EP3307109A1

EP3307109A1 - Schublade mit einer bodenplatte, zwei seitenwänden, einer rückwand und einer bodenplatte

Info

Publication number: EP3307109A1
Application number: EP16742165.0A
Authority: EP
Inventors: Wolfgang Held
Original assignee: form orange Produktentwicklung
Current assignee: form orange Produktentwicklung
Priority date: 2015-06-15
Filing date: 2016-06-15
Publication date: 2018-04-18
Also published as: US20180168343A1; CN107809927A

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade mit einer Bodenplatte, zwei Seitenwänden, einer Rückwand und einer Blende. Diese ist über zwei auf der Rückseite angeordnete Beschlagteile mit in der Stirnseite der Seitenwände eingebauten Beschlagteilen verbindbar. Die Seitenwände sind auf Auszugsschienen befestigt. Die Seitenwände sind über die Beschlagteile für die Beschlagteile auf der Rückseite der Blende aufnehmende Seitenwandteile verlängerbar, die bündig mit der Bodenplatte abschließen. Die Beschlagteile für die Beschlagteile der Blende sind in den Seitenwandteilen über Aussparungen der Seitenwandteile zugänglich. Die Aussparungen in den Seitenwandteilen sind über aufschiebbare Abdeckungen abdeckbar.

Description

Schublade mit einer Bodenplatte, zwei Seitenwänden, einer Rückwand und einer Bodenplatte

Die Erfindung betrifft eine Schublade mit einer Bodenplatte, zwei Seitenwänden, einer Rückwand und einer Blende nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bekannten Schubladen ist die Blende über zwei auf der Rückseite der Blende angeordnete Beschlagteile mit in der Stirnseite der Seitenwände eingebauten Be- schlagteilen verbindbar, wobei die Seitenwände der Schublade auf Auszugsschienen befestigt sind.

Bei diesen bekannten Schubladen ist der Einbau der Beschlagteile für die an der Blende befestigten Beschlagteile mehr oder weniger mit Schwierigkeiten verbunden. Dies hängt in erster Linie von der Verwendung von Blech oder Holz für die Seitenwände der Schublade ab. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schublade zu entwickeln, bei der die Anbringung der Blende an den Stirnseiten der Seitenwände der Schublade verbessert ist und für alle Größen der Schubladen verwendbar ist.

Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Dies ist nach der Erfindung dadurch erreicht, dass die Seitenwände über die Beschlagteile für die Beschlagteile auf der Rückseite der Blende aufnehmende Seiten- wandteile verlängerbar sind, die bündig mit der Bodenplatte abschließen, wobei die Beschlagteile für die Beschlagteile der Blende in den Seitenwandteilen über Aussparungen der Seitenwandteile zugänglich sind und die Aussparungen in den Seitenwandteilen über aufschiebbare Abdeckungen abdeckbar sind. Nach einer weiteren Ausgestaltung sind die Seitenwandteile über Steckzapfen in Steckaufnahmen in der Stirnseite der Seitenwände einführbar und darin festgehalten. Dabei sind die Seitenwände, die Seitenwandteile und die Rückwand im unteren Bereich mit einer Aufnahmenut für die Bodenplatte versehen. Die Abdeckungen bestehen aus zwei beabstandeten Abdeckplatten, die im Abstand der Stärke der Seitenwandteile angeordnet sind, wobei die einander zugekehrten Abdeckplatten auf der Oberseite der Bodenplatte aufstehen und die einander abgekehrten Abdeckplatten mit der Unterseite der Seitenwandteile bündig abschließen und wobei die beiden Abdeckplatten über den Seitenwandteilen miteinander verbun- den sind.

Die Schublade nach der Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Schublade in perspektivischer Ansicht von der Rückseite aus gesehen, Fig. 2 die Schublade in perspektivischer Ansicht von der Blende aus gesehen,

Fig. 3 die Bodenplatte, die Seitenwände und die Rückwand der Schublade in

Montagestellung, Fig. 4 die Teile der Schublade nach Fig. 3 in montierter Stellung,

Fig. 5 die Teile der Schublade ergänzt mit den Seitenwandteilen und Fig. 6 die Schublade nach Fig. 5 mit der Blende,

Fig. 7 und 8 die Schublade in perspektivischer Ansicht in Montagestellung der

Seitenwandteile und der Blende,

Fig. 9 die Schublade nach Fig. 7 mit Abdeckungen,

Fig. 10 die Schublade nach Fig. 9 ohne Abdeckungen,

Fig. 11 die Schublade nach Figur 10 mit den Seitenwandteilen, die mit den

Seitenwänden verbunden sind,

Fig. 12 die Schublade nach Fig. 11 mit der angebrachten Blende,

Fig. 13 die Schublade nach Fig. 12 mit Abdeckungen in Montagestellung und Fig. 14 die Schublade nach Fig. 13 mit auf die Seitenwandteile aufgeschobenen Abdeckungen, Fig. 15

und 16 die Verbindung zwischen Seitenwandteil und Blende ohne Abdeckung, Fig. 17

und 18 die Verbindung zwischen Seitenwandteil und Blende mit Abdeckung.

Die Fig. 1 und 2 zeigen die Schublade nach der Erfindung in zwei unterschiedlichen perspektivischen Ansichten, einmal auf die Rückseite der Schublade gesehen und zum anderen auf die Blende der Schublade gesehen. Dabei ist erkennbar, dass die Seitenwände 11 und 12 der Schublade verkürzt und mit den Seitenwandteilen 14 und 15 verlängert sind. Dabei ist die Schublade mit den Seitenwänden 11 und 12 auf Auszugsschienen 17 ausziehbar befestigt.

Wie Fig. 3 zeigt, tragen die Innenseiten der Seitenwände 11 und 12 im unteren Bereich eine Aufnahmenut 25 für die Bodenplatte 10. Auch die Rückseite 13 kann mit einer derartigen Aufnahmenut 25 versehen sein. Die verkürzten Seitenwände 11 und 12 tragen in ihren Stirnseiten zwei Steckaufnahmen 19 für Steckzapfen 18, die an der zugekehrten Abschlussseite der Seitenwandteile 14 und 15 vorstehen. Die Seitenwandteile 14 und 15 nehmen ein Beschlagteil 21 für das Beschlagteil 20 auf, das auf der Rückseite der Blende 16 angeordnet ist, wie den Fig. 5 und 6 entnommen werden kann. Zwei Steckzapfen 18 können über ein Kunststoffteil miteinander verbunden sein, das in das Gehäuse des Beschlagteils 21 eingeführt und darin durch ein eingedrücktes Teil 26 des Gehäuses darin unverschiebbar festgelegt ist.

Die Fig. 4 zeigt die aus den Einzelteilen zusammengesetzte Schublade ohne Blende. In Fig. 7 ist die Montagestellung der Seitenwandteile 14 und 15 und der Blende 16 mit den Beschlagteilen 20 zu sehen. Auch Fig. 8 zeigt diese Montagestellung, wobei daraus auch die in die Aufnahmenut 25 der Seitenwand 11 eingeführte Bodenplatte 10 entnehmbar ist. Anstelle der Aufnahmenut 25 kann auch eine Auflage der Bodenplatte 13 vorgesehen sein.

Die Fig. 9 zeigt, dass noch nicht mit der Seitenwand 11 verbundene Seitenwandteil 14 mit einer Aussparung 22, die einen Zugang zu dem eingebauten Beschlagteil 21 für das Beschlagteil 20 der Blende 16 ermöglicht. Dieses Beschlagteil 21 nimmt einen horizontalen Führungsbolzen des Beschlagteils 20 auf und führt diesen beim Einführen in eine Führungsaufnahme des Beschlagteils 21 in eine Verriegelungsstellung, in der die Rückseite der Blende 16 unter Spannung an den Stirnseiten der Sei- tenwandteile 14 und 15 gehalten wird. Diese Verriegelungsstellung der beiden Beschlagteile 20 und 21 kann über die Aussparung 22 ausgelöst werden, wobei der Führungsbolzen des Beschlagteils 20 aus dem Beschlagteil 21 ausgestoßen wird. Wie die Fig. 9 außerdem zeigt, sind zwei Abdeckungen 23 und 24 vorgesehen, die, wie Fig. 13 zeigt, von oben auf die Seitenwandteile 14 und 15 aufgeschoben werden können. Die Abdeckungen 23 und 24 bestehen aus zwei beabstandeten Abdeckplat- ten, die über den Seitenwandteilen 14 und 15 miteinander verbunden sind. Die einander zugekehrten Abdeckplatten stehen dabei auf der Oberseite der Bodenplatte 10 auf, und die einander abgekehrten Abdeckplatten schließen mit der Unterseite der Seitenwandteile 14 und 15 bündig ab und verschließen die Aussparungen 22 in den Seitenwandteilen 14 und 15. Die Seitenwände 11 und 12 bilden, wie die Fig. 14 zeigt, mit den aufgeschobenen Abdeckungen 23 und 24 geschlossene Einheiten, die den Zugang zu den Beschlagteilen 21 in den Seitenwandteilen 14 und 15 sperren. Die Fig. 15 bis 18 zeigen den Übergang der Seitenwand 11 über das Seitenwandteil 14 zur Blende 16 einmal ohne und zum anderen mit Abdeckung 23.

Ist die Abdeckung 23 bzw. 24 vom Seitenwandteil 14 bzw. 15 abgenommen, dann sind über die Aussparung 22 im Seitenwandteil 14 bzw. 15 zwei Stellschrauben zu- gänglich, mit denen die Höhen- und Seitenstellung der Blende 13 an der Schublade veränderbar ist.

Zudem kann auf der Rückseite der Rückwand 13 eine höhenverstellbar U-förmige Auflage angebracht sein und zwar im Bereich der Auszugschiene 17, mit der der Ab- stand zwischen der Führungsschiene 17 und der Seitenwand 11 bzw. 12 der Schublade und damit die Schublade in der Höhe verstellt werden kann.

Claims

s r ü c h e

Schublade mit einer Bodenplatte (10), zwei Seitenwänden (11 , 12), einer Rückwand (13) und einer Blende (16), die über zwei auf der Rückseite angeordnete Beschlagteile (20) mit in der Stirnseite der Seitenwände (11 , 12) eingebauten Beschlagteilen (21) verbindbar ist, wobei die Seitenwände (11 , 12) auf Auszugsschienen (17) befestigt sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Seitenwände (11 , 12) über die Beschlagteile (21) für die Beschlagteile (20) auf der Rückseite der Blende (16) aufnehmende Seitenwandteile (14, 15) verlängerbar sind, die bündig mit der Bodenplatte (10) abschließen, wobei die Beschlagteile (21) für die Beschlagteile (20) der Blende (16) in den Seitenwandteilen (14, 15) über Aussparungen (22) der Seitenwandteile (14, 15) zugänglich sind und die Aussparungen (22) in den Seitenwandteilen (14, 15) über aufschiebbare Abdeckungen (23, 24) abdeckbar sind.

Schublade nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Seitenwandteile (14, 15) über Steckzapfen (18) in Steckaufnahmen (19) in der Stirnseite der verkürzten Seitenwände (11 , 12) einführbar und darin festgehalten sind.

Schublade nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Seitenwände (11 , 12), die Seitenwandteile (14, 15) und die Rückwand (13) im unteren Bereich mit einer Aufnahmenut (25) oder einer Auflage für die Bodenplatte (10) versehen sind. Schublade nach Anspruch 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Abdeckungen (23, 24) aus zwei beabstandeten Abdeckplatten bestehen, die im Abstand der Stärke der Seitenwandteile (14, 15) angeordnet sind, wobei die einander zugekehrten Abdeckplatten auf der Bodenplatte (10) aufstehen und die einander abgekehrten Abdeckplatten mit der Unterseite der Seitenwandteile (14, 15) bündig abschließen und wobei die beiden Abdeckplatten über den Seitenwandteilen miteinander verbunden sind.

Schublade nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwei Steckzapfen (18) über ein Kunststoffteil miteinander verbunden sind, das in das Gehäuse des Beschlagteils (21) eingeführt und darin durch eindrückbare Teile (26) des Beschlaggehäuses unverschiebbar festlegbar ist.

Schublade nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass auf der Rückseite der Rückwand (13) im Bereich der Auszugsschienen (17) U-förmige Aufnahmeteile für die Auszugsschiene (17) höhenverstellbar angebracht sind, um den Abstand von dem Aufnahmeteil zur Seitenwand (11 , 12) und die eingestellte Höhe der Schublade zu den Führungsschienen (17) zu ändern.

Schublade nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagteil (21) in dem Seitenwandteil (14, 15) zwei Stellschrauben aufweist, mit denen eine Höhen- und die Seitenverstellung der Blende (16) an der Schublade veränderbar ist.

Schublade nach Anspruch 1 und 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Beschlagteil (21) mit dem Gehäuse mit dem Seitenwandteil (14, 15) verschraubt ist.