DE59234C - Ununterbrochen arbeitender Zwillings-Schachtofen mit Regenerativ-Feuerung mit festem oder flüssigem Brennstoff und FRIEDRICH SlEMENSscher freier Flammenentfaltung - Google Patents
Ununterbrochen arbeitender Zwillings-Schachtofen mit Regenerativ-Feuerung mit festem oder flüssigem Brennstoff und FRIEDRICH SlEMENSscher freier FlammenentfaltungInfo
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- DE59234C DE59234C DE189059234D DE59234DA DE59234C DE 59234 C DE59234 C DE 59234C DE 189059234 D DE189059234 D DE 189059234D DE 59234D A DE59234D A DE 59234DA DE 59234 C DE59234 C DE 59234C
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- shaft furnace
- twin shaft
- liquid fuel
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/02—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in DRESDEN.
Wenn auch der Hauptwerth des unter No. 52207 patentirten Zwillings-Schachtofens
mit Regenerativ-Feuerung in der rationellen Anwendung der Gasfeuerung liegt, welche
allein es ermöglicht, auch mit geringwerthigen, z. B. lockeren oder sonst durch seine Eigenschaften
für den Schachtofenbetrieb ungeeigneten Brennstoffen mit höchstem Vortheil zu arbeiten,'so kann doch die directe Verwendung
festen öder flüssigen Brennstoffes in dem patentirten Zwillings-Schachtofen unter Umständen
insofern von Wichtigkeit werden, als die Vorwärmung der Brennluft die Erzielung höherer Temperaturen ermöglicht, und zwar
ohne den Brennstoff mit ■ dem Brenngute mischen zu müssen. Auch die directe Verwendung
von flüssigen Brennstoffen, ohne dieselben - in einem vom Schachtofen getrennten
Gaserzeuger vorher vergasen zu müssen, wird durch die vorhandene Brennkammer ermöglicht.
■ ' ■ '
Wird zunächst die Verwendung festen Brennstoffes ins Auge gefafst, so liegen zwei Möglichkeiten
vor, denselben zur Verbrennung zu bringen, nämlich entweder auf dem Brenngute selbst, oder auf einem an Stelle der Gasfüchse
am oberen Ende des Gaskanals g (vergl. das Haupt-Patent) auf einer zwischen den beiden
Schichten ScH1 und Sch2 angeordneten Zwischenwand
angebrachten Feuerherde. Im ersteren Falle, also wenn das Brenngut selbst als
»Rost« für den festen Brennstoff benutzt wird, würde die Aufgebung desselben durch die
Beschickungsthüren derart erfolgen, dafs man sofort nach dem Wechseln der Zurichtung
vermittelst der Wechselklappe W denjenigen Schacht, in welchem die Verbrennungsgase
nach abwärts sich bewegt haben, in dessen obersten Schichten also der Garbrand der Beschickung
erfolgt ist, mit frischem Brennstoff bestreut. Die Brennluft tritt also von unten
nach oben hocherhitzt zu dem oben aufliegenden Brennstoff, und die aus demselben
im Brennraum B sich entwickelnde Flamme und deren Verbrennungsgase ziehen durch den
anderen, mit frischem Brenngute versehenen Schacht nach abwärts ab. Sollte es besonders
wichtig sein, das Brenngut nicht mit dem Brennstoffe iti Berührung zu bringen, so kann
dasselbe auf einem Feuerherde, wie oben bereits angedeutet, verbrannt werden. Es ist
ohne Weiteres erkennbar, dafs man auf ge-' nannte Weise eine vollkommene Regenerativ-Feuerung
mit festem Brennstoff erhält (vergl. engl. Patent, 2. December 1856, No. 2861,
Frederick Siemens), dessen Heizflamme im Brennraum B sich frei entwickeln kann urid
somit hohe Verbrennungstemperaturen durch
vollkommenste Verbrennung erzielt werden. In welchen Zwischenräumen frischer Brennstoff
aufgegeben, Beschickung eingebracht oder abgezogen und die Wechselklappe w zum Zwecke
des Zugwechsels umgelegt werden mufs, hängt vom Einzelfalle ab.
Die Verwendung flüssiger Brennstoffe, z. B. Naphta, Theer, kann mit gleichem Erfolge in
der Brennkammer B bewirkt werden, entweder durch directe Verbrennung auf einem Feuerherde
geeigneter Construction auf der Zwischenwand, oder mittelst Einblasen des zerstiebten
Brennstoffes in bekannter Weise. Die freie Entwickelung der Heizflamme in der oberen
Brennkammer B, die Bewegungsrichtungen der Verbrennungsgase, der Brennluft und des
Brenngutes bleiben auch hierbei dieselben und es entsprechen die Wärmevörgänge , in dem
Zwillings-Schachtofen sowohl bei Benutzung von Gasfeuerung als bei Feuerung durch festen
oder flüssigen Brennstoff genau ·' denjenigen, welche sich im Siemens'schen Regenerativofen
vollziehen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist in zwei loth- und · zwei waagrechten ' Schnitten ein
Zwillings-Schachtofen genannter Art veranschaulicht, bei welchem eine auf der zwischen
beiden Schächten befindlichen Trennwand angeordnete Mulde M den Feuerherd bildet.
Diese Mulde kann zur Aufnahme von festem als auch flüssigem Brennstoff benutzt werden,
welcher dort in vorstehend beschriebener Weise mit im Brenngute hoch erhitzter Luft zur
Verbrennung gelangt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An dem durch Patent No. 52207 geschützten Zwillings-Schachtofen eine Feuerung mit festem oder flüssigem Brennstoff auf einem im Ofen selbst angeordneten Feuerherde.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE52207T | 1889-10-29 | ||
DE59234T | 1890-08-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE59234C true DE59234C (de) | 1891-10-12 |
Family
ID=333466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189059234D Expired DE59234C (de) | 1889-10-29 | 1890-08-10 | Ununterbrochen arbeitender Zwillings-Schachtofen mit Regenerativ-Feuerung mit festem oder flüssigem Brennstoff und FRIEDRICH SlEMENSscher freier Flammenentfaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE59234C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0342148A2 (de) * | 1988-05-09 | 1989-11-15 | Herwig Michel-Kim | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Feststoffen |
-
1890
- 1890-08-10 DE DE189059234D patent/DE59234C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0342148A2 (de) * | 1988-05-09 | 1989-11-15 | Herwig Michel-Kim | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Feststoffen |
EP0342148A3 (en) * | 1988-05-09 | 1990-03-28 | Herwig Michel-Kim | Process and installation for the thermal treatment of solids |
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