DE19533865A1 - Gerät zum Ausrichten von Schnüren in einem Winkel von 90 DEG zueinander - Google Patents

Description

Im Handwerk benötigt man bei bestimmten Tätigkeiten wie z. B. beim "Verlegen" von Fliesen, beim "Einwinkel" von Bauvorhaben oder beim "Pflastern" zwei 90° zueinander ausgerichtete Schnüre. Das Ausrichten dieser Schnüre erfolgt üblicherweise durch drei Methoden.

Methode A: Man besitzt einen mechanischen 90° Winkel, an dem man zwei Schnüre ausrichtet, die dann in einem Winkel von 90° zueinander verlaufen.

Methode B: Man richtet zwei Schnüre "ungefähr" 90° nach Gefühl zueinander aus und mißt dann vom Schnittpunkt der beiden Schnüre entlang dieser bestimmte Entfernungen. Die Entfernung der beiden sich dadurch auf den Schnüren ergebenden Punkte muß dem Gesetzt des Pythagoras C²=A²+B² genügen. Ist dies nicht der Fall, so muß durch verändern der Schnüre zueinander obige Prozedur solange durchgeführt werden, bis das Gesetz des Pythagoras erfüllt wird.

Methode C: Man richtet die Schnüre zu bekannten und vermessenen Punkten (z. B. Grenzsteine) aus.

Diese Methoden sind zeitintensiv und mit großen Toleranzen behaftet.

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den hohen Zeitverlust beim Ausrichten von 2 Schnüren in einem Winkel von 90° zu minimieren und die Toleranzen wesentlich zu reduzieren.

Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht insgesamt einen deutlich geringeren Zeitaufwand und eine kleinere Toleranz.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1: Vorderansicht des Gerätes nach der Erfindung,

Fig. 2: Draufsicht des Gerätes nach der Erfindung,

Fig. 3: Schnitt A-A durch das Gerät nach der Erfindung.

Fig. 1 zeigt die Vorderansicht des Gerätes gemäß der Erfindung. Zu sehen sind das Gehäuse 1, die in der Höhe ausrichtbaren Füße 2, die beiden Objektive 3.

Fig. 2 zeigt die Draufsicht des Gerätes gemäß der Erfindung. Zu sehen sind das Gehäuse 1, die Füße 2, die beiden Objektive 3 und der Schalter 4.

Fig. 3 zeigt den Schnitt A-A durch das Gerät gemäß der Erfindung. Zu sehen sind das Gehäuse 1, ein Fuß 2, ein Objektiv 3, der Schalter 4, die Batterien 5, die Glühbirne 6 und die Schnittpunktmarkierung der beiden Lichtstrahlen 7. Der von der Glühbirne ausgehende Lichtstrahl wird durch die in Längsrichtung zum Lichtstahl einstellbaren Konvexlinsen 3 so gebündelt, das ein in Abhängigkeit der Entfernungspunkte der einzurichtenden Schnüre ein scharfer Lichtstrahlpunkt entsteht. Die Glühbirne 6 ist mit einem zu einem "V" ausgebildeten Glühdraht ausgestattet, so daß ein gut sichtbarer "Mittelpunkt" entsteht. Der Schnittpunkt der beiden auszurichtenden Schnüre, an dem das Gerät ausgerichtet werden muß, ist durch die Markierung 7 am Gerät gekennzeichnet. Durch den Schalter 4 kann der Stromkreis geschlossen und geöffnet werden. Die Batterien 5 sind mit im Gehäuse 1 untergebracht. Der Aufbau des Gerätes in 90°-Richtung zu der hier im Schnitt gezeigten ist prinzipgleich.

Unebenheiten beim Aufstellen des Gerätes können durch die in der Höhe einstellbaren Füße 2 ausgeglichen werden.

Claims (4)

1. Gerät zum Ausrichten von Schnüren in einem Winkel von 90° zueinander, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch Konvexlinsen gebündelte Lichtstrahlen in einem Winkel von 90° zueinander von einem Gerät ausgestrahlt werden. Der theoretische Schnittpunkt dieser Lichtstrahlen ist an dem Gerät markiert. Treffen die beiden Lichtstrahlen auf einen Körper, so ergeben sich zusammen mit der Markierung an dem Gerät drei Punkte, an denen die Ausrichtung der Schnüre erfolgen kann.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ die Licht- durch Laserstrahlen ersetzt werden können.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung des Gerätes in der Höhe durch einstellbare "Füße" möglich ist.

4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die "Füße" als "Saugelemente" ausgelegt werden können.