DE19543875A1 - Vorrichtung zum aneinander Festlegen von sich kreuzenden langgestreckten Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum aneinander Festlegen von sich kreuzenden langgestreckten GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum aneinander
Festlegen von sich kreuzenden langgestreckten Gegenständen,
insbesondere zum Festlegen der Stangen von Baustahlgewebe
oder Eisenstangengeflechten, mit einer langgestreckten Füh
rungseinrichtung zur Aufnahme und Führung wenigstens eines
in Draufsicht im wesentlichen U-förmigen Verbindungselemen
tes in den Überkreuzungsbereich der langgestreckten Gegen
stände, einer Austreibeinrichtung mit einem kraftbetätigten
Führungsteil für das Verbindungselement, um dieses aus der
Führungseinrichtung in den Überkreuzungsbereich der langge
streckten Gegenstände zu bewegen, und einer Formungsvor
richtung am Austrittsende der Führungseinrichtung, um das
Verbindungselement im Überkreuzungsbereich der langge
streckten Gegenstände zumindest teilweise um diese herum zu
verformen.
Die Notwendigkeit, Stäbe, Eisenstangen, Baustahlgewebe
und ähnliches miteinander zu verbinden, tritt vor allem im
bautechnischen Bereich auf. Der vielfach praktizierte
Stahlbetonbau stellt hohe Anforderungen hinsichtlich der
Anordnung und Plazierung der Bewehrungselemente aus Stahl.
Damit die Elemente der Stahlbewehrung trotz des beim Beto
niervorgang auftretenden Betondrucks ihre Lage beibehalten,
werden sie aneinander fixiert. Da die Stahlbetonbauweise
besonders bei größeren Bauprojekten angewandt wird, bei de
nen die statischen Anforderungen hoch sind, sind eine Viel
zahl solcher Verbindungen notwendig.
Diese Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Elemen
ten der Stahlbewehrung werden auch heute noch meist von
Hand geschaffen. Hierzu wird der Draht um den jeweiligen
Kreuzungspunkt der Stangen herum geschlungen und die Ver
bindung durch Verdrillung der beiden Drahtenden fixiert.
Diese Tätigkeit ist sehr arbeitsintensiv und zeitraubend.
Darüber hinaus stellt sie eine große Belastung für die tä
tige Person dar, da sie eine ungünstige, gebückte Körper
haltung erfordert.
Aus diesen Gründen wurden bereits einige mechanische
Einrichtungen zum Eisenflechten geschaffen. So zeigt zum
Beispiel die DE-PS 8 31 301 ein Handgerät zum Anbringen von
Schnellverbindern an sich kreuzenden Bewehrungsstäben. Die
ses Gerät wird über einen Kreuzungspunkt gestellt und an
schließend mechanisch ausgelöst. Aufgrund seines komplexen
Aufbaus und der umfangreichen Mechanik im Inneren benötigt
es einen entsprechenden Freiraum um den Kreuzungspunkt, der
allerdings oftmals nicht vorhanden ist. Darüber hinaus ist
es unhandlich und muß mechanisch durch Handkraft ausgelöst
werden.
Aus der DE-OS 24 10 661 ist ferner eine Vorrichtung zum
kreuzweisen Binden von Armierungseisen bekannt. Auch diese
Vorrichtung weist einen komplexen Aufbau auf und wird durch
Handkraft ausgelöst. Darüber hinaus weist sie den Nachteil
auf, daß sie einen Abstand zwischen dem Untergrund und den
zu verbindenden Eisenstangen erfordert, um den Bindedraht
durchführen zu können.
Aus der DE-OS 14 34 519 ist eine Vorrichtung zur Her
stellung einer verdrillten Drahtverbindung zwischen sich
kreuzenden stabförmigen Elementen bekannt. Diese Vorrich
tung ist zwar etwas handlicher als die bisher aufgezeigten,
weist allerdings einen sehr komplexen Aufbau auf. Darüber
hinaus benötigt diese Vorrichtung einen großen Freiraum
hinter den zu verbindenden Eisenstangen.
Weiterhin zeigt die DE-PS 35 24 821 eine Vorrichtung
zum Befestigen von sich kreuzenden langgestreckten Gegen
ständen aneinander, insbesondere zum Verbinden der Stangen
von Eisenstangengeflechten. Diese Vorrichtung weist einen
komplexen Aufbau auf und kann zum Beispiel durch Druckluft
ausgelöst werden. Sie ist allerdings sehr groß, etwas un
handlich und benötigt wiederum einen Freiraum hinter den zu
verbindenden Eisenstangen. Da die meisten Elemente im
Stahlbetonbau, zum Beispiel Decken und Fertigbauteile für
Wände, etc., in der Horizontalen betoniert werden, liegen
die Elemente der Stahlbewehrung während der Vorbereitungs
arbeiten oftmals auf der Schalung auf. Hieraus ergibt sich
der wesentliche Nachteil, daß ein Hintergreifen der zu ver
bindenden Eisenstangen ohne ein manuelles Anheben meist
nicht möglich ist.
Darüberhinaus sind gerade bei statisch anspruchsvollen
Bauvorhaben sehr viele Bewehrungselemente notwendig. Diese
sind oftmals mehrfach übereinander geschichtet und eng an
einander angeordnet. Der Freiraum rund um die Verbindungs
stellen der Bewehrungselemente und dahinter ist deshalb in
der Regel sehr eingeschränkt. Die bisher bekannten Vorrich
tungen sind für solche Verbindungsstellen nur bedingt ge
eignet und haben sich deshalb in der Praxis kaum durchge
setzt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine
Vorrichtung zum aneinander Festlegen von sich kreuzenden
langgestreckten Gegenständen zu schaffen, die eine sichere
Verbindung schafft, ohne ein Hintergreifen der zu verbin
denden Teile zu erfordern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Formungsvorrichtung einen in Austreibrichtung des Ver
bindungselements gesehen sich derart verkleinernden Öff
nungsquerschnitt aufweist, daß das Verbindungselement im
Zuge seines Austritts aus der Formungsvorrichtung unter ge
genseitiger Annäherung der beiden Schenkel des "U" bleibend
deformiert wird.
Damit wird es möglich, mit einem einfachen, handlichen
und umkomplizierten Mechanismus sichere Verbindungen von
Baustahlgeweben oder Eisenstangengeflechten zu schaffen.
Darüber hinaus kann auf ein Umgreifen der zu verbindenden
Stangen verzichtet werden. Durch seinen kompakten Aufbau
und die einfache Handhabung kann die erfindungsgemäße Vor
richtung leicht mitgeführt und somit mobil auf der Bau
stelle eingesetzt werden. Die Zeit zum Erzeugen der Verbin
dung verringert sich gegenüber der Tätigkeit von Hand und
den sich aufgrund ihrer Unhandlichkeit in der Praxis kaum
durchgesetzten bekannten mechanischen Vorrichtungen wesent
lich. Die Arbeitszeit und somit die Baukosten lassen sich
damit wesentlich reduzieren und die Belastung auf die Ar
beitsperson verringert sich deutlich.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Die Bedienung der Vorrichtung vereinfacht sich weiter,
wenn ihr ein Magazin für die Verbindungselemente zugeordnet
ist. Damit wird ein Mitführen und aufeinanderfolgende Ein
bringen einer Vielzahl von Verbindungselementen in die Vor
richtung ermöglicht. Ein manuelles Einlegen jedes Verbin
dungselements in die Führungseinrichtung ist somit nicht
notwendig und eine fortwährende Betätigung der Vorrichtung
wird möglich. Damit verringert sich die Arbeitszeit wesent
lich und die Wirtschaftlichkeit verbessert sich deutlich.
Dadurch, daß das Führungsteil in seiner Kontur an die
Gestalt des Verbindungselements angepaßt ist, werden die
Verbindungselemente exakt geführt und die Verformung in der
Formungsvorrichtung derart gesteuert, daß sie sich nur auf
die gewünschten Bereiche beschränkt.
Indem der Antrieb der Austreibeinrichtung bzw. des Füh
rungsteils durch eine Feder erfolgt, kann eine definierte
Kraftbeaufschlagung auf das Verbindungselement sicherge
stellt werden. Die Festigkeit der Verbindung erhält somit
beständige Qualität. Darüber hinaus wird die Vorrichtung in
ihrer Mobilität nicht eingeschränkt, da keine pneumatischen
oder elektrischen Energiequellen notwendig sind. Die Vor
richtung muß zur Betätigung lediglich vorgespannt werden,
was zum Beispiel durch ein einfaches Hebelsystem erreicht
werden kann.
Dadurch, daß der Antrieb der Austreibeinrichtung bzw.
des Führungsteils durch Druckluftbeaufschlagung erfolgt,
läßt sich bei wiederum gleichbleibender Qualität der Ver
bindung bei Bedarf ein manuelles Spannen vermeiden. Da Kom
pressoren bereits in einigen Bereichen der Bautechnik Ein
zug gehalten haben, sind diese Einrichtungen in der Regel
verfügbar. Die Druckluftbeaufschlagung ermöglicht zudem ei
ne höhere Arbeitsgeschwindigkeit, da ein zwischenzeitliches
Spannen der Vorrichtung entfällt.
Die Ausbildung der Vorrichtung mit einer Abzugssiche
rung trägt wesentlich zur Sicherheit bei. Ein unbeabsich
tigtes Auslösen mit den damit verbundenen Gefahren für die
Arbeitsperson bzw. umstehende Personen kann so vermieden
werden.
Gemäß eines weiteren unabhängigen Aspektes der vorlie
genden Erfindung ist ein U-förmiges Verbindungselement für
die erfindungsgemäße Vorrichtung geschaffen.
Die Verwendung dieses U-förmigen Verbindungselements,
dessen Biegesteifigkeit an beiden Schenkeln des "U" zur
Spitze hin graduell abnimmt, ermöglicht eine definierte
Verformung desselben. Durch den Verlauf der Biegesteifig
keit kann das Verhältnis der Verformbarkeit zur Festigkeit
des Verbindungselements optimiert werden. Damit wird er
reicht, daß sich das Verbindungselement im vorderen Be
reich, in dem es die zu verbindenden Elemente schließlich
umgreift, gut verformbar ist, und gleichzeitig seine Ge
stalt im hinteren Bereich beibehält.
Dadurch, daß die graduell abnehmende Biegesteifigkeit
durch einen abnehmenden Schenkeldurchmesser hervorgerufen
wird, wird es möglich, ein Material zu verwenden, das einem
einheitlichen Wärmebehandlungsverfahren unterzogen sein
kann.
Indem die graduell abnehmende Biegesteifigkeit durch
eine abnehmende Materialhärte hervorgerufen wird, wird zwar
ein abgestuftes Wärmebehandlungsverfahren notwendig, aber
das Verbindungselement kann mit einfachen Mitteln, zum Bei
spiel aus einem Draht, hergestellt werden.
Dadurch, daß das Verbindungselement verdrehsicher be
züglich dem Führungsteil ausgeführt ist, kann ein Verkanten
vermieden werden. Somit wird erreicht, daß das Verbindungs
element die zu verbindenden Teile gleichmäßig umfaßt und
die Verbindung stabil ist.
Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeispielen
anhand von Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene perspektivische
Ansicht der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Austreibeinrichtung;
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt gehaltene Draufsicht der
erfindungsgemäßen Führungseinrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Austreibein
richtung;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßen Verbin
dungselement; und
Fig. 6 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Verbin
dungselements.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentli
chen aus einer Führungseinrichtung 1 und einer Austreibein
richtung 2 für Verbindungselemente 3.
Die Führungseinrichtung 1 weist eine T-förmige Füh
rungsnut 4, eine Magazinöffnung 5 und ein Austrittsende 6
auf. Das Austrittsende 6 ist als Formungsvorrichtung 7 aus
gebildet, und weist hierzu einen sich stetig verkleinernden
Öffnungsquerschnitt auf. Im Bereich des Austrittsendes 6
verengt sich der breitere Teil der Führungsnut 4 bis auf
ein vorbestimmtes Maß. Die Magazinöffnung 5 ist ausreichend
groß gestaltet, um für die Verbindungselemente 3 eine Zu
trittsmöglichkeit zu schaffen.
Die Austreibeinrichtung 2 ist derart ausgestaltet, daß
sie in der T-förmigen Führungsnut 4 der Führungseinrichtung
1 exakt geführt wird. Ferner weist es ein Führungsteil 8
auf, das in seiner Kontur an die Gestalt des Verbindungs
elements 3 angepaßt ist. Damit wird das Verbindungselement
3 exakt geführt und in der gewünschten Lage gehalten.
Die Flächen im Bereich der Kontaktstelle zwischen dem
Führungsteil 8 und dem Verbindungselement 3 sind als rauhe
Oberflächen ausgebildet, um zusammen mit der symmetrischen
Ausgestaltung ein Verkanten des Verbindungselements während
dem Aufbringen zu verhindern.
Das Verbindungselement 3 ist U-förmig ausgebildet, wie
aus der Fig. 5 ersichtlich ist. In diesem Ausführungsbei
spiel wird die zu den Enden der Schenkel hin graduell ab
nehmende Biegesteifigkeit des Verbindungselements 3 durch
einen abnehmenden Schenkeldurchmesser hervorgerufen.
Im folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen
Vorrichtung näher erläutert.
Die Austreibeinrichtung 2 befindet sich in der Füh
rungsnut 4 der Führungseinrichtung 1. Sie ist so weit vom
Austrittsende 6 der Führungseinrichtung 1 zurückgezogen,
daß ein Verbindungselement 3 durch die Magazinöffnung 5 in
die Führungseinrichtung 1 eintreten kann. Das Verbindungs
element 3 kommt damit im breiteren Abschnitt der T-förmigen
Führungsnut 4 zu liegen.
Das Austrittsende 6 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird nun diagonal auf den Kreuzungspunkt der zu verbinden
den Stangen aufgesetzt, wobei es die Verbindungsstelle
nicht umgreift. Die Austreibeinrichtung 2 dann ausgelöst.
Der Auslösemechanismus und die Antriebseinrichtung kön
nen vielgestaltig ausgeführt sein und bekannten Einrichtun
gen, wie sie in ähnlicher Weise in anderen bautechnischen
Bereichen, z. B. der Bauzimmerei, eingesetzt werden, ent
sprechen.
Die Austreibeinrichtung 2 wird durch die Druckbeauf
schlagung, z. B. durch eine Feder oder Druckluft, auf das
Austrittsende 6 zu bewegt und schiebt dabei das Verbin
dungselement 3 voraus. Sobald die Spitzen 9 und 10 des Ver
bindungselements 3 die Formungsvorrichtung 7 erreichen, be
ginnt ihre Verformung. Die Druckbeaufschlagung wird ausrei
chend dimensioniert, daß das Verbindungselement 3 vollstän
dig über die zu verbindenden Stangen geschoben wird und die
Spitzen 9 und 10 des Verbindungselements 2 dabei allmählich
derart nach Innen gebogen werden, daß sie die zu verbinden
den Stangen schließlich nahezu völlig und anliegend umgrei
fen.
Da der hintere Abschnitt 11 des Verbindungselements 3
eine Breite aufweist, die geringer ist als die freie Öff
nung des Austrittsendes 6 der Führungseinrichtung 1, wird
das Verbindungselement 3 vollständig aus der erfindungsge
mäßen Vorrichtung hinaus geschoben.
Das Verbindungselement 3 hintergreift somit die zu ver
bindenden Stangen und sorgt so für eine feste und dauer
hafte Verbindung.
Die Austreibeinrichtung 2 wird durch eine nicht darge
stellte Rückstelleinrichtung soweit zurückgezogen, daß ein
nächstes Verbindungselement 3 durch die Magazinöffnung 5 in
die Führungseinrichtung 1 eintreten kann. Die erfindungsge
mäße Vorrichtung ist somit einsatzbereit, um die nächste
Verbindung zu schaffen.
Selbstverständlich können auf diese Weise nicht nur
überkreuzende sondern auch parallel liegende Stangen mit
einander verbunden werden.
Für den Gebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
es unerheblich, ob auf der gegenüberliegenden Seite der zu
verbindenden Elemente ein Freiraum vorhanden ist oder
nicht, da die zu verbindenden Elemente nicht vollständig
umfangsseitig umgriffen werden.
Die Erfindung erlaubt über die hier dargestellte Aus
führungsform hinaus weitere Gestaltungsansätze.
So kann das Verbindungselement 3 zum Beispiel auch mit
einer gleichmäßigen Materialdicke an den Spitzen 9 und 10
wie auch am hinteren Abschnitt 11 ausgebildet sein. Um hier
die zu den Spitzen 9 und 10 hin graduell abnehmende Biege
steifigkeit zu erreichen, ist allerdings ein entsprechender
Härteverlauf des Materials notwendig.
Ferner kann das Verbindungselement 3 auch andere Ge
stalten annehmen, ohne die im wesentliche U-förmige Gestalt
aufzugeben. Eine stufenförmige Ausgestaltung, zum Beispiel
mit einem größeren Öffnungsbereich an den Spitzen und einem
geringem Öffnungsbereich im Innerern, bei zu verbindenden
Stangen, die sich im Durchmesser sehr unterscheiden, ist
möglich.
Die verdrehsichere Ausgestaltung des Verbindungsele
ments 3 kann auch aufandere Weise erfolgen. So könnte das
Verbindungselement z. B. auch einen mittig im hinteren Ab
schnitt 11 angeordneten Vorsprung aufweisen, der in einer
im Führungsteil angeordneten Nut formschlüssig aufgenommen
wird.
Der Antrieb für die Austreibeinrichtung 2 kann auch auf
eine andere als die dargestellte Weise erfolgen. So ist
z. B. eine Betätigung mittels einem Elektromotor möglich.
Die Ausgestaltung der Auslösevorrichtung, der Abzugssi
cherung, der Antriebseinrichtung für die Austreibeinrich
tung 2 und des an der Magazinöffnung 5 angeschlossenen Ma
gazins ist aus dem Stand der Technik in vielfältiger Weise
bekannt.
Sofern hinter den zu verbindenden Gegenständen ausrei
chend Platz vorhanden ist, kann das Verbindungselement auch
derart ausgebildet werden, daß es die zu verbindenden Teile
vollständig umgreift.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann natürlich für je
de Verbindung zwischen langgestreckten Gegenständen verwen
det werden. Damit ergibt sich eine Vielzahl von Anwendungs
möglichkeiten für den Gegenstand der Erfindung, die weit
über den bautechnischen Bereich hinausgehen.
Die Erfindung schafft somit eine Vorrichtung zum anein
ander Festlegen von sich kreuzenden langgestreckten Gegen
ständen, insbesondere zum Festlegen der Stangen von
Baustahlgeweben oder Eisenstangengeflechten, die es er
laubt, eine sichere Verbindung zu schaffen, ohne daß die zu
verbindenden Teile vollständig umfangsseitig umgriffen wer
den müssen. Durch die am Austrittsende 6 der Führungsein
richtung 1 angeordnete Formungsvorrichtung 7 werden die
Spitzen 9 und 10 des Verbindungselements 3 derart zusammen
geschoben, daß sie die zu verbindenden Teile radial teil
weise fest hintergreifen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum aneinander Festlegen von sich kreu
zenden langgestreckten Gegenständen, insbesondere zum Fest
legen der Stangen von Baustahlgeweben oder Eisenstangenge
flechten, mit:
einer langgestreckten Führungseinrichtung (1) zur Auf nahme und Führung wenigstens eines in Draufsicht im wesent lichen U-förmigen Verbindungselementes (3) in den Überkreu zungsbereich der langgestreckten Gegenstände;
einer Austreibeinrichtung (2) mit einem kraftbetätig ten Führungsteil (8) für das Verbindungselement (3), um dieses aus der Führungseinrichtung (1) in den Überkreu zungsbereich der langgestreckten Gegenstände zu bewegen; und
einer Formungsvorrichtung (7) am Austrittsende der Führungseinrichtung (1), um das Verbindungselement (3) im Überkreuzungsbereich der langgestreckten Gegenstände zumin dest teilweise um diese herum zu verformen; dadurch gekennzeichnet, daß
die Formungsvorrichtung (7) einen in Austreibrichtung des Verbindungselementes (3) gesehen sich derart verklei nernden Öffnungsquerschnitt aufweist, daß das Verbindungs element (3) im Zuge seines Austritts aus der Formungsvor richtung (7) unter gegenseitiger Annäherung der beiden Schenkel des "U" bleibend deformiert wird.
einer langgestreckten Führungseinrichtung (1) zur Auf nahme und Führung wenigstens eines in Draufsicht im wesent lichen U-förmigen Verbindungselementes (3) in den Überkreu zungsbereich der langgestreckten Gegenstände;
einer Austreibeinrichtung (2) mit einem kraftbetätig ten Führungsteil (8) für das Verbindungselement (3), um dieses aus der Führungseinrichtung (1) in den Überkreu zungsbereich der langgestreckten Gegenstände zu bewegen; und
einer Formungsvorrichtung (7) am Austrittsende der Führungseinrichtung (1), um das Verbindungselement (3) im Überkreuzungsbereich der langgestreckten Gegenstände zumin dest teilweise um diese herum zu verformen; dadurch gekennzeichnet, daß
die Formungsvorrichtung (7) einen in Austreibrichtung des Verbindungselementes (3) gesehen sich derart verklei nernden Öffnungsquerschnitt aufweist, daß das Verbindungs element (3) im Zuge seines Austritts aus der Formungsvor richtung (7) unter gegenseitiger Annäherung der beiden Schenkel des "U" bleibend deformiert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ihr ein Magazin für die Verbindungselemente (3)
zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungsteil (8) in seiner Kontur an die
Gestalt des Verbindungselements (3) angepaßt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Austreibeinrich
tung (2) bzw. des Führungsteils (8) durch eine Feder er
folgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Austreibeinrich
tung (2) bzw. des Führungsteils (8) durch Druckluftbeauf
schlagung erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß sie mit einer Abzugssicherung
versehen ist.
7. U-förmiges Verbindungselement, insbesondere für ei
ne Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Biegesteifigkeit der beiden Schen
kel des "U" zur Spitze hin graduell abnimmt.
8. U-förmiges Verbindungselement nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß die graduell abnehmende Biege
steifigkeit durch einen abnehmenden Schenkeldurchmesser
hervorgerufen wird.
9. U-förmiges Verbindungselement nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß die graduell abnehmende Biege
steifigkeit durch eine abnehmende Materialhärte hervorgeru
fen wird.
10. U-förmiges Verbindungselement nach einem der An
sprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es verdrehsi
cher bezüglich dem Führungsteil (8) ausgeführt ist.
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DE19543875A DE19543875C2 (de) | 1995-02-17 | 1995-11-24 | Vorrichtung zum aneinander Festlegen von sich kreuzenden langgestreckten Gegenständen, sowie U-förmiges Verbindungselement hierfür |
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