DE19524926B4 - Elastische Bolzenkupplung - Google Patents

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Abstract

Elastische Bolzenkupplung, enthaltend zwei Kupplungskörper (8, 10), die längs einer Rotationsachse (6) axial nebeneinander angeordnet sind; mindestens zwei Kupplungsbolzen (22, 23, 50), welche um die Rotationsachse (6) herum parallel zu ihr angeordnet und am einen, oder wechselweise am einen oder anderen, der beiden Kupplungskörper (8, 10) befestigt sind und in Kupplungsbohrungen (12) hineinragen, die mit ihnen fluchtend in dem betreffenden anderen oder einen Kupplungskörper (8, 10) gebildet sind; ringförmige Zwischenkörper (36) aus federelastisch kompressiblem Material als elastische Dämpfungselemente radial zwischen den Kupplungsbolzen (22, 23, 50) und der Wand der Kupplungsbohrungen (12); wobei die elastischen Zwischenkörper (36) an den sie radial innen und radial außen begrenzenden Elementen (32, 34; 22, 23, 50) je durch eine Haftverbindung derart befestigt sind, dass der Zwischenkörper (36) relativ zu diesen Elementen in allen Richtungen, insbesondere in radialer, axialer und Umfangsrichtung, nicht rutschen kann, wobei diese begrenzenden Elemente (32, 34; 22, 23, 50) je eine steife Gestalt haben, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Zwischenkörper (36) axial vorgespannt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elastische Bolzenkupplung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Aus "Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau", 15. Auflage 1983, Seite 411, Bild 8a, ist eine elastische Bolzenkupplung bekannt, welche folgende Merkmale aufweist: Zwei Kupplungskörper, die längs einer Rotationsachse axial nebeneinander angeordnet sind; eine Vielzahl von Kupplungsbohrungen, welche in einem Kupplungskörper um die Rotationsachse herum parallel zu ihr gebildet sind; eine Vielzahl von Übertragungsbolzen, die am anderen Kupplungskörper befestigt sind, um die Rotationsachse herum parallel zu ihr angeordnet sind, und in die gegenüberliegenden Kupplungsbohrungen des einen Kupplungskörpers hineinragen; elastische Kupplungshülsen aus einem Elastomer-Material, welche in den Kupplungsbohrungen die Kupplungsbolzen umgeben und dazwischen als Kupplungs-, Feder- und Dämpfungselemente wirken.
  • Elastische Bolzenkupplungen werden hauptsächlich in schwingungsgefährdeten Antrieben eingesetzt. Sie können axiale Längenänderungen von Wellen, beispielsweise hervorgerufen durch Wärmeausdehnungen, aufnehmen, ferner können sie radiale Versätze zwischen Wellen und Winkelfehler der Wellenenden zueinander in gewissen Grenzen ausgleichen, und sie können aufgrund des Steifigkeitsverhaltens und Dämpfungsverhaltens der elastischen Kupplungshülsen das Schwingungsverhalten eines Antriebsstranges günstig beeinflussen. So ist es beispielsweise möglich, mit Hilfe des Steifigkeitsverhaltens der elastischen Bolzenkupplung die Resonanzdrehzahl eines Antriebsstranges in einen ausreichenden Abstand zur Betriebsdrehzahl zu bringen. Das Dämpfungsverhalten bestimmt den Amplitudenverlauf der zwangserregten Schwingungen. Diese Eigenschaften der Bolzenkupplungen werden durch deren elastische Kupplungshülsen erzielt. Diese bekannten elastischen Kupplungshülsen versagen in erster Linie aufgrund von mechanischen Spannungsspitzen, die sich unter Last aufgrund einer ungleichmäßigen Verformung der Kupplungshülsen in diesen Kupplungshülsen ergeben. Dieser ungleichmäßigen Verformung wird häufig mit einer Gewebeeinlage entgegengewirkt, die im Bereich des inneren Durchmessers der Kupplungshülse in sie eingelegt wird. Die bekannten Kupplungshülsen sind einstückige Körper aus Kunststoff oder Naturkautschuk, beispielsweise aus modifiziertem Naturkautschuk, Chloropren-Polymerisat oder Nitril-Kautschuk.
  • Die Firma Carl Freudenberg, 69469 Weinheim, Deutschland, bietet Buchsen an, welche aus zwei zueinander koaxial angeordneten Hülsen aus Metall und einem ihren radialen Zwischenraum ausfüllenden ringförmigen Zwischenkörper aus Elastomer-Material bestehen, welcher an die beiden Hülsen anvulkanisiert ist. Diese Buchsen können radial und axial wirkende Schwingungen dämpfen, auf Verdrehung beansprucht werden und kardanische Auslenkungen der beiden Hülsen relativ zueinander aufnehmen. Die Buchsen werden als elastische Lager für Wellen und Achsen und als elastische Gelenke angeboten.
  • Aus der DE 35 26 274 A1 ist eine elastische Bolzenkupplung mit zwei Kupplungskörpern bekannt, die längs einer Rotationsachse axial nebeneinander angeordnet sind. Am einen Kupplungskörper sind mehrere Kupplungsbolzen angeordnet, welche in Kupplungsbohrungen des anderen Kupplungskörpers hineinragen. Zwischen den Kupplungsbolzen und den Kupplungsbohrungen sind ringförmige Zwischenköper in Form von Elastomerringen vorgesehen. Die Elastomerringe sind zwischen den Kupplungsbolzen als innere Begrenzung und Hülsen als äußere Begrenzung einvulkanisiert.
  • Aus der US 1 820 750 sowie der DE 917 760 C sind ebenfalls flexible Kupplungen mit elastischen Zwischenkörpern bekannt. Diese Zwischenkörper sind zwischen inneren und äußeren Hülsen in radialer Richtung vorgespannt.
  • Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine elastische Bolzenkupplung so auszubilden, dass der mechanische Spannungsverlauf in der Kupplungshülse optimiert wird und die Bolzenkupplung eine höhere Lebensdauer aufweist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Die Erfindung stellt somit eine neue Verwendung der bekannten Buchsen der Fa. Carl Freudenberg dar. Diese neue Anwendung ergibt bei elastischen Bolzenkupplungen einen günstigeren mechanischen Spannungsverlauf in den Kupplungshülsen, dadurch eine bessere Dämpfungswirkung und eine höhere Lebensdauer der Kupplungshülsen und damit auch der gesamten Bolzenkupplung.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
  • 1 einen axialen Längsschnitt durch eine elastische Bolzenkupplung gemäß dem Stand der Technik,
  • 2 einen axialen Längsschnitt durch eine Kupplungshülse von 1,
  • 3 einen axialen Längsschnitt durch eine Kupplungshülse gemäß dem Stand der Technik,
  • 4 einen axialen Längsschnitt durch eine weitere Kupplungshülse gemäß dem Stand der Technik,
  • 5 einen axialen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Kupplungshülse,
  • 6 einen axialen Längsschnitt durch eine elastische Bolzenkupplung gemäß dem Stand der Technik.
  • Die in 1 und 2 dargestellte elastische Bolzenkupplung 1 dient zum elastischen Kuppeln von zwei Wellenenden 2 und 4, welche entlang einer gemeinsamen Wellenachse 6 angeordnet sind, welche gleichzeitig die Rotationsachse der Bolzenkupplung 1 ist. Das eine oder erste Wellenende 2 ist mit einem ersten Kupplungskörper 8 und das andere oder zweite Wellenende 4 ist mit einem zweiten Kupplungskörper 10 drehfest verbunden. Gemäß nicht dargestellten anderen Ausführungsformen können der eine oder der andere oder beide Kupplungskörper 8 und 10 statt mit einer Welle mit einer Bremsscheibe, Schwungscheibe oder einem Zahnrad verbunden sein oder zu einem solchen Element ausgebildet sein, oder die Form eines anderen Rotationskörpers haben oder mit einem anderen Rotationskörper verbunden sein. Die erste Kupplungsnabe 8 weist entlang einer Kreislinie um die Rotationsachse 6 und mit Umfangsabstand voneinander angeordnete Kupplungsbohrungen 12 auf, in welche elastische ringförmige Kupplungshülsen 14 eingesetzt sind. Jede Kupplungshülse hat eine Kupplungshülsen-Bohrung 16, deren Mittelachse 18 parallel zur Rotationsachse 6 liegt. In die Kupplungshülsen-Bohrung 16 ist ein Endabschnitt 20 eines Kupplungsbolzens 22 eingesetzt, welcher mit seinem einen Ende am zweiten Kupplungskörper 10 befestigt ist und dessen anderes Ende aus der Kupplungshülse 14 herausragt und durch eine Unterlegscheibe 24 und einen Sicherungsring 26 axial gesichert ist. Der Kupplungsbolzen 22 kann in die Kupplungshülsen-Bohrung 16 eingepresst sein. Der eine Endabschnitt 28 des Kupplungsbolzens 22 kann dadurch an dem zweiten Kupplungskörper 10 befestigt sein, dass er in eine im Kupplungskörper gebildete Bohrung 30 eingepresst ist, welche mit der ihr gegenüberliegenden Kupplungsbohrung 12 axial fluchtet. Durch die Kupplungsbolzen 22 kann ein Drehmoment zwischen den beiden Kupplungskörpern 8 und 10 und von ihnen auf die Wellenenden 2 und 4 übertragen werden. Anstelle der in den zweiten Kupplungskörper 10 eingepreßten Kupplungsbolzen 22 können Kupplungs-Gewindebolzen 23 verwendet werden, welche an ihrem vom Sicherungsring 26 abgewandten Ende durch eine Schraubenmutter 27 auf der vom ersten Kupplungskörper 8 abgewandten Stirnseite des zweiten Kupplungskörpers 10 axial gesichert sind. Statt eines Seegerringes 26 kann der Gewindebolzen 23 einen Schraubenkopf haben.
  • Wenn das erste Wellenende 2 einen radialen Versatz zum zweiten Wellenende 4 aufweist, werden die elastischen Kupplungshülsen in Versatzrichtung elastisch zusammengedrückt, wodurch der Versatz ausgeglichen wird und eine störungsfreie Drehmomentübertragung weiterhin gesichert ist. Dasselbe gilt für axiale Längenänderungen und für Winkelfehler der Wellenenden 2 und 4 zueinander. Da in der Praxis oft mehrere Verlagerungsarten der Wellenenden 2 und 4 zueinander gleichzeitig vorhanden sind, entsteht in den elastischen Kupplungshülsen 14 ein komplexer räumlicher Spannungszustand.
  • Die Kupplungshülsen 14 haben je eine starre oder steife zylindrische äußere Hülse 32, eine koaxial mit radialem Abstand darin angeordnete starre oder steife zylindrische innere Hülse 34 und einen den radialen Zwischenraum zwischen den beiden Hülsen ausfüllenden ringförmigen Zwischenkörper 36 aus elastischem Material, vorzugsweise einem Elastomer, wie aus 2 hervorgeht. "Steif" bedeutet, daß die Steifigkeit der inneren Hülse 34 und der äußeren Hülse 32 wesentlich höher ist als die Steifigkeit des elastischen Zwischenkörpers 36. Der elastische Zwischenkörper 36 ist mit den beiden Hülsen 32 und 34 durch eine Haftverbindung rutschfest d.h. rutschfrei, verbunden. Die Haftverbindung ist vorzugsweise durch Anvulkanisieren des Zwischenkörpers 36 an die beiden ihn begrenzenden Hülsen 32 und 34 gebildet.
  • Bei Bolzenkupplungen mit Kupplungshülsen ohne begrenzende Hülsen können auf sie wirkende Kräfte nur in Form von Druckkräften übertragen werden. Bei extremer Belastung kann dies dazu führen, daß die Kupplungshülse auf ihrer von der Druckseite abgewandten Kupplungshülsen-Bohrungsseite von ihrem Kupplungsbolzen abgehoben wird. Dies wird vermieden, wenn der ringförmige elastische Zwischenkörper 36 mit seinen Hülsen 32 und 34 durch eine Haftverbindung verbunden ist und dadurch zwischen sich und den Hülsen auch Zugkräfte in radialer und axialer Richtung und jeder beliebigen anderen Richtung übertragen kann. Wenn beispielsweise das erste Wellenende 2 gegenüber dem zweiten Wellenende 4 winkelig versetzt ist, dann wird ein vorderer Bereich der Kupplungshülsen 14 zusammengedrückt, wodurch sich der Abstand ihrer steifen Hülsen 32 und 34 in diesem vorderen Bereich verringert, was dort zu Druckspannungen im elastischen Zwischenkörper 36 führt, während sich ihr Abstand in einem hinteren Bereich und auch auf der radial gegenüberliegenden Seite vergrößert, was dort durch die Haftverbindung zwischen dem elastischen Zwischenkörper 36 einerseits und den Hülsen 32 und 34 andererseits je zu Zugspannungen im elastischen Zwischenkörper 36 führt. Die Hülsen 32 und 34 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, jedoch können sie auch aus Metall oder einem anderen Material bestehen.
  • Ein weiterer Vorteil der Ausführung mit Hülsen 32, 34 ergibt sich bezüglich des dynamischen Verhaltens der elastischen Bolzenkupplung 1, welche ein nachgiebiges Glied in einem steifen Antriebsstrang darstellt und aufgrund ihrer Dämpfungseigenschaften verhindert, daß höher-frequente Schwingungen vom einen Wellenende 2 auf das andere Wellenende 4 oder umgekehrt übertragen werden. Diese Entkopplungsfunktion und Dämpfungsfunktion liegt jedoch nur dann vor, wenn die elastische Bolzenkupplung 1 auch unter Last ausreichend nachgiebig bleibt. Wird der elastische Zwischenkörper 36 stark ungleichmäßig verformt, steigt seine Steifigkeit an stark verformten und belasteten Stellen an. Damit entsteht eine "steife Brücke" zwischen den beiden Kupplungskörpern 8 und 10, wodurch die Dämpfung und die dynamische Entkopplungsfunktion der elastischen Bolzenkupplung 1 stark eingeschränkt wird. Demgegenüber wird bei der Ausführung mit Hülsen 32, 34 eine gleichmäßigere Verformung des elastischen Zwischenkörpers 36 erzielt, womit hohe örtliche Versteifungen vermieden werden.
  • In 3 ist eine Ausbildung des Standes der Technik dargestellt, bei welcher die äußere Hülse 32 mindestens an ihrem Außenumfang in Längsrichtung ballig geformt ist. Der Balligkeits-Krümmungsradius 37 der äußeren Hülsen 32 ist bei der bevorzugten Ausführungsform gleich oder ungefähr gleich dem radial äußeren Abstand dieser äußeren Hülse 32 von der Rotationsachse 6 der Bolzenkupplung. Damit folgt die radial äußere Oberflächenlinie, in einer Längsschnittebene durch die Hülsen-Mittelachse 18 gesehen, einer Kreislinie 38, deren Radius 37 gleich dem radial äußeren Abstand der äußeren Hülse 32 von der Rotationsachse 6 ist. Diese Ausführungsform eignet sich gut zum Ausgleich von größeren Winkelfehlern zwischen den beiden Rotationskörpern 8 und 10. Durch die Balligkeit der äußeren Hülsen 32 wird eine Kantenpressung an den axialen Enden der Kupplungshülsen 14 und insbesondere in deren elastischem Zwischenkörper 36 erheblich reduziert. Das hat eine gleichmäßigere Verformung des elastischen Zwischenkörpers 36 zur Folge und vermeidet örtliche Belastungsspitzen in ihm.
  • 4 zeigt eine weitere Ausbildung des Standes der Technik bei welcher der elastische Zwischenkörper 36, in einer Längsschnittebene durch die Hülsen-Mittelachse 18 gesehen, radial nach außen hin derart verjüngt ist, daß die mechanische Spannung im elastischen Zwischenkörper 36 noch gleichmäßiger verteilt wird. Für die mechanische Spannung Sigma (?) gilt die 1. Gleichung: ϭ = F/A (I) wobei F einer Kraft und A einer Fläche entspricht, auf welche die Kraft wirkt. Im vorliegenden Fall gilt für den Betrag A einer zylindrischen Umfangsfläche oder Ringfläche 40 an einer beliebigen radialen Stelle innerhalb des elastischen Zwischenkörpers 36, welche zu ihm koaxial ist, folgende 2. Gleichung: A = 2⋅π⋅r⋅b (II) wobei r der Radius der Ringfläche 40 ist, welcher von der Hülsen-Mittelachse 18 aus gemessen wird, und b die Breite der Ringfläche 40 ist, gemessen in Längsrichtung der Hülsen-Mittelachse 18. Dieser Betrag A der Ringfläche 40 wird in die 1. Gleichung (I) eingesetzt, wenn die Schub-, Zug-, und Druck-Normalspannungen im elastischen Zwischenkörper 36 für einen bestimmten Radius r berechnet werden sollen. Wie aus der 2. Gleichung (II) hervorgeht, steigt bei gleichbleibender Breite b des elastischen Zwischenkörpers 36 der Umfangsflächen-Betrag A der Ringfläche 40 linear mit dem Radius r an, wodurch, eine gleichbleibende Kraft F vorausgesetzt, die mechanische Spannung Sigma (?) ebenfalls linear ansteigt.
  • Um stattdessen gemäß der Erfindung eine annähernd gleichbleibende mechanische Spannung Sigma (?) innerhalb des elastischen Zwischenkörpers 36 zu erzielen, bleibt die Oberfläche einer jeden theoretischen zylindrischen Ringfläche 40 innerhalb des elastischen Zwischenkörpers 36, welche koaxial zu diesem Zwischenkörper 36 ist, mit abnehmendem Radius r zwischen der äußeren Hülse 32 und der inneren Hülse 34 annähernd konstant und es gilt die Bedingung oder dritte Formel: A = 2⋅π⋅r⋅b = konstant (III)
  • Vorzugsweise ist die äußere Hülse 32 an der Kontaktfläche mit dem verjüngten elastischen Zwischenkörper 36 etwa so breit wie der elastische Zwischenkörper 36 an dieser Stelle.
  • 5 zeigt eine Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei welcher der elastische Zwischenkörper 36 in Axialrichtung der Hülsen-Mittelachse 18 um einen vorbestimmten festen oder variablen mechanischen Spannungswert axial zusammengepreßt oder vorgespannt werden kann. Der elastische Zwischenkörper 36 kann die zylindrische Form nach den 1 bis 3 oder eine radial nach außen hin in der axialen Länge sich verjüngende Form entsprechend den 4 und 5 haben, wobei die Ausführungsform nach den 4 und 5 bevorzugt wird. Die innere Hülse 34 ist in axialer Richtung in mindestens zwei, bei der dargestellten Ausführungsform in drei Hülsenringe 42, 43, und 45 unterteilt. Die Hülsenringe 42, 43 und 45 sind an ihrem Außenumfang je durch die Haftverbindung mit dem elastischen Zwischenkörper 36 verrutschfest verbunden, vorzugsweise anvulkanisiert, und mit axialem Abstand voneinander angeordnet. Durch den axialen Abstand der Hülsenringe 42, 43 und 45 voneinander können sie axial gegeneinander bewegt werden, wenn sie zusammen mit dem elastischen Zwischenkörper durch eine externe Einspannkraft in Richtung der Hülsen-Mittelachse 18 axial zusammengedrückt werden und dadurch der elastische Zwischenkörper 36 axial vorgespannt wird. Die Summe der Einzelbreiten der drei Hülsenringe 42, 43 und 45 ist kleiner als die Breite des sie umgebenden Teils des elastischen Zwischenkörpers 36, jedoch sind vorzugsweise die axial äußeren Stirnränder 46 und 47 der beiden axial äußeren Hülsenringe 42 und 45 radial bündig mit den axial äußeren Stirnseiten 48 und 49 der benachbarten, radial inneren Abschnitte des elastischen Zwischenkörpers 36. Dadurch können axiale Einspannelemente am Zwischenkörper 36 und an den axial äußeren Hülsenringen 42 und 45 in einer gleichen Ebene, welche quer zur Hülsen-Mittelachse 18 verläuft, anliegen. Als axial wirkendes Einspannelement können die zugehörigen Kupplungsbolzen 22 oder 23 mit der Unterlegscheibe 24 und dem Sicherungsring. 26 dienen, durch welche der elastische Zwischenkörper 36 und die inneren Hülsenringe 42, 43 und 45 gegen den zweiten Kupplungskörper 10 gespannt werden können, an welchem die Kupplungsbolzen 22 oder 23 befestigt sind. Statt gegen diesen zweiten Kupplungskörper 10 können die elastischen Zwischenkörper 36 und die inneren Hülsenringe 42, 43 und 45 gegen ein anderes Element gespannt werden, beispielsweise gegen eine auf einen Kupplungs-Gewindebolzen 50 geschraubte Konter-Gewindemutter 52, wie in 5 dargestellt. Die Kupplungs-Gewindebolzen 50 können entsprechend 5 anstatt einer Unterlegscheibe 24 und eines Sicherungsringes 26 einen Schraubenkopf 54 haben. Die axiale Vorspannung des elastischen Zwischenkörpers 36 kann auch auf andere Weise ausgeführt werden. Durch Einstellen der axialen Vorspannung kann die Steifigkeit und das Dämpfungsverhalten der elastischen Bolzenkupplung 1 beeinflußt werden. Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn die Eigenfrequenzen eines Antriebsstranges verändert werden sollen, damit sie einen genügend großen Abstand zur Umdrehungsfrequenz der beiden Wellenenden 2 und 4 haben.
  • 6 zeigt zwei weitere Anwendungsmöglichkeiten des Standes der Technik Die eine Anwendungsmöglichkeit ist, den ringförmigen elastischen Zwischenkörper 36 auf seiner ganzen Länge durch eine Haftverbindung am zugehörigen Kupplungsbolzen 23 zu befestigen, vorzugsweise anzuvulkanisieren. Damit entfällt die innere Hülse 34. Die andere Anwendungsmöglichkeit ist, wechselweise einen Teil, vorzugsweise die Hälfte, der Kupplungsbolzen 23. am einen Kupplungskörper 8 und die anderen Kupplungsbolzen 23 am anderen Kupplungskörper 10 zu befestigen, und die elastischen Zwischenkörper 36 in Kupplungsbohrungen 12 des betreffenden anderen oder einen Kupplungskörpers 10 oder 8 einzusetzen.
  • Wichtig ist bei allen Ausführungsformen, daß die Bolzenkupplung 1 demontierbar ist, ferner daß die elastischen Zwischenkörper 36 bei Verschleiß austauschbar sind.
  • Der elastisch kompressible Zwischenkörper 36 ist vorzugsweise einstückig und besteht vorzugsweise aus Kunststoff oder Naturkautschuk, beispielsweise aus. modifiziertem Naturkautschuk, Chloropren-Polymerisat oder Nitril-Kautschuk.
  • Gemäß einer nicht gezeigten Ausführungsform ist die äußere Hülse 32 weggelassen und der elastische Zwischenkörper 36 ist in seiner Kupplungsbohrung 12 an die Bohrungswand anvulkanisiert.
  • Andere Möglichkeiten für eine Haftverbindung des Zwischenkörpers 36 an seinem Innenumfang und/oder seinem Außenumfang sind die Verwendung eines Klebstoffes oder Anschweißen.

Claims (11)

  1. Elastische Bolzenkupplung, enthaltend zwei Kupplungskörper (8, 10), die längs einer Rotationsachse (6) axial nebeneinander angeordnet sind; mindestens zwei Kupplungsbolzen (22, 23, 50), welche um die Rotationsachse (6) herum parallel zu ihr angeordnet und am einen, oder wechselweise am einen oder anderen, der beiden Kupplungskörper (8, 10) befestigt sind und in Kupplungsbohrungen (12) hineinragen, die mit ihnen fluchtend in dem betreffenden anderen oder einen Kupplungskörper (8, 10) gebildet sind; ringförmige Zwischenkörper (36) aus federelastisch kompressiblem Material als elastische Dämpfungselemente radial zwischen den Kupplungsbolzen (22, 23, 50) und der Wand der Kupplungsbohrungen (12); wobei die elastischen Zwischenkörper (36) an den sie radial innen und radial außen begrenzenden Elementen (32, 34; 22, 23, 50) je durch eine Haftverbindung derart befestigt sind, dass der Zwischenkörper (36) relativ zu diesen Elementen in allen Richtungen, insbesondere in radialer, axialer und Umfangsrichtung, nicht rutschen kann, wobei diese begrenzenden Elemente (32, 34; 22, 23, 50) je eine steife Gestalt haben, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Zwischenkörper (36) axial vorgespannt ist.
  2. Elastische Bolzenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkörper (36) aus Elastomer-Material besteht.
  3. Elastische Bolzenkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkörper (36) an die ihn begrenzenden steifen Elemente (32, 34; 22, 23, 50) anvulkanisiert ist.
  4. Elastische Bolzenkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das radial äußere begrenzende Element eine steife äußere Hülse (32) ist, welche in eine der Kupplungsbohrungen (12) eingesetzt ist.
  5. Elastische Bolzenkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das radial innere begrenzende Element eine steife innere Hülse (34) ist, welche auf einen der Kupplungsbolzen (22, 23, 50) aufgesetzt ist.
  6. Elastische Bolzenkupplung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Hülsen (35 34) aus Kunststoff oder Metall besteht.
  7. Elastische Bolzenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das radial innere begrenzende Element der zugehörige Kupplungsbolzen (22, 23, 50) ist.
  8. Elastische Bolzenkupplung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Hülse (32) in ihrem Axialschnitt gesehen, eine ballige äußere Kontur hat.
  9. Bolzenkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der Balligkeit der äußeren Hülse (32) gleich dem äußeren Abstand der äußeren Hülse (32) von der Rotationsachse (6) der Bolzenkupplung ist.
  10. Elastische Bolzenkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Zwischenkörper (36) im Längsschnitt durch seine Mittelachse (18) gesehen, radial nach außen hin eine sich verjüngende axiale Länge hat.
  11. Elastische Bolzenkupplung nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Hülse (34) aus mehreren axial mit Abstand hintereinander angeordneten Hülsenringen (42, 43, 45) besteht.
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