DD248862A5 - Brennofen zur kontinuierlichen herstellung selbstbackender langgestreckter kohlekoerper - Google Patents

Brennofen zur kontinuierlichen herstellung selbstbackender langgestreckter kohlekoerper Download PDF

Info

Publication number
DD248862A5
DD248862A5 DD86293771A DD29377186A DD248862A5 DD 248862 A5 DD248862 A5 DD 248862A5 DD 86293771 A DD86293771 A DD 86293771A DD 29377186 A DD29377186 A DD 29377186A DD 248862 A5 DD248862 A5 DD 248862A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
kiln
combustion chamber
metal shell
cooling
chamber
Prior art date
Application number
DD86293771A
Other languages
English (en)
Inventor
Q Erik Dahl
Arnfinn Vatland
Olaf T Vegge
Original Assignee
�����@�a�k��
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by �����@�a�k�� filed Critical �����@�a�k��
Publication of DD248862A5 publication Critical patent/DD248862A5/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/06Electrodes
    • H05B7/08Electrodes non-consumable
    • H05B7/085Electrodes non-consumable mainly consisting of carbon
    • H05B7/09Self-baking electrodes, e.g. Söderberg type electrodes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/25Process efficiency

Abstract

Gemaess der Erfindung wird der Kopf der Brennkammer mittels einer Durchfluss-Kuehlkammer mit unter 400C gehaltenem Kuehlboden gekuehlt, so dass die kohlenstoffhaltigen Kondensate unter Verkohlungstemperatur gehalten werden und in den Verbrennungsraum abtropfen, worin sie verbrennen. Als Abgasabdichtungen dienen oberhalb der Kuehlkammer eine den Metallmantel umgreifende Einrichtung mit hinsichtlich ihres Anpressdruckes an den Metallmantel einstellbarer Dichtungsmanschette und unterhalb der Brennkammer entweder eine Abgasdichtung nach der Bauart der Einrichtung oder eine Aussenluftgegenstromdichtung, bei der beim Abzug der Verbrennungsabgase aus einem Abgasringkanal durch einen Ringspalt in den Metallmantel Aussenluft in den Abgasringkanal angesaugt wird. Ein Fuehrungsring an der Kuehlkammer dient der Fuehrung des Metallmantels beim Durchlauf durch den Brennofen. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Brennofen zur kontinuierlichen Herstellung selbstbackender langgestreckter Kohlekörper aus einem kohlehaltigen ungebrannten Elektrodenmaterial in einem Metallmantel von über dessen Längserstreckung gleichförmigem Querschnitt, wobei der Brennofen eine mit einem feuerfesten Material ausgekleidete Brennkammer und eine Heizeinrichtung für die offene Feuerung der Brennkammer aufweist. Unter diesen Kohlekörpern sind insbesondere Kohleelektrpden für elektrische Schmelzöfen und beispielsweise Futterblöcke und Anoden- und Kathodenelemente für Elektrolysezellen für die Aluminiumgewinnung zu verstehen.
Die Kohlekörper bzw. deren Metallmantel können eine unterschiedliche, jedoch über ihre Länge gleichbleibende Querschnittsform aufweisen und beispielsweise kreisförmig oder rechteckig, aber auch anders geformt ausgestaltet sein.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, langgestreckte Kohlekörper kontinuierlich in der Weise herzustellen, daß man eine plastische, aus einem Kohlematerial und einem kohlenstoffhaltigen Binder bestehende Elektrodenmasse in einem abschnittsweise oben immer wieder zu verlängernden Metallmantel zum festen Kohlekörper brennt, indem man den mit der Elektrodenmasse gefüllten Metallmantel kontinuierlich oder im wesentlichen kontinuierlich mit einer der vorgesehenen Backrate angepaßten Geschwindigkeit relativ durch einen mit äußerer Energie heizbaren Brennofen absenkt. Ferner ist bekannt, dazu einen perforierten Metallmantel zu verwenden, um die beim Brennen sich aus der Elektrodenmasse entwickelnden kohlenstoffhaltigen Gase zur Erzielung einer besseren Qualität des gebrannten Kohlekörpers aus dem Metallmantel herauszulassen und des weiteren zur Einsparung von äußerer Heizenergie für den Brennofen in diesem zu verbrennen; vgl. hierzu auch die DE-PS 3443434 und die darin zitierte weitere Literatur.
Wie sich bei der Anwendung dieser konventionellen Technik der Ausleitung der sich aus der Elektrodenmasse entwickelnden Gase in den Brennofen herausgestellt hat, kondensiert eine Teilmenge dieser Gase im oberen Teil des Brennofens, in den der mit kalter Elektrodenmasse gefüllte, noch kalte Metallmantel eintritt. Das Kondensat, das eine Vielzahl unterschiedlicher Kohlenwasserstofffraktionen enthält, verkohlt wegen der herrschenden hohen Temperaturen teilweise und bildet im oberen Teil des Brennofens allmählich anwachsende harte Verkrustungen aus, die dazu führen, daß der zwischen dem Einlaß des Brennofens für den Metallmantel und dem Metallmantel ausgebildete Ringspalt mit der Zeit zuwächst. Das führt dazu, daß sich nach einer Betriebszeit des Brennofens von einigen Wochen der Metallmantel nicht mehr durch den Brennofen führen ließe, sofern man den Brennofen nicht reinigte. Der Brennofen ist also dauernd zu kontrollieren und muß von Zeit zu Zeit stillgelegt werden, um die aufgewachsenen Kohleverkrustungen zu beseitigen. Dieses wiederum erfordert eine Teildemontage des Brennofens. Als weiterer Nachteil tritt eine Auskühlung der Backzone des Kohlekörpers ein, unter der die Festigkeit der gebrannten Kohlekörper leidet.
Steht der Brennofen in direktem Betrieb mit einem elektrischen Schmelzofen, in den dessen Kohleelektrode unmittelbar aus dem Brennofen hineinproduziert wird, muß während der Reinigung des Brennofens von den aufgewachsenen Kohleverkrustungen gleichzeitig der elektrische Schmelzofen außer Betrieb genommen werden, was Produktionsverluste bedingt. Im übrigen tritt ein hohes Risiko für einen Bruch der Kohleelektrode ein, sobald der wegen der Brennofenunterbrechung festigkeitsgeminderte Elektrodenabschnitt in den Schmelzofen gelangt.
Im übrigen haftet den bekannten Brennofen der Nachteil an, daß sich der Metallmantel nicht gasdicht durch den Brennofen führen läßt, so daß ein Teil der in der Brennkammer des Brennofens auftretenden Gase unkontrolliert in die Umgebung entweicht.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Stillstandszeiten und die mangelnde Abdichtung zu überwinden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Brennofen für die kontinuierliche Herstellung in einem Metallmantel, insbesondere in einem perforierten Metallmantel, selbstbackender langgestreckter Kohlekörper zur Verfügung zu stellen, bei dem Kohleverkrustungen in seinem oberen Teil unterbunden bleiben, undderzwischen dem Metallmantel und dem Ein-und Auslaß des Brennofens abgasdicht arbeitet.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß man die Brennkammer oben soweit kühlt und kühl hält, daß die im oberen Teil des Brennofens kondensierenden kohlenstoffhaltigen Gase keinen für eine Verkohlung ausreichenden Temperaturen mehr ausgesetzt sind, und daß man im Bereich des Einlasses und des Auslasses des Brennofens Einrichtungen vorsieht, die ein Austreten von Gasen aus der Brennkammer entlang dem Metallmantel in die Umgebung verhindern. Der erfindungsgemäße Brennofen zur kontinuierlichen Herausstellung selbstbackender langgestreckter Kohlekörper aus einem kohlehaltigen ungebrannten Elektrodenmaterial in einem Metallmantel von über dessen Längserstreckung gleichförmigem Querschnitt, wobei der Brennofen eine mit einem feuerfesten Material ausgekleidete Brennkammer und eine Heizeinrichtung für die offene Befeuerung der Brennkammer aufweist, ist folglich dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der Brennkammer kühlbar und der Metallmantel hinsichtlich der Verbrennungsgase dicht durch den Brennofen hindurchführbar ist, wozu der Brennofen
— eine zwischen dem oberen Teil der feuerfesten Auskleidung und dem vorgesehenen Metallmantel eingeordnete, den Metallmantel umschließende und den Kopf des Brennofens überragende Kühlkammer mit einem einen Teil der Begrenzungsfläche der Verbrennungskammer bildendem Kühlboden,
— eine auf der Kühlkammeroben aufsitzende Gasabdichtungseinrichtung mit flexibler, gegen den Metallmantel gekrümmter Dichtungsmanschette und
— eine unterhalb der Brennkammer an dieser angeordneten zweite Gasdichtung entweder als Außenluftgegenstromdichtung oder nach der Bauart der Gasabdichtungseinrichtung
aufweist.
Dabei ist vorteilhaft die Kühlkammer als Durchströmungskühler für die Zirkulation eines Kühlmediums ausgebildet. Zweckmäßig ist die Gasabdichtungseinrichtung in der Weise ausgebildet, daß die Dichtungsmanschette zwischen zwei übereinander angeordneten Platten eingespannt und der Abstand der Platten voneinander unter Änderung des Krümmungsradius der Dichtungsmanschette einstellbar ist, wobei die Platten durch miteinander verbindende Schraubverbindungen, zur Einstellbarkeit des Abstandes der Platten voneinander, verbunden sind.
Für die als Außenluftgegenstromdichtung ausgebildete zweite Gasdichtung ist ein den vorgesehenen Metallmantel umschließender Ringkanal mit Gasabsaugrohr zur Aufnahme und Ableitung der aus der Brennkammer stammenden Gase vorgesehen, wobei der Ringkanal gegenüber dem Metallmantel einen zum Ringkanal offenen Ringspalt ausbildet. Vorteilhaft ist in dem Absaug roh rein Ventil oder eine Drosselklappe zur Regulierung des Gasabsaugstromes angeordnet. Ein an der Kühlkammer angeordneter Führungsring dient zur Führung des Metall mantels bei seiner Bewegung durch den Brennofen. Erfindungsgemäß ist wenigstens ein tangential zur B renn kammer angeordneter Brenn er zur Verbrennung ei η es festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffs als Heizeinrichtung des Brennofens vorgesehen.
Ein Brennofen gemäß der Erfindung weist eine äußere Stahlummantelung und eine innere Auskleidung mit einem feuerfesten Material auf, welche die den vorgesehenen Metallmantel des Kohlekörpers umgebende Verbrennungskammer aufbaut bzw. abgrenzt. Zwischen dem oberen Teil der feuerfesten Auskleidung und dem Metallmantel für den Kohlekörper ist eine Kühlkammer mit der Wirkung eines allseits kühlenden Kühlmantels angeordnet, die unten in die Verbrennungskammer hineinreicht, vorzugsweise jedoch mit der unteren Begrenzung des Kopfes der Verbrennungskammer abschließt, und die oben über den Kopf der Verbrennungskammer hinausragt.
Die Kühlkammer ist so ausgelegt, daß ihre zum Brennraum weisende Bodenfläche gegenüberTemperaturen zwischen 700 und 1300°C im Brennraum unter einer Temperatur von 4000C gehalten werden kann. Dabei ist die Kühlkammer als Durchströmungskammer für ein zirkulierendes Kühlmedium ausgestaltet. Bevorzugtes Kühlmedium ist Wasser. Für die Gasabdichtung ist oberhalb der Kühlkammer eine flexible, gegen den Metallmantel für den Kohlekörper andrückbare Dichtungsmanschette angeordnet und unterhalb der Brennkammer eine Außenluftgegenstromdichtung vorzugsweise vorgesehen. Ferner kommt zur korrekten Führung des Metallmantels durch den Brennofen ein an der Kühlkammer angeordneter Führungsring zur Anwendung.
Ausführungsbeispiele
Als Ausführungsbeispiel wird ein Brennofen gemäß der Erfindung zur kontinuierlichen Herstellung in einem Metallmantel selbstbackender langgestreckter Kohlekörper anhand von zwei Figuren beschrieben. Dieses Beispiel betrifft im speziellen einen Brennofen für Kohlekörper kreisförmigen Querschnitts, beispielsweise Kohleelektroden für elektrische Schmelzofen. Im Hinblick darauf, daß, wie eingangs angegeben, mit einem Brennofen gemäß der Erfindung auch langgestreckte Kohlekörper in einem Metallmantel anders gestalteten gleichförmigen Querschnitts herzustellen sind, verstehen sich bei den nachfolgenden Erläuterungen diejenigen Maßnahmen, die für Kohlekörper kreisförmigen Querschnitts spezifisch sind, insoweit als an die anderen Querschnittsformen angepaßt oder anzupassen. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: einen Brennofen gemäß der Erfindung im Vertikalschnitt und
Fig. 2: einen Ausschnitt von Fig. 1 in größerer und ausführlicherer Darstellung.
Der in Fig. 1 dargestellte Brennofen 1 dient zur Herstellung langgestreckter Kohlekörper 2 in einem Metallmantel 3. Hierzu wird der Metallmantel 3 mit plastischer ungebrannter Elektrodenmasse 4, die aus einem Kohlematerial und einem kohlenstoffhaltigen Binder besteht, ausgefüllt und im Brennofen 1 erhitzt, wodurch die Elektrodenmasse 4 zum festen Kohlekörper 2 gebrannt wird. Um die beim Brennen des Kohlekörpers 2 aus der Elektroden masse 4 sich entwickelnden Gase abzuleiten, ist der Metallmantel 3 vorzugsweise perforiert (nicht gezeigt).
Der Brennofen 1 weist eine äußere Ummantelung 5 und eine feuerfeste Auskleidung 6 auf, die den Brennraum oder die Brennkammer 7 begrenzt. Zur Aufheizung des Brennraumes 7 auf die erforderliche Brenntemperatur dient wenigstens ein Brenner 8 für einen festen, flüssigen oder gasförmigen Heizstoff, wobei der oder die vorzugsweise tangential zum Brennraum 7 angeordneten Brenner 8 Versorgungsleitungen 9; lOmitdem Brennstoff und mit der Verbrennungsluft beschickt werden. Unterhalb des Bodenteils der feuerfesten Auskleidung 6 befindet sich ein Abgasringkanal 11 für die Aufnahme der Abgase des Brennofens 1, die durch ein Absaugrohr 12 abgesaugt werden, wobei sich die Stärke des Abgasstromes vermittels eines Ventils oder einer Drosselklappe 13 in dem Absaugrohr 12 regulieren läßt.
Der zentrale Durchlaß des Abgasringkanals 11 besitzt einen etwas weiteren Durchmesser als der ihn durchlaufende Metallmantel 3 des gebrannten Kohlekörpers 4, so daß ein Ringspalt 14 ausgebildet ist, durch den beim Betrieb des Brennofens 1 Außenluft von unten eingesaugt wird, die mit den Abgasen wieder abzieht. Mit dieser Außenluftgegenstromdichtung läßt sich also verhindern, daß Verbrennungsgase aus der Brennkammer 7 an dem Metallmantel 3 abwärts in die Umgebung entweichen. Der obere Teil 15 der feuerfesten Auskleidung 6, der den Kopfteil der Brennkammer 7 bildet, weist ebenfalls einen Durchlaß für den Metallmantel 3 auf. Diese Öffnung ist so weit bemessen, daß sie zwischen dem oberen Teil 15 der feuerfesten Auskleidung 6 und dem Metallmantel 3 Raum für die Einordnung einer Kühlkammer 16 bietet.
Diese Kühlkammer 16 umschließt den Metallmantel 3 nach Arteines Kühlmantels, läßt dabei aber einen Zwischenraum frei, und ist für die Zirkulation eines durch eine Zuleitung 17 zugeführten und durch eine Ableitung 18 abgeführten Kühlmediums, vorzugsweise Wasser, vorgesehen und kann (nicht gezeigte) innere Kanäle oder Unterteilungen bzw. Umlenkeinrichtungen zur Gewährleistung einer besonders wirksamen Durchströmung des Kühlmediums aufweisen. Die Kühlkammer 16 endet unten wenigstens in Höhe der unteren Begrenzung des Kopfteils der Brennkammer 7 und bildet dort eine Kühlfläche oder einen Kühlboden 19 aus, erstreckt sich nach oben über den Schmelzofen 1 hinaus und ist über eine von ihr weg ragende Ringplatte 20 mittels Schraubbolzen 21 am Kopfteil der äußeren Brennofenummantelung 5 befestigt.
Bei Brennofen 1, die zur Herstellung von Elektroden 4 unmittelbar in den mit ihnen betriebenen elektrischen Schmelzofen dienen, sind die Ringplatte 20 und die Brennofenummantelung 5 vorzugsweise durch eine Isolierschicht 25 gegeneinander elektrisch isoliert.
An ihrem oberen Ende weist die Kühlkammer 16 einen vorzugsweise aus einem Eisenstab gefertigten Führungsring 22 zur Führung des Metallmantels 3 durch den Brennofen 1 hindurch auf und ferner eine Gasabdichtungseinrichtung 23 zur Verhinderung, daß Verbrennungsgase aus der Brennkammer 7 an dem Metallmantel 3 aufwärts in die Umgebung entweichen, auf.
Wie näher in Fig.2 gezeigt, enthält die Gasabdichtungseinrichtung 23 an ihrem unteren Ende eine Ringplatte 24, mit der sie auf der Kühlkammer 16 befestigt ist. Die Ringplatte 24 trägt an ihrem dem Metallmantel 3 zugekehrten Ende zwei im Abstand voneinander angeordnete vertikalstehende Flansche 26; 27, deren Zwischenraum zur Aufnahme einer flexiblen, gegen den Metallmantel 3 vorwölbbaren Dichtungsmanschette 28 aus einem hochschmelzenden Material dient. An ihrem oberen Ende ist die Dichtungsmanschette 28 zwischen den Flanschen 29; 30 einer Ringplatte 31 gehalten, wobei die Ringplatte 31 mittels einer Mehrzal von Gewindebolzen 32 mit Bedienungsgriff 33 an einem horizontalen Querflansch des Flansches 26 der Platte 24 befestigt ist. Durch Drehung der Gewindebolzen 32 an ihrem Bedienungsgriff 33 lassen sich der Abstand der Platten 24 und 31 voneinander und damit die Auswölbung der Dichtungsmanschette 28 verändern, so daß sich die Manschette 28 mit gewünschtem Anpreßdruck an den Metallmantel 2 anlegen läßt.
Im Brennbetrieb wird der Brennofen 1 kontinuierlich oder im wesentlichen kontinuierlich mit einer an die vorgewählte Backrate angepaßten Geschwindigkeit relativ zum Metallmantel 3 aufwärts bewegt, wobei die ungebrannte Elektroden masse 4 nach dem Eintritt in den Brennofen 1 sich im Metallmantel 3 aufheizt, sich dabei vorübergehend mehr oder weniger verflüssigt und schließlich zum festen Kohlekörper 2 gebrannt wird. Dabei entwickeln sich innerhalb des Metallmantels 3 kohlenstoffhaltige Gase, die durch die Perforationen in dem Metallmantel 3 in den Brennraum 7 entweichen und dort größtenteils sofort verbrennen. Wie oben geschildert, verbrennt jedoch ein Teil der a us der Elektroden masse freigewordenen und in den Brennraum 7 gelangenden Gase nicht, sondern kondensiert am Kopfteil des Brennofens und verkohlt nach dem Stande der Technik dort. Gemäß der Erfindung sind am Kopfteil der Brennkammer nun die Kühlfläche 19 und die sich nach oben fortsetzende, dem Metallmantel 3 gegenüberliegende Kühlfläche der Kühlkammer 16 vorgesehen, an der, sofern ihre Temperatur gegenüber den Verbrennungstemperaturen zwischen 700 und 1 3000C im Brennraum unter 4000C gehalten wird, die Gase zwar kondensieren, aber nicht mehr verkohlen können. Bei verhinderter Verkohlung tropft das Kondensat vielmehr nach und nach in den Brennraum 7 und wird dort mitverbrannt. Im weiteren sorgt die Kühlwirkung der Kühlkammer 16 auch für eine derartige Kühlung des Metallmantels 3, daß Verkohlungen in dem Ringspalt zwischen dem Metallmantel 3 und der Kühlkammer 16 ausbleiben. Im übrigen wird die Dichtungsmanschette 28 gegen hohe Temperaturen geschützt, was die Lebensdauer der Manschette 28 beträchtlich erhöht.
Insgesamt liefert die Erfindung den Erfolg, daß die nach ihr ausgestalteten Brennofen zur kontinuierlichen Herstellung von langgestreckten Kohlekörpern sehr hohe Betriebszeiten ohne Schwierigkeiten und Stillegungen wegen aufgewachsener Kohleverkrustungen besitzen und zufolge der sicher wirkenden Abdichtungen oberhalb und unterhalb des Brennofensein unkontrolliertes Austreten von Verbrennungsgasen aus dem Brennofen zum Schütze der Umwelt hervorragend unterbinden. Wegen der Führungsdichte 22 am oberen Ende der Kühlkammer 16 und der Abgasdichtungseinrichtungen 23 oberhalb der Kühlkammer 16 bzw. (14; 11; 12; 13) unterhalb der Brennkammer 7 besitzt der Brennofen 1 selbst dann Vorteile, wenn die Elektrodenmasse 4 nicht in einem perforierten Metallmantel 3 gebrannt werden soll, da jedenfalls der Brennofen bei offener Befeuerung dann gleichfalls entlang des Metallmantels 3 abgasfrei arbeitet.
Sowohl bei perforiertem als auch bei unperforiertem Metallmantel läßt sich statt einer Außenluftgegenstromdichtung (14; 11; 12) eine Gasabdichtung nach der Bauart der Gasabdichtungseinrichtung 23 vorsehen, die besonders in Kombination mit einer zusätzlichen Führungseinrichtung, beispielsweise eines-Führungsringes entsprechend dem Führungsring 22, überdies den Vorteil erbrächte, daß der Metallmantel 3 bei seinem Durchlauf durch den Brennofen 1 auch im unteren Brennofenbereich geführt wäre.

Claims (8)

1. Brennofen zur kontinuierlichen Herstellung selbstbackender langgestreckter Kohlekörper aus einem kohlehaltigen ungebrannten Elektrodenmaterial in einem Metallmantel von über dessen Längserstreckung gleichförmigem Querschnitt, wobei der Brennofen eine mit einem feuerfesten Material ausgekleidete Brennkammer und eine Heizeinrichtung für die offene Befeuerung der Brennkammer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der Brennkammer (7) kühlbar und der Metallmantel (3) hinsichtlich der Verbrennungsgase dicht durch den Brennofen (1) hindurchführbar ist, wozu der Brennofen (1)
— eine zwischen dem oberen Teil (15) der feuerfesten Auskleidung (6) und dem vorgesehenen Metallmantel (3) eingeordnete, den Metallmantel (3) umschließende und den Kopf des Brennofens (1) überragende Kühlkammer (16) mit einem einen Teil der Begrenzungsfläche der Verbrennungskammer (7) bildendem Kühlboden (19),
— eine auf der Kühlkammer (16) oben aufsitzende Gasabdichtungseinrichtung (23) mit flexibler, gegen den Metallmantel (1) gekrümmter Dichtungsmanschette (28) und
— eine unterhalb der Brennkammer (7) an dieser angeordneten zweiten Gasdichtung entweder als Außenluftgegenstromdichtung (14; 11; 12) oder nach der Bauart der Gasabdichtungseinrichtung (23)
aufweist.
2. Brennofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkammer (16) als Durchströmungskühlerfür die Zirkulation eines Kühlmediums ausgebildet ist.
3. Brennofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasabdichtungseinrichtung (23) in der Weise ausgebildet ist, daß die Dichtungsmanschette (28) zwischen zwei übereinander angeordneten Platten (24; 31) eingespannt und der Abstand der Platten (24; 31) voneinander unter Änderung des Krümmungsradius der Dichtungsmanschette (28) einstellbar ist.
4. Brennofen nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Platten (24; 31) miteinander verbindende Schraubverbindungen (32) zur Einstellbarkeit des Abstandes der Platten (24; 31) voneinander.
5. Brennofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die als Außenluftgegenstromdichtung (14; 11; 12) ausgebildete zweite Gasdichtung ein den vorgesehenen Metallmantel (3) umschließender Ringkanal (11) mit Gasabsaugrohr (12) zur Aufnahme und Ableitung der aus der Brennkammer (7) stammenden Gase vorgesehen ist, und der Ringkanal (11) gegenüber dem Metallmantel (3) einen zum Ringkanal (11) offenen Ringspalt (14) ausbildet.
6. Brennofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in das Absaugrohr (12) ein Ventil oder eine Drosselklappe (13) zur Regulierung des Gasabsaugstromes eingeordnet ist.
7. Brennofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen an der Kühlkammer (16) angeordneten Führungsring (22) zur Führung des Metallmantels (3) bei seiner Bewegung durch den Brennofen (1).
8. Brennofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch wenigstens einen tangential zur Brennkammer (7) angeordneten Brenner (8) zur Verbrennung eines festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffs als Heizeinrichtung des Brennofens (1).
DD86293771A 1985-08-22 1986-08-21 Brennofen zur kontinuierlichen herstellung selbstbackender langgestreckter kohlekoerper DD248862A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO853320A NO157078C (no) 1985-08-22 1985-08-22 Bakeovn for elektroder.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD248862A5 true DD248862A5 (de) 1987-08-19

Family

ID=19888440

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD86293771A DD248862A5 (de) 1985-08-22 1986-08-21 Brennofen zur kontinuierlichen herstellung selbstbackender langgestreckter kohlekoerper

Country Status (30)

Country Link
JP (2) JPS6247988A (de)
CN (1) CN1005285B (de)
AU (1) AU582008B2 (de)
BE (1) BE905309A (de)
BR (1) BR8603977A (de)
CA (1) CA1289311C (de)
CH (1) CH671667A5 (de)
CS (1) CS274280B2 (de)
DD (1) DD248862A5 (de)
DE (1) DE3626889A1 (de)
ES (1) ES2001112A6 (de)
FI (1) FI82309C (de)
FR (1) FR2586472B1 (de)
GB (1) GB2179727B (de)
GR (1) GR862165B (de)
IN (1) IN168474B (de)
IS (1) IS1349B6 (de)
IT (1) IT1197849B (de)
MX (1) MX168408B (de)
NL (1) NL187331C (de)
NO (1) NO157078C (de)
NZ (1) NZ217238A (de)
PH (1) PH22714A (de)
PL (1) PL153132B1 (de)
PT (1) PT83207B (de)
SE (1) SE462313B (de)
SU (1) SU1440358A3 (de)
TR (1) TR22597A (de)
YU (1) YU44926B (de)
ZA (1) ZA865788B (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8811140U1 (de) * 1988-09-03 1988-10-13 Wilkinson Sword Gmbh, 5650 Solingen, De
IT1243899B (it) * 1989-11-14 1994-06-28 Elkem Technology Procedimento e mezzi per la produzione continua di corpi di carbone.
FR2656361B1 (fr) * 1989-12-22 1992-04-30 Manouvrier Pierre Mur a geometrie variable.
DE10323203A1 (de) * 2003-05-22 2004-12-23 Wacker Polymer Systems Gmbh & Co. Kg Verwendung von silanfunktionellen Polyvinylalkoholen in Grundierungsmitteln für Trennpapiere und -folien
JP5947310B2 (ja) * 2011-11-11 2016-07-06 デンカ株式会社 自焼成電極上端検出装置及び自焼成電極上端管理方法
WO2019233549A1 (de) * 2018-06-04 2019-12-12 Rheinfelden Carbon Gmbh & Co. Kg Selbstbackende elektrode
CN109297851B (zh) * 2018-11-14 2020-03-31 西安交通大学 一种固定床高温煅烧反应的模拟实验装置及测试方法

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2090693A (en) * 1934-12-28 1937-08-24 Carborundum Co Method of graphitizing carbon bodies
FR1510840A (fr) * 1966-07-05 1968-01-26 Kaiser Ind Corp Procédé pour la préparation d'un élément électriquement conducteur continu
FR2534240A1 (fr) * 1982-10-06 1984-04-13 Savoie Electrodes Refract Procede continu de graphitisation de produits carbones longs et four pour la mise en oeuvre de ce procede
CS276710B6 (en) * 1983-12-02 1992-08-12 Elkem As Process of continuous manufacture of elongated carbon bodies

Also Published As

Publication number Publication date
YU44926B (en) 1991-04-30
JPS6246184A (ja) 1987-02-28
NO157078B (no) 1987-10-05
NO157078C (no) 1988-01-13
GB8620241D0 (en) 1986-10-01
CN86105225A (zh) 1987-02-18
TR22597A (tr) 1987-12-16
PH22714A (en) 1988-11-28
FI82309C (fi) 1991-02-11
PL261089A1 (en) 1987-06-29
NL187331C (nl) 1991-08-16
NO853320L (no) 1987-02-23
CN1005285B (zh) 1989-09-27
NL187331B (nl) 1991-03-18
BE905309A (fr) 1986-12-16
SE462313B (sv) 1990-05-28
CS274280B2 (en) 1991-04-11
CA1289311C (en) 1991-09-24
FI82309B (fi) 1990-10-31
ES2001112A6 (es) 1988-04-16
GB2179727B (en) 1989-08-02
DE3626889A1 (de) 1987-03-05
SE8603514D0 (sv) 1986-08-20
GR862165B (en) 1986-12-23
FR2586472B1 (fr) 1988-09-09
IS1349B6 (is) 1989-03-20
GB2179727A (en) 1987-03-11
NL8602085A (nl) 1987-03-16
FR2586472A1 (fr) 1987-02-27
CH671667A5 (de) 1989-09-15
IT1197849B (it) 1988-12-06
JPS6247988A (ja) 1987-03-02
YU144586A (en) 1988-12-31
SU1440358A3 (ru) 1988-11-23
MX168408B (es) 1993-05-24
FI863158A (fi) 1987-02-23
PT83207B (pt) 1992-10-30
PL153132B1 (en) 1991-03-29
PT83207A (en) 1986-09-01
AU582008B2 (en) 1989-03-09
CS613186A2 (en) 1990-09-12
DE3626889C2 (de) 1987-07-09
IT8621427A0 (it) 1986-08-06
IS3127A7 (is) 1987-02-23
AU6168386A (en) 1987-02-26
IN168474B (de) 1991-04-13
IT8621427A1 (it) 1988-02-06
ZA865788B (en) 1988-03-30
FI863158A0 (fi) 1986-08-01
JPH0247679B2 (de) 1990-10-22
NZ217238A (en) 1988-05-30
BR8603977A (pt) 1987-03-31
SE8603514L (sv) 1987-02-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO1981001862A1 (en) Metallurgical melting and refining apparatus
DE3106741A1 (de) Kontaktelektroden-anordnung fuer lichtbogen- oder widerstandsschmelzofen
DE2740537C3 (de) Brenner für einen Regenerativ-Winderhitzer
DE2900578A1 (de) Brenner mit keramischer luftduese
DE3626889C2 (de)
DD144815A5 (de) Verfahren und anlage zum brennen von kalkstein mittels staubfoermigen und/oder feinkoernigen festen brennstoffen in einem gleichstrom-regenerativ-schachtofen
DE3601014A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen stranggrafitierung von kohlenstoff-formkoerpern
DE2840097A1 (de) Einrichtung zur rueckgewinnung von waerme aus heissen abgasen
DE102006039204B4 (de) Ringschachtofen
DE4025916A1 (de) Reaktor zur flugstromvergasung
DE3031356C2 (de) Vorrichtung zum Betreiben von offenen Kammeröfen
DE2628447A1 (de) Schachtofen zur direktreduktion von eisenerzen
DE3232934C1 (de) Verfahren und Schachtofen zur Wärmebehandlung von mineralischem Schüttgut
DE2735130B2 (de) Schachtofen für die Pyrolyse von pelletiertem Abfall
DE1125963B (de) Verfahren und Einrichtung zur Waermebehandlung von Presslingen
DE2364063C2 (de) Schmelzanlage
DE2924505A1 (de) Vorrichtung zum konzentrieren und/oder reinigen von mineralsaeuren
DE966533C (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Hochtemperaturverkoken von OElen, Pechen od. dgl.
DE561569C (de) Elektrischer Lichtbogenofen
DE1208752B (de) Turmartiger Gas- oder Winderhitzer
CH278929A (de) Elektrischer Ofen.
DE1938541A1 (de) Verfahren und Ofen zum Brennen,insbesondere zum Sintern von Dolomit oder Magnesia,bei hoher Temperatur
DE1803075C3 (de) Hochofenboden mit Kühlung
DE3205284C2 (de)
DE2358678A1 (de) Einrichtung zur verfahrenstechnischen behandlung von gasen in verbindung mit einem regenerativen waermeaustauscher

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee