druck im speicher ein und dasselbe Gehäuse verwendbar ist.
Druckspeicher so lange fort, bis die maximal zulässige Als Druckspeicher kann erfindungsgemäß eine in
Betriebsdrehzahl erreicht ist. Bei der erfindungs- das Gehäuse des Stellgerätes eingebaute Topfgemäßen Anordnung gibt bei stillstehendem Kolben membrane vorgesehen sein, deren Boden sich unter
der Stelleinrichtung der Druckspeicher so lange alleine 60 dem Druck einer Gasfüllung gegen eine den Drucknach,
bis der Stelldruck die Vorspannung des Stell- raum vom Speicherraum abtrennende, im Gehäuse
kolbens überwindet. Hierauf wird der Hydromotor angeordnete Wand anlegt und deren offenes Ende
verstellt, jedoch kann der Druckspeicher weiterhin mittels einer Verschlußkappe öl- und gasdicht mit
nachgeben. Hierdurch ist eine weichere Einleitung dem Gehäuse verbunden wird.
des Stellvorganges erreicht. 65 Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, wenn der
des Stellvorganges erreicht. 65 Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, wenn der
Es ist bereits aus der deutschen Auslegeschrift Druckraum und der Speicherraum in einer gemein-
1289 710 bekannt, bei einem hydrostatischen Ge- samen Bohrung des Gehäuses des Stellgerätes und
triebe mit einem Geberkolben und einem Arbeits- die Bohrung für den Stelldruck und die Drossel in
der Trennwand angeordnet sind, wobei die Drossel in eine in der Trennwand axial verlaufende Durchgangsbohrung
mündet, und wenn die Trennwand im Bereich der Zuflußbohrung gegen das Gehäuse abgedichtet
und in diesem fixiert ist.
Zweckmäßig ist der Boden der Topfmembrane in Richtung auf das offene Membranende zu eingebuchtet,
während die Trennwand einen kegeligen Ansatz aufweist, der in die Einbuchtung der Topfmembrane
eingreift.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag kann der Druckspeicher einen in die Bohrung
des Gehäuses des Stellgerätes eingebauten Freikolben aufweisen, der gegen das Gehäuse abgedichtet ist.
Zum Zwecke des Verstellens der Drossel kann erfindungsgemäß in die Drosselbohrung ein Kegelstumpf
einer in die Trennwand eingeschraubten Stellschraube eingreifen.
Erfindungsgemäß können der Druckraum des Stellgerätes und der Speicherraum des Druckspeichers
über die Pumpe unter Vermittlung eines manuell betätigbaren Steuerventils und/oder eines hydraulisch
betätigten Steuerventils mit Stelldruck beaufschlagbar sein. Die Beaufschlagung des Stellgerätes mit Steueröl
und des Hydromotors mit Drucköl über eine gemeinsame Pumpe hat den Vorteil, daß keine weitere
Druckölquelle erforderlich ist, während die Verwendung einer gesonderten Pumpe zum Beaufschlagen
des Stellgerätes mit Steueröl dann vorteilhaft ist, wenn die Anlaufdrehzahl des Hydromotors genau geregelt
werden soll.
Indessen ist es nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag vorteilhaft, wenn der Stelldruck
im Speicherraum auf einen Pilot-Kolben wirkt, der zusammen mit einem über die Pumpe gespeisten
Stellkolben des Stellgerätes ein Nachlauf-Servostellgerät bildet. Die Pumpe mit etwa konstantem Förderdruck
kann dabei als gesonderte Pumpe angeordnet werden.
In der nachfolgenden Beschreibung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert, die auf der Zeichnung dargestellt
sind. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Stellgerätes des Hydromotors,
F i g. 2 den Hydromotor mit eingebautem Stellgerät in größerem Maßstab,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform des Stellgerätes des Hydromotors in etwas größerem Maßstab
als in F i g. 2,
F i g. 4 einen Teilschnitt des in F i g. 2 gezeigten Stellgerätes mit konstanter Drossel in noch größerem
Maßstab,
F i g. 5 einen Teilschnitt eines Stellgerätes mit veränderlicher Drossel etwa in dem gleichen Maßstab
wie in F i g. 4,
F i g. 6 in ähnlicher Darstellungsweise wie in F i g. 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Stellgerätes,
wobei die Versorgung mit Steueröl von einer separaten Pumpe aus erfolgt,
F i g. 7 ein weiters Ausführungsbeispiel, bei dem in das Stellgerät zwei Kolben eingebaut sind.
In der Zeichnung iit beispielsweise ein an sich bekannter Hydromotor verwendet, in dessen Gehäuse
1 ein Rotor 2 gelagert ist, der mit einer Antriebswelle 3 beispielsweise durch Keile oder Zahnprofile
verbunden ist. In dem Rotor 2 sind Bohrungen 4 zur Aufnahme von Kolben 5 vorgesehen. Die
Letzteren auf eine Schwenkscheibe 6, die z. B. mittels Zapfen 7 im Gehäuse 1 drehbar lagert. Mit der
Schwenkscheibe 6 ist ein Gelenkstück 8 verbunden, an dem eine Kolbenstange 9 gelenkig angreift. Mit
der Kolbenstange ist ein Kolben 10 verbunden, der in einem Stellgehäuse 11 verschiebbar lagert. Zwischen
Kolben 10 und Stellgehäuse Il ist auf der Kolbenstange 9 eine Feder 12 mit Vorspannung angeordnet.
Vor dem Kolben 10 ist ein Druckraum 13 vorgesehen, der durch die Kolbenstirnseite einerseits
und eine Trennwand 14 andererseits gebildet wird. In der Trennwand 14 ist eine Bohrung 15 vorgesehen,
in die eine Drosselbohrung 16 mündet, die von der Steuerölzulaufbohrung 17 ausgeht. Die Trenwand
wiederum schließt einen Speicherraum 18 ab, der von dem Steuergehäuse 11 und einer Verschlußkappe 19
gebildet wird. In diesem Druckspeicher ist ein elastischer Behälter 20, beispielsweise aus Kunststoff
angeordnet, der über das Füllventil 21 mit Gas, beispielsweise mit Stickstoff, bis zu einem gewissen
Druck gefüllt wird. An das Stirnende des Rotors 2 schließt sich eine im Stellgehäuse 11 befestigte Steuerplatte 22 an, in der die Steuerkanäle 23 für den Ölzu-
und Abfluß vorgesehen sind. Insoweit stellt diese Steuerplatte die Verbindung zu den Ölzu- und Ölabflußleitungen
her.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, steht der Hydraulikmotor 1 bis 8 über eine Leitung Leitung 25 mit einem
hydraulisch betätigbaren Steuerventil 26 in Verbindung, das über eine Leitung 27 mit einer Pumpe 28
verbunden ist. An das Ventil 26 ist eine Leitung 29 angeschlossen, die einerseits an den Druckölzulauf 17
andererseits über eine Leitung 30 zu dem von Hand betätigten Steuerventil 31 geführt ist. In F i g. 1 ist
das Steuersystem im Betriebszustand dargestellt, wobei die Pumpe 28 Steueröl über die Leitungen 27,
32, 30 und 29 zum hydraulischen Ventil 26 fördert, das dadurch in Betriebsstellung gehalten wird. Gleichzeitig
fördert die Pumpe 28, die zweckmäßig als Regelpumpe ausgebildet ist, über die Leitung 27
Drucköl durch das Ventil 26 und die Leitung 25 zum Hydromotor (F i g. 2), wobei die Kolben 5 betätigt
werden. Dadurch wird der Rotor 2 gedreht und treibt die Welle 3 an, die ihrerseits beispielsweise über
Zahnräder 38 und 39 eine Vorlegewelle 40 antreibt, die z. B. zum Antrieb des Entleerförderers des
Körnertanks eines Mähdreschers vorgesehen sein kann.
Der Hydromotor läuft mit minimaler Drehzahl und maximalem Drehmoment an. Während des Anlaufvorganges
strömt Steueröl über die Zuflußbohrung 17 und die Drossel 16 in den Druckraum 13. Gleichzeitig
strömt durch die Leitung 41 Drucköl in den Druckspeicher 35, wodurch die in diesem enthaltene Gasfüllung
verdichtet wird. Dadurch steigt der Druck im Raum 13 zeitabhängig von der Drossel 16 und
dem Druckspeicher 35 bis zum Betriebsdruck des Hydromotors an. Wenn der Druck im Raum 13 die
Kraft der Feder 12 übersteigt, beginnt der Steuervorgang im Stellgerät dadurch, daß der Kolben 10
über die Stange 9 die Schwenkscheibe 6 um ihre Lagerzapfen 7 entsprechend verstellt. Dieser Stellvorgang
kann durch Anschläge begrenzt werden, gegen die beispielsweise die Schwenkscheibe 6 zur Anlage
gelangt. Und zwar können die Anschläge so gesetzt sein, daß bei Beendigung des Stellvorganges die
maximal zulässige Drehzahl des Rotors 2 bzw. der Antriebswelle 3 erreicht ist.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist an die Leitung 41 beispielsweise über ein T-Stück 42 eine Zuführleitung
43 angeschlossen, in die eine Drossel 44 eingebaut ist. Diese wiederum kann je nach Bedarf eine veränderbare
oder unveränderliche Drosselbohrung 45 aufweisen. Gezeigt ist in F i g. 3 eine mittels einer
Stellschraube 47 veränderbare Drosselbohrung. Zum Verdichten der Gasfüllung im Speicherraum des
Druckspeichers 35 wird beispielsweise eine Membrane 46 unter der Einwirkung des Gases verformt.
In Abweichung von F i g. 1 und 3 kann der Druckspeicher, wie in F i g. 2, 4 und 5 dargestellt, in das
Stellgerät direkt eingebaut werden. Das Steueröl gelangt dann über den Zulauf 17 und die Drosselbohrung
16 sowie die Bohrung 15 in den Druckraum 13 und in den Speicherraum 18. Dort wird der
elastische Behälter 20 entsprechend verformt, wodurch sich die Gasfüllung verdichtet. Der Vorteil
dieser Anordnung des Druckspeichers ist neben einer kompakten Bauweise die Verringerung möglicher
Leckstellen.
Nach F i g. 4 ist der elastische Behälter 20 beispielsweise in Form einer Topfmembran ausgebildet,
deren Boden 48 nach innen gestülpt ist. Außerdem hat der Behälter 20 an seinem offenen Ende eine
wulstartige Mantelverdickung 49, die als Abdichtung gegenüber dem Stellgehäuse 11 dient und mittels der
Verschlußkappe 19 im Gehäuse 11 festgeklemmt wird. Der Druckraum 13 und der Speicherraum 18
werden von einer durchgehenden Bohrung im Stellgehäuse 11 gebildet. Voneinander getrennt sind diese
beiden Räume durch die Trennwand 14, die durch zwei Sicherungsringe 51 und 52 in ihrer Position
gehalten ist. Die Trennwand 14 ist zweckmäßig mit einem konischen Vorsprung 53 versehen, um ein
besseres Abstützen des eingebuchteten Bodens 48 der Topfmembrane zu gewährleisten. Abgedichtet wird
die Trennwand 14 gegen das Steuergehäuse mittels eines Rundschnurringes 54, der nur die Steuerölzulaufbohrung
17 vor der Drosselbohrung 16 gegenüber dem Steuergehäuse 11 abzudichten hat.
Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 ist an Stelle des elastischen Behälters 20 ein Freikolben 55 im
Stellgehäuse 11 angeordnet, der mittels eines Rundschnurringes 56 gegenüber dem Stellgehäuse abgedichtet
ist und über das in der Verschlußkappe 19 angeordnete Füllventil 21 mit Gas beaufschlagt wird,
das in den Speicherraum 50 eindringt. Die Trennwand 14 legt sich einenends gegen eine Schulter 57
der Bohrung 58 des Stellgehäuses 11 an und wird andererseits mittels eines Sicherungsringes 59 in ihrer
Position gehalten. Abgedichtet ist die Trennwand 14 gegenüber dem Stellgehäuse 11 mittels zweier Rundschnurringe
60 und 61. In diesem Falle hat die Steuerölzulaufbohrung 17 eine verengte Stelle 62, die
zusammen mit dem Konus 63 einer in das Stellgehäuse 11 und in die Trennwand 14 eingeschraubten
Stellschraube 64 eine verstellbare Drosselbohrung bildet. Die Stellschraube 64 wiederum ist mittels
eines Rundschnurringes 65 gegenüber dem Steuergehäuse 11 abgedichtet. Durch die veränderbare
Drossel 62, 63 wird die Menge des Steueröls, die pro Zeiteinheit in den Druckraum 13 und in den Speicherraum
18 eindringt, variabel gemacht, was zur Folge hat, daß sowohl der Ansprechzeitpunkt des Stellgerätes
als auch die Dauer des Stellvorganges zeitlich veränderbar sind.
Wie aus F i g. 6 hervorgeht, kann die Versorgung des Stellgerätes des Hydromotors 1 bis 8 mit Steueröl
durch eine separate Pumpe 70 erfolgen, die das Öl aus dem Behälter 71 ansaugt und über eine Leitung
72 in ein Steuerventil 73 fördert, das in seiner Abschaltstellung drucklosen Umlauf gewährleistet.
Dadurch ist das Stellgerät von dem Betriebsdruck des Hydromotors unabhängig, weil die Pumpe 28 in
diesem Fall das Stellgerät des Motors nicht mehr beaufschlagt.
ίο Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 wird die
Kra"t zum Verschwenken der Scheibe 6 durch einen Stellkolben 80 unter Beaufschlagung mit Stelldruck
über eine Leitung 81 aufgebracht. Der Stellkolben 80 wird über einen Pilotkolben 82 gesteuert, der konzentrisch
zum Stellkolben 80 angeordnet ist und der den Druck im Speicherraum 18 gegen eine Feder 83
in eine Stellgröße (Weg) umformt und dadurch Steuerkanäle 85, 86 und 87 miteinander in Verbindung
bringt und ein Füllen eines Raumes 88 vor dem Stellkolben 80 mit Stelldruck ermöglicht. Dadurch
bewegt sich der Stellkolben 80 so lange nach links bzw. in Richtung der maximalen Drehzahl, bis sich
an den Steuerkanälen der gezeichnete Neutralzustand einstellt. Dieser Vorgang läuft bei weiterem Druckanstieg
in dem Speicherraum 18 so lange ab, bis die maximale Drehzahl des Hydromotors 1 bis 8 erreicht
ist.
Ein Sicherungsring 89 und eine Schulter 90 dienen zusammen mit einem Bund 91 der Hubbegrenzung
des Pilotkolbens 82 gegenüber dem Stellkolben 80. Bohrungen 92 und 93 sind wegen des Druckausgleichs
am Pilotkolben 82 gegenüber dem Raum 88 zweckmäßig mit gleichem Durchmesser ausgeführt.
Eine Bohrung 94 stellt über das Gehäuse 1 (in Fig. 2) die Verbindung zum Öltank71 her und ermöglicht
den Abfluß des Steueröls zum Öltank 71. Dieser Abfluß durch die Bohrung 94 wird benötigt,
wenn der Hydromotor 1 bis 8 nach Abschalten des Ventils 31 in die Ausgangsstellung zurückgeht. In
diesem Fall drückt die Feder 83 den Pilotkolben 82 mittels Sicherungsring 95 in der Bohrung 93 nach
rechts bzw. in Richtung des Speicherraums 18. Dadurch gelangt der Steuerkanal 96 mit einer Bohrung
97 in Überdeckung mit dem Kanal 87, so daß das sich im Raum 88 befindliche Öl durch die Kanäle 87,
96, 97, 94 in das Gehäuse 1 und zum Öltank 71 abfließen kann. Die Verbindung vom Gehäuse 1 zum
Öltank 71 ist nicht dargestellt.
Durch diesen Vorgang bzw. das Entleeren des Raumes 88 überwiegt der Druck im Raum 58, so
daß der Kolben 80 nach rechts in Richtung des maximalen Schluckvolumens und der minimalen
Drehzahl des Hydromotors verstellt wird.
Diese Ausführung ermöglicht die Verwendung einer kleineren Feder gegenüber der Ausführung nach
Fig. 2.
Der Druck im Druckspeicher 35 bzw. im Behälter 20 bzw. im Speicherraum 50 wird in Abstimmung
mit der Kennlinie der Feder 12 und der wirksamen Fläche des Kolbens 10 durch eine entsprechende Gasfüllung
so gewählt, daß das Anlaufverhalten des Hydromotors den jeweiligen Erfordernissen optimal
angepaßt wird. Durch die Kombination des Stellgerätes 9 bis 13 mit einem Druckspeicher 20 bzw. 35
bzw. 50 ergibt sich folgende vorteilhafte Wirkung:
Die Bedienungsperson muß zur Inbetriebsetzung
des Hydromotors das Ventil 31 bzw. 73 betätigen, wodurch das Ventil 26 hydraulisch betätigt wird, das
das Drucköl zum Motor freigibt, so daß dieser anläuft.
An den Anlaufvorgang schließt sich automatisch ein Stellvorgang an, durch den der Motor von seiner
Anlaufdrehzahl mit relativ großem Drehmoment bis zu seiner Beharrungs- oder Betriebsdrehzahl mit
kleinerem Drehmoment ausgeregelt wird. Die automatische Ausregelung geschieht dadurch, daß mit
fortschreitender Zuführung von Stelldruck in die Räume 13 und 18 sich in diesen ein stetig angsteigender
Druck bis zum Erreichen des Gleichgewichtszustandes zwischen dem Druck auf die wirksame
Fläche des Kolbens 10 und dem Druck der Feder 12 aufbaut. Von diesem Moment an erfolgt
durch weiteren Druckanstieg in den Räumen 13 und eine Verschiebung des Kolbens 10 gegen den
Druck der Feder 12 und damit über die Stange 9 ein Verschwenken der Schwenkscheibe 6 um ihre Lagerstellen
7. Hierdurch wird das Schluckvolumen des Hydromotors bis zu einem durch Anschläge begrenzten
Minimalwert verstellt und die höchst zulässige Betriebsdrehzahl des Motors erreicht.
Claims (12)
1. Stelleinrichtung für einen stufenlos einstellbaren Hydromotor eines hydrostatischen Getriebes,
insbesondere für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, beispieslweise für den Entleerförderer
des Korntanks von Mähdreschern, wobei das Stellgerät den Hydromotor bei fehlendem
Stelldruck auf maximales Schluckvolumen stellt, dadurch gekennzeichnet, daß der von
einer Pumpe (28 bzw. 70) mit etwa konstantem Förderdruck erzeugte, vom Getriebearbeitsdruck
unabhängige Stelldruck über eine Drossel (16 bzw. 62,63) sowohl dem Stellgerät (9 bis 13)
als auch einem Druckspeicher (20 bzw. 35 bzw. 50) zuführbar ist.
2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorspanndruck des
Druckspeichers (20 bzw. 35 bzw. 50) und der Durchflußquerschnitt der Drossel (16 bzw. 62, 63)
einstellbar sind.
3. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (13)
des Stellgerätes (9 bis 13) mit dem Druckspeicher (35 bzw. 46) über eine Leitung (41) mit eingebautem
T-Stück (42) verbunden ist, an das sich eine Zuführleitung (43) anschließt, in die die veränderbare
oder unveränderbare Drossel (44) eingebaut ist.
4. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckspeicher (18 bzw. 50) im Gehäuse (11) des Stellgerätes (9 bis 13) achsgleich
zum Druckraum (13) angeordnet ist.
5. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als Druckspeicher eine in das Gehäuse
(11) des Stellgerätes (9 bis 13) eingebaute Topfmembrane (20) vorgesehen ist, deren Boden (48)
sich unter dem Druck einer Gasfüllung gegen eine den Druckraum (13) vom Speicherraum (18) abtrennende,
im Gehäuse (11) angeordnete Wand (14) anlegt und deren offenes Ende (49) mittels
einer Verschlußkappe (19) öl- und gasdicht mit dem Gehäuse verbunden ist.
6. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (13) und der Speicherraum (18) in einer gemeinsamen Bohrung (58) des Gehäuses
(11) des Stellgerätes (9 bis 13) und die Bohrung (17) für den Stelldruck und die Drossel (16) in
der Trennwand (14) angeordnet sind, wobei die Drossel (16) in eine in der Trennwand axial verlaufende
Durchgangsbohrung (15) mündet, und daß die Trennwand im Bereich der Zuflußbohrung
gegen das Gehäuse abgedichtet und in diesem fixiert ist.
7. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (48) der Topfmembrane in Richtung auf das offene Membranende zu eingebuchtet
und die Trennwand (14) einen kegeligen Ansatz (53) aufweist, der in die Einbuchtung
der Topfmembrane eingreift.
8. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckspeicher (50, 55) einen in die Bohrung (58) des Gehäuses (11) des Stellgerätes
(9 bis 13) eingebauten Freikolben (55) aufweist, der gegen das Gehäuse abgedichtet ist.
9. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, insbesondere Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Drosselbohrung (62) ein Kegelstumpf (63) einer
in die Trennwand (14) eingeschraubten Stellschraube (64) eingreift.
10. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (13) des Stellgerätes (9 bis 13) und der Speicherraum (18) des Druckspeichers
(20 bzw. 35 bzw. 50) über die Pumpe (28 bzw. 70) unter Vermittlung eines manuell
betätigbaren Steuerventils (31 bzw. 73) und/oder eines hydraulisch betätigten Steuerventils (26) mit
Stelldruck beaufschlagbar sind.
11. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stelldruck im Speicherraum (18) auf einem Pilot-Kolben (82) wirkt, der zusammen mit
einem über die Pumpe (28) gespeisten Stellkolben (80) des Stellgerätes (9 bis 13) ein Nachlauf-Servostellgerät
bildet.
12. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe mit etwa konstantem Förderdruck als gesonderte Pumpe (70) angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 546/335
Priority Applications (3)
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DE1958768B2 true DE1958768B2 (de) | 1971-11-11 |
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Family Applications (1)
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