DE1955773B1 - Schraubenlose,in einem Gehaeuse angeordnete Anschlussklemme,insbesondere fuer elektrische Steckdosen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine schraubenlose, in einem Gehäuse angeordnete Anschlußklemme, insbesondere für elektrische Steckdosen mit einer zweischenklig gebogenen Blattfeder, welche sich in dem Gehäuse abstützt, wobei der eine Schenkel im wesentliehen als Stützschenkel und der andere im wesentlichen als Klemmschenkel dient und wobei mindestens letzterer eine eine Sperrhakenwirkung auf einen in der Klemme einzuführenden Leiter ausübende Stirnkante besitzt, die in einem solchen Winkel von einer Seite zu einer anderen Seite der Blattfeder verläuft, daß diese dank einer dadurch gebildeten schiefen Ebene den Leiter in eine Winkelecke einer Kontaktplatte drängt.

Schraubenlose Klemmen finden mehr und mehr Anwendung bei elektrischen Installationsgeräten, da sie den Vorteil eines Schnellanschlusses besitzen und auch bei Erschütterung eine selbsttätige Lockerung durch den ständigen Andruck der Klemmfeder ausschließen. Sie werden bei Schaltern, Steckdosen, Tastern, Lichtsignalen, Verbindungsklemmen u. dgl. benutzt. Meistens finden sie Aufnahme in einer Gehäuseausnehmung, z. B. Tasche eines Sockels, und bestehen im wesentlichen aus einer Kontaktplatte und einer Klemmfeder, wobei die Kontaktplatte je nach Art des Gerätes eine Kontaktverbindung mit einem speziellen Kontaktteil verschafft, z. B. mit einem Zuführungskontakt einer Kontaktwippe eines Schalters oder einer Kontakthülse bei einer Steckdose.

Zur Führung des anzuschließenden Leitungsdrahtes weist die Kontaktplatte vielfach eine Rinne auf, die vorteilhafterweise dachförmig ausgebildet ist (deutsche Auslegeschrift 1240 964), um eine Zweipunktanlage für den Leiter zu erhalten. Je nach Ausbildung der Klemme befindet sich die Rinne in einem solchen Teil derselben, der gleichzeitig als Stützorgan für den einen Federschenkel der Klemmfeder dient. Findet als Klemmfeder eine Blattfeder Verwendung, dann ist diese oft derart abgebogen, daß sie zwei Schenkel bildet, also etwa V-förmig gestaltet ist. Der eine Schenkel, welcher den einzuklemmenden Leitungsdraht festhält und festklemmt, besitzt eine Stirnkante, die bei nicht benutzter Klemme gegen die Kontaktplatte anliegt und bei eingeführtem Leitungsdraht gegen den Draht drückt.

Die Ausbildung einer solchen Klemme ist insbesondere in Hinsicht auf die Anbringung einer Rinne für die Führung des Leitungsdrahtes zu aufwendig, da für die Herstellung eines Teiles besondere Arbeitsgänge erforderlich sind.

Auch bei der bekannten Einrichtung der deutschen Patentschrift 1170 026 besitzt die Kontaktplatte Abwinkelungen, die zur Bildung der den Leitungsdraht aufnehmenden Rinne besonders geformt sind.

Schließlich zeigt noch die bekannte Anordnung gemäß deutschem Gebrauchsmuster 1961154 eine besonders für eine Steckdose gestaltete schraubenlose Anschlußklemme, bei der die Kontaktplatte mit der Steckkontaktbuchse einteilig verbunden ist, wobei jedoch als Klemmfeder eine im vom Buchsenraum getrennten Raum angeordnete Schraubenwindungsfeder Anwendung findet, die sich an einer Querwand der Kontaktplatte abstützt. Diese Anordnung ist jedoch für den Anschluß jeweils nur eines Zuführleiters zu aufwendig.

Um eine besondere Rinnenausbildung jedoch zu vermeiden, ist bereits nach einer anderen bekannten Ausbildung (USA.-Patentschrift 3 255428) eine durch eine Abwinkelung der Kontaktplatte entstandene Winkelecke als Rinne benutzt worden, in die eine schräg zugeschnittene Seite der Blattfeder den Leiter Kraft ihrer als schiefe Ebene wirkenden Klemmkante hineindrängt. Diese Einrichtung kann jedoch für den Anschluß nur eines Zuführleiters Verwendung finden, obwohl vielfach der Anschluß zweier Leiter an einer Klemme erforderlich ist. Außerdem wurde die Kontaktplatte nun zum Zwecke der Bildung der Winkelecke abgebogen, während die Blattfeder separat in den Gerätesockel eingesetzt werden muß. Ferner müssen Kontaktplatte und Blattfeder noch durch eine separate Sockelabdeckung gehalten werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche schraubenlose Anschlußklemme zu schaffen, die es ermöglicht, sowohl zwei Leiter in Winkelecken mit Hilfe nur einer Feder festzuklemmen, als auch die Klemmfeder selbsttätig in der Klemme zu haltern, um eine Kontaktplatte und Feder als eine Einbaueinheit in den Sockel einsetzen zu können. Auch soll die Halterung der Klemme in dem Sockelgehäuse selbsttätig erfolgen.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Klemmschenkel der Blattfeder in an sich bekannter Weise zwei je einen Leiter festzuklemmende Stirnkanten besitzt, die beide zueinander divergierend zu den U-Schenkeln und deren Verbindungssteg einer in an sich bekannter Weise U-förmig gestalteten Kontaktplatte schräg verlaufende Seiten bilden und die Leiter nach dem Einführen in die Klemme in je eine Winkelecke der Kontaktplätte drängen, zwischen deren U-Schenkeln die Blattfeder angeordnet und mit ihrem Stützschenkel zwischen von den U-Schenkeln einwärts gerichteten Vorsprüngen, z. B. Lappen und Nocken, gehaltert ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung gemäß der Erfindung besteht darin, daß Schenkel-Ausschnitte zur Verrastung der Kontaktplatte mit einem Gehäuse dienen, wobei Wandungsvorsprünge, Nocken o. dgl. in die Ausschnitte der Platte eingreifen.

Durch die Stützlappen ist die Kontaktplatte in an sich bekannter Weise in einen die Feder aufnehmenden Anschlußraum und einen die Steckkontakthülse aufnehmenden Steckkontaktverbindungsraum unterteilt.

Nach der Erfindung ist ferner in an sich bekannter Weise die Kontaktplatte mit der Steckkontakthülse einteilig ausgebildet. Die Kontaktplatte kann aber auch mit der Feder und der Steckkontakthülse zusammen einteilig gestaltet sein.

Als vorteilhafte Weiterbildung sieht die Erfindung vor, daß die Kontaktplatte beiderseits der Anschlußklemme je eine Steckkontakthülse zur Ausbildung für eine Zweifachsteckdose aufweist. Schließlich kann die Kontaktplatte beiderseits der Steckkontakthülse je eine Anschlußklemme zur Ausbildung für eine Steckdose mit Doppelklemme besitzen.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.

F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Federklemme als Einzelklemme;

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine zweipolige Steckdose mit Schutzkontaktbüchse bei abgenommener Abdeckung;

F i g. 3 zeigt eine Seitenansicht auf das Gehäuse

Claims (7)

1. schenkel (2 α) zwischen von den U-Schenkeln einwärts gerichteten Vorsprüngen, z. B. Lappen (Ic, IiO ^und Nocken (If) gehaltert ist.
2. 2. Schraubenlose Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schenkelausschnitte (lh) zur Verrastung der Kontaktplatte (1) mit einem Gehäuse (6) dienen, wobei Wandungsvorsprünge, Nocken (6 a, 6 b) o. dgl. in die Ausschnitte (lh) der Platte eingreifen.
3. 3. Schraubenlose Anschlußklemme nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplatte (1) durch die Stützlappen (lc, Id) in an sich bekannter Weise in einen die Feder (2) aufnehmenden Anschlußraum (Iz) und in einen die Steckkontakthülse (Ig) aufnehmenden Steckkontaktverbindungsraum (Ik) unterteilt ist.
4. 4. Schraubenlose Anschlußklemme nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Kontaktplatte (1) mit der Steckkontakthülse (Ig) einteilig ausgebildet ist.
5. 5. Schraubenlose Anschlußklemme nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplatte (1) mit der Feder (2) und der Steckkontakthülse (Ig) einteilig gestaltet ist.
6. 6. Schraubenlose Anschlußklemme nach den. Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplatte (8) beiderseits der Anschlußklemme (8 α) je eine Steckkontakthülse (8 b, 8 c) zur Ausbildung für eine Zweifachsteckdose aufweist.
7. 7. Schraubenlose Anschlußklemme nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplatte (10) beiderseits der Steckkontakthülse (10 a) je eine Anschlußklemme (10 b, 10 c) zur Ausbildung für eine Steckdose mit Doppelklemme aufweist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   der Steckdose mit Teilschnitt im mittleren Klemmbereich;

   Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 5;

   F i g. 5 zeigt eine Anschlußklemme für eine Doppelsteckdose;

   Fig. 6 zeigt eine Doppelklemme für eine Einzelsteckdose, und

   F i g. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht der Einzelklemme.

   Die schraubenlose Anschlußklemme besteht aus der Kontaktplatte 1 und der Klemmfeder 2. Die Kontaktplatte 1 ist U-förmig gebogen. Aus den beiden U-Schenkelnla und Ib erstrecken sich Stützorgane 1 c und 1 d nach einwärts. An diesen beiden Stützorganen lehnt sich jeweils der eine Schenkel la der Klemmfeder 2 an, während der andere Schenkel 2b sich am U-Steg Ie der Kontaktplatte abstützt. Dieser Schenkel ist durch einen Schlitz in zwei Federzungen zum Festklemmen von zwei Zufuhrleitern aufgeteilt.

   Wie insbesondere F i g. 1 deutlich zeigt, verläuft die Stirnkante 2 d der Feder durch entsprechenden Zuschnitt schräg zu den im wesentlichen parallelen Stirnkanten und bildet mit den Schenkeln la bzw. lfc und dem Steg 1 e der Kontaktplatte Dreiecke zur Aufnahme eines einzuführenden Leitungsdrahtes (Fig. 2). In den Winkelecken4 und 5 finden die Anschlußleitungen eine günstige Anlage, die nicht besonders gebildet zu werden brauchen, da sie allein durch die Formgebung der Kontaktplatte schon von vornherein vorhanden sind. Die Stirnkanten Id des Federschenkels 2 b lenken aber die eingeführten Leitungsdrähte wie auf einer schiefen Ebene in die Winkelecken ab und drängen diese in sie hinein. Vorgedrückte Nocken Ib sichern die Feder noch zusätzlich in ihrer Lage.

   Die U-Schenkella und Ib sind mit ihren freien Enden umgebogen und parallel zu ihren Schenkeln in das U zurückgeführt, wo ihre etwa halbkreisförmigen Ausbiegungen Ig eine Kontakthülse bilden. Wie Fig. 7 zeigt, besitzen die Schenkella und Ib Ausschnitte In, aus denen auch die Stützorgane, nämlich Lappen Ic und Id herausgebogen sind, und die gleichzeitig zur Verrastung mit dem Gehäuse bzw. Sockel des Gerätes dienen. Hierfür weisen die Gehäusewandungen 6 a des Gehäuses 6 Vorsprünge oder Nocken 6 b auf, die in die Ausschnitte der Kontaktplatte eingreifen.

   Durch die einteilige Gestaltung von Kontaktplatte und Kontaktbüchse ist es möglich, die Anschlußklemme klein zu halten und in einer gemeinsamen Kammer des Gehäuses unterzubringen. Durch die Ausbildung der Kontaktplatte stehen zwei Räume Ii und Ik zu Verfügung, wobei der Raum Xi der Anschlußraum ist und die Klemmfeder 2 aufnimmt, während Ik der Steckkontaktbüchsenraum ist und die Kontakthülse Ig aufnimmt (Fig. 7). Die Anschlußklemme 1 wird mit der Feder 2 als Einbaueinheit in das Gehäuse oder in den Sockel des Gerätes 6 je nach Anordnung der Kammern oder Ausnehmungen 6 c von der Seite, von unten oder von oben eingeschoben. Je nach Wahl des Anschlusses, ob seitlich, vorder- oder rückseitig, werden in der betreffenden Wandung des Gehäuses 6 d eine oder mehrere Öffnungen 6 e angebracht, durch die die Zuleitungen 7 hindurchgeführt werden. In dem Steg 1 e der Kontaktplatte 1 ist ein Schlitz 11 angeordnet, durch den hindurch ein Werkzeug (z. B. Schraubenzieher) die Klemmfeder 2 zwecks Lösens des Anschlusses betätigen kann.

   Bei Weglassung der Klemmfeder ist durch Anordnung einer die Kontaktplatte durchdringenden Schraube mit Mutter die Vorrichtung auch als Schraubklemme zu verwenden.

   In F i g. 5 ist eine Klemme für eine Doppelsteckdose gezeigt; hierbei besitzt die Kontaktplatte 8 in der Mitte den Anschlußraum 8 a für die Aufnahme der Klemmfeder 9 und an beiden Seiten je eine Kontaktbüchse 8 b und 8 c zur Aufnahme je eines gleichnamigen Polkontaktstiftes einer Doppelsteckdose. Diese befinden sich in den beiden der Anschlußklemme benachbarten Räume 8 d und 8 e.

   F i g. 6 zeigt dagegen eine Einzelkontaktbüchse 10 a mit an ihren beiden Enden angeordneten Anschlußklemmen 10 b und 10 c, die einstückig aus einer Kontaktplatte 10 gebogen sind. Auf diese Weise lassen sich für eine einzelne Kontaktbüchse mehrere Anschlüsse von abgehenden und ankommenden Leitungen vornehmen, sofern dies das Gerät erforderlich macht.

   Die Erfindung ist nicht allein an die Ausführungsformen gebunden; z. B. können auch die Anschlußklemmen, d. h. Kontaktplatte und Klemmfeder, zusammen einteilig ausgebildet sein und nicht wie in den vorhergehenden Beispielen aufgeführt zweiteilig gestaltet sein. Hierbei ist in die Einteiligkeit auch die Kontaktbüchse miteinbegriffen. Außerdem kann eine solche Anschlußklemme auch für ein anderes Gerät als eine Steckdose Verwendung finden, z. B. für einen Schalter, für eine Verbindungsklemme oder für einen Taster, wobei statt der Kontaktbüchse ein anderes Kontaktteil mit der Klemme verbunden wird.

   Patentansprüche:

   1. Schraubenlose, in einer Gehäuseausnehmung angeordnete Anschlußklemme, insbesondere für elektrische Steckdosen, mit einer zweischenklig gebogenen Blattfeder, welche sich in dem Gehäuse abstützt, wobei der eine Schenkel im wesentlichen als Stützschenkel und der andere im wesentlichen als Klemmschenkel dient und wobei mindestens letzterer eine eine Sperrhakenwirkung auf einen in die Klemme einzuführenden Leiter ausübende Stirnkante besitzt, die in einem solchen Winkel von einer Seite zu einer anderen Seite der Blattfeder verläuft, daß diese dank einer dadurch gebildeten schiefen Ebene den Leiter in eine Winkelecke einer Kontaktplatte drängt, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschenkel (2b) der Blattfeder (2) in an sich bekannter Weise zwei je einen Leiter festklemmende Stirnkanten (2d) besitzt, die beide zueinander divergierend zu den U-Schenkeln (la, Ib) und deren Verbindungssteg (Ie) einer in an sich bekannter Weise U-förmig gestalteten Kontaktplatte (1) schräg verlaufende Seiten bilden und die Leiter (7) nach dem Einführen in die Klemme in je eine Winkelecke der Kontaktplatte (1) drängen, zwischen deren U-Schenkel (la, 16) die Blattfeder (2) angeordnet und mit ihrem Stütz-