DE19527848C1 - Schubladen-Verriegelungssystem - Google Patents

Schubladen-Verriegelungssystem

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DE19527848C1 DE19527848A DE19527848A DE19527848C1 DE 19527848 C1 DE19527848 C1 DE 19527848C1 DE 19527848 A DE19527848 A DE 19527848A DE 19527848 A DE19527848 A DE 19527848A DE 19527848 C1 DE19527848 C1 DE 19527848C1
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/46Locks or fastenings for special use for drawers
    • E05B65/462Locks or fastenings for special use for drawers for two or more drawers
    • E05B65/463Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked
    • E05B65/464Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked comprising two or more lock elements aligned in end-to-end abutting relation

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Description

Die Erfindung betrifft ein Schubladen-Verriegelungssystem für in einem Schrankfach übereinander angeordnete und auf geradzahlige Vielfache einer vorgegebenen Höheneinheit (z. B. 25 mm oder 32 mm) abgestimmte Schubladen, die mittels an den Seitenwänden des Schrankfaches befestigter Teleskopauszüge ausziehbar sind und ein Koppelelement tragen, das mit einem Steuerelement einer an einer Seitenwand befestigten bzw. befestigbaren Verschlußeinrichtung in Wirk­ verbindung steht bzw. bringbar ist, die das Ausziehen nur einer Schublade zuläßt und eine mit der Seitenwand befestigte bzw. befestigbare Grundschiene aufweist, die auf die Anzahl der durch die Schubladen belegten Höheneinheiten (HE) ab­ gestimmt ist.
Ein derartiges Schubladen-Verriegelungssystem ist aus der DE 93 11 534 U1 be­ kannt. Die Verriegelungseinrichtung stellt dabei sicher, daß jeweils nur eine einzige Schublade ausgezogen werden kann, um zu verhindern, daß beim Herausziehen von mehreren Schubladen der Schrank umkippen kann.
Wie auch die DE 41 15 125 A1 und die DE 77 39 713 U1 zeigen, sind die bekannten Verriegelungseinrichtungen nicht nur kompliziert im Aufbau, sie sind in der Regel auch auf eine ganz bestimmte Schubladenbelegung des Schrankfaches abgestimmt, so daß bei einer nachträglichen Änderung der Schubladenbelegung, z. B. Ersatz von zwei kleinen Schubladen durch eine größere Schublade oder umgekehrt, erhebliche Umrüstungsarbeiten bis zum Einbau einer neuen, anders gestalteten Verriegelungseinrichtung erforderlich werden. Die an der Seitenwand befestigte bzw. befestigbare Grundschiene muß an anderen Stellen die von den Koppelelementen der Schubladen gesteuerten Steuerelemente tragen oder sie muß entsprechend der Schubladenbelegung unterteilt werden, wenn die Steuerelemente zwischen den Grundschienenteilen angeordnet sind. In jedem Fall ist eine Änderung der Schubladenbelegung mit dem Einsatz einer neuen Verriegelungseinrichtung und erheblichem Montageaufwand verbunden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schubladen-Verriegelungssystem der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das in seinen wesentlichen Teilen universell für jede Art der Schubladenbelegung eingesetzt und an verschiedene Schubladenbelegungen angepaßt werden kann sowie eine einfache Änderung zuläßt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung auf äquivalente Weise durch die in den Ansprüchen 1 und 2 angegebenen Merkmale und Maßnahmen gelöst.
In jedem Fall bildet die auf die Schrankhöhe abgestimmte Grundschiene mit den bestückten Schieberelementen eine Basiseinheit, die bei jeder Schubladenbelegung verwendet wird. Die Anbringung der Steuerelemente richtet sich nach der Schubladenbelegung und kann beim Einbau durchgeführt und nachträglich auch leicht geändert werden. Das neue Schubladen-Verriegelungssystem besteht aus einfachen Teilen und ist leicht montierbar, wobei mit den auf zwei Höheneinheiten abgestimmten Schieberelementen die Belegung des Schrankfaches mit den kleinsten Schubladen möglich ist, wenn allen Schieberelementen ein Steuerelement zugeordnet wird. Die Einheiten aus Grundschiene und Schieberelementen können auch getrennt auf Lager gehalten und nach Bedarf mit Steuerelementen versehen werden, was auch der Anwender an Ort und Stelle auf einfache Weise vornehmen kann. Die Verschlußeinrichtung kann auch vom Hersteller erst vor dem Versand schnell auf die gewünschte Schubladenbelegung angepaßt werden.
Die Anbringung der Steuerelemente kann dabei so vorgenommen werden, daß die Steuerelemente lösbar mit der Grundschiene oder dem zugeordneten Schieberelement verbunden bzw. verbindbar sind, wobei sich Schraub- oder Bajonettverbindungen anbieten.
Die unverlierbare, jedoch verschiebbare Aufreihung der Schieberelemente auf der Grundschiene wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Grundschiene als Flachschiene ausgebildet ist, auf der im Querschnitt C-förmige Schieberelemente aufgereiht bzw. aufreihbar sind.
Eine einfache Sperrung der Schieberelemente wird nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht, daß die Steuerelemente schwenkbar auf der Grundschiene oder den Schieberelementen gelagert bzw. lagerbar sind, daß sie mit einem Steueransatz zwischen benachbarte Schieberelemente einführbar sind und daß der Steueransatz nach dem Verschwenken in die durch Anschlag am zugeordneten Schieberelement begrenzte Sperrstellung die durch den Stellweg vorgegebene Abmessung in Längsrichtung der Grundschiene aufweist.
Die Anbringung des Schubladen-Verriegelungssystems an einer Seitenwand des Schrankfaches wird dadurch erleichtert, daß die Grundschiene auf die Höheneinheiten abgestimmte Befestigungsbohrungen aufweist, die in zur Befestigungsfläche hin ausgeprägten Abstandselementen angeordnet sind, und daß die Abstandselemente so ausgelegt sind, daß die Schieberelemente auf der an einer Seitenwand befestigten Grundschiene verschiebbar sind. Die Anbringung wird insbesondere dann erleichtert, wenn die Seitenwand mit einer Lochreihe mit einer Teilung in der Höheneinheit aufweist. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Schieberelemente mit Durchbrüchen versehen sind, die Zugang zu den Befestigungsbohrungen der Grundschiene bieten.
Sind die Schieberelemente einzeln um den Stellweg x verstellbar auf der Grundschiene festgelegt, dann empfiehlt sich eine Ausgestaltung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schieberelemente längsgerichtete Schlitze aufweisen, in die an der Grundschiene festgelegte Stifte eingreifen und daß die Schlitze auf den Stellweg x abgestimmt sind.
Um eine eindeutige und platzsparende Kopplung zwischen den Schubladen und ihren zugeordneten Steuerelementen des Schubladen-Verriegelungssystems zu erhalten, sieht eine Ausgestaltung vor, daß die Steuerelemente einen Mitnehmerstift tragen, der mit einem als Bügel ausgebildeten Koppelelement der Schublade in Wirkverbindung steht bzw. bringbar ist, wobei der Bügel unterschiedlich lange Schenkel aufweist, daß der Bügel mit vertikal ausgerichteten Schenkeln an der Schublade angebracht ist, wobei die beiden Schenkel eine Aufnahme für den Mitnehmerstift des Steuerelementes bilden, daß der längere Schenkel nach unten über den kürzeren Schenkel vorsteht und der Frontseite der Schublade zugekehrt ist, und daß nach dem Verschwenken des Steuerelementes der kürzere Schenkel den Mitnehmerstift freigibt, während der längere Schenkel den Mitnehmerstift in vertikaler Richtung überdeckt und beim Einschieben der Schublade das Steuerelement in die Ausgangsstellung zurückschwenkt.
Eine zentrale Sperrung des Schubladen-Verriegelungssystems wird dadurch erreicht, daß mittels eines Schließzylinders ein Betätigungselement steuerbar ist, das in der Schließstellung des Schließzylinders das oberste Schieberelement der Verschlußeinrichtung gegen Verschieben nach oben sperrt.
Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht einen Abschnitt einer Grundschiene des Schubladen- Verriegelungssystems,
Fig. 2 einen Teil der mit lose aufgereihten Schieberelementen versehenen Grundschiene,
Fig. 3 in Draufsicht das an einer Seitenwand befestigte Schubladen- Verriegelungssystem,
Fig. 4 ein Schieberelement nach Fig. 2,
Fig. 5 im Schnitt das Schieberelement nach Fig. 4,
Fig. 6 und 7 die Aufnahme am Schieberelement zum Anbringen eines Steuerelementes in Ansicht und Schnitt,
Fig. 8 ein Steuerelement in zwei Ansichten zum Anschrauben an dem Schieberelement nach Fig. 4,
Fig. 9 ein bajonettartig in einer Aufnahme nach Fig. 6 und 7 festlegbares Steuerelement,
Fig. 10 einen Teil eines kompletten Schubladen-Verriegelungssystems mit in der Schließstellung der Schublade eingeschwenktem Steuerelement in Frontansicht,
Fig. 11 den Teil des Schubladen-Verriegelungssystems nach Fig. 10 bei ausgezogener Schublade in Frontansicht,
Fig. 12 den Teil des Schubladen-Verriegelungssystems nach Fig. 11 in Seitenansicht und
Fig. 13 schematisch die Kopplung zwischen der Schublade und dem zugeordneten Steuerelement.
Die Seitenwände eines Schrankfaches tragen in der Regel Reihen von Befestigungsaufnahmen mit einer Teilung in Höheneinheiten HE von 25 mm oder 32 mm. Die kleinste Schublade hat eine Höhe von zwei Höheneinheiten HE. Größere Schubladen haben eine Höhe eines geradzahligen Vielfachen dieser Höheneinheit HE.
In der Seitenansicht der Fig. 1 ist eine als Flachschiene ausgebildete Grundschiene 10 gezeigt, die im Abstand von zwei vorgegebenen Höheneinheiten HE (bei einer 25 mm-Lochreihe von 50 mm und bei einer 32 mm-Lochreihe von 64 mm) zur Rückseite hin ausgeprägte Abstandselemente 11 aufweist, die mit einer Befestigungsbohrung 12 versehen sind. Auf diese Grundschiene 10 können eine Anzahl von Schieberelementen 20 aufgereiht werden, die einen C-förmigen Querschnitt haben, wie die Fig. 2, 3 und 5 zeigen. Ist die Grundschiene 10 an einer Seitenwand im Schrankfach befestigt, dann können die Schieberelemente 20 verschoben werden und zwar nur um einen vorgegebenen Stellweg x. Die Schieberelemente 20 sind aufgrund ihres Eigengewichtes aufeinander abgestützt, wobei ein unterer Anschlag der Grundschiene 10 das unterste Schieberelement 20 trägt und ein oberer Anschlag der Grundschiene 10 zum obersten Schieberelement 20 den Stellweg x begrenzt. Die Schieberelemente 20 tragen einen Durchbruch 21, der Zugang zu der dahinterliegenden Befestigungsbohrung 12 der Grundschiene 10 verschafft. Außerdem sind die Schieberelemente 20 mit einer Gewindebohrung 22 oder dgl. versehen, an der ein Steuerelement 40 nach Fig. 8 drehbar, jedoch lösbar angebracht werden kann und dies auch, wenn die Grundschiene 10 mit den Schieberelementen 20 bereits an der Seitenwand des Schrankfaches befestigt ist.
Die Schubladen gibt es in unterschiedlichen Höhen, die jedoch stets einem geradzahligen Vielfachen der Höheneinheit HE entsprechen. Da die Schieberelemente 20 auf zwei Höheneinheiten HE abgestimmt sind, läßt sich das Schrankfach mit den kleinsten Schubladen voll belegen. Dann wird an jedem Schieberelement 20 ein Steuerelement 40 angebracht. Werden größere Schubladen mit einer Höhe von 4, 6, 8 usw. Höheneinheiten HE eingesetzt, dann werden nur die dem Koppelelement der Schubladen zugeordneten Schieberelemente 20 mit Steuerelementen 40 versehen. Die Verschlußeinrichtung erstreckt sich über die Höhe des Schrankfaches und hat eine Anzahl von Schieberelementen 20, die der halben Anzahl der Höheneinheiten HE des Schrankfaches entspricht.
Das mit dem Schieberelement 20 verbundene Steuerelement 40 ist mit einer Schraube 45 schwenkbar mit dem Schieberelement 20 verbunden bzw. verbindbar.
Es trägt auf der dem Schieberelement 20 zugekehrten Rückseite einen Steueransatz 42, der in die von den Kanten 26 und 28 benachbarter Schieberelemente 20 begrenzte Aufnahme ragt und über den Mitnehmerstift 43 mit einem an der zugeordneten eingeschobenen Schublade angebrachten Koppelelement in Wirkverbindung steht, wie der Fig. 10 zu entnehmen ist. Wird die Schublade ausgezogen, dann verschwenkt das Koppelelement der Schublade das Steuerelement 40, bis der Steueransatz 42 sich auf dem Anschlag 29 des zugeordneten Schieberelementes 20 abstützt. Der Steueransatz 42 hebt die darüberliegenden Schieberelemente 20 um den Stellweg x an, so daß auf der Grundschiene 10 alle Schieberelemente 20 unverschiebbar gehalten sind, da das eingeschwenkte Steuerelement 40 mit seinem Steueransatz 42 den Stellweg x belegt, wie den Fig. 11 und 12 zu entnehmen ist. Es ist also nur eine Schublade ausziehbar, während die nicht beteiligten Schubladen gegen Ausziehen gesperrt sind.
Die so ausgebildete Verschlußeinrichtung ist universell für jede Belegung des Schrankfaches mit unterschiedlich hohen Schubladen einsetzbar. Es sind lediglich die erforderliche Anzahl von Steuerelementen 40 an den den Koppelelementen der Schubladen zugeordneten Schieberelementen 20 anzubringen. Da diese Anbringung auch leicht änderbar ist, kann die Verschlußeinrichtung auch nachträglich auf einfache Weise auf eine andere Schubladenbelegung angepaßt werden.
Wie die Fig. 6, 7 und 9 zeigen, kann das Steuerelement 40 auch in eine bajonettartige Aufnahme 25 des Schieberelementes 20 lösbar eingesetzt werden. Das Steuerelement 40 trägt dazu einen entsprechenden Befestigungsansatz 46. Die Ausrichtung der Aufnahme 25 und des Befestigungsansatzes 46 ist dabei so, daß das Steuerelement 40 in einer außerhalb des Schwenkbereiches liegenden Stellung einführbar und durch Einschwenken in den Schwenkbereich am Schieberelement 20 festlegbar ist.
Wird die ausgezogene Schublade eingeschoben, dann wird das Steuerelement 40 wieder in die Ausgangsstellung nach Fig. 10 zurückgeschwenkt. Der Steueransatz 42 gibt die darüberliegenden Schieberelemente 20 frei, so daß sie wieder ihre aufeinandergestapelte Ausgangsstellung einnehmen. Der Steueransatz 42 findet wieder Platz zwischen den Kanten 26 und 28 der benachbarten Schieberelemente 20. Jede beliebige andere Schublade kann dann ausgezogen werden, wobei dann alle nicht beteiligten Schubladen gegen Ausziehen gesperrt werden.
Wie den Fig. 10 bis 12 zu entnehmen ist, können die Schieberelemente 20 auch über einen längsgerichteten Schlitz 31 und einen mit der Grundschiene 10 verbundenen Stift 13 jeweils um den Stellweg x verstellbar auf der Grundschiene 10 fest angebracht sein, wobei in der Ausgangsstellung alle Schieberelemente 20 aufeinander abgestützt sind. Die Stifte 13 befinden sich dabei im oberen Endbereich des Schlitzes 31. Die Funktion des Steueransatzes 42 bleibt dabei unverändert und die Verschlußeinrichtung läßt lediglich wieder eine einzige Verstellmöglichkeit mit dem Stellweg x zu. Es werden wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 stets die darüberliegenden Schieberelemente 20 um den Stellweg x angehoben und die darunterliegenden Schieberelemente 20 gegen Anheben gesperrt. Ein weiteres Steuerelement 40 kann nicht mehr verschwenkt werden, da der Steueransatz 42 nicht zwischen den Kanten 26 und 28 benachbarter Schieberelemente 20 eingedreht werden kann. Alle übrigen Schubladen sind wieder gesperrt.
In den Ausführungsbeispielen ist am Steuerelement 40 ein zur Schublade weisender Mitnehmerstift 43 angebracht. Die Schublade trägt einen Bügel 50 nach Fig. 13 als Koppelelement. Der Bügel 50 hat zwei Schenkel 51 und 52, die vertikal ausgerichtet sind und eine Aufnahme für den Mitnehmerstift 43 bilden, wenn die Schublade eingeschoben ist. Der Schenkel 52 ragt nach unten über den Schenkel 51 hinaus und liegt in Auszugsrichtung vor dem Mitnehmerstift 43. Wird die Schublade ausgezogen, dann verschwenkt der Schenkel 51 das Steuerelement 40, bis es am Anschlag 29 des zugeordneten Schieberelementes 20 anliegt. Der Schenkel 51 gibt dann den Mitnehmerstift 43 frei, so daß die Schublade voll ausgezogen werden kann. Wird die Schublade eingeschoben, dann stellt der längere Schenkel 52 des Bügels 50 das Steuerelement 40 zurück und der Mitnehmerstift 43 wird wieder in die von beiden Schenkeln 51 und 52 gebildete Aufnahme eingeführt. Diese Kopplung zwischen Schublade und Steuerelement 40 benötigt wenig Platz und garantiert eine eindeutige Wirkverbindung.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Verschlußeinrichtung für die Anbringung an der rechten Seitenwand des Schrankfaches ausgebildet. Das Steuerelement wird dabei beim Ausziehen der Schublade im Uhrzeigersinn verschwenkt und bei dem Bügel 50 ist der rechte Schenkel 52 länger. Die Verschlußeinrichtung kann jedoch auch bei spiegelbildlicher Ausgestaltung der Schieberelemente 20, der Steuerelemente 40 und des Bügels 50 für die Anbringung an der linken Seitenwand des Schrankfaches ausgelegt werden.
Ein Zentralverschluß kann auf einfache Weise dadurch geschaffen werden, daß mittels eines Schließzylinders ein Befestigungselement gesteuert wird, das in der Schließstellung des Schließzylinders das oberste Schieberelement 20 der Verschlußeinrichtung an dem Verschieben hindert. Auf diese Weise werden alle auf der Grundschiene 10 aufeinander abgestützten Schieberelemente 20 unverschiebbar festgehalten. Es kann kein Steuerelement 40 verschwenkt und keine Schublade ausgezogen werden. Dazu muß erst der Schließzylinder in der Öffnungsstellung über das gesteuerte Betätigungselement das oberste Schieberelement 20 der Verschlußeinrichtung wieder freigeben.
Es ist selbstverständlich, daß anstelle einer Flachschiene als Grundschiene und C-förmigen Schieberelementen auch andere konstruktive Lösungen für die Basiseinheit verwendet werden können. So kann die Grundschiene auch C-förmigen Querschnitt aufweisen und mit in Höheneinheiten HE angeordneten Befestigungsbohrungen versehen sein, in der flache, einstückige Schieberelemente verstellbar sind. Auch die Verstellung und der Eingriff der Steuerelemente in die Schieberelemente kann anders gestaltet und die Steuerelemente können auch anders verstellt werden. Außerdem ist die Erfindung auch bei anders gestalteter Kopplung zwischen den Schubladen und den Steuerelementen anwendbar.

Claims (10)

1. Schubladen-Verriegelungssystem für in einem Schrankfach übereinander angeordnete und auf geradzahlige Vielfache einer vorgegebenen Höhen­ einheit (z. B. 25 mm oder 32 mm) abgestimmte Schubladen, die mittels an den Seitenwänden des Schrankfaches befestigter Teleskopauszüge auszieh­ bar sind und ein Koppelelement tragen, das mit einem Steuerelement einer an einer Seitenwand befestigten bzw. befestigbaren Verschlußeinrichtung in Wirkverbindung steht bzw. bringbar ist, die das Ausziehen nur einer Schub­ lade zuläßt und eine mit der Seitenwand befestigte bzw. befestigbare Grundschiene aufweist, die auf die Anzahl der durch die Schubladen be­ legten Höheneinheiten (HE) abgestimmt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Grundschiene (10) eine der belegten, doppelten Höheneinheiten (HE) entsprechende Anzahl von identischen Schieberelementen (20) lose aufgereiht bzw. aufreihbar sind, die sich jeweils über eine doppelte Höhen­ einheit (HE) erstrecken,
daß den Schieberelementen (20) auf der Grundschiene (10) nur ein vor­ gegebener Stellweg (x) nach oben zugeordnet ist, und
daß nur den den Koppelelementen (50) der Schubladen zugeordneten Schieberelementen (20) jeweils ein Steuerelement (40) zugeordnet bzw. zuordenbar ist, das beim Ausziehen der zugeordneten Schublade unter Ver­ stellung der darüberliegenden Schieberelemente (20) den Stellweg (x) belegt und die Schieberelemente (20) damit unverschiebbar auf der Grundschiene (10) festlegt.
2. Schubladen-Verriegelungssystem für in einem Schrankfach übereinander angeordnete und auf geradzahlige Vielfache einer vorgegebenen Höhen­ einheit (z. B. 25 mm oder 32 mm) abgestimmte Schubladen, die mittels an den Seitenwänden des Schrankfaches befestigter Teleskopauszüge auszieh­ bar sind und ein Koppelelement tragen, das mit einem Steuerelement einer an einer Seitenwand befestigten bzw. befestigbaren Verschlußeinrichtung in Wirkverbindung steht bzw. bringbar ist, die das Ausziehen nur einer Schub­ lade zuläßt und eine mit der Seitenwand befestigte bzw. befestigbare Grundschiene aufweist, die auf die Anzahl der durch die Schubladen be­ legten Höheneinheiten (HE) abgestimmt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Grundschiene (10) eine der belegten, doppelten Höheneinheiten (HE) entsprechende Anzahl von identischen Schieberelementen (20) jeweils um einen vorgegebenen Stellweg (x) verstellbar aufgereiht sind, die sich jeweils über eine doppelte Höheneinheit (HE) erstrecken,
daß die Grundschiene (10) nur einen Stellweg (x) zuläßt, und
daß nur den den Koppelelementen (50) der Schubladen zugeordneten Schieberelementen (20) ein Steuerelement (40) zugeordnet bzw. zuordenbar ist, das beim Ausziehen der zugeordneten Schublade das zugeordnete Schieberelement (20) um den Stellweg (x) anhebt und die übrigen Schieber­ elemente (20) durch Belegung des Stellweges (x) an einer Verstellung sperrt.
3. Schubladen-Verriegelungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelemente (40) lösbar mit der Grundschiene (10) oder dem zugeordneten Schieberelement (20) verbunden bzw. verbindbar sind.
4. Schubladen-Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschiene (10) als Flachschiene ausgebildet ist, auf der im Querschnitt C-förmige Schieberelemente (20) aufgereiht bzw. aufreihbar sind.
5. Schubladen-Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerelemente (40) schwenkbar auf der Grundschiene (10) oder den Schieberelementen (20) gelagert bzw. lagerbar sind,
daß sie mit einem Steueransatz (42) zwischen benachbarte Schieberelemente (20) einführbar sind und
daß der Steueransatz (42) nach dem Verschwenken in die durch Anschlag (29) am zugeordneten Schieberelement (20) begrenzte Sperrstellung die durch den Stellweg (x) vorgegebene Abmessung in Längsrichtung der Grundschiene (10) aufweist.
6. Schubladen-Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundschiene (10) auf die Höheneinheiten (HE) abgestimmte Befestigungsbohrungen (12) aufweist, die in zur Befestigungsfläche hin ausgeprägten Abstandselementen (11) angeordnet sind, und
daß die Abstandselemente (11) so ausgelegt sind, daß die Schieberelemente (20) auf der an einer Seitenwand befestigten Grundschiene (10) verschiebbar sind.
7. Schubladen-Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberelemente (20) mit Durchbrüchen (21) versehen sind, die Zugang zu den Befestigungsbohrungen (12) der Grundschiene (10) bieten.
8. Schubladen-Verriegelungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberelemente (20) längsgerichtete Schlitze (31) aufweisen, in die an der Grundschiene (10) festgelegte Stifte (13) eingreifen und
daß die Schlitze (31) auf den Stellweg (x) abgestimmt sind.
9. Schubladen-Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerelemente (40) einen Mitnehmerstift (43) tragen, der mit einem als Bügel (50) ausgebildeten Koppelelement der Schublade in Wirkverbindung steht bzw. bringbar ist, wobei der Bügel (50) unterschiedlich lange Schenkel (51, 52) aufweist,
daß der Bügel (50) mit vertikal ausgerichteten Schenkeln (51, 52) an der Schublade (60) angebracht ist, wobei die beiden Schenkel (51, 52) eine Aufnahme für den Mitnehmerstift (43) des Steuerelementes (40) bilden,
daß der längere Schenkel (52) nach unten über den kürzeren Schenkel (51) vorsteht und der Frontseite der Schublade (60) zugekehrt ist, und
daß nach dem Verschwenken des Steuerelementes (40) der kürzere Schenkel (51) den Mitnehmerstift (43) freigibt, während der längere Schenkel (52) den Mitnehmerstift (43) in vertikaler Richtung überdeckt und beim Einschieben der Schublade das Steuerelement (40) in die Ausgangsstellung zurückschwenkt.
10. Schubladen-Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Schließzylinders ein Betätigungselement steuerbar ist, das in der Schließstellung des Schließzylinders das oberste Schieberelement (20) der Verschlußeinrichtung gegen Verschieben nach oben sperrt.
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