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Markenständer zum Auswerten von Bildpaaren mittels mehrerer Bildwerfer
Die Erfindung betriffteinen Maxkenständer zum Auswerten von Bildpaaren mittels mehrerer
Bildwerfer, dessen Marke auf einem nach der Höhe verstellbaren Teller (Markenteller)
angeordnet ist. Vor der Auswertung muß man bekanntlich eine äußere Orientierung
der Aufnahmeplatten eines Bildpaares vornehmen. Dazu bedient man sich einer optischen
Ablotevorrichtungoder eines Kollim.ators, der es gestattet, das durch das Objektivzentrum
eines Bildwerfers gehende Lichtstrahlenbündel zu sammeln und auf einen Punkt des
Zeichentisches zu richten.
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Während bisher der Markenständer und die optische Ablotevorrichtung
getrennte Geräte waren und durch das Austauschen der Geräte ein großer Zeitverlust
entstand, ist erfindungsgemäß der Kollimator mit dem Markenständer in der aus dem
Anspruch i ersichtlichen Weise derart zu einem einzigen Gerät verbunden, d.aß dies
Gerät für verschiedene Arbeitsvorgänge ,am selben Platz stehenbleiben kann. Außerdem
kann dies Gerät durch besondere in den Ansprüchen 2 und 3 angegebene Einrichtungen
so ausgebildet sein, daß Einstellf ehler deutlicher als bei bekannten Markenständem
sichtbar werden.
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Auf der Zeichnung zeigen Abb. i ein Ausführungsbeispiel des Zusammenbaues
eines Markenständers mit einem Kollimator nach der Erfindung, Abb.2 und 3 Vorrichtungen
zur genauen Einstellung des Lotstrahles oder der Strahlenschnittpunkte. In Abb.
i ist ein auf dem Zeichentisch i mit der Hand_ oder mechanisch verschiebbarer Markenständer
2 dargestellt, dessen nach der Höhe verstellbarer Markenteller 3 erfindungsgemäß
fortschwenkbar (hochklappbar oder seitlich wegdrehbar) angeordnet ist. Mit dem Markenständer
ist als optische Ablotevorrichtung ein Kollimator q. verbunden.
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Letzterer ist um .einen in der Zeichenebene liegenden Punkt schwenkbar,
welcher Punkt Fußpunkt des durch die Marke des Markentellers 3 gehenden Lotes ist,
so daß die Achse des Kollimators q. aus ihrer Normallage, in der sie sich mit dem
durch die Marke des Tellers 3 gehenden Lotes deckt, herausgeschwenkt werden kann.
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Die Vorrichtung wird bei hochgeklapptem Teller 3 unter den Bildwerfer
5 geschoben-, bis der senkrechte Strahl durch .den Kollimator q. und das Objektiv
6 geht. Sodann wird der Bildwerfer 5 um das Objektiv 6 geschwenkt, bis auch der
Bildnadir 7 ,auf der Aufnahmeplatte 8 in, den senkrechten Strahl fällt. Die somit
hergestellte Projektion des Bildnadirs 7 auf die Zeichenebene i kann durch Einstechen
eines einem Reißnagel ähnlichen Tellerchens 9 festgehalten werden.
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Um die Meßgenauigkeit beim Einstellen der Strahlenschnittpunkte mittels
des Markentellers zu erhöhen, ist bereits vorgeschlagen worden, den Markenteller
um eine durch die Marke laufende waagerechte Achse drehbar zu lagern. Bei dem Markenständer
gemäß der Erfindung können, um eine Vergrößerung des
Abstandes zwischen
den Projektionspunkten einer fehlerhaften Einstellung zu erzielen -und zwar ohne
damit eine optische Vergrößerung der Punkte an sich zu verbinden, so daß hierdurch
die Nachteile einer solchen Vergrößerung (Verschwammung der Punkte usw.) vermieden
und der Abstand i, seiner Vergrößerung gegenüber den unvergräßerten Punkten noch
augenfälliger wird -, folgende Einrichtungen getroffen sein: Unter dem Markenteller
3 ist ein spiegelnder Kegel io (Abb. i, 2) angeordnet, der in der Achsrichtung des
Markenzeichenstiftlotes m einer innen weißen oder spiegelnden Kugelschale i i steht.
Die Spitze des Kegels ist gleichzeitig Markenspitze des Markentellers, durchbohrt
also diesen und liegt in seiner Ebene. Bei besonderen Punktbestimmungen, z. B. bei
Horizontonmtierungen, Höhenmessungen usw., wird der Teller 3 weggeklappt; die Strahlen
treffen dann unmittelbar auf den Kegel io. Bei richtiger Einstellung liegt der Strahlenschnittpunkt
'auf seiner Spitze; bei allen falschen und tieferen Einstellungen treffen die oder
trifft zu mindestens ,ein Strahl auf seinen Mantel, von dem sie im Reflexionswinkel
an die Kugelflächen i i geworfen werden. Hieraus ergibt sich eine Trennung der Punkte,
die erst verschwindet, wenn vollständige Überdeckung erreicht wird, also der Strahlenschnitt
auf der Kegelspitze liegt. Ausführung und Form des Kegels, insbesondere seiner Mantelschrägung,
ist ebenso wie Ausführung und Form der sphärischen Auffangfläche dem in der Praxis
vorkommenden Strahlenschnitt- oder Reflexionswinkel anzupassen.
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An Stelle des Kegels kann auch zur Vergrößerung des Abstandes zwischen
den Komplementärpunkten oder des Lotstrahlquerschnittes, und zwar ebenfalls, ohne
damit eine optische Vergrößerung der letzteren zu verbinden, ein Beugungsgitter
12 (Abb. 3) nach der Art der in der Spektralanalyse verwendeten benutzt werden.
Dasselbe ist abnehmbar auf dem Teller 3 an Stelle der Meßmarke anzuordnen, derart,
daß - das hierdurch bewirkte Auseinanderziehen der komplementären Punkte in der
Ebene des Strahlenschnittes eifolgt. Vorteilhaft können hierbei auch Abschirmvorrichtungen,
z. B. nach Art der Irisblenden, die die Fläche des Markentellers abblenden, sowie
für eine Ablesung von unten z. B. ein schräg angeordneter Spiegel 13 verwandt werden.
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Die Bestimmung der Höhe des Objektivzentrums über dem Zeichentisch
(des Abstandes vom aufgenommenen Objekt) kann mit der vorgenannten Vorrichtung @optischtrigonometrisch
erfolgen. Es wird das Obj-ektivzentrum 6 von einem. auf dem Zeichentisch i angenommenen.
Punkt, z. B. vom Lotpunkt des zweiten Bildwerfers, angeschnitten, was mit dem Kollimator
q. ausgeführt wird, der um den Schnittpunkt beide- optischen Achsen mit der Bezugsebene
i kippbar und mit Gradbögen für die Höhen- und Seitenrichtungswinkel versehen ist.