DE7739713U1 - Auszugsperre fuer schubladen - Google Patents

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DIPL.ING. AMTHOR DIP.L.-1NG. WOLF

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König & Neurath »>_π«·.*.. ·. 1977

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Auszugsperre fDr Schubladen

Die Neuerung betrifft eine Auszugssperre für Schubladen von insbesondere Büroschränken, beatshend aus in die l/erstelluege von Anschlägen der Schubladen rückbaren Sperrelementen.

Auszugssperren der genannten Art sind allgemein bekannt. Derartige Auszugssperren sind dann erforderlich, wenn bei entsprechender Belastung der Schubladen und/oder gleichzeitigem Auszug mehrerer Schubladen, die Lastverteilung am Schrank so ungünstig tuird, daß der betreffende Schrank nach vorn zu kippen droht.

Die bisherigen Auszugssperren bestehen aus einer an einer inneren Seitenflanke des Schranken angeordneten Schiebestange mit angesetztem Zapfen, die mit entsprechenden, an den Schubladenaeitenflanken angeordneten Stellkurven in Wirkverbindung kommen, tuenn eine Schublade herausgezogen uiird. Die Stellkurven, die auf den seitlichen Schubladenoberkanten angeordnet werden müssen, beanspruchen relativ viel Platz und sind bezüglich der Besamtkonstruktion solcher Schränke hinderlich.

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Außerdem sind solche Sperren nicht sicher, da die Schiebestange mit ihren Sperrzapfen nach Betätigung in Hochstellung gehalten uierden muß, was in der Regel mit einem kleinen,in die benachbarte Seitenflanke des Schrankes im Bereich der Schiebestange eingelassenen Magneten erfolgt.

Gegen ein ungewolltes Nachuntenstellen der Stange durch irgendujelche äußeren Einflüsse (Stöße, Erschütterungen) ist eine solche Schiebestange und damit die ganze Auszugssperre nicht sicher.

Es ist demgemäß Aufgabe der vorliegenden Neuerung, eine Auszugssperre zu schaffen, die betriebssicher, einfacher, weniger raumbeanspruchend und unabhängig von einer Hochhaltung ist, menπ eine Schublade ausgezogen wurde.

Diese Aufgabe ist mit einer Auszugssperre der eingangs genannten Art nach der Neuerung dadurch geläst, daß die Sperrelem^ente als doppelarmige Hebel mit winklig zueinander verlaufenden Hebelarmen ausgebildet, in einer der Schubladenanzahl entsprechenden Zahl an einer gemeinsamen, vertikalen und begrenzt schwenkbaren Achse in gleicher Ausrichtung zueinander befestigt und an der Achse mit einer Distanz zueinander angeordnet sind, die etwa der Höhe einer Schublade entspricht, wobei die Achse die doppelarmigen Hebel etwa i"n Schnittpunkt der Hebelarme durchgreift.

Bei dieser neuratigen Sperrausbildung liegt die Beuiegungs- und Wirkebene der Sperrelemente vorteilhaft horizontal, d.h., in Schubrichtung der Schubladen, die selbst nur mit einem zapfenarti-

gen Anschlag versehen werden müssen. Die die Sperrelement» tragende Welle ist dabei an einer Innenseitenflanke des Schubladengehäuses ziemlich nahe im Bereich hinter den Einschubäffnungen des Gehäuses angeordnet.

!denn eine der Schubladen herausgezogen uiird, verschwenkt ihr Mitnehmerzapfen das ihr zugeordnete Sperrelement und dreht damit die ganze Achse und auch die anderen Sperrelemente. Wollte man nun eine andere Schublade ziehen, so würde deren Zapfen gegen den anderen Zapfen des ihr zugeordneten Sperrelementes laufen und kann demzufolge nicht ausgezogen werden. Beim Rückstellen der ausgezogenen Schublade dreht deren Zapfen das ihr zugehörige Sperrelement zurück und damit auch die anderen, so daß nunmehr jede beliebige andere Schublade gezogen werden kann mit der gleichen Sperrwirkung für die anderen Schubladen.

Vorteilhaft kann die Auszugssperre derart weiter ausgebildet werden, daß mindestens einer der doppelarmigen Hebel mit zwei entsprechend winklig zueinanderstehenden Anlageflächen versehen ist, die je nach Stellung des Hebels wechselweise mit einer Blattfeder in üüirkverbindung stehen.

Durch die Feder wird eine gewisse Schnappwirkung auf die ganze Auszugssperre ausgeübt, die einerseits sicherstellt, daß sich die Sperrelemente voll auf ihre jeweiligen Endstellungen einstellen und die andererseits eine gewisse Großzügigkeit bezüglich der PasBungstoleranzen bei der Zuordnung der Schubladen zum Gehäuse zulaßt, d.h. die Auszugssperre ist voll wirksam, auch wenn ein gewisses Spiel vorhanden ist.

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Die A'jszugssperre kann durch Mußere Einwirkungen in ihrer Funktion nicht gestört werden, da eine selbsttätige Rückstellung der Sperrelemente völlig ausgeschlossen ist.

Die neuartige Auszugssperre wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbei3pieles näher erläutert.

Es zeigen schematisch

Fig. 1 eine Ansicht der Auszugssperre von vorn; Fig. 2 -h in Draufsicht verschiedene Stellungen der

Auszugssperre in Bezug auf die Schublade und Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Auszugssperre.

UIIe aus Fig. 1 erkennbar, besteht die Auszugssperre im wesentlichen aus der drehbar an der Innenflanke 9 eines Schubladengehäuses angeordneten Achse U, an der in bestimmten Abständen (etwa der Höhe einer Schublade 7¹ entsprechend) die Sperrelemente 1 befestigt sind. Die Sperrelemente 1 haben dabei in Draufsicht etwa die in den Fig. 2-k dargestellte Form, d.h. sie sind als zweiarmige Hebel ausgebildet, deren Hebelarme 2,3 rechtwinklig zueinander verlaufen, die in ihrem Schnittpunkt von der Achse h durchgriffen werden. Auf den benachbarten Oberkanten 7 der Schubladen 7¹ ist an entsprechender Stelle jeweils ein Zapfen θ angeordnet.

Vor dem Auszug einer Schublade 7¹ haben das Sperrelement 1 und der zugehörige Zapfen θ eine Stellung zueinander wie in Fig. 2 erkennbar.

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Wird nun diese Schublade ausgezogen, so nimmt der Zapfen θ den Hebelarm 3 mit und verdreht diesen und damit die Achse k und die anderen Sperrelemente 1 in die Stellung gemäß Fig. k, uas bedeutet, daB die betreffende Schublade 7' voll ausgezogen werden kann. In dieser Stellung der Sperrelemente 1 können jedoch die enderen Schubladen nicht mehr ausgezogen werden, da deren Zapfen in ihrem Werstelluieg durch den Hebelarm 2, uie aus Fig. 3 erkennbar, voll blockiert sind bzw. gegen den Hebelarm 2 laufen würden. Wird die ausgezogenen Schublade 7¹ gemäß Fig. k zurückgeschoben, so läuft deren Zapfen 8 in entgegengesetzter Richtung gegen den Hebelarm 2 und stellt damit die ganze Auszugssperre in ihre Ausgangsstellung ge^iäß Fig. 2 zurück.

GemMß Fig. 5 ist mindestens eines der Sperrelemente 1 mit einem yierkant versehen, von dem die Anlagefläche 5 in Bezug auf die Blattfeder 6, die einfach an der Innenflanke 9 befestigt uiird, wirksam uierden, d.h., die ganze Auszugssperrenanordnung schnappt voll unter der Wirkung der Blattfeder 6 in die eine oder andere der in den Fig. 2-¹* verdeutlichten Stellungen.

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Claims (2)

ScnutzaneprGehe:

1. Auazugssperre für Schubladen ν/απ insbesondere Büraschränken, bestehend aus in die Verstellbiege von Anschlägen der Schubladen rückbaren Sperrelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrelemente als doppelarmige Hebel (1) mit winklig zueinander verlaufenden Hebelarmen (2,3) ausgebildet, in einer der Schubladenanzahl entsprechenden Zahl an einer gemeinsamen, vertikalen und begrenzt schwenkbaren Achse (Ό in gleicher Ausrichtung zueinander befestigt und an der AchBE (.U) mit einer Diatanz zueinander angeordnet sind, die etUJB der Höhe einer Schublade entspricht, ujobei die Achse (if) die düppelarmigen Hebel (1) etua im Schnittpunkt der Hebelarme (2,3) durchgreift.

2. Auszugssperre nach Anspruch 1, el a d u r c h gekennzeichnet, daß mindestens einer der dappelarmigen Hebel (1) mit ztuei entsprechend minklig zueinanderstehenden Anlageflächen (5) versehen ist, die je nach Stellung des Hebels (1) wechselweise mit einer Blattfeder (6) in ülirkverbindung stehen.

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