DE482650C - Messvorrichtung mit optischer Anzeige von Richtungen - Google Patents

Description

• lVIeßvorrichtung mit optischer Anzeige von Richtungen Es sind bereits Meßvorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe man den Schnittpunkt zweier gerader Linien optisch dadurch ermittelt, daß in Richtung dieser Linien Lichtstrahlen oder Schattenstriche auf einen senkrechten Schirm projiziert werden und man dann diesen Schirm solange verschiebt, bis die beiden projizierten Lichtstriche sich decken. Die Erfindung bezweckt, eine entsprechende Projektion von Licht- oder Schattenstrichen für verschiedene Winkelmeßvor richtungen zumBestimmen von Richtlinien auf Landkarten o.dgl.auszubilden. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß- durch ein optisches, zum Verändern der Richtung des projizierten Licht-oder Schattenstriches drehbares Mittel, z. B. durch einen Spiegel, ein schwenkbarer Projektionsstrich unter flacher Neigung derart auf eine Meßebene geworfen wird, daß er als eine lange Linie auf dieser Meßebene erkennbar und seine eingestellte Seitenrichtung an einer Teilung, die sich zweckmäßig in der Nähe des Spiegels befindet, ablesbar ist.
• Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer gemäß der Erfindung ausgeführten Winkelmeßvorrichtung, und zwar Abb. r einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, Abb.2 einen Ouerschnitt durch den unteren Teil der Abh. r und Abb. 3 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise der Vorrichtung.
• In der Zeichnung ist a ein mit einem sich nach unten hin erweiternden Fuß b versehenes röhrenförmiges Gehäuse, in welchem von. oben. her eine andere Röhre c in der Längsrichtung einstellbar eingesetzt ist. An die Oberseite der Röhre c schließt sich ein nach oben hin schwach konisch zulaufendes Rohr d an, welches an seiner Oberseite einen zur Aufnahme einer Glühlampe e dienenden Kopf f trägt. Zur Zuführung des Stromes zu den beiden Polender Glühlampie e sind an dem, Kopf f zwei Anschlußklemmen g und h vorgesehen. An dem unteren Ende des Gehäuses a ist ein Objektiv k angeordnet. In dem Fuß b der Vorrichtung, welcher an einer Stelle seines Umfanges mit einer Öffnung nt versehen ist, befindet sich ein schrägstehender Spiegel n, durch welchen die von der Lichtquelle e ausgehenden Lichtstrahlen nach ihrem Durchtritt durch das Objektiv in annähernd wagerechter Richtung zurückgeworfen werden. An der Grundplatte des Fußes b ist -eine Winkeleinteilung o vorgesehen, welche an der Stelle der Öffnung nz durch eine mehr nach dem Mittelpunkt der Vorrichtung zu gelegene Winkelskala p ergänzt wird. Die Grundplatte des Fußes b liegt, drehbar auf einer mit einem Teilstrich q versehenen kreisförmigen Platte r auf. Unterhalb der Linse k des Objektivs ist in einer zur Spiegelebene senkrechten Ebene z. B. ein dünner Draht s angeordnet, welcher zum Erzeugen eines Schattenstriches dient. Die Entfernung z`,vischen der Glühlampe e und dem Objektiv wird bei dem Gebrauch der Vorrichtung so .eingestellt, daß die von der Glühlampe e ausgehenden -Strahlen durch das Objektiv parallel gerichtet und infolgedessen auch durch den Spiegel parallel zurückgeworfen werden. Das Bild des Drahtes s zeichnet sich hierbei auf dem Spiegel n als Schattenstrich ab und erscheint infolgedessen bei geeigneter, Einstellung des Spiegels n als Schattenstrich in der Meßebene t (Abb. 3). Dreht man die Meßvorrichtung gegenüber der feststehenden Platter, so wird bei der Winkelmessung die Richtung des Schattenstriches so eingestellt, daß der Schattenstrich durch den zu bestimmenden Punkt hindurchgeht, worauf dann der Winkel, um welchen dieVorrichtung aus ihrer ursprünglichen Lage gedrecht ist, an der Gradeinteilung o, p abgelesen werden kann. Man kann. auch gegebenenfalls an Stelle eines Schattenstriches einen Lichtstrich verwenden, indem man unterhalb des Objektivs nicht einen Draht, sondern eine mit einem schmalen Spalt versehene undurchsichtige Scheibe anordnet. Auch kann z.B. der Spiegel, an dessen Stelle auch ein Prisma treten kann, drehbar und in beliebiger Richtung einstellbar angeordnet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Meßeinrichtung mit optischer Anzeige von Richtungen durch einen projizierten Licht- oder Schattenstrich, gekennzeichnet durch ein optisches, zum Verändern der Richtung des projizierten Licht- oder Schattenstriches drehbares Mittel, Spiegel (n) o. dgI., das den schwenkbaren Projektionsstrich unter flacher Neigung derart auf die Meßebene (t) wirft, daß er als eine lange Linie (Abb. 3) auf dieser Meßebene erkennbar und seine eingestellte Seitenrichtung an einer Teilung (o, Abb. i), die sich zweckmäßig in der Nähe des Spiegels (n) befindet, ablesbar ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Spiegel (n) im Fuß eines zusammen mit denn Spiegielünehbaren Gehäuses (a, f), das die Lichtquelle (e) enthält, unterhalb eines die Lichtstrahlen parallel richtenden Objektivs (k) angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schattenstrich erzeugende Draht (s) oder der Spalt für den Lichtstrich zwischen dem Objektiv (k) , einerseits und dem Spiegel (,c) oder Prisma andererseits angeordnet ist.