DE843600C - Verfahren und Vorrichtung zum Markieren des jeweiligen Ortes eines Vermessungsgeraetes im Berg- oder Tunnelbau - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Markieren des jeweiligen Ortes eines Vermessungsgeraetes im Berg- oder Tunnelbau

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DE843600C
DE843600C DEK9714A DEK0009714A DE843600C DE 843600 C DE843600 C DE 843600C DE K9714 A DEK9714 A DE K9714A DE K0009714 A DEK0009714 A DE K0009714A DE 843600 C DE843600 C DE 843600C
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light
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Klaus Kuehnemann
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/04Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
    • G01C17/10Comparing observed direction with north indication
    • G01C17/12Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses

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  • Road Signs Or Road Markings (AREA)

Description

Bei der Durchführung von Vermessungen unter Tage, beispielsweise bei der Polygonmessung, wird zum Markieren des jeweiligen Orts des Theodoliten ein an diesem hängendes Fadenlot verwandt, damit das Stahlmeßband auf der Streckensohle verlegt werden kann und keine Berücksichtigung seines Durchhangs erforderlich ist, wie er bei schwebender Messung der Polygonlinien auftreten würde. Infolge des Wetterzugs kommt aber das Fadenlot kaum zur Ruhe, so daß die Meßergebnisse, die auf den Millimeter genau sein müssen, nicht zuverlässig sind. Das gilt sowohl für einen auf einem Stativ oder einer Spreize aufgestellten wie auch für einen bei Zwangszentrierung, bei Messungen in geneigten Grubenbauen oder Strecken mit starker Förderung auf einen Wandarm aufzusetzenden Theodoliten oder ein Zielzeichen bzw. Signal.
Ebenso ist es infolge des ständigen Pendeins des an einem Festpunkt in der Firste hängenden Fadenlots, mit dem die auf dem Fernrohr des Theodoliten angebrachte Zentriermarke in Übereinstimmung gebracht werden muß, sehr mühselig und unzuverlässig, den Theodoliten genau lotrecht unter diesem Festpunkt auszurichten.
Zur Beseitigung dieser Mängel wird bei dem Verfahren nach der Erfindung von dem Gerät ein Lichtstrahl ausgesandt, der den Ort des Geräts auf einer Bezugsfläche, beispielsweise der Sohle oder der Firste, angibt. Dabei kann das Gerät sowohl der Theodolit selbst als auch ein Zielzeichen bzw. Signal sein.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht nach der Erfindung aus einem an dem Gerät angebrachten Lichtstrahlwerfer, der mittels eigener oder fremder Lichtquelle entweder direkt oder entsprechend umgelenkt durch einen Tubus, gegebenenfalls mit zwischengeschalteter Sammellinse, die die austretenden Lichtstrahlen parallel richtet, einen Lichtfleck an der angestrahlten Fläche erzeugt. Als fremde Lichtquelle kommt
in erster Linie das starke Geleucht des Markscheiders, eint· Akkumulatorgrubenleuchte mit Stirnlicht, in Frage. Die Umlenkung des von der Seite durch rine entsprechende Öffnung der Vorrichtung einfal- !enden Lichts in die Tubusachse kann durch einen Reflexionsspiegel oder ein Prisma erfolgen.
I!ei einer Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist in den den gerichteten Lichtstrahl erzeugenden Durchtrittsöffnungen des Tubus ein ίο Fadenkreuz angebracht, so daß ζ. Β. bei Anwendung einer fremden Lichtquelle in dem Augenblick, in dem bei entsprechender Anstrahlung der Vorrichtung seitens der Lichtquelle sich beide Fadenkreuzabbildungen auf der Bezugsfläche decken, der Fadenkreuzmittelpunkt genau den Ort des Geräts angibt. I'm den Lichtfleck auf der Bezugsfläche heller erscheinen zu lassen, wird nach der Erfindung eine kleine. ■/.. B. weiße Blechplatte an der betreffenden Stelle aufgelegt.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung an Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt
AI)I). τ die Vorrichtung in einem aufrechten Längsschnitt mit fremder Lichtquelle und weißer Anstrahhingsplatte,
Abb. 2 eine Abwandlung der gleichen Vorrichtung und
Al)!). 3 einen mit der Vorrichtung ausgerüsteten Theodoliten auf seinem Stativ.
In einem zylindrischen Gehäuse 1 ist oben ein unter 45° stehender Spiegel 2 angebracht, dem in dem Gehäusemantel eine Eintrittsöffnung 3 für den Einfall der von der selbständigen Lichtquelle 4 kommenden Lichtstrahlen gegenübersteht. Unter dem Spiegel 2 befindet sich bei der Ausführungsform nach AbI). 1 ein aus in zwei Querwänden 5 angebrachten feinen Mittenbohrungen 6 bestehender TuI)US, der den Kern der vom Spiegel 2 reflektierten Lichtstrahlen auf eine auf der Streckensohle Hegende weiße Blechplatte 7 richtet und dort einen Lichtfleck erzeugt, der mit einem kleinen Kreis angedeutet ist. Statt der beiden Bohrungen 6 kann auch in nur einer Querwand ein Röhrchen vorgesehen sein. Um ein ungewolltes Verschieben der Blechplatte 7. auf der die Stelle des Lichtflecks als sogenannter verlorener Punkt vorübergehend durch Anzeichnen festgehalten wird, zu verhindern, sind die Ecken nach unten abgewinkelt und leicht in die Streckensohle gedrückt (Abb. 3).
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Abb. 2 ist in den beiden Querwänden 5' des Gehäuses 1' je eine quadratische Öffnung 6' mit Fadenkreuz 6" angebracht. Gegebenenfalls genügt aucli eine einzige Öffnung mit einem Fadenkreuz. Bei Einfügung einer Sammellinse in den Tubus kann entweder dieser längenverstellbar oder die Linse als Schaltlinse mit Triebschraube ausgebildet sein, um eine besondere Scharfeinstellung des erzeugten Lichtflecks zu ermöglichen. Die Sammellinse kann gleich ein Fadenkreuz mit enthalten.
Die Vorrichtung kann, wie in Abb. 3 dargestellt, in der Stehachse eines Theodoliten unter seinem Dreifuß zwischen den drei Fuß- oder Stellschrauben
: angebracht sein, wobei der Stativteller eine entsprechende Mittenöffnung hat. Sie kann aber auch unmittelbar unter dem Fernrohr befestigt sein, um dann mit ihr einerseits für die Längenmessung innerhalb eines Polygonzugs auf der auf der Sohle He-
! genden Blechplatte den Ort des Theodoliten markieren und andererseits nach Durchschlagen des Fernrohrs um i8o° um seine Kippachse einen Festpunkt in der Firste anvisieren und danach den Theodoliten
: genau ausrichten zu können.
Bei Zwangszentrierung auf einem Wandarm, welches Verfahren gern bei starkem Wetterzug, kurzen Seiten oder druckhaftem Gebirge angewandt wird, kann die Vorrichtung für sich in der lotrechten Mittelachse des den Aufstecktheodoliten oder das Zielzeichen bzw. Signal aufnehmenden Zapfens unten angebracht werden.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung gegenüber dem Fadenlot liegt noch darin, daß mit ihr in jeder beliebigen Richtung gearbeitet werden kann, so daß also erforderlichenfalls auch ein Stoß der Strecke als aufrecht stehende Bezugsfläche verwandt werden kann.
Die Vorrichtung sollte an dem jeweiligen Gerät so angebracht werden, daß sie bzw. ihr unterer Teil um i8o° um ihre Tubusachse in die Symmetriestellung drehbar ist, damit jeweils eine Kontrolle der Lotung vorgenommen und gegebenenfalls der tatsächliche Lotpunkt aus dem arithmetischen Mittel der beiden beobachteten Punkte festgelegt werden kann.
Bei eigener Lichtquelle könnte eine am Kopf der Vorrichtung nach unten gerichtete Glühbirne über ein schlagwettersicher angeschlossenes Kabel von einer in einer Kapsel,beispielsweise an einem Stativbein, untergebrachten Batterie gespeist werden.

Claims (1)

100 Patentansprüche·.
1. Verfahren zum Markieren des jeweiligen Orts eines Vermessungsgeräts im Berg- oder Tunnelbau, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Gerät ein Lichtstrahl ausgesandt wird, der den Ort des Geräts auf einer Bezugsfläche angibt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an dem Gerät angebrachten Lichtstrahlwerfer, der mittels eigener oder fremder Lichtquelle entweder direkt oder entsprechend umgelenkt durch einen Tubus, gegebenenfalls mit zwischengeschalteter Sammellinse, einen Lichtfleck an der angestrahlten Fläche erzeugt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den den gerichteten Lichtstrahl erzeugenden Durchtrittsöffnungen des Tubus ein Fadenkreuz angebracht ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die anzustrahlende Bezugsfläche eine kleine helle Platte aufgelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 5221 6.52
DEK9714A 1951-04-21 1951-04-21 Verfahren und Vorrichtung zum Markieren des jeweiligen Ortes eines Vermessungsgeraetes im Berg- oder Tunnelbau Expired DE843600C (de)

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DE843600C true DE843600C (de) 1952-07-10

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ID=7212552

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