DE195670C - - Google Patents

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DE195670C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • F27B5/04Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • F27B5/06Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B5/14Arrangements of heating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 195670 KLASSE-40α. GRUPPEN
Röstöfen mit Drehbewegung um die Längsachse und getrennter Führung von Heiz- und Röstgasen haben den Nachteil geringer Leistungsfähigkeit, umfangreicher Ausbesserungen und hohen Brennstoffverbrauchs. Die Ursache hierfür liegt darin, daß die im feuerfesten Futter ausgesparten Kanäle von dem das Röstgut enthaltenden Innenraum wegen der ständig wechselnden Kräfte im Futter
ίο durch eine ziemlich starke feuerfeste Schicht, die ihrerseits die Wärme schlecht hindurchleitet, getrennt werden müssen. Wegen der ständigen Umdrehung kommt ferner nur derjenige Teil der Kanäle zur eigentlichen Heizwirkung, der in der geringen, vom Röstgut jeweils berührten Fläche liegt.
Der vorliegende Röstofen beseitigt die erwähnten Nachteile. Er ist in den Fig. 1 bis 4 beispielsweise in einer Ausführung dargestellt.
Ein Blechmantel α von ellipsenähnlichem Querschnitt ist mit. feuerfesten Steinen gemäß Fig. 2 so ausgesetzt, daß ein flaches Boden- und Deckengewölbe für einen möglichst geringen Höhenabstand sorgt. Das Bodengewölbe ist von der eigentlichen Ausfütterung durch Zwischenwände getrennt, die die Heizkanäle b freilassen. Auf dem Blechmantel a sind Laufflächen c befestigt, die ihrerseits auf Rollen d laufen. Ein Zahntrieb e greift in ein Zahnradsegment f, welches auf c befestigt ist, ein und bewirkt durch Wechsel in der Umdrehungsrichtung ein langsames Hin- und Herbewegen des ganzen Ofens um seine Achse. Dabei wird das Röstgut infolge Uberschreitung des Böschungswinkels von der einen auf die andere Seite bewegt, wie es Fig. 3 und 4 für die weitesten Ausschwingungen nach rechts und links erkennen lassen. Infolge geneigter Lagerung, wie sie die Zeichnung angibt, oder im Innern angebrachter, schräg gestellter Flächen erreicht man in bekannter Weise eine zickzackförmige Vorwärtsbewegung des Röstgutes.
Das rohe Röstgut wird durch Trichter g in das Ofeninnere eingeführt und verläßt letzteres durch eine Öffnung h, deren Verschluß in entsprechend schräger Stellung des Ofens zeitweise geöffnet wird. Das Heizgas wird zentral durch einen Stutzen i zugeführt und verbrennt mit der durch k zugeführten Luft in den Kanälen b. Letztere verläßt es durch den gleichfalls in der Drehachse mündenden Stutzen /. Die Röstgase entweichen ebenfalls in der Achse durch den Stutzen m. Die für die Verbrennung des Schwefels benötigte Luft wird durch Öffnungen η in das Trommelinnere angesogen.
Der vorstehend beschriebene Ofen hat folgende Vorteile:
1. Es werden alle mechanischen Rührvorrichtungen, Krählen, Kratzen u. dgl. vermieden.
2. Im Boden- und Deckengewölbe tritt wegen der fehlenden vollständigen Umdrehung kein Wechsel der Zug- und Druckkräfte ein.
3. Die trennende feuerfeste Schicht zwischen Heizkanälen und Ofeninnern kann deshalb sehr schwach und mit guter Wärmeleitung ausgeführt werden.
4. Die Abdichtung der verschiedenen Ein- und Auslaßstellen der Gase bereitet wegen deren axialer Lage keine Schwierigkeiten,
Außer zum Rösten von Pyriten, Blenden u. dgl. läßt sich der vorstehend beschriebene Ofen auch zum chlorierenden Rösten oder zum Destillieren von Feinkohle, zum Azotieren von Kalziumkarbid bei der Herstellung von Kalziumcyanamid, zum Reduzieren von Eisenoxyd u. dgl. mittels eingeleiteten Kohlcnoxyds, Wassergases u. dgl. benutzen. Für den letzteren Fall wird das Eintrittsende in
ίο ähnlicher Weise für zwei Gasarten ausgebildet, wie es in der Zeichnung für das Austrittsende angegeben ist. Ebenfalls führt man heiße Verbrennungsluft für das Heizgas zentral zu, während für kalte Verbrennungsluft die gezeichnete Anordnung, bei der ein biegsamer Schlauch den Gebläsewind in einen Ausgleichkasten leitet, ausreicht.
In den Einzelausführungen des Ofens sind Abweichungen möglich. Man kann z. B. den Blechmantel durch einen solchen aus Gußeisen ersetzen oder den Boden des Röstraumes gerade statt flach gekrümmt machen oder die Schwingung durch Wasserdruckvorrichtungen bewirken.
Es mag noch besonders darauf hingewiesen werden, daß bei Flammofen ein ellipsenähnlicher oder abgeflachter Querschnitt an sich bekannt ist, und daß dieses auch mit Anwendung auf schwingende öfen gilt. In allen diesen Fällen handelt es sich aber nicht um einen bewegbaren Muffelofen, wie er im vorstehenden beschrieben wurde, sondern um einen Herdofen, bei dem die Heizgase in direkte Berührung mit dem zu behandelnden Gute und den dabei entwickelten Gasen korn-

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Bewegbarer Muffelofen zum Rösten oder Reduzieren von Erzen sowie zu ahnliehen Zwecken mit in der Ausfütterung angebrachten Heizkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel um ihre Längsachse schwingbar gelagert ist und innen einen ellipsenähnlichen oder abgeflachten Querschnitt hat.
2. Bewegbarer Muffelofen gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase und die beim Rösten oder Reduzieren benutzten oder entwickelten Gase in der Schwingungsachse getrennt voneinander zu- bzw. abgeleitet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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